Ausgabe Nr. 6 / 2012
Informationen für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor Bank, Hamburg
Hamburgs erster Baudirektor S.2 Niemann-Innovationspreis S.3 Das Ende einer Börsenregel S.4 Hummel Bummel S.5 Stadt-Oasen S.6 Im Einsatz für den Frieden S. 7 Herausragend S. 8
Die StadtgestalterC. L. Wimmel und die Guerilla-Gärtner - Engagement für eine lebenswerte Stadt
Liebe Leserinnen,liebe Leser,
Robert Freitag Thomas Meier Die geschäftsführenden Gesellschafter der Sutor Bank
wir wachsen weiter. Und trotz Euro-, Schulden- und Finanzkrise ist die Sutor Bank als unabhängige, inhabergeführte Pri-vatbank auch im 92. Jahr ihres Beste-hens auf Erfolgskurs.
Ein Grund hierfür ist die Gewinnung einer namhaften Kapitalanlagegesell-schaft, die uns ein Mandat zur tech-nischen Betreuung von über 80.000 Kundendepots übertragen hat. Die Sutor Bank übernimmt hierbei die kom-plette administrative Abwicklung der Depotführung und -verwaltung.
Um die neuen Aufgaben bewälti-gen zu können, erweitern wir unsere Büroflächen um eine zusätzliche Eta-ge. Zudem planen wir ab dem Som-mer die Neueinstellung weiterer IT- und Produktspezialisten, um unseren Servicegrad kontinuierlich zu erhöhen und das dazu benötigte Know-How in der Firma zu bündeln.
Und wieder freuen wir uns über eine Auszeichnung. Von Focus Money und n-tv wurde die Sutor Bank bereits zum dritten Mal in Folge mit der Best-note ıHerausragende Vermögensver-waltung„ beurteilt.
Eine Auszeichnung, die auch un-seren Gründervater Max Heinrich Sutor sicherlich mit Stolz erfüllt hätte. In dieser Ausgabe von FORUM erfah-ren Sie mehr über die Familie Sutor und die Stiftungen, die zum Beispiel engagierten, jungen Menschen durch finanzielle Unterstützung Studium und Ausbildung ermöglichen.
Gute Unterhaltung beim Lesen wünschen
Stiftungswesen
Carl Ludwig Wimmel - Hamburgs Baudirektor und ein Vorfahre Sutors
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Die Geschichte beginnt in der
Zeit der Aufklärung: Carl Ludwig
Wimmel, 1786 in Berlin geboren,
kam mit 21 Jahren nach Hamburg,
um sich hier weiterzubilden.
Die Patriotische Gesellschaft bot
eine kostenfreie Abendschule. Dort
fand er Freunde und Förderer, die
ihm Vertrauen schenkten. Ein Stipen-
dium der Patriotischen Gesellschaft
ermöglichte es ihm, in Italien dem
Studium der Architektur nachzuge-
hen. Auf Reisen ins europäische
Ausland erweiterte Wimmel sein
Wissen über die Baukunst, und
bewegte sich dabei stets im Span-
nungsbogen von Architektur und
Technik. Aufgrund seines breiten
Wissens wurde Carl Ludwig Wim-
mel 1841 erster Baudirektor Ham-
burgs.
Mit seinen ausgezeichneten Fä-
higkeiten schuf Wimmel Kranken-
häuser, Kirchen, Theater, Schulen,
Toranlagen, Wohnhäuser, Klöster
und die Hamburger Börse, die die
moderne Bürgergesellschaft als
Handelsplatz dringend benötigte.
Das Gebäude trotzte dem Großen
Brand von 1842, der weite Teile
der Innenstadt zerstörte.
Das nach dem Feuersturm neu
geschaffene Hamburger Stadtbild
zeigt den Gemeinsinn der Urahnen,
die Einigkeit gezeigt und einander
vertraut haben. Der Entwurf vom
Wiederaufbau der Innenstadt, der
durch namhafte Architekten gemein-
sam unterzeichnet wurde, kann heu-
te noch besichtigt werden.
