Download - Identität im Social Media „Sharing“: Authentizität als Präsentation multipler Facetten des Selbst
#sharingsstudie
Identität im Social Media
„Sharing“
http://www.flickr.com/photos/ryanr/
Authentizität als Präsentation multipler Facetten des Selbst
Axel Maireder (@axelmaireder), Universität WienJulian Ausserhofer (@boomblitz), FH Joanneum Graz
16. Jänner 2012Hochschule für Philosophie, München
Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik, der DGPuK-Fachgruppe Computervermittelte Kommunikation, sowie des Netzwerks Medienethik
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75% der US-InternetnutzerInnen bekommen Nachrichten über Social Network Sites (SNS) oder E-Mail (Pew Research 2010)
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71% der kanadischen SNS-NutzerInnen informieren sich über Facebook & Co. über das aktuelle Tagesgeschehen
(CMRC 2011)
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28% der deutschen SNS-NutzerInnen informieren sich dort über das Tagesgeschehen
(BITCOM 2011)
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51% der Links auf Twitter (individuelle Nutzer)sind Nachrichten (Maireder 2011)
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SNS sites are becoming „major news distribution outlets“
(Yun & Park, 2011)
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„People‘s relationship to news is becoming portable, personalized and participatory“
(Pew Research, 2010, 2)
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THEORETISCHE FUNDIERUNG
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Sharing an sich kein neues Phänomen„what humans have done since the dawn of man“(Lessig, 2005, 184)
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Gespräche über Nachrichten in alltägliche Gespräche mit sozialem Netzwerk(z.B. Troldahl & vanDam 1965, Schenk 1995)
Befriedigung von Informationsbedürfnissen, Etablierung von Kontakt und sozialem Status(Gantz & Trenholm 1978)
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Nachrichten, an die mit persönlicher Erfahrung angeknüpft werden kann & Einbettung in persönliche Relevanzstrukturen(z.B. Schaap 2009, Sommer 2010)
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„Social Reality Testing“(Erbring et al. 1980)
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Networked Publics (Boyd, 2010; Ito 2008)
Überlappende, individuell strukturierte Netzwerke aus weak und latent ties(Haythornthwaite 2002)
Networked Individualism(Boase & Wellman, 2006; Wellman, 2007)
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SNS als Identitätsmedien(Boyd & Ellison, 2007; Ito et al., 2008, Schmidt, 2009)
Geteilte Inhalte & Kommentare zentral für Identitätsarbeitreduced cue environments(Baym 2010)
boundary work(Martin, 2008)
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FORSCHUNGSDESIGN
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Auf Basis welcher Überlegungen treffen Menschen ,Sharing‘-Entscheidungen?
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Explorativer, qualitativer ForschungsansatzFace-to-Face Interviews nach einem schwach strukturierten Leitfaden
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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Menschen ausgewählt, die regelmäßig Medieninhalte auf Facebook oder Twitter teilen.
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41 Interviews, durchgeführt von Publizistik-Studierenden
26 Männer
15 Frauen
21 nur Facebook
6 nur Twitter
14 Facebook & Twitter
zwischen 21 und 46 Jahren ø 349 FB-Freunde / 440 Twitter-Follower
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Fragen zu Medienkonsum und SharinggewohnheitenGemeinsame Durchsicht der TimelineAnfertigung einer Zeichnung über das Publikum
http://www.flickr.com/photos/bbcworldservice/4650280228/
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AnalyseGrounded Theory (Glaser & Strauss 2005)
Codebuch-Entwicklung und manuelle Codierungsoftwareunterstützte Auswertung
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TAMSAnalyzer
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ERGEBNISSE
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Selbst-(Re)präsentation ist zentraler Moment beim Teilen von Medieninhalten
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„Die, denen ich folge, denen unterstelle ich ja auch eine gewisse Identität auf Basis der Dinge, die sie twittern.“
„Ich gehe davon aus, wenn ich etwas share, dass die Leute wissen, dass ich das share, weil ich es gut finde.“
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Sharen, um einen Unterschied zu machenDistinktionsarbeit
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Distinktionsarbeit• auf Randthemen aufmerksam machen• Interaktionen anstoßen• Meinung oder neue Perspektiven einbringen
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„Es ist vollkommen sinnlos das jetzt zum zehnten mal zu retweeten, weil das macht eh jeder und der Typ [von dem es kommt] hat viele Follower und jeder kennt ihn. Das muss man echt nicht retweeten, jeder weiß es schon“
„Du möchtest etwas verbreiten, das jetzt nicht unbedingt in der Kronen Zeitung steht, sondern was die Leute sonst nicht 4inden würden.“
„Ich will nicht alles wiederkauen, was eh schon die meisten irgendwie geschrieben haben.“
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„Ich will Leute dort hinbringen, die vielleicht noch nicht davon gehört haben.“
„Weil ich will, dass die Leute, die das dann lesen, so ein bisschen ,aha‘ denken.“
„[…]den Leuten bewusst machen oder vielleicht auch ein bisschen das Gefühl zu vermitteln, was dahinter steckt.“
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Nicht Personal Branding im Sinne der bedingungslosen Orientierung am Publikum
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„Aber ich finde ja dann muss man sich auch kritisch damit auseinandersetzen, weil das führt dann eben dazu, dass man seine Nachrichten nur (…) danach definiert, wieviele Likes man bekommt; und das ist ziemlich problematisch.“
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Publikum wird in Kreisen von Personen konstruiert und unterschiedlichen Lebensbereichen zugeordnet.
