I N T E N S I V K U R S J A P A N I S C H
1. SEMESTER
AN DER
GERHARD-MERCATOR-UNIVERSITAT GH
DUISBURG
GRAMMATIK
copyright version 7007103
by Rafael Beermann
G R U N D K U R S J A P A N I S C H
1 . U N D 2 . SEMESTER
A N DER
GERHARD-MERCATOR-UNIVERSITAT GH
D U I S B U R G
GRAMMATIK
copyright version 2002103
by Rafael Beermann
V o r w o r t
D a s vorliegende Lehrbuch wurde in seiner Rohfassung wahrend der dreimonatigen
vorlesungsfreien Zeit nach dem Sornmersemester 1996 fertiggestellt und weiterhin
jedes Jahr uberarbeitet. Fur die Version 2002103 erfolgten geringe Korrekturen im
Gramrnatikteil. Wir sind unseren derzeitigen und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen,
Frau M.Ajima (die Rohfassung aller Ubungen), Frau Y.Ando (uberarbeitete Ubungen),
Frau D. Fasoli (insbes. Kanji), Herrn A. Hippin (Korrekturlesen), Frau K.Matsuo
(Korrekturlesen) sowie Frau G. Ogasa (deutsch-japanische Ubersetzung) zu grostem Dank
verpflichtet.
Der Verfasser ist sich dessen bewust, dass das neue Lehrmaterial des inzwischen sechzehn
Jahre bestehenden Duisburger Japanisch Programms schon allein wegen der sehr knappen
Vorbereitungszeit in jeder Hinsicht noch Verbesserungen bedarf.
Trotzdem glauben wir, hiermit eine recht aktuelle und brauchbare Grundlage fur Ihr Sprach-
Studium geschaffen zu haben und wunschen allen Teilnehmern der Grund- und Intensiv-
kurse ein denkbar erfolgreiches Wintersemester.
Duisburg, irn September 2002
U . B e o r m a n -
Hinweis fur den Benutzer im Rahmen des Grundkurses ACHTUNG:
Gilt nur fur die Benutzer dieses Lehrbuchs im Rahmen des Grundkurses I und I1 Benutzerhinweis fur Studierende des Intensivkurses I, siehe nachste Seite!
Das vorliegende Lehrbuch (Grammatik, Ubungen und Begleitrnaterial) stellt eine systematische
Einfuhrung in die japanische Gegenwartssprache dar und soll innerhalb von zwei Semestern
(bei 4 SWS) durchgearbeitet werden.
Der erfolgreiche Abschlus dieses Kurses hangt nicht zuletzt von der Intensitat Ihrer eigenen Lei-
stung in Form einer Vor- und Nachbereitung (etwa die doppelte Stundenzahl des Unterrichts) ab.
Erst mit dem Abschlus des Grundkurs 2 (d.h. die Lektionen 8 bis 14) erreichen Sie einen soliden
Grundkenntnisstand des Japanischen in Sprache und Schrift, der in etwa der 4.Stufe des inter-
national anerkannten Japanese Language Projkiency Test entspricht.
Versuchen Sie moglichst umgehend anhand des Begleitmaterials die beiden japanischen Silben-
schriftalphabete Hiragana und Katakana per Selbsstudium zu erlernen, um von der in Japan
kaum benutzten lateinischen Umschrift wegzukommen. Die Erlernung der dritten Schriftzeichenart ,
der sog. Kanji ist zwar sicher amusant, jedoch denkbar zeitraubend, so dass Sie von Anfang an
Abstriche machen und sich in erster Linie auf das Wiedererkennen dieser Zeichen konzentrieren
sollten. Allein die in der Kanji-Tabelle aufgefuhrten, mit einer Schreibanleitung versehenen maxi-
mal 15 Kanji sollten Sie auch aktiv beherrschen.
Ein letztes Wort:
Mit Hilfe der Grammatik und der Vokabelliste konnen Sie sich optimal auf den Untemcht vorberei-
ten. Betrachten Sie den Unterricht im Klassenraum als Ort der mundlichen Praxis und Uberprufung
Ihrer zu Hause erworbenen F&higkeiten.
Unvorbereitet am Unterricht teilzunehmen durfte sowohl fur den Lernenden als auch Lehrenden
ziemlich frustierend sein.
Zweck dieses Kurses ist die Vermittlung von Grundlagen einer relativ seltenen Sprache in Sinne
einer kleinen, aber interessanten Zusatzqualifikation fur Ihre zukunftige berufliche Karriere.
In diesem Sinne wunsche ich den Teilnehmern dieses Kurses ein denkbar erfolgreiches Semester.
Duisburg, im September 2002
R. Beermann
Hinweis fur den Benutzer im Rahmen des Intensivkurses ACHTUNG: Benutzerhinweis fur Studierende des Grundkurses I+II, siehe vorherige Seite!
Grundausstattung:
Fur die erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs benotigen Sie folgende Materialien:
* Semesterplan
Sie erhalten am Anfang des Semesters einen ausfuhrlichen Plan. Der Untemcht wird streng nach diesem Semester-
plan gestaltet. Hier erfahren Sie auch alle Klausurtermine.
* Begleitmaterial zum Japanisch Intensivkurs
Es beinhaltet diverse einfuhrende Informationen uber die japanische Sprache, wie ihre Schrift,
Aussprache etc.
Das Material dient auch zum systematischen Einuben der beiden Silbenschriften HIRAGANA und KATAKANA in
Ca. 5 Wochen in Eigenarbeit. (Am besten, Sie fangen gleich an !)
* Grammatisches Beiheft
Dieser Teil des Lehrbuchs gibt ausfuhrliche Erklarungen uber den Gramrnatikstoff des Semesters.
Es ist in 14 Lektionen unterteilt und jeweils mit sehr einfachen Ubungen (mit Losungen) versehen, mit deren Hilfe
Sie sofort kontrollieren konnen, ob Sie die betreffende Grammatik verstanden haben. Am Ende jeder Lektion finden
Sie nochmals eine Zusammenfassung des Gramrnatikstoffes in Stichworten.
* Ubunpheft mit Vokabel- und Schriftzeichenliste sowie Situationsubungen
Das Ubungsheft ist in 14 Lektionen unterteilt und soll parallel zum grammatischen Beiheft benutzt werden.
Nur die ersten beiden Lektionen arbeiten mit Lesehilfen. Ab der 3. Lektion wird nur noch mit der japanischen
Originalschrift operiert. Am Ende aller Lektionen finden Sie eine sog. Situationsubung. Unabhangig von der
Grammatik werden hier elementare Alltagsfloskeln angefuhrt, die Ihnen eine moglichst naturliche Kommunikation
ermoglichen. Gerade diejenigen, die fruhzeitig auserhalb des Klasssenzimmers mit Japanern kommunizieren mochten,
sollten sich intensiv mit der Situationsubung auseinandersetzen.
(Zum genauen Aufbau der Ubungen, siehe Inhaltsverzeichnis sowie Arbeitsplan)
* Vokabel-Index
Am Ende des Grammatischen Beihefts finden Sie zwei Wortlisten.
Der kleine deutsch-japanische Wortschatz ist eine Sammlung von Ca. 1500 Wortern des Alltags und kann un-
abhangig vom Lehrbuch z.B. fur touristische Zwecke genutzt werden, sobald Sie das Lesen von Hiragana und Kata-
kana beherrschen.
Ganz am Ende finden Sie einen nach dem japanischen Alphabet (a,i,u,e,o ...) angeordneten VOKABEL-INDEX.
Dieser informiert Sie, in welcher Lektion dieses Lehrbuchs das gesuchte Wort zum ersten Mal erwahnt worden ist und
zu welcher Wortkategorie es gehort.
Arbeitsplan Versuchen Sie in Ihrem eigenen Interesse das folgende Arbeitspensum konstant einzuhalten. Wir verstehen uns als
eine bundesweit ziemlich einmalige, stark leistungsorientierte Lemgruppe. Zur Wahrung dieses Standards, aber vor
allem auch im Sinne eines erstaunlich raschen Lernerfolgs bitte ich Sie, diesem Arbeitsplan unbedingt zu folgen.
"Am Anfang war das Hiragana"
Jetzt, wahrend Sie darauf brennen, Japanisch zu lernen und (hoffentlich) voller Energie sind, sollten Sie damit be-
ginnen, das Hiragana mit Hilfe des Begleitrnatenals zu lernen. Soviel Sie mochten und konnen. Spatestens am Ende
der 4. Woche werden Ihre Hiragana-Kenntnisse getestet ! (siehe Semesterplan)
Wochenende
Bereits zu diesem Zeitpunkt sollten Sie die Vokabeln der Lektion (Ubungsheft) fur die kommende Woche lernen.
Pragen Sie sich die Vokabeln (ca. 70 pro Woche, d.h. Ca. 1.000 in diesem Semester), falls Sie keine eigene Metho-
dik besitzen, nach der altbewahrten , aber immer noch wirksamen Methode (eine Seite zudecken) in beiden Richtun-
gen ein. Die am Anfang jeder Lektion stehende Vokabelliste ist wie folgt aufgebaut: Links sehen Sie das Wort in der
Onginalschrift, daneben steht dasselbe Wort in Hiragana (d.h. in der japanischen Lautschrift), dann in den Anfangs-
lektionen noch in der sog. Hepbumschen Umschrift, die Zuordnung des Vokabulars zu einer Wortart (2.B. V=Verb)
und ganz rechts die deutsche Entsprechung.
Schaffen Sie sich (linierte) Karteikarten (in Zigarettenschachtelgrose) an. Ubertragen Sie jede einzelne Vokabel auf
eine Karte und zwar folgendermasen:
Vorderseite Ruckseite
Nr. der Lektion Umschrift (nach Bedarf)
deutsche Bedeutung Hiragana od. Katakana
ubliche Schreibweise
Beispiel: "Fahrrad" Lektion 3
Dieses Kartensystem hat viele Vorteile: Sie lernen das Wort tasachlich (und nicht etwa die Stelle, an der das Wort im Lehrbuch steht). Das Wachsen der Karteikarten gibt Ihnen einen optischen Anreiz und Motivation zum Weiterlernen. Die handlichen Karten konnen Sie uberall hin mit- nehmen. Eine farbliche Unterteilung wie etwa nach der Umschlagfarbe des Lehrbuchs @.B. rot=l., griin=2., blau=3.Semester oder die Unterteilung nach Wortarten (Verb, Nomen, Adjektiv etc.) ware bestimmt von Vorteil.
Als zweite Aufgabe arn Wochenende sollten Sie die Grammatik der kommenden Woche uberfliegen. Auch wenn arn Montag eine Prasentation der betreffenden Grammatik im Unterricht erfolgt, reicht dort die Zeit meistens nicht aus,
um Details zu behandeln. So vorbereitet konnen Sie auch gezielte Fragen stellen, oder die zusatzlichen, nur mundlich
vermittelten Informationen besser verstehen.
Montag An diesem Tag erfolgt im Unterricht die Prasentation der Grammatik der Woche. Nach dem Untemcht sollten Sie
nochmals die Vokabeln fur den kommenden Tag (Vokabeltest am Dienstag!) durchchecken.
Anschliesend losen Sie die Ubungsaufgaben (siehe Ubungsbuch) moglichst schriftlich. Sollte Ihnen, aus welchem
Grund auch immer, nicht genugend Zeit zur Verfugung stehen, losen Sie nur etwa 5 Ubungen pro Aufgabe, wobei
Sie bei jeder Aufgabe die letzten 5 nehmen sollten, da diese schwieriger sind. Die Hausaufgaben werden (abgesehen
von freiwilliger Abgabe) zwar nicht jedes Mal eingesammelt; erfahrungsgemas werden Sie jedoch in kurzester Zeit
den Anschlus verlieren, wenn Sie die Ubungen nicht regelmasig schriftlich losen.
Ab der 4. Lektion sollten Sie versuchen, die Hausaufgaben weitgehend in der Originalschrift abzufassen, da Sie bis
dorthin alle Hiragana und Ca. 100 Kanjis gelernt haben. Die "Abnabelung" von der Umschrift sollte bis spatestens
Mitte November erfolgt sein !
Dienstag An diesem Tag findet, in Ihrem Interesse (!), zunachst ein Vokabeltest (10 Minuten) statt. Anschliesend erfolgt die
mundliche Ubung, wobei diese keineswegs eine sture Wiederholung der im Ubungsheft befindlichen Aufgaben dar-
stellt. Viel mehr soll hier eher durch spontane Gestaltung der Ubungssequenz Ihre Fahigkeit im Sprechen und Horver-
stehen lebensnah geschult werden. Es bleibt ihnen kaum erspart, konstant aktiv am Unterrichtsgeschehen teilzuneh-
men, zumal hier nicht wie so haufig in der Schule der Zeitpunkt, wann Sie aufgerufen werden, vorhersehbar sein wird.
(Fangen Sie schon gar nicht mit dem Abzahlen der Ubungsaufgaben an !)
Nach dem Untemcht werden Sie die verschiedenen Schriftzeichen lesen und schreiben lernen. In den ersten Wochen
sollten Sie mit Hilfe des Begleitmaterials die HIRAGANA und KATAKANA per Eigenarbeit lesen u d schrei-
ben lernen. Die in der Aktiv-Kanji-Liste verzeichneten Schriftzeichen (es sind ca. 15 Stuck pro Lektion), die Sie
im Ubungsbuch finden, sollten bereits von der ersten (!) Untemchtswoche an eingeubt werden. Fullen Sie spatestens
am Dienstag das ~anji-Ubungsblatt vollstandig aus. Beachten Sie bitte unbedingt die richtige Strichfolge der ein-
zelnen Schnftzeichen, die Sie im ubrigen direkt neben den gros und fett gedruckten Einzelzeichen finden. Diese Rei-
henfolge, wie ein Zeichen geschrieben wird, hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und ist verbindlich.
Sie dient namlich dazu, dass Schriftzeichen auch nachdem sie handschriftlich und sehr schnell geschrieben worden sind,
fur jeden entzifferbar bleiben. Als Schreibutensil benutzen Sie am besten zunachst einen Bleistift. Es geht hier nicht
darum, dass Sie eine kalligraphische Meisterleistung vollbringen, sondern nur um eine moglichst originalgetreue
Wiedergabe der Vorlage. Die auf der rechten Seite einer jeden Schriftzeichenvorlage verzeichneten Worter (2.B. steht
neben dem allerersten Schriftzeichen in der Kanji-Liste B die Worter "Tag", "Japan" und "taglich") gehoren
immer zum Lernvokabular. Sie sollen Ihnen lediglich zeigen, welche gangigen Worter mit Hilfe des betreffenden
Schriftzeichens gebildet werden konnen. Es sind also nur Musterbeispiele, konnen jedoch zufallig auch ein Vokabular
aus der betreffenden Lektion sein. (So steht 2.B. der Begriff "Japan" auch in der Vokabelliste, hingegen sind die beiden
anderen Worter kein Gegegnstand dieser Lektion.)
Nachdem Sie sich mit den Schnftzeichen auseinandergesetzt haben, versuchen Sie anhand Ihrer Karteikarten oder der
Vokabelliste alle in Kanji (und teilweise Kana) geschriebenen Vokabeln wiederzuerkennen. Diese stellen den Bestand
Ihrer zukunftigen "Passiv-Kanji" dar (das sind am Ende des Gmndstudiums mehr als 2000 !!). Aus sozusagen oko-
nomischen Grunden hat unser Sprachprogramm den Lernvorgang der Schriftzeichen in "aktiv" und "passiv" geteilt.
Wahrend Sie im Laufe dieses einen Semesters etwas uber 200 Kanjis schreiben (und automatisch lesen) lernen,
konnen wir davon ausgehen, dass Sie weit uber 800 Kanjis passivisch beherrschen, d.h. wiedererkennen konnen.
Versuchen Sie auf keinen Fall alle im Lehrbuch erwahnten Schriftzeichen zu lernen, da Sie zu viel Energie, die fur
andere Dinge gebraucht werden, vergeuden !
Zuletzt uben Sie an diesem Tag schon zu Hause das Lesen von zusammenhangenden Satzen. Zu diesem Zweck kon-
nen Sie z.B. erneut die Ubungen heranziehen, oder den LESEUBUNG am Ende des Ubungsteils benutzen.
Mittwoch
An diesem Tag wird uberpruft, ob Sie die Schnft im Rahmen der jeweiligen Lektion beherrschen. Anhand von grosen
Kanji-Karten (flash-cards) und weiteren schriftbezogenen Materialien werden Sie Ihre Kenntnisse in der Schrift verbes-
sern und selbst einstufen konnen. Des weiteren erfolgt hier je nach Bedarf Erklarungen der einzelnen Schriftzeichen
(Etymologie etc.). Nach dem Unterricht konnen Sie mit der Nachbereitung der Woche beginnen. Dabei entstehen-
de Fragen sollten Sie rechtzeitig mit den Lehrkraften besprechen. Zuletzt schauen Sie sich die Redefioskeln in der
~ituations-Ubung genauer an. Diese Redewendungen aus dem Alltagsleben sind insbesondere fur diejenigen uner-
laslich, die auch auserhalb des Unterrichts mit Japanern in Kontakt treten wollen. Spatestens wahrend Ihres Aus-
landssemesters kommen erfahrungsgemas diese zur vollen Geltung. Im ubrigen haben wir diese Redewendungen
neben dem egentlichen Gramrnatikstoff auch zum Gegenstand des an jedem Donnerstag stattfindenden Tests gemacht,
damit Sie Ihre Kommunikationsfahigkeit (zwangsweise) aufbauen.
Donnerstag
Dieser Tag beginnt mit einer Fragestunde. Samtliche in dieser Woche entstandenen sprachlichen Probleme konnen
hier angeschnitten werden. Des weiteren wird die Zeit genutzt, um eventuell nicht besprochene 6%ungen nach~uliule~i.
Im Anschlus daran wird die von Ihnen zu Hause vorbereitete Situations-Ubung nochmals durchgenommen. Dabei
konnen zusatzliche landeskundliche Informationen vermittelt werden. Zuletzt erfolgt ein Ca. 30 Minuten umfassender
TEST. Er erstreckt sich uber den gesamten Lernstoff der jeweiligen Woche und beinhaltet vor allem die Grammatik
und die erwahnte Situations-Ubung. Leistung ist bekanntlich eine in einer abgegrenzten Zeit von einer Kraft geleiste-
te Arbeit. D.h. die Tests sind so konzipert, dass Ihre Kenntnisse tatsachlich in 30 Minuten zu Papier gebracht werden
konnen. Das Abmfen sollte diese reale Zeit nicht uberschreiten !
Allgemeines
Der Intensivkurs Japanisch an unserer Hochschule gibt Ihnen die Moglichkeit, innerhalb von zwei Jahren (ca.
500 Untemchtsstunden) zur mundlichen Beherrschung der japanischen Gegenwartssprache auch in komplexeren All-
tagssituationen (diskutieren uber ein bestimmtes Thema) und zur Lesefahigkeit von mittelschweren japanischen Tex-
ten zu gelangen. Wir sind bemuht, durch systematischen Unterricht und regelmaige Kontrolle, Ihre sprachlichen
Leistungen zu optimieren. Die Unterrichssequenz sollten Sie in allererster Linie als Ort der Uberprufung Ihrer
geleisteten Arbeit und nicht als Nachhilfestunde versaumter Vorbereitungen betrachten.
Die eigentliche Arbeit wird von Ihnen zu Hause erledigt. Auch wenn das Lehrerteam und die im Hintergrund tati-
gen Mitarbeiter des Fachs Sprache und Kultur des modernen Japan sehr bemuht sind, das Maximum an Fachwissen
zu vermitteln, konnen sie Ihnen die muhevolle und oft undankbare Plackerei nicht abnehmen.
Je mehr Sie von Beginn an fur den Unterricht vorbereitet sind, d.h. die oben angegebenen Aufgaben regelmaig und
gegebenenfalls schriftlich erbringen, desto sinnvoller konnen Sie die Unterrichtseinheiten nutzen und das Beste aus
dem Semester machen ! Sollten Sie bei der Vorbereitung Schwierigkeiten haben, sprechen Sie uns an ! Nutzen Sie
auch die Sprechstunden. Sie konnen mich auch unter he346beQunidui.uni-duisburg.de per mail erreichen.
Bewertung der Semesterleistung
Zur Erlangung des Leistungsscheins am Ende des Semesters mussen folgende Leistungen erbracht werden:
1. regelmasige Teilnahme am Unterricht.
2. aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen.
3. Teilnahme an 60% der Tests sowie Erreichen der Mindestleistung.
4. Teilnahme an den beiden Klausuren sowie Erreichen der Mindestleistung.
Ich wunsche Ihnen (trotzdem) ein denkbar erfolgreiches Semester !
R. Beermann
I n h a l t s v e r z e i c h n i s Vorwort Hinweis fur den Benutzer
Lektion 1 % i% - 5
1. Satz mit verbalem Pradikat 1.1 Das Verb (V) (1) 1.1.1 Die 3 Verbklassen 1 . l . 2 Weitere Merkmale des Verbs 1.1.3 Flexion der Verben 1.1.4 allgemein hofliche Aussagefonn 1.1.5 Bedeutung der 1.1.6 Perfektform (allgemein hoflich) 1.1.7. Pradikat 3 . Das Nomen (N) 2.1 Nomen 2.2 Subjekt 3 . Der Partikel (P) 3.1 "0"
3.2 "ni" 3.3 "e" 3.4 "kara", "made" 3.5 "de" (Ort der Handlung) 3.6 "kau 4 . Fragesatz 4.1 Entscheidungsfiage 4.2 Erganzungsfrage
- - Lektion 2 % - 8% 1 . Das Verb (2 ) 1.1 Negation des Verbs 1.2 Negiertes Perfekt des Verbs 2 . weitere Partikeln 2.1 Subjektpartikel "ga" 2.2 Themapartikel "wa" 2.3 "wa" versus "ga" 2.4 Abgrenzung mit "wa" 2.5 Kurzfrage mit "wa" 3. Die Konjunktion 4. Zeitadverbien kin6,ky 6,ashita
- Lektion 3 % - - % - 1 . Satz mit nominalem Pradikat 1.1 Aussagesatz 1.2 Fragesatz 1.3 Negation 1.4 Perfekt 1.5 Negiertes Perfekt 2 . Demonstrativa (1 ) 2.1 kore,sore,are 2.2 koko,soko,asoko 3. Fragepronomen
r >- &L, T Z , &?C
pn7 ZFj
*
Lektion 4 %PI% 1. Adverb (Adv) 2. Adverbiale 3. weitere Partikeln 3.1 "mo", "mo-mo" (gleichartige Aufzahlung) 3.2 "to" (geschlossene Aufzdung) 3.3 " ya" (offene Aufzahlung) 3.4 "den (Mittel) 3.5 "ni" (Zeit) 4. Die Wochentage 5. Die Zahlen (Teil 1 )
Lektion 5 % 6% -
1 . Satz mit verbaladjektivischem Pradikat 1.1 Verbaladjektiv (VA) 1 1 1 A!lgemein hofliche Fom
1.1.2 Negation 1.1.3 Perfekt 1.1.4 Negiertes Perfekt 1.1.5 verbaladjektivisches Pradikat 1.2 Attributivform des VA 1.2.1 vier Modifikationen der Attributivform des VA 1.2.2 verbaladjektivisches Attribut im Satz 2 . Die Zahlen (Teil 2 )
Lektion 6 L;
1 . Satz mit nominaladjektivischem Pradikat 1.1 Nominaladjektiv (NA) 1.1.1 Grundform 1.1.2 Allgemein hofliche Form 1.1.3 Negation 1.1.4 Perfekt 1.1.5 Negiertes Perfekt 1.1.6 nominaladjektivisches Pradikat im Satz 1.2 Attributivform des NA 1.2.1 vier Modifikationen der Attributivform des NA
1.2.2 Adjektivische Attribute im Satz 2. Zahlworter (Zahlsuffix, Teil 1 ) 2.1 acht Zahlworter 2.2 Zahlen und ZAhlworter im Satz
Lektion 7 %-k% 1 . Formulierungen mit Adjektiven 1.1 Teilbeschreibung mit "A wa B ga Adj Exkurs: satzeinleitende Konjunktionen 1.2 Adverbialform der Adjektive 1.2.1 Adverbialform der VA (Modifikationen) 1.2.2 Adverbialform der NA (Modifikationen)
Exkurs: Adverb des Grades und der Menge 1.3 Steigerungsformen mit Adjektiven 1 .3.1 Komparativ 1.3.2 Superlativ
Lektion 8 %/I% 1 . Satz mit nominalem Pradikat 1.1 Attributivform des Nomen 1.1.1 nominales Attribut 1.1.2 "no" als Nomen-Ersatz 1.1.3 Mehrfache Attribution 1.1.4 Satz mit mehrfachem Attribut 2 . Demonstrativa ( 2 ) 3 . Angabe der Existenz 3.1 Relative Ortsbestimmung m. ortsangebenden N
3.2 Ort der Existenz mit "iru" und "aru" 3.3 "ni" versus "de" 3.4 Besitzangabe "am" 4. Die Uhrzeit (Teil 1 )
Lektion 9 %fL% 1 . Erweiterung der Ausdrucksmoglichkeiten 1.1 konnen, wunschen, mogen, verstehen,
benotigen etc. 1.2 geben und bekommen (indir.Objekt 5 " ) 1.3 tragen und ablegen (Kleidung etc.) 2 . Die Uhrzeit (Teil 2 ) 3 . Zeitspanne 4 . Die Zahlen (Teil 3 )
Lektion 10 %f-% 1 . Die "te-Form" 1.1 Bildung und Funktion der te-Form bei VA 1.2 Bildung und Funktion der te-Form bei NA 1.3 Bildung und Funktion der te-Form bei N 1.4 Bildung der te-Form bei Verben 2 . te-Form des Verbs als Satzverbindung 3 . te kara
Lektion 11 %-f- 1. Formulierungen mit der te-Form 1.1 -te imasu 1.1.1 kontinuierliche Verben 1.1.2 augenblickliche Verben 1.1.3 Zustandsverben 1.1.4 kontextabhangige Funktion 1.2 -te ikimasu und -te kimasu 1.3 Bitte mit N o kudasai, V-te kudasai 1.4 Erlaubnis mit -te mo ii desu 1.5 Verbot mit -te wa ikemasen
L - Lektion 12 %-k - Z?Z! 1 . hofiichkeitsleere Negation ~ ^ . & V \ J C7)B 2. Negierte Bitte mit -v naide kudasai (masen ka) r - & T < Ti? $ V \ ( % %?L 3 ~ ) J 3 . Suggestivform "masen ka" /-W &%?L 7 k l 4. Initiativform "mash6" r - & L d 5-l 5 . Finalpartikel "ne", "yo" etc. %%@SI 6 . intransitive und transitive V $B3 #@SI
- - Lektion 13 %$- - - 1 . Nominalverb 2 . Erweiterung der Partikelfunktion 2.1 ni (indirektes Objekt) 2.2 ni wa (personenbezogenes Eigenschaftsurteil)
2.3 o (Route) 2.4 o (Startpuiikj 2.5 de (Grund) 2.6 de (Menge U. Zeitspanne) 2.7 de (Material)
2.8 to, to issho ni (gemeinsame Handlung)
2.9 to (paarweise Handlung) 2.X) ka (Alternative) 3. Partikelkombination
Lektion 14 % $- LEI% -
1 . Ausdrucksmoglichkeiten des Vergleichs $!$%%%E 1 . 1 Gleichheit, Ungleichheit 1.1.1 Gleichheit mit "onajiH-Ungleichheit mit "chgau" 1.1.2 Adverb des Grades (mattaku,hotondo,daitai)
1.1.3 Ahnlichkeit mit -ni nite iru 1.2 Vergleich 1.2.1 Vergleich mit "yori" 1.2.2 Vergleich mit "hodo" (A wa B hodo + Neg.) 1.3 vergleichende Frage und Antwort 2 . satzeinleitende Konjunktionen
A N H A N G
1. Geographische Namen
1.1 Japanische Ortsnamen - Die Regionen - Die Prafekturen und Sitz der Prafekturverwaltung
1.2 Ortsnamen in Deutschland - Die Bundeslander - Stadtenamen
2. Studienfacher
3. Die Farben im Japanischen
4. Studentenleben
5. kleiner dt.-jp. Wortschatz
A n h a n g
1. Geographische Namen %%
1.1 Japanische Ortsnamen ~&mh& - Die Regionen &@L%%
- Die Prafekturen und Sitz der Prafekturverwaitung %SE?% 2 RJ?fiG&
1.2 Ortsnamen in Deutschland
- Die Bundeslander
- Stadtenamen
2. Studienfacher %$$D&%
3. Die Farben im Japanischen &D&%
4. Studentenleben f +-+*gf;FBa&
5. kleiner dt.-jp. Wortschatz % w 3 % @ y X b
Grammatik ektion 1
1. Satz mit verbalem Pradikat sz gjS&,-J*
2.Das Nomen (N)
43 3 . Der Partikel (P)
~~ 4 .Fragesatz
Bi F57 *
1. Semester Grammatik Lekt. 1- 1
Warum Grammatik lernen ? Die systematische Erlernung einer Sprache mit Hilfe der Grammatik erscheint in dem Augenblick sinnvoll, sobald der Lernende den Entschluss gefasst hat, die Ebene des willkurlichen Aneinanderreihens von Vokabeln ("Bitte Du bringen Kaffee !" statt etwa "Konnen Sie mir bitte eine Tasse Kaffee bringen ?") aus verstandlichen Grunden zu verlassen. Das manchmal hochst kopflastig anmutende Lernen der Fremdsprache uber ein Regel- apparat beschert uns immerhin manch erfreuliche Erlebnisse, namlich, von anderen Nutzern dieser Sprache richtig verstanden und moglichenveise wohlwollend behandelt zu werden. Es kommt eine echte menschliche Komrnuni- kation zustande ! Wenn Sie diese simple Tatsache stets im Auge behalten, wird Ihnen moglicherweise die Auseinandersetzung mit den folgenden 200 und mehr Seiten nicht mehr so schmerzhaft erscheinen.
GRAMMATIK LEKTION 1 Es gibt eine ganze Reihe von Moglichkeiten, eine Grammatik zu beginnen. Der sog. statische Ansatz, den man z.B. im "Das ist ein Stuhl. Das ist ein Bleistift. Das ist ein Haus." findet, totet von Anfang an die Kommunika- tion. Wir werden daher dynamisch ansetzen und die Aktion des Menschen, die durch die Wortart "Verb" und durch den Verbalsatz wiedergegeben wird, an die erste Stelle bringen.
1. Satz mit verbalem Pradikat Wie der Name schon sagt, spielt bei einem Satz mit verbalem Pradikat das Verb eine zentrale Rolle. Um Satze mit verbalem Pradikat (in der Art von "Wo kommen Sie her ?" "Ich komme aus Deutschland.") bilden zu kon- nen mussen wir zunachst die einzelnen Bestandteile eines (Verbal-)Satzes kennenlernen. Im folgenden werden diese Bestandteile erklart und die wichtigsten Informationen gegeben, damit Sie Satze mit verbalem Pradikat selbst bilden konnen. Satze mit anderen Pradikaten sollen in den folgenden Lektionen behandelt werden.
1.1 Das Verb In der japanischen Gegenwartssprache existieren 3 verschiedene Arten (sog. Klassen) von Verben, die sich durch formale Kriterien unterscheiden lassen. (sog. Flexionsklassen)
1. schwach veranderliche Verben (Abk.: $$I V ) , Japanisch: 5 5 @ 4 f = m Qaku henka d6shi)
2. stark veranderliche Verben (Abk.: V ) , Japanisch: %@{f=@a (ky6 henka d6shi)
3. unregehisige Verben (Abk.: ?r\ V ), Japanisch: ?f;$RWI]aa (fukisoku d6shi)
1.1.1 Die 3 Verbklassen A. schwach veranderliche Verben (55 V ) Die sog.schwach veranderlichen Verben (335 V) enden in der lexikalisierten Form (="Worterbuchform") auf den Laut -ru (-U 6 ). Dabei steht vor dieser Endung immer ein e- oder i-Laut, genauer, eine e- oder i-Silbe des
japanischen Silbenalphabets (siehe Hiraganatabelle im "Begleitmatenal"). Beispiele:
B6 rni-ru sehen E26 oki-ru aufstehen %6 ki-ru anziehen (Kleidung) 2346 tabe-ru essen wf 6 ake-ru offnen fm6 shime-ru schliesen
Quiz: Versuchen Sie nun aus folgenden Verben alle 55 V herauszufinden: 1. tabem 2. ochiru 3. asobu 4. tariru 5. oshieru 6. kariru 7. ikim 8. niru 9. okoru 10. wakaru 11. ageru 12. kariru 13. tobu 14. miseru 15. morau 16. okuru 17. kangaem 18. rnitsukaru Losung: 1,2,4,5,6,7,8,11,12,14,17
1. Semester Grammatik Lekt. 1-2
B. stark veranderliche Verben (% V ) Die sog. stark veranderlichen Verben ( B V ) enden in der lexikalisierten Form auf einen der U-Laute des japani- schen Silbenalphabets (=Kana-Tabelle). Die Kana-Tabelle zeigt 12 (theoretische) Moglichkeiten dieser Endung
auf, namlich: -U, -ku, -gu, -su, -zu, -tsu, -nu, -fu, -bu, -mu, -yu oder -ru. In der Praxis sind jedoch nur 9 dieser Laute vertreten: -U, -ku, -gu, -W, -tsu, -nu, -bu, -mu und -ru. Hier jeweils ein Beispiel dieser Verbklasse:
ka-U ka-ku nu-g U
hana-s U
ma-tsu shi-nu aso-bu no-mu tsuku-ru
kaufen schreiben s.entkleiden sprechen warten sterben spielen trinken herstellen
Die stark veranderlichen Verben (% V) haben auser dem oben genannten Merkmal des U-Auslauts keine weiteren Gemeinsamkeiten. Irn ubrigen gehoren die meisten japanischen Verben dieser Klasse an. Wenn also ein beliebi- ges Verb des Japanischen nicht die Bedingung eines g$ V (=schwach veranderliches V) erfullt, kann man getrost davon ausgehen, das es sich um ein $2 V (=stark veranderliches V) handelt. Wie in jeder naturlich entstandenen Sprache gibt es leider gewisse Abweichungen von der Norm. So gehoren einige wenige Verben, die die Gestalt eines schwach veranderlichen Verbs besitzen, den stark veranderlichen Ver-
ben an. Beispielsweise ist das Verb "shiru" (wissen; @ 6 ) trotz der Gestalt eines G5 V (das "shi-ru" endet mit ei- nem "-ru", wobei davor ein i-Laut steht) ein B V. Ebenso ist das Verb der Lektion 1 "kaeru" (zuruckkehren; 6 ) statt flS V ein V. Das liegt einfach daran, das die beiden Verben in der lexikalisierten Form auf ein -ru en- den, was ja auch ein U-Laut des Silbenalphabets ist und somit die oben genannte Voraussetzung eines stark veran- derlichen Verbs erfullt. Zum Gluck beschrankt sich diese Art von "Uberlappung" auf einige wenige Verben, die sich als Ausnahmen leicht einpragen lassen.
Einen haufigen, aber durchaus vermeidbaren Anfangerfehler, stellt die Verwechslung von einem $5 V und folgen- den % V dar: tsukuru, hakaru, magaru, noboru, tomaru, atsumaru etc.etc.. Alle diese genannten Verben enden zwar auf ein "-ru", erfullen aber nicht die zweite Bedingung eines $1.5 V, das der Wortstamm auf einen e- oder i-Laut endet.Diese gehoren also eindeutig den stark veranderlichen Verben an.
Quiz: Versuchen Sie in der folgenden Reihe alle stark veranderlichen Verben ausfindig zu machen: 1. yorokobu 2. narau 3. dekiru 4. kiku 5. tateru 6. mim 7. hataraku 8. suu 9. owaru 10.oboeru 11 .yameru 12.deru 13.oshieru 14.hanasu 15.hajimaru l6 .wakm 17.magaru 18.noboru
Losung: 1, 2, 4, 7, 8 , 9, 14, 15, 16, 17 und 18
C. unregelmasige Verben Die Verben kuru (* 6 ; herkommen) und suru (F 6 ; tun, machen) sind die einzigen unregelmzisigen Verben in der japanischen Sprache.
und nehmen je nach ihrer Funktion im Satz (sog. Flexion) Strukturen an, die mit keinem anderen Verb vergleichbar sind. Mit anderen Worten lassen sich bei diesen Verben im Gegensatz zu den Verben der bereits
eingefuhrten Klassen keine Regeln anwenden, die die Bildung verschiedener Flexionsformen erleichtern.
1. Semester Grammatik Lekt. 1-3
1.1.2 Weitere Merkmale des Verbs Neben der eben erwahnten Tatsache, das im Japanischen nur zwei unregelmasige Verben existieren, kennt das japanische Verb im Gegensatz zu den meisten europaischen Sprachen keine Konjugation. Es gibt also weder eine
personenabhangige Veranderung (z.B. sehe, siehst, sieht, sehen, seht) noch eine Singular-Plural-Veranderung (Hans gerne Bier / Petra und Hans trinken gerne Bier). So bedeutet beispielsweise das Verb "nomu" (&.G; trinken) je nach Zusammenhang "ich trinke", "wir trinken", "sie trinkt", "sie trinken" usw..Wenn man von den gangigen Sprachen ausgeht, erscheint einem das Fehlen einer Konjugation arn Anfang ungewohnlich, aber gleichzeitig ist das eine unschatzbare Erleichterung beim Fremdsprachenenverb. Eine Konjugation ist fur eine Sprache nicht unbedingt notwenig, zumal in der Realitat kein Wort ohne Zusammenhang (sog. Kontext) ausge- sprochen oder geschrieben wird, und somit fast immer die Frage nach der Person und der Personenzahl eindeutig beantwortet werden kann.