Die Hamburger Börse ist mehr-
fach erweitert worden und ist heute
Sitz der Handelskammer. Im Bör-
sensaal finden regelmäßig wichtige
Veranstaltungen statt, und immer
noch überzeugt das Baukonzept
Wimmels mit dem hohen Raum und
den obenliegenden Fenstern, die
diesen angenehm klimatisieren. Das
Konzept der Gelehrtenschule Johan-
neum, die Wimmel am Domplatz
baute, ist von Hamburgs bekanntes-
tem Baudirektor Fritz Schumacher für
die Nachfolgeschule am Stadtpark
übernommen worden.
Ebenfalls nach Plänen Wimmels
Hamburger Börse - Johanneum - Esplanade
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entstand die breite, von Bäumen
gesäumte Esplanade. Der Prachtbou-
levard mit dem weiten Straßenraum
und der einheitlichen Bebauung
kann als Vorbild für das neue Stadt-
bild Hamburgs gelten, auch rund um
die Binnenalster.
Das Fundament des Wirkens
Wimmels war die Abendschule der
Patriotischen Gesellschaft von 1765.
Die satzungsgemäße ıBeförderung
der nützlichen Gewerbe„ machte
aus dem Zimmermann den Architek-
ten Wimmel. Dass er schließlich Bau-
direktor wurde, hat er dieser starken
Gemeinschaft zu verdanken.
C. L. Wimmel heiratete eine Toch-
ter des Kaiserlichen Notarius Johann
Heinrich Frecks. Der Ehe entstamm-
ten neun Kinder. Von den Söhnen
wurde der Apotheker Theodor Lud-
wig in Hamburg am bekanntesten,
der die Apotheke am Speersort 8
übernahm.
Vertrauen und Gemeinsinn spiel-
ten nicht nur im Wirken Wimmels
eine tragende Rolle, sondern wa-
ren auch die Grundlage der Ar-
beit von Max Heinreich Sutor und
dessen Sohn Werner. Beide waren
lange Zeit in vielen Stiftungen ak-
tiv. Werner Sutor ist über 50 Jahre
Vorsitzender der vaterstädtischen
Stiftung gewesen. Im Jahr 1984
gründete er, selber kinderlos, die
Sutor-Stiftung, die die Wissenschaft
der Architektur und Technik fördert.
Ausschlaggebend für die Grün-
dung der Sutor-Stiftung durch Wer-
ner Sutor war die Förderung seines
Ururgroßvaters Carl Ludwig Wim-
mel durch die Patriotische Gesell-
schaft in Hamburg. Werner Sutor
nahm dieses Ereignis zum Anlass,
um mit der Sutor-Stiftung junge
Menschen während ihrer Ausbil-
dung zu unterstützen. Die Aufgaben
der Stiftung reichen von der Unter-
stützung von Forschungsprojekten
bis zur Ausbildungsförderung. Die
Sutor-Stiftung wird ihr Engagement
auch künftig fortsetzen und damit
die Ausbildung junger Menschen
fördern.
Die Schwerpunkte der im Stiftungs-
kontor betreuten Stiftungen liegen im
Bereich der Architektur und des Denk-
malschutzes durch die Sutor-Stiftung
auf der einen Seite und der Medizin
auf der anderen Seite. Dabei erstreckt
sich das Feld von der Augenheilkunde
der Griebel-Stiftung, der Erforschung
neuroviraler Erkrankungen, wie zum
Beispiel der Kinderlähmung, bis zur
Pharmakologie und dem Apotheken-
wesen mit der Niemann-Stiftung.
Vorbildliches Engagement Baukultur als Bildungsaufgabe
Niemann-Innovationspreis 2012
Förderung brillianter Nachwuchswissenschaftler ıZentrales Anliegen der Niemann-
Stiftung ist es, in der Pharmakologie
wissbegierige Menschen zu fördern,
die Fragen stellen, forschen, reisen„,
erläutert Thomas Meier, Vorstands-
vorsitzender der Griebel-Stiftung, die
die Niemann-Stiftung verwaltet.
So werden alljährlich unter an-
derem Kongressreisen von Dokto-
randen unterstützt und sehr gute
Dissertationen ausgezeichnet. Die
diesjährige Verleihung des Nie-
mann-Innovationspreises findet am
13.06.2012 an der Universität
Hamburg statt.
Johann Heinrich Niemann leitete
lange die Hamburger Rathausapo-
theke, die Stiftungsgründung nahm
Bankier Werner Sutor 1983 vor. Der
Stiftungszweck ist die Förderung von
Apothekern und Pharmakologen.
