Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Herausgeber:
Offensive Gutes Bauen
c/o itb – Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V.
Kriegsstraße 103 a
76135 Karlsruhe
www.offensive-gutes-bauen.de
Leitung:
Karlheinz Brömer (Brömer & Sohn GmbH)
Oleg Cernavin (BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft)
Stephan Gabriel (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – BAuA)
Gerd Citrich (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)
Andreas Heiland (BG BAU)
Rainer Huhle (Bauherren-Schutzbund e. V.)
Bernhard Köppler (Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt)
Corinna Merzyn (Verband Privater Bauherren e. V.)
Dr. Sebastian Schul (Hessisches Sozialministerium)
Dr. Burkhard Siebert (Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e. V.)
Achim Sieker (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Der „Gutes-Bauen: Unternehmenscheck“ ersetzt das ehemalige „CASA-bauen“.
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde erarbeitet und verabschiedet auf dem Plenum der
Offensive Gutes Bauen am 30. September 2015 in Berlin.
Fotos: BC GmbH Verlags- und Mediengesellschaft (Titel links, S. 2, 4, 8, 10, 12, 14, 18, 20, 22, 24,
28); Fotoagentur FOX (Titel rechts oben, Titel rechts Mitte und rechts unten, S. 16, 26)
Gestaltung: BC Forschung, Wiesbaden
Druck: DRUCKEREI KETTLER, Bönen
ISBN 978-3-940506-24-5
2. Auflage, April 2016
Die „Offensive Gutes Bauen“ ist Bestandteil der nationalen Initiative Neue Qualität der Arbeit:
Initiative Neue Qualität der Arbeit
Geschäftsstelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Nöldnerstraße 40–42, 10317 Berlin
Telefon 030 51548-4000
E-Mail [email protected]
Internet www.inqa.de
Sie können den „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ über www.inqa.de/Publikationen bestellen.
IMPRESSUM
Maßnahmenplan „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
Checkpunkt Maßnahme Priorität Umsetzung
Verantwort liche Person
Beginn: Datum
Kontrolle: Datum
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde als gemeinsamer Praxisstandard entwickelt und heraus gegeben von der „Offensive Gutes Bauen“, einem eigen ständigen Netzwerk unter dem Dach der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA). Er ermöglicht kleinen und mittelständischen Bau-unternehmen des Bauhaupt- und Bauneben gewerbes, die Potenziale Ihres Beriebes zu überprüfen und aus - zuschöpfen. Der Check behandelt alle wesentlichen Themen des betrieblichen Managements und der Unternehmenskultur sowie des Wertschöpfungs-prozesses.
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Arbeit-geberverbänden und Kammern, Gewerk schaften, der Bundesagentur für Arbeit, Unter nehmen, Sozialversicherungsträgern und Stiftungen. Ihr Ziel: mehr Arbeitsqualität als Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Dazu bietet die im Jahr 2002 ins Leben gerufene Initiative inspirierende Beispiele aus der Praxis, Beratungs- und Informationsangebote, Austausch-möglichkeiten sowie ein Förder programm für Projekte, die neue personal- und beschäftigungspolitische Ansätze auf den Weg bringen.
Die Offensive Gutes Bauen ist eine nationale Initiative von 150 Partnern, unter anderem Bund und Länder, Verbraucherschutzverbände der Bauherren, Unterneh-merverbände und Kammern, IG BAU, BG BAU, Fachverbände, Krankenkassen, Forschungsinstitute und Dienstleister. Die Initiative – motiviert Bauherren, die Vorteile von Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wahrzuneh-men
– fördert Kommunikation und Kooperation im Bauprozess
– unterstützt Baubetriebe bei einer erfolgreichen, mitarbeiterorientierten Unternehmensführung.
Die Offensive Gutes Bauen ist das Netzwerk der Initiative Neue Qualität der Arbeit für den Baubereich.
1. Jedes Bauprojekt ist einzig artig, die Lösungen kommen nicht von der Stange
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen machen sich bewusst, dass jedes Bauwerk ein Unikat mit spezifischen Zielen und Erwartungen des Bauherrn an die Planung und Bauausführung ist. Kein Bauprojekt läuft wie das andere, jedes ist für sich einmalig und stellt hohe Anforderungen an Flexibilität, Kompetenz und Erfahrung. Individuelle Unikate können nur von qualifizierten Menschen erstellt werden. Deshalb arbeiten auf unseren Baustellen qualifizierte und engagierte Fachleute, die ihr Handwerk verstehen und mit Leidenschaft und Perfektion ausüben. Eine fachgerechte Planung bildet die Grundlage ihres Handelns.
2. Wir bauen miteinander, nicht gegeneinander und sorgen für gute Kommunikation
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen stimmen ihre Erwartungen, Ziele und Vorstellungen über Qualität, Termine und Kosten sowie ihre finanziellen Möglichkeiten eng miteinander ab. Dafür sind eine ver-ständliche, vollständige Beschreibung der Bauleistungen und eine umfassende Planung erforderlich. Vor allem muss deutlich werden: Welche Leistungen sind in welcher Qualität zu welchen Terminen und welchen Kosten möglich? Welche Planungsgrundlagen sind dazu erforderlich? Dies wird vertraglich vereinbart. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen achten gemeinsam auf einen reibungslosen Planungsprozess und eine profes-sionelle Organisation des Bauablaufs, damit ungehindert gebaut werden kann. Auch Sicherheit und Sauberkeit auf der Baustelle sowie Rücksichtnahme auf die Nachbarn sind dafür wichtige Voraussetzungen. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen sprechen regelmäßig über den Fortgang des Bauprojekts. So kann auch ein fachlich wenig versierter Bauherr den gesamten Bauprozess nachvollziehen.
3. Wir stimmen Änderungen aktiv und rechtzeitig miteinander ab, um den Erfolg des Bauprojekts zu sichern
Änderungen stören den Bauablauf. Bei Änderungswünschen des Bauherrn informieren Planer und Bau-/Hand-werksunternehmen den Bauherrn frühzeitig und vor der jeweiligen Ausführung darüber, welchen Einfluss die Wünsche auf das gemeinsame Bauprojekt haben. Nur so kann der Bauherr abschätzen, wie sich seine Wünsche auf Kosten und Termine auswirken – und gemeinsam mit dem Planer und Bau-/Handwerksunternehmen eine Entscheidung treffen. Planer und Bau-/Handwerksunternehmen informieren sich untereinander und den Bau-herrn rechtzeitig, wenn sich bei der Bauausführung notwendige Änderungen oder Terminverschiebungen erge-ben, und vereinbaren mit dem Bauherrn das weitere Vorgehen.
Wir bekennen uns zu folgenden Leitlinien der Offensive Gutes Bauen. Sie bilden für alle Beteiligten eine wichtige Grundlage für die reibungslose Planung, Durchführung und Qualitätssicherung des gemeinsamen Bauprojekts:
Drei Bausteine einer neuen Qualität des Bauens
33
Gutes Bauen: Unternehmenscheck 3
Starthilfe: Mit welchem Thema des Checks beginnen? 6
Die 2 x 5 Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ 9
Teil A: Organisation des Unternehmens
A 1 Strategie 10
A 2 Markt und Kunde 12
A 3 Führung und Organisation 14
A 4 Personal 16
A 5 Liquidität 18
Teil B: Organisation der Baustelle
B 1 Angebot und Vertrag 20
B 2 Kooperation der am Bau Beteiligten 22
B 3 Planung und Arbeitsvorbereitung (Ressourcen) 24
B 4 Arbeitsmittel und -stoffe (Beschaffung) 26
B 5 Durchführung und Steuerung 28
Gute-Bauunternehmen.de 30
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ und die INQA-Instrumentenfamilie 31
Selbstbewertung 32
Drei Bausteine einer neuen Qualität des Bauens 33
Maßnahmenplan
Impressum
Inhalt
In der Broschüre „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wird auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise geachtet. Wo das nicht möglich ist, wird zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche grammatische Geschlecht als Klassifizierung von Wörtern verwendet. Es wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit auch jeweils das andere Geschlecht angesprochen ist.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
3Gutes Bauen: Unternehmens-Check
Was bringt Ihnen die Selbstbewertung und Selbsterklärung?
> Mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ können Sie die Qualität Ihres Unternehmens gegenüber Auftraggebern und Generalunternehmern dokumentieren.
> Mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ können Sie darlegen, dass Sie klare Unternehmensziele haben und diese konsequent umsetzen. Damit punkten Sie zum Beispiel auch in Gesprächen mit Finanzdienstleistern und können Ihr Rating verbessern. „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ kann auch als Einstieg in den BusinessPlan verwendet werden (zusätzliches Tool „Gutes Bauen: der Businessplan“ nutzen – unter www.offensive-gutes-bauen.de).
> Sie dokumentieren, dass Sie den Organisationsteil der vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ durchgeführt haben.
> „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist auch das Einstiegsinstrument in die Qualitätsplattform der Offensive Gutes Bauen www.gute-bauunternehmen.de – siehe links.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ermöglicht die Aufnahme auf die Qualitäts-plattform www.gute-bauunternehmen.de. – siehe Seite 30.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist eine Praxishilfe und ein Standard für ein erfolgreiches Ma-nagement kleiner und mittelständischer Bauunternehmen des Bauhaupt und Baunebengewerbes. Mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ können Sie Potenziale in Ihrem Betrieb erschließen, um Herausforderungen wie die Digitalisierung der Arbeit (Schlagworte: Arbeit 4.0, BIM, Smart Building) und den Fachkräftemangel als Chance im Wettbewerb zu nutzen.
Der Check ermöglicht Ihnen > Schwachstellen in Organisation und Bauablauf
zu finden > Verbesserungen in den Arbeitsabläufen einzulei
ten > Die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen > Stärken gezielt zu entwickeln
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ bietet Ihnen eine klare Systematik, mit der Sie überprüfen können, wie Sie die Potenziale in Ihrem Betrieb nutzen.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist ein zentrales Instrument der Offensive Gutes Bauen, dem INQANetzwerk für die Bauwirtschaft. Die „Offensive Gutes Bauen“ wird durch die wichtigen Organisationen der Bauwirtschaft – wie Sozialpartner, Fachverbände, Verbraucherschutzverbände, Präventionsdienstleister, Ministerien – getragen, mit dem Ziel, die Wettbewerbsbedingungen für die Bauwirtschaft in Deutschland zu verbessern.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist im Konsens aller Partner als gemeinsamer Standard entwickelt worden. Er beschreibt die gute Praxis erfolgreicher Unternehmer und übersetzt die Erkenntnisse der Arbeitswissenschaft für die betriebliche Praxis. „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ beschreibt den Branchenstandard für eine gute Betriebsorganisation von kleinen und mittleren Baubetrieben.
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
> Selbstbewertung und weiter-führende Siegel
Mit der Selbsterklärung und der Selbstbewertung des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ können Sie Ihr Unternehmen selbst bewerten und selbst erklären, dass Sie Ihr Unternehmen systematisch organisieren. Diese Selbsterklärung und Selbstbewertung mit CASAbauen ermöglicht Ihnen als Unternehmen, gegenüber Dritten – zum Beispiel Bauherren oder Generalunternehmern – darzulegen, wie die Organisation Ihres Unternehmens die kunden – und unternehmensspezifischen Anforderungen erfüllt.
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist ein systematischer, niederschwelliger Einstieg in ein systematisches Management. Auf eine Zertifizierung von „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wird bewusst verzichtet. Interessierte Unternehmen werden auf entsprechende weiterführende Angebote der Partner der Offensive Gutes Bauen verwiesen, wie zum Beispiel Meisterhaft, Bauen mit InnungsQualität e. V., Fachbetrieb Ausbau, Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe – QuB, HESSENDACH®, BayernDach, AMS BAU, ÖkoAudit oder Qualitätsmanagementsysteme. Ziehen Sie die „Bewertungskriterien für Qualitätssiegel im Bauwesen“ der Offensive Gutes Bauen hinzu.
4 Gutes Bauen: Unternehmens-Check
> Wie kann man den Check einsetzen?