1.1.3 Flexion der Verben Uber die inzwischen eingefuhrte lexikalisierte Form (auch: "Lexikonform", "Gmndfom" etc.) hinaus, die sozusa- gen den Ausgangspunkt des Verbs ausmacht, existieren eine Reihe von Yerandemngen des Verbs in seiner auue- ren Gestalt. (Gemeint sind beispielsweise "Verandemngen" temporaler oder modaler Art.) Verben dienen im Japa- nischen als wichtigste Trager verschiedener Informationen, die die Aussagekraft eines Satzes bzw. Satzteils stark
variieren. Die Veranderung der Verbform, die zur Variation der Aussage dient, nennt man Flexion. Im Gegensatz zum Deut- schen, wo die Veranderung der Aussagekraft des Satzes in der Regel mit Hilfe von Hilfswortern geschieht (Ich esse Fleisch+ Ich esse kein Fleisch / Ich lasse Fleisch essen / Ich wurde gerne Fleisch essen etc.) erfolgt im Ja- panischen derselbe Vorgang durch Anhangen von bestimmten Informationstragern an den ieweiligen unverander- lichen Stamm des Verbs. Mit anderen Worten verlauft die Verbflexion im Japanischen nach einem denkbar einfachen Schema: Wenn man jedes beliebige Verb verandern (flektieren) mochte, nimmt man den Verbstamm und fugt eine ent- sprechende Endung hinzu: Verbstamm + Information- neue Aussage Ein Beispiel auf der Wortebene haben wir bereits mehrfach kennengelernt. Die lexikalisierte Form der Verben wurde nach dem genannten Schema gebildet. (z.B. entsteht das Verb "essen" durch "tabe- + -m") Auf der Satzebene wird beispielsweise ein Aussagesatz wie "Ich esse Fleisch" im Japanischen in eine andere Satzform "Ich wurde Fleisch essen" umgewandelt, indem der Verbstamrn den bisherigen Informationstrager, namlich die Information der "Aussage", sozusagen abkoppelt und einen neuen Informationstrager, also die "Ver- mutung" bzw. "Wunsch" annimmt. Auf diesem sehr einfachen Denkschema bemht jede, auch noch so differen- zierte Flexion des japanischen Verbs. Bei zwei und mehr Informationen wird dieser Vorgang praktisch parallel vollzogen, indem der unveranderliche Verbstamm wie eine Lokomotive, die mehrere Waggons zieht, eben meh- rere Informationen mitfuhrt:
Z.B: tabe- -sase- -ta- -rashii- -desu Verbstamm "essen" Kausativ Perfekt Vermutung Hoflichkeit
Bedeutung: "scheint wohl zum essen veranlast zu haben" ; im Original: 2 . t fk 5 L I \T?
Voraussetzung fur die Verkettung des Verbstarnms mit der unmittelbar folgenden Information, sowie allen weite- ren Verkettungen der nachstehenden Informationen untereinander, ist sozusagen die passende Form der Kupplung.
Im Laufe des Semesters werden wir verschiedene Formen von "Kupplungen" kennenlernen, die notwendig sind, um die sprachlichen Informationen wie Vermutung, Passiv, Kausativ etc. an den Verbstamm ankoppeln zu kon- nen. In den ersten Lektionen wird eine einzige Kupplungsform (genauer: 2.Flexionsstufe) eingefuhrt, mit deren Hilfe bereits eine ganze Reihe von verschiedenen Informationen (Waggons) verbindbar sind.
1. Semester Grammatik Lekt. 1-4
1.1.4 Die all~emein hofliche Aussageform Die japanische Sprache unterscheidet verschiedene Sprachebenen, die den gesellschaftlichen Erfordernissen gerecht werden. Darunter findet man die allgemein hofliche Surachebene, die von jedem Japaner verstanden und - viel- leicht noch wichtiger - als hoflich genug akzeptiert wird. Abgesehen von manchen speziellen Situationen, die eigentlich eine andere Sprachebene verlangen (z.B. wurde man in Deutschland auch nicht Kinder mit dem hofli- chen "Sie" anreden), stellt diese Sprachebene quasi eine universal einsetzbare Form dar. Um eine moglichst rasche Kornrnunikationsfkhigkeit zu erlangen, befast sich die vorliegende Grammatik in erster Linie eben mit dieser all- gemein hoflichen Form, anstatt parallel die verwirrende Fulle der anderen Ebenen (z.B. die sehr hofliche Ebene, oder die hoflichkeitsfreie Ebene) mit einzubeziehen. Die erste praktisch anwendbare Verbform, die wir kennenlernen, ist die allgemein hofliche Aussageform. (Unter Aussageform wird hier die nicht-perfektive Form verstanden.) Gemeinsam fur alle 3 Verbklassen lautet die Information fur die allgemein hofliche Aussageform:
( Verbstamm + maSU ( b F) I (Aussprache: "mass" wie oder "wastt irn Deutschen) 1 I Daher wird dies auch als die "masuW-Fonn bezeichnet.
Die Bildung der "masu"-Form fur die jeweilige Verbklasse lautet:
Lexikonfonn H 6 mi-ru E26 oki-m T26 deki-ru I 1 6 i-ru & X 6 tabe-ru H V 6 ake-ru H&56 shime-ru
335 V :
dt.Bedeutung sehen aufstehen konnen sich befmden essen offnen schliesen
Verbstamm + masu
Verbstarnm mi- oki- deki- i- tabe- ake- shime-
masu-Form mi-masu oki-masu deki-masu i-masu tabe-masu ake-masu shime-masu
Lexikonform dt.Bedeutung Verbstamrn masu-Form E 3 ka-u kaufen ka-L ka-i-masu E< ka-ku schreiben ka-ki- ka-ki-masu i7k C oyo-gu schwimmen oyo-g& oyo-gi-masu 33- hana-su sprechen hana-sl& hana-shi-masu %T ma-tsu warten ma-Chi- ma-chi-masu 3 3 2 shi-nu sterben shi-& shi-ni-masu 3% aso-bu spielen aso-bi- aso-bi-masu f&d3 no-mu irinken no-mi- no-mi-masu ?F5 tsuku-ru herstellen tsuku-& tsuku-ri-masu
V :
Gerade hier bei den V wird deutlich, das der letzte Laut des Verbstamms von dem der Lexikonform abweicht. Die allgemein hofliche Form hat sozusagen eine andere Form der Kupplung (sie gehort einer anderen Fiexions- stufe an).
Verbstamm (2.StufeIi-Auslaut) + masu
1. Semester Grammatik Lekt. 1-5
Was bei der Lexikonform den U-Laut darstellte, hat sich bei dieser Form zum i-Laut verwandelt:
-i -ki
-gi -shi - chi
-ni
-bi -mi
-n
Das Schema der Flexion bei den 32 V erscheint besonders systematisch, wenn wir die in der Einfuhrung vorge- stellte Tabelle des Silbenalphabets (a, i, U, e, o, ka, ki, ku, ke, ko etc.) heranziehen. Alle V in der masu-Form
nehmen den i-Laut der 2.Stufe (die in der unteren Tabelle fettgedruckte Reihe) an. Aus Platzgrunden hier nur eine 1 -r=- ~ i i ~ ~ ~ l b ~ a d i g e Tatiek (idieres ~ g ! . Eegkitmaterial zum JTapanisch Intcnsivkurs):
Stufen: 1. Vokalreihe a k-Reihe ka s-Reihe sa t-Reihe ta n-Reihe na etc.etc.
chi
3. U
ku SU
tsu nu
Verbstamm (2.StufeIi-Laut) + masu
Lexikonform dt.Bedeutung Verbstamm masu-Form
6 sum tun, machen L- shi- Lz-if shi-masu C
$6 kum herkommen %- ki- & b T ki-masu
1.1.5 Die Bedeutung: der masu-Form Die masu-Form hat eher die Information des Zukunftigen. Tabemasu (&<E'$) heist also streng genommen nicht "ich esse" (oder "ist", "essen", "est") im Sinne von
"man nimmt goade etwas ein", sondern eher "man wird es tun", bzw. "man tut es bestimmt, aber es ist jetzt noch nicht einoetreten". Die masu-Form gibt demnach kein gegenwartiges Geschehen wieder, sie zeigt sozusagen
den nicht vollendeten Zustand, im wahrsten Sinne des Wortes die "nicht perfektive" Form an.
Daneben kann das "masu" auch bedingt das "gewohnheitsm&ige Tun" (z.B. "Ich lese Zeitung" im Sinne von "Ich
pflege Zeitung zu lesen") wiedergeben. (Die grammatikalisch prazisere Form des gerade Erfolgens bzw. des ge- wohnheitsmasigen Tuns, die mit der Verlaufsform ("-ingU-Form) des Englischen vergleichbar ist, wird erst in
Lektion 11 dieses Lehrbuchs behandelt, da sie gewisse grammatische Vorkenntnisse voraussetzt.) So wie wir im Deutschen den Zeit- oder den "Gewohnheitsaspekt" im alltaglichen Sprachgebrauch als ubergenau,
fast als gekunstelt empfinden und daher statt "Was Du heute essen ?" oder "Was pflegst Du zu essen ?" eher
die saloppen Versionen wahlen ("Was ist Du heute ?" bzw. "Was ist Du ?") kann auch im Japanischen die masu-Form fur die genannten Aspekte eingesetzt werden. Lassen Sie sich also nicht beirren, wenn in der
deutschen Ubersetzung der Beispielsatze der Zukunftsaspekt nicht immer erwahnt wird.
Quiz: Formen Sie folgende Verben zur masu-Form
1.tabem 2.miru 3.nomu 4.iku 5.kaeru 6.suru 7.kau Losung: tabemasu, mimasu, nomimasu, ikimasu, kaerimasu, shimasu, kaimasu
1. Semester Grammatik Lekt. 1-6
1.1.6 Das Perfekt Die Perfektform des Verbs ist, nachdem die masu-Form bekannt geworden ist, denkbar einfach zu bilden. Durch Austauschen der Endung "-masu" mit der Information "-mashita" ( d L k ) erhalten wir die Perfektform eines jeden Verbs. (tabe-mashita: "ich habe gegessen"; mi-mashita: "ich habe gesehen") Beachten Sie bitte, das "mashita" etwa wie "maschta" ausgesprochen wird. (=Vokalschwund)
Irn folgenden finden Sie einige Wortbeispiele und deren Wandlung zur Perfektfom:
Verbstamm + mashita (% L k)
Verbklasse Lexikonform dt.Bedeutuno masu-Form Perfektform R b m i r u sehen EZT mimasu R.8 L ~ c rnimashita
3 b okiru aufstehen $2 % 6 8okimasu Es b L j~okirnashita $5 V T$ bdekiru konnen T3 dTdekimasu T 5 % Lkdekimashita
e 4 b t a b e r u essen B 4 d Ttabemasu B/\? b Lktabemashita W lf bakeru offnen W lf d fakemasu f f b L akemashita e& 6 hajimeru beginnen d Thajimemasu fiaa b L khajirnemashita TT 6 suteru wegwerfen f T d fsutemasu ?T b L jcsutemashita E 3 kau kaufen Wl\d-ifkaimasu Ellb Lkkaimashita
< kaku schreiben S d Tkakimasu 5 b L kakimashita 5k 7jCC'oy ogu schwimmen i7kS dfoyogimasu %f?f b L fcoyogimashita
V SThanasu sprechen 3 L d Thanashmasu 3 L % L hanashimashita ifS3matsu warten ifS 5 d Tmachimasu % 5 b L kmachimashita E a s h i n u sterben IC d f shinimasu [C b L*shinirnashita %d:asobu spielen %Ud f asobimasu jfdv;'b L kasobimashita Bi5ritinornu trinken @AdTnomimasu I%&% Lenomimashita #b tsukuru herstellen fi ri ;X f tsukurimasu # !J % L tsukunmashta S b k u r u herkommen S b $ kimasu % d L kimashita
T V f bsuru tun, machen L d f shimasu L % L 75 shimashita
+ Perfekt
beachte: mashita wird wie "maschta" ausgesprochen. Das "in verschwindet nach der Regel des Vokalschwunds.
1.1.7 Das Pradikat Oft wird das Pradikat mit dem Verb verwechselt, so das hier fur diejenigen, die schwach auf dem Gebiet der Grammatik sind, dieser Ausdruck nochmals klargestellt werden soll. Fremdsprachenprofis konnen diese Pas- sage uberfliegen und sich mit dem Nomen weiterbeschaftigen. Wie wohl in jeder Sprache bestehen japanische Satze aus verschiedenen grammatisch definierbaren Satzteilen. Das Pradikat ist dabei der wichtigste Bestandteil eines Satzes, da sich dort die Kemaussage konzentriert. Das Pradikat im Japanischen last sich grob in folgende drei Kategorien einteilen, wobei wir die deutsche Sprache als theore- tische Grundlage zum Verstandnis des Pradikats heranziehen wollen. 1 . ) "Der Vogel zwitschert" oder "Blumen bluhen" zeigen an, das etwas mit einer Sache (Nomen) (im weitesten
Sinne) oeschieht. Das Geschehen wird durch ein Verb gekennzeichnet. Solche Satze besitzen also ein ver- bales Pradikat.
2.) "Herr Weber ist kraftig" oder "Die Wellen sind ruhig" sind Satze, bei denen die Eigenschaft einer "Sache" (Nomen) mit Hilfe des Adjektivs angezeigt wird. Solche Satze besitzen ein adjektivisches Pradikat.
3.) "Das ist ein Tisch" oder "Japaner sind Asiaten" machen deutlich, das eine bestimmte Sache (Nomen) zu einer ubergeordneten Kategorie (Nomen) gehort. Solche Satze besitzen ein nominales Pradikat.
Auch im Japanischen konnen in der Regel nur die drei Wortarten Verb, Adjektiv und Nomen die Funktion des Pradikats in einem Satz einnehmen. In dieser Lektion beschaftigen wir uns ausschlieslich mit Satzen mit verba- lem Pradikat. (Lektion 3: Satz mit nominalem Pradikat; Lektion 5,6: Satz mit adjektivischem Pradikat)
1. Semester Grammatik Lekt. 1-7
2. Das Nomen
2.1 Nomen Das japanische Nomen ("Substantiv") kennt weder die Deklination (2.B. das Haus, des Hauses, dem Haus, das Haus) noch die formale Unterscheidung von Singular und Plural und auch keinen Artikel ( d a Haus, ein Haus). Das Nomen ist, kurz gesagt, unveranderlich. Das Nomen "pan" (/T > Brot) kann demnach bedeuten: "das Brot", "ein Brot", "Brote", und ein japanischer Satz mit zwei Nomina (2.B. "Sensei wa pan o kaimasu" : bestehend aus den Hauptelementen Lehrer - kaufen - Brot) kann so gesehen u.a. folgende Bedeutungsvariationen im Deutschen bekommen: Der Lehrer kauft Brot(e). Ein Lehrer kauft Brot(e). (Die) Lehrer kaufen Brot(e). Die Lehrerin kauft Brot(e). Eine Lehrerin kauft Brot(e). (Die) Lehrerinnen kaufen Brot(e). etc.etc.
Da jedoch jeder geschriebene oder gesprochene Satz im Kontext steht, kann in der Regel fur jeden japanischen Satz eine recht eindeutige deutsche Entsprechung gefunden werden.
Im ubrigen gehoren im Japanischen folgende Worter zur Kategorie des Nomen : (Die japanischen Worter, die hier angefuhrt sind, sind nicht zum Lernen vorgesehen.)
1. Bezeichnung von Sachen (im weitesten Sinn) +L ut m t a i , n z ; i ~ DM< :I C s* (Berg a, Mensch A, Student %&, Katze B, Herz r b , Gedanke %X, Sprachkurs a=*II -2etc.)
2. Orts-, Personen- und sonstige Eigennamen m r 3
(Tokyo 3/?%, Duisburg 71 -X 7.J1.9, Max Weber 7' Y 9 X 9 3 -/f-, t 3
Eiffelturm 1 Y 7 r /L/E) 3. Zahlen und Zahlworter
ICCo3 bt t-;lvts
(zwanzig zf, zwei Stuck -3, 5 Gramm 5 95 L\, Nr. 8 etc.)
4. Pronomen (Personal-, Demonstrativ-, Fragepronomen etc.) m m
(ich $LL\, er B, dies L h, hier L t , wann L 1 3 , welches Eh etc.)
5. Nahere Bezeichnung der Lage 3 f L t h C GD1 3 L iHE
(oben L, unten T, links s, rechts &, innen $, hinten @3, zwischen etc.)
2.2 Subjekt Das Subjekt, d.h. das nominale Wort, das im Deutschen normalerweise als Ausgangspunkt einer Auserung steht, bleibt im Japanischen oft unerwahnt. Die erste und zweite Person des Personalpronomen werden sogar fast immer weggelassen. Der Japaner empfindet es als besonders unhoflich, wenn das "Ich" oder das "Du 1 Sie" in der Rede bzw. im geschriebenen Text zu oft vorkommt. Das viele "Ich" wird als Egozentrismus, und das haufige "Du/SieM wie ein "Verhor" aufgenommen.
Das Subjekt, das in vielen Sprachen als eines der wichtigsten Bausteine eines Satzes gilt, hat also im Japani-
schen, wenn uberhaupt, nur eine untergeordnete Bedeutung. Konstruktionen wie Subjekt - Pradikat - Objekt (S-P-0), die den Ausgang fast aller europaischen Sprachen ausmachen, kommen im Japanischen hochst selten vor, wobei als "Idealform" die Verbindung [Subjekt]-Objekt-Pradikat (S-0-P) die Regel ist. "Ich gehe in die Bi- bliothek" lautet im Japanischen: Tosho-km e ikimasu (Bibliothek in gehen) Qg%!*fi% %T.
I. Semester Grammatik Lekt. 1-8
3. Die Partikeln Die Partikeln sind eine besondere Wortart im Japanischen, die zur Kennzeichnung der Beziehung einzelner Worter im Satz dienen. Sie decken in etwa die Funktionen der Prapositionen und Deklinationsendungen im Deutschen ab. Die Zahl der Partikeln ist uberschaubar, da jeder einizelne Partikel mehrere Funktionen erfullen kann. Die
Partikeln sind unveranderlich, stehen m e i s t e n s h einem Nomen und geben dessen Funktion im Satz (z.B. Objekt, Subjekt, Thema etc.) an. Wegen ihrer nachgestellten Position nennt man sie auch Postpositionen. Ein haufiger Fehler bei der Satzbildung (in der geschriebenen Sprache) ist das Vergessen von Partikeln. Wie wich- tig aber der Partikel in der geschriebenen Sprache ist, macht das folgende Beispiel deutlich: Wenn man die Worter "Mutterw-"Kindu-Buch"-"lesen" nach den Regeln der japanischen Grammatik mit bestimrn- ten Partikeln versieht, entstehen Satze sehr verschiedener Aussagekraft. Dabei werden, wie die untere Satzreihe deutlich macht, diese vier Worter weder von der Wortstellung her noch in der jeweiligen Gestalt verandert.
Vokabelliste: Mutter = B (l$l$) , Kind = Ff-Cft (L 2 %) , Buch = * (I2Eh) , lesen = %G (&G)
Partikel: I L I = , E . J ~ , ~ . ~ F . % , T
Versuchen Sie U, die einzelnen Satze zu entziffern. Konzentrieren Sie sich allein auf die "kleinen Unterschie- de" der jeweiligen japanischen Satze, namlich die unterstrichenen Partikeln, die gewaltige Verandemngen des Satzinhalts (siehe deutsche Ubersetzung) hervorrufen:
Die Mutter liest dem Kind ein Buch (vor). Die Mutter (und keine andere Person) liest dem Kind ein Buch (vor). Die Mutter und das Kind lesen ein Buch. Mutter und Kinder lesen Bucher. Das Kind liest der Mutter ein Buch (vor). Der Mutter liest das Kind ein Buch vor. Mutter, Kinder und andere lesen Bucher. Mutter, Kinder und andere pflegen Bucher zu lesen. Sowohl Mutter als auch Kinder lesen Bucher. Jemand liest der Mutter und dem Kind ein Buch vor. Die Mutter liest mit dem Kind ein Buch. Die Mutter (und keine andere Person) liest mit dem Kind ein Buch. Jemand liest mit Muttern und Kindern ein Buch. Auch Mutter lesen mit Kindern Bucher. Die Mutter und das Kind lesen (etwas) im Buch (nach). Mutter und Kinder lesen (etwas) im Buch (nach). Mutter und Kinder pflegen etwas im Buch nachzulesen. Sowohl Mutter als auch Kinder lesen etwas im Buch nach.
Manche Partikeln sind miteinander kombinierbar, so das diese Satzreihe noch wesentlich erweitert werden kann. Desweiteren konnen die Nomen (Mutter, Kind, Buch) jeweils mal im Plural und mal im Singular stehen. ("Mutter lesen Kindern Bucher (vor)." , "Die Mutter liest den Kindern ein Buch (vor)." etc.etc.)
Der Sinn dieser Reihe liegt aber nicht in der abschreckenden Lange. Sondern: Der Lernende sollte moglichst fruhzeitig einsehen, das die japanischen Nomen mit Partikeln, und zwar (moglichst) mit den richtigen zu verse- hen sind. In der gesprochenen Sprache werden Partikeln nie so deutlich wie etwa im Untemcht ausgesprochen. Haufig werden sie eher "verschluckt", da fur den Muttersprachler eine Betonung der Partikeln hochst ungewohnli- ch ("Auslanderjapanisch") klingen wurde.
1. Semester Grammatik Lekt. 1-9
Der Partikel o ( E geschrieben, nicht $5 !) zeigt im Normalfall an, das das vorangehende Nomen in der Funktion des direkten Objekts (im Deutschen: der Akkusativ) steht. Die allgemeine Formel fur einen Satz mit direktem
3.1 Der Partikel "o" (*)
Objekt lautet: Nomen plus "0" plus Verb. 1-1
- Jb E B& ;X F, biiru o nomimasu.
Weitere Beis~iele von Satzen mit direktem Obiekt:
Ich werde Bier trinken
MW ~ ~ ? f O shigoto o shimasu. Ich werde Arbeit verrichten.
m m E L 3 Lko kaimono o shimashita. Ich habe Einkaufe gemacht.
afft'iii4?~&To eiga o rnimasu. Ich werde einen Film sehen.
* @ ~ ~ ~ ~ ~ O hon o kaimasu. Ich werde ein Buch kaufen.
/\"=/Q&^=$ Lko pan o tabemashita. Ich habe Brot gegessen.
9x-;;(E&&;XLko juusuonomimashita. Ich habe Saft getrunken.
3.2 Der Partikel "ni" ( [C)
Dieser Partikel zeigt einen Ort an, der genauer gesagt einen Zielpunkt darstellt. Der Partikel n i ((C) entspricht den deutschen fur Ortsangaben gebrauchten Prapositionen "nach", "zu", "in".
Neben dem lokalen Gebrauch dient der Partikel ni auch zur temporalen Markierung des Zeitpunkts (Lektion 4). Zur Zeit konnen wir diesen Partikel nur in Satzen mit dem Inhalt "Ich gehelfahre nach ..." bzw. "ich kehre zuruck
E * /C $7 $? T, Nihon ni ikimasu.
nach ..." benutzen. Die allgemeine Formel fur einen Satz mit dem lokal benutzten "ni" lautet: Nomen plus "ni" plus Verb. -1
Ich werde nach Japan gehen. (fahren)
Beispiele:
I/ X 7 =/ /C $7 S 3. T, resutoran ni ikimasu. Ich werde ins Restaurant gehen.
$H%$5$?d Lko kaisha ni ikimashita. Ich ging zur Firma.
f&@@E [c$?S %To eiga-kan ni ikimasu. Ich werde ins Kino gehen.
ZR[=% V %To uchi ni kaerimasu. Ich werde nach Hause (zuruck) gehen.
5% - b /C$? % %T0 depaato ni ikimasu. Ich werde ins Kaufhaus gehen.
3.3 Der Partikel "e" (4)
B * 4 $7 3 ;X F, Nihon e ikimasu. Ich werde nach Japan gehen. (fahren)
Im Gegensatz zu "ni" zeigt der Partikel "e" (in Hiragana /\ und nicht ?i geschrieben, aber dennoch "e" ausge- sprochen !) eher die Zielrichtung an und kann mit der etwas veralteten lokal gebrauchten Praposition "gegen" oder
"gen" (z.B. "die Schwane zogen gen Suden") im Deutschen verglichen werden. Da oft bei Ortsangaben unklar
bleibt, ob es sich um eine Richtungs- oder Zielangabe handelt (Ich fahre nach Japan Ich fahre in Richtung
Japan, d.h.nach Osten, oder bis genau zu dem Punkt, der auf der Landkarte Japan darstellt), lassen sich ni und e
meistens austauschen (eine temporale Angabe mit e ist nicht moglich, da die Zeit an sich keine Richtung ist.). Die allgemeine Formel fur einen Satz mit dem lokal benutzten "e" lautet: Nomen plus "e" plus Verb. -1 Beispiele:
b 4 T,, resutoran e ikimasu. Ich werde ins Restaurant gehen.
2?k+$7S 3 Lko kaisha e ikimashita. Ich ging zur Firma. @m%fiq?S %To eiga-kan e ikimasu. Ich werde ins Kino gehen. %.\'E V %To uchi e kaerimasu. Ich werde nach Hause zuruckgehen.
T X - b$?8%Fo depaato e ikimasu. Ich werde ins Kaufhaus gehen.
1. Semester Grammatik Lekt. 1- 10
3.4 Die Partikeln "kara" und "made" (fil G = d T) I 1 I F 4 ':, fij 6 d d k0 doitsu kara kimashita . I Ich komme aus Deutschland.
kara entspncht dem deutschen Wort "von" bzw. "aus". Dieses Wort kann zwar wie im Deutschen auch temporal (Lekt.8) benutzt werden, aber in dieser Lektion wird kara ausschlieslich lokal benutzt. Die allgemeine Formel fur einen Satz mit dem lokal benutzten "kara" lautet: Nomen plus "kara" plus Verb. 1 N kara V 1
Beispiele:
&?ffi~ G l% 6 T, kaisha kara kaerimasu. Ich werde aus der Firma zuruckkehren.
H*fisc;6%To Nihon kara kimasu. Er wird aus Japan kommen.
I *%bTIIShdTo daigaku made ikimasu. I Ich werde bis zur Univ. gehen
made entspncht dem deutschen Wort "bis". Auch dieses Wort kann verschiedenes anzeigen, wird aber hier nur zunachst als Ortsangabe benutzt. Die allgemeine Formel fur einen Satz mit dem lokal benutzten "made" lautet: Nomen plus "made" plus Verb. / N made V I
Beispiele:
s *~W??%%d~ Nihon made ikimasu. Ich werde bis nach Japan gehen.
F 4 =/ (C% % L ?, Doitsu made kimashita. Ich bin bis nach Deutschland gekommen.
Die oben beschriebenen Partikeln werden haufig als Kombination ... kara ... made (von ... bis ...) benutzt. Sie dienen als Orts- und Zeitangabe (auch im ubertragenen Sinn "Von der Wiege bis zur Bahre", "vom Streichholz bis zu teuerem Schmuck" etc.). Je nach Kontext kann die Ubersetzung dieser Partikel stark variieren: "von / ab / aus / angefangen mit" "bis / bis nach / bis hin zu" Die allgemeine Formel fur einen Satz mit dem lokal benutzten "kara-made" lautet: Nomen plus "kara" plus Nomen plus "made" plus Verb. 1 N l kara N2 made V /
Kombination aus kara und made:
Beispiele:
%filG&?if%T$?i!5%To uchikarakaishamadeikimasu
%fi%*%;XTIISS ;X LTc. uchi kara daigaku made ikimashita. r r m f i l ~ ~ 4 =/awSszFo Kerun kara Berurin made ikimasu.
k h k v . m m b i s ~ ~ m n a , e
Sonderformen:
7kf~G&;ZdTC.$3&d Ltc, mizu kara o-sake made nomimashita.
%HiBrfi%3i&dBo shinbun kara yomimasu.
* $ T W L \ $ Lk, hon made kaimashita.
Ich bin von zu Hause bis zur Universitat gegangen.
Ich werde von Koln bis nach Berlin fahren.
Ich habe von Wasser bis zum Reiswein (alles) getrunken.
Ich werde zuerst die Zeitung lesen. (Mit der Zeitung beginnen)
Ich habe (alles mogliche) bis hin zu Buchern gekauft.
1. Semester Grammatik Lekt. 1- 11
3.5 Der Partikel "de" ( T )
I/ A 5 =/T LI% E B/*;; d L k0 resutoran de go-han o tabemashita.
Ich habe in einem Restaurant eine Mahlzeit eingenommen.
Dieser Partikel zeigt den& an, an dem eine H-o geschieht. Im Gegensatz zu "ni", der lediglich den Ort an- zeigt, wird mit "den noch zusatzlich eine dort erfolgende Aktion markiert ("in ... etwas tun").
Meistens erscheint in einem kompletten Satz noch eine Objektmarkierung. Die allgemeine Formel fur einen Satz mit "de" lautet:
Nomen plus "de" plus Verb. bzw. mit ~ b ~ e k t m a r k i e r u n g ~ l
Nihon de kaimashita. Ich habe (es) in Japan gekauft.
T6ky6 de sakana o tabemashita. Ich habe in Tokyo Fisch gegessen. a . m n 170- J a a ; m - A m;mn"h;t,7 T - L L-bn :, Y:-,. &-LCU~ UL, ~ I S U I I u L I ~ u J ~ ~ C U . iia G u i i ~ C. l i h gesehen.
uchi de koohii o nomimasu. Ich werde zu Hause Kaffee trinken.
depaato de kaimono o shimasu. Ich werde i.Kaufh.Einkaufe machen.
3.6 Der Frapepartikel "kau (B')
*E%&zTB~, - / $ L \ , (*E) s&%T~ hon o yominrar;u ka - hai, (hon o) yornimasu.
Im Gegensatz zu den bisher erwahnten Partikeln, die alle einem Nomen nachgestellt wurden und den Kasus an-
zeigten, bezieht sich der Fragepartikel "ka" auf den gesamten Satz. Er verwandelt alle japanischen Satze in Frage-
satze. Im Japanischen erfolgt bei Fragesatzen keine Anderung der Wortstellung. Das Fragezeichen ist ebenfalls
streng genommen unbekannt. Ein Aussagesatz wie "biiru o nomimasu" (ich trinke Bier) wird durch den Partikel
"ka" zum Fragesatz: "biiru o nomimasu ka" (Trinken Siehinkst Du / trinkt sie Bier ? etc.). Wird der Fragesatz ausgesprochen, so liegt die Betonung (genauer, die Anhebung des Lautes) allein bei dem Fragepartikel "kau.
Lesen Sie Bucher? Ja, ich lese (Bucher).
~ ; r ~ / * ; ; ; x ~ ; n ~ ~ - m E m a T o Nani o tabemasu ka. - Niku o tabemasu.
ka. %Po biiru o nornimasu T ~-JL&f&.&d'P TrinkenSieBier?
Was essen Sie? - Ich esse Fleisch.
Ganz im Gegensatz zum Deutschen, wo in der Antwort oft alle Teile der Frage wiederholt werden, pflegt man im
Japanischen moglichst alle uberflussigen (d.h. schon in der Frage erwahnten) Elemente in der Antwort wegzulas-
sen. Pradikate bleiben jedoch immer erhalten. Die Wiederholung eines bestimmten, in der Frage enthaltenen Wor-
tes, stellt eine extrem starke Hervorhebung dieses Wortes dar. Die Antwort zur obigen Frage lautet statt: "Hai, biiru o nomimasu." (Ja, ich trinke Bier.) einfach:
Hai, nornimasu. [&L]. @&%'Po Ja, ich trinke.
beachte: Vor allem in der Umgangssprache operiert man bei Fragen oft auch ohne den Partikel "ka". Hierbei bedient man sich der "Hebung" des allerletzten Lautes (z.B. biiru o nornimaE. Trinken Sie Bier ?). Diese Art der Betonung er- fordert jedoch eine gezielte Ausspracheubung.
1. Semester Grammatik Lekt. 1- 12
4. Fragesatz
4.1 Die Entscheidun~sfrape
Fragen, die normalerweise mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden (sog. Entscheidungsfragen), besitzen im Satz ein nominales "Stichwort" (z.B. Bier). Wenn Sie eine Entscheidungsfrage mit 'Ija" beantworten wollen, brauchen
Sie nur dem "hai" ((2 L 1) das Pradikat des Fragesatzes (z.B. nomimasu) folgen zu lassen.
Die Verneinung wird erst in Lektion 2 eingefuhrt, so das wir im Augenblick, abgesehen von einem schlichten
"Nein" = & (L 1 L \X), nur eine bejahende Antwort mit "hai . . ." ((2 L 1) geben konnen.
~ - J ~ E ~ & d T f i ~ O --(%L\, B&dTo biiru o nomimasu ka - Hai, nomimasu.
4.2 Die Eryanzungsfrage
Trinken Sie Bier ? Ja, ich trinke (Bier).
Nihon ni ihmasu ka. 1% , hai, ikimasu.
uchi e kaerimasu ka. 1% 1, J hai, kaerimasu. daigak- made ikirnashita ka. f $ L 1% $7 2 5 Le5 hai, ikimashita.
wain o nomimashita ka. 1% L 1, %& b L k o hai, nomimashita. depaato ck kaimashita ka. 1% L 1, E 1 b L k o hai, kaimashita.
~r-fisd~fil, - ~ y - m a ~ , doko e ikimasu ka. - daigaku e ikimasu.
Wo gehen Sie hin? Ich gehe zur Universitat.
Fragesatze, die ein Fragepronomen (z.B. wann, wo, wie, warum, woher etc.) besitzen, werden bei der Antwort
durch ein bestimmtes Stichwort erganzt, daher auch die Bezeichnung "Erganzungsfiage". In dieser Lektion wurden
zwei Fragepronomen (Pronomen sind im Japanischen vollwertige Nomen und werden von Partikeln begleitet) eingefuhrt:
d0k0 (2 L wo/welcher Ort) und IlaIli (a 1; was; in Kanji geschneben: lal ). Das letztere wird je nach lautlicher Umgebung auch als "nan" ausgesprochen.
beachte:
doko de kaimasu ka. - depaato de kaimasu. nani o rnimasu ka. - eiga o rnimasu. nani o tabemashita ka. - pan o tabemashita. doko kara kimashita ka. - doitsu kara kimashita. doko made ikimasu ka. - kaisha made ikimasu. doko de shigoto o shimasu ka. - kaisha de shigoto o shimasu.
Wo kaufen Sie ein? - Ich kaufe im Kaufhaus ein.
Was sehen Sie?
- Ich schaue mir einen Film an.
Was haben Sie gegessen? - Ich habe Brot gegessen.
Wo kommen Sie her? - Ich komme aus Deutschland.
Wo gehen Sie hin?
- Ich gehe bis zur Firma. Wo verrichten Sie Ihre Arbeit ?
- In der Firma (vemchte i. meine A.).
Die einfachste Art, in einem Dialog eine korrekte Antwort auf eine beliebige Frage zu geben, ist, wie Sie an den
Beispielsatzen festgestellt haben, den Satzbau des Fragesatzes "stur" zu wiederholen. Haufige Fehler sind dabei a.) zu vergessen, das "kau wegzulassen (wodurch eine Art Gegenfrage entsteht)
Frage: Doko de terebi o mimasu ka. Antw.: Uchi de terebi o mimasu h. (Die korrekte Antwort lautet: Uchi de mimasu. und b.) das Tempus durcheinander zu bringen:
Frage: Doko de terebi o mimashita ka. Antw.: Uchi de m i m . (richtig heist es: Uchi de mimashita. )
1. Semester Grammatik Lekt. 1- 13
Zusammenfassung; Lektion 1
1. Satz mit verbalem Pradikat - 3 Verbklassen: 55 V , 32 V und 71; V
- Verb = wichtigster Trager von Informationen
- mehrere Informationen konnen an den Verbstamm angehangt werden ("Lokomotive")
- 55 V = i- oder e-Laut arn Ende des Verbstamrns + ru (Lexikonfom) oder sonstige Formen - V = 9 verschiedene U-Laute bei der Lexikonform
9 verschiedene i-Laute bei der masu-Form
- 71; V = kuru und suru
- masu-Form = allgemein hofliche Sprachebene; Bedeutung: Zukunftsaspekt, nicht "-ing-Fom"
- mashiia = Perfektform
- Pradikate stehen am Ende eines Satzes: "(S -) 0 - P"
- nicht nur Verben konnen Pradikate ausmachen (verbal-adjektivisch-nominal)
2. Nomen - keine Deklination
- das japanische Nomen ist vielfaltiger als das deutsche Substantiv
- personenbezogenes Subjekt bleibt im Japanischen oft unerwahnt: "[SI - 0 - P"
3. Partikel - etwa: Praposition und Deklinationsendung im Deutschen
- steht nach einem Wort (zumeist Nomen): Postposition
- ein Satz ohne Partikel ist unverstandlich (+ "Mutter Kind Buch lesen")
- o: direktes Objekt; - ni: Zielpunkt (Zeitpunkt); - e: Zielrichtung
- kara-made: von-bis (Ort; Zeit; auch einzeln verwendbar) - de: Ort der Handlung
- ka: ersetzt das Fragezeichen.
- Partikelkombinationen sind moglich
4. Fragesatz - arn Satzende steht normalerweise der Partikel "ka"
- Satzstellung bleibt konstant
- Entscheidungsfrage: mit hai (ja) oder iie (nein) beantwortbar
- Erganzungsfrage: enthalt Fragepronomen (nani, doko etc.), Antwort enthalt ein Stichwort
- aus dem Kontext klar hervorgehende Satzelemente werden bei Antworten nicht mehr
wiederholt. (Ausnahme: Pradikat)
Grammatik Lektion 2
1 . Das Verb (2)
%SI (2)
2 . weitere Partikeln
@SI 3.Die Konjunktion
BE3 4.Zeitadverbien kinb,kyb,ashita
I @ D & ~
1. Semester Grammatik Lekt. 2- 1
GRAMMATIK LEKTION 2 1. Das Verb (2) Allgemeine Informationen uber das japanische Verb finden Sie in Lektion 1. Hier geht es um weitere Fiexions-
formen des Verbs.
