InnenlebenDie starken Partner für Ihre GesundheitDie Marienhospitäler Gelsenkirchens 2 - 2015
� Chefarzt Dr. Frank P. Müller feiert zehnjähriges Dienstjubiläum im MHB
� Wie lassen sich Schmerzen verringern? Ein Gespräch mit dem neuen Chefarzt der Anästhesiologie im MHG: Privat-Dozent Dr. med. Hans Jürgen Gerbershagen
� Neue Zentralambulanz in Buer � Hochwertige Selbstversorgung in den Küchen
der Gelsenkirchener Marienhospitäler
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Inhalt Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!Dr. med. Frank P. Müller: Zehnjähriges Dienstjubiläum im MHB 5In zwei Jahren wird das 150jährige Bestehen des MHB gefeiert 9Führungsverhalten reflektieren und analysieren 10SeitenWechsel in der Arche Noah 11Hygiene-Initiative 12Die Krankenhausküchen in MHB und MHG stehen für hochwertige Selbstversorgung 14Azubi-Projektarbeit bestätigt nachhaltig hohe Qualität der Krankenhausküchen 15Seelische Unterstützung nach der Diagnose Krebs 16Nachprüflinge der Jordan Mai Krankenpflegeschule erfolgreich 17Großzügiges Engagement der VIVAVEST Sfiftung 17Sankt Marien-Hospital Buer besiegelt Qualitätspartnerschaft mit dem PKV-Verband 18SV Horst-Emscher 08 veranstaltet Juniorenfußball-Turnier zugunsten der Arche Noah 19Informationsveranstaltung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Marienhospital Gelsenkirchen 20BETSI: Ein Präventionsprogramm zum Erhalt der Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz 21Innenleben kommt gerne auch zu Ihnen – und das kostenlos! 22Bundesweit sind Millionen Menschen von chronischen Schmerzen betroffen 23Festliche Einsegnung der neu gestalteten Zentralambulanz im MHB 26Spiele, Spaß und Information für alle Generationen 27Elternschule Sonnenschein am MHG 28Elternschule Sankt-Marien Hospital Buer 29Die moderne Endoskopie ist ein wahres Multitalent! 30noPILLS-Kampagne im Marienhospital Gelsenkirchen 31Personalia 32Buchtipps 34Mitgliedschaften und Zertifizierungen 35Impressum 36
Seit nunmehr zehn Jahren leitet Chefarzt Dr. Frank P. Müller die Klinik für Allgemein- und Viszeral- chiurgie im MHB. Der Jubilar gewährt einen um-fassenden Einblick in seinen Berufsalltag.
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Das BETSI-Programm wurde als Präventivmaßnah-me für die nachhaltige Förderung der Erwerbsfähig-keit bei gesundheitlich eingeschränkten Mitarbei-tern entwickelt.
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Die Krankenhausküchen der beiden Gelsenkirchener Marienhospitäler setzen
bei den tagtäglich zubereiteten Mahlzeiten auf Frische und Qualität.
Die Abteilung Hygiene hat im Marienhospital Gelsenkirchen einen Aktionstag zur Hände- desinfektion durchgeführt.
16Das Sankt Marien-Hospital Buer wurde für die überdurchschnittlich hohe Qualität seiner Krankenhausleistungen mit dem Gütesiegel des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen e. V. ausgezeichnet.
Ein Geschäftsführer der Agentur für Arbeit hat im Rahmen des Weiterbildungsangebots
SeitenWechsel ein einwöchiges Praktikum in der Arche Noah Gelsenkirchen absolviert.
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Der Sozialdienst des MHB dient an Krebs erkrank-ten Menschen, aber auch deren Angehörigen, als zentrale Anlaufstelle.
Ein hohes Maß an Expertise zeichnet die beiden Marienhospitä-
ler Gelsenkirchens seit jeher aus. In diesem Zusammenhang ist
es uns eine Freude, Ihnen in der vorliegenden Ausgabe unseres
Klinikmagazins Innenleben gleich zwei der in unseren Kranken-
häusern tätigen Chefärzte näher vorstellen zu dürfen.
In diesem Jahr feiert Dr. Frank P. Müller, Chefarzt der Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie, sein zehnjähriges Dienstjubi-
läum im Sankt Marien-Hospital Buer. Dazu begrüßen wir seit
dem 1. Februar 2015 mit Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen Gerbersha-
gen einen neuen Chefarzt in der Klinik für Anästhesiologie,
Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerzthera-
pie im Marienhospital Gelsenkirchen. Mit beiden Persönlichkei-
ten haben wir uns in ausführlicher Form unterhalten.
Abseits des medizinischen Sektors stellen die Krankenhaus-
küchen in unseren beiden Marienhospitälern ein weiteres
herausragendes Qualitätsmerkmal. Mit täglich frisch zuberei-
teten Speisen und handverlesenen Zutaten sowie einer viel-
fältigen Menüpalette erzielen wir in beiden Häusern eine sehr
hohe Patientenzufriedenheit.
Diese und viele weitere Themen aus dem breit gefächerten
Leistungsspektrum unseres Unternehmens möchten wir Ihnen
auf den folgenden Seiten näherbringen.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Hans Christian Atzpodien
Leiter Unternehmenskommunikation
Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen Gerbershagen ist seit dem 1. Februar 2015 Chefarzt der Klinik für Anäs-thesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallme-dizin und Schmerztherapie im MHG.
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Editorial
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Anlässlich seines Jubiläumsjahres haben wir uns mit Dr. Frank P. Müller unterhalten und
konnten so einige persönliche Einblicke in sein Leben und in sein Wirken gewinnen.
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WAR IHR WERDEGANG IN EINEM ÄRZTLICHEN
BERUF BEREITS IN IHRER JUGEND VORGE-
ZEICHNET?
Dr. Frank P. Müller: Nein, ich komme aus einer
reinen Juristenfamilie. Eigentlich war klar, dass
auch ich Jura studieren sollte. Im Laufe meines
Abiturs habe ich jedoch erkannt, dass nur ein
Beruf in der Medizin für mich in Frage kam.
WIE SIND SIE DANN AUF DIE CHIRURGISCHE
SCHIENE GERATEN?
Dr. Frank P. Müller: Das war reiner Zufall.
Während meines Studiums an der Universität
Düsseldorf hat es sich in diese Richtung ent-
wickelt. Das praktische Jahr während meines
Studiengangs habe ich in der Kardiologie be-
gonnen und habe an der Arbeit dort schnell
Gefallen gefunden. Es schlossen sich vier Mo-
nate Orthopädie an, wo ich ebenfalls gern
weiter gearbeitet hätte. Nach vier Monaten
in der Chirurgie habe ich dort direkt von Prof.
Dr. Röher einen Anschlussvertrag erhalten und
bin dort geblieben. Damals war die Konkurrenz
noch groß, und man war froh, einen guten Aus-
bildungsplatz zu bekommen.
WAS SPORNT SIE IN IHRER TÄGLICHEN ÄRZTLI-
CHEN ARBEIT AN?
Dr. Frank P. Müller: Es ist ein schöner und viel-
seitiger Beruf. Insbesondere der Umgang mit
Menschen macht mir sehr viel Spaß. Die Mög-
lichkeit, das über Jahre Erlernte positiv am
Menschen anzubringen und dann unmittelbar
Direkt- wie auch Langzeiterfolge zu sehen,
das ist etwas, was in vielen anderen Berufen
in dieser Form nicht gegeben ist. Das ist mein
tagtäglicher Ansporn. Zum anderen ist die Zu-
sammenarbeit in einem Team eine tolle Sache.
Es ist wie beim Fußball – wenn man im Team
nicht aufeinander abgestimmt ist, wirkt sich
dies negativ auf das Ergebnis aus. Das Team
muss hierbei stimmen. Es fängt schon bei der
Rezeption und dem Erstkontakt mit einem
Patienten an, das erste Ärztegespräch, die Vor-
und Nachbereitungen einer Operation und die
ganzen Nachkontrollen.
Dr. med. Frank P. MüllerChefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. med. Frank P. Müller: Zehnjähriges Dienstjubiläum im Sankt Marien-Hospital Buer
› Der 52jährige Chirurg wurde in Duisburg
geboren und lebt seit 2005 in Buer. Er ist ver-
heiratet und Vater von vier Kindern. In seiner
Freizeit spielt der Dauerkarteninhaber des FC
Schalke 04 sehr gern Tennis. In jungen Jahren
war er als Hockeyspieler für die Bundesliga-
Vereine Club Raffelberg Duisburg und Uhlen-
horst Mülheim aktiv. Aufgrund von mehreren
Gelenkverletzungen musste er seine sportli-
chen Aktivitäten jedoch deutlich reduzieren.
Dr. Frank P. Müller bezeichnet sich als ein Kind
des Ruhrgebiets und fühlt sich gemeinsam
mit seiner Familie an seiner Wirkungsstätte
längst heimisch. Dem schlechten Ruf, der dem
Standort Gelsenkirchen anhaftet, versucht er
mit beruflichem wie privatem sozialen Enga-
gement entgegenzuwirken. ‹
Nicht nur ein Mythos sein, sondern gute medizinische Arbeit leisten!“
„Dieses Gesamtpackage lässt sich nur im Team
meistern.
WELCHE KONKRETEN ENTWICKLUNGEN HA-
BEN SIE AM STANDORT BUER MITERLEBT?
Dr. Frank P. Müller: Die größte Entwicklung hat
im Sankt Marien-Hospital Buer eindeutig die
minimal-invasive Chirurgie genommen. Das
Spektrum, wie ich es erlernt habe, hat sich
deutlich verändert. Das Ziel, mit minimalen
Zugangstraumen die gleiche Operation durch-
zuführen wie offen – das ist ein wesentlicher
Verantwortung
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Abteilung als Viszeralchirurgie anerkannt hat.
Seither haben wir uns enorm weiterentwi-
ckelt. 2004 wurden noch 750 Patienten statio-
när behandelt, mittlerweile liegen wir bei über
1.500 stationären sowie 4.000 ambulanten
Patienten. Am Anfang wurde das Team mit
einem Oberarzt und zwei Assistentenzärzten
ergänzt, heute sind drei Oberärzte und sieben
Assistenten für unsere Patienten tätig. Die Kli-
nik für Allgemein- und Viszeralchirurgie stellt
heute fallzahlenmäßig die größte viszeralchir-
urgische Klinik in Gelsenkirchen dar.
INWIEWEIT HAT SICH DIE KRANKENHAUSAR-
BEIT MIT DEN JAHREN VERÄNDERT?
Dr. Frank P. Müller: Was ich in der allgemeinen
Entwicklung als nicht positiv erachte, ist die Er-
kenntnis, das ein Krankenhaus im Gegensatz
zu meinen Lehrjahren heute als Profitcenter
angesehen wird. Hier hat sich ein extremer
Wandel vollzogen. Die persönliche Betreuung
der Patienten, den zwischenmenschlichen
Kontakt und die Individualität jedes Einzelnen
sehe ich im Vordergrund.
Die Gesundheit ist ein hohes Gut unserer Ge-
sellschaft. Wenn man dies unter rein kommer-
ziellen Gesichtspunkten betrachtet, sehe ich
die Gefahr einer Zwei-, Drei- oder Vierklassen-
gesellschaft. Ich glaube, dass wir in Deutsch-
land das beste Gesundheitssystem der Welt
haben. Medizin und Ökonomie sind keine
Gegenpole, es muss nur die angemessene
Passform gefunden werden.
HABEN SIE SICH KONKRETE ZIELE ODER VISI-
ONEN FÜR IHRE BERUFLICHE LAUFBAHN GE-
STECKT?
Dr. Frank P. Müller: Man versucht natürlich, sich
ein optimales Arbeitsspektrum aufzubauen.
Hierzu zählt auch eine gute interdisziplinäre Zu-
sammenarbeit. Ein Ziel wäre es, überregional ein
Leuchtturm zu sein, um vermehrt auch Patienten
aus anderen Städten nach Gelsenkirchen zu ho-
len. Im MHB sehe ich den Schwerpunkt meiner
Klinik in der kolorektalen, endokrinen und in der
minimal-invasiven Chirurgie. Hier möchte ich un-
sere Qualität auf Kongressen und Fortbildungen
weiter bekannt machen.
Als Chefarzt liegt mir natürlich auch die Aus-
bildung meiner Ärzte am Herzen. Mein Traum
ist es, hierfür mehr Zeit zu haben. Hierzu muss
man sich jedoch ein wenig von den wirtschaft-
lichen Zwängen lösen. Denn insgeheim glaube
ich, dass die Ausbildung heute schlechter ist,
als wie ich sie erfahren habe. Dies ist natürlich
durch viele Aspekte bedingt. Das Arbeitszeit-
gesetz auf der einen Seite – das heißt, dass der
Assistenzarzt seltener vor Ort ist. Dazu kommt
der Druck von vielen Seiten, wie kürzere Ope-
rationszeiten und eine optimale Operations-
saalnutzung. Zum anderen ist der Durchfluss
der Patienten wesentlich schneller geworden.
Als ich angefangen habe, hat ein Patient mit
einer Blindarmoperation rund acht Tage im
Krankenhaus gelegen, heute sind es im Durch-
schnitt noch drei Tage. Alles ist kompakter ge-
worden. Aber auch die Arbeitsbelastung des
Einzelnen hat zugenommen. Dabei kommt
häufig die Ausbildung zu kurz.
WIE WICHTIG IST IHNEN PERSÖNLICH DIE AUS-
BILDUNG VON JUNGEN ÄRZTEN?
Dr. Frank P. Müller: Wir haben uns wöchentlich
ein gewisses Zeitfenster für die Fortbildung
reserviert. Dies ist aber in meinen Augen bei
Fortschritt für den Patienten, der in den ver-
gangenen zwanzig Jahren stattgefunden hat.
Das Schubladendenken von früher ist durch
die interdisziplinäre Zusammenarbeit abgelöst
worden. Dies spiegelt sich auch in den Leitlini-
en wieder. Hier ist konkret vorgegeben, wie ein
Patient zu behandeln ist, wobei auch Raum für
eine individuelle Versorgung belassen wurde.
Als Beispiel sei das hier am Standort zertifizier-
te Tumorzentrum für den Bereich Darmkrebs
zu nennen. Alle Ärzte, die man über einen
möglicherweise mehrjährigen Behandlungs-
zeitraum eines Patienten benötigt, treffen
sich medial an einem Platz und begleiten den
Patienten individuell, aber trotzdem leitlinien-
getreu.
WIE CHARAKTERISIEREN SIE DEN LEISTUNGS-
STAND IHRER KLINIK IM VERGLEICH ZU ANDE-
REN HÄUSERN?