Der Check umfasst zehn ThemenBausteine > zur allgemeinen Organisation des Unterneh-
mens: Strategie, Markt und Kunde, Führung und Organisation, Personal, Liquidität
> zur Organisation der Baustelle: Angebot und Vertrag, Kooperation der am Bau Beteiligten, Planung und Arbeitsvorbereitung, Arbeitsmittel und stoffe, Durchführung und Steuerung
Sie können die einzelnen Bausteine des Checks wie einen Werkzeugkasten nutzen. Sie können einzelne Themen des Checks auswählen oder von vorne nach hinten bzw. in einer frei gewählten Reihenfolge durchgehen (Zeitbedarf: 45 bis 60 Minuten). Danach wissen Sie, wie Sie in den einzelnen Themenbereichen dastehen und wo Ver besserungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen bestehen.
Darstellung des Verbesserungsprozesses„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ermöglicht Ihnen einen ständigen Lern und Verbesserungsprozess im Unternehmen.
12 Teil A: Organisation des Unternehmens
A 2 Markt und Kunde
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbe-darf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 2.1 Kundenbedarfe
Wir haben ein Verfahren, mit dem wir die Kundenbedarfe und -wünsche erkennen können.
Anregungen aus der Praxis: > Systematisch geführte Kundengespräche (evtl. Fragebogen) > Auswertung von Reklamationen > Kenntnisse der Beschäftigten über Kunden systematisch nutzen > Bauherrenbewertung von „Gute-Bauunternehmen.de“ systematisch auswerten > Informationen von Innungen/Kammern und Verbänden, Lieferanteninformationen > Social Media, digitale Einbindung der Kunden in Produktions- und Leistungsprozesse > Customer-Relationship-Management (CRM) nutzen – System zur Dokumentation und Verwaltung
von Kundenbeziehungen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 2.2 Kundenzufriedenheit
Wir haben Verfahren, um die Kundenzufriedenheit zu ermitteln und daraus gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten.
Anregungen aus der Praxis: > Mit Beschäftigen vereinbaren, wie Informationen aus Kundenkontakten genutzt werden > Kundenzufriedenheit messen (Fragebogen, Bewertungssystem, Reklamationsquote) > Bauherrenbewertung über „Gute-Bauunternehmen.de“ > Nach dem Auftrag Kontakt zu Kunden halten und Serviceleistungen anbieten (after-sale-Service) > Bei Bauabnahme Kundenfeedback einholen > Abgelehnte Angebote/keine Beauftragung, Customer-Relationship-Management (CRM) nutzen –
System zur Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 2.3 Verhalten gegenüber Kunden
Unsere Beschäftigten wissen, dass jeder Kontakt mit dem Kunden das Bild des Unternehmens entscheidend prägt. Sie wissen, wie sie sich gegenüber Kunden verhalten sollen, um die Kundenbindung und -zufrieden-heit zu erhöhen. Unsere Beschäftigten sprechen mit den Kunden über unsere spezifischen Stärken und versuchen Möglichkeiten für eine Verbesserung unserer Leistung sowie für neue Dienstleistungen/Produkte zu erkennen.
Ziel:Wir wollen einen möglichst stabilen Kundenstamm. Wir können unseren Kunden konkret sagen, wo unsere Stär ken liegen, um uns gegenüber Wett - bewerbern abzuheben. Durch unsere Kundenpflege und das Ein binden unserer Kunden wissen wir, welche Kundenbedar-fe es gibt und welche unserer Stärken für den jeweiligen Kunden besonders nützlich sind. Wir stellen uns attraktiv in der Öffentlichkeit dar.
Ziel festlegen
Situation analysieren
Maßnahmenfestlegen
Maßnahmendurchführen
Umsetzungkontrollieren
Verbesserungen einleiten
5Gutes Bauen: Unternehmens-Check
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist Teil der INQA-Instrumentenfamilie mit weiterführenden Checks und Standards zu vertiefenden Themen – siehe Seite 31.
„Gutes Bauen: Unternehmens check“ als Online-Tool
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ gibt es auch als online-Tool mit vielen zusätzlichen interaktiven Möglichkeiten: www.offensive-gutes-bauen.de.
> Brücke zu anderen Angeboten
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist die Brücke zu anderen vertiefenden Praxishilfen der Partner von der Offensive Gutes Bauen, wie zum Beispiel:
> Meisterhaft > Leitlinie Präqualifizierungsverfahren > Bauen mit InnungsQualität e. V. > AMS BAU
Die Praxishilfen unterstützen dabei, die Maßnahmen von „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ umzusetzen. Wer mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ die Qualität seiner Arbeitsabläufe und seiner Arbeitsgestaltung untersucht und verbessert, hat viele Anforderungen dieser Systeme als ersten Schritt bereits erfüllt.
Unter www.offensive-gutes-bauen.de finden Sie hinter den Maßnahmen des Checks jeweils Links auf diese weiterführenden Praxishilfen.
6 Gutes Bauen: Unternehmens-Check
Wie können wir unsere Möglichkeiten besser nutzen?
Ziel dieser Starthilfe ist es herauszufinden, in welchem der Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ Sie vor allem Handlungsbedarf haben. Mit diesen Themen sollten Sie beginnen.Nutzen Sie die Starthilfe und bewerten Sie dann nach dem Ampelprinzip Ihren Handlungsbedarf. Je nach Bedarf können Sie dann den Check wie einen Werkzeugkasten nutzen und direkt in ein für Sie besonders interessantes Kapitel einsteigen.
Teil A: Organisation des UnternehmensDie 2 x 5 Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ Handlungsbedarf Mit diesen Themen
einsteigen
1 = kurzfristig 2 = mittelfristig 3 = langfristig
> A 1 Strategie
Wir wissen, wo wir die besten Marktchancen besitzen und wo wir besser als unsere Wettbewerber sein wollen (Strategie nach außen). Wir haben eine klare Vorstellung darüber, wie die Arbeit in unserem Unternehmen zu organisieren und zu gestalten ist, damit wir unsere Chancen nutzen können (Strategie nach innen).
> A 2 Markt und Kunde
Wir haben einen stabilen Kundenstamm. Durch unsere Kundenpflege und das Einbinden unserer Kunden wissen wir, welche Kundenbedarfe es gibt und welche unserer Stärken für den jeweiligen Kunden besonders nützlich sind. Wir stellen uns attraktiv in der Öffentlichkeit dar.
> A 3 Führung und Organisation
Wir formulieren eindeutige Aufträge, lassen Handlungsspielräume und fördern gezielt die Leistungsbereitschaft der Beschäftigten. Wir vertrauen den Beschäftigten und übertragen ihnen Verantwortung. Wir organisieren unser Unternehmen so, dass jeder weiß, was zu tun ist und dass die Ressourcen optimal genutzt werden.
> A 4 Personal
Wir schaffen für unsere Beschäftigten Bedingungen, damit sie gerne, produktiv und sicher bei uns arbeiten können. Wir sind als attraktiver Arbeit-geber bekannt, weil wir unseren Beschäftigten Entwicklungsmöglichkeiten bieten und ziel führende Aktivitäten zur Personalbindung durchführen. Wir haben auch für den Ausfall von Führungs- und Schlüsselpersonal vorgesorgt.
> A 5 Liquidität
Wir haben eine systematische Finanzplanung und -kontrolle und kontrollieren regelmäßig unsere Liquidität. Wir legen Zahlungsmodalitäten fest und sichern unsere Forderungen ab.
Starthilfe: Mit welchem Thema des Checks beginnen?
7Gutes Bauen: Unternehmens-Check
Teil B: Organisation der BaustelleDie 2 x 5 Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ Handlungsbedarf Mit diesen Themen
einsteigen
1 = kurzfristig 2 = mittelfristig 3 = langfristig
> B 1 Angebot und Vertrag
Wir erstellen Angebote, in denen alle vorhersehbaren Leistungen berücksichtigt sind. Wir führen eine Vorerkundung/Begehung zum Bauvorhaben durch. Wir beraten unsere Auftraggeber kompetent und verbindlich.
> B 2 Kooperation der am Bau Beteiligten
Wir wirken darauf hin, dass die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten eindeutig beschrieben und umgesetzt wird. Wir sorgen dafür, dass unsererseits alle für das Bauvorhaben notwendigen Informationen rechtzeitig zur Verfügung stehen und eine effiziente Abstimmung zwischen allen Beteiligten erfolgt.
> B 3 Planung und Arbeitsvorbereitung
Wir bereiten alles für den störungsfreien und reibungslosen Ablauf unserer Baustellen vor, damit Mittel und Ressourcen effizient eingesetzt werden können. Wir haben eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt, die Leitung und Aufsicht eindeutig festgelegt und eine Ablaufplanung erstellt.
> B 4 Arbeitsmittel und -stoffe
Wir sorgen für funktionsfähige und sichere Arbeitsmittel, Persönliche Schutz-ausrüstungen (PSA), sowie die sichere und effiziente Verwendung von Material und Arbeitsstoffe im Sinne einer Nutzenmaximierung. Die Erfahrungen und Anregungen der Beschäftigten werden berücksichtigt. Bei der Beschaffung von Produkten, die gefährliche Stoffe enthalten, prüfen wir, ob wir Produktalter-nativen (Ersatzstoffe) verwenden können.
> B 5 Durchführung und Steuerung
Die Bauprozesse und die Bauausführung werden durch uns fortlaufend überprüft und verbessert, um eine hohe Prozess- und Bauqualität und Produktivität zu erzielen. Improvisation wird auch bei kurzfristig erforderlichen Änderungen des Arbeitsablaufs vermieden. Wir besitzen aktuelle Informationen für die Steuerung der Prozesse auf der Baustelle. Wir führen ein Bauabschlussgespräch mit dem Auftraggeber und ein Abschlussgespräch mit allen am Projekt Beteiligten durch, um Verbesserungen einleiten zu können.
Die 2 x 5 Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
9
Teil A: Organisation des Unternehmens
A 1 Strategie 10
A 2 Markt und Kunde 12
A 3 Führung und Organisation 14
A 4 Personal 16
A 5 Liquidität 18
Teil B: Organisation der Baustelle
B 1 Angebot und Vertrag 20
B 2 Kooperation der am Bau Beteiligten 22
B 3 Planung und Arbeitsvorbereitung (Ressourcen) 24
B 4 Arbeitsmittel und -stoffe (Beschaffung) 26
B 5 Durchführung und Steuerung 28
Die 2 x 5 Themen des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
10 Teil A: Organisation des Unternehmens10
Ziel:Wir wissen, wo wir die besten Marktchancen besitzen und wo wir besser als die Wettbewerber sein wollen (Strategie nach außen). Wir haben eine klare Vorstellung darüber, wie die Arbeit in unserem Unternehmen zu organisieren und zu gestalten ist, damit wir unsere Chancen nutzen können (Strategie nach innen).
StrategieA 1
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 1.1 Wettbewerbsfähigkeit
Wir formulieren und verfolgen eindeutige und realistische Ziele für unser Unternehmen, wie wir in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben (Strategie nach außen).
Anregungen aus der Praxis: > Bedarf und Erwartungen unserer (potenziellen) Kunden > Einschätzung, welche Kunden für uns kurz-, mittel- und langfristig bedeutsam sind > Stärken gegenüber der Konkurrenz, besondere Produkte/Leis tungen, Kernkompetenzen > Potenziale/Fähigkeiten und Kompetenzen unserer Beschäftigten > Neue Arbeitsverfahren, Technologien, Arbeits-/Werkstoffe, digitale Prozesse > Rechtskonformität/Produktlegalität
Ziele möglichst schriftlich festlegen zum Beispiel in: Unternehmensleitsätzen, Unternehmenspolitik, Gutes Bauen: Der Businessplan, Produkt-/Leistungs-politik, Kennzahlen
> A 1.2 Interne Unternehmensziele
Wir beschreiben, mit welchen Zielen und Prozessen wir im Unternehmen arbeiten, wie wir miteinander umgehen und die Arbeit organisieren, um die Strategie nach außen umzusetzen (Strategie nach innen, um Strategie nach außen umzusetzen).