1. 1 Ne~at ion des Verbs
Die Negation (Vemeinung) des Verbs wird gebildet, indem die masu-Endung durch ein -masen (Aussprache etwa: ma' senn) ausgetauscht wird. Je nach Verbklasse konnen folgende Negationsformen entstehen:
~ - , i / m & d m0 biiru o nomimasu ka.
- L1L1.218 &,&dikho - iie, nomimasen.
V-Klasse Lexikonform dt.Bedeutun_o masu-Form Necation E X miru .,Ul.U.i r ~ h p n EbT mimasu ,E! Z tth niim2se-n- g 3 6 okiru aufstehen E % Fokimasu E!$ d i k h o k i m a s e n
55 V %6 kiru anziehen kimasu Z%ikh k' imasen &46 taberu essen & 4 d Ftabemasu e h t a b e m a s e n M [ T 6 akeru offnen H & Fakemasu H I? d -tfhakemasen
dl) 6 shimeru schliesen M dl) d Fshimemasu dl) & ikhshimeniasen
Trinken Sie Bier?
- Nein, ich trinke kein Bier.
kau iku
nomu
hanasu
kaeru kaku
kiku
y omu
kaufen E L 1 d Tkairnasu
hingehen jT$d Fikimasu
trinken B& d Fnomimasu
sprechen 3 L/ 2 Thanashimasu
zuruckkehren drff 1) d Fkaerimasu schreiben 'i3 $2 Tkakimasu
horen M 2 d Fkikimasu
lesen S& ;X F yomimasu
E L \ d ikhkaimasen 53 d-tfhikimasen B&&ikhnomimasen E% L d t fhhanash imasen 9% !J d e h k a e r i m a s e n 'i3S Zikhkakimasen M $ % ikhkikimasen S & d i k h y o m i m a s e n
V %6 kuru herkommen %d F kimasu %dikh k' lmasen F 6 suru tun. machen L shimasu L d ikh shimasen
Beispiele:
~ ~ % & d F f i s o L L 1 X, %& d ikh, hon o yomimasu ka. iie, yomimasen. Lesen Sie Bucher ? Nein, ich lese keine (Bucher).
?b c . @ R ~ - B ' ~ L ~ X . eh^ terebi o mimasu ka. iie, mimasen. Sehen Sie fern ? Nein, ich sehe nicht (fern).
@ . E & ~ ; X F ~ J ~ L 1 L 1 X 4 d h sakana o tabemasu ka. iie, tabemasen. Essen Sie Fisch ? Nein, ich esse keinen (Fisch).
&;BZ?&&d L 1 L I,%, B&% eho o-sake o nornimasu ka. iie, nomimasen. Trinken Sie Alkohol ? Nein, ich trinke keinen (Alkohol).
d $fijo L 1 L , d h daigaku e ikimasu ka. iie, ikimasen. Fahren Sie zur Univ.? Nein, ich fahre nicht (zur Univ.).
%(I@?I~% LdFi9jo L 1 L 1 k 8 L d i k h o uchi de benky6 o shimasu ka. iie, shinrasen Lernen Sie zu Hause ? Nein, ich lerne nicht (zu Hause).
1. Semester Grammatik Lekt. 2-2
1.2 Ne~ier tes Perfekt des Verbs
% B ?? s& & L 7k $lo shinbun o yomimashita ka. Haben Sie die Zeitung gelesen?
V \ b \ k . %& % @X/ T L Sc iie, yornimasen deshita. Nein, ich habe sie nicht gelesen.
Die Negation wird in die Perfektform gebracht, indem man die Endung -masen mit der Information deshita er- ganzt. Die so entstehende Form lautet: -masen deshita (-&-@&T Lk) .
Verbklasse masu-Form Negation + Perfekt
rnimasen deshita olmasen deshita kimasen deshita taloemasen deshiia akemasen deshita shimemasen deshita
kaimasu ikimasu nomimasu
hanashimasu
kaerimasu kakimasu
lukimasu yomimasu
kaimasen deshita kimasen deshita nomimasen deshita hanashimasen deshita lcaerimasen deshita kaiumasen deshita lulumasen deshita yornimasen deshita
7f;V % & T kimasu %& @X/ T L Sc kimasen deshita IL%-if shimasu L% @X/ L Sc shimasen deshita
Beispiele:
=3-;iei33 3 LSW~ v\v\n, ms g-t-tv'i~ LSC~ nytisu o lulumashita ka. iie, kikimasen deshita. Haben Sie die Nachrichten gehort? Nein, ich habe sie nicht gehort.
%TE'&??&&% Lk$ho b \ V \ % , &4k@&-F L k 0 uchi de go-han o tabemashita ka. iie, tabemasen deshita. Haben Sie zu Hause etwas gegessen? Nein, ich habe nicht gegessen.
%C&.<- L 3 LSciPo benkyo o shimashita ka. Haben Sie gelernt?
L%@tvT LSco iie, shimasen deshita. Nein, ich habe nicht gelernt.
Quiz: Wandeln Sie folgende Verben in die negierte Perfektform um.
tAfs-6-, a>h, a h < , -6-6, % S 6 , L&6, i%tj-6, $<, a.26, <6
Losung: tAfd. L-%-t$-&T L k , 0&3-@&T L k , %@&T L k , L3-t$-&T Lfc, ;f;% &-&&T LSc. L&-%;-t$-&T LR, i%tS;k-t$-AT LSz, 3 $&-&&T Lk, d.2 9 $%AT L k $ &@&T L k
1. Semester Grammatik Lekt. 2-3
2. weitere Partikeln
2.1 Subiektpartikel "pa"
f6 k fi? Ef % & -if fPO donata ga Nihon e ikimasu ka.
fahrt nach Japan?
Herr Weber fahrt (nach Japan).
Im Japanischen wird zur Kennzeichnung des grammatischen Subjekts eines Satzes der Partikel "ga" (fix) einge- setzt. Dieser sog. Sub!ektpartikel wird relativ selten benutzt, da im normalen Sprachgebrauch das mit ihm mar- kierte Nomen als besonders stark hervorgehoben empfunden wird ("Ausgerechnet Herr Weber ...", "Kein anderer als Herr Weber...."). Umgekehrt verlieren durch die Benutzung dieser Partikel alle ubrigen Satzteile wie z.B. das Ohjelct oder das Pradikat an Aussagekiraft ("fahren" und "Japan" werden unwichtig). In einem Satz wie "Herr We- ber fahrt nach Japan" kann die Betonung je nach Kontext im Subjekt ( W 3 fahrt ? +Herr Weber), Pradikat (Was
macht er ? +er fahrt) oder aber auch im Objekt der Ortsangabe (wohin fahrt er ? +nach Japz-d liegen. Soll das Subjekt betont werden, wurde man im Deutschen diesen Satzteil in der gesprochenen Sprache lautlich besonders stark hervorheben (Herr W e b e r fahrt nach Japan). Nicht die Tatsache, das Herr Weber das grammatische Subjekt des deutschen Satzes ausmacht, bedeutet automatisch, das dieser Satzteil hervorgehoben ist, sondern es ist eben die ausergewohnliche Betonung. Im Japanischen erfullt der Partikel "ga" zwei Funktionen. Er zeigt an, das das vorangehende Wort das gramrna- tische Subjekt darstellt und gleichzeitig stark hervorgehoben ist. Beispiele:
*B$/!U;5."74 Y ? m t \ & - i f O
Honda-san ga wain o kaimasu. Herr Honda kauft den Wein.
~ L ~ ; ' * & % . 4 - ~ ~ o watashi ga hon o yomimasu. Ich werde das Buch lesen.
@;5;'%.4-35 LSco kare ga yomimashita.
hat gelesen.
Oft beinhalten solche Subjektmarkierungen im Japanischen extrem starke Informationen, die im Deutschen nur durch zusatzliche Erklarungen des Kontexts zur Geltung kommen: "Ausgerechnet Herr Honda kauft Wein." "Ich und kein anderer wird das Buch lesen." "Er personlich hat gesagt."
Dese "Extremfalle" treten oft als Antwort auf eine Ergkzungsfrage auf. Die sog. W-Fragen (wer, wann, wo, wie, was etc.) fordern geradezu heraus, das das Subjekt in der Antwort stark zur Geltung kommt (dare ga, doko ga,
nani ga etc.).
beachte: Das Stichwort "ga" stellt in der japanischen Sprachwissenschaft ein gewaltiges Problem dar. Vor allem dann,
wenn dieser Partikel zusammen mit dem im folgenden Kapitel dargestellten Partikel "wa" behandelt wird.
Da das vorliegende Lehrbuch immer die Sprachpraxis und nicht die sprachwissenschaftlich durchaus interessanten Bereiche in den Vordergrund stellt, versteht es sich von selbst, das wir uns nicht mit allen Ausnahmen und Son- derformen im Bereich des "ga" und "wa" beschaftigen konnen.
1. Semester Grammatik Lekt. 2-4
2.2 Themapartikel "wa" (1%) Neben dem Subjektpartikel existiert im Japanischen ein weiterer Partikel, der das Thema des Satzes angibt. Die- ser Partikel lautet "wa" und wird in der Hiraganaschreibung (% geschrieben und "wa" [etwa: U&] ausgesprochen.
Was dieser Themapartikel bedeutet, kann man am besten im Vergleich zum Subjektpartikel "ga" darstellen:
2.3 "wa" versus "ya"
Im Gegensatz zum "ga", das nur das Subjekt hervorheben konnte, kann der Partikel "wa" die Betonung auf die ubrigen Satzteile verlagern.
* 2 h 1% 7 4 2% E 1 \ $ $, Honda-san wa wain o kaimasu. Herr Honda kauft Wein.
~ ~ * E S & ; X T ~ watashi wa hon o yomimasu. Ich pflege Bucher zu lesen
@zH!2$ L ~ c ~ kare wa mimashita. Er hat gesehen.
Wie ersichtlich, wurden durch die Markierung mit Hilfe des Partikel "wa" jene Satze, die vorher noch eine extrem starke Betonung im Subjektteil besessen haben, sozusagen neutralisiert. Je nach Kontext konnen die obigen drei
Satze h i e i i :
Herr Honda kauft einen Wein. (Er klaut ihn nicht) Herr Honda kauft Wein. (nicht Bier)
Ich pflege Bucher zu lesen. (nicht schreiben, sondern lesen) Ich pflege Bucher zu lesen. (nicht die Zeitung)
Er hat gesehen. (nicht anstarren, sondern sehen)
Der Beispielsatz mit dem Bucher-Lesen macht insbesondere deutlich, das durch die Markierung mit "wa" das Bucher-Lesen als eine immer wiederkehrende Gepflogenheit verstanden wird. Dagegen bedeutet "watashi ga hon o
yomimasu" eher eine ganz spezielle, einmalige Situation. Die jeweiligen Satze mit "wa" bieten jedenfalls eine ganze Palette von Ubersetzungsmoglichkeiten, die vom
Kontext bestimmt werden. Aus diesem Grunde wird das "wa" sehr viel haufiger als der Subjektpartikel "ga" ver-
wendet. Das "wa" wird als Themapartikel bezeichnet, da es den Teil des Satzes, der ihm voransteht, sozusagen als Thema heranzieht, um diesen Teil anschliesend etwa durch ein Pradikat oder Objekt kommentieren zu lassen. In
der herkommlichen Ubersetzung setzt man, wenn auch etwas holprig, gern die Form ein: "Was ... angeht, so ..." (Was Herrn Honda angeht, so kauft er Wein; was mich anbelangt, so pflege ich, Bucher
zu lesen etc.)
Ein japanischer Satz kann, wie bereits oben erwahnt, in bestimmten Fallen mit einem Subjekt versehen sein.
Sehr viel haufiger aber ist der Satz mit einem Thema ausgestattet:
$% 2 h 12% H E %& FO Mori-san wa shinbun o yomimasu. Herr Mori liest Zeitung.
3 - k -E&& L eo watashi wa koohii o nomimashita. Ich habe Kaffee getrunken.
&;B - b T E L 1 $ T. o-sake wa depaato de kaimasu. Den Sake kaufe ich i. Kaufh.
*B 2 h 12%+!6 .iffilo Honda-san wa uchi e kaerimasu ka. Geht Herr H.nach Hause?
Quiz: Versuchen Sie je nach Kontext den richtigen Partikel einzusetzen.
1. Mori-san .... terebi o mimasu. (Herr Mari und kein anderer sieht fern.)
2. watashi .. .. sakana o tabemasu. (Ich esse Fisch .) 3. Honda-san .... piano o hikimashita. (Herr Honda hat Klavier gespielt.)
4. dare .... Nihon e ikimasu ka. (Wer fahrt nach Japan?) 5 . kanojo .... biiru o nomimasen. (Sie trinkt kein k.) 6. sensei .... kanji o kakimasen deshita. (Der Lehrer hat keine Kanji geschrieben.) Losung: 1. ga (wegen Hervorhebung des Subjekts) 2. wa (wegen Hervorhebung des Objekts) 3. ga (wegen Hervorhebung des Subjekts) 4. ga (Fragepronomen fragt nach dem Subjekt der Antwort) 5. wa (wegen Hervorhebung des Objekts) 6. wa (wegen Hervorhebung des verbalen Pradikats)
1. Semester Grammatik Lekt. 2-5
2.4 Abgrenzung mit "wa"
Als zweite Funktion neben der "reinen" Hervorhebung kann der Themapartikel zur Abgrenzung bzw. Unterschei-
dung eines Sachverhalts gegenuber einem anderen dienen. "Biiru wa nomimasen" beinhaltet die Tatsache, d& der
Sprecher andere Getranke bevorzugt (Bier trinke ich [zwar] nicht [, aber z.B. Wein]). Im zweiten Beispiel findet eine doppelte Thematisierung statt. Die Person wird zunachst eingefuhrt, als nicht zu
stark hervorzuhebender Satzteil, aber immerhin unterschieden zu anderen Personen (Honda-san, Weber-san etc.)
und gleichzeitig erfolgt eine Eingrenzung ihrer Esgewohnheit. Im Hintergrund, verbal nicht ausdrucklich erwahnt, schwingt die Frage mit "Wie ist es mit anderen Nahrungsmitteln?". Im Gegensatz zu einem Satz mit einem
direkten Objekt "Mori-san wa niku o tabemasen", der eine einfache Feststellung ist ("was Frau Mon betrifft, so ist sie kein Fleisch"), zeigt der zweite Beispielsatz an, das hier eine Kontrastierung zu anderen Dingen (hier: Nah- rungsmittel) geschehen ist: "Was Frau Mori anbelangt, was Fleisch betrifft, so ist sie es nicht." Die meisten Satze, die wir bisher gebildet haben, konnen mit Hilfe des Themapartikels neue nuancenreichere In-
formationen bekommen. Die bereits bekannten Partikeln ni, e, de, kara, made und einige weitere werden bei
solchen speziellen Informationen entweder mit einem wa erweitert oder uberlagert:
- h 1% & d tf /U. biiru wa nomimasen.
&+k&qTs %To kaisha n i ikimasu. Ich gehe zur Firma.
~~k(;:$T % d 'ifo kaisha ni W a ikimasu. Zur Firma gehe ich schon, aber.. .
Bier trinke ich nicht.
%d%.J d%!ho uchi e kaerimasen. Ich gehe nicht nach Hause. %!&L% !J %@h0 uchi e W a kaerimasen. Nach Hause gehe ich nicht, aber.. .
T / f - b E E I \ % L k 0 depaatodekaimashita. Ich habe es im Kaufhaus gekauft. ?/T- b T f Z E l \ $ Lko depaatode wakaimashita. Im K. habe ich es gekauft, aber.. .
& tf h [ % @ f%&<%@h0 Mari-san wa niku wa tabemasen.
~*23%.r;j)F% Lfio Nihon kara kimashita. Er ist aus Japan gekommen. B*fi~GIZjjl;% Lfc, Nihon kara W a kimashita. Aus J.ist er schon gekommen, aber ....
Fleisch pflegt Fr. M nicht ZU essen.
U 6 fiv.Zzm$ s d F, hiragana made kakimasu. Wir schreiben bishin zu Hiragana.
U 6 f i f ? & a g $ -d F, hiragana made W a kakimasu. Bishin zu Hshreiben wir schon,aber..
*&%&%To hon o yomimasu. Ich lese Bucher.
*L&S&%To hon W a yomimasu. Bucher lese ich schon, aber.. .
z%tfhd!LdFo Mori-san ga shimasu. Herr Mori u.kein anderer wird tun.
% ~ h f & L % T o Mon-san wa shimasu. Herr Mori pflegt (etw.) zu tun.
Schematisch kann diese Erweiterung bzw. Uberlagerung folgendermasen dargestellt werden:
Erweiterung:
(C n i -+ IC 1% ni w a 4 e -+ 4 1% e wa T d e 4 T 1% de wa &I 5 kara + 1 % k a r a w a %T made -+ % T I % made w a
1. Semester Grammatik Lekt. 2-6
2.4 Kurzfrage mit "wa"
E-lb@@,bbf &Jo L - 74' >Ibo biiruonomimasuka. Hai. -wainwa. I Trinken Sie Bier ? Ja. - Und Wein ?
In Gesprachssituationen, in denen mehrere Fragen gleicher Art hintereinander gestellt werden, kann mit "wa" eine Kurzform dieser Fragen gebildet werden. Eigentlich handelt es sich hier um eine abgekurzte Fassung eines Satzes,
die mehr oder weniger zufallig mit "wa" endet.
Hier eine Dialogszene:
A: ~ & E W % T f i J o Nani o kaimasu ka. Was werden Sie einkaufen?
B: $@Ew%f0 hon o kaimasu. Ich werde ein Buch kaufen.
A: #film%o shinbun wa? [=sh. o kaimasu ka.] Und [was ist mit] Zeitungen?
B: f $ L j o hai. Ja.
A: lmo niku wa? Und [was ist mit] Fleisch?
B: l $ L j o hai. Ja.
A: ;f3;l!9fao 0-sake wa? Und [was ist mit] Sake? B: L , f 0 iie, o-sake wa kaimasen. Nein, Sake kaufe ich nicht.
A: 3-k-lZ0 koohii wa? Und [was ist mit] Kaffee?
B: [ $ L I o hai. Ja.
......... ....... [ ......... I [ I [. .]
Diese Szene macht deutlich, das wa sozusagen als Ersatz fur das Pradikat steht. In ahnlicher Weise konnen die
bisher bekannten Fragesatze mit verschiedenen Partikeln wie der Ortsangabe (ni, e, kara, made), des Handlungs-
Ortes (de) etc. bei solchen "Frageketten" eingesetzt werden:
2 C .\E$! 2 L fc &jo doko e ikimashita ka. Wo sind Sie hingegangen?
%S.\a?$! b L k0 T6ky6 e ikimashita. Ich ging nach Tokyo.
E$wfZ0 fZcjo Nagasaki e wa? - hai. Und nach Nagasaki ? - Ja.
f f [..I Hiroshima e wa? - hai. [ . . . I Und nach Hiroshima ? - Ja. [. .... .]
2L-L %l??L%TfiJo doko de kaimono o shimasu ka. Wo kaufen Sie ein?
*Es?LbTo hon-ya de shimasu. Im Buchladen. T/$- bTf$, fgL\, depaatodewa?- hai. Und im Kaufhaus? - Ja.
f L hana-yadewa?-iie.[ ...... ] Und im Blumenladen? - Nein. [. .... .]
~@!w3fis0 nani o mimasu ka. Was sehen Sie?
T L / ~ E W . ~ ~ terebi o mimasu. Ich sehe fern.
f f [ I eigawa?-hai. [ ...... ] Und Kinofilme? - Ja. [. .... .]
3. Die Konjunktion
1 aohan o tabemasu. Sorekara, hon o yornimasu. I Ich werde etwas essen. Und dann werde ich ein Buch lesen.
Mit Hilfe von satzverbindenden Wortern (oder sog. Konjunktionen) konnen Beziehungen zwischen den ein-
zelnen Satzen hergestellt werden. Die sog. satzeinleitende Koniunktion steht, wie der Name schon sagt, arn An-
fang eines Satzes. Schematisch werden Konjunktionen folgenderweise verwendet:
Satz 1. Konjunktion + Satz 2. Konjunktion + Satz 3. etc.
1. Semester Grammatik Lekt. 2-7
In dieser Lektion werden zwei verschiedene satzeinleitende Konjunktionen eingefuhrt:
sorekara &,;JA b ("und dann") zeigt in einem Verbalsatz an, das eine Tatigkeit abgeschlossen ist und daraufhin eine weitere folgt (sog. konseku- tive Koniunktion). Sorekara kann sich sowohl auf eine Tatigkeit als auch auf Eigenschaften, aber auch auf Gegenstande beziehen. (Im Moment sind wir nur imstande, mit Hilfe dieser Konjunktion Verbalsatze zu verbinden.)
Eh\%?? L& L7ko Ich habe Einkaufe gemacht.
kaimono o shimashita. e h & 6 224% 9 3 L ~ o Und dann bin ich nach Hause gegangen.
Sorekara, uchi e kaerimashita.
;$i?2&."*&-if0 Ich werde Fisch essen. sakana o tabemasu. ??&;J1 S Ef?J%&&&?o Und danach esse ich Fleisch.
Sorekara, niku o tabemasu.
Im weiteren kann sorekara wie das deutsche "auserdem" oder "daruber hinaus" als Aufzahlung von ahnlichen Sachverhalten verstanden werden.
&$k&d: v/I' 'i>%?2%L-%.f0 Frau Mori spricht Deutsch.
Mori-san wa Doitsu-go o hanashimasu. ? ; h i s A S 7 ~ ~ ~ ~ % % L % r f o Auserdem spricht sie Franzosisch. Sorekara, Furansu-go o hanashimasu.
$i&ttz"71 %$@$&?- Ich spiele Klavier. watashi wa piano o hikimasu. ~ ~ 7 3 A b w - % ~ 3 & ? - ~ Daruber hinaus spiele ich Gitarre oder: Danach spiele ich ... Sorekara, gitaa o hikimasu.
soshite L T ("und") ist eine sog. koordinative Konjunktion. Streng genommen werden mit soshite unmittelbar aufeinanderfolgende Tatigkeiten, Eigenschaften und Sachverhalte aufgezahlt.
Bei Satzen, die Tatigkeiten wiedergeben, gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen "soshite" und "sorekara":
%E%S&&"p shinbun o yornimasu. ?3 LT&?*-E3 -%T Soshite kaisha e ikimasu.
V X b 7 YTE'&&&Qk Lko resutoran de go-han o tabemashita. 2LTWET=-k-%&&& L k Soshite kissaten de koohii o nornimashita.
;SE"'I~S & LSco hana-ya e ikimashita. 2 Lrn%Rt\% Lko Soshite hana o kaimashita.
Ich werde Zeitung lesen.
Und in die Firma gehen.
Ich habe im Restaurant die Mahlzeit eingenommen.
Und im Cafi Kaffee getrunken.
Ich bin zum Blumengeschaft gegangen.
Und ich habe Blumen gekauft.
1. Semester Grammatik Lekt. 2-8
Kon.iunktion jSf ("gaff)
fi Zk 6, 1.a; & 4 Zk -t$- sakana wa tabemasu ga, niku wa tabemasen.
Ich esse Fisch, aber kein Fleisch.
Wenn zwei gegensatzliche oder sich gegenseitig einschrankende Satze miteinander verknupft werden, setzt man im Japanischen an das Ende des vorderen Satzes ein "ga". Dieses "ga" hat mit dem Subjektpartikel nichts zu tun und ist von der Wortart her eine Konjunktion. Diese satzverbindende Konjunktion wird an das Pradikat ange- hangt und nicht an den Satzanfang gestellt; sie gehort also zum vorderen Satz. Dieses "ga" sollte man (bei unserem derzeitigen Kenntnisstand) auf keinen Fall als satzeinleitende Konjunktion benutzen. Es dient lediglich als satzverbindendes Wort. Mit anderen Worten sind "soshite" und "sorekara" Worter, die einen Satz einleiteten, wahrend das "ga" zwei Satze miteinander zu einer Einheit verbindet. Je nach Kontext kann dieses "ga" mit "zwar.. .aberu, also als ein Wort, das einen starken Gegensatz oder eine starke Einschrankung darstellt, benutzt werden, aber es kann auch als schwacher Gegensatz aufgefast und mit dem deutschen "wo'bei" oder "und" u'krsetzt werden.
t07 I !Cr;$@$ &T6, Y31 -I&$$$ &eho piano wa hikimasu ga, gitaa wa hikimasen. Ich spiele zwar Klavier, aber keine Gitarre.
% Zk f 3 i - t $ - shinbun wa yomimasu ga, rajio wa kikimasen. Ich pflege Zeitung zu lesen, hore aber kein Radio.
@i%@!~fi$ &TA$, @,i&jH !J %To kare wa eki e ikimasu ga, watashi wa kaerimasu. Er geht zum Bahnhof, und (oder: ein schwaches "aber") ich gehe nach Hause.
4. Zeitadverbien "kin6-ky6-ashita"
(morgen) und alle weiteren zeitbezogenen Ausdrucke konnen daher z.B.das Thema eines Satzes ausmachen und von dem Partikel "wa" begleitet werden. (Entsprechend als Objekt mit "o", als Subjekt mit "ga" etc.) Anderer-
3 % T ashita Nihon e ikimasu.
seits konnen diese zeitbezogenen Nomen wie im Deutschen in der Funktion eines Adverbs auftreten oder genauer
Morgen werde ich nach Japan fahren.
gesagt, adverbial benutzt werden und den Satzinhalt erweitern. Im Falle von "kin6", "ky6" und "ashita" lauft die Erweiterung auf eine Prazision der Zeitangabe hinaus. Als Adverb benutzt (genauer: adverbial benutzt) erhalten
Wahrend irn Deutschen die zeitbezogenen Worter "gestern","heute", "morgen" u.s.w. zu den sog. Adverbien ge-
horen, sind diese Ausdrucke im Japanischen regulare Nomen. B'F EI kin6 Ei ky6 (heute),B! Ei ashita
die genannten zeitbezogenen Worter folgende Eigenschaften: 1. sie werden normalerweise ohne Partikeln benutzt 2. sie konnen uberall in einem Satz auftreten (sogar auch am Satzende im poetischen Bereich)
Wenn man diese zwei Bedingungen befolgt, kann ein einfacher Satz wie "toshokan de hon o yomimasu" (Ich werde in d. Bibliothek ein Buch lesen) auf folgende Weise erweitert (prazisiert) werden:
Ausgangssatz: mg@'iC*%%& % T. einzusetzendes Wort: ky6 (heute)
Erweitemngen mit "ky6":
T, && toshokan de hon o yomimasu. H- werde ich ... Toshokan de &G hon o yomimasu. Ich werde i.d.B. heute.. .
rfo Toshokan de hon o yomimasu. ... werde ich e.Buch heute lesen.
beachte: Die Stellung eines Adverbs oder eines Wortes, das adverbial benutzt wird, ist zwar frei wahlbar, aber es
darf nicht zwischen zwei Wortern, die eine Einheit bilden, wie Nomen und Partikel, plaziert werden.
Quiz: Variieren Sie den Ausgangssatz &af.BT Y'-/L @&af. & T0 "Norni-ya de biiru o nomimasu."anhand der zeitbezogenen Worter, die Sie in der Vokabelliste dieser Lektion finden: Losung: Miisten Sie ohne jede Hilfe schaffen konnen !
1. Semester Grammatik Lekt. 2-9
Zusammenfassung Lektion 2
1. Das Verb - allgemeines, siehe Lektion 1
Negation des Verbs - masu wird zu "masen"
negiertes Perfekt des Verbs - masen wird zu "masen deshita"
2. weitere Partikeln
Subjektpartikel "ga" - "cra" U dient zur Kennzeichnung des Subjekts - "ga" hebt das Subjekt sehr stark hervor - Erganzungsfragen haben oft ein "ga" (dare ga, doko ga, nani ga)
Themapartikel "wa" - "wa" thematisiert das voranstehende Wort - "wa" hebt die dem Thema folgende Satzteile hervor - die Hervorhebung ist vom Kontext abhangig (Objekt?, Pradikat?)
Abgrenzung mit "wa" - "wa" grenzt Sachverhalte ein, es kontrastiert die Aussage zu anderen Dingen - andere Partikel sind mit "wa" kombinierbar: ni wa, e wa, de wa, kara wa, made wa - "0" und "ga" werden durch "wa" uberlagert
Kurzfiage mit "wa" - "wa" steht anstelle des Pradikats bei Frageketten ("Und was ist mit.. . ")
3. Konjunktion - Konjunktionen stellen Beziehungen zwischen Satzen her - Konjunktionen stehen am Anfang eines Satzes - "sorekara" und "soshite" dienen zur Aufzahlung von Satzen
Konjunktion "ga" - "ga" verknupft zwei gegensatzliche Satze ("zwar.. .aberv) - "ga" darf nicht als satzeinleitende Konjunktion verwendet werden. - im bestimmten Kontext ist der Gegensatz schwach ("und", "wobei")
4. Zeitadverbien "kin6-ky6-ashita" - zeitbezogene Worter (lun6-ky6-ashita-ototoi-asatte) sind Nomen - sie konnen adverbial benutzt werden und prazisieren den Satzinhalt - sie werden normalerweise ohne Partikeln benutzt - sie konnen uberall in einem Satz auftreten (auser z.B. zwischen Nomen und Partikel)
Grammatik Lektion 3
1 . Satz mit nominalem Pradikat ' '
& 3 & D m *
2 . Demonstrativa (1)
g ( 1 )
3.Fragepronomen
BE b7 3
1. Semester Grammatik Lekt. 3- 1
GRAMMATIK LEKTION 3
1. Satz mit nominalem Pradikat
lY< tC\ I %klb34Tb0 1 Frau Mori ist Studentin
In Lektion 1 wurde bereits envahnt, da8 das Pradikat eines Satzes neben dem Verb auch andere Wortarten ausma-
chen kann. In dieser Lektion werden solche Satze behandelt, deren Pradikate aus Nomen bestehen. Der Satz mit nominalem Pradikat wird sehr haufig durch ein sog. Thema (also ein Nomen, das durch den
Themapartikel "wa" markiert wird; hier: Mon-san wa) und ein weiteres Nomen, das in der Funktion eines kom- mentierenden Pradikats (hier: gakusei desu) steht, gekennzeichnet. Da das Nomen als solches nicht veranderbar (unflektierbar) ist, bedient es sich, wenn es in der Funktion eines Pradikats gebraucht wird, eines veranderbaren (flektierbaren) Hilfswortes, welches das Nomen mit verschiedenen Informationen ausstattet. Der obige Bei-
spielsatz "Mori-san wa - gakusei desu" besteht also aus dem Thema, d.h. Nomen plus Themapartikel (was Frau
Moii aiigeht), uad deiri Kixiiiieiii~, U.L. Nomen plus einein HiXswoii (so handelt es sich um eine Siiideiitinj, das hier die Information "allgemein hofliche Aussageform" beinhaltet. Das Hilfswort (hier in der Gestalt von
"desu"; sog. Kopula) bildet zusammen mit dem Nomen eine feste Einheit (gakusei desu), die durchaus mit dem Verhaltnis zwischen Verb-Stamm - Verb-Endung @.B. tabe-masu, tabe-mashita, tabe-masen etc.) vergleichbar ist.
Das Hilfswort T'if [Aussprache etwa: "des" und nicht frz."dessous" !] entspricht dem Hilfsverb "sein" im Deut-
schen und ermoglicht, ein bestimmtes Nomen einem anderen zuzuordnen oder haufiger unterzuordnen.
Das Schema des Satzes mit nominalem Pradikat lautet demnach:
s > L
"Der SpiegeI"lb $%%T F.
[Thema - Kommentar]
"Der Spiegel" ist eine Zeitschrift.
Kaffee ist ein Getrank.
Brot ist ein Nahrungsmittel.
Ich bin Firmenangestellte(r).
b l l L
& f $ ~4 Y ~ T T ,
Auf den ersten Blick scheint es, als ob es sich bei den Satzen um eine Gleichsetzung (A=B) handelt. Das dies oft nicht stimmt, wird sofort deutlich, wenn man die nominalen Bestandteile vertauscht: "gakusei wa Mori-san desu"
"yasai wa tomato desu", "nomimono wa koohii desu" (Studenten sind Mori, Gemuse sind Tomaten, Getranke
sind Kaffee). In aller Regel wird bei Satzen mit nominalem Pradikat die Formel "Was A angeht, so gehort es der Kategorie B an", oder noch mathematischer die Regel: A E B (A ist ein Element von B) realisiert. Die Beispiele
zeigen jedesmal an, das etwas ganz Bestimmtes einer "Obergattung" zugewiesen wird. Diese Frau Mon ist sozu-
sagen eine Vertreterin der Gruppe Studentinnen; die Tomate steht ebenfalls stellvertretend fur eine grosere Gat-
tung Gemuse etc.. . . Nicht nur Frau Mon ist Studentin, sondern viele andere mehr. Nicht nur die Tomate ist ein
Gemuse, sondern viele andere mehr. Nur in ganz bestimmten Fallen wie "Paris ist die Hauptstadt Frankreichs"
oder "Sie war Miss World 1953", wo das Bestimmte mit der Gattung vollkommen identisch ist, sind Nominal-
satze ohne Sinnveranderung umkehrbar.
Ich bin Deutsche(r).
1. Semester Grammatik Lekt. 3-2
Quiz: Bilden Sie mit den gegebenen Vokabeln sinnvolle Satze mit nominalem Pradikat.
beachte: Zwei haufige Fehler, die die Lernenden bei der Anwendung dieser Form begehen, sollen behandelt werden.
tu
erster Fehler: Frau Mori ist im Zug. -+ It&
Das Buch ist auf dem Tisch. -+
Hier wurde Uns Hiifs~ort desu mit dem deuischen "sein" vewechseit. L i Gegensatz zum dcitschen "sciii", des
die Bedeutung "gleich sein" und zugleich "sich befinden" besitzt, kann das desu nur als Wort der Zuordnung ("Identifikation") benutzt werden.
zweiter Fehler: Frau Mori ist Studentin. -+
t f t P11i
Die Tomate ist ein Gemuse. +
Wie bereits erwahnt, bildet das Hilfswort desu mit dem Nomen eine feste Einheit. Zwischen ihnen konnen keine "Fremdkorper" stehen. Die kontextabhangige Hervorhebung kann nur durch Umstellung der Worter erfolgen.
Auf die Frage "Wer eigentlich ist hier Studentin?" ware die Antwort im Japanischen "gakusei wa Mori-san desu" PilZSs hT$, denkbar.
1.2 Fragesatz
f l < t?l\
% S ! . I % Y Y T - ~ . Ist Frau Mori Studentin ? RIL C/v
Welcher Nationalitat gehort jene Person dort an ?
Genau wie beim Satz mit verbalem Pradikat wird der Fragesatz mit nominalem Pradikat mit Hilfe des Frageparti- kels "kau gebildet. Dabei konnen neben herkommlichen Nomen naturlich auch Frage- und Personalpronomen als
Thema oder Pradikat stehen. Die allgemeine Formel fur einen Fragesatz mit nominalem Pradikat lautet:
Beispiele als Entscheidungsfrage:
Beispiele als Erganzungsfrage: t a t
3. b 7 b f G w F a j o
Ist Fleisch ein Nahrungsmittel ?
Ist die Banane ein Gemuse ?
Was ist eine Tomate ?
1. Semester Grammatik Lekt. 3-3
Antwort auf einen nominalen Fra~esatz
Als Antwort zu den obigen Fragen kann man bei Entscheidungsfragen ein 12 L \ oder L 11 \X voransckicken und dann das Pradikat des Fragesatzes (ohne f i i ) einfach wiederholen. Das Thema ist ja bereits bekannt.
Ist Fleisch ein Nahrungsmittel ? Ja, (Fleisch ist) ein Nahrungsmittel.
Bei Erganzun&raaen setzt man anstelle des Fragepronomen ein passendes Stichwort ein: nl:L;lv 1: lt lv L; lv
4. t v f $ ~ T ~ ( I t t v H ) B*AT% Welcher Nationalitat gehort Frau Mori an ? Frau Mori ist Japanerin.
Bei der Entscheidun&rare konnen auser dem nuchternen "hai" oder "iie" auch folgende Floskeln als Antwort vorkommen, die aber wohlgemerkt nur bei Fragesatzen mit nominalem Pradikat benutzt werden konnen:
/$L \ . T 5 m - 0 I Ja, das ist so richtig.
I Nein, das ist nicht richtig.
beachte: Diese Floskeln sind wie gesagt nur fur Nominalsatze gultig. Sie durfen auf keinen Fall bei Verbal- satzen benutzt werden, was leider sehr haufig geschieht. Auf eine Frage wie "Mochten Sie ein Bier ?"
konnen Sie im Deutschen auch nicht "Ja, das ist so richtig !" antworten, ohne verdachtigt zu werden? schon einige Glaser intus zu haben ...
1 & d h I$ e?& :f W * dj 8, $ d h . I Frau Mori ist keine Angestellte.
Die Verneinung von "desu" lautet: T I$ $5 V $ -tf L. (Das 1% hier wird wie beim Partikel "wa" ausgespro- chen!) bzw. $5 -tf , wobei die letztgenannte Form vor allem in der gesprochenen Sprache sehr be-
liebt ist. Die allgemeinen Formeln fur einen negativen Satz mit nominalem Pradikat lauten:
oder als weitere moglichen Kurzformen:
1. Semester Grammatik Lekt. 3-4
Beispiele:
Ist Frau Mori Studentin ?
Nein.
Nein, es ist nicht der Fall.
Nein, sie ist keine Studentin.
Sind Sie Firmenangestellter?
Nein, ich bin kein Angestellter.
Sind Blumen Lebensmittel ?
Nein. sie sind keine Lebensmittel.
Ist Ihre Mutter Franzosin ?
Nein, sie ist nicht Franzosin.
Ist jene Person Frau Mori ?
Nein. sie ist nicht Frau Mori.
Eine Kurzform der Antwort wie "iie, de wa arimasen" bzw. "iie, ja arimasen" ist nicht zulassig, zumal das
Hilfswort desu und alle seine Variationen nur zusammen mit dem vorangestellten Nomen existenzfahig ist.