Dr. Frank P. Müller: Als ich im Jahr 2005 hier
angefangen habe, war die Viszeralchirurgie
im MHB eher ein Randgebiet. Das chirurgische
Spektrum war geprägt durch die Arbeit von
Herrn Dr. Löhnert aus der Unfallchirurgie. 2003
wurde die Klinik aufgeteilt in eine Unfallchirur-
gie und eine Viszeralchirurgie. Als Viszeralchir-
urg kam ich 2005 mit der Vorstellung hierher,
in einer Viszeralchirurgie zu arbeiten. Dies war
nicht der Fall. Innerhalb eines Jahres haben
wir es geschafft, dass das Land NRW diese
Mein Traum ist es, die Assistenten noch besser auszubilden, mehr Zeit für sie zu haben.“
„Weitem nicht ausreichend. Insbesondere am
Rande von Operationen würde ich mir wünschen,
dass ich da noch mehr Zeit hätte, die angehende
Generation besser auszubilden. Sie wird zustän-
dig sein für meine Kinder. Ich bin sehr stolz dar-
auf, dass ich in den zehn Jahren, die ich im Sankt
Marien-Hospital Buer tätig bin, bereits neun
Mitarbeiter zum Facharzt ausbilden konnte, vier
Chefärzte/leitende Ärzte hervorgebracht habe
und zwei weitere Ärzte auf die Selbstständigkeit
in Ihrer eigenen Praxis vorbereiten konnte. Noch
heute habe ich zu allen ehemaligen Mitarbeitern
einen guten Kontakt.
SIE SIND EIN KIND DES RUHRGEBIETS. WIE
CHARAKTERISIEREN SIE DIE MENSCHEN IN
DIESER REGION, UND WAS SCHÄTZEN SIE INS-
BESONDERE AM STANDORT GELSENKIRCHEN?
Dr. Frank P. Müller: Im Ruhrgebiet trifft man
auf Menschen, die sehr herzlich und sehr of-
fen sind. Man fühlt sich schnell geborgen, weil
man schnell in ihrer Mitte Platz nehmen kann.
Gerade, wenn man in Gelsenkirchen lebt, soll-
te man sich mit den Hauptattraktionen be-
schäftigen. Da ist zum einen der FC Schalke 04.
Hier habe ich Dauerkarten und bin auch von
dem modernen Stadion und der Atmosphäre
absolut begeistert. Weitere wunderbare At-
traktionen dieser Stadt sind die ZOOM Erleb-
niswelt oder das Musiktheater im Revier. Dazu
sind viele namhafte Unternehmen wie e.on
oder Gelsenwasser hier angesiedelt. Aber na-
türlich hat Gelsenkirchen auch seine Schwie-
rigkeiten. Das negative Image der Stadt ist mir
ein starker Dorn im Auge.
Für mich war deshalb schnell klar, dass ich mich
sozial engagieren werde. So bin ich beispiels-
weise in einem Rotary-Club aktiv. Hier enga-
giere ich mich gemeinsam mit meiner Frau für
soziale Projekte.
Verantwortung
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Das erste Hospital Gelsenkirchens nahm 1867 seine Arbeit auf. Es war eine Bür-
gerinitiative der Bueraner, die unter der Ägide des rührigen Pfarrers Heinrich
Platte das Gebäude einer ehemaligen Färberei erwarb und zur Krankenanstalt
umwidmete.
WIE BEWERTEN SIE DEN STELLENWERT DES
STANDORTES GELSENKIRCHEN AUF MEDIZINI-
SCHEM GEBIET?
Dr. Frank P. Müller: Ich finde es traurig, dass der
Ruf der Stadt Gelsenkirchen kein besonders gu-
ter ist, was auch auf die medizinischen Leistun-
gen abfärbt. Gerade deshalb müssen wir umso
mehr aufzeigen, dass Gelsenkirchen eben nicht
hinten ansteht. Denn ich finde sehr wohl, dass
gerade in dieser Stadt eine sehr gute medizini-
sche Arbeit geleistet wird. In Gesprächen mit
dem einen oder anderen Patienten bemerkt
man einen gewissen Trend, aus Gelsenkirchen
herauszugehen in dem Glauben, dass die Me-
dizin vielleicht in anderen Städten besser ist.
Dies ist in meinen Augen absolut nicht der Fall.
Deshalb ist es wichtig, es genau so zu schaffen,
wie der FC Schalke 04 (sieht man mal von die-
ser Saison ab): Nicht nur ein Mythos zu sein,
sondern aufzuzeigen, dass die Medizin und die
geleistete Arbeit in Gelsenkirchen wirklich gut
ist.
KÖNNEN SIE UNS VON PRÄGENDEN ERLEB-
NISSEN AUS IHREN ZEHN JAHREN IM MHB BE-
RICHTEN?
Dr. Frank P. Müller: Durch die Nähe zu den
Menschen wird man irgendwie in die Familien
mit eingeschlossen. Es kommt vor, dass ich im
Krankenhaus oder auf der Straße Menschen
wiedertreffe, die sich an mich erinnern und mit
denen ich ins Gespräch komme. Für viele Men-
schen ist Medizin keine Selbstverständlichkeit,
und da kommt nicht selten ein positives Wort
zurück. Man kann kaum einem Menschen,
keiner Familie oder kaum einem persönlichen
Schicksal so nahe kommen, wie im Beruf des
Arztes. Man lernt so viele Schicksale im Posi-
tiven wie im Negativen kennen, man erreicht
eine Intimsphäre, in die oftmals selbst der
Ehepartner nicht vordringen kann. Oftmals
wird man als Arzt auch mit Fragen und Wün-
schen konfrontiert. Mal möchte jemand vor
einem Eingriff heiraten, mal möchte jemand
sein Testament machen, oder ich werde ge-
fragt, ob es noch möglich sein wird, trotz der
Operation ein Kind zu bekommen. Es kam auch
schon vor, dass eine Familie ihrem Sohn mei-
nen Vornamen gegeben hat. Es gibt so viele
unterschiedliche positive Erfahrungen, die rein
mengenmäßig die negativen Erfahrungen weit
übertreffen. Die negativen Erlebnisse jedoch
sind einschneidend, sie bleiben bei mir ewig
haften.
WIE VERARBEITEN SIE DIE BEZEICHNETEN
NEGATIVERLEBNISSE?
Dr. Frank P. Müller: Mit Offenheit. Indem man
mit den Patienten, den Angehörigen oder den
einweisenden Ärzten spricht. Der beste Weg
ist, nichts zu vertuschen, sondern die Proble-
matik offen darzulegen. Wir machen uns über
jeden Patienten Gedanken. Und selbst, wenn
einmal etwa schief läuft, wird offen darüber
gesprochen. Dies geschieht auch in Gesprä-
chen innerhalb von neutralen CIRS-Gruppen
(Critical Incident Reporting System). Ziel ist es
hierbei, aus Negativerlebnissen zu lernen, die-
se zukünftig wenn möglich zu vermeiden.
IM JAHR 2015 SIND SIE NUN SEIT ZEHN JAH-
REN IM SANKT MARIEN-HOSPITAL BUER TÄ-
TIG. IN WELCHER WEISE WERDEN SIE IHRE JU-
BILÄUMSFEIER GESTALTEN?
Dr. Frank P. Müller: Mit der eigenen Mannschaft
haben wir bereits zu Anfang des Jahres ein Fest
gefeiert. Darüber hinaus sind Veranstaltungen
geplant, zu denen wir unsere Einweiser einla-
den möchten. Denn ein Krankenhausarzt ist
immer von seinen einweisenden Ärzten ab-
hängig. In diesem Sinne möchte ich unseren
Einweisern für das uns entgegengebrachte
... … dann wird das 150-jährige Bestehen
des Sankt Marien-Hospitals Buer gefeiert.
99
Nur noch zwei Jahre ...
Kompetenz
Vertrauen danken. Der größte Dank gilt natür-
lich unseren Patienten, die Ihre Gesundheit in
unsere Hände gelegt haben.
Nicht zuletzt möchte ich hiermit aber auch do-
kumentieren, dass meine Familie und ich uns
hier sehr wohlfühlen. Man kann sagen: Wir
sind in Gelsenkirchen angekommen. [ms]
Die boomende Kohleförderung und die zunehmende Urbanisierung und Indus-
trialisierung ließen im ausgehenden 19. Jahrhundert die Bevölkerungszahlen
Gelsenkirchens explodieren. Arbeitsunfälle in den Bergwerken und die – von der
schlechten Hygiene begünstigten – permanent grassierenden Epidemien mach-
ten die gesundheitliche Fürsorge notwendig.
Mit den Dernbacher Schwestern und den sich zu dieser Zeit akademisch etablie-
renden Medizinern kam das erste Betreuungsteam zusammen, das den Grund-
stein für die lange Geschichte des Buerschen Stadtteilkrankenhauses mit heute
anerkannter überregionaler Bedeutung legte.
Um auf das näher kommende Jubiläum
hinzuweisen, thematisiert seit diesem
Frühjahr eine große Plakatwand vor
dem Sankt Marien-Hospital Buer die
lange Geschichte des Krankenhauses.
Neben dem Bild der Fassade, das unge-
fähr aus dem Jahr der Gründung eines
hiesigen Fußballclubs datiert, kann man
dort die Urkunde über die Kreditaufnah-
me des Pfarrers Heinrich Lappe zum Er-
werb des Gebäudes und einige andere
„Histörchen“ sehen. [ub]
10 11
„SeitenWechsel“ in der Arche Noah
Ein Projekt mit einer hohen Emotionalität!
Das Weiterbildungsangebot SeitenWechsel
ist ein Projekt zur Führungskräfteentwicklung
in den Bereichen Verwaltung und Wirtschaft.
Es ermöglicht Führungspersonen einen Blick
über den Tellerrand des gewohnten Berufs-
alltags hinaus, indem es diese für eine Woche
in sozialen Projekten und Institutio-
nen einsetzt.
Auf diese Weise kam die Verbindung
zwischen der Arche Noah Gelsenkir-
chen und Dirk Strangfeld zustande.
Der 43jährige arbeitet als Geschäfts-
führer Arbeitslosenversicherung in der Regio-
naldirektion der Bundesagentur für Arbeit in
Düsseldorf. In der ersten Märzwoche jedoch
tauschte er seinen Schreibtisch ein gegen ei-
nen Praktikumsplatz in der Arche Noah Gel-
senkirchen. Zum Abschluss der Projektwoche
haben wir uns mit Dirk Strangfeld unterhalten.
WIE IST IHR KONTAKT ZUR ARCHE NOAH ZU-
STANDE GEKOMMEN?
Dirk Strangfeld: Es gab unterschiedliche Pro-
jektangebote, beispielsweise in einer Justiz-
vollzugsanstalt oder in integrativen Schulen zu
arbeiten. Aber mich hat das Tätigkeitsfeld im
Bereich Kinderhospiz und Pflege am meisten
gereizt. Die Firma SeitenWechsel hat daraufhin
den Kontakt zur Arche Noah hergestellt und
mir diesen Praktikumsplatz vermittelt.
WIE HAT SICH DENN IHR TAGES-
ABLAUF IN DER EINRICHTUNG GE-
STALTET?
Dirk Strangfeld: In erster Linie habe
ich mich von den hier arbeitenden
Pflegerinnen in den Arbeitsalltag integrieren
lassen. Ich war hauptsächlich mit der Betreu-
ung beschäftigt. Malen und Unternehmungen
mit den Kindern, Hilfestellung beim Essen oder
die Kinder zu Bett bringen. Insgesamt Aufga-
ben, die man einem „Aushilfspraktikanten“ für
eine Woche lang übertragen kann, ohne dass
er dabei allzu großen Schaden anrichtet.
WELCHE EINDRÜCKE HABEN SIE VON DER AT-
MOSPHÄRE IN DER ARCHE NOAH GEWONNEN?
Dirk Strangfeld: Ich bin überrascht, wie fröh-
lich es in dieser Einrichtung zugeht. Und ich bin
überrascht worden, wie gut Kommunikation
funktionieren kann, wenn man mit anderen
Mitteln agiert, als wir es gewohnt sind. Zum
Beispiel, wie die Kinder zum Ausdruck bringen,
ob ihnen etwas gefällt oder eben nicht gefällt.
Das ist eine Art von Sensitivität, die mir in mei-
nem beruflichen Kontext in dieser Form bisher
nicht begegnet ist. Sicherlich wird man hier mit
Schicksalen konfrontiert, die im eigenen Um-
feld eher seltener anzutreffen sind. Doch die
Abläufe in der Arche Noah werden mit sehr viel
Hoffnung und sehr viel Zuversicht gestaltet.
Die hier arbeitenden Kräfte sind sehr kommu-
nikativ, sprechen sehr viel mit den Bewohnern
und pflegen eine sehr offene Herangehens-
weise. So wie ich es wahrgenommen habe, ist
das weniger „Beruf“, sondern vielmehr „Beru-
fung“. Ich empfand es zudem als sehr positiv,
wie die Ausbildung in dieser Einrichtung wahr-
genommen wird, wie die Pflegeschülerinnen in
die Arbeitsabläufe eingebunden sind. Die Pra-
xis bietet vielfältige Lernsituationen, die hier
sehr engagiert gelöst werden.
WAS NEHMEN SIE AUS DEN ERFAHRUNGEN
FÜR SICH PERSÖNLICH MIT?
Dirk Strangfeld: Ein wesentlicher Aspekt ist
die Sensibilität im Umgang miteinander. Wie
man die Kommunikation offener gestaltet,
mehr auch auf Zwischentöne achtet. Man
sieht in dieser Einrichtung, wie wichtig Mimik
und Gestik sein können. Vor allem muss ich
meine innerhalb einer Woche gesammelten
Eindrücke erst einmal wirken lassen. Es ist eine
komplett andere Tätigkeit und auch eine völ-
lig andere Emotionalität, als in meinem Beruf.
Dieses Spannungsfeld zwischen Professiona-
lität und Emotionalität ist ein ganz wichtiger
Aspekt, den ich hier wesentlich intensiver er-
leben konnte, als in meinem beruflichen Kon-
text. Im Nachgang dieser Projektwoche wird
es noch ein Reflexionsgespräch mit dem Team
von SeitenWechsel geben. Sicherlich lassen
sich meine Eindrücke nicht eins zu eins in mein
Berufsleben übertragen. Ich werde als Resultat
dieses Praktikums aber sicherlich Wege finden,
wie ich meine Kolleginnen und Kollegen mehr
einbeziehen und auch mit einem erweiterten
Blickwinkel mit Situationen umgehen kann.
Für diese Eindrücke möchte ich Frau Dörner
und ihrem Team ausdrücklich danken. [ms]
„ “
Verantwortung
Führungsverhalten reflektieren und analysierenSeminarveranstaltung mit Wolfgang Spitzer (Unternehmensberater im Gesundheitswesen)
Seit 2012 bietet die Sankt Augustinus Gelsen-
kirchen GmbH ein Programm zur Führungs-
kräfteentwicklung an und unterstreicht so ihr
Bestreben, eine moderne und faire Unterneh-
menskultur zu fördern.