Ziele zum Beispiel: Kundenorientiert auftreten, kontinuierliche Verbesserung, qualitäts- und kosten bewusst arbeiten, termingerecht arbeiten, sicher und gesund arbeiten, wenig Fehler und Störungen, mitarbeiter- und teamorientiert handeln und arbeiten, gegenseitig achten und helfen, Digitalisierung von Prozessen
Beschrieben zum Beispiel in: Führungsgrundsätzen, Vereinbarungen, Leitsätzen/Leitbildern, Managementsystemen (QM, AMS, ÖKO-Audit)
> A 1.3 Impulse und Motivation
Wir motivieren unsere Beschäftigten, ständig über bessere/neue Möglichkeiten bei der Arbeit und über neue Produkte und Leistungen nachzudenken. Wir ermuntern und fördern sie, ihre Ideen einzubringen.
Anregungen aus der Praxis: > Regelmäßige Teambesprechungen über mögliche Neuerungen > Vorschlagswesen, Meckerkasten, Ideenwettbewerb, finanzielle Anreize > Weiterbildung, Trainings, Messebesuche, Fachpresse > Kooperationen, Beteiligung an Forschungs projekten
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
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Online-Check | Praxishilfen zum Thema | individuell zugeschnittene Auswertung | Berater in Ihrer Nähe www.offensive-gutes-bauen.de
Strategie
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 1.4 Neue Informationstechnologien
Wir nutzen Informationstechnologien für die Kommunikation und Effektivierung von Abläufen und Pro-zessen. Der Umgang mit der Informations- und Kommunikationstechnologien ist geregelt. Der Umgang mit den persönlichen Daten der Beschäftigten ist im Betrieb vereinbart.
Anregungen aus der Praxis im technischen Anwendungsbereich: > Internetauftritt des Unternehmens, Nutzung von Blogs, Facebook, Twitter > Elektronische Zeiterfassung und Stundenlohnabrechnung > Digitales Dokumentenmanagement, digitale und mobile Baustellenakte, elektronische Formulare > Digitale Assistenzsysteme (Smartphone, Tablets, SmartWatch, SmartGlasses) > Digitales Meldewesen von Baustelle zu Büro (Text-, Sprach- und Fotonotizen) > Elektronische Signatur, Verschlüsselung > Information und Datenaustausch zwischen allen am Bau Beteiligten (BIM)
Prozesse: > Digitales und mobiles Informations-, Aufgaben- und Terminmanagement, Regelungen für den
Zugang, Datensicherung, Datenschutz, Betriebsvereinbarung, E-Vergabe, (elektronisch gesteuerte) Geschäftsprozesse (EPK) – Workflow-Managementsystem
> Digitale und mobile Material- und Gerätewirtschaft (Barcode, QR-Code, RFID/AR-Code)
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 1.5 Verhaltenskodex (Compliance)
Wir achten in unseren Geschäftsbeziehungen auf die Einhaltung der gesetzlichen und sozialen Regeln wie Arbeits- und Herstellungsbedingungen sowie firmenpolitische Grundsätze und Wertvorstellungen der Geschäftspartner.
Zum Beispiel: > Achtung von Menschenrechten (auch in der Lieferkette und beim Einkauf von Produkten) > Einhaltung des Mindestlohns > Bekämpfung von Korruption und Unterschlagung > Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsschutz, Umweltschutz > Legale und faire Beauftragung von Nachunternehmen > Vermeidung von Kinderarbeit und Einhaltung des Jugendarbeitsschutzes > Wahrung von Persönlichkeitsrechten, Datensicherheit und Datenschutz
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 1.6 Trend-Erfassung
Wir haben festgelegt, wie Entwicklungen und aktuelle Trends in den Bereichen Markt, Technologien, Arbeitsorganisation, Arbeitsverfahren, Arbeitsstoffe, Kundenwünschen und Gesellschaft erfasst werden. Wir entwickeln daraus neue Produkte und Dienstleistungen (auf Basis unserer Unternehmensstrategie). Wir berücksichtigen auch die Digitalisierung für neue Angebote (zum Beispiel Smart Grid/Smart Home).
Anregungen aus der Praxis für Informationsquellen: Bezug von Fachzeitschriften, systematische Recherche im Internet, Social Media, Besuch von Messen/Kongressen und Fachkonferenzen, branchenübergreifender Erfahrungsaustausch, Kundenbefragun-gen, Austausch mit anderen Unternehmen, überbetriebliche Berater einbeziehen (zum Beispiel Kammer- und Verbandsberater, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte, Umweltbeauf tragte)
12 Teil A: Organisation des Unternehmens
A 2 Markt und Kunde
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 2.1 Kundenbedarfe
Wir haben ein Verfahren, mit dem wir die Kundenbedarfe und -wünsche erkennen können.
Anregungen aus der Praxis: > Systematisch geführte Kundengespräche (evtl. Fragebogen) > Auswertung von Reklamationen > Kenntnisse der Beschäftigten über Kunden systematisch nutzen > Bauherrenbewertung von „Gute-Bauunternehmen.de“ systematisch auswerten > Informationen von Innungen/Kammern und Verbänden, Lieferanteninformationen > Social Media, digitale Einbindung der Kunden in Produktions- und Leistungsprozesse > Customer-Relationship-Management (CRM) nutzen – System zur Dokumentation und Verwaltung
von Kundenbeziehungen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 2.2 Kundenzufriedenheit
Wir haben Verfahren, um die Kundenzufriedenheit zu ermitteln und daraus gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten.
Anregungen aus der Praxis: > Mit Beschäftigen vereinbaren, wie Informationen aus Kundenkontakten genutzt werden > Kundenzufriedenheit messen (Fragebogen, Bewertungssystem, Reklamationsquote) > Bauherrenbewertung über „Gute-Bauunternehmen.de“ > Nach dem Auftrag Kontakt zu Kunden halten und Serviceleistungen anbieten (after-sale-Service) > Bei Bauabnahme Kundenfeedback einholen > Abgelehnte Angebote/keine Beauftragung, Customer-Relationship-Management (CRM) nutzen –
System zur Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 2.3 Verhalten gegenüber Kunden
Unsere Beschäftigten wissen, dass jeder Kontakt mit dem Kunden das Bild des Unternehmens entscheidend prägt. Sie wissen, wie sie sich gegenüber Kunden verhalten sollen, um die Kundenbindung und -zufrieden-heit zu erhöhen. Unsere Beschäftigten sprechen mit den Kunden über unsere spezifischen Stärken und versuchen Möglichkeiten für eine Verbesserung unserer Leistung sowie für neue Dienstleistungen/Produkte zu erkennen.
Ziel:Wir wollen einen möglichst stabilen Kundenstamm. Wir können unseren Kunden konkret sagen, wo unsere Stär ken liegen, um uns gegenüber Wett - bewerbern abzuheben. Durch unsere Kundenpflege und das Ein binden unserer Kunden wissen wir, welche Kundenbedar-fe es gibt und welche unserer Stärken für den jeweiligen Kunden besonders nützlich sind. Wir stellen uns attraktiv in der Öffentlichkeit dar.
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Online-Check | Praxishilfen zum Thema | individuell zugeschnittene Auswertung | Berater in Ihrer Nähe www.offensive-gutes-bauen.de
Markt und Kunde
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
Zum Beispiel: > Trainings/Rollenspiele und Weiterbildungen von Verbänden, Kammern, Innungen > Qualifizierung für Auszubildende (zum Beispiel „Botschafter im Blaumann“) > Regeln für höfliche und kundenorientierte Umgangsformen > Gemeinsam entwickeln, wie jeder Kundenkontakt für neue Aufträge genutzt werden kann > Betriebsinterner Erfahrungsaustausch > „Bloß-nicht-Liste“/Tabu-Liste > Informationen und Beratung durch Hersteller und Fachhandel nutzen
> A 2.4 Marketing
Wir haben ein Konzept, mit dem wir unsere Produkte bzw. unsere Dienstleistungen zielgruppengerecht präsentieren (wer, wann, wo, was). Wir überprüfen, welche Maßnahmen tatsächlich bei welchen Kundengruppen zielführend sind. Wir achten auf attraktive Außendarstellung unseres Betriebes.
Anregungen aus der Praxis für das Marketingkonzept: > Kernaussage/Kernangebote festlegen (Ziel der Botschaft), Zielgruppendefinition > Identifikation geeigneter Werbemittel und Werbeträger > Definition der Werbebotschaft oder des Produktnutzens aus Sicht des Kunden > Aussagekräftige Kundendatei > Alleinstellungsmerkmal (besonderer Nutzen gegenüber den Mitbewerbern)
Anregungen aus der Praxis für die Umsetzung: > Attraktive Außendarstellung (attraktives Logo, gut gestaltete und saubere Fahrzeuge, einheitliche
Kleidung mit Logo, saubere Arbeitsstellen) > Empfehlungsmarketing (Kundenbewertungen öffentlich machen, Referenzprojekte darstellen) > Printmedien (Broschüren, Flyer, Anzeigen, Presseberichte), Internetauftritt, Social Media > Sponsoring und soziales Engagement (Vereine, Ehrenamt) > Bewusste Firmenselbstdarstellungen und Ansprache für öffentliche Vergabestellen, Baustelle als
Werbeplattform nutzen
> A 2.5 Region
Wir engagieren uns für die Region und unterstützen Beschäftigte, ehrenamtlich tätig zu werden. Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr (Corporate Social Responsibility).
Anregungen aus der Praxis: > Sponsor für Veranstaltungen/Vereine, Geld- oder Sachspenden für soziale Zwecke > Maßnahmen zum Schutz der Umwelt > Teilnahme am kommunalpolitischen Leben, Engagement in Kammern, Innungen sowie Verbänden > Engagement in Schulen, Kindergärten, Sozialeinrichtungen, Kirchengemeinden, Feuerwehren,
Flüchtlingsunterkünften usw. > Unternehmensnachbarschaft (Unternehmen in der Region nicht nur als Konkurrenten, sondern als
potentielle Koopera tions partner sehen) > Maßnahmen zur beruflichen Entwicklung (zum Beispiel Praktika, Nachhilfe für Schüler)
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 2.6 Gute-Bauunternehmen.de
Das Unternehmen präsentiert sich auf der Qualitätsplattform „Gute-Bauunternehmen.de“ und nutzt die Bauherrenbewertung sowie die Qualitätssiegel zur Öffentlichkeitsarbeit.
Gutes Bauen: Unternehmenscheck ermöglicht die Aufnahme auf die Plattform.
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
14 Teil A: Organisation des Unternehmens
A 3Ziel:Wir formulieren eindeutige Aufträge, lassen Handlungsspielräume und fördern gezielt die Leistungsbereitschaft der Beschäftigten. Wir vertrauen den Be schäftigten und übertragen ihnen Verantwortung. Wir organisieren unser Unternehmen so, dass jeder weiß, was zu tun ist und dass die Ressourcen optimal genutzt werden. Wir schaffen klare und lernförderliche Strukturen für ein gesundes Unternehmen.
Führung und Organisation
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 3.1 Weisungs- und Verantwortungsbereiche
In unserem Unternehmen weiß jeder, was von ihm erwartet wird und welche Entscheidungsbefugnisse er besitzt. Wirtschaftlichkeit, Qualität, Sicherheit und Gesundheit, Umweltschutz sowie Datensicherheit sind Aufgaben eines jeden Einzelnen.
Anregungen aus der Praxis: > Eindeutige Weisungsbefugnisse/Verantwortungsbereiche (keine Überschneidungen), Organigramm > Pflichtenübertragung, Stellvertreterregelung > Stellen-/Funktionsbeschreibungen > Betriebs- und Arbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen > Regelungen zu Datenschutz und -sicherheit
> A 3.2 Information und Kommunikation
Wir sorgen dafür, dass die Führungskräfte und Beschäftigten alle Informationen haben, die sie für ihre Arbeitsaufgabe benötigen. Es ist klar geregelt, wer, wen, wie, worüber informiert.
Anregungen aus der Praxis: > Informationen und Materialien zur Erfüllung der Arbeitsaufgaben sind vollständig und einsatzbe-
reit vorhanden und jedem zugänglich (auch mobil und digital) > Regelmäßige Mitarbeiterbesprechungen, Erfahrungsaustausch/Rückmeldungen > Unterweisungen/Betriebsanweisungen, Einweisung bei neuen Arbeitsaufgaben, -mittel/-stoffe > Zugangsrechte, Identitätsmanagement, Datensicherheit, Arbeitnehmerdatenschutz > Elektronische und mobile Geschäftsprozesse und Aufgabenmanagement, Nutzung digitaler Kom-
munikationsmittel (SmartPhone, Tablet, SmartWatch, SmartGlass, etc.)