(sog. unselbstandige Worter)
Quiz: Ubersetzen Sie folgende Satze ins Japanische.
1. Ich bin kein Lehrer.
2. Sie ist nicht Frau Tanaka.
3. Ist das die Universitat ? Nein, das ist nicht richtig. Das ist die Botschaft.
4. Sind Ihre Eltern Japaner ? Nein, meine Eltern sind keine Japaner.
5. Bist Du Oberschuler ? Nein, ich bin Student.
Losung: Musten Sie mit Hilfe der Vokabelliste einwandfrei losen konnen.
1. Semester Grammatik Lekt. 3-5
1.4 Perfekt
l i r < t t L \
Frau Mori war Studentin.(. ..ist Studentin gewesen.)
Die Perfektform von "desu" lautet deshita (T L k) . Die allgemeine Formel fur einen perfektiven Satz mit nominalem Pradikat lautet:
Beispiele:
War Herr Honda Angesteilter?
Ja, er war Angestellter.
Was war das Essen? (Was gab es zum Essen ?)
Es war Fisch. (Es gab Fisch.)
Und was war das Getrank?
Es war Wein.
War jene Person Student?
Ja. sie war Student.
Quiz: Ubersetzen Sie folgende Satze ins Japanische. Losung: 1. Meine Mutter war Lehrerin. B1.2%!kT L k o 2. Ich war Oberschuler. %Li2i3%&c'L7?c0 3. Er war Amerikaner. @ B 7 $ '1 75ATLko 4. Herr Mori war Firmenchef. G2 htd;$kET L k ,
Quiz: Geben Sie auf alle Fragen eine negative Antwort.
1. Semester Grammatik Lekt. 3-6
1.5 negiertes Perfekt
Die negierte Perfektform von "desu" lautet: .̂ 1% if3 Y 3 -t- fu (C L Die allgemeine Formel fur einen perfektiven. negierten Satz mit nominalem Pradikat lautet:
Beispiele:
6 li DL\LQL%
%sfuf$&$kj5(C Lkfis0 War Frau Mori Angestellte ?
L]L\%. %kFZ(Cf&El !J ZE-ehT Le0 Nein, sie war nicht . . .
War das Essen Fleisch?
1\1\2, kQ(CLtif3 !J 3ehT Lko Nein, es war kein Fleisch.
Alternativ zur Form "de wa arimasen deshita" existieren vor allem auf der Ebene der gesprochenen Sprache die Kontraktionen
5.v
beachte: Wenn Sie eine Frage mit den Kurzformen Izl\, 2 T$, bzw. 111 \ X , gl\%$, (vgl. 1.3)
beantworten wollen, mussen Sie bedenken, da4 diese feste Floskeln, d.h. tempus-unabhangige starre Formeln sind. Diese konnen und durfen also nicht bei Fragen in Perfekt entsprechend in die Perfekt- form (iie, chigai - umgewandelt werden !
1. Semester Grammatik Lekt. 3-7
2. Demonstrativa (1)
2.1 kore, Sore, are
Das hier ist ein Buch.
Das da ist ein Fenster.
Was ist denn das dort dniben?
Wie bereits in Lektion 1 dargestellt, werden im Japanischen die Pronomen gleichwertig wie Nomen behandelt und konnen somit uberall dort vorkommen, wo "normale" Nomen auftreten. Pronomen, die auf Gegenstande (im weitesten Sinne) hinweisen, also Demonstrativpronomen, werden im Japanischen zunachst als dreiteilige Form benutzt. Geht man von einem einzigen Betrachter aus, so verweist
h auf einen Gegenstand, der sich vom Beirachter aus gesehen in unmittelbarer Nahe befindet.
t f i auf einen Gegenstand, der sich vom Betrachter aus gesehen in relativer Entfernung befindet.
& f i auf einen Gegenstand, der sich vom Betrachter aus gesehen in ziemlich weiter Entfernung befindet.
Beispiele:
Das ist ein Apfel.
Das da ist ein Fenster.
Das dort druben ist ein Auto.
@ 6 6
Z ~ I Z A 3 Z T I Z & II %eho Das ist kein Fotoapparat.
?hld;T < 2- m & & Y $eho Das da ist kein Tisch.
&#m$ T m h !J %eho Das dort druben ist keine Schule.
~ h ~ 6 - r b . t ~ Ich werde das hier essen.
Ich werde das da essen.
Ich werde das dort druben essen.
Was ist denn das hier?
Was ist denn das da?
& h l m T f f i ~ ~ Was ist denn das da druben?
Wichtig bei der Dreiteilung der Demonstrativpronomen ist, wie gesagt, die Pers~ektive des Betrachters. Je nach dem, wo sich der Gegenstand vom Betrachter aus gesehen, befindet, wird dieser Gegenstand mit einem anderen Pronomen umschrieben. Anders ausgedruckt verschiebt sich die Bezeichnung dadurch, ob der Betrachter den Ge- genstand zu seinem Territorium gehorend, oder zum Territorium eines Anderen gehorig betrachtet. Da man in der Realitat selten Monologe wie z.B. "Das ist ein Stuhl. Das da ist ein Fenster" halt, spielt im Zu- sammenhang mit den Demonstrativpronomen immer ein Gesprachspartner eine Rolle. Allerdings wird die Situa-
tion sprachlich etwas komplizierter, wenn eine zweite Person bei der Benennung von Dingen anwesend ist. Eine Ausgangslage, wie Sie sie auf der folgenden Seite sehen, ist einigermasen realistisch:
1. Semester Grammatik Lekt. 3-8
Malen Sie zuerst zur Entspannung hier ein Bild nach folgender Anweisung: Frau Mori (1) halt einen Apfel (2) in der Hand, an der Wand ist ein Fenster (3), wo sich gerade Herr Weber (4)
aufhalt, und auserhalb des Raumes sieht man in gewisser Entfernung den Parkplatz (5) wo Autos (6) stehen.
Frau Mon stellt Herrn Weber folgende Fragen:
Mon (zum Apfel schauend): L $I, ~%!~TTfi~o Was ist denn das? Weber (zum Apfel schauend): ?$I,($ !J /v LTTo Das da ist ein Apfel.
Mori (zum Fenster schauend): -f.;hir;lTTfilo Was ist denn das da?
Weber (zum Fenster schauend): z$I,f$%w-o Das hier ist ein Fenster. Mori (zum Auto schauend): h$I,l&fmTfilo Was ist denn das da druben ?
Weber (zum Auto schauend): il?d3&sTTo Das da dmben sind Autos.
Von Frau Mori aus betrachtet, befindet sich der Apfel in seinem Territorium, so das er fur sie L;h ist.
Fur Herrn Weber jedoch, ist der Apfel weiter weg und nicht Teil seines Bereichs, er ist fur ihn m. Beim Fenster ist es genau umgekehrt. (Fenster L;h fur Weber, =f-;h fur Mori.) Die Autos, die drausen stehen, sind fiir beide weit weg, gehoren zum Bereich der beiden Personen und werden schlieslich als &,& klassifiziert.
h ist ein Gegenstand, der sich vom Betrachter aus gesehen in seiner unmittelbaren Nahe befindet.
h ist ein Gegenstand, der sich im Bereich der Gesprachspartners befindet.
dj f i ist ein Gegenstand, der sich sowohl vorn Betrachter als auch vom Gesprachspamer aus gesehen in
ziemlich weiter Entfernung befindet.
beachte: Neben dieser konkreten Entfernung spielt beim Benennen von eher psychischen Entfernungen diese Dreiteilung
auch eine grose Rolle. So wird zum Beispiel eine Nachricht ("nyuusu"), die beiden bekannt ist, als are bezeich- net (vgl. im Deutschen 'jene" im Sinne von "besagte"). Wenn Frau Mori uber eine Nachricht spricht, die fur
Herrn Weber bisher unbekannt gewesen ist (d.h. in weiter Distanz liegt), ware dies fur Frau Mori kore (eben fur
sie nah) und fur Herrn Weber sore (d.h. fur ihn noch fern).
Quiz: Versuchen Sie anhand der Lage der Worter zu ermitteln, welches Demonstrativpronomen fur 2 h (Frau Mori)
und *H 2 &(Herrn Honda) gilt. Bilden Sie dann Satze wie: Honda:"kore wa ringo desu."
1 . W 2 h 3 < X * H 2 h 2 . W 2 h Eh *H$&
3 . % 2 h , * H S h f i ' L \ L+ 4.< E%D W 2 h * H 2 h 5. LhmLWE-h * H 2 h
Losung: 1. Mon: Sore wa tsukue desu.
2. Mori: sore wa hon desu.
3. Mori: are wa kaisha desu. 4. Mori: Sore wa kudamono desu.
5. Mori: kore wa shinbun desu.
Honda: Sore wa tsukue desu.
Honda: kore wa hon desu. Honda: are wa kaisha desu.
Honda: are wa kudamono desu.
Honda: are wa shinbun desu.
1. Semester Grammatik Lekt. 3-9
2.2 koko, soko, asoko
Dieser Ort ist ein Untemchtsraum.
Jener Ort ist die Bibliothek.
Der Ort da druben ist ein Parkplatz.
Die dreiteiligen Demonstrativpronomen L L, ? L, und &? L deuten auf einen Ort im weitesten Sinn
- - L L ist ein Ort, der vom Betrachter aus gesehen sich in unmittelbarer Nahe befindet. +?E ist ein Ort, der vom Betrachter aus gesehen sich in relativer Entfernung befindet. dj =f- L ist ein Ort, der vom Betrachter aus gesehen sich in ziemlich befindet.
Auch wenn es im Deutschen etwas holprig klingt, sollten Sie die Ubersetzung "dieser Ort, jener Ort..." dem "hier, da und dadruben" vorziehen, da die erstgenannten Ausdrucke den nominalen Charakter von "koko, soko und asoko" besser wiedergeben. Nachdem Sie sich an diese Tatsache gewohnt haben, konnen Sie auf die elegan- tere Ubersetzung "hier, da, dadruben" zuruckgreifen. Neben der Moglichkeit, diese Pronomen als Thema des Satzes zu benutzen (z.B. TL G...), konnen sie auch zusammen mit einem T F in der Stellung eines Pradikats (z.B. . . .&T L T?, ) stehen. Dann wurden die obigen Beispielsatze folgendermasen aussehen:
e L 3 L 2
$ m % r ~ T T , Der Untenichtsraum ist hier. (...an diesem Ort.)
Die Bibliothek ist da. (...an jenem Ort.)
Fi.%$Ef%&;f-LT"?r, Der Parkplatz ist da druben. (an jenem Ort da driiben)
weitere vermischte Beispiele:
Dieser Ort ist ein Restaurant.
Jener Ort ist ein Cafi.
Ich habe an jenem (=an d. besagten) Ort Kaffee getrunken. XL\flB/d
&T C f%&B%TTo Der Ort dadniben ist ein Kino.
Cestem habe ich an dem Ort dadruben einen Film gesehen. t L l B h
Es%/%? L TT7Slo (2 11, T"TO Ist dort die Bibliothek ? Ja (sie ist) dort.
Quiz: hersetzen Sie ins Japanische. Das ist eine Kamera. Das da ist ein Lehrbuch. Wo ist der Untemchtsraum ? Dadniben. Ist das Kanji. Nein, das ist kein Kanji. (Es ist) Hiragana.
1. Semester Grammatik Lekt. 3- 10
3. Fragepronomen
Neben dem Fragepronomen fl (a IL) "was", das bei der Zusammensetzung mit TTgebraucht die lautliche Ver- anderung zu T d h (z.B.tdh T T j S j ) erlebt, existieren weitere Frageworter. Alle Fragepronomen (=Nomen !) konnen sowohl als Pradikat als auch als Subjekt im Satz stehen.
Als Pradikat wird das Fragepronomen mit dem Hilfswort T?$ (und weiteren Modifikationen wie T Lfi etc.) verbunden. Steht das Fragepronomen arn Anfang (d.h. als Subjekt) des Satzes, mus es mit dem Subjektpartikel fif markiert werden, weil die Betonung des Satzes insbesondere in diesem Fragewort liegt (wer,wann,wozu etc.).
Eine Thematisierung ( also eine Markierung mit 12) von Fragepronomen kommt nicht vor.
2 ;iZ ist das unmittelbare Fragepronomen zu den Demonstrativpronomen L h, Th, &;h, entspricht also
dem deutschen "welche,-r,-s" und fragt nach einer Sache aus einem Sortiment von verschiedenen Dingen. Wie alle Fragepronomen kann das dore sowohl als Pradikat als auch als Subjekt stehen. Als Pradikat wird "dore" verbunden mit dem Hilfswort TT (und allen weiteren Modifikationen ) benutzt.
Welches ist der Bleistift ?
Welches war die Zeitung ?
beachte: Steht Eh am Anfang des Satzes, mus es wie schon oben erwahnt, mit dem Subjektpartikel 8s markiert werden.
Welches ist der Bleistift?
Welches war die Zeitung ?
.' - 3.2 L "welcher Ort"
2 L ist das Wort, das nach dem Ort ("welcher Ort", "wo") fragt. In aller Regel erscheint E L in der Stellung des Pradikats, es sei denn, man mochte entschieden fragen, "wo eigentlich ist denn.. ." (2 Las...). Im ubrigen sind wir zur Zeit noch nicht imstande, eine Frage mit 2 L zu beantworten, weil wir noch keine Worter wie "links, rechts etc." kennen, die notig waren, eine vernunftige Antwort auf eine solche Frage geben zu konnen. (Ausnahmen: Antworten mit L L, T L, 85% L)
Beispiele:
Wo ist die Universitat ?
Wo eigentlich ist der Eingang ?
Wo ist die Toilette bitte ?
Wo ist der Bahnhof bitte ?
1. Semester Grammatik Lekt. 3- 11
Zusammenfassun~ Lektion 3
1. Satz mit nominalem Pradikat
Ein Nomen macht zusammen mit dem Hilfswort "desu" ein Pradikat aus.
Hier wurden anstelle von Nomen die Buchstaben A und B benutzt.
Aussagesatz: A wa B desu. (keine Gleichsetzung, nur Zuordnung)
Frage: Entscheidungsfrage: A wa B desu ka. - hai, B desu
iie, B de wa arimasen. iie, B ja arimasen.
Erganzungsfrage:
Negation:
Perfekt:
negiertes Perfekt:
A wa FP desu ka. - B desu. (FP=Fragepronomen)
A wa B de wa arimasen. (ja W a s e n )
A wa B deshita.
A wa B de wa arimasen deshita. (ja a a s e n deshita)
2. Demonstrativa Dreiteilung in ko-,so-,a-, z.B.
L $'L, %$'L, djh oder L L, % L, 85% L abhangig vom Betrachter.
3. Fragepronomen
Fragepronomen werden wie Nomen behandelt.
2.h "welches"
2 L "welcher Ort; wo"
Grammatik Lektion 4
1.Das Adverb (Adv)
jgrJ 8 2.Adverbiale
@o$ia 3.weitere Partikeln
"Ja 4.Die Wochentage
@ B 5.Die Zahlen (Teil 1)
% ( 1 )
1. Semester Grammatik Lekt. 4- 1
GRAMMATIK LEKTION 4
1. Adverb Die Wortkategorie Adverb gibt einem Satz eine gewisse Nuance, indem sie beispielsweise die Aussage ver- schleiert, dekoriert oder prazisiert (ich gehe nach Japan + ich gehe vielleicht nach Japan; ich gehe = nach Japan; ich gehe jedes Jahr nach Japan). Im Japanischen ist das Adverb unveranderlich (unflektierbar) und kann weder ein Subjekt noch ein Pradikat ausmachen. Die Stellung des Adverbs im Satz richtet sich wie im Deutschen nach dem Kontext (ich gehe geni nach Japan; g-eni gehe ich nach Japan; nach Japan gehe ich $ern). Das japani- sche Adverb kann man oft daran erkennen, das es von keinem Partikel begleitet wird. In dieser Lektion werden einige zeitbezogene Adverbien eingefuhrt.
% bedeutet, zeitlich verwendet, "noch" oder "erst" und zeigt somit eine Handlung oder einen Zustand an, der noch nicht abgeschlossen, also noch im Gange ist.
Beispiele:
Herr Mori ist noch (oder: erst) Student.
Werden Sie noch Kaffee trinken? Ja, ich trinke ihn noch. L I
Ich werde noch nicht nach Japan fahren. r,
Werden Sie noch (weiter)essen? Ja, ich werde noch (weiter)essen.
beachte: Im Gegensatz zum Deutschen wird eine Frage, die in der Vergangenheit steht ("Haben Sie.. .getan?"), im Japani- schen nicht immer entsprechend in der Perfektform beantwortet. Das ist nur dann der Fall, wenn durch die Ant- wort das noch nicht Geschehene ("Nein, ich habe noch nicht.. .getanu) ausgesprochen wird, also die Frage negativ
beantwortet werden soll. Fur den Japaner kann eine Antwort, die das Nicht-Geschehen aufzeigt, logischerweise auch nicht in der Perfektform stehen, da sie auserhalb des Begriffs des Tempus steht. Das erfragte Geschehen ist sozusagen noch nicht existent. Aus diesem Denken heraus lautet die Ubersetzung des "noch nicht getan habens" nicht etwa "mada.. .masen deshita" (das ist kein Japanisch !!), sondern "mada desu". (korrekt heist es: mada ... te
imasen; + Lekt. 11) Allerdings konnen wir diese Denkweise im Rahmen des Gelernten leider noch nicht sprach- lich realisieren. Ein Dialog wie "go-han o tabemashita ka. iie, mada tabemasen." ("Haben Sie gegessen? Nein, ich habe noch nicht gegessen") klingt hochst unjapanisch. (Die Antwort "iie, mada tabemasen deshita." ware wie gesagt grammatikalisch vollig falsch.) Fur eine korrekte Antwort benotigen wir eine Form, die wir erst in der 11. Lektion kennenlernen werden. Als Uberbruckung fur die uns noch unbekannte Form konnen wir eine Antwort wahlen, bei der das in Frage kommende Verb einfach weggelassen wird. Konkret hiese das bei der Frage: "gohan o tabemashita ka. iie, mada desu." ("Haben Sie gegessen? Nein, noch nicht."). Bei derpositiven Antwort auf dieselbe Frage gibt es keinerlei Schwierigkeiten, da sich die deutsche Betrachtungs-
weise (Tempus der Frage mus sich mit dem Tempus der Antwort decken) mit der Japanischen ("Ist etwas gesche- hen ?" "Ja, es ist etwas geschehen.") deckt: gohan o tabemashita ka. hai, tabemashita.
1. Semester Grammatik Lekt. 4-2
Allgemein formuliert, antworten Sie auf die Frage "Haben Sie das und das getan?"
bei "ja" : 1 L , V b Lko I bei "nein" : I L bETbo I Beispiele:
Werden Sie noch fernsehen ? Ja. ich werde noch (weiter) fernsehen.
Haben Sie Radio gehort? Nein, noch nicht.
Werden Sie noch lernen. Ja, ich werde noch weiterlernen.
Trinken Sie noch weiter Bier ? Nein,nicht mehr.
5 3 entspricht bei positiven Satzen dem deutschen "schon", "bereits", bei verneinten Satzen dem "nicht mehr":
Herr Weber schreibt bereits Kanji.
Wird die Bahn kommen? Nein, sie wird nicht mehr kommen
Ich bin kein Student mehr.
Haben Sie (schon etwas) gegessen ? Ja, ich habe schon (was) gegessen.
Und haben Sie schon Kaffee getrunken ? Nein, noch nicht.
Unterscheidung von mada und m 6
Sehr haufig werden mada und m6 vom Lernenden verwechselt. Als Eselsbrucke konnte man sich einpragen:
"m6" wird so lang ausgesprochen wie "sch-o-n".
beachte ferner: So etwas wie ein "m6 desu" im Sinne von "schon etwas getan" existert nicht !
1. Semester Grammatik Lekt. 4-3
a - 6 Herr Mori trinkt immer Bier.
1) 3 5 entspricht dem deutschen "immer" oder "standig". Nach unserem jetzigen Kenntnisstand wird "itsumo" in Verbalsatzen verwendet. ( Nominalsatze mit "immer" sind auch im Deutschen eine Seltenheit, Adjektivsatze- Lektion 5 )
Beispiele: t L 2 f P h " Lh6:h" + HgaT 113 E%& 2 T. Ich lese immer in der Bibliothek Zeitungen.
Z-/~-TE~\~T, Ich kaufe es immer im Supermarkt.
beachte: Bei Fragen, die sich auf die Haufigkeit einer Aktion beziehen , konnen Sie mit der Kurzform "hai, itsumo desu" bzw. "Iie, itsumo de wa arimasen 1 itsumo ja arimasen" antworten.
bedeutet "manchmal" oder wortlich "von Zeit zu Zeit". Abgesehen von Satzen wie "Er ist manchmal Student" ( B W S 2 il. 2% Bf< -tSl)f F, ), die eher ausgefallene Situationen wiedergeben, wird 2 $2 il. auch nur in Verbalsatzen (und spater in Adjektivsatzen) benutzt.
T m - ? I % 2 /U fd 2 t" $ X f i - 1- 8 fd % b T.
Beispiele:
t a r a k h s ~ .
Frau Mori tragt manchmal einen Rock.
Ich lese manchmal ein Buch.
Frau Mori fahrt manchmal nach Japan zuruck.
Lernen Sie immer ?
Restaurant.
I Ich hoie oft CDs.
k < heist in etwa "oft" , "intensiv" oder aber auch "gern" (im Sinne von gut und gern). Dieses Adverb wird in aller Regel nur in Satzen mit verbalem Pradikat eingesetzt.
z - V -
& 2 h l d k < ~-t-~#bbT. Herr Mori trinkt oft Kaffee. T ti a
k < 3 k b 1% 11. & < W b T. Sehen Sie oft fern? Ja, ich sehe oft fern.
Ich habe gut / intensiv gelernt.
beachte: eine Form wie "yoku desu" existiert nicht.
1. Semester Grammatik Lekt. 4-4
2. Adverbiale
Wie bereits in Lektion 2 schon angesprochen, konnen neben dem "echten" Adverb bestimmte Worter (2.B. No- men) zu einem Adverb umfunktioniert werden, oder genauer, in der Funktion eines Adverbs stehen. In dieser
Lektion sind es weitere Nomen, die einen Zeitpunkt angeben und adverbial benutzt werden. Worter wie %fi ( e h L @ 3 ) "letzte Woche", h L @ 3 ) "diese Woche", B s ( L @ 5 6 3) "Wochenende" etc., die in der Vokabelliste aufgefuhrt sind, gehoren im Japanischen der Wortkategorie des Nomen an und konnen zunachst als solches und wie jedes andere Nomen benutzt werden (z.B. als Subjekt. als Pradikat).
Hier nur einige Beispiele:
Letzte Woche fuhr ich nach Japan. Diese Woche fahre ich nicht (dorthin)
Lerne:: Sie jedei, Tag ? Ich lerne ver, Mentag bis Freitag. Am N'ochenende lerne ich nicht.
Sehen Sie jede Woche einen Film ? Nein, letzte Woche habe ich keinen Film gesehen.
3. weitere Partikeln
3.1 %, %...%
Gestern habe ich Sake getrunken.
Auch heute habe ich Sake getrunken.
Ich werde sowohl morgen als auch ubermorgen S.trinken.
Mit Hilfe des Partikels % kann das deutsche "auch" ("sogar") im Japanischen zum Ausdruck gebracht werden. Bei doppelter Anwendung (siehe obiges Beispiel) wird er entweder mit "sowohl.. .als auch.. . " oder bei negier- ten Aussagen mit "weder ... noch ..." ubersetzt.
... 6.3 = sowohl ... als auch 1 weder ... noch
Beispiele:
Herr Weber macht Einkaufe. Geht Herr Mori auch einkaufen?
Herr Honda ist Student. Herr Mori ist auch Student.
Ich esse sowohl Gemuse als auch Obst, aber ich esse weder Fleisch noch Fisch.
1. Semester Grammatik Lekt. 4.5
Eine weitere Besonderheit von 5 liegt darin, das es wie der Themapartikel (3 mit weiteren Partikeln kombinier-
bar ist. Dabei werden die Partikeln $-. fii und durch 5 uberlagert. Die restlichen Partikeln bleiben, wie
Sie sehen konnen, erhalten:
* In formellerer Sprache trifft man gelegentlich auch auf die Kombination "& 5 "
einige Beispiele mit 6:
Essen Sie Gemuse?
Essen Sie auch Gemuse?
Herr Kawasaki ist gekommen.
Herr Kawasaki ist auch gekommen.
Frau Mori ist Angestellte.
Frau Mori ist auch Angestellte.
Ich ging in die Bibliothek.
Ich ging auch in die Bibliothek.
Ich bin zur Univ. gegangen.
Ich bin auch zur Univ. gegangen.
Ich habe im Kaufhaus Einkaufe gemacht.
T/\"- b T f W I, \#Je L % L ko Ich habe auch im Kaufh. Einkaufe gemacht.
R*~JG%% LTL, (Jemand~Etwas) kam aus Japan.
~ * f i s ~ f s b LfLo (JemandJEtwas) kam auch aus Japan.
1. Semester Grammatik Lekt. 4-6
3.2 Geschlossene Aufzahlunp mit 9
Ich habe in der Mensa Fleisch u d Kartoffeln gegessen.
Der Partikel 2 dient dazu, eine geschlossene Menge von Nomen aufzuzahlen. Er entspricht dem "und" im Deut- schen und kann je nach Kontext als eine streng vollstandige Aufzahlung ("das und das und sonst nichts") oder als ein reprasentatives Auffuhren von Dingen verstanden werden. Die Aufzahlungskette kann aus mehreren Nomen bestehen: A to B to C to D to.. .
Beispiele:
die Leherin und ich
Fleisch, Gemuse und Obst
Deutschland, Frankreich und England
Aufzahlunp im Satz Im Gegensatz zum Deutschen kann das 2 weder bei Aufzahlungen von anderen Wortkategorien wie etwa Verben (essen und schlafen), Adjektive (schon und gut), noch zur Verbindung von Satzen (also als satzeinleitende Konj- unktion) verwendet werden. Wortverbindungen: Lektion 9, Satzverbindung: Lektion 2
In einenSatz eingebettet, konnen die durch 2 miteinander verbundenen Nomen als Subjekt, Thema, Objekt oder nominales Pradikat auftreten:
Subjekt: Thema: Objekt: Ortsangabe: nom.Pradikat :
61 ,L ?t
% $ h k $ ~ ~ $ h d r % & LI:, Frau Mori und Frau Honda sind gekommen. ij: R fi
/<?F )r '9 X / Ckd < T ? %69Trif0 Bananen und Apfel sind Obst.
& X ~ U . ' ~ ~ % & & W V $ L ~ C , Ich habe Bucher, Bleistifte und Zeitschriften gekauft. - 6 Y L l f 6 L
41~. 9 Y 2 ?ILYCL&% B LYC, Ich bin nach Berlin und Koln gefahren.
r;htd L, A C ~ W ~ A T - ~ ~ , Dies sind Apfel und Mandarinen.
beachte:
Wenn mehr als drei Dinge aufgezahlt werden sollen, konnen diese entweder in Entlehnung an die oben angefuhrte
Formel A 2 B 2 C 2 D etc. aufgezahlt werden, oder aber auch in der Form A 2 B, C , D . Die deutsche Art, A,B,C und D ist jedoch im Japanischen nicht zulassig.
1. Semester Grammatik Lekt. 4-7
3.3 Offene Aufzahlune mit +
Ich habe in Japan unter anderem Worterbucher und Lehrbucher gekauft.
Die Aufzahlung mit unterscheidet sich von der Aufzahlung mit )I dadurch, das hier nicht alle Bestandteile der aufzuzahlenden Menge erwahnt werden. Es entspricht also der Form im Deutschen: "A, B, C u.s.w." oder "unter anderem A, B und C". Dieser Aufzahlungspartikel taucht ebenfalls in verschiedenen Satzteilen auf:
Subjekt: Thema: Objekt: Ortsangabe: nom.Pradikat :
3.4 T (Mittel)
Frau Mori und Frau Honda sind Japanerinnen.
Fleisch, Brot U.S.W. sind Nahrungsmittel.
Gestern habe ich u.a. eine Zeitung und eine Zeitschrift gelesen.
Es kamen Studenten u.a. aus Japan und China.
I kLte->~&+e&ii% LfCo I Ich habe mit Bleistift Schriftzeichen geschrieben.
In Lektion 1 wurde bereits der Partikel T als Markierung des Handlungsortes eingefuhrt. Neben dieser Funktion zeigt der Partikel T auch das Mittel an, mit dessen Hilfe eine Aktion erfolgt. Neben "Handlungsmitteln" wie Schreibutensil, Esbesteck, Werkzeug etc. konnen auch Informationsmittel (Sprache, Schnft, Rundfunk) oder aber auch Verkehrsmittel (Auto, Schiff, Flugzeug) als "Utensil" im weitesten Sinne mit T markiert werden. Die Fra- ge nach dem Mittel ("womit") lautet: NT (fdkT).
Beispiele:
$13 ~?--&&%t. mit Stabchen essen
mit dem Auto bis zum Bahnhof fahren i3 X.
im Buch lesen T f i t i
T L. ~ ~ k t . im Fernsehen sehen t i c . 7 :
F 4 Y%?;.& b %T. auf Deutsch schreiben * k' C t t t.2
%zT%L%to auf Englisch sprechen d~ X. C
I? ki Ihfh~&8 %t0 in Kanji und Kana schreiben
Ich bin mit dem Bus zur Universitat gekommen.
1. Semester Grammatik Lekt. 4-8
3.5 iL (Zeitpunkt)
Bisher wurde der Partikel IZ ausschlieslich fur Zielpunkte (lokal) eingesetzt. Dieser Partikel dient jedoch auch zur Markierung des Zeitpunkts (temporal). Das wurde je nach Kontext den deutschen Wortern "in, um,am etc." entsprechen. ("b Jahre 1999, um 16 Uhr, 5.0ktoberW)
Grundsatzlich unterscheidet man im Japanischen bei der Uberlegung in bezug auf die Zeit zwischen einem Zeit- raum und einem Zeitpunkt. Wahrend der Zeitraum im Japanischen (2.B. 3 Jahre lang, eine Woche U, 5 Mi- nuten lan,o) ohne Partikel im Satz erscheint, wird der absolute Zeitpunkt (2.B. Jahr 1999, Montag, 10 Uhr und 5 Minuten) grundsatzlich mit dem Partikel IL markiert.
6 I2 - T i, -
4. Die Wochentaye In dieser Lektion beschaftigen wir uns nur mit den -Wochentagen (siehe Vokabellistej. Weitere Vokabeln, die den Zeitpunkt wiedergeben, folgen im Laufe des Semesters. Wochentage sind von der Wortkategorie her Nomen, werden je nach Funktion im Satz mit verschiedenen Partikeln (2.B. 12, f i h Sk'8:1-) versehen oder auch ohne Partikel als Pradikat (= N2-Stellung im Satz; vgl. Lektion 3) benutzt. Wenn sie im Sinne eines Zeitpunkts ("am Montag", "m Dienstag" etc.) gebraucht werden, erscheint eben das IT. Dieses Phanomen gilt im ubrigen auch fur den Begriff "Wochenende" ( L@ 5 29).
Am Sonntag feiern wir eine Party.
Beispiele: L % + 5 ZF f f b \ 7 5
B P B R @ ~ S ~ & ~ ~ Ich werde mir am Sonntag einen Film ansehen. dh 2 i U: % & k <
A@B t ~ % @ @ L%$-, Am Dienstag werde ich Wasche waschen. P A 5 0 3, b 0
*@D trE%\%% L& Lk, Ich habe am Samstag Einkaufe gemacht. b77+5ZF K i Z &
a r m r ~ * - - 6 ~ ~ - . ~ c h werde am Montag nach Japan fahren. t b ' b . 5 6 if i5 L W . % i
7k@ iz @/>L 'i-m6P$ , Am Mittwoch hat es in Koln geregnet. L*?%.- 9 2 5 5
i&WH@& L& LA??, Am Wochenende habe ich gekocht.
Heute ist Montag.
5. Die Zahlen (Teil 1) Wie in den westlichen Landem wird in Japan das Dezimalsystem fix alle Operationen mit Zahlen eingesetzt. Ne- ben den arabischen Zahlen (1,2,3,4,5,. ..) werden jedoch immer noch in bestimmten Fallen in Kanji geschriebene Zahlen verwendet:
Fur die Zahlen von 1 bis 10 (ausgefallene Sonderlesungen anderer Zahlen ausgenommen) existieren heutzutage zwei verschiedene Lesemoglichkeiten. Zum einen sind es die original japanischen Bezeichnungen, die wohl in
der Urform bereits vor der Ubemahrne der chinesischen Schrift im mundlichen Verkehr existierten. Zum anderen werden dieselben Zahlen in einer lautlich japanisierten Form des Chinesischen ausgesprochen. Ab der Zahl 11 werden heutzutage nur noch sinojapanischen Zahlen benutzt.+Lektion 5)
1. Semester Grammatik Lekt. 4-9
Ja~anische Zahlweise
b ' 7 5 * L Alt lt
Gestern habe ich zwei Kuchen gegessen.
Im modernen Japanischen werden wie gesagt nur die Zahlen von 1 bis 10 "original" japanisch ausgesprochen. Die Anwendung dieser Zahlen beschrankt sich
a. auf Mengenangaben fur alle Dinge, die man im Deutschen mit "Stuck" zkhlen wurde. b. auf die Altersangabe von Menschen (nur 1 bis 10), also von Kindern.
ein Stuck / ein Jahr alt zwei Stuck / zwei Jahre
drei Stuck / drei Jahre vier Stuck / vier Jahre funf Stuck / funf Jahre sechs Stuck / sechs Jahre sieben Stuck / sieben Jahre acht Stuck / acht Jahre neun Stuck / neun Jahre zehn Stuck / zehn Jahre
beachte:
- Das Fragewort nach der Menge lautet: t \ < 3.
- Die Zahl 10 ("t6") wird bei Hiragana-Schreibung mit &? und nicht 2 5 notiert. - bei der horizontalen Schreibweise (links nach rechts) konnen auch anstatt der Schriftzeichen arabische Zahlen verwendet werden: 1 3 , 2 3 , 3 3 , 4 3 , 5 3 etc.
Quiz: Versuchen Sie, folgende Zahlenreihen nach und nach flussig zu lesen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 6 3 1 8 9 1 0 7 5 2 5 7 1 9 4 6 5 1 0 2 3
ja~anische Zahlweise im Satz
Folgende Information in Klammern werden Sie erst nach Abschlus der 8.Lektion praktisch anwenden konnen: (Die japanische Zahlweise gehort der Wortkategorie des Nomen an. Dadurch ist sie imstande, auch alle Funk- tionen eines Nomen zu erfullen. So kann sie z.B. in einem Nominalsatz ein Pradikat ausmachen:
Q 4 , i * L Lt,
@ B M % ~ Q S ~ & & LTC,
Ebenson konnen sie als nominales Attribut im Satz auftreten: A lt
290 1) /r/ C' zwei Apfel 7 903# ein 7-jahriges Kind
Gestern habe ich zwei Kuchen gegessen.
Die Funktion der japanischen Zahlweise als Nomen beschrankt sich hauptsachlich auf Situationen, in denen man wie gesagt Mengen- und Altersangaben bis 10 macht.)
1. Semester Grammatik Lekt. 4-10
In der sprachlichen Realitat wird die japanische Zahlweise in erster Linie adverbial benutzt. Dadurch konnen, wie die folgenden Beispielsatze zeigen, sehr vielfaltige Situationen abgedeckt werden. Wird die japanische Zahl-
weise adverbial benutzt, so tritt sie
1. ohne Partikel, 2. an vielen Stellen im Satz und schlieslich 3. als Bezugswort zum verbalen Pradikat auf:
Ich kaufe 5 Mandarinen. Und ich esse eine davon.
Wie ersichtlich, steht zwischen der Zahlenangabe und dem verbalen Pradikat kein Partikel. Dieser adverbiale
Charakter der japanischen Zahlweise wird oft vom Lernenden vergessen, so da!3 fehlerhafte Satze wie &%Ph$i
zEi3&WI %F, und dergleichen gebildet werden.
t - i d - n ZU 2: A - / T - - c . + ~ ~ ~ ~ , Q E I \ ~ L~L. Ich habe im Supermarkt Mandarinen (ein-)gekauft.
T - l i -
n - / ~ - ~ & f i % ~3 k L 1 d L 7;. Ich habe irn Supermarkt 5 Mandarinen (ein-)gekauft. ? - - I $ - l)>
- / T & fish E E 1 L Tio Ich habe 5 Mandarinen im Supermarkt (ein-)gekauft. T - i l - U>
53 -/T-T&fi)h 2 E 1 ) 3 L TL. 5 Mandarinen habe ich im Supermarkt (ein-)gekauft.
Wenn man den ersten Satz mit der Stuckzahl 5 erweitern mochte, gibt es im Japanischen wie im Deutschen die genannten drei Moglichkeiten, wobei die letzte Variante auch im Japanischen eine ziemlich ausgefallene Situa-
tion wiedergibt (sehr starke Betonung der Stuckzahl).
zu 3: Die unter Punkt 3 genannte Eigenschaft der adverbial benutzten japanischen Zahlweise als Bezugswort zum
Verb bleibt auch dann bestehen, wenn zwischen der Zahlenangabe und dem Pradikat (mehrere) Einschube vorhan-
den sind. Im folgenden finden Sie ein Beispiel, wo die "Entfernung" zwischen der Zahl und dem Pradikat extrem
Ich habe im Supermarkt 5 Mandarinen, Apfel, Gemuse und Brote (ein-)gekauft.
Der Partikel k (geschlossene Aufzahlung) nach der Zahlenangabe im obigen Satz bezieht sich nicht auf die Zah- lenangabe, sondern auf das davor stehende Nomen &iPh ! Im ubrigen gilt im Japanischen im Normalfall, d.h. bei kurzeren Satzen, die man in der Realitat etwa beim Ein-
kauf haufig benutzt, die Reihenfolge "Gegenstand + Stuckzahl", also etwa & d ) h 2 5 3 (wortlich: "Man- darinen 5 an der Zahl" ) und nicht wie im Deutschen "Stuckzahl + Gegenstand" ( 5 Mandarinen) eingehalten.
weitere Beispiele:
Was haben Sie im Supermarkt eingekauft ?