Von Beginn an richtete sich das Angebot in
Form von Seminaren an die Oberärzte und
Stationsleitungen sowie an die Führungskräf-
te der Verwaltung der Marienhospital Gelsen-
kirchen GmbH und der Sankt Marien-Hospital
Buer GmbH. Daneben haben alle Chefärzte in
Einzelcoachings Gelegenheit, unter Berück-
sichtigung der Besonderheiten ihrer jeweiligen
Abteilung ihre Führungsmethoden zu reflek-
tieren und weiter zu vertiefen.
In den Seminaren treffen sich die Führungs-
kräfte der drei Berufsgruppen Pflege, Ärz-
teschaft und Verwaltung beider Kliniken in
regelmäßigen Abständen in gemischten Grup-
pen. Unter der Leitung von Wolfgang Spitzer,
einem externen Experten mit langjähriger
Beratungserfahrung im Gesundheitswesen,
können sie nicht nur ihre Führungsstrategie
sowie das eigene Verhalten analysieren, son-
dern auch gezielt neue Techniken erlernen, die
beispielsweise in Krisengesprächen oder Kom-
munikation zur Anwendung kommen.
Dabei kommen verschiedene Methoden zum
Einsatz, die von der Vermittlung theoretischer
Grundlagen bis zu deren Übung in Kleingrup-
pen und Rollenspielen reichen. Die Beliebtheit
dieses Angebots spiegelt sich leicht in einigen
Zahlen wieder. So fanden im Jahr 2014 insge-
samt 103 halb- oder ganztägige Trainingsver-
anstaltungen statt, an denen durchschnitt-
lich jeweils zehn Führungskräfte teilnahmen.
So werden die Führungskräfte nicht nur
sporadisch geschult, sondern kontinuierlich
begleitet und weiterentwickelt.
Unter den Teilnehmern finden die Trainingsan-
gebote ein positives Echo. So werden nicht nur
die täglichen Herausforderungen im Umgang
mit nachgeordneten Mitarbeitern themati-
siert. Darüber hinaus wird den Führungskräf-
ten aus Medizin und Pflege auch ein Verständ-
nis für die komplexen betriebswirtschaftlichen
Zusammenhänge im Krankenhaus vermittelt.
Schließlich führt die klinik- und abteilungs-
übergreifende Zusammensetzung der Grup-
pen auch dazu, dass das Verständnis unterein-
ander wächst und der eine oder andere Graben
überwunden wird.
Im Laufe der Zeit sind neue Trainingsfor-
mate hinzugetreten. Inzwischen werden
für alle Mitarbeiter offene Veranstaltungen
angeboten, wie zum Beispiel Kommunikations-
und Verhaltenstrainings für Assistenzärzte,
professionelle Kommunikation in der Pflege,
Zeitmanagement oder auch Resilienztrainings
zur Burnout-Prophylaxe.
Und natürlich soll es nicht dabei bleiben: Wei-
tere Projekte sollen entwickelt werden, um
noch näher an der Realität des Klinikalltags ler-
nen zu können. [jj]
Love it, change it or leave it – Ändere die Situation oder die Einstellung dazu!
„“
1312
Hygiene-Initiative
Eine Initiative der der nordrhein-westfälischen
Krankenhäuser und der Krankenhausgesell-
schaft Nordrhein-Westfalen.
Unsere Gesundheit ist das höchste Gut, für ihren
Schutz spielt Hygiene in der öffentlichen Wahr-
nehmung und im Klinikalltag eine zentrale
Rolle. Grund hierfür ist eine stärker werden-
de Sensibilisierung der Gesellschaft für dieses
Thema.
Unser Krankenhaus und weitere 369 Kliniken
in Nordrhein-Westfalen nehmen das Thema
Hygiene und die Sorgen der Patienten ernst,
denn antibiotikaresistente Krankheitserreger
sind eine große Herausforderung – und zwar
nicht nur in NRW, sondern im globalen Maß-
stab. Hervorzuheben ist aber, dass die medi-
zinische Versorgung in Deutschland im inter-
nationalen Vergleich mit an der Spitze liegt
und Nordrhein-Westfalen ein Vorreiter bei
der Prävention von MRSA und anderen Erre-
gern, die sich nicht mehr klassisch mit einem
Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“
„Antibiotikum behandeln lassen, ist. Mit der
am 25. März 2015 gestarteten landesweiten
Initiative „Gemeinsam Gesundheit schützen.
Keine Keime. Keine Chance für multiresistente
Erreger“ wollen die nordrhein-westfälischen
Krankenhäuser und die Krankenhausgesell-
schaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) als ihr
Dachverband die Bevölkerung proaktiv über
Hygiene im Krankenhaus informieren und
aufklären. Die Initiative richtet sich an alle,
die mit dem Thema Krankenhaushygiene in
Berührung kommen. Die Bevölkerung soll
darüber informiert werden, was die Kliniken
für die Hygiene leisten und wie die Patienten
und Besucher mit einfachen Maßnahmen und
Einhaltung aller Hygiene-Regeln dazu beitra-
gen können, die Risiken einer Ansteckung mit
multiresistenten Erregern zu minimieren. Im
Rahmen dieser landesweiten Initiative wird es
eine Wanderausstellung geben, die von Kran-
kenhaus zu Krankenhaus zieht und die Besu-
cher über Bakterien, Keime und Hygiene im
historischen Kontext informiert. Zusätzlich
KGNW gemeinsam mit ihren Mitgliedskran-
kenhäusern einen entscheidenden Schritt in
Richtung Aufklärung. Durch die Initiative soll
zum Ausdruck gebracht werden, dass die nord-
rhein-westfälischen Krankenhäuser Hygiene
ernst nehmen und Probleme aktiv angehen –
gemeinsam mit den Patienten, den Besuchern
und Mitarbeitern sowie der Landespolitik und
den Medien. Wichtig ist es, das Wissen um
Krankheitserreger in der Bevölkerung zu ver-
größern und Hygiene als zentralen Aspekt des
Gesundheitsschutzes in den Köpfen zu veran-
kern.
Die NRW-weite Initiative der KGNW läuft bis
zum Jahresende. Bis Redaktionsschluss hatten
sich über 350 Krankenhäuser angemeldet. [uk]
Zeigt her eure Hände …“„erhalten alle Interessierten Broschüren mit
wissenswerten Informationen rund um das
Thema Hygiene und können sich auf der eigens
für die Initiative eingerichteten Website
www.keine-keime.de schlau machen.
Online-Chats mit Experten runden das
Angebot ab.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter in unseren Kliniken bietet die Initiative
wichtige Unterstützung, um Patienten und
Besucher für die richtige Hygiene zu sensibi-
lisieren. Eine Broschüre, Themenplakate und
Floorgraphics, die den
Weg zum nächsten
Desinfektionsspen-
der zeigen, machen es
allen im Krankenhaus leicht,
sich für das Thema Hygiene zu in-
teressieren und darüber zu informie-
ren.
Mit diesen Maßnahmen geht die
… hat die Hygiene-Abteilung, unterstützt durch die Berufsgenossenschaft und die
Firma Schülke, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienhospitals Gelsen-
kirchen anlässlich ihres Aktionstages zur Hautge-
sundheit aufgefordert. Und viele, viele folgten der
Einladung. Fast alle nutzen die Möglichkeit, einmal
zu überprüfen, wie korrekt sie die Händedesinfekti-
on durchführen und checkten die Ergebnisse gleich
anschließend in der Blackbox.
Auf die richtige Menge kommt es an! Und die muss
dann noch flächendeckend auf Hände und Handge-
lenke verteilt werden. Auch wenn die allermeisten
alles richtig gemacht haben und den Hygienefach-
kräften kaum Grund zur Beanstandung gaben, hat
dem einen oder der anderen die Auffrischung des
Wissens sicherlich gut getan. „Dieser Tag war ein
voller Erfolg“, sind sich Andrea Disselbeck, Gabi Neumann und Sandra Kaiser ei-
nig mit Tim Kolter (Firma Schülke) und den Damen von der Berufsgenossenschaft.
Beinahe ohne Unterbrechung hatten sie Beratungsgespräche geführt, zum Thema
gesunde Haut informiert und unzählige Hinweise gegeben.
Einige der Besucher des Aktionstages konnten einen Preis mit nach Hause neh-
men. Allen anderen bleibt auf jeden Fall das gute Gefühl, etwas für sich und die
Sicherheit der Patienten in unserem Haus getan zu haben! [uk]
Verantwortung
14 15
Die im Marienhospital Gelsenkirchen sowie im
Sankt Marien-Hospital Buer gereichten Spei-
sen wissen den Gaumen der Patientinnen und
Patienten zu überzeugen. Eine Projektarbeit,
die in diesem Frühjahr durch die Auszubilden-
den der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
durchgeführt und ausgewertet wurde, brach-
te für beide Krankenhausküchen eine ausge-
zeichnete Note zwei zu Tage. Das hohe Leis-
tungsniveau der vergangenen Jahre konnte
somit einmal mehr bestätigt werden.
Diese Patientenbefragung, in deren Rahmen
die Zufriedenheit im Segment Speisenversor-
gung ermittelt wird, hat im Marienhospital Gel-
senkirchen bereits eine mehrjährige Tradition.
Hierbei werden in persönlichen Patientenge-
sprächen neben der Qualität und Op-
tik der Mahlzeiten auch Fragen zu den
Portionsgrößen oder der Speisetem-
peratur gestellt und aus erster Hand
beantwortet. Auch individuelle Patien-
tenwünsche werden im Zuge dieser Maßnah-
me dokumentiert und gewichtet. Dies ist nicht
zuletzt auch ein Signal an die Gäste in den
beiden Gelsenkirchener Marienhospitälern,
dass ihre Wünsche und Anregungen wahr-
genommen und auch in die Tat umgesetzt
werden.
Während die Auszubildenden des ersten und
zweiten Lehrjahrs ihre Projektarbeit in die-
sem Frühjahr auf gewohntem Terrain im MHG
umgesetzt haben, führte das dritte Lehrjahr
die Befragung erstmalig im Sankt Marien-
Hospital Buer durch. Diese durch den MHB-
Verwaltungsdirektor Bernd Ebbers angeregte
Maßnahme soll es den Auszubildenden auch
zukünftig ermöglichen, diesen bedeutenden
Baustein des Konzerns aktiv kennenzulernen.
Denn nicht allein die ermittelte Durchschnitts-
note steht im Blickpunkt einer solchen Projekt-
arbeit. Vielmehr können die jungen Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter eigenverantwortliches
Handeln in einer neuen Umgebung an den Tag
legen und zugleich ihren Sinn für die Teamar-
beit schärfen.
Nach den Befragungen wurden die gesammel-
ten Daten zusammengetragen, erfasst und
analysiert. Die Auswertung wurde abschließend
dem Verwaltungsdirektorium sowie weiteren
Führungspersonen, beispielsweise Vertretern
der Geschäftsführung sowie der Küchen- und
Wirtschaftsleitung, präsentiert. [ms]
Azubi-Projektarbeit bestätigt nachhaltig hohe Qualität der Krankenhausküchen
“Note 2 für die Speiseversorgung in MHB und MHG„
Verantwortung
Die beiden Marienhospitäler Gelsenkirchens
gehören mit zu den letzten verbliebenen
Krankenhäusern unserer Stadt, in denen die
Speisenverpflegung noch frisch vor Ort zube-
reitet wird.
Die Gemeinschaftsküche von Bergmannsheil,
Kinder- und Jugendklinik sowie der Rehaklinik
Berger See hat ihre Schließung zur Jahresmitte
2015 angekündigt. Die Versorgung übernimmt
künftig ein Großcaterer. Im Gelsenkirchener
Stadtgebiet bieten künftig nur noch drei Kran-
kenhäuser in eigener Küche frisch zubereitete
Kost an: das Marienhospital Gelsenkirchen,
das Sankt Marien-Hospital Buer sowie das Eli-
sabeth-Krankenhaus in Erle.
In den beiden Marienhospitälern bestimmen
die Frische der Lebensmittel sowie ein hoher
Qualitätsanspruch die tägliche Küchenarbeit.
Der nachhaltige und umweltbewusste Wa-
reneinkauf bei Unternehmen aus der Region
sorgt für Transparenz. Convenience-Produkte
(zu deutsch: Fertignahrung) machen in beiden
Häusern nur einen geringen Anteil der Tag für
Tag produzierten Mahlzeiten aus.
Zudem zeichnet sich die Produktpalette im
MHB und MHG durch eine enorme Vielfalt aus.
Die Krankenhausküchen in MHB und MHG stehen für hochwertige Selbstversorgung
Frische ist Trumpf!
Die eingespielten Küchenteams bescheren den
Patienten, aber auch den Krankenhaus-Mit-
arbeitern, mit viel persönlichem Engagement
und durch den Einsatz handverlesener Zutaten
tagtäglich ein ganz besonderes Geschmacks-
erlebnis. Die Flexibilität vor Ort ermöglicht es,
auch auf individuelle Anforderungen oder Son-
derwünsche seitens der Patienten einzugehen.
„Bei uns kommt das Essen von der Pfanne auf
den Teller und dann direkt zum Patienten“,
unterstreicht MHG-Küchenchef Sven Clas-
vogt sowohl den Frische- als auch den Ser-
vicegedanken.
„Selbst unter
Zuhilfenahme
der moderns-
ten Technik in
der Speisenversorgung bedeutet jeder Meter
und jede Minute, die vom Gast entfernt pro-
duziert wird, einen Qualitätsverlust.“ Der Kü-
chenchef spricht sicherlich für viele seiner Gäs-
te, wenn er die Bedeutung der Speisequalität
hervorhebt. „Ich kann
mir sehr gut vorstel-
len, dass die Qualitäts-
merkmale einer Küche
die Entscheidung eines
Patienten hinsichtlich seiner Krankenhauswahl
maßgeblich beeinflussen können.“ Gleichzeitig
bedauert Sven Clasvogt sehr, dass das Thema
Speisenversorgung in der in zunehmendem
Maße auf Wirtschaftlichkeit getrimmten Kran-
kenhauslandschaft in den Führungsetagen all-
gemein sehr stiefmütterlich behandelt wird.
Die Krankenhausküchen der Gelsenkirchener
Marienhospitäler jedoch setzen sich in ange-
nehmer Weise von diesem Trend ab.
Die Überwachung der Ernährung wird in bei-
den Häusern vor Ort durch Diätassistentinnen
nach DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernäh-
rung) gewährleistet. In der Medizinischen Kli-
nik im Sankt Marien-Hospital Buer wird gar ein
routinemäßiges Screening auf erhöhte Gluko-
sewerte umgesetzt. Hierbei werden bei jedem
neu aufgenommenen Patienten die Blutzu-
ckerwerte bestimmt. Dadurch werden nicht
nur Diabetes-Patienten identifiziert, sondern
auch jene, bei denen Diabetes bislang unent-
deckt geblieben ist.