> A 3.3 Vorbildverhalten und Wertschätzung
Wir verstehen uns als positives Vorbild und verhalten uns entsprechend, um glaubhaft unsere Zielsetzungen umzusetzen. Wir erkennen die Leistungen der Beschäftigten an und loben sie.
Anregungen aus der Praxis: > Wertschätzender Umgang im Alltag > Eingefordertes vorleben und nachhalten (zum Beispiel selbst Schutzhelm tragen) > Eigene Fehler eingestehen, fehlerfreundliches und angstfreies Arbeitsklima schaffen > Führungskräfte weisen sich gegenseitig auf problematische Verhaltensweisen hin > Lob, Anerkennung, regelmäßiges und konstruktives Feed-Back > Vielfalt der Beschäftigten wird als Bereicherung gesehen (zum Beispiel Alter, Geschlecht, Migrati-
onshintergrund, Religion)
Verfahren zur Umsetzung: Erfahrungsaustausch, Vereinbarung mit Führungskräften, Leitbild
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Führung und Organisation
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 3.4 Arbeitsbedingungen
Wir erfassen die Risiken, die durch Gefährdungen und Belastungen bei der Arbeit verursacht werden. Wir legen Maßnahmen zur wirtschaftlichen, sicheren und gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung und kontrollieren diese regelmäßig (Gefährdungsbeurteilung – Online-Tools nutzen).
ÆMobile und digitale Gefährdungsbeurteilung, mobile und digitale Arbeitsschutzformulare und -checklisten nutzen. Æ Handlungshilfen zur Gefährdungsbeurteilung der BG Bau nutzen – CD-ROM/ www.bgbau-medien.de/struktur/gb.htm, GDA-ORGAcheck nutzen. Wenn Sie systematisch mit Arbeitsschutzfragen umgehen wollen, führen Sie ein Arbeitsschutzmanagementsystem ein (zum Beispiel AMS BAU).
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 3.5 Beschäftigte einbeziehen
Wir beziehen die Beschäftigten in die Arbeitsplanung und -gestaltung mit ein und nutzen die Erfahrungen und das Wissen in der Umsetzung unserer Planungen.
Anregungen aus der Praxis: > Bei Besprechungen über die Arbeitsplanung und -abläufe > Bei der Beschaffung von Arbeitsmitteln, bei der Veränderung von Arbeitsplätzen > Beim Auftreten von Problemen im Arbeitsablauf > Über ein digitales, mobiles Informations-, Störungs- und Verbesserungsmeldewesen (Text-, Foto-
und Sprachnotizen)
> A 3.6 Notfallvorsorge
Wir sind auf eventuelle Notfälle vorbereitet. Unsere Beschäftigten werden regelmäßig trainiert und wissen, wie sie sich in Notfällen zu verhalten haben.
Anregungen aus der Praxis: > Erste Hilfe (Material, Kennzeichnung), Ersthelfer > Brand- und Explosionsschutz, Notfall- und Rettungsplan > Regelung und Information zum Verhalten bei Unfällen und umweltrelevanten Ereignissen > Zugangsberechtigungen und -kontrollen, IT-Sicherheit > Maßnahmenplan bei gehäuftem Auftreten von Krankheiten
> A 3.7 Nachhaltigkeit, Wiederverwertung, Entsorgung
Wir haben geregelt, wie Arbeitsstoffe, Arbeitsmittel, Produkte, Reststoffe umweltgerecht verwertet oder entsorgt werden. Wir haben überprüft, ob es weitere umweltrechtliche Anforderungen zu beachten gibt (Immissionen, Luftreinhaltung, Wasser, Boden/Natur). Wir halten den Energie- und Stoffeinsatz bei allen betrieblichen Tätigkeiten so gering wie möglich.
Anregungen aus der Praxis zur Entsorgung: > Überprüfen, welche Stoffe und Arbeitsmittel wie wiederverwertet werden können, sich beraten
lassen (zum Beispiel von Umweltzentren, Kammern und Innungen) > Informationen/Anweisungen für Beschäftigte zum Verbrauch (wie Energie, Wasser) > Information über Umweltverträglichkeit der Produkte und Dienstleistungen für Kunden > Verantwortlichkeit für Wiederverwendung und Entsorgung festlegen > Qualität und Zuverlässigkeit der Entsorger prüfen, bei gefährlichen Abfällen Register führen (siehe
Abfallverzeichnis-Verordnung)
ÆWenn Sie systematisch mit Umweltfragen umgehen wollen, führen Sie ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN 14001 ein.
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
16 Teil A: Organisation des Unternehmens
A 4Ziel:Unsere Beschäftigten sind die Wert-schöpfer in unserem Unternehmen. Wir schaffen für sie Bedingungen, damit sie gerne, produktiv und sicher bei uns arbeiten.
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 4.1 Personalplanung
Wir besitzen konkrete Vorstellungen, wie wir unseren jetzigen und zukünftigen Bedarf an qualifizierten Beschäftigten sichern.
Anregungen aus der Praxis: > Bedarf ermitteln und dabei demografischen Wandel beachten (Altersstruktur) > Qualifiziertes Personal mit attraktiven Maßnahmen fördern und binden > Auf Vielfalt der Beschäftigten achten (Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund) > Nachwuchswerbung gezielt betreiben, Ausbildungsplätze/Praktikumsplätze bereitstellen > Frühzeitige Planung der Unternehmensnachfolge
> A 4.2 Entwicklungsmöglichkeiten
Wir führen mit jedem Beschäftigten regelmäßig Gespräche über seine Leistungen, Vorstellungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Anregungen aus der Praxis für Gesprächsinhalte: > Zielvereinbarungen zu den berufliche Perspektiven > Handlungs- und Entscheidungsspielräume, Übertragung von Verantwortung und Befugnissen > Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten > Gesundheitsförderung (Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit) > Gesprächen mit Beschäftigten nach Krankheit (BEM – Betriebliches Eingliederungsmanagement)
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 4.3 Bindung
Wir haben konkrete Maßnahmen, wie wir unsere Führungskräfte und Beschäftigten an das Unternehmen binden.
Anregungen aus der Praxis: > Konkrete persönliche Perspektiven bieten > Wertschätzend umgehen, lernfreundlichen Atmosphäre, gutes Betriebsklima schaffen > Leistungsgerechte Entlohnung, Anreizsysteme (wie Prämien, Vermögenssicherung) > Konzepte für familienfreundliche Arbeitsorganisation > Auszubildenden attraktive Perspektiven bieten > Personal ganzjährig beschäftigen (Arbeitszeitkonten, Aus- und Fortbildung in saisonal schwachen
Zeiten, Nutzung von Saison-Kurzarbeitergeld, Nutzung der Leistungen der Sozialkassen) > Betriebliche Altersvorsorge, betriebliche Angebote (wie Gesundheitsförderung, Sportangebote,
gemeinsame Events)
Personal
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Personal
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 4.4 Personalgewinnung
Wir haben Ideen und konkrete Maßnahmen, wie wir neue geeignete Führungskräfte und Beschäftigte finden. Wir positionieren uns als attraktiver Arbeitgeber (speziell auch in der Region).
Anregungen aus der Praxis: > Praktika und Ausbildungsplätze > Soziales Engagement/Sponsoring in der Region > Spezielle Maßnahmen für Flüchtlinge > Kommunikation der guten Arbeitsbedingungen durch eigene Internetseite, Presseartikel > Tag der offenen Tür/Boys-Girls-Day > Baustellen als Werbeplattform nutzen > Kooperation oder gemeinsame Veranstaltungen mit Berufsschulen, Ausbildungszentren, Hochschu-
len, Kammern oder Innungen > Beteiligung an regionalen Messen > Online-Nachwuchswerbung (Gute-Bauunternehmen.de nutzen, Online Recruiting, Social Media) > Einstiegshilfen (zum Beispiel Sprachkurse, Lese- und Schreibkurse), Willkommenskultur für ausländi-
sche Fachkräfte, spezielle Praktika für Flüchtlinge
> A 4.5 Beruf und Familie
Wir legen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und entwickeln dafür spezielle Maßnahmen.
Anregungen aus der Praxis: > Individuelle und flexible Arbeitszeiten > Flexible Arbeitsplätze (Heimarbeitsplätze, „Eltern-Kind-Büro“) > Hilfe bei der Suche nach Kinderbetreuungseinrichtungen > Unterstützung der Beschäftigten bei häuslicher Pflege von Angehörigen > Familienfeste im Betrieb/Tag der offenen Tür für Familienangehörige
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> A 4.6 Meine Gesundheit
Ich denke bewusst an meine eigene Gesundheit, setze konkrete Maßnahmen um und bin auch damit Vorbild für die Belegschaft.
Zum Beispiel: Hilfen zum Zeit- und Selbstmanagement, Sport/Bewegung/Ernährung verbindlich einplanen, Freizeit/Urlaub/Erholungspausen verbindlich einplanen
> A 4.7 Ausfall des Unternehmers und von Führungskräften
Wir haben Regelungen, für den Fall, dass der Unternehmer oder Führungskräfte unerwartet ausfallen.
Anregungen aus der Praxis: > Stellvertreterregelungen > Maßnahmen zum Ausfall (auch Unterschriftenregelungen, Vorsorge-Vollmacht, Kontozugänge,
Zugangsberechtigungen) > Notfall-Ordner (zum Beispiel Vorlagen der Finanzdienstleister, Innungen, Verbände nutzen) > Unternehmer-Testament
Æ Zur intensiveren Behandlung des Themas INQA-Check „Personalführung“ (www.inqa-check-personal-fuehrung.de) und INQA-Potenzialanalyse „Berufliche Bildung“ (www.check-betriebliche-bildung.de) nutzen.
18 Teil A: Organisation des Unternehmens
A 5Ziel:Wir steuern und überwachen die Zahlungsaus- und -eingänge sowie die Kapitalverfügbarkeit, so dass jederzeit ein solides Wirtschaften möglich ist. Wir streben eine ausreichende Rendite unter Sicherstellung der Liquidität an.
Liquidität
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> A 5.1 Finanzplanung und -kontrolle
Wir planen unseren Geschäftserfolg und erstellen eine Finanzplanung mit erwarteten Umsätzen, Kosten (Liquidität, Rentabilität) und benötigten Kapazitäten. Wir führen regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche anhand unserer betriebswirtschaftlichen Auswertungen und eine Mit- und Nachkalkulation unserer Aufträge durch und bewerten die Risiken.
Anregungen aus der Praxis – bei Finanzplanung und Soll-Ist-Vergleichen berücksichtigen: > Auftragsplanung, Auftragsbestandslisten > Personalkapazitäts- und -kostenplanung > Budgetplanung für Allgemeine Geschäftskosten, Produkte/Leistungen, Investitionsplanung > Marketingplan und -budgets > Waren-/Material-/Mitarbeiter- und Fremdleistungseinsatz > Kalkulation und Ermittlung von Vorgabewerten/Preisgrenzen > Mit- und Nachkalkulation sowie Pflege von Kalkulationsdaten und -zuschlägen > Auswertung laufender und abgeschlossener Projekte/Bauvorhaben
> A 5.2 Liquiditätsplanung und -kontrolle
Wir nutzen ein Verfahren, um unsere Liquidität zu planen und zu kontrollieren. Neben direkten finanziellen Risiken berücksichtigen wir auch andere interne und externe Risiken. Wir nutzen die monatlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA) – Liquiditätssicherung ist „Chefsache“.