Ich habe 3 Apfel gekauft.
Dann habe ich auch 2 Tomaten gekauft.
Susigkeiten habe ich 1 Stuck gekauft.
Dann habe ich 10 Eier gekauft.
Ich habe viel eingekauft.
Deshalb habe ich kein Geld mehr.
1. Semester Grammatik Lekt. 4- 1 1
Zusammenfassung Lektion 4
1. Adverb
Unflektierbares Wort, zumeist ohne Partikel, erlautert zumeist das nachfolgende Wort naher.
$f= "noch, erst" I % f, l"schon" I L 1 3 % "immer" I 2 2s "manchmal" 1 k < "oft"
2. Adverbiale
Nomen und andere Worter in der Funktion eines Adverbs: %a, %B etc.
3. Partikel % = auch, . . .%.. .% = sowohl ... als auch ... I weder ... noch ...
Z? fzfifwerden durch %uberlagert; 4, IC, T, f i l b , $ T werden durch 6 erganzt;
2 = "und" (geschlossen) A toB to C...
r = "u.a. " (offen) AyaB yaC.
T&&'= "etc." (offen) A, B, C nado
Verschiedene Satzteile konnen mit 2 bzw. aufgezahlt werden. Nur in Verbindung mit
Nomen vorkommend. Und-Verbindung von Satzen erfolgt durch =f- L -C bzw. ?$'Lfil ;
T = "mittels", "mit Hilfe von"
Kennzeichnet u.a. Handlungs-, Informations- und Verkehrsmittel, die Aktionen hervorrufen;
fC= Markiert den Zeitpunkt
4. Wochentage
. k, 7k. *, &, .k, B @ B als Zeitpunkt, Markierung mit IC
5. Die Zahlen
nach japanischer Zahlweise nur von 1 bis 10 in Gebrauch:
Funktion: Angabe der Stuckzahl, Angabe des (Kindes)-alters
japanische Zahlweise im Satz: adverbiale Behandlung
Grammatik Lektion 5
1 . Satz mit verbaladjektivischem Pradikat 1-4 l / h R $ q $ $ j % Z *
2 .Die Zahlen (Teil 2 )
3% ( 2 )
1. Semester Grammatik Lekt. 5- 1
GRAMMATIK LEKTION 5
1. Satz mit verbaladjektivischem Pradikat
1.1 Verbal-Adiektiv
h Gegensatz zur deutschen Sprache, die nur eine Wortart des Adjektivs kennt (2.B. klein, leicht arm, schon etc.),
existieren im Japanischen zwei Gruppen von Adjektiven, die durch unterschiedliche Flexionsarten und so- mit unterschiedlichen Formen gekennzeichnet sind. Hier soll zunachst die grosere Gmppe behandelt werden. Die erste Gruppe wird als Verbaladjektiv 1 l\-lf l\k 3 L (Abk.:VA) bezeichnet, da sie (ohne Zwi-
schenschaltung eines Hilfswortes) flektierbar ist und sich somit wie ein Verb verhalt. (Neben dieser Bezeichnung existiert fur diese Adjektivgmppe z.B. die Bezeichnung "i-Adjektiv" etc.)
Jedes VA besteht aus einem unveranderlichen Stamm und einer veranderlichen Endung. Diese Endung dient als Trager von verschiedenen Informationen.
Lexikonform des VA
Das gemeinsame Merkmal der Lexikonform eines jeden VA ist der Vokal i am Ende des Wortes.
I Wortstamm + 11 I Hier einige Beispiele:
Lexikon-Form Bedeutung
alt heis (klimatisch) neu klein gut (es gibt zwei Lesevarianten von L 1)
schlecht billig
Die Lexikonform dient, wie der Name schon sagt, der Ermittlung des jeweiligen VA in einem Worterbuch. Diese
Form gehort, wie die Lexikonform des Verbs, einer Sprachebene an, die keine Information uber die Hoflichkeit
gibt und somit hoflichkeitsneutral bnv. -leer ist. Zusammen mit anderen hoflichkeitsleeren Formen wie Negation, Perfekt usw. wird sie in erster Linie in Sackeexten (2.B. Zeitung) eingesetzt. Da wir uns hauptsachlich in der all- gemein hoflichen Sprachebene bewegen, hat fur uns die Lexikonform als solche nur die Bedeutung des "Start-
punktes" der verbaladjektivischen Flexion.
1.1.1 allpemein hofliche Aussa~eform des VA
Die allgemein hofliche Aussageform des VA wird durch ein Anhangen von "desu" an die genannte Lexikonform
gebildet. Die Formel fur die Bildung der Aussageform lautet also:
I~ortstamm + 11 + 1-F I (d.h. Lexikonform + T F )
Bedeutung alt heis neu klein gut schlecht billig
,1. Semester Grammatik Lekt. 5-2
1.1.2 Neyation des VA
Die Verneinung des VA entsteht aus der Kombination des Wortstamms und der Information - < $2 L61 T T. Das "i" am Wortende, das bei der Aussageform noch als Bindeglied ("Kupplung") diente, wird also in der Negat- ion der allgemein hoflichen Sprachebene durch die Anschlusform "- < " ausgetauscht. Hinzu kommen noch die Information "-7Ld: t\ " (= Negation) und "TT" (=Information der allgemeinen Hoflichkeit). Die so entstandene
Inforrnationskette aus drei Teilen macht die Negation des VA aus. Die Formel fur die Bildung dieser Form lautet also:
Lexikonform Bedeutung Negation
beachte: Das VA L\ L' bzw. L 5:' wird nur bei der Aussageforrn zu t\t\T-b. In allen anderen Fallen erfolgt die Flexion nur uber V\. Eine Form wie "L\< &t\T+" ist also nicht existent.
alternative Nepation Alternativ zu der genannten Negation kann auch die Form "-ku arimasen" verwendet werden. Die Formel hier- fur lautet:
Hier eine Gegenuberstellung von - < &t\-I-.f und- < ;&, 9 $eh, Negation mit - < f2 t\ T? Variante mit - < $5 L, % -&X/
Quiz: Bilden Sie ausgehend von der Lexikonform folgende Flexionsformen des VA:
Aussageform mit T-if Negation mit < aL\T'if Negation mit < if3 9 $eh, 7?;S.t' %$53t' S &t\ Sc0 Lt' %t'$t'
Die Losung finden Sie in der Grammatik !
1. Semester Grammatik Lekt. 5-3
1.1.3 Perfekt des VA
Die Perfektform des VA wird gebildet, indem man an den Wortstamm die Informationen - 2'. CI 7k (=Perfekt)
und -T -b (=Information der allgemeinen Hoflichkeit) anhangt. Die Formel fur die Bildung dieser Form lautet also:
I Wortstamm + t~ 9 fc P F]
Lexikonform Bedeutung
alt heis neu klein gut schlecht billig
Perfekt
1.1.4 nepiertes Perfekt des VA
Die negierte Form der Vergangenheit (2.B. . . .es war nicht teuer) bildet man durch die Information - < & 2'. CI Sr T?, die an den Wortstamm angehangt wird. Bei naherem Hinsehen wird deutlich, das hier die Information der Vemeinung - fh t \ wie ein "normales" VA (Endung L\) mit der Information der Vergangenheit -21'. 9 ?C verbunden wird, indem das t\weggelassen wird. Die Formel fur die Bildung dieser Form lautet also:
Wortstamm + < ScTT
Lexikonform Bedeutung negiertes Perfekt
Alternative Alternativ zur genannten Form kann auch die Form - < 31 YJ 3 @/V T L Sc verwendet werden.
Die Formel lautet:
Wortstamm + < b Y &-&tvPLR I
1. Semester Grammatik Lekt. 5-4
1.1.5 Satz mit verbaladiektivischem Pradikat
Ist Japanisch interessant ? Ja, es ist interessant.
Nachdem Sie sich mit der Formbildung des VA vertraut gemacht haben, wird hier gezeigt, wie das VA in einem Satz gebraucht wird. Neben Verb und Nomen kann das Adjektiv (und somit auch das VA) das Pradikat eines Sat-
zes ausmachen. Die Formeln fur den Satz mit verbaladjektivischem Pradikat lauten:
Aussagesatz: A Cd: VA T*, Fragesatz: A td: VA T - r f $ L ,
Negation: A Cd: VA- < f d b \ T T ,
Abd:VA-<tEjL)%Jc3-/Lo
Perfekt: A Cd: VA-219 ScTT, negiertes Perfekt: A 12 VA- < fb2h9 ScT'if,
AId:VA-< tEjL)%Jc3-/LTLk0
Das Fragewort nach der Eigenschaft lautet "wie": Y 5 ( Y 5 T T 7!P , )
Beispiele: (Szene vor der Mensa:)
Wie ist die Mensa ? Sie ist geraumig.
Ist sie neu ? Oder ist sie alt ?
Sie ist nicht alt. Sie ist neu.
Wie war das Essen? War es lecker ?
Heute war es nicht gut.
Es war nicht lecker.
Wie war das Fleisch ? War es gros ?
Nein, es war sehr klein.
Wie ist Japanisch ? Ist es einfach ?
Nein, es ist nicht einfach. Es ist schwierig.
Es ist aber interessant.
Was ist schwierig ?
Die Schriftzeichen sind schwierig.
1. Semester Grammatik Lekt. 5-5
1.2 Attributivform des Verbaladfektivs
ein altes Auto
Wie das obige Beispiel zeigt, kann das VA auch als Erganzung dienen, um ein Nomen naher zu erlautern. (Weite-
re mogliche Erganzungen zum Auto: neu, teuer, kompakt, schnell etc.) Wie im Deutschen steht dabei das Ajdek-
tiv immer vor dem Nomen. Wahrend in einem Satz mit adjektivischem Pradikat wie r < 63 1% 2,5 1 J
das VA die Funktion des Pradikats einnimmt, d.h. zusammen mit dem Wort TT in aller Regel am Ende des Satzes steht, kann die Einheit VA + N, uberall dort auftauchen, wo ein Nomen sonst steht.
Die Einheit "naher erlauterndes Wort plus dem Wort, das naher erlautert wird" nennt man ein Attribut. Um ein Attribut zu bilden, mus das naher erlauternde VA in eine bestimmte grammatikalische Form gebracht werden.
Diese Form nennt sich Attributivform. Im Gegensatz zur deutschen Sprache, die neben dieser attributiven
Konstruktion den Relativsatz (z.B. "ein Auto, das alt ist", "ein Zimmer, das ruhig ist") kennt, gibt es im Japani- schen nur diese eine Moglichkeit. Bei der Ubersetzung mussen daher alle relativischen Konstruktionen im Oegtrchen Dei Japanisch ir? die .4ttributivfom umgewandelt werden.
Die allgemeine Formel fur die Attributivform des VA lautet:
1.2.1 vier Modifikationen der Attributivform des VA
Die (aussagende) Attributivform des Verbaladjektivs ist denkbar einfach zu bilden. Sie ist namlich mit der Lexi-
konform identisch:
VA-L\ + Nomen
langer Bleistift
kurzer Bleistift
teuere Kamera
Neben dieser Form konnen je nach Kontext verschiedene Modifikationen des Attributs auftreten. Wir beschranken uns auf Negation, Perfekt und negiertes Perfekt. Die Modifikation des VA in der Funktion des Attributs orientiert
sich nach der hoflich keitsleeren Form. D.h. die Information der Hoflichkeit T T wird uberall weggelassen.
beachte;= B L ~
Die VA AS 11 und I]\ $11 kennen eine weitere Attributivform: RSfd , /I\ $ 72; diese lassen sich immer aus- tauschen.
Perfekt:
nicht langer Bleistift
nicht kurzer Bleistift
nicht teuere Kamera
lang gewesener Bleistift kurz gewesener Bleistift
teuer gewesene Kamera
1. Semester Grammatik Lekt. 5-6
nicht lang gewesener Bleistift nicht kurz gewesener Bleistift nicht teuer gewesene Kamera
1.2.2 verbaladiektivisches Attribut im Satz
Das ist eine teuere Kamera.
Da das Attribut lediglich eine nahere Erlauterung eines Nomens darstellt und sozusagen ein "Anhangsel" des No- mens ist, kann es in einem Satz immer dort auftreten, wo auch ein Nomen steht. Alle Worter in der Funktion
eines Attributs (und somit auch des adjektivischen Attrihts) konnen als nahere Erlauterung des folgenden Wortes, sei es ein Subjekt, Thema, Objekt oder nominales Pradikat dienen:
6 V ( &$&ld:&bift % LL.
Attribut des Subjekts:
B C\ 0.2 bY
4) $ PA$; & $ L, F$-O Die Meine Person ist Frau Mori.
Frau Mori hat eine teuere Kamera gekauft.
Attribut des Themas:
zYt5 s - e - c ~ . $97 L b \ @ % g td: E E Trf, Das neue C& ist hier.
Attribut zu ubrigen Phrasen:
t ~ r a ' i , L A a
& % r f Ich werde in der Bibliothek alte Bucher lesen.
W-5 L.\
% L b' 1/ r( b 7 >J\ 6 3 & -ifo Ich werde in das neue Restaurant gehen.
4 1.' P B 6
/I\ $ b \ s I m 6 %;k L k o Ich bin aus einer kleinen Stadt gekommen.
Fragesatz: Das spezielle Fragewort bei Attributen lautet F X/ f2 "was fur ein?", und es tritt an die Stelle, wo in der Ant- wort normalerweise das adjektivische Attribut steht:
~ h ? X % % & k & L k ~ h 0 Was fur ein Buch haben Sie gelesen?
$ % L ~ L \ & B $ % & & Lko Ich habe ein interessantes Buch gelesen.
Was f i r ein Stadt ist Nagasaki?
M M At>
%3 b\m-(Crfo LT, &b\SBiTrf, Es ist eine grose Stadt. Und eine alte Stadt.
Was ist China fix ein Land?
r t i ~ ~ ~ ~ \ ~ ? . + . China ist ein flachenmasig groses Land.
1. Semester Grammatik Lekt. 5-7
2. Die Zahlen (Teil 2) Die sog. sinojapanischen Zahlen gelten heutzutage als Grundlage aller Operationen mit Zahlen. Manche Zahlen wie z.B. 0,4,7, etc. besitzen Varianten undoder Sonderlesungen :
beachte: Neben der oben gezeigten gangigsten Art, existieren weitere Moglichkeiten, Zahlen wiederzugeben:
L - die Zehnerreihe (lO,20,3O ...) wird hin und wieder bei vertikaler Schreibweise so notiert: - 1 1.. . 0 0 0
- Zahlen ab 10 konnen in Anlehnung an die arabischen Zahlen auch folgendermasen geschrieben werden:
- In Japan ist es ublich, bei Telefonnummern zwischen der vorderen Zahl, die unserer Vorwahl entspricht und der Teilnehmernummer ein "no" zu sagen, was soviel wie ein Bindestrich bedeutet. Im ubrigen sind Telefonnum- mern in Tokyo 8-stellig.
- insbesondere im Geldverkehr werden vergleichbar mit dem Ausschreiben im Deutschen (z.B.3.W. einhundert") L
folgende Zahlen benutzt: statt -: g, statt -: 3, Statt 3: & sowie Statt f-:
Quiz: Versuchen Sie, folgende sinojapanische Zahlen laut zu lesen.
D3i-t;lh- L - & / \ = D h - L 3 i z n / \ B I o + x e h 1 + J h+I D + -L+% + J h+h Lesen Sie folgende Telefonnummern auf japanisch. 3123-4567 5409-7488 4379-2879 2935-6531 3583-4876 1497-3965 5486-5886 5302-8590
1. Semester Grammatik Lekt. 5-8
Zusammenfassuny Lektion 5
1. Satz mit verbaladjektivischem Pradikat
1.1 Verbaladjektiv
- gemeinsames Merkmal: i-Laut arn Ende der Lexikonfonn
- Lexikonform: VA-i + desu (z.B. &L\P-$-)
- Negation: VA + ku nai desu / ku arirnasen (&< th~\~-?i-k< h 9 %+&L)
- Perfekt: VA + katta desu (&;tih 9 f c ~ $ )
- neg. Perfekt: VA + ku nakatta desu / ku arimasen deshta (&< jh7S~q kT-4-i < &I I? %-&&-F L k )
- Das VA k m ein Pradikat msrnachen
- Fragepronomen fur Adjektive: E 3
1.2 Attributivform der Adjektive = nahere Erlauterung des Nomen L& <+P
Lexikonform: VA-L' + N ( & N E ) Negation: VA-< + N (& < f2L'g)
Perfekt: VA-fih 9 + N (&iSh9 ks)
2. Die Zahlen
- sinojapanische Zahlen: Grundlage aller Zahlenoperationen
1. Semester Grammatik Lekt. 6- 1
iv %@-J% i fL \k 5 2 5 L (Abk.: NA). Das NA hat diesen Namen durch seinen nominalen Charakter bekommen. Wie das Nomen ist ein NA an sich nicht flektierbar und wird anhand eines Hilfswortes in die verschiedenen Formen gebracht.
Die Lexikonform des NA hat kein typisches auseres Merkmal, das es von anderen Wortarten unterscheidet. Ein
NA kann insbesondere mit einem Nomen verwechselt werden. Um diese Wortgruppe fur den Lernenden erkennbar zu machen, wurde sie in der Vokabelliste ausdnicklich jeweils mit dem Hilfswort T ? versehen. Das kann als die hnflichkeitsleere Form von T* angesehen werden Die Kombination aus NA und dem Hilfswnrt ?? wird in
diesem Lehrbuch als Grundform (oder als "Lexikonform") bezeichnet.
Da wir uns in diesem Semester in erster Linie auf der allgemein hoflichen Sprachebene bewegen, soll die ge-
nannte Grundform einfach nur als Ausgangspunkt aller weiteren Flexionen gelten. Spater wenden wir uns den
ubrigen Flexionsformen der hoflichkeitsleeren Sprachebene zu, die vor allem in Sachtexten (Zeitung etc.) vor- herrschen.
Hier einige Beispiele der Wortgruppe NA :
Bedeutung
ruhig
praktisch
b e b t
schon
wichtig: Die beiden letzten Worter %G(@ 5 19) L\) und 3 kL L\ (schon) konnten von der auseren Erscheinung her VA sein, da sie die Bedingung Wortstamm + L\-Endung erfullen. Die irn folgenden behandelten Flexionen werden
zeigen, das @ 5 19) L\ und % kL L\ keine VA, sondern sehr wohl zur Wortkategorie des NA gehoren. Neben @ 5 bf) L\ und kL L\ existieren einige weitere Worter wie z.B. % 6 L\ (nicht mogen) (Lekt.9) in dieser imtie-
renden Gestalt.
Die allgemein hofliche Aussageform des NA wird durch das Anhangen von T an das Wort selbst gebildet. Die Formel fiu die Bildung der Aussageform lautet also:
Aussagefor
1. Semester Grammatik Lekt. 6-2
Die Negation des NA ist mit der Negation des Nomen identisch und wird durch Anhangen der Information T 13 ;&, 9 ?& -@L (Umgangssprache: C + & 9 &@L) gebildet. Wie beim Nomen existiert zwar die Variante Tt&f&ic\T+ (Ugs.: 1/ -F. &?b\c'+), sie wird aber selten benutzt, Die Formeln zur Bildung d. Negation lauten:
1.1.4 Perfekt des NA Das Perfekt des NA wird durch Anhangen der Information T L SC gebildet. Die Formel zur Bildung des Perfekts lautet:
Grundform Bedeutung Perfekt L 4
#flh7? ruhig
praktisch
beruhmt
1.15 negiertes Perfekt des NA Die negierte Form der Vergangenheit (2.B. "es war nicht ruhig" ) wird gebiidet, indem an das NA die Information T 13 % 9 -% -&X/ T L fr (Ugs.: C 9 ib 9 'a -&X/ T L k) angehangt wird. Die Formeln fur diese Formen lauten demnach:
Auch hier existieren die weniger gelaufigen Formen T $3 fd jfih J, SC T T sowie die etwas umgangsprachliche
L-+&dhqfcTT.
1. Semester Grammatik Lekt. 6-3
Hier finden Sie eine Gegenuberstellung der wichtigsten Flexionsformen der beiden Adjektive.
uiz: Versuchen Sie eine entsprechende Tabelle aus folgenden Adjektiven zu bilden. '1
E$JtZ, *%E, 3hb l7? . *??Sb\, &b\, % L b \
Ist die Stadt nachts ruhig 7 Ja, sie ist sehr ruhig.
Nachdem Sie sich mit der Formbildung des NA vertraut gemacht haben, wenden wir uns den Satzen zu, in denen
das NA das Pradikat ausmacht. Die Formeln fur den Satz mit nominaladjektivischem Pradikat lauten:
Aussage: Frage: Negation:
/ Perfekt: negiertes Perfekt: A td: NA Tt'kai> L) &@AT LSC,
C+& '9 ~ @ A T L k 0
Erganzungsfrage: Das Fragepronomen nach der Eigenschaft " wie" lautet auch beim NA : F 5 . Damit konnen Erganzungsfragen gebildet werden:
If-rLYCitF j T*7Sh0 $;kL\T-f, Wie ist Koln? Schon
Beispiele:
Frau Mori ist Studentin. Sie ist aufrichtiglfleisig und sehr freundlich. Wlt5
R L L ~ ~ T ~ ; - 5 T ? ~ L . ~ ~ & P - $ - I ) L ,
Wie ist Ihre neue Wohnung. Ist sie praktisch (gelegen) ?
Sie ist vom Bahnhof weil entfernt. Deshalb ist es manchmal unpraktisch.
Wie sind Kanji ? Herr A: Sie sind einfach. Frau B: kompliziert. Frau C: anstrengend.
1. Semester Grammatik Lekt. 6-4
ein ruhiges Zimmer
Wie das VA kann das NA auch attributivisch verwendet werden.
Die allgemeine Formel fur die Attributivform des NA lautet:
1.2.1 Modifikation der Attributivform des NA Auch im Falle des NA treten je nach Kontext Modifikationen auf. Negation, Perfekt und negiertes Perfekt sind
die Formen, die hier eingefuhrt werden. Die Modifikationen des NA in der Funktion des Atiributs orientieren sich
ebenfalls an der hoflichkeitsleeren Form. Der jeweilige Informationstrager der Hoflichkeit wird also weggelassen
und durch Trager der "Hoflichkeitsleere" ersetzt. Die allgemeine Formel fur die Attributivform lautet genaupe-
nommen: NA + hoflichkeitsleerer Anschlus + Nomen
Aussapeform: Bei der (aussagenden) Atmbutivform erhalt das NA den Anschlus &?. Die Formel fur die (aussagende) Atmbutiv-
form lautet demnach:
Beispiele:
Negation:
ein lebhaftes Kind
eine schone Blume
ein beruhmtes Lied
ein gunstig gelegenes Appartment (auch: "praktisches App.")
nicht lebhaftes Kind
nicht schone Blume
nicht beruhmtes Lied
nicht gunstig gelegenes Appartment
alternative Ne~ation:
nicht lebhaftes Kind
nicht schone Blume
nicht beruhmtes Lied
nicht gunstig gelegenes Appartment
1. Semester Grammatik Lekt. 6-5
erfekt:
lebhaft gewesenes Kind
schon gewesene Blume
beruhmt gewesenes Lied
gunstig gelegen gewesenes Appartment
nicht lebhaft gewesenes Kind
nicht schon gewesene Blume
nicht beruhmt gewesenes Lied
nicht gunstig gelegen gewesenes Appartment
alternatives negiertes Perfekt: I NA LI. 9 fi?. LhiSh F> k + Nomen I ~ % 1 * ~ m a 9 f Z ~ # nicht lebhaft gewesenes Kind
$hL\1*-?f jd iSh9?k?E nicht schon gewesene Blume
% % c i i 5 & A h ~ 7 k % nicht beruhmt gewesenes Lied
1/ -?' 7Ld: ;t)h 9 b nicht gunstig gelegen gewesenes Appartment
wichtig: 6 6 + i.
die Worter k $ t\ (gros) und lb $ L\ (klein) gehoren zwar der Wortkategorie des Verbaladjektivs an, konnen
aber ausschlieslich in der aussagenden Attributivform wie ein Norninaladjektiv behandelt werden.
(Auserdem gilt diese Ausnahmeregelung auch fur $373~ LL\ "komisch, eigenartig" -+ Lektion 14)
Quiz: Fullen Sie die Lucken aus.
1. Semester Grammatik Lekt. 6-6
Das ist ein beruhmtes Buch.
a Y
Frau Mori hat ein beruhmtes Buch gekauft.
Auch das nominaladjektivische Attribut kann je nach Kontext als nahere Erlauterung eines Subjekts, Themas,
Objekts oder nominalen Pradikats auftreten. h ersten umrahmten Beispielsatz wird z.B. das Pradikat & vom
NA *& naher erlautert. Im zweiten Satz wird das direkte Objekt vom selben Attribut begleitet.
Im folgenden finden Sie einige Beispiele nominaladjektivischer Attribute:
Subjekt:
Thema:
Objekt:
Richtung:
Die freundliche Percm ist Frau Mari.
Das belebte C& ist hier.
Ich werde in der Bibliothek ein beruhmtes Buch lesen.
Ich werde in das schone Restaurant gehen.
Ich bin aus einer beruhmten Stadt gekommen.
Frau Mori ist eine freundliche Studentin.
Das Fragepronomen bei nominaladjektivischen Attributen lautet wie beim VA 2 & "was fur ein....".
Beispiele:
&4,727+-- b T T h Was fur ein Appartment ist das ?
Was fur eine Studentin ist Frau Mon ?
Was fur Schriftzeichen haben Sie geschrieben ?
Es ist ein ruhiges Appartment.
Sie ist eine freundliche Studentin.
& < s-7
B#f2tBTesi? a L7L Ich habe komplizierte Schriftzeichen geschrieben.
Was fur Sachen haben Sie (ein)gekauft ? Ich habe wichtige Sachen (ein)gekauft.
I . Semester Grammatik Lekt. 6 7
Unter Zahlwortern sollen hier solche Worter verstanden werden, die f i r die Zahlung von ganz bestimmten Gegen-
standen benutzt werden. Mas- und Gewichtseinheiten (kg, cm2 , km, usw.) sind genauso Zahlworter wie 2.B.
"ein Bundel Holz", "zwei Packungen Tabak", "5 Haschen Bier". Im Gegensatz zur deutschen Gegenwartssprache,
die weitgehend die Zahlworter verloren hat, kennt das Japanische eine nahezu unubersehbare Fulle und Vielfalt
von Zahlwortem. ( Es werden uber 200 Zahlworter im Alltag benutzt !) Zum einen werden Gegenstande nach ihrer auseren Form wie Dicke, Grose, Lange etc. mit einem gemeinsamen Zahlwort versehen, und zum anderen werden manche Dinge mit ihrem spezifischen Zahlwort aufgezahlt. Zahlworter gehoren im Japanischen der Wort-
e an, d.h. sie sind sog. unselbstandige Worter und werden unmittelbar an die betreffende
Zahl angehangt.
2.1 acht Zahlwdirter
Hier sollen die in der Vokabelliste aufgefuhrten Zahlworter
Zahlwort Was wird damit gezahlt? E/,
" lange, meist zylindrische Dinge
W % gebundene Schriftstucke
W % gefullte Becher/Glaser TZ i.\
nochmals etwas genauer erlautert werden:
eispiele
Bleistift, Flasche, Film, Schlips,Tonband
Buch, Zeitschrift, Schreibheft
Getrank im Glas. Reis in der Schale, Suppe
W Landfahrzeuge, Gerate, Maschinen Auto. Fahrrad, Computer, Schreibmaschinen P i \
W $k flache, dunne Gegenstande Papier, CD, Briefmarke, Hemd ic /I,
"A Personen Studenten, Kinder
relativ kleine Sachen (=-C3 Lekt.4) Bonbon. Apfel
W "Nr. ", Rangfolge, Reihenfolge allgemeine Unterteilung, Wettkampfergebnis
beachte: Beim Zahlen bestimmter Gegenstande werden in aller Regel die sinoiawnischen Zahlen mit diesen Zahlwortem versehen. Dabei konnen lautliche Abweichungen (Assimilationen) entstehen, die allgemein gesehen auf das Zu- sammentreffen zweier bestimmter Silben zuruckzufuhren sind. (Auch wenn sich das sture Auswendiglernen die-
ser Worter in der Praxis als effektiver erwiesen hat, sei envahnt, das das Zusammentreffen der Silben 9, %, < , $ und X/ mit den Silben der k-, s-, t- und h-Reihen lautliche Abweichungen, zumeist Langkonsonanten hervor-
ruft. Beispiel: %plus k-Laut: L\sj+@i=t\ J, t (statt L\% C) ) Auf der nachsten Seite werden Gegenstande von 1 bis 10 mit dem entsprechenden Zahlwort versehen. Die Abwei-
chungen sind eineerahmt, mogliche, aber selten vorkommende Varianten wurden dagegen weggelassen. beachte ferner: Beim Zahlen von Personen -Awerden die ersten beiden mit U. 2 !I (eine Person) und b. ?L 9 (zwei Perso- nen) gezahlt, was auf die japanischen Zahlen (U9 und &&J>) zunickzufuhren ist.
beachte ferner: Die japanische Zahlweise, die wir in Lektion 4 kennengelemt haben, basiert eigentlich auch
auf Zusammensetzungen der original japanischen Zahlen U. 2 ,&7?,&'9, k 9 etc. und dem Zahlwort 9.
Fragepronomen: Das Fragewort nach der Menge lautet entweder t\ < 3 oder aber praziser
obei auch hier lautliche Abweichungen entstehen konnen
wapmm wasa8 uIaurwem uy pun uaqauqxaa lau!apl sema 8un~sypv lap U! a!p 'urauom -W ua891a laq uaJueyeA a~qmdazye ualapslxa (8unun@rula aqa!s) aq3wdssnv uaua~pqa8sne map uaqaN -
1. Semester Grammatik Lekt. 6 9
-
C 12 U\ U I
k?-9k@I$@k&& LTf0 Ich habe zwei Glaser Bier getrunken.
Die Kombination von Zahl und Zahlwort wird im Satz in den allermeisten Fallen wie ein Adverb behandelt.
Das bedeutet, das nach dem Zahlwort keine Partikeln stehen durfen. Dabei ist die haufigste Stellung der Zahl-
Zahlwort- Kombination im Satz zwischen Objekt und Pradikat. Diese Positionsangabe ist jedoch nicht bindend.
Die Kombination kann je nach Kontext (welcher Satzteil soll betont werden ?) auch an anderen Stellen auftreten.
Im folgenden finden Sie zwei Beispiele, in denen die Zahl-Zahlwort-Kombination an allen denkbaren Stellen auf-
treten:
% 7 $?E b \ & Lk., In Tokyo habe ich 3 Kameras gekauft.
5 % s t 9 b:
@s&@I#"&& L k 0 Gestern habe ich zwei Bucher gelesen.
- @ EI -"ffff&%%&& L k . Gestern habe ich zwei Bucher gelesen.
~fW-@B&@%&& L ~ c . 2 Bucher habe ich gestern gelesen.
un~efahre M e n ~ e < S L\ / C S L\, 89 (8 < 1 Die Relativierung der Menge, also das, was im Deutschen mit den Wortern "etwa", "ungefahr", "ca." realisiert
wird, erfolgt im Japanischen mit Hilfe der Worter < 6 L\ / 9 5 L\ (beide sind gleichwertig, wobei das letztere
heute haufiger benutzt wird) oder dem Ausdruck (+ < ). Wahrend < L\ bzw. (" 6 L\ von der Wortart her zu den Partikeln gehoren und somit einem Nomen nachge-
stellt als Suffixe benutzt werden, d.h. h* die Zahlenangabe gehoren, a ; < a b ~ c E * 5 i : A
w 3 3 - A C b b h etwa 50 Studierende E*?IPh.
y-~k+*C b b h etwa 10 Flaschen Bier <51): {:C+ i % b \
I $ I ~ - T ~ C S L \ etwa SO ~ u t o s
ist %J ein Prafix und wird als solches vor der Zahlenangabe benutzt. - ist eher ein Wort der geschriebenen
Sprache (entspricht also dem "zirka" im Deutschen).
%&%w?kh zirka 50 Studierende
I3 -~k$!Jf-* zirka 10 Flaschen Bier
l%I3-2 zirka 20 Autos
Satzbeispiele: 4 0 5 E*-3ifb, m
8 3 - - @f-& 6 b\&&. % k k 0 Gestern habe ich etwa 10 Tassen Kaffee getrunken.
beachte: Das Fragewort zur ungefahren Menge lautet D < 6 L\/ D 5 L\ bzw. ;h < 6 L\/ E $7, 5 L\ "ungefahr wieviel(e)"
1. Semester Grammatik Lekt. 6- 10
Um eine Mengenangabe in Einheiten zu gruppieren (z.B. "pro Kind 3 Bonbons", "pro Mann 2 Flaschen Bier";
aich: ''je", "jeweils") bedient man sich des Partikels y9, der an die Zahl-Zahlwort-Kombination angehangt wird.
Beispiele: $<*(., % + 5 h . L ~ I: 8 7 d3
%&Mk#B21#~9Ek1& L k o Die Studenten haben pro Kopf 2 Lehrbucher gekauft. b b \ L 9 7 d l A E e 9 5 : c
$ ~ . B w s ~ + z ! $ - J ' ~ ~ X &-FO Pro Woche lernen wir 15 Kanjis. L'k
-c>~->&i&& LTE, Ich habe die Geschenke einzeln (=pro Stuck) verpackt
Bei der Angabe von zusatzlichen Mengen im Sinne von "noch" ("noch drei", noch 5 Stuck", "noch 1 Flasche") benutzt man das Wort % 5 , das von der Wortart her zum Adverb gehort und unmittelbar an die Zahl-Zahlwort-
Kombination angehangt wird. Irn Japanischen bedeutet 6 5 eher eine kleine zusatzliche Menge und nicht eine
beliebige Menge. In der sprachlichen Realitat trifft man am haufigsten die Formulierung " % 5 + eine Sache" an. ("noch ein weiteres Bier", "noch eine weitere Person", "noch eine weitere Stunde")
Sie durfen dieses Wort nicht mit dem "schon" bzw. "nicht mehr" aus der Lektion 4 verwechseln. Die Bedeutung
"noch (ein bischen)" fur das % 5 gilt ausschlieslich in Verbindung mit Zahlenangaben und wird auch anders als
das "schon" betont:
schon: m /O y noch= mo
Beispiele:
Trinken Sie noch eine weitere Flasche ?
Nein, ich habe schon zwei Flaschen getrunken
Essen Sie noch ein Stuck Kuchen ?
Nein, ich habe schon zwei Flaschen getrunken.
Da kam noch ein weiterer Student.
Da kommt keiner &.
Geben Sie mir noch zwei weitere Apfel.
(< 7? $ L\=Situation Lekt.3)
Ich werde noch ein (weiteres Buch) lesen.
I . Semester Grammatik Lekt. 6- 1 1
m lehrbuch,"j'? " am um es vom Nomen zu unterscheiden
- Das NA kann wie VA, N und V ein Pradikat ausmac Modifikationen
- Aussage: NA T? (%fihT*) - Negation: NA Tl$& !I 9Hhi (@fihTb3% '!I &-&L) - alternative Negation: NA C J+ % 5 Hh (E%+txCb 9 &@hi) - Perfekt: NA "F Lk (@$."F kk) - neg. Perfekt: NATb2% !J %Hh,T Lk (@WC%b '!I &@&-C- Lk) - altemat.neg.Pm-f. : NA EJ+& 9 %@,&T L?? ($?$fihC+& !I %@&"T L??) - Fragepronomen: Y 5 (T37P) (%Ea~ 2- 5 T?fiho ) - Attributivform: NA f6: N (@$~fd3E) - Attr.Negation: NA Tab\ N (%fihTfd b\%B) - Attr .alternative Negation: NA C 6 fd L\ N (i%&~1/.(rf'db\%@) - Attr.Perfekt: NA J? 9 Sc N (%~V?' 9 k%B) - Attr. neg. Perfekt: NA Tt$jPki51-3 72: N (%fJhTfdfih9 7~3B) - Attr. alternat.neg.Perf.: NA C 6 f'd ?3h 9 SEN (3i311/+;fdfih9k%B) - Fragepronomen b. Attr.: P h f&+ N (c?'kf&%B)
2. Zahlworter - bestimmte Gegenstande werden mit einem Zahlwort (Suffix) versehen - Zahlworter: "& lange, meist zylindrische Dinge Bleistift, Hasche, Film, Schlips, Tonband, Zigarette
gebundene Schriftstucke Buch, Zeitschrift, Schreibheft
"$4 gefullte Becher/Glaser Getrank im Glas, Reis in der Schale, Suppe " fi Landfahrzeuge, Gerate, Maschinen Auto, Fahrrad, Computer, Schreibmaschinen
"@ flache, dunne Gegenstande Papier, Schallplatte, Briefmarke, Hemd
h Personen Studenten, Kinder "{m relativ kleine Sachen Bonbon, Apfel
"s "Nr.", Rangfolge, Reihenfolge allgemeine Unterteilung; Wettkampfergebnis - zu beachten sind die lautlichen Veranderungen - Fragewort: M-Zahlwort (z.B. Rh., K&)
- verhalten sich wie Adverbien
- Stellung meist zwischen Obje nd Pradikat, doch kontextabhangig
- ungefahre Mengenangabe mit von -- < 6 L\ / -- (\\ 5 L \ (Suffixe) oder
$9- (Prafix; vorwiegend formellere Sprache) I).
- Gruppierung mit -T3 (!?GY-~R b \ & Sco ) enge "noch ein ..." % 5 ... (6 5 -&)
1. Semester Grammatik Lekt. 7- 1
Marion hat schone Augen.