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Laufende Adaption der Publikumskonstruktion• neue Kontakte• aktuelle Interaktion• über Interaktion anderer
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„Ich denk mir, ich habe so die Leute im Kopf, die auch viel machen, die mir halt auch bewusst sind, wenn ich auf Facebook bin. Also man liest da halt dann so durch und die Leute, die viel machen, die hat man dann quasi im Bewusstsein, und von den Leuten, die nicht so viel posten, die hat man dann nicht so im Bewusstsein, wenn man auch was reinschreibt.“
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Facebook vs. Twitter:Gradueller aber kein extremer Unterschied
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Je nach Situation & Medienobjektunterschiedliches intendiertes Publikum
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„[Da] richte ich mich eigentlich an die Leute von der GraOischen und an die Leute, mit denen ich arbeite (...), wenn ich etwas poste.“
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„Warum hast du das jetzt weitergeleitet, genau das?“„Ja, weil ich gedacht hab, das könnte meinen Freunden ganz gut gefallen, weil auch ein paar Steirer darunter sind oder Leute, die halt mit Steirern befreundet sind. Und ja dann hab ich mir gedacht, ist eigentlich ganz witzig.“
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Mitteilungen werden der antizipierten Dekodierfähigkeit der intendierten Zielgruppe angepasst
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„(...) wenn meine Freunde von Zuhause, die es vielleicht nicht verstehen würden, wenn sie sich das anschauen, und denken ,ja keine Ahnung was sie mir damit sagen will‘, dann müssen sie ja auch nichts dazu schreiben, nichts kommentieren und die von der Uni die verstehen es und schreiben halt vielleicht etwas dazu, also nein, da mache ich dann keinen Unterschied.“
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„Ein Bekannter von mir, mit dem ich jetzt nicht soviel Kontakt mehr habe, hat kommentarlos jetzt ein Tocotronic-‐Video reingestellt und ich kenne ihn sehr gut und das hat für mich schon eine Bedeutung; aber jetzt wenn ich ihn nicht so gut kennen würde, würde ich mir jetzt gar nix dabei denken; das könnte einfach jeder reinstellen; das ist glaube ich der Punkt; einen Link kann jeder reinstellen aber den Bezug kann nur ich herstellen.“
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Kontextwissen wird beimintendierten Publikum vorausgesetzt
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„Da ich (…) davon ausgehe, dass eben ein spezieller Post wie hier von diesem Pferd eher an den Kreis meiner Reiterfreunde gerichtet ist und es doch ein sehr brisantes Thema im Reitsport zur Zeit ist, gehe ich davon aus dass jeder weiß, wovon hier die Rede ist und (..) dieser Artikel mehr oder weniger Vorkenntnis voraussetzt.“
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Intendiertes Publikum!Potenzielles Publikum?Tatsächliches Publikum???