Grundlage für unsere Planung und Kontrolle: > Kurzfristige (etwa innerhalb eines Monats) anstehende Auszahlungen (auch Steuerlasten inkl. Vor-
auszahlungen/Nachzahlungen/Versicherungsbeiträge und Gebühren > Die im gleichen Zeitraum zu erwartenden Zahlungseingänge > Bankkontenstände und Kassenbestand > Die (gesicherte!) Verfügbarkeit von kurzfristigen Krediten/Betriebsmittelkredit, Rücklagen für
Sonderzahlungen (wie Boni, Reklamationsansprüche, unkalkulierte Forderungen, Tilgungs- und Zinszahlungen für Kredite)
Interne Risiken – Beispiele: > Vorleistungen bei Aufträgen (Sicherheits-/Gewährleistungseinbehalte) > Keine zeitnahe Rechnungsstellung, Mehraufwendungen nicht erfasst und abgerechnet > Störungen durch fehlerhafte Arbeitsvorbereitung und -organisation sowie -abläufe
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Liquidität
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> Unproduktiver Einsatz von Personal, nicht ausreichende Personalqualifikation, Fehlzeiten > Mögliche Störungen Ausfälle durch ungeeigneten Einsatz von Arbeitsmitteln und Material > Probleme wegen nicht ausreichender Produkt-/Dienstleistungsqualität > Unzureichende Zusammenarbeit mit Lieferanten > Informations- und Rentabilitätsverluste wegen ungenügender Nutzung von digitaler Techniken
Externe Risiken – Beispiele: > Leistungs- und Produktreklamationen > Marktveränderungen (zum Beispiel Auftragsschwankungen und -einbrüche) > Veränderte Absatzbedingungen/neue Konkurrenten, schlechter werdendes Firmenimage > Änderungen von Rechtsvorschriften (wie Auflagen von Behörden) > Angriffe durch Dritte (wie Sabotage, Viren/Hacker), Katastrophen (Brand, Hochwasser, Stürme etc.)
Æ Zu empfehlen ist in jedem Fall eine Liquiditäts-Jahresplanung.
> A 5.3 Zahlungsmodalitäten
Wir legen die Zahlungsmodalitäten so fest, dass keine temporären Zahlungsunfähigkeiten auftreten oder es zumindest nur im Vorfeld zu planbaren und beherrschbaren Auswirkungen kommt.
Zum Beispiel: > Mit allen Geschäftspartnern (Kunden, Lieferanten, Subunternehmern, Banken) feste Zahlungsziele
vertraglich vereinbaren > Verbindlichen Zahlungsplan inklusive Voraus- bzw. Abschlagszahlungen vereinbaren > Skonti kontrolliert nutzen
> A 5.4. Sicherung der Forderung
Wir beginnen keinen Auftrag ohne eine schriftliche Auftragserteilung. Wir haben festgelegt, ab welcher Auftragsgröße eine Prüfung der Bonität des Kunden vorgenommen wird und verlangen gegebenenfalls adäquate Sicherheiten.
Anregungen aus der Praxis: > Aufstellen eines Forderungs- und Mahnwesens mit klaren Regeln bei nicht pünktlicher oder unvoll-
ständiger Rechnungsbezahlung > Kundeninformationen bei Auskunfteien (zum Beispiel Bürgel, Creditreform, Euler-Hermes, SCHUFA)
einholen > Schuldnerverzeichnis beim Amtsgericht einsehen > Bauhandwerker können Sicherheiten verlangen (§§ 648, 648a BGB) oder vertraglich vereinbaren > Verlängerten Eigentumsvorbehalt vertraglich vereinbaren > Gegebenenfalls Forderungsausfallversicherung, Kreditversicherung abschließen, gegebenenfalls
Factoring nutzen (Forderungsverkauf)
20 Teil B: Organisation der Baustelle
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 1.1 Leistungsbeschreibung
Wir wirken darauf hin, dass die Leistung vom Bauherrn eindeutig beschrieben wird. Wir führen eine Vorerkundung/Begehung zum Bauvorhaben durch. Alle qualitäts- und sicherheitsrelevanten Aspekte sind berücksichtigt.
Anregungen aus der Praxis: > Bei unvollständiger Leistungsbeschreibung wird der Bauherr/die ausschreibende Stelle von uns
beraten, um Aspekte der Qualität und Sicherheit berücksichtigen zu können > Baugrundrisiken, Altlastenerkundung, Risiken aus dem Baustellenumfeld (zum Beispiel Versor-
gungsleitungen, Verkehr, Beeinflussung Dritter, lokale Auflagen) > Vorleistungen und Leistungspositionen einfordern > SiGe-Koordination einfordern > Die staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften und Regeln und die entsprechenden
VOB/VOL-Leistungstexte (blaue Mappe) sind in der Ausschreibung berücksichtigen
> B 1.2 Kalkulation
In der Kalkulation unserer Bauleistung sind berücksichtigt:
> Bauablaufplanung > Arbeitsverfahren > Arbeitsschutz > Terminplanung > Baustelleneinrichtung > Ressourcenplanung (Personal, Materialflüsse, Maschinen- und Nachunternehmereinsatz usw.)
Wir kalkulieren auf betriebswirtschaftlicher Basis, in der zum Beispiel die Baustellengemeinkosten und die allgemeinen Geschäftskosten berücksichtigt sind.
Ziel:Wir erstellen Angebote, in denen alle vorhersehbaren Leistungen berücksichtigt sind. Wir beurteilen die Ressourcen und Risiken in der Kalkulation.
B 1 Angebot und Vertrag
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 1.3 Angebotserstellung
Wir erstellen Angebote, in denen wir die Leistungen, Materialien, Preise und Termine vollständig und verständlich für den Bauherrn beschreiben. Bei vorgefertigten Leistungsverzeichnissen führen wir eine Risikobewertung durch, weisen gegebenenfalls den Bauherrn auf Risiken hin und machen entsprechende Vorschläge (zum Beispiel im Angebotsbegleitschreiben, ggf. Bedenken anmelden). Wir haben die Bonität des Auftragsgebers überprüft.
Æ Bei öffentlichen E-Vergaben reichen wir unser Angebot elektronisch (GAEB) signiert via Vergabe-plattform ein. Æ Im Angebot weisen wir auf Referenzen hin (zum Beispiel „Gute-Bauunternehmen.de“, Qualitätssiegel, Präqualifikation). Æ Bewährt hat sich: Systematisch aufgebautes Stammdatenmanagementsystem mit Leistungstexten, hinterlegten Materialien und Zeiten.
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> B 1.4 Verhandlung/Vergabegespräch
Wir klären in einem Gespräch mit dem Bauherrn die Vertrags- und Ausführungsdetails. Das Ergebnis des Gesprächs wird schriftlich festgehalten und durch Unterschrift der Vertragspartner rechtssicher bestätigt.
Themen des Gesprächs sind zum Beispiel: > Technische Umsetzung > Arbeitsschutz > Gemeinsame Nutzung von Einrichtungen > Qualität > Preis (betriebswirtschaftliche Grundlagen auch bei Nachlässen beachten) > Termine > Zahlungsbedingungen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> B 1.5 Bauvertrag
Für das Bauvorhaben schließen wir einen schriftlichen Bauvertrag mit dem Auftraggeber ab. Wir vereinbaren Zahlungsplan und Zahlungsweise, so dass die Liquidität für die Bearbeitung des Auftrags sichergestellt ist. Wir informieren uns regelmäßig über das Bauvertragsrecht.
Anregungen aus der Praxis: > Musterbauverträge der Bauverbände nutzen > Veranstaltungen und Seminare zum Baurecht besuchen > Instrument der Offensive Mittelstand „Guter Mittelstand: der Businessplan“ und/oder
Enterprise-Ressource-Planning (ERP) nutzen – System zur Ressourcenplanung (wie Kapital, Personal, Arbeitsmittel, Material, IT) nutzen
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Angebot und Vertrag
22 Teil B: Organisation der Baustelle
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 2.1 Koordination mit anderen am Bau Beteiligten
Wir haben mit den am Bau Beteiligten Arbeitsaufgaben, Weisungsbefugnisse, Information und Unterweisung, Schnittstellen und Koordination der Arbeiten festgelegt.
Beispiel für Abstimmungsmöglichkeiten: > Liste aller am Bau Beteiligten für die Baustelle mit Namen, Adressen, Telefonnummern, Zuständig-
keiten (elektronischen Plattform nutzen) – Bauherr, Planer/Fachplaner/Koordinatoren, Bauüberwa-chung, andere Bauunternehmen
> Darstellung in Plänen > Vollmachtenregelung > Ablaufdiagramme > SiGe-Planung > Zeichnungen
Bei elektronischer Plattform: > Die Akteure werden mit jeweilig modifizierten Zugangsrechten ausgestattet.
Æ Die Praxishilfe KOMKO-bauen der Offensive Gutes Bauen nutzen.
Æ
> B 2.2 Informationsaustausch
Wir wirken darauf hin, dass der Informationsaustausch mit dem Bauherrn, den Planern, den Koordinatoren und allen anderen am Bau Beteiligten in allen Phasen des Bauprojektes geregelt ist. Die Kommunikation und Kooperation mit unseren Ansprechpartnern wird kontinuierlich überprüft und verbessert.
Anregungen aus der Praxis: > Ansprechpartner festlegen; Festlegen, wer wen anspricht > Besprechungsroutinen für Baubesprechungen nutzen (wie Tagesordnung, Protokolle) > Verteilerlisten (wer wird wann über was informiert) > Internet/E-Mail nutzen, Softwareprogramme nutzen > IT-Plattformen, mobile, digitale Erfassungs- und Informationsgeräte (SmartPhone, Tablet, etc.)
nutzen > Informationen und Störungen digital erfassten (Text-, Foto, Sprach- und/oder Videonotizen) und
(automatisch) weitergeleiten elektronische Bautagebücher und Formulare führen
Zu berücksichtigen sind auch: Bauunternehmen, weitere Dienstleister (wie Fachhandel, Spediteure, Entsorger), spätere Nutzer, Koordinatoren. Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt, Berater von Berufsgenossenschaften und Arbeitsschutzämtern.
Æ Die Praxishilfe KOMKO-bauen der Offensive Gutes Bauen nutzen.
Ziel:Wir fordern die Kooperation aller am Bau Beteiligten mit eindeutigen Festle-gungen und Vereinbarungen ein. Wir streben einen Prozess an, in dem alle Informationen rechtzeitig zur Verfügung stehen und eine wirkungsvolle Abstim-mung aller Beteiligten ermöglicht wird.
B 2 Kooperation der am Bau Beteiligten
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 2.3 Kriterien für Nachunternehmen und Dienstleister
Wir beauftragen Nachunternehmen, Dienstleister und Zeitarbeitsfirmen, die unseren Qualitäts-, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzanforderungen gerecht werden.
Anregungen aus der Praxis: > Zertifizierungen/Qualitätssiegel (wie meisterhaft, QM, AMS, Öko-Audit, Präqualifikation) > Die Anforderungen an Lieferanten und Nachunternehmer werden anhand der Kriterien festgelegt
(wie zum Beispiel: Kundenbewertungen bei Gute-Bauunternehmen.de, Eignungen, Qualifikationen und Gütesiegel, Arbeitsmittel und sicherheitstechnische Einrichtungen, Termintreue, Leistungsfä-higkeit, Preis-/Leistungsverhältnis, IT-Kompatibilität, IT-Vernetzung, IT-Plattformzugang, Nutzung digitaler, mobiler Informationstechnologie, Datensicherheit)
> Erforderliche Befähigungs- und Zulassungsnachweise einfordern und Gültigkeit prüfen > Bewertungskriterien für Produkt- und Beratungsqualität, Lieferantenzuverlässigkeit, Reklamationen
und Preiswürdigkeit festlegen > Lieferanten- und Nachunternehmendatei
> B 2.4 Verträge mit Nachunternehmen und Dienstleistern
In den Verträgen mit unseren Nachunternehmen, Dienstleistern und Zeitarbeitsfirmen legen wir eindeutige Qualitäts-, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltanforderungen fest.
Anregungen aus der Praxis: > Tarifliche Verpflichtungen (wie Mindestlohn, Sozialkassenbeitrag) > Freistellungsbescheinigungen > Umfang und Qualität der Leistungen > Termin- und Fristenvereinbarung, Weisungsbefugnisse > Erforderliche Unterweisungen > Bereitstellung und Qualität von Arbeitsmitteln und Schutzausrüstungen und -mitteln
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Kooperation der am Bau Beteiligten
24 Teil B: Organisation der Baustelle
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 3.1 Leitung und Aufsicht
Wir haben für den Auftrag die Leitung und die Aufsicht durch einen fachlich geeigneten Vorgesetzten und weisungsbefugten Aufsichtführenden festgelegt. Wir haben die Verantwortungsbereiche und die Weisungsbefugnis der Leitung/ Aufsicht allen Beschäftigten und den am Bau Beteiligten bekannt gemacht.