I I
o 1 In Deutschland schmeckt das Bier gut
In den beiden obigen Beispielen wird zunachst eine bestimmte Sache thematisiert "Was Marion anbelangt", "Was
Deutschland anbelangt" und anschliesend eine Eigenheit (oder Eigenschaft) davon hervorgehoben. In solchen Fal-
ien, wo aiso ein le i i eines Ganzen beschrieben wird, erfoigt im japanischen die Formuiierung:
oder:
ES handelt sich hier also nicht um einen simplen Satz mit adjektivischem Pradikat 7 9 $ > h, I$. $ ;h L \TTo "Marion ist schon.". sondern um einen mit dem Partikel .?$ sehr stark hervorgehobenen, besonderen Be-
reich vom Ganzen. Wortlich hiese also der genannte Satz "was M. angeht, so hat sie (insbesondere) schone Au-
gen". ( In einem bestimmten Kontext kann der Sinn des eingerahmten Beispielsatzes auch einschrankend
lauten: "Bei der Marion sind nur die Augen schon." )
Die Schweiz hat hohe Berge.
In der Mensa ist das Essen billig.
Im Herbst ist das Wetter schon
r&[d&$f L\TTo In Japan ist der Sommer heis.
k h ~ d ~ & k LITT, Herr Mori hat kleine Augen.
A4-4 X&~~(SL\-C.T. In Spanien sind Schuhe billig.
beachte:
Wahrend hier nur die Eigenschaften hervorgehoben werden, gibt es auch Falle, in denen herausragende Fahigkei-
ten (grammatikalisch gesprochen: Verben) mit derselben Formel ausgedruckt werden konnen.+Lekt. 9
beachte ferner:
Die Hervorhebung eines Teilbereichs Iast sich nicht durch die Attributivform realisieren. T' !J $2 2 h IX f $3, L TTf, (Marion sind grose Augen.) wike grammatikalisch nic 1 korrekt und stellt d-ber hinaus einen
sinnlosen Satz dar.
1 . Semester Grammatik Lekt. 7-2
Es ist jetzt Sommer. Aber es ist kalt.
Es ist jetzt Sommer. Jedoch ist es kalt.
In Lektion 2 wurde bereits die Funktion des Partikels fif im Sinne von "aber" erklart. Bei diesem fif wurden
zwei Satze zu einem Satz verbunden. Neben dieser Moglichkeit kann mit Hilfe des Wortes L fil L und
eine vorangegangene Aussage eingeschrankt werden. L 1 L und T $3 sind "satzeinleitende Konjunktionen", d.h.
sie stehen immer am Anfang eines Satzes. 77% benutzt man eher in der gesprochenen Sprache( im Dt.:"AberW).
L fil L ist etwas formeller als T 6 (im Dt.: "Jedoch...") .
Die Formeln fur den Gebrauch von L fij L und T 5 lauten:
Beispiele:
Herr Mon trinkt Bier. Aber er trinkt keinen Wein
- 3>p3z<z Idi2
31-11-S/vld F ~ Y X T T , LiPL, ~ ~ ~ A & & ~ ~ Z E ~ L ~ . T . Herr Weber ist Deutscher. Aber er spricht Franzosisch und Chinesisch.
Ich habe Fleisch gekauft. Aber Fisch habe ich nicht gekauft.
Petra hat schone Augen. Aber ihre Augen sind schlecht.
Diese Wohnung ist alt. Aber sie ist gros.
Letzte Woche habe ich (erst) mit Japanisch begonnen. Aber ich habe schon Hiragana gelernt.
1. Semester Grammatik Lekt. 7-3
Neben Nomen (vgl.Lekt.5 Attributivform) konnen Adjektive auch Verben naher erlautern (schon singen, gros
schreiben, gut waschen etc.). In diesem Fall wird das Adjektiv adverbial verwendet. Fur die beiden Adjektiv-
arten VA und NA existieren jeweils gesonderte A verbialformen. Die allgemeine Formel fur eine Adverbial-
form lautet zunachst:
Die Adverbialform des VA entsteht durch das Anhangen der Endung h"
Wahrend bei der Attributivform (siehe Lekt.5) diverse Modifikationen am Verbaladjektiv selbst auftraten
(z.B. -kunai, katta etc.) kann bei der Adverbialform nur das hinten stehende Verb modifiziert werden.
billig kaufen. Modifikationen: $< El\% Lk, %< W L \ d - t t h ,
gros schreiben. Modifikatio~n: A$ < es % Lk, A% <E% deh, gut essen 1 oft essen. Modifikationen: d; < L7?, ck < &<b-tfA/,
8 t 3i i>
interessant sprechen. Modifikationen: HE&! < g L d Lk, @G < 3 L Ldh,
schnell trinken. Modifikationen: B < B&% L k B < a&d-tfh,
1.2.2 Adverbialform des NA
Die Adverbialform des NA wird gebildet, indem man dem NA ein Ib hinzufugt:
I NA I; + Verb I Beispiele: i ikd lta n%,f~% L bto lebhafvmunter sprechen. Modifikationen: XzlC'g ;X% Lko jiiSlE.3 Lb-tfh,
tr
'$?#%L\ /C%$? Sbo schon schreiben. Modifikationen: ? ! i h L \ l ~ % % 3 Lk, ?!ih1\1~63 %eh, L b h
L A t t 3 SL
$ 1 $ 2 freundlich beibringen. Modifikationen: %tnl~$%tz Lk, %in lb&g-fiXbI&h,
Quiz 1: Ubersetzen Sie ins Japanische.
schnell essen, frohlich sprechen, freundlich erklaren, schon singen, schrnutzig(=unleserlich) schreiben
Losung: B< &/\.6, %L<SB, %tJll=3#!!E$6, %$a~\f=%3, I%<%<
P i z 2: Versuchen Sie, die folgenden Wortpaare mit Hilfe der korrekten Anschlusform zu verbinden *9 kfil ttir Losung: t~
f h L \ X 3 % 1 \ ~ f [C
511 E --W
&L\ -T Z&e ~ a a &< $1) $<
1. Semester Grammatik Lekt. 7-4
Theoretisch kann die Adverbialform des Adjektivs uberall dort, wo ein Verb im Satz auftaucht, auch vorkommen.
Nach unserem jetzigen Kenntnisstand jedoch, kann die Adverbialform des Adj nur in der Stellung des verbalen
Pradikats eingesetzt werden. Wie die Bezeichnung "ad - verbial" bereits andeutet, besitzt die Adverbialform be-
stimmte Eigenschaften der unveranderlichen Wortart des Adverbs. So mus es zwar vor demVerb (genauer verba-
lem Pradikat) stehen, was aber nicht heist, das es unmittelbar davor stehen mus. So kann es vorkommen, das in
einem Satz der adverbiale Teil abgetrennt, d.h. ziemlich weit weg vom Pradikat erscheint und doch allein diesen
Satzteil naher erlautert:
Beispiele:
- Ich habe im Kaufhaus billig einen Pullover gekauft.
T/+.=
$B Gestern habe ich lange gelernt.
I Herr Mori hat lebhaft ein Lied gesungen.
@/V G g-r;gpa Ich werde zu Hause die Kanji schon schreiben.
Wie Sie sehen, entfernt sich das jeweilige Adjektiv in den letzten beiden Beispielen immer mehr vom Pradikat. Trotzdem dient es immer nur zur Beschreibung der Art und Weise, wie eine Aktion erfolgt. Beim letzten Bei- spielsatz etwa, kann leicht der Eindruck entstehen, als ob 3hLhdas %naher erlautert. ("schones Haus") Allein das fCzeigt uns, die eindeutige Zugehorigkeit des Adjektivs zum Verb und nicht zum Nomen.
beachte: Die Frage nach der Art und Weise des Geschehens ("wie") wird mit dem Fragepronomen 5 in einem Verbalsatz formuliert. Z.B. 2'3 $-6-13), $%~1\ /CS$ Z?, U- schreiben Sie ? Schon.
Quiz: Versuchen Sie den Unterschied zwischen der Attnbutivform (Lekt.6) und der Adverbialform durch das Ubersetzen der entscheidenden Stelle zu erkennen.
Losung: billig kaufen billige Uhr
schone Schriftzeichen schon schreiben
lange arbeiten lange Arbeit
1. Semester Grammatik Lekt. 7-5
Sonderformen it?d:& u n d F Adverbialformen, die zusammen mit den Verben & 6 (werden) und T 6 (tun, machen) gebraucht werden, haben
einen besonderen Charakter.
fd 6 wird in der Regel in einem Satz in der Form
bzw. , also mit einem Subjekt (fit-Markierung) benutzt.
Obst ist billig geworden.
Das Kind ist gewachsen. (gros geworden)
Die Strase ist eng geworden.
Das Japanischstudium ist interessant geworden.
Meine Schrift hat sich gebessert / ist schon geworden.
Die Adverbialform mit f&Q zeigt an, daJ3 eine Veranderung des Zustands einer Sache (Nomen) stattfindet. Be-
dingt durch den intransitiven 1) Charakter des Verbs drucken alle obigen Beispielsatze eine Veranderung aus, die
auf eine naturliche oder logische Weise ohne Zutun eines erfasbaren "Veranlassers" erfolgt.
1 ) intransitiv = die Tatigkeit erfolgt ohne Zutun eines "Veranlassers"; z.B. "die Tur offnet sich (von selbst)" ,
"die Blute verwelkt (von selbst)" etc. naheres siehe Lekt. 12
F 6 wird dagegen in der Regel in einem Satz in der Form
bzw. , also mit einem Objekt
(e-Markiemng) benutzt.
Beispiele: Lin 88
% e h f $ % ~ ~ ~ < L% LTC, Herr Mori hat sein Haus vergrosert.
? i ~ $ ~ ~ $ ~ $ > ~ k LW, Marion wird ihre Hose kurzen.
bj~&s/vnf&~&l; ~ k - , Der Arzt hat mich gesund gemacht.
I mL -. P
f3fi~~hD~~%Sfi~~f~ m3-o Meine Mutter macht mein Zimmer sauber - + BEE djr~r~fi' L% LTC. [Wir] haben das Zimmer erwarmt (warm gemacht).
Diese Beispiele machen deutlich, das (im Gegensatz zu f d 6 ) bei T6 immer ein "Veranlasser" (Thema des
Satzes) existiert. Erst durch das Zutun dieses Initiators (=NI), der in aller Regel ein menschliches Wesen ist, an-
dert sich der Zustand des Objekts (=N2).
Allerdings sind sowohl die Formeln wie auch die oben angefuhrten Beispielsatze Idealfornlen. Haufig kann der
Veranlasser (=das mit (3 versehene Wort) unerwahnt bleiben (vgl. Beispiel mit "Zimmer warm machen") oder
z.B. bei besonderen Hervorhebungen mit dem Partikel fit versehen sein. (vorletzter Satz mit der "Mutter")
beachte: Anstatt des Adjektivs konnen auch Nomen in die Formeln mit F 6 u n d 726 eingesetzt werden. Dabei
gelten die Formeln fur das NA in abgewandelter Version: N 1 $N 2 lb 6 N 1 13 N 2 3 Ic 6
Z P + f i t 7 2
fFf%fir3LA [C Das Kind ist erwachsen geworden.
TL, Herr Mori hat sein Haus zum Restaurant gemacht.
1. Semester Grammatik Lekt. 7-6
In Lektion 3 wurde bereits das Adverb als Krortkategorie eingefuhrt. Hier geht es um Adverbien, die den Grad
oder die Menge einer Sache bestimmen.
Die Stellung des Adverbs im Satz ist relativ frei. Es darf zwar nicht zwischen fest zusammenhangenden Einheiten
wie Nomen-Partikel eindringen, kann ansonsten ohne weiteres auch weit weg von dem Wort, das es naher be-
stimmen soll, stehen. In den folgenden Beispielsatzen wurden, ausgehend von einem Satz bzw. Salzteil ohne Ad-
verb, verschiedene Moglichkeiten der Stellung des Adverbs durchgespielt. Grundsatzlich kann man bei der Bil-
dung von eigenen japanischen Satzen jedoch sagen, das das Adverb moglichst in der Nahe des Bestimmungs-
wortes eingesetzt werden sollte.
wie schon in Lektion 5 dargestellt, entspricht dieser Ausdnick dem "sehr"
im Deutschen und steht vor adjektivischen Satzteilen (d.h. Pradikat,
Attribut? oder Adverbial):
Die Stadt ist belebt.
Die Stadt ist sehr belebt.
Sehr belebt ist die Stadt.
Ich habe ein altes Auto gekauft.
Ich habe ein sehr altes Auto gekauft.
?'Jd=/C-hf;f;d;<E%Qh1ffZTo Marion telefoniert haufig.
? id 7f =/ 2 h 12 T 6 k < (3% fil [ f T, Marion telefoniert sehr haufig.
V G a 5 kl\-h,
$%L AB Diese Adverbien entsprechen den deutschen Ausdrucken "auserordentlich",
"auserst". Irn Vergleich zum k 7 % (Lekt.5) klingen diese Worter etwas
formlicher. Von der Anwendung her werden sie hauptsachlich Adjektiven
vorangestellt
In Deutschland ist Sport popular.
In Deutschland ist Sport auserst popular.
dito
dito
Ich habe ein altes Auto gekauft.
Ich habe ein auserst altes Auto gekauft.
1. Semester Grammatik Lekt. 7-7
entspricht dem deutschen "viel, zahlreich" und wird nach unserem jetzigen
Kenntnisstand zur naheren Erlauterung nur des verbalen
benutzt:
Herr Mori ist.
Herr Mori ist viel.
dito
dito
Letzte Woche habe ich im Kaufhaus eingekauft
k f~ Letzte Woche habe ich im K. viel eingekauft.
entsprechen dem deutschen "wenig / ein bischen" bzw. "etwas" und werden
hauptsachlich zur nkheren Erlauterung des verbalen und adjektivischen
Pradikats, sowie des Attributs und des Adverbials benutzt. Wahrend
Cb L in der gesprochenen und geschriebenen Sprache benutzt wird, findet
& 3 .k fast nur in der gesprochenen Sprache Einsatz.
Ich spreche Japanisch.
Ich spreche ein bischen Japanisch.
dito
dito
Herr Mori hat Einkaufe gemacht. 1 eingekauft.
Herr Mori hat ein wenig Einkaufe gemacht. / ein bischen
eingekauft.
dito
Ich habe in Tokyo billig eine Kamera gekauft.
Ich habe in Tokyo eine Kamera ein bischen billig gekauft.
dito
Ein bischen billig habe ich. .. .
Ich habe mir gestern einen alten Film angesehen.
Ich habe mir gestern einen etwas alten Film angesehen.
te: Auch im Japanischen klingen die Satze, in denen dieses Adverb an den Anfang des Satzes gesetzt wur- de, etwas ungewohnlich. Sie werden namlich durch die Voranstellung und somit Abtrennung von den ubngen Satzgliedern extrem stark betont.
1. Semester Grammatik Lekt. 7-8
Diese beiden Adverbien treten in der Regel nur mit Verneinungen auf.
...( Negation) Als Umgebung kommen alle eingangs erwahnten Satzteile in Frage. Die
deutsche Entsprechung fur die beiden Worter ware "[nicht] so sehr".
"[nicht] allzu", "[nicht] so viel".
Beispiele:
Herr Mori trinkt Bier.
Herr Mori trinkt nicht so viel Bier.
dito
dito
dito
&2;4/vZe-IbEThtdI~&~d-ts/vo dito
Th& I&&ciTh/id; T-/b%@ dito
beachte: Das $3 2 kann vor allem in der Umgangsprache zu einem dj h % werden.
Auch dieses Adverb kommt in aller Regel nur in Verbindung mit einer
Verneinung vor. %fh@h, wird meistens in verbalem oder verbaladjek-
tivsc hem (selten: NA) Umfeld eingesetzt U. bedeutet "gar bzw. "uberhaupt
[nicht]". In der Umgangsprache wird heutzutage dieses tfhtfh auch im
sehr positiven Sinn wie das deutsche "unheimlich" oder "wahnsinnig" benutzt.
Herr Mori spricht kein Franzosisch.
Das Wetter ist nicht gut.
Das Wetter ist uberhaupt nicht gut.
1. Semester Grammatik Lekt. 7-9
5 Dieses Adverb last sich mit "ziemlich" oder "recht" ubersetzen und stellt als
adverbiale Bestimmung von Adje tiven eine eher posit ive Wertung dar.
Haufig besitzt @;dnlf&;dnl die Nuance von "wider Erwarten gut".
Bezieht sich afi>f&fil auf ein V erb, kann es keine positive Form einneh-
men und hat auch von der Bedeutung her eine eher negative Nuance, und
zwar in Sinne einer Verzogerung eines erwarteten Zustands.
In diesem Fall kann es mit "will nd will nicht" ubersetzt werden.
" I A Marion ist recht hubsch/sus/nett. 2 D
El*--PbA%-(/fzf&fis,'dfis%h T, Auch in Japan ist Sport recht popular. I? b c h l Q s +?$j%gfiff- a f i s f d fis%dehT L~c. Heute Morgen wollte und wollte die Bahn nicht kommen.
Dieses Adverb last sich mit "besonders" oder "insbesondere" ubersetzen und
hebt wie im Deutschen eine Eigenschaft oder eine Aktion im Satz besonders
hervor. Es sollte im Kontext ein vergleichbares Objekt sichtbar oder latentL vor-
handen sein, das eine Norm wiedergibt, von dem sich die erwahnte Sache qua-
litativ oder quantitativ abhebt.
(*latent: Wenn wir 2.B. von einer Person behaupten, das sie besonders intelligent ist, schwingt in dieser Aus- sage automatisch unsere Vorstellung von einem Masstab, 2.B. der durchschnittliche Intelligenzquotient eines Menschen oder Vergleiche aus unserem Lebensbereich mit, das man aber nicht unbedingt verbalisiert.)
7 li SS=/I%R IEB~~TT, Marion ist besonders freundlich.
F ~ Y ~ ~ ~ - J L ~ ~ ~ % I ~ ; ~ ~ L \ L L \ T T ~ In Deutschland schmeckt das Bier besonders gut. 6 <1
$% $ h 127 (2% f= f-/b.<-@& & L k,O Frau Mori hat heute besonders (viel) Bier getrunken.
. . .. als Getrank Bier ausgewahlt.
ck X [ % entspricht dem deutschen Ausdruck "zum Beispiel" und steht im
Vergleich zu den ubrigen hier prasentierten Adverbien meistens am Anfang
des Satzes, wobei andere Positioniemngen auch durchaus moglich sind.
k ck XI% wird in Gesprachen sehr haufig benutzt. )tl\
Im ubrigen heist im Japanischen der Ausdruck "Beispiel" @J (on Lesung), t.?
dessen kun-Lesung lautet.
Z= 2 nfaG% 12. E L TC fisO Was haben Sie z.B. gestern gemacht ? m a m
k 2 nff&o%$ Ich habe 2.B. Einkaufe gemacht.
k ~ i % / b k L: X I ~ E E T L Z T ~ ~ ~ , An welchem Ort betatigen Sie 2.B. Ihre Einkaufe ?
Z.B. in einem Kaufhaus.
Marion hat z.B. schone Augen.
1. Semester Grammatik Lekt. 7- 1 0
Steigerungsformen werden im Japanischen mit Hilfe von Adverbien gebildet. Grammatische Steigemngsfor-
men fur Adjektive (Komparativ-Superlativ) wie im Deutschen (2.B. klein-kleiner-[am] kleinst[en]) sind nicht exi-
stent. Sowohl fur Adjektive (S.O.), als auch fur Verben (essen, mehr essen, am meisten essen) werden im Japani-
schen Adverbien, d.h. einfach Worter ("mehr" und "arn meisten"). die eine Steigerung wiedergeben, eingesetzt.
1.3.1 "Komparativ" Das Adverb % 2 2 entspricht dem deutschen Ausdruck "mehr" oder "noch mehr" und wird als Ersatz fur den
grammatisch gebildeten Komparativ benutzt. Sowohl Adjektive als auch Verben lassen sich mit dieser Form
steigern:
Osaka ist gros.
Tokyo ist groser.
Hiragana sind schon.
Kanji sind schoner.
Herr Mori trinkt Alkohol.
Herr Weber trinkt mehr.
Gestern habe ich ferngesehen.
Heute werde ich noch mehr sehen.
Dem Freund geht es gut.
Mir geht es besser.
1.3.2 "Superlativ" L>'5Ut"
Der Superlativ wird im Japanischen durch das Adverb -2!$ zum Ausdruck gebracht. Die beiden Wortkategorien V und Adj konnen mit - gesteigert werden. Da der Superlativ eine sehr starke Hervorhebung ist, wird das
inhaltlich damit in Beziehung stehende Nomen haufig statt mit I2 auch mit dem Partikel fif markiert:
MandanInen sind billig.
Apfel sind am billigsten.
Frau Tanaka singt Lieder.
Herr Mon singt am meisten Lieder.
Salat schmeckt gut.
Eine Pizza schmeckt besser.
Schokolade schmeckt am besten.
Japanisch ist einfach.
Spanisch ist einfacher.
Englisch ist am einfachsten.
A hat Vokabeln gelernt.
B hat mehr gelernt.
C hat am meisten Vokabeln gelernt.
I . Semester Grammatik Lekt. '7- 1 1
1. Formulierungen
- Teilbeschreibung aus dem Ganzen erfolgt nach der Formel A f AD
fit* i? \TFo ich habe grose Augen.)
xkurs: satzei e Konjunktion
- T 5 eher gesprochene Sprache
- L f i l L eher formellere Sprache
1.2 Adverbialfor
- Adverbialform = Adjektive erlautern ein Verb naher
- im Satz: vor dem verbalen Pradikat
- VA: mit < (C;$,! 9 < % d L k Ich bin heute Morgen fruh aufgestanden.)
- NA: mit fC ( d .* dl)(C%!2%6i L d F, Ich werde fleisig lernen.)
- ADJ plus 6 : etwas entwickelt sich ohne Zutun eines Veranlassers
Formel: N fif ADJ 7d 6 (-k - 9 < fd !J % L k o Der Pullover ist schmutzig geworden.)
- ADJ plus F 6 : ein Initiator verandert den Zustand von etwas
Formel: N l f;f;N26iADJT 6 (%L 6i % ;h I L d L k'c, Ich habe mein Zimmer sauber gemacht.)
Exkurs: Adverb des Grades und der Menge
2 T' 6 " s e ~ ' (zusammen mit Adjektiven) r & T % S ; h L \ P b J
< tf h "viel,zahlreichW (zusammen mit Verb) rfz< ,J= L <rJ
"biUchenn (zusammen mit Adjektiv oder Adverb) r!&' Lai, \ T b 1 i$ L&&ZTJ
% & 3 ck "bischen"eherUgs.(zus.mitAdjektivoderAdverb) r 5 & 3 & & i l 1 T f ~ r5&i i&&&EEbJ as
& "[nicht] so sehr" (zus. mit Adjektiv / Adverb, meist Negation!) T & % U% L < f&L\TTj
-? h& fC "[nicht] so sehr" (zus. mit Adjektiv / Adverb, meist Negation!) rQh/fXl;@&;4b-tlh~
$E [C (zusammen mit Adjektiven) r 9 ~ b 2 l A % % l ~ & L 1 r n T b ~ J
332 "auserst" (zusammen mit Adjektiven) r ~ ~ b > l $ ~ ~ & i l \ i i r r ~ - i f - ~ J
eh -tf'h "uberhaupt [nicht]" (zus.mit Verb, Adjektiv moglich) r & % & e h e h % & % @ h / ~
rmzm-t./v-t-tvz < ZL L \TTJ
G al?& f i "recht" (mit Adjektiv positiv, mit V negativ) r t d n l l l - , f i > d h l \ ~ ~ ~
% [C "besonders" ( zus. mit Adjektiven und Verben) ~%1;%tJlT$J r%K@&% Lkd
f ; 2 kf ?z.B." ( zus. mit Adjektiven uid Verben) lt t 3.12; f i f d h l i ~ t i r k t f f 1 2 E ~ L2 L l l d i ~
.3 Steigerungs
5 3 "mehr" L)% lfh
(mit Adjektiv oder Verb ko
-3s "am meisten" (mit Adjektiv oder Verb kombinierbar) r---?&J\Z L~TTJ
GrammatikLektion 8
1. Satz mit nominalem Prädikat
2. Demonstrativa (2)
3. Angabe der Existenz
4. Uhrzeit (1)
1. Semester Grammatik Eekt. 8- I
Nachdem wir in Lektion 3 die Grundlagen zur Bildung eines Satzes mit nominalem Pradikat kennengelernt haben,
wenden wir uns hier den erweiterten Moglichkeiten der nominalen Satzbildung zu.
Im Japanischen konnen Nomen nicht nur durch Adjektive (vgl. Lektionen 5 und 6), sondern auch durch andere Nomen naher erlautert werden. Wie beim adjektivischen Attribut erlautert das erste (d.h. das vorangehende) No.
men das zweite Nomen naher. Um das Nomen als Attribut zu kennzeichnen, wird der Partikel CI) (sog. Attri-
butivpartikel) an das erste Nomen angehangt. Schematisch sieht ein solches nominales Attribut folgendermasen aus:
Diese sehr einfach erscheinende Formel deckt die verschi edenst en grammatischen Funktionen im Deutschen ab,
worunter auch die Entsprechung zum deutschen Genitiv (z.B. die Schule mein2 Sohn-) fallt. (Manche Lehr- bucher bezeichnen daher das CI) als Genitiv-Partikel, was aber nur eine Funktion von CI) wiedergibt.)
Das (73 deckt neben der Funktion des deutschen Genitivs viele Prapositionen des Deutschen ab und kann u.a. fol-
gende Bedeutungen besitzen:
FUNKTION
Ortsangabe:
Zeitangabe:
Zugehorigkeit:
Beschaffenheit:
Identitat:
Herkunftsort:
Herstellungsfirma:
Themenbereich:
Tatigkeitsfeld:
BEISPIELE ENTSPRECHUNG IM DEUTSCHEN
ein Kaufhaus in Duisburg
der letztjahrige Winter
meine CDs
ein Tisch aus Holz
Herr Becker, der Deutscher ist
ein italienischer Wein
eine Rolex-Uhr
ein Computer-Katalog
Arbeit von der Firma
Um diese breite Palette der Bedeutung im Deutschen durch eine einzige entsprechende Form abzudecken, em pfiehlt es sich, sich die folgende Faustregel einzupragen:
Das nominale Attribut im Japanischen kann in der Regel zwar nicht immer korrekt, aber effektiv mit
Nomen 1 + Apostroph s + Nomen 2 ins Deutsche ubersetzt werden:
Duisburgs Kaufhaus; letztes Jahr's Winter; ich's CDs; Holz's Tisch, Rolex's
1. Semester Grammatik Lekt. 8-2
weitere Beispiele:
UD*
japanische Zeitung
Bahnhofs-Buchhandlung
gestrige Zeitung
meine Socken
Frau Mon's Laden
Sommerferien
Stadtpark
Baume des Parks
das Wetter im Sommer
japanisches Fernsehen
Bierglas
Bier im Glas
Herrn Honda's Lehrer
Herr Honda, der Lehrer
Buch uber Berge
ein Bucherberg
Gerade die letzten beiden Beispiele machen die Nutzlichkeit der genannten Eselsbrucke deutlich.
Pronomen in der Attributivform Sowohl die Demonstrativpronomen als auch die Fragepronomen konnen wegen ihrer Zugehorigkeit zur
Wortkategone "Nomen" ein nominales Attribut ausmachen. Im folgenden sind alle Demonstrativ- sowie Frage-
Pronomen, die wir bisher kennengelernt haben, in der Attributivform zusammengefast:
Demonstrativ- oder Fragepronomen - --
deutsche Entsprechung
wo, welcher Ort
was
wer (hoflich)
wer
wann
dieser Ort h e r
der Ort dort
jener Ort
wievie1,wie alt
Schema der Attributivform
'ELON
ma N
'EaPca N
t2;ha N
l \3ON
C L O N
IZON
dj-€LrnN
1 \ < 3 ( n N
Beispiel
'Ecoti-.h Bier welchen Ortes IaTO*
was fur ein Buch 'Eafca-tz-9- wessen Pullover t2$lOE& wessen Freund 1\30OfiM Zeitung von wann T T O 7 4 2 der hiesige Wein I Z O B dortige Strase itjITO* der Baum jenes Ortes L \ < 3OTtit Kind welchen Alters
1. Semester Grammatik Lekt. 8-3
Das nominale Attribut kann uberall dort auftreten, wo ein "normales" Nomen im Satz stehen kann. Es kann also
ein Thema, ein Objekt, eine Ortsangabe aber auch ein Pradikat ausmachen. Hier eine Auswahl der Stellung des
nominalen Attributs im Satz:
hema:
Ortsangabe:
N I 1% N 2 GI) N 3 fC V - % T o
N 1 f N 2 CT) N 3 T V - % T ,
Attribut im Satz mit nominalem Pradikat
Attribut im Satz mit verbale
Attribut im Satz mit adjektivischem Pradikat
Frau Mori's Kind ist bereits Student.
Frau Mori's Kind ist kein Gemuse.
Frau Mori's Kind ist gros.
Attribut im Satz mit direktem Objekt
Herr Mori hat eine Schweizer Uhr gekauft.
Attribut im Satz mit Octsangabe
Attribut im Satz mit Handlungsort
Herr Mori fahrt in die Schweizer Berge.
E a@sta;$$ '$ h6!)$aTg 2 L TZ, Diese Uhr habe ich im Laden von Herrn Mori gekauft.
Attribut als nominales Pradikat
Dies hier ist ein Buch von Herrn Mori
Quiz: Fullen Sie die Satze mit Partikeln auf ! t f l . I%,'%
E h $24 L. .ti:T, Das sind meine Bucher. m 1 % -5.5
*L & & L Tao Meine Bucher sind alt. $6 F& 3& gLia:LTzo < 1-
Gestern haben wir japanische Lieder gesungen. p.,f1i/ P-)!,. ~ c f , Deutschland ist ein Land der Biere.
*$ XGZ $&L\ TT~ Stadte in der Schweiz sind schon. %& g ELl TT0 Der Sommer nachsten Jahres wird heis werden.
% tut: L% %L, 2fZg TT, Herr Mori ist mein Freund. b i 3 LAS&
a 4s %fi.~is~ Das ist die heutige Zeitung. titi3 L i i Cd>
1 TT, Hauser in Tokyo sind teuer. -3- ?- L, 7-k- %LlLL)TT, DerKaffeehierschmecktgut.
1. Semester Grammatik Lekt. 8-4
In der ersten Lektion wurde bereits erwahnt, das ein im Kontext einmal erwahntes Nomen nicht mehr wiederholt
m werden braucht: 7bti%S.Qb13 d Lf;fPo I2 I \ [7b~&S.Q]b~Sd Lk, Haben Sie einen Brief geschrieben ?
Ja,ich habe [einen Bnefl geschrieben. Vergleichbar mit dieser Erscheinung kann auch das von einem Attribut be-
schriebene Nomen und durch ein 0 ersetzt werden, wenn aus dem Kontext klar hervorgeht, um welches Nomen
es sich dabei handelt.
Das wegfallende Nomen ist normalerweise ein Gegenstand, selten ein Lebewesen.
%Llp3 <ta
aar~lu O
Letzte Woche habe ich einen Wagen gekauft. Es ist ein japanischer Wagen. Es ist ein japanischer.
Letzte Woche habe ich einen Wagen gekauft. Ich habe einen alten Wagen gekauft. Ich habe einen alten gekauft.
Letzte Woche habe ich e. Wagen gekauft. Ich habe e. praktischen Wagen gekauft.Ich habe e. praktischen gekauft.
weitere Beispiele:
Wo ist die gestrige Zeitung ?
Wo ist die gestrige ?
Das ist Herrn Mori's Buch.
Das ist Herrn Mori's.
Ich habe eine billige Hose gekauft.
Ich habe eine billige gekauft.
Ich habe einen beruhmten Film gesehen
Ich habe einen beruhmten gesehen.
Die Beispiele machen deutlich, das sowohl bei nominalen als auch adjektivischen Attributen das naher zu
bestimmende Nomen durch ein CT) ersetzt werden kann:
1. Semester Grammatik Lekt. 8-5
wohlschmeckendes deutsches Bier
neue CD von Michael Jackson
Appartment des Freundes von Herm Mon
Wie die obigen Beispiele zeigen, konnen mehrere Attribute ein Nomen naher bestimmen. Als erste Moglichkeit
konnen zwei oder mehr Worter derselben ortkategorie als Attributkette auftreten:
[c Nomen, das naher erlautert wird]
Das Auto meines japanischen Freundes.
I : Ad.j.1 Abi. 2 Abi.3 [+ Nomen, das naher erlautert wird] c ; /v? l
$f i L \fd@!$dfd% L 1 \Y/\"-- b. Ein schones, praktisches, neues Appartment.
Als zweite Moglichkeit sind auch "vermischte" Attribute moglich, die je nach Anzahl der Glieder diverse
Gestalten annehmen konnen. Hier nur einige Beispiele:
I11 : N 1 GI) N 2 0 Adj. [+ Nomen, das naher erlautert wird] At5 < B %
$La>Et<t;GI)&L\S, Das alte Auto meines Freundes.
IV : Ad.i.1 Ad.j.2 N GI) [+ Nomen, das naher erlautert wird] aY%i
4% L L ~ ~ ~ ~ J ~ ~ ~ & ~ I ~ I T - - b, Ein neues, praktisches Appartment in der Stadt.
V: N1 GI) Ad.j. N 2 GI) [+ Nomen, das naher erlautert wird] Lk3iV"
EI*GI)'if~\ma)%E, Ein Krankenhaus einer alten japanischen Stadt.
VI : A . j . 1 N Cl Adj .2 [i Nonien, das naher ediiutefi wird]
&L\ma@%l]a7/e- b, Ein praktisches Appartment einer alten Stadt.
beachte: Bei vermischten Attributen besteht die Gefahr, das die Aussage nicht mehr eindeutig ausfallt.
So kann Beispiel IV (% L L \@$Jf&ld'JCT)?/T- b) folgendermasen ubersetzt werden:
a. "Ein neues, praktisches Appartment in der Stadt."
(alles bezieht sich auf das Appartment)
b. "Das Appartment einer neuen praktischen Stadt."
(beide Adj. beziehen sich auf das Nomen fQ, das Ganze
VA-NA-N wiederum ist ein Attribut von 7 / T - b )
Entsprechend kann Beispiel V auch ubersetzt werden: "Ein altes stadtisches Krankenhaus in Japan."
Hier wird also das Krankenhaus von zwei Attributen, namlich "alt" und "Stadt" naher erlautert. Man kann nur
aus dem Kontext ermitteln, was sich auf was bezieht.
1. Semester Grammatik Lekt. 8-6
Quiz: Ubersetzen Sie ins Deutsche. b 2 L .X <&P
Losung:
Mein altes Auto.
Der kalte japanische Winter.
&F;\LF;\Afl4 >a3&S.jSJh0 I1 & L
Die wohlschmeckende spanische Mandarine.
~ h l \ t d * f f l 2 h a ) k - t 0 ~ - 0 Der schone Pullover von Fr. H./ Ein P.der schonen Fr.H.
ZSdh9%~lit--9-, 51, Der neue Pullover von Herm Mori.
Stuhle fur kleine Kinder./ Kleiner Kinderstuhl
uiz: Ubersetzen Sie ins Japanische. Losung:
mein guter Freund &a3I%l~&7?
eine alte japanische Kamera Zfl \B*a3h1(7 ein gunstig gelegenes altes Appartment in der Stadt @~~J f~E f l \@a37 / \ " - P das freundliche Kind von Frau Honda * M Z ~ D * Z ~ ~ & ~ C I ~ die Deutschlehrerin meiner Freundin, Frau Honda $La3&ga3* EB Z ha3 F 4 =IZ@%&
1.1.4 Satz mit mehrfachem Attribut
Meine Freundin, Frau Mori, hat einen neuen italienischen Wagen gekauft
Das mehrfache Attribut kann uberall dort, wo ein "normales" Nomen im Satz stehen kann auftreten. Es kann
also ein Thema, ein Objekt, eine Ortsangabe, aber auch ein Pradikat ausmachen. Ein Satz mit mehreren
Attributen ist im Japanischen nichts ungewohnliches. Im folgenden wurden Satze nach und nach mit Attribu-
ten versehen:
Gestern Nacht habe ich in einem neuen Restaurant der Duisburger (1nnen)stadt ein leckeres Essen gegessen.
Frau Mori ist Lehrerin fur deutsche Grammatik an einer beruhmten japanischen Universitat.
1. Semester Grammatik Lekt. 8-7
Diese Blume ist schon.
Jene Uhr ist teuer.
Die Dreiteilung der Demonstrativpronomen in L&, ?;h, 6.12 und das Fragepronomen Eh wurde bereits in
Lektion 3 behandelt. Vergleichbar zu dieser Erscheinung existieren im Japanischen attributive 0) erlautert ein Nomen, das sich In unmittelbarer Nahe des Betrachters befindet. Entsprechend wird die Entfer-
nung des betreffenden Nomen groser, wenn man ;k D bzw. & D benutzt. D ist das entsprechende Fragewort
dazu. Diese Worter treten schematisch gesehen in folgender Einheit auf: T A L ?
L@Z@ diese Bahn
jene Bahn
die Bahn da druben
23'ms- welche Bahn ?
In Situationen, in denen zwei Personen auftreten undsich uber verschiedene Lagen von Dingen mit L 0, ?D, 850, 2D unterhalten. gilt die Regel, die wir bereits in Lekt. 3 bei &$L, Th, %;h, f ;h gelernt haben.
Gestern habe ich diese Kanji geschrieben.
Herr Mori hat an jener Universitat studiert
Mit Hilfe von Cn kann nach einer bestimmten Sache aus einer Menge von Dingen gefragt werden. Auch hier
gilt die enge Bindung zwischen Nomen und 2 D. Wie bei allen Fragewortern ("W-Fragen") wird " C!? U3 + N " als
eine starke Hervorhebung verstanden, so das es nicht mit dem Themapartikel I$, sondern mit dem Subjektparti-
kel fif markiert wird. Alle anderen Partikeln bleiben von dieser Regel unberuhrt.