In der von Dieter Kluttig geleiteten Kranken-
hausküche im MHB wird überdies pürierte
vollwertige Kost für Patienten mit Kau- und
Schluckbeschwerden appetitlich zubereitet.
[ms]
Sven Clasvogt,
Küchenchef im MHG,
lebt seinen Beruf
mit spürbarem
Enthiusiasmus
16 17
Verantwortung
Mehr als 400.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs. Nach der
Diagnose beginnt der Kampf gegen die Erkrankung mit allen zur Verfügung stehenden therapeu-
tischen Mitteln. Doch die Psyche wird zunächst oft vernachlässigt. Für jemanden, der nicht selbst
betroffen ist, ist es häufig nur schwer nachvollziehbar, welche seelischen Belastungen schon die
Diagnose für die erkrankte Person selbst, aber auch für ihre Angehörigen mit sich bringen kann.
Im Sozialdienst des Sankt Marien-Hospitals Buer haben Betroffene nun eine zentrale Anlauf-
stelle. Nachdem Ursula Peters, die Leiterin der Abteilung, bereits vor einiger Zeit die fachliche
Zusatzqualifikation zur Psychoonkologin erworben hatte, absolvierte nun auch Cornelia Rose
eine umfassende Weiterbildung. Die Diplom-Sozialarbeiterinnen stehen als Ansprechpartne-
rinnen für die seelischen Belange an der Seite der Patienten.
In Beratungsgesprächen vermitteln sie Bewäl-
tigungsstrategien für die Krankheitsverarbei-
tung und berücksichtigen dabei stets, dass je-
der Betroffene die Erkrankung ganz individuell
anders erlebt. Das unmittelbare Umfeld – ins-
besondere die Familie, aber manchmal auch
die Freunde und Arbeitskollegen – haben sie
ebenfalls im Blick. Denn für Angehörige ist es
ebenso schwer, mit der Diagnose umzugehen
und dem Familienmitglied unterstützend zur
Seite zu stehen. Deshalb wirkt die Gesprächs-
betreuung nicht nur während der Akutbehand-
Seelische Unterstützung nach der Diagnose Krebs
lung. Auch darüber hinaus unterstützt und be-
rät das Team des Sozialdienstes die Patienten.
In den Gesprächen werden selbst so sensible
Themen wie Sterben und Tod aufgearbeitet.
Und falls die behandelnden Ärzte und das
Pflegepersonal Unterstützung in belastenden
Situationen benötigen, können sie sich an Ur-
sula Peters und Cornelia Rose wenden und das
Angebot zu fachlichen Gesprächen in An-
spruch nehmen.
Psychosoziale Onkologie
Die psychosoziale Onkologie (oder Psy-
choonkologie) bezieht auch das Lebensum-
feld der Tumorpatienten mit ein. Ziel ist es, die
durch Krankheit und Therapie entstehenden
Belastungen zu lindern. Die Folgen
und Begleiterscheinungen einer
Krebserkrankung werden durch
intensive Gesprächsberatungen
in jeder Phase der Erkrankung
aufgearbeitet. Gemeinsam ver-
suchen Betroffene und Psychoon-
kologen, Wege zum Umgang mit der verän-
derten Situation im Alltag zu finden.
Auch die Zeugnisübergabe der „Nachzügler“ wird in der Jordan Mai Krankenpflegeschule
dem Anlass entsprechend gefeiert. Die betreffenden Absolventen haben zum überwiegen-
den Teil lediglich einen von sieben Prüfungsteilen wiederholen müssen und dabei mehr-
heitlich gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt, so dass von den bislang sechs erfolgreichen
Wiederholungs-Absolventen (einer weiterer folgte nach Redaktionsschluß dieser Ausgabe)
vier in den angeschlossenen Häusern übernommen wurden (drei im MHB, einer im EKE).
Dieser Anlass wurde mit den Angehöri-
gen, den Vertretern der Stationen und den
Pflegedienstleitungen im Rahmen einer
kleinen Examensfeier in der Jordan Mai
Krankenpflegeschule festlich gewürdigt.
Dr. Bernhard Unkel, Vorstandsvorsitzender
der Jordan Mai Krankenpflegeschule und
Chefarzt i. R. im Sankt Marien-Hospital
Buer, betonte in einer kurzen Ansprache,
dass die Prüflinge bewiesen hätten, dass
ein erstes Nichtbestehen keine Niederlage
sein muss, sondern lediglich bedeutet, ein
Zeitfenster von dreieinhalb Jahren bis zur
vollständigen Berufsreife und professio-
nellen Berufsausübung benötigt zu haben.
Diese erfolgreiche Verlängerung gelang
mit Unterstützung der Schule. In diesem
Zusammenhang dankte er insbesondere
Frau Gautier, die auch in der Phase der Ver-
längerung die Verantwortung für „ihren“
Kurs übernommen und in erster Linie den
Förderunterricht gewährleistet hat. [gp]
Nachprüflinge der Jordan Mai Krankenpflegeschule erfolgreich
Anfang März 2015 war eine Delegation der
VIVAWEST GmbH zu Gast in der Arche Noah
Gelsenkirchen. Anlass für den Besuch war die
symbolische Überreichung eines Spenden-
schecks in Höhe von 800 Euro.
Eine durch die Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter eines Fachbereichs firmenintern durch-
geführte Verlosung spielte eine stolze Sum-
me von rund 400 Euro ein, welche schließlich
durch die Geschäftsführung der VIVAWEST
Stiftung großzügig verdoppelt wurde.
Großzügiges Engagement der VIVAVEST Sfiftung
Allen Beteiligten war es eine Herzensangele-
genheit, eine lokale caritative Einrichtung mit
dieser Spende zu unterstützen. Schließlich
verständigte man sich einstimmig, das Geld der
Arche Noah Gelsenkirchen zukommen zu lassen.
„Das soziale Engagement unserer Wohnungs-
gesellschaft ist in der VIVAWEST Stiftung be-
haftet“, beschrieb Stiftungs-Geschäftsführer
Uwe Goemann die Intention. „Wenn man
sieht, dass dieses Geld Kindern direkt zugute
kommt, dann ist das der richtige Weg.“ [ms]
Bild von links nach rechts:
Gabriele Reinartz (Fachbe-
reich Mietenbuchhaltung
Vivawest Wohnen), Uwe
Goemann (Vivawest Stif-
tung), Dominique Polen
(Förderverein Kinderhospiz
Arche Noah), Sabine Thöne
(Bereichsleiterin Zentrale
Bewirtschaftung Vivawest
Wohnen), Silke Stolte (Fach-
bereich Mietenbuchhaltung
Vivawest Wohnen)
Ursula Peters und Cornelia Rose helfen bei psychosozialen Fragen “
„
Darüber hinaus kooperiert das St. Marien-Hospi-
tal Buer mit dem Elisabeth-Krankenhaus Erle.
Dank der fachlich qualifizierten Mitarbeite-
rinnen finden Patienten und Angehörige im
Sozialdienst des Sankt Marien-Hospitals Buer
umfassende Beratung und Begleitung in
schweren Situationen. Unter den Telefonnum-
mern 0209 364 4620 oder 0209 364 4621 er-
teilen sie auch gerne telefonisch Auskunft. [uk]
Diplom-Sozialarbeiterin Cornelia Rose
Diplom-Sozialarbeiterin Ursula PetersLeitung
18 19
„Es erreichen mich viele Anfragen, die Schirm-
herrschaft zu übernehmen. In diesem Fall ist
mir die Entscheidung leicht gefallen. Denn
es handelt sich hier um kein schlichtes Fuß-
ballturnier, sondern es wird ein wichtiger und
guter Zweck gefördert“, sprach Oberbürger-
meister Frank Baranowski in seiner Grußrede
am Rande der Auslosung. „Die Initiative des
SV Horst-Emscher 08, den Turniererlös an die
Arche Noah zu spenden, finde ich begrüßens-
wert. Rund um ein solches Turnier findet eine
Menge an ehrenamtlicher Arbeit statt. Vieles
muss organisiert werden, damit am Turniertag
alles reibungslos funktioniert. Dieses Gelingen
möchte ich mit meiner Schirmherrschaft un-
terstützen.“
Nach der Auslosung führte Ina Mentges-
Schröter, Pflegedirektorin im Marienhospital
Gelsenkirchen und Leiterin der Arche Noah
Gelsenkirchen, ihre Gäste aus Politik und Sport
durch die Einrichtung, um die hier geleistete
Arbeit im persönlichen Gespräch aus erster
Hand zu schildern. [ms]
Verantwortung
Für die überdurchschnittlich hohe Qualität
seiner allgemeinen Krankenhausleistungen
wurde das MHB mit dem Gütesiegel des Ver-
bandes der Privaten Krankenversicherung e. V.
ausgezeichnet. Mit dem auferlegten Qualitäts-
programm belegt das Sankt Marien-Hospital
Buer seine – durch neutrale Kriterien nach-
prüfbare – herausragende Qualität in der me-
dizinischen Versorgung sowie in den stationä-
ren Leistungen.
Die Qualitätsvereinbarung wurde für drei
wichtige ausgewählte Leistungsbereiche
abgeschlossen. Dies sind:
- Operative Eingriffe zur Beseitigung von
Durchblutungsstörungen an der Hals-
schlagader
- Geburtshilfe
- Erster Einbau eines vollständigen
Kniegelenkersatzes
Willi Roos, Referatsleiter im PKV-Verband, er-
läutert: „Wir richten uns nach den gesetzlich
vorgegebenen Qualitätskriterien, die aus-
nahmslos für alle Patienten eines Krankenhau-
ses gelten. So leisten wir als PKV einen wich-
tigen Beitrag zur besseren Information aller
Patienten über die medizinische Qualität im
stationären Sektor und beschränken uns nicht
nur auf Fragen des Komforts in den Ein- und
Zweibettzimmern.“
Das Gütesiegel des PKV wird im Rahmen einer
Qualitätspartnerschaft verliehen. Hierdurch
wird dem Patienten eine bessere Orientierung
bei der Auswahl eines Krankenhauses ermög-
licht.
Grundvoraussetzung für eine solche Verein-
barung mit dem PKV-Verband und für die
Ausstellung des Qualitätssiegels ist eine her-
vorragende Qualität der medizinischen Ver-
sorgung. Zur Erbringung dieses Nachweises
werden die Qualitätsdaten der Krankenhäuser
nach der Systematik der gesetzlichen Quali-
tätssicherung im Krankenhaus herangezogen.
Ergänzend kann auch auf weitere etablierte
Systeme der Qualitätsmessung zurückgegrif-
fen werden.
Die seit dem 1. April 2015 wirksame Qualitäts-
vereinbarung mit dem Sankt Marien-Hospital
Buer soll vor allem die Transparenz fördern und
die Qualität im stationären Bereich auf höchs-
tem Niveau halten. Auch der überdurchschnitt-
liche Service bei der Wahlleistung Unterkunft
von Privatpatienten sowie ein reibungslos
arbeitendes Abrechnungssystem stehen im
Zentrum dieser Qualitätsini-
tiative.
Das Qualitätspartnerschafts-
Programm des PKV-Verbandes
ist eine höchst renommierte
Auszeichnung. Bundesweit
Sankt Marien-Hospital Buer besiegelt Qualitätspartnerschaft mit dem PKV-Verband Am 15. August 2015 veranstaltet der SV Horst-
Emscher 08 auf der Sportanlage „Auf dem
Schollbruch“ ein hochkarätiges, internatio-
nal besetztes Fußball-Turnier der C-Junioren
(U15). Der Erlös dieser Veranstaltung kommt
der Arche Noah Gelsenkirchen zugute.
Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank
Baranowski hat die Schirmherrschaft für
dieses Turnier übernommen. Im April über-
nahm er höchstpersönlich die Gruppenaus-
losung, die zu folgendem Ergebnis führte.
Gruppe 1:
SV Horst-Emscher 08
SC Rot-Weiss Essen
KAS Eupen
Gruppe 2:
DSC Arminia Bielefeld
VfL Bochum 1848
FC Schalke 04
SV Horst-Emscher 08 veranstaltet Juniorenfußball-Turnier zugunsten der Arche Noah
“Kicken für den guten Zweck!„
haben bisher kaum mehr als 150 der insgesamt
2.100 Krankenhäuser dieses Qualitätssiegel er-
halten, mit dem sie auf ihre herausragenden
Leistungen hinweisen können.
Für das Sankt Marien-Hospital Buer bedeutet
diese Auszeichnung ein Alleinstellungsmerk-
mal am Standort Gelsenkirchen. Unter diesem
Aspekt erfährt diese Qualitätspartnerschaft
für MHB-Verwaltungsdirektor Bernd Ebbers
eine ganz besondere Gewichtung. „Es erfüllt
mich durchaus mit einem gewissen Stolz, dass
unser Haus als erstes und bislang einziges
Krankenhaus Gelsenkirchens diese Form der
Anerkennung findet.“ [ms]
Die Geburtshilfe des MHB
ist einer von drei ausgewähl-
ten Leistungsbereichen der
Qualitätspartnerschaft
Das Sankt Marien-Hospital Buer hat zum 1. April 2015 eine Qualitätspartnerschaft mit dem PKV-Verband geschlossen.
20 21
Verantwortung
Das Unternehmen Gesundheit:
Im April hat eine Delegation der Katholischen
Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) eine gemein-
sam mit dem Marienhospital Gelsenkirchen
entwickelte Informationsveranstaltung be-
sucht.
Ideengeber dieser Veranstaltung war KAB-
Mitglied Edgar Kober, der in der Vergangenheit
mehrfach als Patient im MHG behandelt wor-
den ist und der den Wunsch verspürte, diesem
Krankenhaus etwas zurückzugeben.
Informationsveranstaltung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Marienhospital Gelsenkirchen“
„In Zusammenarbeit mit der Unternehmens-
kommunikation der St. Augustinus Gelsen-
kirchen GmbH wurde ein Programmheft ent-
wickelt, welches unter dem Titelthema „Das
Unternehmen Gesundheit“ eine Vielzahl von
Behandlungsmethoden beleuchtet, die im Ma-
rienhospital Gelsenkirchen den modernsten
Standards entsprechen.
Nach einleitenden Worten von Verwaltungs-
direktor Sönke Thomas und Hans Christian
Atzpodien (Abteilungsleiter Unternehmens-
kommunikation) stellten drei renommierte
Ärzte des MHG im Rahmen von Fachvorträgen
in anschaulicher Weise ihre Expertise unter Be-
weis und gingen anschließend persönlich auf
die Nachfragen aller Zuhörer ein.
