September 2006 1
Integrationsbüro EDA/EVDDirektion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Transitionshilfe (traditionelle Osthilfe)Aufbau von Demokratie und sozialer Marktwirtschaft in ehemals kommunistischen Staaten Osteuropas und der früheren Sowjetunion
Erweiterungsbeitrag (auch Kohäsionsbeitrag genannt)Engagement in den zehn neuen EU-Staaten mit dem Ziel, die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU abzubauen.
Ostzusammenarbeit = Transitionshilfe + Erweiterungsbeitrag
Osthilfegesetz
September 2006 2
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Partnerländer
TransitionshilfeErweiterungsbeitrag
September 2006 3
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• Ziel: Unterstützung demokratischer, sozialer und marktwirtschaftlicher Reformen in den ehemals kommunistischen Staaten Osteuropas und der früheren Sowjetunion
• Tätigkeitsbereiche: Stärkung der Demokratie; Infrastrukturen und Umweltschutz; Sozialreform und Armutsbekämpfung; Förderung des Privatsektors und Schaffung von Arbeitsplätzen
• Betrag: seit 1990 rund 200 Mio. CHF pro Jahr• Bilanz: über 1000 Projekte in 23 Ländern; über 20 Mio.
Menschen haben besseren Zugang zu medizinischer Versorgung; rund 3 Mio. Menschen trinken sauberes Wasser dank Unterstützung der Schweiz
Transitionshilfe (klassische Osthilfe)
September 2006 4
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• Ziel: Abbau wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten in der erweiterten EU
• Umsetzung: Konkrete Projekte, die von der Schweiz ausgewählt werden
• Tätigkeitsbereiche: Umwelt, Forschung, Sicherheit, Handelsförderung u.a.
• Betrag: Projektverpflichtungen im Umfang von 1 Mrd. CHF über 5 Jahre; Auszahlung über 10 Jahre, d.h. 100 Mio. pro Jahr
• Finanzierung: budgetneutral, d.h. keine neuen Steuern und keine neuen Schulden für den Bund. Konkret: 60% durch Kürzungen, 40% aus dem Gesamthaushalt
Erweiterungsbeitrag
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Quelle: www.nobe.pl/cee_ang.htm
Wohlstandsentwicklung der neuen EU-Staaten
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Verteilschlüssel Erweiterungsbeitrag in Mio. CHF (gerundet)
in % in Mio. CHF
Polen 49.0 489
Ungarn 13.1 131
Tschechien 11.0 110
Slowakei 6.7 67
Litauen 7.1 71
Lettland 6.0 60
Estland 4.0 40
Slowenien 2.2 22
Zypern 0.6 6
Malta 0.3 3
Reserve 2
Total 100 1000
Polen
ZypernMalta
Slowenien
Estland
Lettland
Litauen
Slowakei
UngarnTschechien
September 2006 7
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1. Angemessene Solidarität
2. Eigeninteressen
• Investition in Erfolg des bilateralen Weges
• Neue Absatzmärkte, Schaffung von Arbeitsplätzen (3 Mrd. CHF Exportüberschuss der Schweiz)
• Verminderung von Sicherheitsrisiken (Einwanderungsdruck, grenzüberschreitende Kriminalität, Umweltprobleme)
Gründe für das Engagement
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83.4%
4.3%2.1%
10.2%
Quelle: Oberzolldirektion
Handelsbeziehungen Schweiz – EU 2004
10.1%
3.8%
23.5%
Einfuhren: 132.4 Mrd. CHF Ausfuhren: 141.7 Mrd. CHF
EU 83.4%
USA/Kanada 4.3%
Japan 2.1%
Übrige 10.2%
62.2%
EU 62.2%
USA/Kanada 10.1%
Japan 3.8%
Übrige 23.5%
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Unterstützung der neuen Mitgliedstaaten im Vergleich
Schweiz: 1 Mrd. CHF über 5 Jahre = 200 Mio. CHF/Jahr
Norwegen: 1.6 Mrd. CHF über 5 Jahre = ca. 320 Mio. CHF/Jahr
EU: 231 Mrd. CHF über 7 Jahre = ca. 33 Mrd. CHF/Jahr
• Erweiterungsbeitrag entspricht ca. 1/2 % der EU-Leistungen zugunsten der neuen EU-Staaten.
• Norwegen (4,5 Mio. Einwohner) leistet 60% mehr als die Schweiz.
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Handelsbilanzüberschuss der Schweiz mit den neuen EU-Staaten
1399.1
980.8 1145.7
0
400
800
1200
1600
1995 2000 2005
Mio. CHF
Quelle: Zollverwaltung, SECO
September 2006 11
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Stärkung der DemokratieUnterstützung fairer Wahlen
in Georgien
Basisinfrastruktur Verbesserung der Trinkwasserversorgung
in Südost-Kosovo
Projektbeispiele der Transitionshilfe
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SozialreformZweisprachige Kindergärten in Mazedonien
Rückkehr und WiederaufbauWohnraum für rückkehrende Flüchtlinge in
Bosnien
Projektbeispiele der Transitionshilfe
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HandelsförderungUnternehmensberatung in Kirgistan
und Usbekistan
Energie und UmweltVerminderung des Energieverbrauchs
und Klimaschutz
Projektbeispiele der Transitionshilfe
September 2006 14
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Umwelt• Abwasserreinigung• Reduktion der Schadstoffemissionen
Sicherheit• Weiterbildung für Polizisten• Stärkung einer unabhängigen Justiz
Bildung und Forschung• Stipendien und Lehrlingsausbildung• Wissenschaftliche Zusammenarbeit
Beispiele möglicher Projekte Erweiterungsbeitrag