Welches Kanji ist am schwierigsten ? Dieses Kanjj ist am schwierigsten. f
P071T- b&.(itvTL\bTfil, bjo&\71\'-- t+J&tv~(,\bT. In welchem Appartment wohnen Sie ? Ich wohne in diesem alten Appartment.
beachte: Diese attributiven Pronomen werden auch beim Aufzeigen von Personen benutzt, und zwar in der Regel auf folgende Weise:
-73x5 &0h D t % & J
2@hfii$$Z hTFfi),, &DhT';5, Welche Person ist Frau Mori ? Jene.
( Im normalen Sprachgebrauch ist es unhoflich, statt diese Formen L DA, ?DA etc. zu benutzen.)
Alternativ zu den oben genannten Formen konnen auch die Pronomen benutzt werden:
Z 5 5 % *%5. 8555% P 5 5 - L 5 5fifF1-A7"/bok?@3 I-/\'-s/vTFo Das ist Frau W. von derUniv.Duisburg.
T 7 f f i l o &%%=T Welche Person ist Frau Mori ? Jene.
Diese Pronomen dienen irn ubrigen auch dazu, O s und Richtungen auf der sehr hoflichen Sprachebene anzuzei-
gen. (vgl. 3.Sem. L e k . 1 u. 2)
1. Semester Grammatik Lekt. 8-8
. 1 Das Kaufhaus ist vor dem
Prapositionen wie oben, unten, vor, hinter, zwischen etc., die im Deutschen die Lage einer Sache wiedergeben,
werden im Japanischen mit Hilfe von ortsbesti enden Nomen angegeben. So sind die in der Vokabelliste
enthaltenen Worter wie z.B. k(a X), f ;(Lk), &(&3') alle Nomen (b- Oben, @ Unten, d_ Rechts) und
werden im Satz als solche behandelt.
Norninalsatze: N t 13kP
& f $ * ~ ~ ~ ~ "Das Rechts ist eine Buchhandlung." = Rechts ist eine Buchhandlung.
"Ich betrachtete das Oben." = Ich schaute nach oben.
"Die Universitat ist das Hinten." = Die Universitat ist hinten
Verbalsatz: <&E. m *%Ir& %I) G & 2 F. "Ein Auto kommt aus dem Links1' = Ein Auto kommt von links,
&D ~ 7 ~ h f b L ~ , Ich habe die rechte Tur geoffnet. Lk IZA. 2
%s&~TT*Es&~ LZZ. Ich habe unter einem grosen Baum ein Buch gelesen ELW< S @
A%ma < T 1 - k -E&& 3 F. Ich werde in der Nahe der Universitat Kaffee trinken. 56i d z . t T k < D @?&ET 1 - k - @B& 3 F. Im nahegelegenen Cafe werde ich Kaffee trinken.
beachte:
Diese prazisen Ortsangaben treten sehr haufig in der Stellung eines Atmbuts oder als Nomen, das von einem
Attribut naher erlautert wird, auf. Daraus ergeben sich folgende idealisierte Formeln:
Der Park 1 Spielplatz ist vor dem Bahnhof.
Vor dem Garten ist der Park / Spielplatz.
Das Fenster ist rechts von der Tur.
Unterhalb des Schlafzimmers ist die Kuche.
beachte: Bei M(% l \f=)spaltet sich das Nomen nochmals in zwei Teile auf, so das eine gesonderte Formel
entsteht:
Die Univ. ist zwischen d. Park und d. Krankenhaus.
7k-Th?3%- b o Zwischen d. Hotel und d. Kaufhaus ist d. Buchhandlung.
I . Semester Grammatik Lekt. 8-9
H e r Mori befindet sich im Garten.
t 3 < n 3 x . 1 Der Bleistift befindet sich auf dem Tisch
Im Gegensatz zum Deutschen, das mit Hilfe des Wortes "sein" die beiden Bedeutungen "gleichsein" und "sich be- finden" abdeckt, wird im Japanischen zwischen diesen beiden "Seinsformen" eine strikte Unterscheidung getroffen. Wahrend das "Gleichsein" A (2 BT* (genauer die "Zuordnung") durch B gekennzeichnet wird, mus das
"Existieren" ("sich befinden") mit Hilfe von ( L I 1\ T) oder &.& (85 1\ 9) markiert werden.
Das Verb 1\ zeigt die Existenz von beweglichen Lebewesen (d.h. Mensch und Tier) an, wahrend das Verb das Befinden von Nicht-Lebewesen (und unbeweglichen Lebewesen wie z.B. Pflanzen) kenn-
zeichnet.
In aller Regel dienen 1 \ 6 u n d 836 dazu, den Aufenthaltsort bei Lebewesen und den Ort der Existenz bei Nicht- Lebewesen anzugeben, so das sie von dem artikel L (Partikel der Ortsangabe) begleitet werden.
Das Existieren allein wird nicht als "Handlung" bewertet, so das hier der Partikel T falsch ware.
Die Formel fur einen Satz mit L 16 oder 83 6 lautet im Idealfall:
beweg]. LEBEWESEN 1% ORT /C Lls3fo NICHT-LEBEWESEN 1% ORT (C 85 LJ $'To
Die Bucher sind in der Bibliothek. h; L\% Odi
B ~ ~ + I = L \ z T ~ Die Katze ist im Haus. BK LC<
b.4 l / f % ? & ~ t 1 ~ 8 , %T. Die Toiletten befinden sich rechts von der Mensa.
% f % ~ ~ f ~ ~ l % 3 f f i l ~ ~ ~ Z L ~ Z T . Wo ist der Hund ? Er ist im Garten.
Wenn nicht der Ort des Befindens, sondern einfach nur das betreffende Lebewesen oder Nicht-Lebewesen hervor-
gehoben werden soll, entsteht die Formel:
* Das I2 kann je nach Kontext auch wegfallen.
Beispiele: % 5
B W X ~ . X ~ ~ ~ L \ ~ T ~ In der Stadt sind Menschen.
In I; 12 [J b ?to In der Stadt gibt es Laden.
B*E~%&VZ< eh6 Y In Japan gibt es viele Berge. 7 Y < t i L \ ~ $ k / ~ f b ~ & f i $ ~ C < 2 In diesem Zimmer sind viele Studenten
Zungenbrecher: Im Garten sind zwei Huhner.
(-23s = 2 + Zahlwort fiir Geflugel)
1. Semester Grammatik Lekt. 8-10
Im Abschnitt 3.2 wurde festgehalten, das Verben, die die Existe wiedergeben und nicht eine Aktivitat bein-
halten, mit dem Partikel (C markiert werden. Neben L \ 6 und 85 6 gibt es noch eine Reihe von Verben mit die-
sem Charakter. (Leider gibt es nicht immer eine logische Erklarung der Kategorisierung, wann ein Verb einen
Zustand und wann es eine Aktion darstellt. So gilt (&,&T L 1 b (B&' wohnen) als
Sinn hat, wahrend ein in unserem Semester nicht erwahntes Verb ahnlichen Inhalts 5 f (leben, Leben fuhren)
nicht als solches gilt.)
Bei den "Existenzverben" erfolgt die Markierung mit dem Partikel (C und nicht mit dem zu erwartenden Partikel
'i- , der den Ort der Handlung .markiert. Hier die weiteren Verben dieser Art aus unserer Lektion:
-/C&" sein (Existenz von nicht-Lebewesen)
sein (Existenz beweglicher Lebewesen)
wohnen in
ubernachten
3.4 Besitzangabe 856
Ich habe zwei Kinder.
Entgegen der eben gelernten Regel kann in manchen Fallen das L6 6 auch bei Lebewesen benutzt werden.
Das ist dann der Fall, wenn bei der Angabe von Lebewesen nicht der Aufenthaltsort, sondern sozusagen der Besitz
aigegeben werden soll. Der eingerahmte Satz ist also im Sinne von "Ich besitze 1 habe zwei Kinder" zu verstehen.
Fur die Ortsangabe der beiden Kinder gilt wieder die normale Formel:
z.@%Ef~f%'F-&1Sr'zAL\zF. In diesem Zimmer halten sich zwei Kinder auf.
Beispiele:
%e hi%gknfdj ~i zti-h. m V + 5 U
$Ll% 5 3 rnSi!lf& !J z-t-ho
Quiz: Setzen Sie das richtige Verb ein ! • ’ 3
E0 1=1$Xhf.. . t U t 3 %
!%12*a+ 1:. .. Lh& ->(X
s n c a i a u l ~ i i ~ ... < 21 +R
Z f f l 2 h Q ~ f $ ~ Q % f ~ . . . btL
% L ~ % E % f$%ZlL- ... SQ? 1.3bf. .~ e vti i
Zhf-A ....
i 2 Kl$ kJ h ~~~~~. .. izi? i ;
r r I=I$EM...=~- LTWK.
Frau Mori hat keine Kinder.
Ich besitze keine Eltern mehr.
Ich habe drei jungere Bruder.
Ich besitze viele Freunde.
1. Semester Grammatik Lekt. 8- 1 1
Wann kommen Sie immer zur Univ. ? Um 9.
l i b t L / u L G 9 5 l \ B G
L@~bfilo +-@T% Wie spat ist es ? Es ist I1 Uhr
Die Uhrzeit gehort zum Z e i t p u n k t und wird bei Verbalsatzen mit dem Partikel (C markiert (siehe auch Lek-
tion 4).
(Daneben gibt es die Moglichkeit, den Zeitpunkt im Sinne von "von" oder "bis" mit Hilfe der Par t i
oder d T zu markieren.)
Im modernen Japanischen wird die Uhrzeit normalerweise nur nach dem 12-stunden Takt gezahlt. Wir befas-
sen uns in dieser Lektion ausschlieslich mit den vollen Stunden (Minuten, Vor-und Nachzeitigkeit: Lekt.9).
Fur die Stundenangabe wird der sinojapanischen Zahl von1 bis I 2 jeweils das Zahlsuffix- E$ ( I/.) angehangt.
Naturlich konnen auch hier arabische Zahlen verwendet werden: 5 @, 1 2 @ etc
Die Stunden im Japanischen lauten (Ausnahmelesungen unterstrichen):
t@ L % tjll 7 Uhr
1. @ fS5 G 8 Uhr
hei < G 9Uhr
+@ G @ 3 G 10 ~ h r
+-@ G l l u h r
t - 3 3 G @ 3 K G 12 ~ h r
Nur in Situationen, in denen eine unverwechselbare Zeitangabe notwendig ist (z.B. Abflugzeit), benutzt man aus-
nahmsweise das 24-Stunden System. f %, etc.
In den ubrigen Fallen wird die Vor,ugl Nachmittagszeit, falls unbedingt erforderlich, mit Hilfe der Prafixe L L
"fz (L%?h/)~ormittag und "f @ (2 C) Nachmittag oder mit Worten 6 @ ... / k 6 @ ...P razisiert:
qa;if% @ 3 I/. 10 Uhr vormittags 'f%&+% LZ'GI;P~G 22 Uhr
Die Relativierung der Uhrzeit "um; ungefahr um" wird mit Hilfe des Suffixes 2 3 (auch: 3) realisiert, wo-
bei der Partikel IC wegfallen kann. da streng genommen der punktuelle Zeitcharakter nicht mehr vorhanden ist. L 3 L 25
k % L3 E % d L ko Ich bin (ungefahr) um 7 Uhr aufgestanden.
Irn S a t z wird die Uhrzeit-Angabe wie ein jedes N o m e n behandelt und kann uberall dort auftreten, wo sonst auch
ein Nomen vorkommt. (Thema, Pradikat etc.) Wird die Uhrzeitangabe von dem Partikel I, oder vom Suffix L3 begleitet, wird sie wie ein Adverb (Zeitadverb; vgl. auch Lekt. 2) behandelt und kann an vielen Stellen des Sat-
zes auftreten und sich auf das verbale Pradikat beziehen.
Pjtpiele $r Uhrzeit in adverJbp.er Funktion:
mefcE$% Lfifisok% /,E% d L7"co Um wieviel Uhr sind Sie aufgestanden ? Um 7Uhr. L 9 5 G
% b h f t L \ ~ & b t f i l . +blZR8To WannkommtFrauMori?Sie kommtum 10. % L % d l i b L
@ % I \ ~ L ~ Z % E & < S T . Ich fruhstucke jeden Morgen etwa um 8 Uhr. i-L\M<
& $ h / / $ + ~ / c ~ t x T A % f ~ % L k O Frau M. ist um 10 Uhr mit dem Bus zur Univ. gekommen.
Beispiel der Uhrzeit in nominaler Funktion: L j X L @ 5 L \ B L
++-@(CF0 Es ist jetzt I I Uhr. (1 1 Uhr = nominales Pradikat)
beachte:
Das Fragewor t bei Zeitangaben lautet entweder: sehr allgemein
1. Semester Grammatik Lekt. 8- 12
- ein Nomen beschreibt ein zweites Nomen. Formel: N 1 N 2
- das 0) beinhaltet viele grammatische Funktionen: Angabe von: Ort, Zeit, Zugehorigkei eschaffenheit, Identitat, Herkunft etc.
- Faustregel bei der Ubersetzung: N 1 2 N l ' s N 2 - auch Pronomen (Demonstrativ- und Fragepronomen) konnen ein nom. Attribut ausmachen - im Satz kann das nominale Attribut ein Thema, Objekt oder Pradikat naher erlautern - das 0) kann ein vorher genanntes (gegenstandliches) Nomen ersetzen: Z ;h 1%
er Nomen ist mogl *c'xEEHL~3
2. Demonstrativa (2) - attributive Pronomen erlautern wie andere Nomen ein weiteres Nomen naher - Sonderform Z CT) 5, ?CO 5, 85 CT) 17, ZCOz bei Personen - Alternative: 5 5 , Jf- 5 5 \ & 5 5, 2' ?!3 6 (auch fur Ortsangaben)
3. Angabe der Existenz relative Ortsbestimmung - erfolgt mit Hilfe von ortsangebenden Nomen (L, 7;. %, 6etc.) - relative Ortsbestimmungen konnen als Attribut im Satz auftreten: zmmrswsc.y0
- haufiger werden sie als Nomen durch ein anderes nominales Attribut erlautert: m 4 12 r s s n v j LJ ZE T,
Di, der Ex?stenz I\& ! 858 - I\ b : bewegliches Lebewesen 85 6 : Nicht-Lebewesen - Formel: EMANDIETWAS f ;f: ORT (C L 1 3 F185 1) 3 T
ORT (2 f % JEMANDIETWAS f i p L 1 IC versus ';C"
- bestimmte Verben werden als "Existenzverben" klassifiziert und mit /C markiert - Besitzangabe "Ich habe 1 besitze 2 Kinder" = 85 3 y
- - - in der Regel nur 12-stunden Takt; ---rr !.!I - als Zeitpunkt werden Stunden -E% mit dem - Sonderlesungen bei 4,7,9 Uhr: k C, 5 C, < C - relative Zeitangabe mit Suffix 16 (zumeist ohne Partikel) E - Zeitangabe = Nomen; mit Partikeln ft, fil 5 . T versehen = adverbiale Funktion - Fragepronomen zur ("wann" adverbial) und fqe("wievie1 Uhr" nominal)
Grammatik Lektion 9
1. Erweiterung der Ausdrucksmoglichkeiten
-%%S% 2 .Die Uhrzeit (Teil 2)
RPi7mE4E ( 2 )
3 . Zeitspanne
I@ Pi7 0 22 $32 - 9 Pi7 \ - F@ rB7 4 .Die Zahlen (Teil 3)
& ( 3 ) (100-E)
1. Semester Grammatik Lekt. 9- 1
GRAMMATIK LEKTION 9 1. Erweiterung - der Ausdrucksmog;lichkeiten 1.1 konnen, wunschen, mogen, verstehen, benotigen etc.
Vergleichbar mit der Hervorhebung eines Teilbereichs aus dem Ganzen, die in Lektion 7 unter der Formel A 1% B &P Adj. behandelt wurde, werden bestimmte Worter, die einen mentalen Teilbereich eines bestimmten Menschen wiedergeben, auch mit dem Partikel nf markiert. Unter mentalem Teilbereich wird hier insbesondere
b k L E e h z + L ~ * Z ~ ~ G L T - S ~ T ~
- die Fahigkeit bzw. Unfahigkeit etwas zu tun L i 3s ? i-
(konnen - Tf bf , verstehen - ;bfi'C) bf, geschickt sein bei - kJTfungeschickt sein bei - 7 ; q T T )
Ich kann ein bischen Japanisch.
- die Neigung bzw. Abneigung gegfnuber Dingen (wunschen - I3 L L \ T f , mogen - H$ T?, nicht mogen - $ 5 L \ T f )
- das Gefuhl der Notwendigkeit (benotigen - 11 C) 6$, notwendig sein - & \ E T f )
verstanden. Es sind also eher gefihlsmasige und geistige "Teilbereiche" einer Person, die hier besonders hervor- gehoben werden und keine physischen Merkmale. Diese Sonderform der Hervorhebung des Teilbereichs last sich grammatikalisch gesehen, in zwei Kategorien unterteilen, namlich a. in Hervorhebung einer Eigenschaft, die durch ein VA bzw. NA dargestellt wird, und b. in Hervorhebung eines Dauerzustands , der entsprechend be- stimmte Verben, die einen Zustand wiedergeben wiedergeben, ausgedruckt werden. Daraus lassen sich folgende Formeln ableiten:
Hervorhebung der Eigenschaft Hervorhebung des Dauerzustands
In aller Regel ist dabei das Thema (=A) ein Mensch, zumindest ein Lebewesen oder eine Personifikation; das Objekt (=B) hingegen oft ein Gegenstand im weitesten Sinne oder aber auch teilweise ein Lebewesen.
Im ubrigen stellen die obigen Formeln eine Idealform dar. So konnen z.B. kontextabhangige Abweichungen wie die Tilgung des Themas [A ($1 B&f + Pradikat oder etwa Erweiterungen des Satzes durch Attribute etc. im- mer wieder auftreten. Beachten Sie bitte auserdem, das das Wort I3 L I \ ein ist und somit aus der Reihe von lauter NA fallt, das Verb I 16 ein $8 V ist und entsprechend flektiert wird ( I 12% f , I \Ud eh). Beispiele:
Ich kann Tennis spielen.
Frau Mori kann gut Deutsch.
Ich verstehe etwas Chinesisch.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-2
weitere Beispiele:
Quiz: Ubersetzen Sie ins Japanische.
Ich mag sie.
Ich mag ihn nicht.
Frau Mori kann gut tanzen.
Ich brauche etwas Zeit.
Ich mochte ein Geschenk haben.
Frau Honda spielt schlecht Klavier.
Ich wunsche mir viel Geld.
Frau Mori mag Tiere.
Aber sie mag uberhaupt keine Fische.
Ich werde nach Japan fahren. Was braucht man da ?
Man braucht viel Geld.
Und dann braucht man Geschenke.
1.2 geben und bekommen
Peter gab Marion Schokolade.
Marion bekam von Feier Schokolade.
Peter gab auch mir Schokolade.
Wie die Beispielsatze deutlich machen, gibt es im Japanischen eine Entsprechung fur das Verb "bekommen",
namlich % 6 3 und zwei Entsprechungen fur das Verb "geben" 83 If 6 und < #I&.
Aus der obigen Situation kann man auserdem die folgenden drei Formeln beim Geben und Bekommen ableiten:
I I
Person 1 gibt Person 2 eine Sache.
Person 2 bekommt von Person 1 eine Sache.
3. Person 1 (3. +L IC SACHE% <;hEb. Person 1 gibt mir eine Sache.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-3
Die zweite Formel mit 6 G 5 stellt sozusagen die Umkehrung der ersten Formel dar. Der Empfanger erhalt
Die erste Formel mit 8 If6zeigt an, das zwischen zwei Personen eine Ware transferiert wird, wobei die Trans- dttion durchdas Schema
Daneben gibt es die Moglichkeit, den Geber mit der Partikel f i j 5 "von" zu markieren. Das wurde sich mit der deutschen Ubersetzung "von" vollkommen decken. Hier ist der Empfanger das Subjekt (bzw. das Thema).
Geber + Empfanger oder Person 1 + Person 2 nochmals deutlicher wird.
vom Geber eine Ware, oder schematisch dargestellt:
Die dritte Formel mit < h6 stellt das eigentliche Problem dar, da hier eine Situation vorliegt, die in der
Der Empfanger der Ware wird wie bei der Ortsangabe (vgl. Lektion 1) auch als "Zielpunkt" oder hier "Zielper- s on" betrachtet und deshalb mit dem Partikel markiert. Hier ist der Geber das Subjekt (bzw.Thema).
Empfanger + Geber. oder Person 1 + Person 2
deutschen Vorstellung so nicht existiert. Diese Formel ist praktisch mit der ersten gleichzusetzen. Der Geber gibt namlich auch hier dem Empfanger eine Sache, mit dem Meinen Unterschied, das der Empfangen ein "Ich" ist. In diesem Fall darf man nicht mehr das Verb d j lf 6 benutzen. Sobald der Empfiinger das "Tch" oder eine Person ausmacht, die zum unmittelbaren Bereich des Ichs (= des
.
Sprechers) gehort, - es konnen 2.B. Familienangehorige oder Mitarbeiter des Sprechers sein -, mus das Transak-
Auch hier wird der Partikel (C eingesetzt, weil die Transaktion einen Zielpunkt bzw. eine Zielperson besitzt.
tionsschema l ~ e b e r + Ich (=Empfanger) I oder 1 Person 1 Ich lbenutzt werden, wobei dafiir nur das I - - ,
besondere Verb < f i 6 ("mir geben") in Frage kommt. Hier ist wieder de: ~ e b e r das Subjekt (Thema).
beachte: - Alle drei Formeln stellen Idealfalle dar. So konnen 2.B. die mit 1% markierten Themen bei entsp~chendem
Kontext auch zum Subjekt werden. ( 2.B. A U BIC C?? ifjIf%qO -) A@ BK C E i% If%FO ). - Genauso kann z.B.das Themades Satzes vollig wegfallen, z.B.Af2 BIZ C?? d j If %To +BK C??& Ifz??. - An die in den Formeln als "Person" bezeichneten Stellen konnen in der Regel & Personen eingefugt werden. Allerdings darf das Ich (bzw. eine Person aus dem Ich-Bereich) wie gesagt in Formel 1 nicht unter "Person 2" stehen, zumal dies fur das japanische Empfinden eine ?U starke objektivierung des Transfergeschehens bedeutet. ("Frau Honda gibt mir ein Buch." darf nicht mit i6If.a gebildet werden.) Auserdem ist es unjapanisch, wenn in Formel 2 das Ich unter "Person 1" stunde, d.h. man vermeidet die Formulierung "Jemand hat von mir eine Sache bekommen", da dadurch das Ich fur das japanische Empfinden viel zu stark in den Vordergrund ge- bracht werden wurde.
- Schlieslich lassen sich die jeweiligen Satzglieder der einzelnen Formeln auch untereinander austauschen, wobei wie ublich auch die Partikeln zusammen mit den Nomen "mitwandern" mussen. (z.B. A l t BIC C E ifjlf%'$, -+ BIZ AI2 C?? djlf %T, +C?? A l t BIC d j I f % f O )
falsch: $ Beisviele zu Formel 2:
Beispiele zu Formel 3:
Herr Mori gab Frau Honda Blumen.
Ich werde meiner Mutter ein Geschenk machen.
Die Mutter gibt mir ein Geschenk.
P.bekommt von seiner Freundin eine Krawatte.
Ich habe von meinem Vater Geld bekommen.
Mein Vater erhielt von mir Geld.
Herr Mori gab mir ein Buch.
Frau T. hat meinem Kind Susigkeiten gegeben.
Herr T.hat es mir gegeben.
Ich habe von Herrn T. ein Buch bekommen.
Vom Vater habe ich Geld bekommen.
Blumen werde ich meiner Mutter geben(schenken).
1. Semester Grammatik Lekt. 9-4
1.3 t r a ~ e n und ablegen
Ich setze mir eine Brille auf. Und erst dann fahre ich mit dem Auto.
I 1
Drausen ist es kalt. Ich habe mir Handschuhe angezogen.
Wie in der deutschen Sprache gibt es zahlreiche besondere Verben im Japanischen, die im Zusammenhang mit
Kleidungsstucken und anderen Accessoires, die der Mensch an seinem Korper bzw. bei sich tragt, benutzt werden.
Entsprechend existieren Verben, die das Ablegen wiedergeben. So wie wir bei einer Brille nur die Verben "tragen"
und "aufsetzen" , aber niemals "anziehen" oder etwa "dranhangen" sagen konnen, gibt es auch in der japanischen
Sprache idiomatische Kombinationen.
E p gewisse systematische Zuordnung bestimmter Kleidungsstucke zu einem Verb ist dabei moglich:
g 6 zeigt an, das ein Kleidungsstuck den Korper ummantelt oder umhullt. Haufig besitzt dieses Kleidungs-
stuck Armel und das Anziehen geschieht eher von "oben nach unten".
Folgende Kleidungsstucke legt man z.B. mit der Tatigkeit g6 an:
Hemd 7I'.i?YE.. Jacke &E .... Pullover k-P-??.... Mantel 1- I+ ....
Anzug "E.... Kimono %ki$ ....
(3 < wird benutzt, wenn ein Kleidungsstuck eher von "unten nach oben" angezogen wird. Man kann sich einpragen, das alles was unterhalb der Gurtellinie angezogen wird, mit 1% < geschieht:
Hose 7C'*=/&. . . . Rock xfs- i -E . . . . H< Socken < 3 L$!!??.. . . Schuhe <3Q ....
< gilt fur das Ablegen von allen genannten und weiteren Kleidungsstucken entsprechenden Charakters.
weitere besondere Verben: Bei den ubrigen Kleidungsstucken bzw. Accessoires mussen wir uns die jeweils passenden Verben einpragen:
@fifiPh?Efiw bo + + 1% T 'if / 2 b ,, Brille tragen, aufsetzen-abnehmen.
( r S < 3&I%bl>6/T6. ++ 1% T 'if / & 6 . Handschuh tragen, an-lausziehen.
b/4394& /$6 +- 1% / 2 6 . Krawatte binden, tragen-abnemen.
7 3 -k tf 9 -E 3 (f b /'if 6. ++ 1% 'if / 2 6 . Schmuck tragen-ablegen.
fis$?32 ?To ++ ( & G & ) Schirm aufspannen-zumachen.
165 LEfibSb. ++ LQC/&~~ Hut / Mutze aufsetzen-absetzen.
*P=/EI%dl,60 + -+ 1% F / 2 6 . Knopf zumachen-aufmachen.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-5
2. Die Uhrzeit (Teil 2)
Minute
Wie spat ist es ? Es ist 11 Uhr 25.
Wann sind Sie heute Morgen aufgestanden ? Um halb acht.
So wie wir in Lekt. 8 die vollen Stunden, also die Uhrzeit, als denkbar einfache Anordnung von I zahl + Suffix -1 ] (-1. 1%. ...I kennengelernt haben, wird die nachst kleinere Zeiteinheit, d.h. die Minutenangabe ebenso ubersichtlich gebildet. Die Minuten (fi. &h)werden nach der Formel I Zahl + Suffix -fi. I (-fi.. -9, Efi....) angegeben.
Dabei wird das Suffix fur die Angabe der Minuten --* , wie wir bereits von den Zahlwortern her kennen, je nach lautlicher Umgebung S\A/ oder S<h, d.h. unterschiedlich ausnesprochen:
L)3A<h 1 Minute
L%, 2 Minuten $ hsh 3 Minuten d;hsh 4 Minuten L M" 5 Minuten 4 ~ A b i , 6 Minuten tdtdA\h 7 Minuten
-1% ,3*h 8 Minuten
h @ 5 h 9 Minuten L * @ 3 h $0
H>\ 10 Minuten
L*@ 3 jlI3sh 11 Minuten
L* @ 5 ( C M , 12 Minuten C @ 3 $h.-S<h 13 Minuten
L* @ 3 khSh 14 Minuten L* @ 5 Z \ h 15 Minuten
$0
fC L* @ 3 ,>\h 20 Minuten
ZhL*@3 h -0
/>X 30 Minuten
d;hL*@3 h -0 />\ 40 Minuten d' .* $0
L @ 3.3\ 50 Minuten L'; @ 5 @ 5 A\h 59 Minuten
4<L*@3 h $0 />\ 60 Minuten
beachte: 12 /V
Wie im Deutschen wird die halbe Stunde nicht nur mit der Zahl 30, sondern auch mit gekennzeichnet.
Dabei mus beachtet werden, das 2.B. - e q ( l \ s G l $ h ) "ein Uhr und eine halbe Stunde" nicht etwa wie im
Deutschen "halb eins" (12:30) sondern wie die Anordnung der Zahlen (!!) lUhr und 30 Minuten (13:30) bedeutet.
Des weiteren gibt es irn Japanischen auch keine akrobatisch klingenden Formulierungen wie "funf vor halb zwei"
oder "dreiviertel zwei" und dergleichen.
Die Frage nach der Minute lautet ubrigens: Nh' (&hA<h)
Ich bin um halb funf ins Bett gegangen.
;fi L T , he-+h' 3 3 L k0 Und dann bin ich um zwanzig nach neun aufgestanden. I : I L h Z C*pdt3 t r h G l 2G
B *=a>)Ta%f%#e I=&% V 2 b%PO Wann beginnt der Japanischuntemcht ? G t a 3 L G ~ 4 Z 2 d w
+e+lih'c6&% Cl %To Er fangt etwa um viertel nach zehn an. T A L + t r h C R t
t ~ l d ~ ~ l ~ ~ ~ f ~ 6 h %bfilo Wann kommt die Bahn arn Bahnhof an ? f / V C I : G o 5 d h S h
3 3 - + 3 ? f ~ 3 % $ %Fo Um 3 Uhr 23.
Die Zeit vor und &der vollen Stunde, d.h. 2.B. 5 Minuten n& 9 oder 5 Minuten vor 9 kann zwar im Japani-
schen auch formuliert werden, aber es beschrankt sich normalerweise auf etwa bis zu 15 Minuten vor und nach der vollen Stunde, und zwar in der Regel im 5 Minuten Takt(=5,10,15). %$.(F$') deutet auf die Nachzeitigkeit hin: 2.B. AeZfi.BS Funf Minuten nach acht.
Entsprechend wird mit 3 (d X) die Vorzeitigkeit zum Ausdruck gebracht: 1 1 5 h ' K Funf vor zwei. Das ag ist fakultativ, wahrend die Vorzeitigkeit im genannten Rahmen mit ausgedruckt werden mus.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-6
3. Die Zeitspanne Gmndsatzlich last sich das Phanomen Zeit (unabhangig von der Sprache) in Zeitpunkt und Zeitspanne ein-
teilen. Wenn wir 6 Uhr sagen, handelt es sich um einen Zeitpunkt, wahrend 6 Stunden (lang) eine Zeitdauer bzw.
Zeitspanne darstellt. Dasselbe gilt etwa fur das Jahr 2000 (Punkt), 3 Jahre lang (Spanne), Februar (2.Monat des
Jahres=Punkt) , zwei Monate (Spanne) u.s.w.. Wahrend im Japanischen in der Regel alle Zeitpunkte mit dem
Partikel /C markiert werden, werden Zeitspannen im Normallfall ohne jeden Partikel, also wie ein Adverb,
benutzt. Alle Zeitspannen konnen im Japanischen mit dem Suffix (%Ph), was so viel wie "Zwischenraum"
bedeutet,verdeutlicht werden. (z.B. ist 1 0 @ zehn Uhr, wahrend 1 0 zehn Stunden bedeutet. ) Diese Mog-
lichkeit der Verdeutlichung wird allerdings auser bei der Angabe der Stunde und der Woche regelmasig weggelas-
sen, da normalerweise aus dem Kontext hervorgeht, ob es sich im einzelnen um einen Zeitpunkt oder eine Zeit-
spanne handelt. Im folgenden sollen die Stunden und Minuten, die wir bereits als Zeitpunkt kennengelernt haben,
nunmehr als Zeitspanne dargestellt werden. (Abweichende Lesungen sind untersmchen):
1 Stunde
2 Stunden
3 Stunden
4 Stunden
5 Stunden
6 Stunden
7 Stunden
8 Stunden
9 Stunden
10 Stunden
11 Stunden
12 Stunden
13 Stunden
14 Stunden
15 Stunden
20 Stunden
24 Stunden
30 Stunden
50 Stunden
100 Stunden
beachte:
Das Fragepronomen bei der Zeitspanne lautet @(T&h) plus Zeitangabe. Bei der Stunde ist es demnach @%b!, beim Jahr m'4b7 oder bei der Woche flaesj . Die ungefahre Mengenangabe bei der Zeitspanne lautet .̂ 5 I \(Suffix) bzw. %l-(* < )( F'rafix).
Beispiele: efn3 %tA/C.*/va IibC.*/v
6 IzfleBs'3E 2 L fi10 BE^ TT, Wie lange haben Sie gestern geschlafen ? 8 Stunden. % 01: 3a &C. b/u " M + 5
%Ei EI flfmC % N&ISE L ;3k Tfil0 Ungefahr wieviele Stunden lernen Sie taglich ?
Ich lerne Ca. 3 Stunden. tt/vL+a3 + l ; P > A /
7.5. % B I ~ ~ ~ ~ T L T C ~ Aber letzte Woche waren es etwa 4 Stunden.
Im vergangenen Monat habe ich ca. 100 Stunden gelernt.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-7
Bei der Minute (siehe Abschnitt 2 dieser Lektion) als Zeitspanne last man wie gesagt in der Regel das ein-
fach weg. (Im Deutschen sagt man z.B. auch selten "15 Minuten I-g".) Insofern brauchen Sie fur die Minute als
Zeitspanne keine neuen Worter zu lernen, Sie mussen nur beachten, das hier die Bezeichnungen in manchen
Fallen uber die Zahl 60 hinausgehen. (z.B. "Die Klausur dauerte 120 Minuten(Iang)".)
Hier noch einmal ein Uberblick der Minuten als Zeitspanne:
1 Minute (lang)
2 Minuten (lang)
3 Minuten (lang)
4 Minuten (lang)
5 Minuten (lang)
6 Minuten (lang)
7 Minuten (lang)
8 Minuten (lang)
9 Minuten (lang)
10 Minuten (lang)
11 Minuten (lang)
12 Minuten (lang)
13 Minuten (lang)
14 Minuten (lang)
15 Minuten (lang)
20 Minuten (lang)
30 Minuten (lang)
40 Minuten (lang)
50 Minuten (lang)
59 Minuten (lang)
60 Minuten (lang)
120 Minuten (lang)
In der Kombination mit der Stunde benutzt, also etwa 2 Stunden und 10 Minuten (lang) entsteht die Kombina- tion =%fk?+f.J\ (I= c f i l h @ 3 S h ) , oder allgemeiner formuliert: Zahl+ I ) f i l h+~ah l+&b/A%
Das Fragewort bei Minuten lautet: mf.J\ (7b'u&~)
Wieviele Minuten benotigt man bis zum Bahnhof ?
Etwa 12 Minuten.
Wieviele Minuten haben Sie gewartet ?
z&<h l,lT7f0 Etwa 5 Minuten. $ 2 3 $@3GV*
%E CI)T7( b f%h+h\T Lk0 Der heutige Test war 90 Minuten.
beachte: In seltenen Fallen benutzt man anstatt Ef (30 Minuten) die Bezeichnung *%%'f. Die halbe
Stunde wird l%h G f i l h ausgeprochen, was aber fluchtig zugehort wie 2 h 1*%Ph, also 3 Stunden
klingt. Aus diesem Grund sollte man diese Alternative auser acht lassen.
Die Zeitspanne stellt ein ziemlich umfangreiches Thema dar, wenn man an die verschiedenen zeitbezogenen Worter wie Jahr, Monat, Tag und Woche denkt, und hier vor allem die besondere Bezeichnung der Tage. Wir wer- den im kommenden Semester noch einmal dieses Thema aufgreifen mussen. Hier nur eine kurze Vorschau: Jahr(e) lang = -%H ( h h f i l h )
Monat(e) lang = -h Ei f;lj (fillf 3 f i l h ) Woche(n) lang = (L @ 3 f i l h )
1. Semester Grammatik Lekt. 9-8
4. Die Zahlen (Teil 3) Nachdem wir in den Lektionen 4 und 5 einen ersten Einblick in die Zahlen bekommen haben, beschaftigen wir uns nunmehr mit groseren Zahlen. Vor allem durch die japanische Wahrung Yen (im Japanischen heist sie im ubrigen fl und wird X h ausgesprochen !) bedingt, die wie die italienische Lire keine weitere kleinere Einheit kennt, mussen wir uns auch im Alltag mit vergleichsweise grosen Zahlen beschaftigen. Auf der Ebene des Yen betrachtet, sind die meisten alle Japaner Millionare !
- L 1% 1 + G m 10 B D + < 100 =F eh 1,000
-E ~ \ % a h 10,000 +E Gkb;Pjah 100,000 1877 U+ < ;Xh 1,000,000 =F3 -tth;Xh 10,000,000 - L 1% % < 100,000,000
beachte: In Japan haben die Kommas wie in den USA die Funktion von Punkten !
Geldbetrage Gegenuber der D-Mark ?/L9 oder praziser F 4 '271L9, die noch in die kleinere Einheit Pfennig 41 b un-
Diese Aufstellung macht deutlich, das das Japanische fur die Zahl 10.000 eine besondere Bezeichnung ( E ) kennt, wahrend man im Deutschen eben nur das Wort Tausend verzehnfacht. Dadurch verschiebt sich die Bezeichnung dir Zahlen zwischen den beiden Sprachen immer um eine Stelle. (" 10"-Tausend ist " 1 "- $ h , " 100"-Tausend sind "10"-$h, " 1 "-Million, also eine vollig neue Bezeichnung im Deutschen, ist im Japanischen erst " 1 0 0 " - z h , also das 100-fache vom sog. bh."lOW-Millionen sind entsprechend "1000"-bA/ u.s.w., bis sich schlieslich bei "1"- Billion eine ebenso einstellige japanische Bezeichnung, namlich "I"-% .& 3 ($L) auftauchen wird.) Bei hundert und tausend konnen Sonderlaute auftreten, wobei sich diese lautlichen Abweichungen naturlich auch bei hoheren Zahlen regelmasig wiederholen:
terteilt wird, gibt es in Japan, wie schon erwahnt, keine weiteren Wahrungseinheiten als den Yen. Dadurch
E U+< 100 -E /CU+< 200 _'B $hV;'+< 300 B & h Z h + < 400 5 L%+< 500 f iE 33u+< 600 -tE 7'8P&SP+< 700 E I k a + < 800 hE S @ X h + < 9 0 0
kommen bereits im Alltagsbereich recht hohe Betrage zustande. Ein Haus 2.B. kann schon mehrere zig-Millio-
T eh 1000 2 F fc-tfh 2000 E? she'h 3000 m-f &heh 4000 E-f Z e h 5000 = F 3<-t)h 6000 t=f Td78-t)h 7000 /\F h 8000 h'f S c;b j-tfh 9000
nen Yen kosten.