Oberarzt Dr. Mani Farazandeh (Klinik für
Kardiologie, Angiologie und Interne Intensiv-
medizin) referierte über das TAVI-Verfahren,
welches zur Behandlung von Patienten mit
hochgradiger Einengung der Aortenklappe
angewendet wird. Anschließend gab Chef-
arzt Prof. Dr. Wilhelm Nolte (Klinik für Innere
Medizin / Gastroenterologie) seinen Zuhörern
Aufschluss über die Behandlung von Darmer-
krankungen. PD Dr. Uwe Keske (Chefarzt der
Klinik für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie und Nuklearmedizin) erläuterte
schließlich die Trennung von Röntgenkontrast-
mitteln aus Krankenhausabwässern und die
Funktionsweise der Kläranlage am Marienhos-
pital Gelsenkirchen.
Den sichtlich beeindruckten Gästen wurde
anschließend eine Führung durch die neue
Geburtshilfe ermöglicht, im Rahmen derer sie
sich vom hochmodernen hotelähnlichen Ambi-
ente der Station überzeugen konnten.
Ein gemeinsames Mittagessen bildete den Ab-
schluss eines informativen und unterhaltsa-
men Tages im Marienhospital Gelsenkirchen,
der den zahlreich erschienenen KAB-Mitglie-
dern ganz sicher in dauerhafter Erinnerung
bleiben wird. [joja/ms]
Die Besucherinnen und Besucher der KAB erfuhren
viel Wissenswertes über die im Marienhospital Gelsenkirchen
geleistete Arbeit
Chefarzt der Klinik für
Diagnostische und
Interventionelle Radiologie und NuklearmedizinPD Dr. Uwe Keske
BETSI: Ein Präventionsprogramm zum Erhalt der Leistungsfähigkeit am ArbeitsplatzDie Anforderungen und Belastungen an den Arbeitnehmer wachsen in vielen Berufsfeldern in
nicht gekannte Dimensionen. Auch angesichts der immer größer werdenden Zahl an chroni-
schen Erkrankungen fragen sich viele Menschen insgeheim: Kann ich wohl bis zum Erreichen des
Rentenalters einem Beruf nachgehen?
Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Erhalt der
Gesundheit eine wesentliche Voraussetzung.
Ein gesunder Lebensstil ist dazu angetan,
Krankheiten oder Beschwerden wie Rücken-
schmerzen, Übergewicht oder Diabetes mel-
litus entgegenzuwirken. Denn hierdurch kann
sich jeder Einzelne ein Stück Lebensqualität be-
wahren. Doch nicht selten werden leichte Be-
schwerden, sei es aus Leichtfertigkeit, Scham
oder Pflichtbewusstsein, ignoriert oder auf die
lange Bank geschoben.
Um die Erwerbsfähigkeit nachhaltig zu för-
dern, wurde das berufsbegleitende Präventi-
onsprogramm BETSI („Beschäftigungsfähig-
keit teilhabeorientiert sichern“) entwickelt.
Diese Präventivmaßnahme richtet sich an
Arbeitnehmer, die aufgrund gesundheitlicher
Beeinträchtigungen an ihrem Arbeitsplatz ge-
handicapt sind oder bei denen Einschränkun-
gen in ihrer Erwerbstätigkeit absehbar sind.
Dies kann in erster Linie auf Menschen zutref-
fen, die zu wenig Bewegung in ihrem Berufs-
alltag erleben oder sich falsch ernähren. Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die von
Rückenleiden, Übergewicht, Bluthochdruck
oder Diabetes mellitus betroffen sind.
Das durch die Deutsche Rentenversicherung
subventionierte Präventionsprogramm BETSI
beinhaltet unterschiedliche Maßnahmen mit
vorbeugendem Charakter. Durch die frühzei-
tige Förderung gesunder Lebens- und Arbeits-
strategien und einen besseren Umgang mit
körperlichen Anspannungen sollen die lang-
fristige Sicherung der Arbeitskraft und damit
einhergehend auch die Reduzierung berufli-
cher Ausfallzeiten gesichert werden, Als Ge-
sundheitspartner am Standort Gelsenkirchen
bietet die Einrichtung medicosAufSchalke
das BETSI-Programm an. In Abstimmung mit
dem Betriebsarzt können Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der St. Augustinus Gelsen-
kirchen GmbH eine Teilnahme beantra-
gen. Wird dem Antrag zugestimmt, über-
nimmt die Deutsche Rentenversicherung
die Kosten dieser Maßnahme.
Das mehrmonatige BETSI-Programm beinhal-
tet mehrere Phasen. Einer Initialphase mit me-
dizinischer Analyse, sportwissenschaftlichen
Untersuchungen und psychologischem Scree-
ning schließt sich eine dreimonatige berufs-
begleitende Trainingsphase an. Hierbei stehen
die gesundheitsorientierte Bewegungsthera-
pie sowie Ergonomieschulungen im Zentrum.
In einer halbjährigen Eigenaktivitätsphase gilt
es anschließend, das Gelernte in den eigenen
Arbeitstag sowie Lebensrhythmus zu imple-
mentieren. Der Effekt der Maßnahme wird
als abschließendes Element im Rahmen einer
Lernerfolgskontrolle ermittelt. [ms]
“„ In Abstimmung mit dem Betriebsarzt kann eine
Teilnahme am BETSI-Programm beantragt werden
22 23
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Die Marienhospitäler Gelsenkirchens 3 - 2014
Impulse nach innen wie außen: Interkulturelle Woche 2014
Rückblick auf den Tag der offenen Tür im MHB
MHG begrüßt neue Azubis und ehrt seine Jubilare
Oberbürgermeister Baranowski zu Besuch im Sankt Marien-Hospital Buer
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Am 1. Februar 2015 hat Priv.-Doz. Dr. med. Hans Jürgen Gerbershagen als Chefarzt die Leitung
der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
im Marienhospital Gelsenkirchen übernommen.
Der in Mainz geborene Anästhesist und
Schmerztherapeut hat sein Studium der
Humanmedizin an den Universitäten in Köln,
Manchester und Kapstadt absolviert. Der
Mediziner ist verheiratet und Vater von
zwei Kindern. Vor seinem Engagement in
Gelsenkirchen war Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen
Gerbershagen sechs Jahre lang an der Univer-
sitätsklinik in Utrecht tätig. Hier erlangte er
im Februar 2015 für seine Forschungsarbeit
„Procedure-specific postoperative pain treat-
ment“ seinen zweiten Doktortitel (Ph.D.).
Postoperative Schmerzen bringen eine Viel-
zahl unangenehmer Begleiterscheinungen
mit sich. Neben dem äußerst unkomfortab-
len Gefühl für den Patienten können akute
Komplikationen wie beispielsweise Herz-
oder Lungen-Störungen auftreten. Die ver-
zögerte Mobilisierung sowie eine hiermit
verknüpfte Verlängerung des Krankenhaus-
aufenthaltes führen zu einer Unzufrieden-
heit beim Patienten.
Als chronisch postoperative Schmerzen (CPSP)
werden die Schmerzen bezeichnet, die über
einen Zeitraum von drei Monaten oder län-
ger im Anschluss an eine Operation anhalten.
Trotz zahlreicher Studien konnte bislang keine
eindeutige Strategie zur Prävention von CPSP
entwickelt werden. Umso wichtiger ist eine an-
gemessene Therapie des starken Akutschmer-
zes, da dieser als bedeutendster Risikofaktor für
CPSP gilt. Mittels der Therapie soll das Auftre-
ten von CPSP reduziert werden.
HERZLICH WILLKOMMEN IN GELSENKIRCHEN.
WAS HAT SIE BEWOGEN, DIE POSITION DES
CHEFARZTES IM MHG ZU ÜBERNEHMEN?
Priv.-Doz. Dr. Ger-
bershagen: Ich habe
das Marienhospital
Gelsenkirchen als sehr
attraktives Haus wahr-
genommen. Mein Vor-
gänger Prof. Dr. Wie-
senack hat in der
Vergangenheit in der
Anästhesie, Schmerztherapie, Notfall- und
Intensivmedizin sehr viel aufgebaut. Wenn
sich eine Abteilung so schnell fortentwickelt,
ist das ein Beleg dafür, dass in allen Bereichen
sehr gut und dynamisch im Team zusammen-
gearbeitet wird. Diese Erkenntnis war aus-
schlaggebend für meinen Wechsel nach Gel-
senkirchen.
WIE LEICHT FIEL IHNEN DER GEWÖHNUNGS-
PROZESS AN IHREN NEUEN STANDORT IM
RUHRGEBIET?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Ich bin zu viel
in der Welt herum gekommen, als dass ich
Dinge nur schwarz oder weiß wahrnehmen
würde. Ich habe in Manchester und in Kapstadt
studiert. Ob man jetzt in Köln, Utrecht oder
Gelsenkirchen arbeitet, macht für mich keinen
großen Unterschied. Ich fühle mich wohl hier
in Gelsenkirchen und empfinde es als ange-
nehm, dass ich hier solch einen offenen Men-
schenschlag antreffe. Eine Neugewöhnung an
eine andere Kultur war hier nicht notwendig,
denn so weit sind die Leute im Ruhrgebiet vom
Schlage des Rheinländers auch nicht entfernt.
WELCHE IDEEN MÖCHTEN SIE IM MHG GERNE
VERWIRKLICHEN?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: In seiner Rolle als
Lehrkrankenhaus sowie speziell im anästhesi-
ologischen Fachbereich finde ich das Marien-
hospital Gelsenkirchen sehr spannend. Von ho-
her Bedeutung ist, dass von Verwaltungsseite,
Ärzten und Pflegepersonal alle in die gleiche
Richtung denken, wie ich es in den Niederlan-
den kennengelernt habe. Qualitätssicherung,
die kontinuierliche Verbesserung der Qualität
sowie die Patientensicherheit sind wichtige
Faktoren. Da haben die Niederlande vielen
Ländern weltweit gegenüber einen kleinen
Vorsprung. Ich freue mich, die eine oder andere
Erfahrung hier implementieren und etablieren
zu können.
WELCHES WAREN IHRE ERSTEN PROJEKTE, DIE
SIE IN IHRER NEUEN KLINIK BEGLEITET HABEN?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Das Marienhospi-
tal Gelsenkirchen ist ein Ausbildungshaus mit
einem hohen Qualitätsstandard und vielen
Bundesweit sind Millionen von chronischen Schmerzen betroffen!“
„
Innenleben Die starken Partner für Ihre Gesundheit
Die Marienhospitäler Gelsenkirchens 1 - 2015
TAVI: Kathetergestützte Herzklappenimplantation
Jordan Mai Krankenpfl egeschule am MHB: Herzliche
Atmosphäre mit klarem Leistungsgedanken
PEKiP: Spiele und Bewegung für Baby und Eltern
24 25
Verantwortung
Assistenzärzten, die eine sehr hohe Motivati-
on mitbringen. Auf Initiative des Anästhesie-
Oberarztes Florian Schmidt, der sehr viel im
Rettungsdienst tätig ist und auch enge Bezie-
hungen zur Feuerwehr in Gelsenkirchen hat,
haben wir im März bereits zum zweiten Mal
ein Schockraumtraining durchgeführt. In ei-
nem Schockraum werden die schwerkranken
und instabilen Patienten aufgenommen, die
binnen weniger Minuten
bis zu einer halben Stunde
von verschiedensten Fach-
richtungen her stabilisiert
werden müssen. Da ist wirk-
lich Teamarbeit gefragt. Diese muss trainiert
werden. Bei diesem Schockraum-Training kom-
men mehrere unterschiedliche medizinische
Fachdisziplinen zusammen, über Kinderärzte,
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Unfallchirurgen oder
Anästhesisten, und trainieren den schnellen
Ablauf der bestmöglichen Behandlung eines
Patienten.
EINE IHRER FACHDISZIPLINEN IST DIE
SCHMERZTHERAPIE. WIE SEHEN SIE DAS
MARIENHOSPITAL GELSENKIRCHEN IN DIESEM
BEREICH AUFGESTELLT?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Oberarzt Tho-
mas Marx hat vor fünf Jahren begonnen, die
Schmerztherapie in diesem Hause richtig
aufzubauen und hat hervorragende Arbeit
geleistet, indem er die Akutschmerz-Behand-
lung, also die Schmerztherapie während und
nach der Operation, hier etabliert hat. Da sind
wir mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau.
Im nächsten Schritt wurde die Versorgung
von chronischen Schmerzpatienten vorange-
trieben, und seit Ende 2014 können wir auch
ambulante Patienten von außerhalb des Hau-
ses versorgen. Dies alles deckt sich ganz her-
vorragend mit meinem eigenen Lebenslauf.
Denn ich bringe im anästhesiologischen und
schmerztherapeutischen Bereich sehr viel Er-
fahrung mit und bin selbst Schmerztherapeut
und ausgebildeter Palliativmediziner. Ich wer-
de Herrn Marx dabei unterstützen, diesen Be-
reich noch weiter auszubauen.
WELCHE FORTSCHRITTE KONNTEN IN IHRER
SPEZIALDISZIPLIN IM BEREICH DER FOR-
SCHUNG ERZIELT WERDEN?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Chronische post-
operative Schmerztherapie ist definiert als
Schmerz, der länger als drei bis sechs Mo-
nate nach einer Operation andauert. Dieser
Schmerz betrifft weitaus mehr Patienten, als
wir uns dies vor fünfzehn oder zwanzig Jahren
vorgestellt haben. Hier streben wir natürlich
immer nach mehr Qualität.
WIE KÖNNEN WIR DEN DURCH EINE OPERATI-
ON VERURSACHTEN SCHMERZ MINIMIEREN?
Man weiß bislang noch recht wenig darüber,
warum dieser Schmerz persistiert und nicht
wie bei den meisten Patienten kontinuierlich
abnimmt und dann verschwindet. Wenn der
Schmerz einmal chronifiziert ist, stellt die The-
rapie häufig eine große Herausforderung dar.
WIE KÖNNEN HIER NEUE ERKENNTNISSE GE-
WONNEN WERDEN?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Seit vielen Jahren
betreibe ich Risikofaktorenanalysen. Als we-
sentlicher Faktor kommt oft heraus, dass Pati-
enten, die ohnehin unter chronischen Schmer-
zen leiden, häufiger auch direkt nach der OP
mit starken Schmerzen zu kämpfen hatten.
In meinem Forschungsbereich ging es in den
letzten fünf Jahren darum, den Akutschmerz
direkt nach einer Operation noch besser zu
analysieren. Von den Niederlanden aus habe
ich in Kooperation mit vielen deutschen Kol-
legen, von kleinen Krankenhäusern bis hin zu
Unikliniken, bei rund 150.000 Patienten analy-
siert, nach welchen Operationen hohe Schmer-
zintensitäten berichtet werden.