Die Vertretung der Niemann-Stiftung
erfolgt heute durch das Stiftungskon-
tor der Sutor Bank.
Die Ausstellung ıCarl Ludwig
Wimmel - Ein Hamburger Bau-
meister und seine Bauten„ ist in
der Handelskammer Hamburg,
Adolphsplatz 1, 20457 Ham-
burg, im Rahmen des Hambur-
ger Architektursommers zu se-
hen. Die Ausstellung wird durch
die Sutor-Stiftung unterstützt. Die
Schirmherrschaft hat Frau Sena-
torin Dr. Dorothee Stapelfeldt
übernommen. Die Eröffnung wird
am 06.06.2012 stattfinden.
Die Ausstellung wird bis zum
Tag des offenen Denkmals am
09.09.2012 gezeigt werden.
Bei Interesse sprechen Sie
uns gerne an. Sie erreichen uns
telefonisch unter 040 80 90
68 59 40 oder per E-Mail unter
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Auch in diesem Jahr stellt sich
die Frage, ob die Börsenweisheit,
sich im Mai von den Aktienmärk-
ten zu verabschieden, noch zeit-
gemäß und sinnvoll ist?
Früher fuhren die Börsianer nicht
in den Urlaub, ohne vorsichtshal-
ber ihre Aktienpositionen glatt-
zustellen. Heute, im Zeitalter von
Internet und Smartphone, sind
Entscheidungen jederzeit und von
überall aus möglich. Und ein Blick
zurück zeigt: Seit 1960 halten
sich positive und negative Som-
merperioden in etwa die Waage.
Die durchschnittliche Performance
in den positiven Jahren fällt mit
+11,64% sogar deutlich besser
aus als das Durchschnittsergebnis
der schlechten Jahre (-7,45%).
Spätestens seit dem Führungs-
wechsel in Frankreich und den
Wahlen in Griechenland kocht
die Eurokrise wieder hoch. Zu
den altbekannten Problemlän-
dern in Südeuropa gesellt sich
mit Frankreich ein weiterer Kon-
fliktherd. Der neue Staatspräsi-
dent Francois Hollande steht für
einen komplett anderen Kurs als
sein Vorgänger Sarkozy. Hol-
lande hat die Finanzmärkte zum
Feind erkoren, was stark an die
letzte sozialistische Regierung
von 1981 erinnert. Der damalige
Präsident Mitterand richtete mit ei-
nem ähnlich angelegten Politikstil
die französische Wirtschaft in we-
nigen Jahren zugrunde.
Anlagen in festverzinsliche
Wertpapiere bleiben weiterhin
nicht ohne Risiko. Dieses gilt für
Staatsanleihen aller Art. Ein gutes
Indiz hierfür sind die Renditediffe-
renzen zwischen den Ländern der
Eurozone.
Die dauerhafte Anlage in Ta-
ges- oder Festgeld ist ebenfalls
nicht ratsam. Bedingt durch die
Geldvermehrung der Notenban-
ken ist der Anlagezins extrem
niedrig und sogar deutlich unter-
halb der aktuellen Inflationsrate
wirtschaftlich betrachtet ergibt
das eine negative Realverzin-
sung.
Angesichts günstiger Bewer-
tungsrelationen und anziehen-
der Gewinnerwartungen be-
steht bei Aktien Luft nach oben,
da das Wirtschaftswachstum in
einigen Regionen zuletzt wie-
der kräftig zulegen konnte.
Bei vielen institutionellen Anlegern
wächst zudem die Überzeugung,
den Bestand an Anleihen zu re-
duzieren und den Aktienanteil
sukzessive zu erhöhen. Diese Ten-
denz wird sicherlich weiter ange-
heizt, wenn die europäische No-
tenbank (EZB) das tut, wozu sie
von der Politik gezwungen wird:
noch stärker als Anleihekäuferin
in Erscheinung zu treten, als sie
es bisher bereits getan hat.