Zum Beispiel: > Bei größeren Baustellen Baustellenorganigramm, Übersicht der Zuständigkeiten > Für Arbeiten mit Gefahrstoffen (zum Beispiel Asbest) sind sachkundige Aufsichtführende benannt
> B 3.2 Baustellenspezifische Gefährdungen
Die spezifischen Arbeitsbedingungen der jeweiligen Baustelle sind beurteilt, Maßnahmen festgelegt und Kontrollen organisiert. Dies haben wir in der baustellenspezifischen Gefährdungsbeurteilung dokumentiert. Wir haben bestehende Gefährdungsbeurteilungen für vergleichbare Baustellen ggf. konkret angepasst.
Æ Praxisorientierte Hilfen zur Gefährdungsbeurteilung der BG BAU (Gefährdungsbeurteilung-CD-ROM und www.bgbau-medien.de/ handlungshilfen_gb) und mobile digitale Geräte (zum Beispiel Smart-phone, I-Pads) nutzen. Æ Hinweise des SiGe-Plans berücksichtigen – zum Beispiel zur Zusammenarbeit mit anderen Unter- nehmen oder zu Gefahrstoffen in vorhandenen Bauteilen
> B 3.3 Ablaufplanung
Es wird eine Bauablaufplanung erstellt, in der wir die Bauabschnitte und die Bau- und Arbeitsverfahren im Detail festlegen. Bei der Festlegung der Bau-/Arbeitsverfahren haben wir die Ergebnisse der Vorerkundung berücksichtigt (siehe B 1). Die Bauablaufplanung wird schrittweise verfeinert und mit den anderen am Bau Beteiligten abgestimmt sowie (elektronisch) dokumentiert.
Anregungen aus der Praxis: > Baustellenstartgespräch zwischen Kalkulator und Bauleiter > Bauzeitenplan, Arbeitskalkulation und Kostenplanung > Prozessorientierte Arbeitspakete mit Zeitinforma tionen/-vorgaben für den Mitarbeiter > SiGe-Planung des Bauherrn/Koordinators > Qualifikationen, Erfahrungen, Kenntnisse über Arbeitsverfahren (zum Beispiel Arbeiten in kontami-
nierten Bereichen), Erlaubnisscheine > Personaleinsatzplanung (zum Beispiel auch altersgemischte Teams) > Qualifizierungsanforderungen (Produkttrainer/-schulungen des Fachhandels und der Hersteller auf
der Baustelle nutzen)
Ziel:Wir organisieren unsere Baustellen so, dass die Voraussetzungen für einen störungsfreien und reibungslosen Ablauf geschaffen sind und die Mittel effizient eingesetzt werden. Unsere Beschäftigten können produktiv, sicher und gesund arbeiten. Wir fördern Qualifikation und Eigenverantwortlichkeit, um die Motivation und Leistungsbereit-schaft zu erhöhen und die Führungskräfte zu entlasten.
B 3 Planung und Arbeitsvorbereitung
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> Digitale Informationsbereitstellung für den Beschäftigten (zum Beispiel Ausführungs- und Arbeits-schutzinformationen) über mobile Endgeräte beispielsweise Handy, Smartphone, Tablet
> Erforderlich Persönliche Schutzausrüstung sowie Hautschutzmittel > Wirksamkeit der Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung sicherstellen
> B 3.4 Baustelleneinrichtung und Transport
Wir haben die Baustelleneinrichtung und den Transport (Logistik) so organisiert, dass qualitätsbewusst, wirtschaftlich, sicher und gesundheitsgerecht sowie datensicher gearbeitet werden kann (Baustelleneinrichtungsplan).
Es werden unter anderem berücksichtigt: > Transport zur Baustelle (zum Beispiel Ladungssicherung) > Transport auf der Baustelle, Baustelleneinrichtungsplan > Hilfen zur Erleichterung des Bauablaufes zum Beispiel Kran, Stapler (auch Logistikangebote der
Fachhändler und Hersteller) > Waschgelegenheiten, Toiletten (Hygiene), Umkleiden auf der Baustelle, Unterkünfte für die Pausen > Tragfähige Standflächen für bauliche Anlagen und Geräte > Ausreichende Lagerflächen für Materialien, Arbeitsmittel und Gefahrstoffe > Einsatz von mobilen Endgeräten, ggf. Einsatz von GPS/RFID Einsatz von Gerüsten > Umweltschutzanforderungen, Fach- und umweltgerechte Entsorgung
> B 3.5 Einsatzbedingungen und Ressourcen
Unsere Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass die fachlichen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen vorhanden sind, damit die Beschäftigten motiviert und produktiv arbeiten können. Dafür stehen den Führungskräften die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung.
Zum Beispiel: > Geeignete, geprüfte und funktionsfähige Arbeitsmittel > Sauberkeit und Ordnung auf der Baustelle > Einsatz entsprechend der Qualifikation und der körperlichen Fähigkeiten > Rechtliche Anforderungen beachten, zum Beispiel Beschäftigungsbeschränkungen für Jugendliche
und werdende Mütter, Fahrerlaubnis, Erlaubnisscheine (wie Schweißen, Arbeiten mit Asbest, usw.) > Information über den Bauablauf, Unterweisung über sicheres und gesundes Arbeiten > Förderung der Eigenverantwortung und des Handlungsspielraums der Beschäftigten > Einsatz von Paten
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Planung und Arbeitsvorbereitung
26 Teil B: Organisation der Baustelle
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Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 4.1 Kriterien für die Beschaffung
Wir haben für die Beschaffung von Arbeitsmitteln und Arbeitsstoffen eindeutige Kriterien festgelegt. Wir achten nicht nur auf den Preis.
Anregungen aus der Praxis: > Kriterien für die Beschaffung (wie zum Beispiel Wirtschaftlichkeit, Qualität, Sicherheit, Gesundheit,
Risikominimierung, Umweltverträglichkeit, Gütezeichen, soziale Standards, Regionalität) > Spezifikationen für den Beschaffungsvorgang festlegen (zum Beispiel Materialbeschaffenheit,
Produkteigenschaft) > Gekennzeichnete Arbeitsmittel und Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) (möglichst beispiels-
weise GS-, BGPRÜFZERT-, VDE-Zeichen) > Möglichkeit des Einsatzes von Ersatzstoffen prüfen, gekennzeichnete Stoffe, Sicherheitsdaten-
blätter sind vorhanden, ggf. anfordern > Folgeaufwand beachten > Keine minderwertigen, billigen Waren, die zu Störungen und Improvisationen führen
> B 4.2 Erfahrungen der Beschäftigten
Die Erfahrungen der Beschäftigten werden bei der Anschaffung von Arbeitsmitteln, Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), Material und Arbeitsstoffen berücksichtigt.
Anregungen aus der Praxis: > Beschäftigte nach Vor- und Nachteilen der eingesetzten Arbeitsmittel, -stoffe und PSA fragen > Digitale und mobile „Helfer“ nutzen wie Checklisten, Formulare, Informationen auf SmartPhone,
Tablet, SmartWatch, SmartGlasses, etc.
> B 4.3 Arbeitsmittelprüfungen und -einsatz
Wir setzen geeignete, sichere und funktionsfähige Geräte, Maschinen und Arbeitsmittel auf der Baustelle ein, um störungsfrei arbeiten zu können. Die Fristen für die Prüfung der Arbeitsmittel und die zur Prüfung befähigten Personen sind festgelegt.
Anregungen aus der Praxis: > Beschäftigte unterweisen und persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen > Inventarlisten für Maschinen und Geräte führen, digitale Kennzeichnung von Maschinen
B 4 Arbeitsmittel und -stoffe
Ziel:Wir setzen funktionsfähige und sichere Arbeitsmittel und Materialien ein, die einen störungsfreien Betrieb ermöglichen (ungestörte Betriebsstunden).
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Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
Zur Prüfung: > Nur geprüfte Arbeitsmittel > Prüfer/Prüffristen und Prüfverfahren festlegen > Intervalle für Instandhaltung und Wartung einplanen und in laufenden Betrieb integrieren
Æ CD-ROM der BG BAU nutzen oder www.bgbau-medien.de/handlungshilfen_gb
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> B 4.4 Gefahrstoffe
Bei der Beschaffung von Produkten, die gefährliche Stoffe enthalten, prüfen wir, ob wir Produktalternativen (Ersatzstoffe) verwenden können. Wir achten darauf, dass die Vielfalt und die Menge gefährlicher Stoffe möglichst gering gehalten werden.
Anregungen aus der Praxis: > Sicherheitsdatenblätter mit einfordern und Betriebsanweisungen erstellen (Vorlagen der Berufsge-
nossenschaften nutzen) > Beschäftigte unterweisen und persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen > Für Ersatzstoffe: gezielte Nachfrage beim Fachhandel, Recherchen in Datenbanken > Nicht mehr benötigte Restbestände werden konsequent umweltgerecht entsorgt
Æ Anfragen bei den Berufsgenossenschaften Æ Informationen und Hilfen von GISBAU nutzen (WINGIS-CDROM), GISCODE; die Sicherheitsdatenblätter der von uns verwendeten Arbeitsstoffe liegen vor (über Fachhandel/Hersteller beziehen)
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
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Arbeitsmittel und -stoffe
28 Teil B: Organisation der Baustelle
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> B 5.1 Vorgaben für die Baustelle
Wir informieren unsere Beschäftigten und Führungskräfte bei jeder neuen Arbeit klar und eindeutig über ihre Arbeitsaufgabe. Dabei erhalten sie in Baubesprechungen alle Informationen, die sie für die Umsetzung ihrer Arbeitsaufgabe benötigen. Dies gilt auch für die Beschäftigten von Nachunternehmen.
Anregungen aus der Praxis: > Eindeutige Zeitplanung/Stundenvorgaben (prozessorientierte Arbeitspakete, möglichst digital,
mobil und kontextbezogen) > Ziel des Bauabschnitts, die geforderten Qualitäts- und Sicherheitsstandard, spezielle Gefährdungen
und Einsatzbedingungen > Unterweisung zum sicheren Arbeiten/Betriebsanweisungen > Anforderungen der Koordination der Arbeiten mit anderen Unternehmen, Verhalten gegenüber
Dritten (Nachbarn) > Erwartungen an Sauberkeit und Ordnung auf der Baustelle > Informationen über Bauherren und Verhalten ihm gegenüber, Verhalten bei Änderungswünschen
des Bauherren > Verhalten bei auftretenden Problemen im Bauablauf > Digitale Informationsbereitstellung für den Beschäftigten vor Beginn der zu erledigenden Arbeit
und im Arbeitprozess zum Beispiel (Ausführungs- und Arbeitsschutzinformationen)
> B 5.2 Bauverzögerungen, Fehler und Mängel
Fehler und Mängel in der Bauausführung werden umgehend offengelegt. Es wird mit den Beteiligten geklärt, wie die Fehler und Mängel beseitigt und zukünftig vermieden werden können (kontinuierlicher Verbesserungsprozess). Es ist festgelegt, wie und wann der Bauherr/Planer über Terminverschiebungen und Schwierigkeiten rechtzeitig informiert wird (zum Beispiel über elektronische Plattformen) und wie eventuell notwendige Maßnahmen abgestimmt werden.
Anregungen aus der Praxis: > Arbeits- und Verfahrensanweisungen anpassen oder neu erstellen, Unterweisungen > Bei rechtlich relevanten Themen immer schriftlich den Bauherrn informieren > Digitales/mobiles Informations-, Störungs- und Verbesserungsmeldewesen mit mobilen Endgeräten
beispielsweise Handy, Smartphone/Tablet, Wearables (SmartWatch)
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
Ziel:Wir führen die Arbeit auf der Baustelle so durch, dass ein wirtschaftlicher, störungsfreier und sicherer Bauablauf möglich wird. Improvisation wird auch bei kurzfristig erforderlichen Änderungen des Arbeitsablaufs vermieden. Die Bau prozesse und die Bauausführung werden durch uns fortlaufend überprüft und verbessert, um eine hohe Prozess- und Bauqualität zu erzielen. Wir haben aktuelle Informationen für die Steuerung der Prozesse auf der Baustelle.