Die große Überraschung hierbei war, dass ge-
rade die kleineren Operationen besondere
Schmerzen verursachen: eine Blinddarm-OP,
eine Mandelentfernung oder eine kleine Ope-
ration am Finger, bei denen selbst die Experten
dachten, dass aufgrund des kleinen Gewe-
betraumas die Schmerzen nicht so stark sein
könnten. Darauf war man nicht so stark fokus-
siert, sondern mehr auf die großen Eingriffe
wie Bauchoperationen oder Gelenk-Prothe-
senimplantationen.
Aus diesem Forschungsprojekt resultierte
unter anderem eine hoch publizierte Studie,
für die ich den Wissenschaftspreis von der
Deutschen Anästhesiegesellschaft und der
Deutschen Schmerzgesellschaft bekommen
habe. Wir konnten mit diesen Daten zeigen,
dass es ganz neue Felder gibt, auf die wir uns
viel stärker konzentrieren müssen. Es ist erst-
mals an großen Patientenzahlen dargestellt
worden, wo im klinischen Alltag Probleme in
der Akutschmerztherapie bestehen. Es haben
sich neue Risikofaktoren herauskristallisiert.
Beispielsweise, dass Patienten, die bereits vor
einer Operation chronische Schmerzen hat-
ten – seien es Kopfschmerzen, Migräne oder
Rückenschmerzen – höhere Schmerzintensitä-
ten angaben. Der Ort des chronischen Schmer-
zes vor der Operation spielt dabei keine Rolle. Er
muss also nicht im Operationsgebiet bestanden
haben. Dass dieser Zusammenhang sehr stark
ist, war bislang unbekannt. Die gewonnenen
Erkenntnisse habe ich an der Uniklinik Utrecht
implementiert und werde dies auch hier in Gel-
senkirchen tun.
INWIEWEIT KANN DEM AKUTSCHMERZ ÜBER-
HAUPT ENTGEGENGEWIRKT WERDEN?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Hier im Marienhospi-
tal Gelsenkirchen werden die Patienten nach einem
standardisierten Verfahren behandelt, werden
engmaschig kontrolliert und erhalten bei Bedarf
individuelle Medikationen gegen den Schmerz.
Hierbei ist wichtig, dass dies schnell und vor allem
bedarfsgerecht passiert und es gar nicht erst zu
einer Unterversorgung kommen kann. Bei allem
Wissen über Risikofaktoren liegt die Schwierigkeit
aber darin, genau abzuschätzen, wie viele Me-
dikamente benötigt werden. Für eine und die-
selbe Operation können sich da von Patient zu
Patient riesige Unterschiede auftun. Hier ist also
keine Verabreichung nach Schema F denkbar,
sondern jeder Patient ist individuell zu behan-
deln. Im deutschlandweiten Vergleich sehe ich
das MHG hier auf einem hohen Niveau.
GIBT ES EINE PERSONENGRUPPE, DIE FÜR DAS
EMPFINDEN VON POSTOPERATIVEM AKUT-
SCHMERZ PRÄDESTINIERT IST?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Vor allem sind
dies junge Patienten. In der Studie hat sich ge-
zeigt, dass ein Zwanzigjähriger nach einer OP
stärkere Akutschmerzen angibt als ein Dreißig-
jähriger, ein Dreißigjähriger mehr als ein Vierzig-
jähriger, und das geht immer so weiter. Neben
den jüngeren Patienten sind es vor allem solche
mit chronischen Schmerzen vor der Operation.
Bundesweit sind Millionen von Menschen von
chronischen Schmerzen betroffen. Und es ist in
der Tat so, dass es in vielen Regionen eine Unter-
versorgung in der Schmerztherapie gibt.
WORAUS RESULTIERT DIESE UNTERVERSOR-
GUNG?
Priv.-Doz. Dr. Gerbershagen: Die Ausbildungs-
plätze in diesem Bereich sind rar gesät, in
vielen Regionen Deutschlands gibt es einen
echten Mangel an Schmerztherapeuten. Auf
diesem Gebiet möchten wir am Standort
Gelsenkirchen den Hebel ansetzen und uns in
der Zukunft zu einem Ausbildungszentrum in
der Schmerztherapie weiter entwickeln. [ms]
Akute und chronische Schmerzen nach Operationen (CPSP)Beim Schockraumtraining
werden an einer lebens-
echten Puppe realitätsnahe
Szenarien zur Erstversorgung
schwerstverletzter oder
polytraumatisierter Patienten
durchgespielt und
anschließend bewertet.
25
26 27
Erste Überlegungen zur Neugestaltung der
Zentralambulanz am Sankt Marien-Hospital
Buer gab es seitens der Klinikleitung bereits
2002. Im Jahr 2005 lag ein erstes Konzept des
damaligen Hausarchitekten Ludes für einen
Umbau vor. Dieses konnte jedoch nicht ver-
wirklicht werden.
Die Idee der Neuorganisation der Strukturen
und Prozesse, gepaart mit einer optischen
Neugestaltung der Ambulanz wurde auch in
den folgenden Jahren nie aus den Augen ver-
loren. In den Jahren 2010 und 2011 gab es wei-
tere konzeptionelle Vorschläge, die praktische
Umsetzung blieb aber aus den unterschied-
lichsten Gründen aus.
Im Jahr 2013 wurden die Ideen und Vorstellun-
gen rund um die Neuorganisation und optische
Veränderung der Zentralambulanz wiederbe-
lebt, und mit dem Direktoriumsbeschluss im
Sommer 2013 fiel der tatsächliche Startschuss
zur Umsetzung des Projektes. Die Zeit bis zum
Ende des Jahres 2013 wurde zur intensiven Pla-
nung genutzt, die Realisierung des Projektes
für das Jahr 2014 beschlossen.
In der Planungsphase wurde zunächst noch
Zentralambulanz – Historie 2002 – 2015Frische Farben und moderne Möbel in der Zentralambulanz vermitteln eine warme Atmosphäre, die einem Hotelambiente sehr nahe kommt.
einmal analysiert, welche Schwachpunkte sich
aus der Sicht des Patienten bei einem Behand-
lungsablauf in der Zentralambulanz ergeben.
Exemplarisch genannt werden kann hier die
bessere Orientierung für die Patienten durch
die Einrichtung eines zentralen Stützpunktes
sowie die Minimierung der Wartezeiten.
ProjektzielZentraler Anlaufpunkt für Patienten
Die neue Projektierung sah vor, die bestehen-
den drei Anmeldepunkte der Kliniken für Or-
thopädie- und Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie
und Viszeralchirurgie zu einem gemeinsamen
Anmeldepunkt für elektive Patienten zusam-
menzulegen. Damit sollte der neue elektive
Bereich der Ambulanz den Charakter einer
“großen Gemeinschaftspraxis“ mit Sprech-
stundenbetrieb und Voruntersuchungen für
die stationäre und ambulante Behandlung
bekommen. Durch neue Arbeitsabläufe und
Prozesse sollten sich auch die Wartezeiten der
Patienten des Sankt Marien-Hospitals Buer
verkürzen. Von den Mitarbeitern der Pflege
durchgeführte Analysen vor und nach der
Projektumsetzung zeigten dabei eine deut-
liche Reduzierung der Wartezeit für elektive
und Notfallpatienten. Durch eine Trennung
der Wartebereiche bettlägeriger und elektiver
Patienten sollte eine optimierte Wahrung der
Intimsphäre gewährleistet werden.
ProjektverlaufRenovierung der Zentralambulanz im laufen-
den Betrieb
Mit der Planung und Gestaltung des Zentra-
len Anmeldepunktes sowie dem Farb- und
Raumkonzept für die Ambulanz wurde die
Architektin Dipl.-Ing. Ute Schatte beauf-
tragt. Neben dem neuen administrativen
Anmeldebereich, den neuen Wandfarben und
den Fußböden sowie Fluren sollte auch ein
Loungebereich mit Sitzmöglichkeiten und ei-
ner Cafe-Bar geplant werden. Die bisherigen
Drehtüren sollten platzsparenden Schiebetü-
ren weichen.
Das Gesamtkonzept wurde dem Direktorium
in seiner Sitzung vom 25. Juni 2014 vorgestellt.
Alle an die Architektin gestellten Anforderun-
gen konnten umgesetzt werden. In einer Ar-
beitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des
Direktoriums und der technischen Abteilung,
wurde in enger Zusammenarbeit mit dem
pflegerischen Leiter der Zentralambulanz,
Herrn Dirk Eucken, ein Projektzeitplan erstellt,
der einen Abschluss der Renovierungsarbeiten
bis zum Jahresende 2014 vorsah.
Im Rahmen dieses Projektes wurden auch die
Chefarztsekretariate der Kliniken für Orthopä-
die- / Unfallchirurgie und der Viszeralchirurgie
von der Ambulanz in den Trakt B umgezogen.
Der eng gesteckte Zeitplan konnte weitest-
gehend ohne Verzögerungen eingehalten
werden. Der Bezug neuer Räume nach Fer-
tigstellung sowie die Vorbereitung der zu
renovierenden Bereiche und Bodenflächen
wurden nahtlos durchgeführt. Die in Ei-
genleistung erbrachten Arbeiten sowie die
Auftragsleistungen der Fremdfirmen und
Möbelbestellungen über den Zentraleinkauf
waren gut aufeinander abgestimmt. Anfang
Dezember 2014 konnte der Zentrale Anmelde-
punkt in Betrieb genommen werden. Im ers-
ten Quartal 2015 wurden dann noch Restar-
beiten (zum Beispiel Decken) in Eigenleistung
erbracht. Die komplette Projektüberwachung
erfolgte in Eigenregie.
Projektkosten
Im Jahr 2014 wurden für den Umzug der Chef-
arztsekretariate und für die Renovierung der
Ambulanz inklusive der erbrachten Eigenleis-
tung zirka 400.000 Euro investiert.
ProjektabschlussEinsegnung und Übergabe der Zentralam-
bulanz
Am 1. April 2015 wurden im Rahmen einer
Einsegnungsfeier durch Propst Pottbäcker die
neuen Ambulanzräume übergeben. Verwal-
tungsdirektor Bernd Ebbers und Pflegedirek-
torin Anett Jaschner dankten in dieser Feier-
stunde allen Beteiligten für die produktive
Umsetzung und die gute innovative Zusam-
menarbeit.
Dipl.-Ing. Architektin Ute SchatteWittekindstrasse 16 - 44139 Dortmund - Tel.: 0231/102645 - [email protected] Dipl.-Ing. Architektin Ute SchatteWittekindstrasse 16 - 44139 Dortmund - Tel.: 0231/102645 - [email protected]
MARIENHOSPITAL-BUER ZENTRALAMBULANZ
GRUNDRISSA B C D E F G H I
A B C D E F G H I
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1
2
3
4
5
6
7
8
9
INDEX A 08.09.2014 M 1:100GRUNDRISS ZENTRALAMBULANZ
RÖNTGEN SEPT.-BEHANDLUNG 6 7
5EDV
4
3
8
9
102
1
INNENHOF
ERSTEHILFE
PROKTO
GIPSRAUM
N1
N2
ISO1
N6
N5
N4
N3
ISO2 W1
W2ISO
W2
W3
W4
W2 LOUNGE
ZA FO
BO 2
BO 1
ASEPT.BEHANDLUNG
SONO
WC
WC
NEB
ENFL
UR
NEB
ENFL
UR
NEBENFLUR
NEBENFLUR
HAU
PTFL
UR
HAU
PTFL
UR
HAU
PTFL
UR
HAU
PTFL
UR
NEB
ENFL
UR
Allgemeiner Hinweis:
Grundrissänderungen sowie die Brandschutzqualitäten der Einbauten und Möblierung sind entsprechend bauaufsichtlicher Belange und Brandschutzgutachten bzw. in Abstimmung mit dem Brandschutzgutachter auszulegen.
“„Festliche Einsegnung der neu
gestalteten Zentralambulanz im MHB
28 29
Infoabende mit KreißsaalführungJeweils am ersten und dritten Donnerstag im Monatum 19 Uhr. Um telefonische Anmeldung im Kreißsaalwird gebeten.
GeburtsvorbereitungWir bitten um frühzeitige Anmeldung (ab der 14. Schwangerschaftswoche). Die Zuordnung zu denjeweiligen Kursen erfolgt nach dem errechnetenEntbindungstermin.
Geburtsvorbereitung – EinzelkurseDienstag oder Donnerstag 16:30 - 18:30 Uhr
Geburtsvorbereitung – PaarkurseDienstag oder Donnerstag 19 - 21 Uhr
Geburtsvorbereitung – Fifty/Fifty-KurseNicht jeder werdende Vater kann oder will jedes Maldabei sein: Im Fifty/Fifty-Kurs gibt es vier Doppelstundenfür die Frau alleine und drei zusammen mit demPartner, Montag 19 bis 21 Uhr
Geburtsvorbereitung – IntensivkursDer komplette Kurs findet an einem Wochenende statt:samstags nur für Frauen, sonntags mit Partner. Die genau-en Termine teilen wir Ihnen auf Nachfrage gerne mit.
AkupunktursprechstundeAngebot für Schwangere, die eine geburtsvorbereitendeAkupunktur nach Römer wünschen oder Beschwerden in der Schwangerschaft haben. Jeden Mittwoch um 12 Uhr.
Still-CaféJeden Mittwoch von 14 - 15:30 Uhr - auch „Nicht-Stillen-de“ sind willkommen.
Individuelle Beratung für Eltern mit SchreibabysGemäß den Grundlagen der Emotionellen Ersten Hilfe(www.eeh-deutschland.de). Individuelle Terminabspracheund Informationen bei Dagmar Benning Tel. 0234 -434214.
Rückbildungsgymnastik mit BabymassageMontag, 9:30 - 11:45 UhrMittwoch, 9:30 - 11:30 Uhr
Donnerstag, 9:30 - 11:30 UhrDienstag oder Donnerstag, 14:00 - 16:15 UhrAnmeldung bitte im Kreißsaal, Telefon 0209 364-3545
RückbildungsgymnastikMontags, 17:30 - 18:30 UhrUm Anmeldung wird gebeten. Telefon 0209 364 3545.