Kapitalmarkt
„Sell in May and go away – but remember to come back in September“
Eurokrise noch lange nicht ausgestanden
Chancen und Risiken einzelner Anlageklassen
5
Die Liquiditätsspritzen der EZB
hatten im 1. Quartal 2012 maß-
geblich dazu beigetragen, die
Refinanzierung der Krisenländer
zu sichern. Für eine verbesserte
Lage des europäischen Banken-
systems hat es jedoch nicht ge-
reicht. Die anhaltende relative
Schwäche von Finanzaktien sig-
nalisiert hier weiteren Handlungs-
bedarf. Vor allem die angespann-
te Finanzlage spanischer Banken
sorgt für latente Brandgefahr an
den Finanzmärkten.
Immobilien als Direktanlage
sind weiterhin ein Investment wert.
Allerdings sind die Einstiegsbeträ-
ge relativ groß und die Liquidität
ist beschränkt. Der Gewinn in
Wohnimmobilien liegt hierzulan-
de aktuell bei ca. 7% bis 9% p. a.
Der gesamte Immobilienbestand
in Deutschland gewann nach Be-
rechnungen der Bundesbank allei-
ne in den letzten 15 Monaten ca.
450 Mrd. Euro an Wert.
Rohstoffe treten momentan auf
der Stelle. Wir warnen vor diesen
Investments, solange kein klarer
Trend erkennbar ist. Er hängt vor
allem vom Bedarf Chinas ab, wel-
cher zurzeit nicht abzuschätzen ist.
Mit dem „Hummel Bummel‰ kön-nen Hamburger und ihre Gäste auf eigene Faust die Neustadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdig-keiten entdecken.
Beginnend an einem der vier Ausgangspunkte, dem Michel, dem Hamburg Museum, dem Neuen Wall oder der Laeiszhalle, erkundet man die Neustadt, in-dem man einer roten Linie auf dem Fußweg folgt. Dabei kommt man an 30 geschichtlichen und kulturel-len Sehenswürdigkeiten vorbei, wie z. B. der ehemaligen Haupt-synagoge, dem Gängeviertel oder der Fleetinsel. An jedem dieser Anlaufpunkte gibt es eine Informa-tionstafel, die die Begleitung eines Stadtführers ersetzt.
Der Rundgang ist kostenlos, den genauen Wegeplan findet man unter www.hummelbummel.de im Internet.
Hamburg zu Fuß entdecken
Wie beschrieben, taugt die Re-
gel, die Börsen im Sommer zu
meiden, nicht unbedingt etwas.
Auch hier gilt es, Opportunitäten
zu nutzen und in Schwächephasen
Positionen in Qualitätsaktien auf-
zubauen. Aktien sind gerade in
der längerfristigen Betrachtung die
einzig liquide Anlageform von
Substanz. Gerade in Zeiten mit
nicht mehr existierendem risiko-
losem Zins und steigenden Inflati-
onsraten sind Aktien und Immobi-
lien aussichtsreiche Alternativen.
Unser Fazit:
Ob Guerilla Gardening oder
Nachbarschaftsgärten. Die Ini-
tiatoren verfolgen dasselbe Ziel,
Farbe in die oftmals grauen
Städte zu bringen.
Guerilla Gardening ist ein Trend,
der aus den USA zu uns herüber-
geschwappt ist. Dabei nehmen
sich engagierte Bürger öffentlicher
Grünflächen an, die ungepflegt
sind und kümmern sich um diese.
Die Grünflächen werden gesäu-
bert, es werden neue Pflanzen ge-
pflanzt, es wird regelmäßig gegos-
sen. Schon in den 1970er-Jahren
sollen in New York junge Leute
ausgeströmt sein, um Blumensamen
auf kleine Grünflächen und brach-
liegende Grundstücke zu verteilen.
Auch in Hamburg zieht die
Garten-Guerilla mehr oder weni-
ger heimlich in den Abend- oder
Nachtstunden mit Schaufel,
Gießkanne und Harke durch die
Straßen, um Blumenzwiebeln oder
Setzlinge in die Erde zu stecken.
Gerade in Hamburg gibt es zahl-
reiche öffentliche Grünflächen,
um die man sich kümmern kann:
Verkehrsinseln, Grünstreifen oder
Baumumrandungen. Guerilla Gar-
dening ist nicht ganz legal, wird
aber von den Behörden meist
geduldet.