B 5 Durchführung und Steuerung
29
Erfolgreiche Praxis Vergleichen Sie die beschriebene Praxis mit Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie selbst, ob Sie Handlungsbedarf sehen. In größeren Betrieben kann „Unternehmen“ auch Verantwortungsbereich bedeuten.
Handlungsbedarf
Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf Dringender Handlungsbedarf
> B 5.3 Umgang mit Änderungswünschen
Bei Änderungswünschen des Bauherrn informieren wir den Bauherrn frühzeitig und vor der jeweiligen Ausführung darüber, welchen Einfluss die Wünsche auf das gemeinsame Bauprojekt haben. Nur so kann der Bauherr abschätzen, wie sich seine Wünsche auf Kosten und Termine auswirken.
Anregungen aus der Praxis: > Beschäftigte anweisen, Änderungswünsche des Bauherren direkt unserem Verantwortlichen für die
Baustelle mitzuteilen > Gemeinsam mit Bauherren die Folgen der Änderungswünsche besprechen > Dem Bauherren mögliche Alternativen vorschlagen
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> B 5.4 Kontrolle und Anpassung der Planung
Wir kontrollieren und bewerten unsere Ziele, Vereinbarungen und Arbeitsergebnisse. Für die Kontrollen sind eindeutige Kriterien vereinbart und festgelegt. Die Arbeitsplanung wird an die Änderungen im Bauablauf angepasst (via elektronische Plattform).
Anregungen aus der Praxis: > Gefährdungsbeurteilung überprüfen und falls erforderlich, Maßnahmen anpassen > Standorte für Arbeitsmittel und Einrichtungen (wie die Verkehrswege, die notwendigen Beleuch-
tungen und Sozialeinrichtungen) an die sich ändernden Bedingungen anpassen > Sauberkeit und Ordnung während der Arbeiten und beim täglichen Verlassen der Baustelle sicher-
stellen und überprüfen (als Grundlage für Kundenzufriedenheit, Image und störungsfreie Arbeits-abläufe
> Soll-Ist-Abgleich von Fortschritt, Produktivität (Soll-/Ist-Stunden) und Kapazitäten
Eine unserer Stärken, die wir gezielt unseren Kunden vermitteln wollen.
> B 5.5 Bauabschlussgespräche
Abschluss des Bauvorhabens finden Gespräche mit den Führungskräften und anderen am Bau Beteiligten statt, in denen die Erfahrungen aus Bauvorhaben, die Ergebnisse der Qualitätskontrollen und der Erfahrungsaustausche ausgewertet werden. Hieraus werden Verbesserungen für das eigene Unternehmen entwickelt.
Verbesserungen können zum Beispiel erzielt werden durch: > Hinweise aus Kundenbewertungen (zum Beispiel gute-bauunternehmen.de) > Geeignete Arbeitsmittel/Geräte/Maschinen > Neue Bau-/Fertigungsverfahren, neue Baustoffe > Andere Arbeitsabläufe, Personaleinsatz, Qualifizierung > Neue Formen der Kommunikation und Kooperation, Handwerkskooperationen > Externe Dienstleister einbinden > Bewertung von Kunden und Auftrag > Nachkalkulation > Pflege von Kalkulationsdaten/Stammdaten
Online-Check | Praxishilfen zum Thema | individuell zugeschnittene Auswertung | Berater in Ihrer Nähe www.offensive-gutes-bauen.de
Durchführung und Steuerung
3030
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ – Vollständigkeitskriterien
Die Vollständigkeitskriterien des „Gutes Bauen: Unternehmens-checks für die Selbstbewertung lauten:
> Alle Basisprozesse und Basismaßnahmen der 10 Themen von „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ müssen bearbeitet sein. Es darf kein Thema und keine Maßnahme ausgespart sein – bei allen Maßnahmen und Prozessen ist Handlungsbedarf (AmpelBewertung) anzukreuzen.
> Bei mindestens 20 Prozent der einzelnen Maßnahmen sind betriebsbezogene Maßnahmen konkret zu beschreiben – zum Beispiel bei „Umsetzung durch“, „Bis“ oder im Bemerkungsfeld.
> Die Angabe von „Kein Handlungsbedarf“ wird nicht positiv bewertet. Gerade gute Unternehmen kreuzen oft „Handlungsbedarf“ an, weil sie ihren Organisationsprozess als einen lebendigen Prozess darstellen, in dem kontinuierlich Verbesserungen stattfinden sollen.
> Die Betriebsdaten, die Zustimmung zu den AGB von „GuteBauunternehmen.de“ sowie die Bereitschaft, sich von den Kunden bewerten zu lassen, müssen ausgefüllt sein.
> Die Selbstbewertung darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Die Vollständigkeit der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ – Selbstbewertung wird anhand dieser Kriterien von der Offensive Gutes Bauen-Redaktion überprüft, bevor das Unternehmen auf „Gute-Bauunternehmen.de“ aufgenommen wird.
Der Branchenstandard „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist das Einstiegsinstrument für die Aufnahme in die Plattform „GuteBauunternehmen.de“. „GuteBauunternehmen.de“ ist eine unabhängige Plattform der nationalen Initiative Offensive Gutes Bauen, die gemeinsam von allen Partnern der Bauwirtschaft und den Verbraucherschutzverbänden der Bauherren getragen wird. Sie ist werbefrei.
„GuteBauunternehmen.de“ listet vor allem Bauunternehmen und Handwerksbetriebe aus allen Bereichen der Bauwirtschaft, die sich durch Qualitätsorientierung und gute Arbeitsorganisation auszeichnen. Die zentralen Indikatoren hierfür sind:
> Selbstbewertung und Selbsterklärung mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ (Vollständigkeitskriterien müssen erfüllt sein – siehe Infokasten rechts)
> Erfüllen von weitergehenden Anforderungen von Qualitätssiegeln
> Veröffentlichte Bewertungen durch die Bauherren
Die Plattform bietet folgenden Nutzen: > Präsentation Ihres Unternehmens auf der ein
zigen Plattform, die von allen Baubeteiligten gemeinsam getragen wird – auch von den Verbraucherschutzverbänden
> Darstellung der wichtigsten Aspekte Ihrer Leistungsfähigkeit – wie Mitarbeiter und Projektgrößen, Qualitätssiegel
> Gezielte Anfragemöglichkeit, die Ihrem Firmen und Angebotsprofil entspricht
> Glaubhafte Unterscheidung von Billiganbietern, die sich der Bewertung von Bauherren nicht stellen
> Entscheidende Aspekte der Kundenzufriedenheit wie Zuverlässigkeit, Termintreue, Qualität und Beratungskompetenz werden für potenzielle Auftraggeber sichtbar
> Detaillierte Rückmeldungen über die Zufriedenheit Ihrer Kunden und Ihre Prozessqualität zur zielgenauen Weiterentwicklung Ihres Unternehmens
Die Teilnahme an dem Portal ist kostenfrei.
Gute-Bauunternehmen.deEs gibt zwei Wege der Aufnahme
1. Sie machen eine Selbstbewertung und erklärung mit „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“. Wenn Sie die Vollständigkeitskriterien der Sel b st bewertung erfüllen, werden Sie in die Liste aufgenommen.
2. Sie kommen direkt auf die Plattform, wenn Sie eines der nachfolgenden Qualitätssiegel besitzen: Bauen mit IQ, Meisterhaft, Präqualifikation/VOB, Fachbetrieb Ausbau, PRO Trockenbau, AMS BAU, SENIORENfreundlichplus, Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe – QuB, HESSENDACH®, BayernDach.
Mehr Informationen unter: www.gute-bauunternehmen.de
3131
Online-Check | Praxishilfen zum Thema | individuell zugeschnittene Auswertung | Berater in Ihrer Nähe www.offensive-gutes-bauen.de
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ und die INQA-Instrumentenfamilie
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ ist Teil der INQAInstrumentenfamilie aus Praxisstandards und Selbstbewertungsinstrumenten. Neben dem „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ als Potenzialanalyse zu einem integrierten guten Management gibt es zu jeder INQAThemensäulen einen INQACheck. Zusätzlich gibt es zu weiteren speziellen Themen und/oder Branchen Instrumente.
Teil A des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ setzt sich aus Fragen des INQAUnternehmenschecks „Guter Mittelstand“ zusammen. In der Onlinefassung können die weitergehenden Fragen des INQAUnternehmenschecks genutzt werden.
Das Besondere aller dieser Instrumente
> Sie wurden im Konsens von relevanten Partnern zum jeweiligen Thema als Praxisstandard und Selbstbewertungs-instrument entwickelt
> Sie folgen der gleichen Systematik und Methodik (Kontinuierliche Verbesserung, Beschreibung guter Praxis/Stand der Arbeitswissenschaft, jedes Thema auf zwei Seiten, Print und online)
> Systematisches Betrachtungsmuster und niederschwelliger Einstieg ins Thema
> Weiterführende Praxishilfen der Partner der INQANetzwerke hinterlegt
Die Nutzung aller Instrumente ist kostenfrei.
Potenzialanalysen zu vertiefenden Themen: > Arbeitsschutz: GDA-ORGAcheck > Innovation > Betriebliche Bildung
INQA-Unternehmenscheck Guter Mittelstand
(integriertes Management)Gesamt- management
Zentrale INQA-Themen
Weitere vertiefende Themen
INQA-Check Personal- führung
INQA-Check Chancengleich-heit & Diversity
INQA-Check Gesundheit
INQA-Check Wissen &
Kompetenz
(in Vorbereitung) (in Vorbereitung)
Gutes Bauen: Unternehmens-
check(ehemals CASA-bauen)
3232
Das Unternehmen
Name / Adresse
erklärt, dass es nach dem Praxisstandard
„Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
und der damit verbundenen systematischen
und strukturierten Arbeitsweise geführt wird.
Die Selbsterklärung basiert auf der Selbstbewertung vom
mit der Dokumentennummer
Die Selbstbewertung wurde von der Geschäftsführung auf
Grundlage des „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ durchgeführt.
Ort / Datum Unterschrift Geschäftsführerin / Geschäftsführer
Die Selbsterklärung ist nur gültig mit der Selbstbewertung und ist befristet auf maximal 2 Jahre.
„Gutes Bauen:Unternehmenscheck“
S E L B S T E R K L Ä R U N G
Maßnahmenplan „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
Checkpunkt Maßnahme Priorität Umsetzung
Verantwort liche Person
Beginn: Datum
Kontrolle: Datum
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde als gemeinsamer Praxisstandard entwickelt und heraus gegeben von der „Offensive Gutes Bauen“, einem eigen ständigen Netzwerk unter dem Dach der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA). Er ermöglicht kleinen und mittelständischen Bau-unternehmen des Bauhaupt- und Bauneben gewerbes, die Potenziale Ihres Beriebes zu überprüfen und aus - zuschöpfen. Der Check behandelt alle wesentlichen Themen des betrieblichen Managements und der Unternehmenskultur sowie des Wertschöpfungs-prozesses.
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Arbeit-geberverbänden und Kammern, Gewerk schaften, der Bundesagentur für Arbeit, Unter nehmen, Sozialversicherungsträgern und Stiftungen. Ihr Ziel: mehr Arbeitsqualität als Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Dazu bietet die im Jahr 2002 ins Leben gerufene Initiative inspirierende Beispiele aus der Praxis, Beratungs- und Informationsangebote, Austausch-möglichkeiten sowie ein Förder programm für Projekte, die neue personal- und beschäftigungspolitische Ansätze auf den Weg bringen.
Die Offensive Gutes Bauen ist eine nationale Initiative von 150 Partnern, unter anderem Bund und Länder, Verbraucherschutzverbände der Bauherren, Unterneh-merverbände und Kammern, IG BAU, BG BAU, Fachverbände, Krankenkassen, Forschungsinstitute und Dienstleister. Die Initiative – motiviert Bauherren, die Vorteile von Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wahrzuneh-men
– fördert Kommunikation und Kooperation im Bauprozess
– unterstützt Baubetriebe bei einer erfolgreichen, mitarbeiterorientierten Unternehmensführung.