Elternschule Sankt Marien-Hospital BuerSAFE – Sichere Ausbildung für ElternKindessignale verstehen, eine gute Beziehung entwickelnKurs über vier Treffen vor der Geburt und sechs Treffennach der Geburt.Termine und weitere Informationen unterTelefon 0209 364-3545GroßelternkursGroßeltern werden ist auch nicht leichtInfo-Nachmittag für Großeltern über 3 Stunden.Termine und weitere Informationen unterTelefon 0209 364-3545
Hotline: 0209 364-3545Elternschule Sankt Marien-Hospital BuerMühlenstraße 5-945894 GelsenkirchenE-Mail: [email protected]. marienhospital-buer.de
KreißsaalbesichtigungenJeden ersten und dritten Montagim Monat um 18:30 Uhr18.05.2015 01.06.2015 15.06.201506.07.2015 20.07.2015 03.08.201517.08.2015 07.09.2015 21.09.201505.10.2015 19.10.2015
Informationsabende für Schwangere Umgang mit Schmerzen unter Geburt Jeden ersten Dienstag im Monat von 19 bis 20:30 Uhr
Umgang mit Schmerzen unter der GeburtTermine auf Anfrage
Stillen – naturgemäße Ernährung des KindesTermine auf Anfrage
Die erste Zeit mit dem Kind – Verhalten im WochenbettTermine auf Anfrage
Hebammensprechstundemittwochs, 14:30 bis 16:30 Uhr
Akupunkturmontags, 18 bis 18:30 Uhr
GeburtsvorbereitungskurseFrauenkurse montags 19 bis 21 Uhr22.06.2015 – 03.08.2015 17.08.2015 – 28.09.201526.10.2015 – 07.12.2015
Partnerkurse mittwochs 19 bis 21 Uhr22.04.2015 – 03.06.2015 22.07.2015 – 02.09.201521.10.2015 – 02.12.2015
Wochenend-Partnerkurse24.07.2015 – 26.07.2015 20.11.2015 – 22.11.2015
Schwangerenschwimmendonnerstags, 18 bis 20 Uhr07.05.2015 – 25.06.2015 09.07.2015 – 20.08.201510.09.2015 – 22.10.2015
Rückbildungsgymnastikdienstags, 11:30 bis 12:30 Uhr12.05.2015 – 14.07.2015 21.07.2015 – 22.09.201529.09.2015 – 11.11.2015 (7 x 80 Minuten)
Rückbildungsschwimmenfreitags, 18:30 bis 20 Uhr15.05.2015 – 19.06.2015 17.07.2015 – 28.08.201509.10.2015 – 20.11.2015
Babypflegemittwochs, 14:30 bis 16 Uhr17.06.2015 16.09.2015 25.11.2015
Kurse für Großelternmittwochs, 14:30 bis 16 Uhr20.05.2015 19.08.2015 21.10.2015
Erste Hilfe für Neugeborenedienstags, jeweils von 19 bis 21 Uhr25.08.2015 24.11.2015
Ayurvedische Babymassagedonnerstags, 11 bis 12 Uhr21.05.2015 – 18.06.2015 06.08.2015 – 27.08.201501.10.2015 – 22.10.2015Babyschwimmenjeweils am Mittwoch, nachmittags05.08.2015 – 07.10.2015Weitere Termine auf Anfrage in der Elternschule.
PEKiP-Kurse04.05.2015 – Juli 2015 17.08.2015 – 09.11.2015
Stillgruppedienstags, 14 - 16 Uhr für Säuglinge von 0 bis 4 Monaten,16 bis 18 Uhr für Kinder ab 5 Monate23.06.2015
Eine detaillierte Beschreibung der Kurse finden Sie im Internet oder im Kursprogramm, das über die Elternschule Sonnenschein angefordert werden kann:
Elternschule Sonnenschein, Virchowstraße 120,45886 Gelsenkirchen, Telefon 0209 172-3564,E-Mail: [email protected]
Verantwortung
Elternschule Sonnenschein am MHG Elternschule Sankt-Marien Hospital Buer
Spiele, Spaß und Information für alle GenerationenDas Familienfest am Sankt Marien-Hospital
Buer (MHB) hat Tradition. Zum achten Mal la-
den Ärzte, Hebammen, Kranken- und Kinder-
krankenschwestern zu dieser beliebten Veran-
staltung ein. Am Samstag, 13. Juni 2015 ist es
wieder soweit. Neben viel Spiel und Spaß dreht
sich an der Mühlenstraße 5-9 von 11 bis 16 Uhr
alles um die Themen Schwangerschaft, Geburt
und die Zeit danach. (Werdende) Mütter, Väter,
Großeltern, Tanten und Onkel – alle sind herz-
lich eingeladen, dabei zu sein. Und natürlich
freuen sie sich auch auf ein Wiedersehen mit
den Kindern, die in einem der Kreißsäle des
MHB das Licht der Welt erblickt haben.
Viele Experten stehen den Besuchern gerne
Rede und Antwort. An Informationsständen
können sie zum Beispiel erfahren, was bei der
Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit be-
achtet werden sollte, was in eine Familien- und
Reiseapotheke gehört, wie ein Tragetuch rich-
tig gebunden wird oder sich über die Mund-
hygiene bei Erwachsenen und Kindern schlau
machen. Die Türen der Kreißsäle sind für Be-
sichtigungen geöffnet, werdende Mütter kön-
nen die Möglichkeit zu einem 3D-Ultraschall
nutzen.
Und natürlich wird auch der Spaß nicht zu kurz
kommen. Ganz unterschiedliche Angebote er-
warten die großen und kleinen Besucher: eine
Teddysprechstunde, ein Bobbycar-Rennen, eine
Hüpfburg, Kinder-Schminken; der Ballonkünst-
ler, die Pfadfinder und
die Polizei sind wieder
mit dabei, und auch
das rote Feuerwehr-
auto wird sicher viele
Kinderherzen höher
schlagen lassen. Auf der Bewegungsbaustelle
können sich vor allem die ganz jungen Gäs-
te unter drei Jahren so richtig austoben. Die
Star-Wars-Figuren, die auf dem Festgelände
unterwegs sind, werden mit Sicherheit ihre
Fans begeistern.
Und wenn Hunger oder Durst sich einstellen,
können die Gäste aus dem reichhaltigen Ange-
bot des Kuchenbuffets wählen oder sich duf-
tende Waffeln, Eis oder frisch gegrillte Lecke-
reien schmecken lassen. [uk]
Das Sankt Marien-Hospital Buer lädt ein zum 8. Buerschen Familienfest
„“
2928
30 31
Infos · Angebote · Zeiten · Ansprechpartner
ErnährungsberatungNach Vereinbarung, Sandra Beutil, 0209 364-4740
Diabetes-BeratungIndividuelle Beratung durch die Diabetes-Assistentin (DDG) Martina Leidinger - Termine vermittelt die jeweilige Station
Aquatraining Montags 17 - 18 Uhr, 18 - 19 Uhr, dienstags 17 - 18 Uhr, 18:15 - 19:15 Uhr, 19:15 - 20:15 Uhr, donnerstags 17:30 - 18:30 Uhr, 18:30 - 19:30 Uhr, Angelika Drees,
GefäßsportgruppeFreitags 16 - 17 Uhr, Angelika Drees,
Senioren-WassergymnastikDonnerstags 15- 16 Uhr, 16 - 17 Uhr, Stefanie Büchler, 0209 364-4450
EndoprothesensportgruppeBei Knie-/Hüftgelenkersatz und Beschwerden im Stütz- und Bewegungsapparat, Kurs 1 montags und mittwochs, 16 - 16:30 Uhr, Kurs 2 dienstags von 16- 16:30 Uhr und mittwochs, 16:45 - 17:15 Uhr, Andreas Jäger, 0209 364-44 50
Öffnungszeiten Kasse / AnmeldungMo - Do, 7:30 - 15:30 Uhr, Fr 7:30 - 15 Uhr Tel.: 0209 364-2022
Öffnungszeiten CafeteriaMo - Fr 9 - 19 Uhr Sa, So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Selbsthilfegruppe Leben mit KrebsJeden zweiten Donnerstag im Monat, 17 - 18:30 Uhr, Dipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und Dipl.-Soz.Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621 Gesprächsvermittlung auch über die Information 0209 364-0
SozialdienstDipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und Dipl.-Soz.Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621 - Terminvermittlung auch über die Information 0209 364-0
PatientenfürsprecherinMargret Henselek, Sprechstunde dienstags, 15 - 17 Uhr, zu dieser Zeit auch telefonisch erreichbar: 0209 364-4625, zu jeder Zeit erreichbar über die Informa-tion 0209 364-0 oder per E-Mail: [email protected]
SeelsorgerKatholisch: Diakon Matthias Breier, 0209 364-4613 Evangelisch: Pfarrer Christian Ellgaard, 0209 364-4600
Heilige MesseSonn- und Feiertage, 9 Uhr, mit Heiliger Kommunion, donnerstags, 9 Uhr
Evangelischer GottesdienstJeden 2. Sonntag im Monat, 10:15 Uhr, mit Abendmahl
KrankensalbungDie Krankensalbung wird auf Wunsch gespendet
Abendmahlsfeier Die Abendmahlsfeier findet auf Wunsch auch im Zimmer statt.
Offenes GesprächSonntags, 14:30 - 17 Uhr, im Matthäus-Zentrum, Pfarrer Ellgaard, 0209 364-4600. Alle zwei Wochen Vorträge oder Impulse.
Gesprächskreis „Ökumenisches Trauercafé“Einmal im Monat, zweiter Donnerstag von 18:30 - 20 Uhr, Matthäus-Zentrum, Pfarrer Ellgaard, 0209 364-4600. Hier findet ein intensiver Gedankenaustausch statt; die Gruppe ist nicht größer als zehn Personen.
Verantwortung
Mit ihr sammelt der Mediziner Informationen
für die Diagnosestellung und Therapieent-
scheidung, kann er Polypen entfernen und/
oder Frühstadien des Darmkrebses heilen,
Komplikationen verhindern und – falls die Er-
krankung bereits fortgeschritten ist – Leiden
lindern und Lebensqualität erhalten.
Die moderne Endoskopie ist ein wahres Multitalent!“„Dr. Sebastian KnüdelerOberarzt der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie
Dr. Frank DederichOberarzt der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie
Es gibt viele Gründe, die Darmkrebsvorsorge
wahrzunehmen. Das machten auch die beiden
Referenten des im März durchgeführten Pati-
enten-Seminars über Möglichkeiten der mo-
dernen Endoskopie in Diagnostik und Therapie
deutlich. In ihren Vorträgen und angeregten
Gesprächen mit den Besuchern der Veranstal-
tung erläuterten Dr. Frank Dederichs und Dr.
Sebastian Knüdeler, Oberärzte der Klinik für
Innere Medizin/Gastroenterologie, das Ver-
fahren. Mit einzelnen Videosequenzen vermit-
telten sie einen Eindruck vom Ablauf der ver-
schiedenen Behandlungsmöglichkeiten und
versuchten, Bedenken und Ängste zu nehmen.
Ein interessanter und äußerst informativer
Abend, an dem einmal mehr deutlich wurde,
dass der Gang zur Darmkrebsvorsorge Leben
retten kann. [uk]
noPILLS-Kampagne im Marienhospital GelsenkirchenImagefilm ist im Internet zu sehen
Das Marienhospital Gelsenkirchen engagiert
sich als Forschungspartner der Emschergenos-
senschaft/Lippeverband bei dem EU-geförder-
ten noPILLS-Projekt. Zur Veranschaulichung
dieser Partnerschaft wurde im vergangenen
Jahr auf dem Gelände des MHG ein Image-
film gedreht. Dieser Clip ist ab sofort auf dem
Internetportal youtube abrufbar.
Die europaweit einzigartige Krankenhausklär-
anlage am Marienhospital Gelsenkirchen ist in
der Lage, Medikamentenrückstände aus dem
Abwasser herauszufiltern und das Wasser der-
maßen stark zu reinigen, dass dieses anschlie-
ßend in den Naturkreislauf zurückgeführt wer-
den kann.
Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske erteilte dem Filmproduktionsteam Aus- künfte über das noPILLS-Pilotprojekt.
Zudem informiert Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske,
Chefarzt der Klinik für Diagnostische und In-
terventionelle Radiologie und Nuklearmedi-
zin, über die im vergangenen Herbst im MHG
durchgeführte Urinseparation zur Trennung
von Röntgenkontrastmitteln vom Kranken-
hausabwasser.
Das Projekt „noPILLS“ ist ein
Kooperationsprojekt von
sechs Partnern aus fünf
Ländern. Hierzu ge-
hören Schottland, die
Niederlande, Luxemburg, Frankreich
und Deutschland. In diesen Ländern
arbeiten mehrere Krankenhäuser
und Forschungspartner an den unter-
schiedlichen Aspekten zur Vermei-
dung von medizinischen Rückstän-
den im Abwasser.
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„Windrad“ Asthmaschulung für KinderFünfmal im Jahr Freitagnachmittag und Samstagvormit-tag, Dr. Stephanie Komp, 0209 172-4701
Diabetiker-SchulungEinmal im Monat jeweils eine Woche, Ansprechpartnerinnen: Hildegard Maier, 0209 172-54114 oder Ayfer Hoffmann, 0209 172-54115 ErnährungsberatungDi, Do, 9:30 – 11:30 Uhr, Birgit Kaletha, 0209 172-3211
Treffen der UrostomieträgerJeden ersten Donnerstag in geraden Monaten, 16 Uhr, Harald Hissnauer, Gruppensprecher, 02327 59765 Pädagogische Betreuung Auf Wunsch wird schulpflichtigen Kindern aller Schulklassen kostenlos Unterricht erteilt
PatientenfürsprecherinAnni Fortkamp, Sprechstunde mittwochs, 15 – 16 Uhr und nach Vereinbarung, 0209 172-3182
Selbsthilfediabetesgruppe für KinderJugendliche und ihre Eltern, jeden letzten Montag im Monat, Dr. Matthias Papsch, 0209 172-4702
GefäßsportgruppeMontags, 15:30 Uhr, Kursdauer: drei Monate, Infos: 0209 172-3510 (bis 12 Uhr) bzw. 172-3703 (ab 12 Uhr)
Verband für Kehlkopflose in Zusammenar-beit mit der Fachabteilung HNO Herr Walter, 02327 82472
Entlassungsmanagement Überleitungsmanagement – Pflegeüberleitung0209 172-4868
Familiale PflegeJeden Freitag, 14 - 15:30 UhrAnmeldung: 0209 172-53060 Sozialdienst0209 172-3175 und -3177 und -53154
HUMANITAS Pflegedienst0209 94763749
Arche Noah: Geschwisternachmittag für Kinder von 8-12 Jahren Treffpunkt der Geschwisterkinder, die häufig im „Schat-ten“ stehen. Alle zwei Monate findet das Treffen mit wechselnden Angeboten statt. Infos: 0209 172-2000
Arche Noah: Café Arche Alle zwei Monate dient das Café dem Erfahrungsaus-tausch in der Gruppe, 0209 172-2000
Öffnungszeiten KasseMo – Do, 8 – 16 Uhr, Fr 8 – 13 Uhr, 0209 172-3160
Öffnungszeiten FriseurMo-Fr, 9 – 18 Uhr, Sa, 9 - 15 Uhr, 0209 947 996 30
Öffnungszeiten Bistro Mo - Fr 8 – 19 Uhr, Sa, So, Feiertag 10 – 18 Uhr
Öffnungszeiten BibliothekMo und Do 9:30 – 12 Uhr, 12:30 – 14 Uhr, 16 – 17:30 Uhr; Di 12:30 – 14 Uhr, 16 – 17:30 Uhr; Mi 12:30 – 17:30 Uhr Seelsorger Katholisch: Pastor Gerhard Flehmig, 0209 172-3171 Evangelisch: Pfarrerin Imke Bredehöft, 0209 172-3172
Heilige MesseAn Werktagen (außer montags) 17 Uhr und samstags 15:30 Uhr
Evangelischer GottesdienstAn jedem ersten Donnerstag im Monat, 17 Uhr
KrankenkommunionSamstags und sonntags
KrankenabendmahlNach dem evangelischen Gottesdienst
Nicht gehfähige Patienten werden auf Wunsch in die Kapelle gebracht. Sie können die Gottesdienste aber auch mitverfolgen - im Fernsehen auf Kanal 41.