Die legale Alternative beim Stadt-
gärtnern lautet Gemeinschaftsgar-
ten. Auf St. Pauli gibt es die ersten
mobilen Gemeinschaftsbeete: Das
Gartendeck ist ein temporärer, ur-
baner Garten in der Großen Frei-
heit, zwischen St. Pauli Druckerei
und dem Indra. In mobilen Beeten
und Containern bauen Hobbygärt-
ner Gemüse und Kräuter an. Sie
legen den Grundstein für einen
Garten, der allen offensteht und in
dem alle Interessierten die Möglich-
keit haben, lokal Lebensmittel zu
produzieren und neue Formen urba-
ner Gemeinschaft mitzugestalten.
Zusammen wird gesät, gepflanzt,
gejätet, gegossen, geerntet und
erprobt, wie man brach liegende
Flächen mitten in der Großstadt in
produktives Grün verwandelt. Jeder
kann mitmachen, weitere Infor-
mationen gibt es im Internet unter
www.gartendeck.de.
Grüne Oasen mitten in der Stadt
Das Thema Nachhaltig-
keit nimmt bei der Sutor Bank
schon seit langem einen hohen
Stellenwert ein. Wir optimieren
ständig unsere Geschäftsab-
läufe im Sinne der Umwelt und
verbessern so die Ökobilanz
der Bank. Aktionen, wie die
hier beschriebenen, die unsere
schöne Stadt grüner und noch
lebenswerter machen, verdie-
nen unsere Anerkennung.
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Dieses Rathausmarktge-
spräch war anregend und
bewegend zugleich. Denn
im Anschluss an die Impuls-
Vorträge von Weihbischof Dr.
Hans-Jochen Jaschke und
Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justen-
hoven beteiligten sich die Anwe-
senden in den Räumlichkeiten
der Sutor Bank an einer lebhaf-
ten Diskussion.
Das mit dem Stiftungsmanage-
ment vertraute Stiftungskontor der
Sutor Bank hatte gemeinsam mit
der Katholischen Friedensstiftung
zum Rathausmarktgespräch einge-
laden. Das provokante Thema des
Abends lautete: ıFrieden Aus Feh-
lern lernen?„ - Herausforderung an
Werte und Normen.
Die Begrüßung erfolgte durch
Tanja Höfert, Geschäftsführerin der
Katholischen Friedensstiftung und
Dirk C. Schoch, Leiter des Stiftungs-
kontors der Sutor Bank, die nach
den Referaten auch das kurzweilige
Tischgespräch moderierten.
Eine Frage, die alle beschäftig-
te: Was bewirkt unser westliches
Demokratisierungsverständnis in
Ländern wie Libyen? Dabei wurde
deutlich, dass gut gemeinte interna-
tionale Solidarität und Hilfe oft im
Kontrast zu staatlichen Interessen
steht. Diese Tatsache stellt auch zu-
künftig eine große Herausforderung
an den interkulturellen und interreli-
giösen Dialog dar.
Die Teilnehmer nahmen viele An-
regungen mit auf den Heimweg. So
müsse in kleineren Schritten gedacht
werden, denn Vertrauen bilde sich
erst über Generationen hinweg.
Eines war allen klar: Der Dialog
muss weitergeführt werden. Ganz
gemäß dem Motto der Katholischen
Friedensstiftung: ıFrieden beginnt im
Kopf!„.
Mit Prof. Dr. Heinz-Gerhard Jus-tenhoven, Direktor des Instituts für Theologie und Frieden, sprach der Leiter des Stiftungskontors der Sutor Bank Dirk C. Schoch.
Schoch: Herr Prof. Justenhoven, was ist in Ihren Augen die ele-mentare gesellschaftliche Heraus-
forderung, beispielsweise in Syrien?
Justenhoven: Was wollen die Menschen, die in Syrien revoltie-ren? Sie wollen Freiheit, sie wollen über ihr Schicksal selber bestimmen.
Schoch: Was beinhaltet der Freiheits-begriff der Menschen, die dort leben?