Die Offensive Gutes Bauen ist das Netzwerk der Initiative Neue Qualität der Arbeit für den Baubereich.
1. Jedes Bauprojekt ist einzig artig, die Lösungen kommen nicht von der Stange
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen machen sich bewusst, dass jedes Bauwerk ein Unikat mit spezifischen Zielen und Erwartungen des Bauherrn an die Planung und Bauausführung ist. Kein Bauprojekt läuft wie das andere, jedes ist für sich einmalig und stellt hohe Anforderungen an Flexibilität, Kompetenz und Erfahrung. Individuelle Unikate können nur von qualifizierten Menschen erstellt werden. Deshalb arbeiten auf unseren Baustellen qualifizierte und engagierte Fachleute, die ihr Handwerk verstehen und mit Leidenschaft und Perfektion ausüben. Eine fachgerechte Planung bildet die Grundlage ihres Handelns.
2. Wir bauen miteinander, nicht gegeneinander und sorgen für gute Kommunikation
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen stimmen ihre Erwartungen, Ziele und Vorstellungen über Qualität, Termine und Kosten sowie ihre finanziellen Möglichkeiten eng miteinander ab. Dafür sind eine ver-ständliche, vollständige Beschreibung der Bauleistungen und eine umfassende Planung erforderlich. Vor allem muss deutlich werden: Welche Leistungen sind in welcher Qualität zu welchen Terminen und welchen Kosten möglich? Welche Planungsgrundlagen sind dazu erforderlich? Dies wird vertraglich vereinbart. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen achten gemeinsam auf einen reibungslosen Planungsprozess und eine profes-sionelle Organisation des Bauablaufs, damit ungehindert gebaut werden kann. Auch Sicherheit und Sauberkeit auf der Baustelle sowie Rücksichtnahme auf die Nachbarn sind dafür wichtige Voraussetzungen. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen sprechen regelmäßig über den Fortgang des Bauprojekts. So kann auch ein fachlich wenig versierter Bauherr den gesamten Bauprozess nachvollziehen.
3. Wir stimmen Änderungen aktiv und rechtzeitig miteinander ab, um den Erfolg des Bauprojekts zu sichern
Änderungen stören den Bauablauf. Bei Änderungswünschen des Bauherrn informieren Planer und Bau-/Hand-werksunternehmen den Bauherrn frühzeitig und vor der jeweiligen Ausführung darüber, welchen Einfluss die Wünsche auf das gemeinsame Bauprojekt haben. Nur so kann der Bauherr abschätzen, wie sich seine Wünsche auf Kosten und Termine auswirken – und gemeinsam mit dem Planer und Bau-/Handwerksunternehmen eine Entscheidung treffen. Planer und Bau-/Handwerksunternehmen informieren sich untereinander und den Bau-herrn rechtzeitig, wenn sich bei der Bauausführung notwendige Änderungen oder Terminverschiebungen erge-ben, und vereinbaren mit dem Bauherrn das weitere Vorgehen.
Wir bekennen uns zu folgenden Leitlinien der Offensive Gutes Bauen. Sie bilden für alle Beteiligten eine wichtige Grundlage für die reibungslose Planung, Durchführung und Qualitätssicherung des gemeinsamen Bauprojekts:
Drei Bausteine einer neuen Qualität des Bauens
33
Maßnahmenplan „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“
Checkpunkt Maßnahme Priorität Umsetzung
Verantwort liche Person
Beginn: Datum
Kontrolle: Datum
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde als gemeinsamer Praxisstandard entwickelt und heraus gegeben von der „Offensive Gutes Bauen“, einem eigen ständigen Netzwerk unter dem Dach der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA). Er ermöglicht kleinen und mittelständischen Bau-unternehmen des Bauhaupt- und Bauneben gewerbes, die Potenziale Ihres Beriebes zu überprüfen und aus - zuschöpfen. Der Check behandelt alle wesentlichen Themen des betrieblichen Managements und der Unternehmenskultur sowie des Wertschöpfungs-prozesses.
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Arbeit-geberverbänden und Kammern, Gewerk schaften, der Bundesagentur für Arbeit, Unter nehmen, Sozialversicherungsträgern und Stiftungen. Ihr Ziel: mehr Arbeitsqualität als Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Dazu bietet die im Jahr 2002 ins Leben gerufene Initiative inspirierende Beispiele aus der Praxis, Beratungs- und Informationsangebote, Austausch-möglichkeiten sowie ein Förder programm für Projekte, die neue personal- und beschäftigungspolitische Ansätze auf den Weg bringen.
Die Offensive Gutes Bauen ist eine nationale Initiative von 150 Partnern, unter anderem Bund und Länder, Verbraucherschutzverbände der Bauherren, Unterneh-merverbände und Kammern, IG BAU, BG BAU, Fachverbände, Krankenkassen, Forschungsinstitute und Dienstleister. Die Initiative – motiviert Bauherren, die Vorteile von Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wahrzuneh-men
– fördert Kommunikation und Kooperation im Bauprozess
– unterstützt Baubetriebe bei einer erfolgreichen, mitarbeiterorientierten Unternehmensführung.
Die Offensive Gutes Bauen ist das Netzwerk der Initiative Neue Qualität der Arbeit für den Baubereich.
1. Jedes Bauprojekt ist einzig artig, die Lösungen kommen nicht von der Stange
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen machen sich bewusst, dass jedes Bauwerk ein Unikat mit spezifischen Zielen und Erwartungen des Bauherrn an die Planung und Bauausführung ist. Kein Bauprojekt läuft wie das andere, jedes ist für sich einmalig und stellt hohe Anforderungen an Flexibilität, Kompetenz und Erfahrung. Individuelle Unikate können nur von qualifizierten Menschen erstellt werden. Deshalb arbeiten auf unseren Baustellen qualifizierte und engagierte Fachleute, die ihr Handwerk verstehen und mit Leidenschaft und Perfektion ausüben. Eine fachgerechte Planung bildet die Grundlage ihres Handelns.
2. Wir bauen miteinander, nicht gegeneinander und sorgen für gute Kommunikation
Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen stimmen ihre Erwartungen, Ziele und Vorstellungen über Qualität, Termine und Kosten sowie ihre finanziellen Möglichkeiten eng miteinander ab. Dafür sind eine ver-ständliche, vollständige Beschreibung der Bauleistungen und eine umfassende Planung erforderlich. Vor allem muss deutlich werden: Welche Leistungen sind in welcher Qualität zu welchen Terminen und welchen Kosten möglich? Welche Planungsgrundlagen sind dazu erforderlich? Dies wird vertraglich vereinbart. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen achten gemeinsam auf einen reibungslosen Planungsprozess und eine profes-sionelle Organisation des Bauablaufs, damit ungehindert gebaut werden kann. Auch Sicherheit und Sauberkeit auf der Baustelle sowie Rücksichtnahme auf die Nachbarn sind dafür wichtige Voraussetzungen. Bauherr, Planer und Bau-/Handwerksunternehmen sprechen regelmäßig über den Fortgang des Bauprojekts. So kann auch ein fachlich wenig versierter Bauherr den gesamten Bauprozess nachvollziehen.
3. Wir stimmen Änderungen aktiv und rechtzeitig miteinander ab, um den Erfolg des Bauprojekts zu sichern
Änderungen stören den Bauablauf. Bei Änderungswünschen des Bauherrn informieren Planer und Bau-/Hand-werksunternehmen den Bauherrn frühzeitig und vor der jeweiligen Ausführung darüber, welchen Einfluss die Wünsche auf das gemeinsame Bauprojekt haben. Nur so kann der Bauherr abschätzen, wie sich seine Wünsche auf Kosten und Termine auswirken – und gemeinsam mit dem Planer und Bau-/Handwerksunternehmen eine Entscheidung treffen. Planer und Bau-/Handwerksunternehmen informieren sich untereinander und den Bau-herrn rechtzeitig, wenn sich bei der Bauausführung notwendige Änderungen oder Terminverschiebungen erge-ben, und vereinbaren mit dem Bauherrn das weitere Vorgehen.
Wir bekennen uns zu folgenden Leitlinien der Offensive Gutes Bauen. Sie bilden für alle Beteiligten eine wichtige Grundlage für die reibungslose Planung, Durchführung und Qualitätssicherung des gemeinsamen Bauprojekts:
Drei Bausteine einer neuen Qualität des Bauens
33
Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Herausgeber:
Offensive Gutes Bauen
c/o itb – Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V.
Kriegsstraße 103 a
76135 Karlsruhe
www.offensive-gutes-bauen.de
Leitung:
Karlheinz Brömer (Brömer & Sohn GmbH)
Stephan Gabriel (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – BAuA)
Gerd Citrich (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)
Andreas Heiland (BG BAU)
Rainer Huhle (Bauherren-Schutzbund e. V.)
Bernhard Köppler (Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt)
Kristina Mangold / Andreas Ihm (itb – Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V.)
Corinna Merzyn (Verband Privater Bauherren e. V.)
Dr. Burkhard Siebert (Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e. V.)
Achim Sieker (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Der „Gutes-Bauen: Unternehmenscheck“ ersetzt das ehemalige „CASA-bauen“.
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde erarbeitet und verabschiedet auf dem Plenum der
Offensive Gutes Bauen am 30. September 2015 in Berlin.
Fotos: BC GmbH Verlags- und Mediengesellschaft (Titel links, S. 2, 4, 8, 10, 12, 14, 18, 20, 22, 24,
28); Fotoagentur FOX (Titel rechts oben, Titel rechts Mitte und rechts unten, S. 16, 26)
Gestaltung: BC Forschung, Wiesbaden
Druck: DRUCKEREI KETTLER, Bönen
ISBN 978-3-940506-24-5
2. Auflage, April 2016
Die „Offensive Gutes Bauen“ ist Bestandteil der nationalen Initiative Neue Qualität der Arbeit:
Initiative Neue Qualität der Arbeit
Geschäftsstelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Nöldnerstraße 40–42, 10317 Berlin
Telefon 030 51548-4000
E-Mail [email protected]
Internet www.inqa.de
Sie können den „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ über www.inqa.de/Publikationen bestellen.
IMPRESSUM
Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Gutes Bauen: Unternehmenscheck
Ein Standard für gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe
Herausgeber:
Offensive Gutes Bauen
c/o itb – Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V.
Kriegsstraße 103 a
76135 Karlsruhe
www.offensive-gutes-bauen.de
Leitung:
Karlheinz Brömer (Brömer & Sohn GmbH)
Oleg Cernavin (BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft)
Stephan Gabriel (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – BAuA)
Gerd Citrich (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)
Andreas Heiland (BG BAU)
Rainer Huhle (Bauherren-Schutzbund e. V.)
Bernhard Köppler (Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt)
Corinna Merzyn (Verband Privater Bauherren e. V.)
Dr. Sebastian Schul (Hessisches Sozialministerium)
Dr. Burkhard Siebert (Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e. V.)
Achim Sieker (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Der „Gutes-Bauen: Unternehmenscheck“ ersetzt das ehemalige „CASA-bauen“.
Der „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ wurde erarbeitet und verabschiedet auf dem Plenum der
Offensive Gutes Bauen am 30. September 2015 in Berlin.
Fotos: BC GmbH Verlags- und Mediengesellschaft (Titel links, S. 2, 4, 8, 10, 12, 14, 18, 20, 22, 24,
28); Fotoagentur FOX (Titel rechts oben, Titel rechts Mitte und rechts unten, S. 16, 26)
Gestaltung: BC Forschung, Wiesbaden
Druck: DRUCKEREI KETTLER, Bönen
ISBN 978-3-940506-24-5
2. Auflage, April 2016
Die „Offensive Gutes Bauen“ ist Bestandteil der nationalen Initiative Neue Qualität der Arbeit:
Initiative Neue Qualität der Arbeit
Geschäftsstelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Nöldnerstraße 40–42, 10317 Berlin
Telefon 030 51548-4000
E-Mail [email protected]
Internet www.inqa.de
Sie können den „Gutes Bauen: Unternehmenscheck“ über www.inqa.de/Publikationen bestellen.
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