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Tatsächliches und intendiertes Publikum ungleich:Context Collapse
(Marwick & Boyd, 2010)
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„Da müsste ich ja den ganzen Tag nachdenken wenn ich jetzt berücksichtigen müsste dass alle meine 260 Freunde ob die das jetzt gut Oinden oder nicht dann könnte ich ja gar nichts mehr posten weil nicht alles gefällt jedem“
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„Mein Twitter-‐Account [ist] auch gleichzeitig der ofOizielle Twitter-‐Account von T# (…..) ja, das Hauptproblem ist, wo ich mich jetzt wirklich schwer tue zu vermitteln quasi was das T# -‐Ding ist weil das wahrscheinlich nicht uninteressant für deine Studie ist, weil es ist halt schwierig auseinander zu dividieren“
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Context Collapse wird durchaus positiv erlebtPräsentation multipler Facetten des Selbst
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Aufbrechen traditioneller ZuschreibungenIntensivierung von BeziehungenAktivierung von latenten Verbindungen
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„(...) ich musste ihn [den Link] sofort posten... Und meine Freundin die Toni -‐ das ist eine enge Freundin -‐ schreibt gleich ,ahahaha‘; eine alte Freundin schreibt „großartig“ und die hat mir auch gleich eine Nachricht dazu geschrieben“
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„Alles was inhaltlich ist und ich mir denke es könnte noch andere Leute interessieren, schreibe ich als öffentliche Erwähnung, weil vielleicht jemand, den es interessiert, einsteigen möchte in die Diskussion.“
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„Da kommst auch manchmal vor, dass ich mir denke, dass irgendjemand das dann kommentiert von dem ich mir denke, okay, der hat das jetzt auch gelesen quasi; also das ist mir schon auch passiert, dass da irgendwer irgendwas kommentiert hat an den ich gar nicht gedacht habe wo ich das geschrieben habe.“
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„Es ist gut wenn man zu Sachen von anderen verlinkt, weil dann bemerken sie dich wieder“
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Selbstrepräsentation in Facebookund Twitter ist Präsentation eines authentischen Ganzen
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„In erster Linie glaube ich, dass es hauptsächlich darum geht, dass es mir gefällt und dass ich das bin.“
„Es ist mir wichtig, dass irgendwie in die Welt hinausgeht, was mich gerade beschäftigt.“
„Irgendein Kontext muss da sein, sonst ist es absurd, einen Link reinzustellen.“
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„Wenn ich etwas Cooles Oinde, dann denke ich mir, es wäre schön, wenn Leute das mit mir in Zusammenhang bringen.“
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„Das ist schon typisch für mich, dass ich das jetzt so sehe, und das hat dann etwas mit meiner Persönlichkeit zu tun; und da geht es mir nicht mehr darum, ob die Leute das jetzt mögen oder nicht“
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Authentizität hat ihre Grenzen
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„Wenn du jetzt irgendetwas Arges liest, also neuesten Musik Klatsch und Tratsch Ding, dann mag dich das vielleicht persönlich interessieren, aber ich twittere es nicht hinaus“
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Also ich versuche einen gewissen Anstand zu wahren auf meiner Seite weil es ja meine ist, die kreier-‐, die gestaltet ja ich kein anderer; und die Leute die dann das lesen die denken sich eventuell 'na hoppla, der ist aber schon komisch drauf'
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Weitere Grenzen?
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„Zum Beispiel beim letzten ,Wetten Dass‘, wo dieser Typ den Unfall hatte, da hab ich mir überlegt, ob ich das Video posten soll, wo der so arg auf den Kopf gefallen ist; dann habe ich mir gedacht: nein, das poste ich lieber nicht, weil das ist irgendwie unhöOlich jetzt und ein bisschen falsch, das jetzt zu verbreiten.“
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CONCLUSIO
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Sharing für NutzerInnen integraler Bestandteil• des „social reality testing“ der Nachrichten • der Beziehungsp!ege, des Networking• der Selbst(re)präsentation
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Medieninhalte...• an die NutzerInnen anschließen können• mit denen Identi"kation möglich ist• mit denen NutzerInnen einen Unterschied machen können
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Selbstrepräsentation• Posten von Medieninhalten als Distinktionsarbeit• Nicht-intendierte Publika > multiple Facetten• Autentizität als zentrale Kategorie
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Danke!Axel Maireder, Universität Wien: http://www.axelmaireder.netJulian Ausserhofer, FH Joanneum Graz: http://ausserhofer.netGruppe Internetforschung: http://internetforschung.univie.ac.at
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