Verantwortung
Seit 2010 arbeitet Stoyan Bayganov in der
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne
Intensivmedizin zunächst als Stationsarzt. Die
Funktion des Oberarztes wurde dem 43jäh-
rigen Facharzt für Innere Medizin (2012) und
Kardiologie (2014) Anfang Februar dieses Jah-
res übertragen.
Personalia:
Stoyan Bayganov stammt aus Bulgarien, wo
er sein Medizinstudium an der Universität in
Plovdiv absolvierte. Der junge Mediziner, der sich
schon früh für die Kardiologie entschieden hatte,
begann seine berufliche Laufbahn in einer Reha-
Klinik für Kardiologische Patienten in Sachsen. Im
Ruhrgebiet lebt und arbeitet er seit 2007.
Krankenhäuser in Gladbeck und Marl waren
weitere Stationen, bevor er seine Tätigkeit im
Marienhospital Gelsenkirchen aufnahm. Die
Funktionsdiagnostik bildet einen Schwerpunkt
seiner Tätigkeit. Außerdem arbeitet er sich ge-
genwärtig in das Gebiet der Elektrophysiologie
(Behandlung von Herzrhythmusstörungen) ein.
Die freie Zeit verbringt der Vater von zwei
Jungs am liebsten mit seiner Familie.
Die Klinik für Diagnostische und Interventio-
nelle Radiologie und Nuklearmedizin des MHG
hat eine neue Oberärztin.
Sie heißt Stefanie Roelecke. Nach dem Medi-
zinstudium an der Ruhr-Universität Bochum
und einer kurzen Stippvisite in der Inneren
Medizin kam die junge Medizinerin 2009 zum
Marienhospital Gelsenkirchen. Anfang Februar
2015 wurde sie zur Oberärztin ernannt. Mit ih-
rer fachlichen Kompetenz sieht sich die 32jäh-
rige Gelsenkirchenerin in der Klinik und ihrem
Tätigkeitsbereich angekommen. Sie schätzt
das Miteinander im Team der Ärzte und Pfle-
gekräfte des Krankenhauses.
Andreas Heinrich Werner ist seit Januar dieses
Jahres als Oberarzt im gynäkologisch-geburts-
hilflichen Team des Sankt Marien-Hospital
Buer tätig.
Nach dem Studium in seiner Heimatstadt
Bonn hat er 12 Jahre ärztliche Erfahrung in
seinem Fachbereich gesammelt; davon acht an
Kliniken mit zertifiziertem Brustzentrum und
mehr als sieben an Perinatalzentren der höchs-
ten Versorgungsstufe. Er hat den umfangrei-
chen Kurs der European Academy of Senology
absolviert und die Schwerpunktkompetenz
Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
erworben. Der Mediziner ist im sechsten Jahr
als Fach- und Oberarzt tätig. Sein Fokus liegt
im Bereich der gynäkologischen Onkologie.
Einen Bezug zum Ruhrgebiet hat Oberarzt
Werner durch Verwandte in Essen und Wesel
und vor allem durch seine Ehefrau, die er 2007
in Bottrop kennen lernte.
Medizin beschäftigt ihn auch in seiner Freizeit,
so war er in seinem Urlaub in Südamerika, Af-
rika und Asien unter anderem im Rahmen hu-
manitärer Einsätze der German Rotary Docs
engagiert.
Für Erheiterung im OP sorgt seine Vorliebe für
klassische Musik, mit der er sich bisher aber
meist nur kurz gegen das übrige OP-Team
durchsetzen konnte.
Das Team der Apotheke im Marienhospital
Gelsenkirchen hat Verstärkung bekommen:
Seit dem 1. April 2015 gehört Dr. Ute Becker-
Scharfenkamp dazu. Hier wird sie vor allem in
der Zytostatika-Zubereitung sowie der Arznei-
mittel-Information und -Beratung tätig sein.
Frau Dr. Becker-Scharfenkamp studierte Phar-
mazie an der Westfälische Wilhelms-Uni-
versität Münster, wo sie anschließend wis-
senschaftlich arbeitete und ihre Promotion
absolvierte. In der Krankenhaus-Pharmazie
hat die 50jährige ihr berufliches Zuhause ge-
funden. Sie bildete sich in Klinischer sowie in
Onkologischer Pharmazie weiter und arbeite-
te bisher in den Krankenhausapotheken des
Neue Gesichter in den Marienhospitä ler Gelsenkirchen“„S
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Evangelischen Krankenhauses Hamm und
des Allgemeinen Krankenhauses Hagen. Ihre
Erfahrungen, ihr Wissen und Können möch-
te sie in ihr neues Arbeitsumfeld einbringen.
Gleichzeitig freut sie sich aber auch auf neue
Erfahrungen in einem Team, das bei neuen
Entwicklungen in der Landschaft der Kranken-
haus-Apotheken stets weit vorn dabei ist.
Beim Musizieren oder Musik hören, bei der
Gartenarbeit oder auf Reisen findet Ute Becker-
Scharfenkamp Entspannung und Erholung.
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Nicholas Sparks:
Kein Ort ohne dich
Nicholas Sparks gilt als einer
der am meisten gelesenen
Autoren der Welt. In seinem
Roman „Kein Ort ohne dich“
erzählt er die Geschichte
von zwei Liebespaaren, deren Wege sich auf
schicksalhafte Weise miteinander verflech-
ten. Das sind der 91-jährige Ira, der nach einem
Autounfall um sein Leben ringt und während
des Schwebens zwischen Leben und Tod mit
seiner verstorbenen Frau Ruth die Plätze ihres
gemeinsamen Lebens aufsucht. Gleichzeitig
kämpfen Sophia, die Studentin und Luke, der
Rodeoreiter um die Zukunft ihrer Liebe.
Carsten Sebastian Henn:
Gran Reserva
Ein Wein-Krimi
Der Modefotograf Max
braucht eine Pause von sei-
nem Job. Er reist in die Heimat
seiner geliebten Rotweine,
nach La Rioja. Hier begegnet
er Cristina, die ihm das weltberühmte Weingut
Faustino zeigt. Bei einem Rundgang entdecken
sie eine Leiche im Weinkeller. Cristina hindert
Max daran, die Polizei zu rufen. Denn immer-
hin wird der spanische König zu einem Besuch
erwartet. Aber es gibt einen weiteren Toten…
Ein Krimi mit einer „besonderen kulinarischen
Note“, so der WDR.
Anthony Mc Carten: Ganz normale Helden
Der jüngere seiner beiden
Söhne starb an Krebs. Und
nachdem der ältere lange ver-
sucht hat, seinen Eltern über
den Tod des Bruders hinweg-
zuhelfen, taucht er plötzlich
spurlos unter. Als Star eines
Onlinespiels verdient er viel Geld.
Weil der Vater nicht auch noch Jeff, seinen
zweiten Sohn verlieren will, begibt er sich in
die Welt des Jungen. Level für Level kämpft
er sich in die Sphären seines Sohnes, läuft im
wahren Leben allerdings Gefahr, seine Frau
und seinen Job zu verlieren. Wird wohl den-
noch alles gut gehen?
Kate Mosse: Die Frauen von Carcassonne
Carcassonne während des zweiten Weltkrie-
ges. Der Alltag wird durch den Krieg immer
beschwerlicher. Doch Sandrine lässt sich ihre
Lebensfreude nicht nehmen. Nicht einmal
dann, als sie selbst Opfer eines Überfalls wird,
versteht sie, dass ihre Freunde so besorgt sind.
Der junge Raoul steht ihr zur Seite. Schließlich
erfährt Sandrine, dass die
anderen schon lange Wider-
standskämpfer sind. Und ihr
wird einiges klar.
Wahre Ereignisse bilden den
Hintergrund des Romans von
Kate Mosse.
Parinoush Saniee: Was mir zusteht
Masumeh ist ein kluges, wissbegieriges Mäd-
chen, das gerne zur Schule geht. Ihr wichtigs-
tes Ziel ist das Abitur. Doch ihre traditionelle
persische Familie – vor allem die drei Brüder
und ihre Mutter – ist der Ansicht, dass die Aus-
bildung eines Mädchens eine Verschwendung
sei. Schließlich würde sie ja doch heiraten.
Nach dem Umzug der Familie nach Teheran ge-
nießt Masumeh die Schulzeit,
sie gewinnt eine Freundin
und verliebt sich zum ersten
Mal. Doch ihre Brüder denun-
zieren sie und sie muss um
ihr Leben fürchten. Schließ-
lich folgt eine Zwangsheirat
mit einem Mann, der sich als
sehr modern erweist. Er führt ein Doppelleben
und gehört zum Widerstand. Ihre Kinder muss
Masumeh allein großziehen. Einer ihrer Söhne
entwickelt sich zu einem Anhänger Khomei-
nis; ihr Mann verschwindet in den Kerkern des
neuen Regimes. Der Riss, der sich durch die Ge-
sellschaft zieht, teilt auch ihre Familie.
Schatz in Sicht!
Ein Würfelspiel für
Spieler von fünf bis
99 Jahren, das vor-
ausschauendes
Denken fördert.
Die Piratenkapitäne John, Jim, Joe und Jesse
haben eine alte Schatzkarte der Insel Korsario
erbeutet. Fünf Schatztruhen sind darauf einge-
zeichnet. Und um nach Korsario zu gelangen,
müssen sie einen gefährlichen Weg zurückle-
gen.
Wenn alle Schatztruhen von Piraten besetzt
sind, endet das Spiel. Der Spieler, der am Ende
des Spiels die höchste Punktzahl hat, hat ge-
wonnen.
Ambulanzen und AngeboteAmbulanz für Ästhetik im Kopf- und HalsbereichTel.: 0209-172-54407Chest Pain UnitTel.: 0209 172-3601D-Arzt AmbulanzTel.: 0209 172-3503DiätberatungTel.: 0209 172-4101DiabetikerschulungTel.: 0209 172-4114/5Elternschule SonnenscheinTel.: 0209 172-3564Endokrinologie, Schilddrüsen- und Hepatitisambulanz, Diabetischer FußTel.: 0209 172-4112 Gynäkologische AmbulanzTel.: 0209 172-4507Endoskopie der Inneren MedizinTel.: 0209 172-4112HNO-AmbulanzTel.: 0209 172-4404Phoniatrie und Pädaudiologie Dr. med. Anneke van DeldenTel.: 0209 172-2031Onkologisch-Hämatologische AmbulanzTel.: 0209 172-4101Orthopädie-AmbulanzTel.: 0209 172-3503Proktologische AmbulanzTel.: 0209 172-3701SchwangerenambulanzTel.: 0209 172-4507SchmerzambulanzTel.: 0209 172-3901
Angebote der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin Asthmaschulung WINDRADTel.: 0209 172-4729 DiabetesambulanzTel.: 0209 172-4729 EEG Ambulanz (Kinder) Tel.: 0209 172-4729Kinderschutzambulanz Tel.: 0209 172-4729Kinderkardiologische Ambulanz Tel.: 0209 172-4701Kinderpneumologische und Aller-gologische AmbulanzTel.: 0209 172-4701Kinder- und Jugendpsychiatrische AmbulanzTel.: 0209 172-4729Nephrologische Ambulanz Tel.: 0209 172-4729Neuropädiatrische Ambulanz Tel.: 0209 172-4729NotfallambulanzTel.: 0209 172-4729Ultraschallambulanz Tel.: 0209 172-4729
AusbildungPflege und Betreuung:Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier Tel.: 0209 172-2101Verwaltung, Technik, Apotheke:Personalabteilung Tel.: 0209 172-3125
KooperationenNotfallpraxis der nieder- gelassenen Ärzte GelsenkirchensTel.: 0180 5044 100Mammographie Screening Tel.: 0209 172-54040Humanitas Pflegedienst Gelsenkirchen GmbHTel.: 0209 94763740 www.humanitas.de
Praxen am MHGPHV-Dialysezentrum Praxis Dres. Zimmermann/ Edelmann/SchlaugatTel.: 0209 177710Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, PsychotherapieChrista Kaiser Tel.: 0209 172-2054Praxis für Logopädie Julia Baldow Fachliche Leitung: Marianne Hagen Tel. 0209 172-4552Mitgliedschaften
BrustkrebsGynäkologieKopf-Hals KrebsLungenkrebsDarmkrebsUroonkologie
Ambulanzen und AngeboteD-Arzt-Ambulanz Tel.: 0209 364-3330Diabetesberatung Tel.: 0209 364-3666Elternschule im MHB Tel.: 0209 172-3545Gefäßambulanz Tel.: 0209 364-3431Gynäkologische Ambulanz Tel.: 0209 364-3510Orthopädische Ambulanz Tel.: 0209 364-3330Schmerzambulanz Tel.: 0209 364-4670Viszeralchirurgische Ambulanz Tel.: 0209 364-3710
KooperationenRehazentrum Come back GmbH Leitung: Peter Friedrich Tel.: 0209 318470Humanitas Pflegedienst Gelsenkirchen GmbH Telefon: 0209 94763740 www.humanitas.de
AusbildungJordan Mai Krankenpflegeschule Leitung: Dipl.-Med.-Päd. Gregor Pleiss Tel.: 0209 364-4630
Praxen am MHBFrauenheilkunde und NaturheilverfahrenAnette SalewskiTel.: 0209 72888Gefäßchirurgische Praxis Ulrich BußTel.: 0209 7029920 Koloproktologische Praxis Dr. med. Christoph BönnerTel.: 0209 52211Neurologische Praxisgemeinschaft Christian Friedrich, Dimitri SpivakTel.: 0209 4502122Orthopädische Praxis Dr. med. Ernst KirchmeyerTel.: 0209 37229Radiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Gert Lorenz und Wolfram TriebeTel.: 0209 702 6440
Mitgliedschaften
BrustkrebsGynäkologieLungenkrebsDarmkrebs
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DirektoriumVerwaltungsdirektorDipl.-Verwaltungswirt Bernd EbbersÄrztlicher DirektorPriv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter StühmeierPflegedirektorinDipl.-Pflegewirtin Anett Jaschner
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