Justenhoven: Im Rückblick auf die Selbstverbrennung Mohamed Bouazizis in Tunesien, die den Be-ginn des ıArabischen Frühlings„ markiert, wird deutlich, dass es den Menschen um mehr als die Siche-rung des Überlebens geht. Sie wol-len politische Mitbestimmung! Und sie fordern, dass man sie nicht län-
Frieden – bewegend und anregend v.l.n.r.: Thomas Meier Geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank
Dirk C. Schoch Leiter des Stiftungskontors der Sutor BankWeihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke
Tanja Höfert, Geschäftsführerin der Katholischen FriedensstiftungProf. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven
Rathausmarktgespräch
„Frieden - Aus Fehlern lernen?“
„Frieden beginnt im Kopf!“
ger belügt, sie fordern ihr Recht auf Wahrheit ein.
Schoch: Was bedeutet das Recht auf Mitbestimmung konkret?
Justenhoven: Eine stabile Rechts-ordnung ist die Grundlage fried-lichen Zusammenlebens. Lassen Sie mich folgendes Gedankenexperi-ment machen: Wenn eine Gruppe von Menschen auf einer einsamen Insel strandet, muss sie sich Regeln für das Zusammenleben geben, um Anarchie und die Herrschaft des Stärkeren zu verhindern. Die Frage ist: Wie organisiert man das Zu-sammenleben? Das Verfolgen von Eigeninteressen ist in Ordnung, da jeder Mensch, als Bedürfniswesen, solche Eigeninteressen hat. Nur dür-
fen dabei nicht die Schwachen in Vergessenheit geraten.
Schoch: Welche konkreten Mög-lichkeiten hat dabei das Institut für Theologie und Frieden, zum Bei-spiel in Afghanistan zu wirken?
Justenhoven: Das Institut für Theo-logie und Frieden leistet wissen-schaftliche Arbeit für den Frieden, die den Schwachen dient. Wer den Schwachen dienen will, muss sich für eine internationale Rechtsordnung einsetzen. Daher unterstützen wir die UNO. Wenn die Staaten ohne die koordinierende Hand der UN z. B. in Afghanistan Aufbauarbeit leisten, gleichen sie einer Dorfgemeinschaft, die eine abgebrannte Schule mit viel gutem Willen wieder aufbauen will,
aber Architekten und Bauplan ver-gessen hat.
Schoch: Was bewirkt unser west-liches Demokratisierungsverständnis in Ländern wie Libyen?
Justenhoven: Die Demokratie hat sich in Europa über einen Zeitraum vieler Generationen entwickelt. Län-der wie Libyen können sich nicht in einer Generation aus einer von Clanstrukturen geprägten Gesell-schaft in eine rechtsstaatliche De-mokratie verändern. Aber jeder Fort-schritt ist wichtig und den sollten wir unterstützen.
Schoch: Herr Prof. Justenhoven, vielen Dank für die guten Gedanken und das Gespräch.
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Im Bankentest von Focus Money
und dem Nachrichtensender n-tv
erhielt die Sutor Bank bereits
zum dritten Mal hintereinander
die Bestnote “Herausragende
Vermögensverwaltung”.
Verdeckte Tester mit umfang-
reichen Beratungswünschen prüften
insgesamt 29 renommierte Vermö-
gensverwalter, die zu den führenden
Geldhäusern in den Regionen Düs-
seldorf/Köln, Frankfurt a. M., Ham-
burg und München zählen.
Besondere Erwähnung fand
der Anlagevorschlag der Sutor
Bank, der für langfristig orien-
tierte Kunden, die eine klassische
Lösung ohne Experimente suchen,
ein exzellentes Portfolio darstelle.
Mit der Auszeichnung wurde die
hervorragende Beratungsqualität
der Sutor Bank erneut bestätigt.
Zum dritten Mal in Folge: Herausragend!
Impressum Das FORUM ist ein Informationsblatt für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor Bank. Herausgeber: Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstraße 46, 20095 Hamburg, Tel. 040 80 90 68 59 40, E-Mail [email protected], Internet www.sutorbank.de. Verantwortlich für den Gesamtinhalt ist: Malte Rosenthal, Sutor Bank. Redaktion: Tim König, Kommunikationsberatung & PR. Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, mit Namensnennung des Magazins ist ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen und
ein Interview mit Herrn Lutz
Neumann, Leiter der Vermö-
gensberatung der Sutor Bank,
finden Sie im beiliegenden Son-
derdruck von Focus Money, den
Sie auch telefonisch unter 040
80 90 68 59 40 oder per E-
Mail an vermoegensberatung@
sutorbank.de bestellen können.