Die Frage nach dem Betrag lautet I\ < 5 bzw. ( a h X h ) .
15.000 Studierende.
1. Semester Grammatik Lekt. 9-9
Zusammenfassunp Lektion 9
1. Erweiterung der Ausdrucksmoglichkeiten 1.1 konnen, wunschen, mogen, verstehen, benotigen etc. - Hervorhebung des mentalen Bereichs eines Menschen bei bestimmten Ausdrucken nach der Formel ~ f z ~ f i e . . .
- die Fahigkeit bzw. Unfahigkeit etFas zu tun G i 3 b 2 f;
(konnen - T% % T , verstehen - h\ fJ lg %Tt-, geschickt sein bei - k%T?ungeschickt sein bei - f ; F T T ) - die Neigung b ~ w . Abneigung gebenuter Dingen
(wunschen - @ L LI \ T ? , mogen - g% T f , nicht mogen - G L \ T ? ) - das Gefuhl der Notwendigkeit
U3.t)
(benotigen - L I \ % T , notwendig sein - & @ T T )
1.2 geben und bekommen Formel bei & I f 6 : P1 ( d e inkl."ich")I$ F2(alle exkl."ich") IC Sache?? ifj If 6
Formelbei6 5 2 : P 2 (alle inkl."ich")f$ Pl(al1e exkl."ich")fC/fil5 Sacheg 6 5 3
Formel bei < #'L 6 : P 1 (alle exkl."ich"; inkl. Person d. 1chbereichs)I;i: $L IC SacheQ < #'L6
1.3 tragen und ablegen -,besondere Verben fur an- und ablegen von Kleidungsstucken und Accessoires 6 urnrnantelt oder umhullt den Korper; "oben nach unten".
(~eispiele:74'- i+Y, +%\ -fZ-9-, 3- b, %G8 G%) 1% < "unten nach oben" (unterhalb der Gurtellinie)
(~eispie le :~*=/ , Ah- b, < 3 L k , < 3 ) &b C Ablegen von allen genannten und weiteren Kleidungsstucken entsprechenden Charakters sonstige Verben: siehe Textteil
2. Die Uhrzeit (Teil 2) Minuten (%'%U) werden nach der Formel Zahl + Suffix -5' (-%', =%', =%'. . .) angegeben. Von " fun" abweichende Aussprache: -5' L13 Sh, _h\ShSh, Elh\&hA%, fi%3 3 Sh, /\h\Ig 3 Sh, +fi\e=@3Sh - halbe Stunde statt E+%': .-% z.B. -@*(L\% GI$h) - Die Frage nach der Minute lautet: m5' (j&h,3%)
3. Die Zeitspanne - Zeitspannen ohne jede Partikel, also wie ein Adverb, benutzt. - Alle Zeitspannen mit dem Suffix - B % (%PA) markierbar - nur Dei Stunde und der Woche obligatorisch - abweichende Aussprache bei Stunden: Ei@b7k Gf i sh8 -tsBFBH L% G f i ~ h , h@H< G f i l h - abweichende Aussprache bei Minuten: -h'(Bs'l)L13 S h ( f i l h ) , E%(Bs'J)S h S ? ~ ( f i ~ h ) , fih\(BeEJ)3 3 d V ~ ( f i l h ) , /\h\(b7)I$3 ,S\h(fi%), +5'(b7) C= @ -3 S h ( n s h )
4. Die Zahlen (Teil 3) - siehe Tabelle Textteil - bei 10.000, 100.000.000 (abweichende Benennung) - besondere Aussprache bei Hundert und Tausend, siehe Textteil -japanische Wahrung fl, Aussprache x h !
Grammatik Lektion 10
1 . Die " te-Form"
T 85 2. te-Form des Verbs als Satzverbindung
Y R 5 K L Zi*o@R
1. Semester Grammatik Lekt. 10- 1
GRAMMATIK LEKTION 10
1. Die "T-Form" Mit Hilfe der sog. T - F o r m lassen sich in der modernen japanischen Sprache sehr verschiedene grammatische Infor-
mationen wiedergeben. Diese Bezeichnung ist, wie Sie bald feststellen werden, auf den Anschlus-Laut -7 bzw.
-T zuruckzufuhren.
Wir beschranken uns in dieser Lektion auf die Bildung und die wichtigsten Funktionen dieser Form bei Adjektiven,
Nomen und Verben. In Lektion 11 werden dann die verschiedenen Anwendungsmoglichkeiten und Anschlusse insbe-
sondere bei Verben durchgesprochen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Funktion der T-Form:
Adjektiv in der T - F o r m :
- Bindeglied fur die Aufzahlung von zwei oder mehr Adjektiven (z.B. groses, schones, neues Haus)
- Verbindung eines Satzes mit adjektivischem Pradikat mit einem weiteren Satz ("und-Verbindung").
Nomen in der T - F o r m :
- Verbindung eines Satzes mit nominalem Pradikat mit einem weiteren Satz ("und-Verbindung").
Verb in der T - F o r m :
- zeitlich aufeinanderfolgende Aufzahlung von zwei oder mehr Verben (z.B. lesen und dann schreiben und dann lernen)
- Verbindung eines Satzes mit verbalem Pradikat und einem weiteren Satz ("und-Verbindung")
- Umschreibung des gerade Geschehens (z.B. gerade dabei sein, einen Brief zu schreiben) (4Lekt. 11)
- Umschreibung einer gewohnheitsmasigen Tatigkeit (z.B. pflegen, mit dem Bus zu fahren) (4Lekt.l I)
- Entwicklungszustand (etwas hat sich entwickelt; etwas entwickelt sich weiter) (dLekt.11)
- zeigt das anhaltende Ergebnis einer vorher vollendeten Aktion (z.B. beleibt sein; schlank sein) (+Lekt.l 1)
- Umschreibung eines Dauerzustands (z.B. eine gekrummte Strase) (+Lekt.l 1)
- idiomatische Verwendungen (z.B. Umschreibung der Bitte) (+Lekt. 1 1)
Im folgenden finden Sie eine Anleitung zur Bildung sowie Informationen uber die T-Form je nach der oben genann-
ten Wortkategorie und zwar insbesondere als Moglichkeit der Satzverbindung. Weitere Funktionen der T- Form (bei
Verben) werden wie gesagt in Lektion 11 behandelt.
1.1 Bildung und Funktion der T-Form beim VA
1 < 1 1 1 billig und wohlschmeckend
Bildung: Beim VA entsteht die T - F o r m durch Hinzufugen der Endung " < T a n den jeweiligen Wortstamm:
VA + VA-<'-C &ispiele:
A S L \ aYS5
gros + *%<T ;b 6 1 1 schlecht, bose + $2 6 a %L(,\ neu + % L < T 411 heis
m' + Z < T
& B L 3 L \ i n t e r e s s a n t + & % L 3 = 231 jung + Z < T L111 gut + k < T * s L einfach + W%= beachte: Auch bei der Negation -72 I\ wird das VA entsprechend modifiziert:
1. Semester Grammatik Lekt. 10-2
1.Funktion: Mit der T-Form lassen sich zwei oder mehr VA miteinander verbinden. Die Verbindung beinhaltet die Information,
das die genannten Eigenschaften gleichzeitig existieren. Es entspricht also der deutschen "und-Verbindung" (konseku-
tiv) oder genauer "und zugleich-Verbindung": "gut und schon", "gros und schwer", "billig und lecker" etc..
Da das Japanische neben dem VA auch noch das NA als Adjektiv kennt, sind zwei Moglichkeiten der verbaladjekti-
vischen T-Verbindung denkbar:
Beispiele: r;f i
h~ < T&L\ (VA + VA) gros und teuer as %L< T-stWT?
2s (VA + NA) neu und schon
&;GL3<TEL\ (VA + VA) interessant und lang Pt----
& < c'w\ (VA + VA) gut und billig ba-aLc/u
$E< VWW= (VA + NA) schlecht und unpraktisch
Steht das VA in der negierten Form, lautet die Ubersetzung entsprechend "nicht ... sondern" oder "statt", wobei lo-
ischenveise m@tens gegenteilige Eigenschaften (schon-haslich, hell-dunkel etc.) zusammentreffen: & AB < < T/]\Z? L 1 nicht gros, sondern klein (statt gros klein)
< td < TFF L nicht teuer, sondern billig (statt teuer billig)
beachte: In einem Satz steht eine solche Kombination von VA wie ein ubliches VA, d.h. entweder als verbaladjektivisches Pradikat oder als Attribut zu einem Nomen:
<Ex SS
zcnsitite < T%L\TT.
% e m % i i & < T ~ ~ T T . Dieser Wagen ist gros und teuer.
Herr Moris Zimmer ist neu und schon.
Ich habe einen interessanten, langen Film gesehen.
&<T&\I/x ~ ~ > H E L ~ c . & ~ J z T ~ ~ . L<,'" Wo gibt es ein gutes, billiges Restaurant ?
i$! Tc& < 7 < 5 < "CTEfd: 7 /T - b [C. 1) d L ko Ich war in einem schmutzigen, dunklen, unprak-
tischen Appartrnent. beachte: In Lektion 6 haben wir bereits die Mehrfach-Attribution von Adjektiven kennengeiernt, die einer Aufzahlung von
&
Adjektiven gleichkam (2.B.: A$? L 1 - ,+$L\ - *). Sie war jedoch ein Notbehelf. Eine solche Aneinandenreihung von Adjektiven konnte beispielsweise kein Pradikat ausmachen. Nach Einfuhrung der T-Form soll diese als die eigentli- che und korrektere Verbindungsform von Adjektiven betrachtet werden.
2.Funktion: In seltenen Fallen kann die T-Form des VA eine kausale Satzverbindung (...und deshalb ...) (..., so das...) ausmachen.
In diesem Fall steht anstatt eines zweiten Adjektivs ein Satz, der eine Folge der vorangehenden Aussage darstellt:
... V A - < T, Satz 2. 6ML\ W@ t,
bq%#% L < T, h\fP 3 eh T L k o D. Aufgabe war schwierig, so das ich sie nicht verstanden habe.
L< 7. Aber diese Aufgaben waren einfach,
ifis&T<h /<Te % Lk0 so das ich sie leicht losen konnte. djd Itk r;
88 f'@f;f. % < 7 , % eh-C" L Tc, D. Fruhst. schmeckte nicht U. daher habe ich es nicht gegessen. eYJ d j 3 b 13% < T. a1;f.E L \ k-9 - E Heute war es kalt, so das ich mir einen dicken Pullover C
&L% angezogen habe.
1. Semester Grammatik Lekt. 10-3
1.2 Bildung und Funktion der T-Form beim NA
pEzGq freundlich und gewissenhaft
Bildung: Beim NA ensteht die T-Form durch Hinzufugen der Endung "T an das jeweilige NA:
NA + N A - T L b
beachte: Bei der Negation - G + 72 L wird das NA wegen des fJ L \-Anschlusses wie ein VA modifiziert:
Auch beim NA konnen mit Hilfe der T-Form gleichzeitig existierende Eigenschaften fur eine Sache wiedergegeben
werden. Diese "und-Verbindung" wird mit einem weiteren NA, oder mit einem VA gebildet:
I N A 1 und prTG-1 Beispiele:
&nsT"iJt.;. (NA + NA) ruhig und gunstig gelegen
E Z T * ~ L \ (NA + VA) gesund und gros
%WITZ I=d->E (NA + NA) freundlich und fleisig
% U!IT@LL\ (NA + VA) fleisig und lieb
wlL\T%Ll (NA + VA) schon und schnell
In einem steht eine solche Kombination von NA entweder als Pradikat (nominaladjektivisches Pradikat) oder als
Attribut zu einem Nomen: Lb <h &J
L: C7) 7/f- b I ~ % & ~ T @ $ ~ I T T ~ Dieses Appartrnent ist ruhig und gunstig gelegen. &ha$&i~"Txs L ) ( I c ~ ~ Frau Mon's Kind ist gesund und gros. LhttY
%tm% ~ d - > t b A f t ~ \ b $ ~ ~ ~ Gibt es Menschen, die freundlich und fleisig sind? DOCL
% M % G&TE LVATC-~. Sie ist eine gewissenhafte, liebe Person. IiQ G T L L Q
G& % S Z % ~ ~ ~ $ Z & ! I ~ / % ~ ~ ~ C ~ ~ Ich hatte gern ein stabiles, schnelles Rad.
L C7) 12 % f i L \P V 3 L \T$, Dieses Zimmer ist schon, luxurios und geriiumig. X h t L 5XQ
% f i s ~ % 6 L \ @ m ~ m L L \PT. Ich mochte gern ein ruhiges, helles Arbeitszimmer haben.
Steht das NA in der negierten Form, lautet die Ubersetzung wie beim VA "nicht...sondern" oder "statt", wobei
logischerweise auch hier haufig gegenteilige Eigenschaften zusammentreffen:
% i P T t d < T 3 6 Z L \ nicht ruhig, sondern laut (statt ruhig laut)
% G @ T t d < Tz,% G@7'l? nicht fleisig, sondern faul (statt fleisig faul)
1. Semester Grammatik Lekt. 10-4
2.Funktion: Mit der T-Form des NA kann man ebenfalls Satzverbindungen bilden. Die Formel fur diese Funktion lautet:
Frau Mori ist fleisig
und Herr Honda ist nicht fleisig.
Heute ist die Stadt ruhig,
und auch in den LSden sind nicht so viele Menschen.
Die Japanisch-Studenten sind fleisig,
und sie lernen taglich gut.
Wie beim VA kann man mit der TForm des NA auch in seltenen Fallen eine kausale Satzverbindung bilden. Das
tybjekt des E;$%n und des zweiten Satzes mus dabei identisch sein.
& ~ h f $ % t n ~ . Frau Mon ist freundlich, t 6
so das sie viele Freunde besitzt.
beachte: Sowohl bei VA als auch bei NA konnen grundsatzlich keine Worter gegensatzlichen Inhalts mit der T-Form zusam- mengebracht werden. Das gilt nicht nur fur offensichtliche Falle wie "Herr Mon ist gros und klein", was einfach un- logisch ist, sondern auch bei Situationen, in denen die aufzuzahlenden Eigenschaften zu unterschiedliche Bedeutungen haben. Z.B. ist "ein leckerer, groser Apfel" 6 L 1 L < T A 3 L 1 r) h L streng genommen nicht akzeptabel, vor allem weil das erste Adjektiv keine zwingende Voraussetzung fur das zweite Adjektiv darstellt. "Der Apfel schmeckt lecker, so das er gros ist" ware auch im Deutschen ein unsinniger Satz. Die Umkehrung dieses Satzes Iast eher noch einen gewissen Kausalzusammenhang herstellen: 75% < T 6 L \ L L 1 CI h z, "Ein groser (und deshalb) leckerer Apfel." (Er ist ausgereift, so das er gut schmeckt.) Es ist wohl kaum moglich, einen Satz mit adjektivischer T-Verbindung immer als objektiv akzeptabel oder nicht ak- zeptabel einzustufen, da hier die Wertvorstellung des Sprechers zusatzlich eine Rolle spielt. Wenn fur den Sprecher die Wertvorstellung "was lecker ist, ist immer gros" bestunde, wurde der Satz "Ein leckerer (und deshalb) groser Apfel." durchaus einen Sinn ergeben. Im "Normalfall" aber, mus das Verhaltnis zwischen den beiden Adjektiven allgemein nachvollziehbar und logisch sein (2.B. "ein roter, schoner Apfel"). Deshalb kann man in der Regel im Japanischen nur Adjektive durchgangig positiven oder negativen Inhalts miteinander verbinden.
Quiz: Bilden Sie mit Hilfe der te-Form adjektivische Verbindungen!
ts nm Losung:
SL\ G*
RLI Z< T. . .
%LL1 RL' %L < T . . .
IZ+ < T...
@ < T ...
T'S L < T ... fijhkhT ...
nicht moglich ! !! (siehe Anm.)
I z r P f i ~ T ...
&< T. . .
a4< T . . .
nicht moglich !!! (siehe Anm.)
1. Semester Grammatik Lekt. 10-5
1.3 Bildung und Funktion der T-Form beim N Bildung Beim N ensteht die T-Form wie beim NA durch Hinzufugen der Endung -T an das jeweilige Nomen:
Beispiele: t i / " t ? L \
%* + %*T
1.Funktion: DieT-Form des Nomen dient zunachst dazu, zwei Nomen zu verbinden. In der Realitat gibt es relativ selten solche
nominalen "und-Verbindungen", da eine Sache in der Regel keine zwei Identitaten besitzen kann (hochstens: Er ist Dr.
Jekyll und Mr. Hyde). Die Formel zur Verbindung zweier Nomen lautet:
(Sie ist) Lehrer und Student.
3 1) s- h I%%* T?kkTTo Herr W. ist Lehrer und Student. (= ist Lehm und studiert gleichzeitig.)
Ni in der negierten Form kommt in der Realitat schon haufiger vor. Die Ubersetzung von N i l'; + < 7 N 2 lautet
wieder "nicht ... sondern" oder "statt", wobei logischerweise auch hier gegenteilige Seinsformen zusammentreffen:
%YG+Q<T%YTb tu U;) f
Sie ist nicht Studentin, sondern eine Lehrerin
,% G + 72 < T % ~ ~ ~ ~ f Es ist kein Vogel, sondern ein Flugzeug
2.Funktion: Viel haufiger dient die T-Form des Nomen, um zwei Satze miteinander zu verbinden. Die Verbindung ist dabei
weniger kausal, sondern eher koordinierend ("und"):
Auch bei der nominalen Satzverbindung konnen wie bei allen Satzverbindungen mit -7 anstelle von Satz 2 alle
denkbaren Satze (Satz mit nominalem, adjektivischem und verbalem Pradikat) stehen:
t ? / v t t L \ L \ %
7 hf%%*T8 97 7 =/X fc L \ % T0 Herr Weber ist Lehrer und ist jetzt in Frankreich.
E E /$%%T. % E f % ~ ~ % P ~ o Hier ist die Universitat, und dort ist die Bibliothek. WJ
L F Y I+JL& t TT. Ich bin Deutscher und mag Bier. 5&kCI5 H# t'3.&2R/v 20 &t& ~ S ~ S O E P , &ZWMSiTb0 Neben dem Wald befindet sich der Parkplatz und rechts
ist der Zoo.
1. Semester Grammatik Lekt. 10-6
1.4 Bildung der T-Form beim V
Die Bildung der T-Form beim Verb erfolgt je nach Verbklasse anders:
Beispiele:
T T T 7=46-+3'C, &[T 6 4 w - T
$5 V :
Beim V gibt es sehr verschiedene T-Formen, die sich nach dem letzten Laut (Auslaut) des betreffenden Verbs
richten. Sie mussen zu den neun verschiedenen Moglichkeiten der Endung (vgl. Lekt. 1) theoretisch ebensoviele
Wortstamm + 'T:
T-Formen lernen:
Auslaut T -Form V : Lexikonform
&,
Ausnahme: f i < fis
Die Tabelle macht deutlich, das streng genommen nur 5 verschiedene T-Anschlusformen existieren.
1 bei allen Verben mit dem Auslaut -T=- L-C 2 bei allen Verben mit dem Auslaut - < -1 \T mit der Ausnahme f i < 3 bei allen Verben mit dem Auslaut .- <'=-V 1 \T" 4 bei allen Verben mit dem Auslaut h. 3 , '-6, -3- 3 7 5 bei allen Verben mit dem Auslaut -$L', -&I, -&=-hT
Anstatt diese Tabelle auswendig zu lernen, konnen Sie sich naturlich auch je ein reprasentatives Verb der % V - Gruppe merken. (z.B. I$tX$+I$tX L T , jt))<+jt)\l\T, &d; <+&&l\-i- etc.)
1. Semester Grammatik Lekt. 10-7
@ V Beispiele
Im folgenden wurden zu jedem Auslaut mehrere Beispiele zusammengestellt.
Dabei werden auch solche Verben erwahnt, die in der Realitat nur eine beschrankte Anwendungsmoglichkeit besitzen
oder die wir noch nicht gelernt haben:
Alle $% V , die in der Lexikonfonn auf ein
< 1) f i 2 wiederholen
XT heraustun
suchen 1272
W- sprechen
?enden, besitzen die te-Form L7: + < LJfijXLT + tti L T + G L T + S L T
r;b~ kaputtmachen + L;~L 'C
Alle @ V , die in der Lexikonform auf ein < enden, besitzen die te-Form L \-(T: @ < e< schreiben + WK
zu Fus gehen
& < horen
arbeiten
Wohl das einzige @ V , das aus der Reihe fallt ist das Verb f i < (hingehen). Es muste eigentlich nach der obigen
Systematik "qTL\T" (L 1 L \T) lauten, wird aber zu QT 3 T (L\ -> T) umgewandelt.
I < -+ (,\P / Alle @ V , die in der Lexikonform auf ein <'enden, besitzen die te-Form L \T:
L W
$3, C' s. beeilen + $2.Lv & C* Kleidung ablegen + mw
13 -+ ->Tl Alle @ V , die in der Lexikonfonn auf ein 3 enden, besitzen die te-Form -> T:
b
E3 kaufen -+ E3T bB
%3 lachen + %3T
&3 inhalieren, rauchen -3 @3(r a3 waschen + %3 T
1. Semester Grammatik Lekt. 10-8
Alle 5% V, die in der Lexikonform auf ein 6 enden, besitzen die te-Form i, T :
t.2 6 werden -+ fd: 3 (r
i n 6 wissen -+ %LITT 5
556 verkaufen + %Q rennen, laufen -+ $2
%6 zuruckkehren -+
Alle V, die in der Lexikonform auf ein 3 enden, besitzen die te-Form ZI T :
tragen, besitzen -+
Alle 3% V, die in der Lexikonform auf ein 6' enden, besitzen die te-Form h T : dr
lesen -+ &!,,T
?'G aufhoren (Regen etc.) -+ ?'h(C %G beenden, aufhoren + ;%h T &G wohnen -+ 4%hT
Es gibt nur ein einziges Verb, das auf 82 endet:
kba sterben
Alle % V, die in der Lexikonform auf ein *5; enden, besitzen die te-Form h T : sr BS spielen -+ BhT t
BA; fliegen -+
Quiz : Bilden Sie die T-Form folgender Verben.
I\b(sein), l\6(benotigen), &6<, I $ < , &<b, k%Q, ;bfijb, A b , %lEfXb, L&&, Tf.9, b (anziehen), <b , 7245. f i s g b , % 6 5 , U<, f b , Itk 5 <
1. Semester Grammatik Lekt. 10-9
2 T-Form des V als Satzverbindung Wie bei den VA, NA und N dient die T-Form des Verbs zunachst zur Verbindung von zwei oder mehr Verben. Dabei
gibt sie in erster Linie eine zeitliche Folge wieder. (etwas tun und dann noch etwas tun)
Beispiele:
&1i-&<& braten und (dann) essen
1 3 ~ ~ 8 6 essen und (dann) schlafen
schlafen und (dann) vergessen
In einen && eingebettet, werden entsprechend zwei (oder mehr) Tatigkeiten, die fast immer zeitlich aufeinanderfolgen,
aufgezahlt. Im Gegensatz etwa zur T-Form bei Adjektiven, wo ein beliebiger zweiter Satz folgen konnte, erwartet
ein mit Tverbundener Verbalsatz in den haufigsten Fallen einen weiteren Verbalsatz.
Verbalsatz 1 - T, Verbalsatz 2
Dabei ist normalerweise der Handelnde eine einzige Person, d.h. einfach ausgedruckt, der Handlungstrager in Satz 1 ist
mit dem Handlungstrager von Satz 2 identisch, solange keine zweite Person envahnt wird.
(z.B.: " steht auf, und sie fruhstuckt." und nicht: "B steht auf, und g fruhstuckt.")
Beispiele:
Herr Mori steht morgens auf und wascht sich das Gesicht.
Er wascht sich das Gesicht und ist die Mahlzeit. Lhbh +
L~~EE&.\?T. $%M%%&%cfo Er ist die Mahlzeit und liest Zeitung. 1CLVYC
%&Sb%hT, / \ ( X T - A Y ~ ~ S %To Er liest Zeitung und fahn mit dem Bus zur Universitat. w . t 3
AFT@IE LT. &G V %T. Er lernt an der Univ. und fahrt nach Hause zuruck. 5 5 D?.
T T W Q ~ T . &%T, Er fahrt nach Hause zuruck, sieht fern und geht ins Bett.
beachte:
Neben der Moglichkeit der Aufzahlung zeitlich aufeinanderfolgender Aktionen kann die T-Verbindung je nach
Kontext auch folgende Inhalte besitzen:
Grund und Ursache * L 5
T; < e /vag L T. ck T % %h 2 L T;. Ich habe viel gelernt und bin (deshalb) sehr mude geworden.
~%s%WX. %[CL\% Le0 Ich hatte mich erkaltet und war (daher) zu Hause.
In diesen Fallen wird im ersten Satzteil zuerst der Grund oder die Ursache genannt, die fur die Folge oder Wirkung des zweiten Satzes verantwortlich ist. Solche Satze lassen sich als Kausalsatze ins Deutsche ubersetzen, indem man Formen wie "...so das" oder "Weil ... deshalb" benutzt.
1. Semester Grammatik Lekt. 10- 10
Aufzahlung b@Gh V+5Y 8 < @ e m
' & E , h 1% 2 Der Ehemann kocht und die Ehefrau kauft ein
Hier werden einfach Tatigkeiten ohne zeitliche Folge aufgezahlt. Solche Satze konnen mit "wahrend" oder "dabei" zusammengefugt werden. Allerdings sind verbale T-Verbindungen nur dann als reine Aufzahlung moglich, wenn zwei Handlungstrager da sind.
Zu Fus gehend suche ich die Universitat.
1 % ~ &3 TEEH% Lko Im Bus fahrend hat er die Stadt besichtigt.
%!W< Y filz LTZL~Z L~L, Wiederholend (immer wieder) sagte der Lehrer etwas. - Q
~ L ~ T " B E Q ~ ) ~ ; - s [ ~ ~ LL Eilend (schnell) hat sie das Zimmer aufgeraumt.
In diesem Fall ubernimmt die -TForm eine adverbiale Funktion und erlautert ein anderes Verb naher. D.h. es finden zwei Tatigkeiten gleichzeitig statt: "etwas t& etwas anderes tun".
3. Satzverbindung: mit -T iS15 Neben der "normalen" 7-Verbindung kann auch die Form - -<I: fP % bei verbalen Satzverbindungen benutzt wer-
den. Beide Formen konnen normalerweise beliebig untereinander ausgetauscht werden und dienen eher als stilistische
Variationen. Mit -Ta) -> wird jedoch die zeitliche Abfolge der Tatigkeiten nochmal starker betont ("zuerst etw. tun
und nach Abschlus dieser Tatigkeit etw. anderes tun"), d.h. in Fallen (wie in den folgenden Beispielsatzen), in denen
der Abschlus der ersten Tatigkeit quasi Voraussetzung fur die zweite ist, sollte man diese Form benutzen. Dagegen
kann bei Aktionen, die selbstverstandlich eine zeitliche Reihenfolge wiedergeben, -Tal % nicht benutzt werden.
"Aufstehen und dann Zahne putzen" ( E S a l 2 % & f i E S 2 T. ) ist einfach zu banal, (wenn es nicht gerade als
Besonderheit betont werden soll), um mit -7%)) -> ausgedmckt zu werden.
(Erst) nachdem ich Kanjis geubt habe, werde ich einen Brief schreiben. L \ % n;b, D L i
B *T&~E&L~-c I~~c , aawa V z t , In Japan geht man erst ins Innere des Hauses hinein, nachdem man die Schuhe ausgezogen hat. LDSL5 %LL< L \
e~11$3rtb 3 ~11 l C. ~ L / ~ ~ Y B ~ w a ~t;. (Erst) nachdem der Untemcht zu Ende gegangen war, gingen wir gemeinsam in die Mensa.
1. Semester Grammatik Lekt. 10- 1 1
Zusammenfassung Lektion 10
1. Die T-Form
ist eine Form, die u.a. zwei Satze miteinander verknupft
1.1 Bildung und Funktion der T-Form beim VA Form: - < T Funktion: "und-Verbindung"; selten auch Kausalverbindung - < 7'2 < T Funktion: "nicht.. .sondernu
1.2 Bildung und Funktion der T-Form beim N A Form: -(C Funktion: "und-Verbindung"; selten auch Kausalverbindung - 7'2 < T Funktion: "nicht.. .sondernu
1.3 Bildung und Funktion der T-Form beim N Form: -T Funktion: "und-Verbindung" - 7'2 < 7 Funktion: "nicht ... sondern"
2. T-Form des V als Satzverbindung
- verbindet hauptsachlich (zwei) zeitlich aufeinanderfolgende Satze
3. Satzverbindung mit - T f i j 5 - die zeitliche Folge stark betonende Variante der T-Form "zuerst. .. , dann.. . "
Grammatik Lektion 1 1
1.Formulierungen mit der te-Form
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1- I
GRAMMATIK LEKTION 11
1. Formu1ierung;en mit der te-Form Es existieren eine ganze Reihe von Wortern und Wortkombinationen , die mit der T-Form eine enge Verbindung
eingehen. Sehr vereinfacht kann man eine solche Kombination folgendermasen darstellen: 1-1 Diese Worter und Wortkornbinationen verlieren in einer solchen Situation in der Regel ihre ursprungliche Bedeutung
und dienen sozusagen als Hilfsworter dazu, dem vorangehenden "(Voll-)Wortu eine besondere Bedeutungsnuance zu
verleihen. (Eine solche Erscheinung ist kein Privileg des Japanischen. Die Vorsilben von Verben im Deutschen bei-
spielsweise, haben eine entsprechende grammatikalische Funktion. Dem Verb "kaufen" werden durch die Vorsilben
an-, auf-, ver-, er-, etc., die nichts anderes als Hilfsworter sind, diverse Bedeutungsnuancen verliehen.)
Lm Japanischen werden nicht nur V, sondern auch VA, NA und N mit Hilfe von nachgestellten Hilfswortern variiert.
Dabei spielt wie gesagt die T-Form als Knupfpunkt (denken Sie an die Lokomotive in Lektion 1 !) eine zentrale
Rolle. In dieser Lektion werden 6 solcher Kombinationen mit Tvorgestellt. Weitere Moglichkeiten sollen erst im
kommenden Semester behandelt werden.
1.1 -TLcH- Wird ein &rJ in der T-Form mit dem Wort L \ 6 , das seine ursprungliche Bedeutung des "Vorhandenseins" voll-
kommen verloren hat, in Verbindung gesetzt (= V - T L \ & ), so kann dieses je nach Charakter des Verbs und je
nach Kontext unterschiedliche Aussagen beinhalten.
1.1.1 kontinuierliche Verben
Der obige Beispielsatz zeigt zunachst an, das eine Tatigkeit gerade in der realen Zeit des Betrachters geschieht. Des
weiteren beinhaltet dieser Satz auch die Tatsache, das die Handlung ("essen") irgendwann eingeleitet wurde. (Frau Mo-
ri rnus ja mit dem Essen zu irgendeinem vorherigen Zeitpunkt begonnen haben. Sonst konnten wir ihre Aktion nicht
feststellen.) Und schlieslich konnen wir annehmen, das sich die Tatigkeit bis zu einem ungewissen Zeitpunkt weiter
fortsetzt. Die erste Funktion der TL \ 6-Form ist also die Wiedergabe des kontinuierlichen zeitlichen Verlaufs einer
Tatigkeit, die vorher - jetzt - und - nachher - geschieht. (daher die Bezeichnung kontinuierliche Verben)
Bei diesen Verben wird vor allem der vom Betrachter miterlebte Teil der Aktion, d.h. die Jetztzeit, hervorgehoben.
Auf die sprachliche Ebene des T L 1 &-Verlaufs bezogen, pflegt man haufig in solchen Satzen durch zeitbezogene, xi-
%ehfb/~>~&<~~\b.b.
verbiale Worter wie "jetzt, gerade, gegenwartig" etc. den gegenwartsbezogenen Charakter der Aktion noch einmal her-
vorzuheben.
Frau Mori ist gerade ein Brot.
Die Kinder spielen jetzt gerade. I L I Z I ~ Z Tn<a
9 I - 1 - h f % Herr W. schreibt (z. Zt.) einen Brief auf Ja~anisch. L\B 12,'"
%E iXl\bbfi', 4. *E&~~TL\sT, Was tun Sie gerade ? Ich lese gerade ein Buch.
beachte:
Nicht alle Verben sind imstande, einen solchen dauerhaften Zeitverlauf wiederzugeben. Wahrend Verben wie 2.B.
& f < \ k-. i<. 3 E3. E< . "6. i H j , 3 , RU, ab, W6 6 L L1C aj 6 3 bfl L + € t
aA6, < !J fijXT, ?$i$<. ?!$Ab, @<, Sb, Sb, %.C', %AL etc.etc.etc. und viele andere mehr alle mit -T L \ & verbunden einen Zeitverlauf darstellen konnen, geben manche Verben nur ei-
nen Zustand wieder oder gelten nur fur einen begrenzten Zeitabschnitt. (vgl. 2. und 3. Funktion) Auserdem gibt es
z.B. fix L \ & selbst und auch beim Verb dj keine -T L\6-Form. Daher wird etwa fur "Ich habe Geld" die IJ-
Form ;k-&fis& rJ %F, bzw. %&E%-, Tl\%$, benutzt und nicht etwa & i,Tl\dF,
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1-2
1.1.2 augenblickliche Verben
Im Gegensatz zu den obigen Verben, stellt das Verb filA:& eine einmalige Aktion dar. Frau Mori hat sich irgend-
wann einen Hut aufgesetzt, und das Ergebnis ist fur den Betrachter sichtbar. Allerdings wird hierbei die Aktion des
"Aufsetzens" nicht wie bei einem defekten Film standig wiederholt (auf und ab, auf und ab, auf und ab), sondern die
Aktion ist nur ein einziges Mal irgendwann vorher und auserhalb des Betrachterzeitpunkts geschehen und zwar inner-
halb eines kurzen Augenblicks (Hut nehmen, zum Kopf fuhren: anpassen und fertig). (daher die Bezeichnung augen-
blickliche Verben) Dabei wurde die Aktion selbst vollstandig abgeschlossen. Was weiter anhalt, ist nicht die Tatig-
keit, sondern das Ergebnis einer vorher zu Ende gebrachten Tatigkeit.
Neben fil%b gibt es einige Verben, die dieses momentane Geschehen beinhalten. Folgende Beispiele werden zumin-
dest von Japanern als "momentane Verben" empfunden, wenn diese zusammen mit T I \ & benutzt werden: ni?r
&aa, Eaa, kaa, &B. ik. aa. ka. Eha. %T. m a . Kw. Wf5. f ~ < T. tb6. 3 . bfi%, fijij6. ($Tb. +b' etc.etc.etc. Manche der genannten Verben sind insofern problematisch, als das eirr Nicht-Japaner diese als durchaus "fortlaufende Aktion" empfindet. So ist 2.B. Tbb(s .setzen) in einem Satz wie &S hI$?L I C B b 2 T'I\dTo (Frau Mori
sitzt dort.) eine Tatigkeit, die in kurzester Zeit abgeschlossen wird. Nicht der Sitzvorgang halt an, sondern nur dessen
Ergebnis. Durch die Ubersetzungsvariante "Frau Mori hat sich dort hingesetzt und sitzt jetzt dort." wird vielleicht der augenblickliche Charakter der Aktion klare,riFenauso sieht es bei einem abstrakten Vorgang wie das b f i b b (verste- hen, wissen) etwa in einem Satz wie 6 3 j % b f i ) 2 T L \E T, (Ich habe schon alles verstanden. Ich weis schon alles.) aus. Auch hier wird der Vorgang des Verstehens als "Erleuchtungsmoment" und nicht als "Registnerungspro- zes" betrachtet. Das Verb filA<b im eingerahmten Satz besten mit "tragen" zu ubersetzen.
Beispiele:
ware mit "aufsetzen" und das Ergebnis fJlA< 3 7 L \ am
Herr Honda tragt eine Brille. (=hat s.aufgesetzt)
Es hat aufgehort zu regnen. (und das halt an)
Herr W. ist nach Japan gefahren (und halt sich dort auf).
Mein V. ist schon n. Hause zuruckgekommen.(und ist da)
Sind Sie noch wach (auf) ?
In diesem Bus fahren viele Menschen mit.
(=viele sind eingestiegen U. fahren jetzt mit.)
Frau Mon ist sehr schlank. (und ist immer noch so)
beachte: 615
Die Verben &AT I \ b wohnen, )?i 3 T L \ b besitzen, BXT L \ b s.erinnern werden auch als momentane Hand-
lungen, deren Ergebnis anhalt, betrachtet !
beachte ferner:
Das Verb %I b (wissen, kennen ) wird normalerweise zusammen mit- T L b (also:%fl2 T L \E B ) benutzt und
dnickt das anhaltende Ergebnis eines fruheren "Erleuchtungsmoments" aus. (vorher nicht gewustlgekannt, plotzlich
gewustlgekannt, das Ergebnis bleibt erhalten) Das nicht-Wissen dagegen, kann nicht in die T L 16-Form gebracht
werden. Bitte pragen Sie sich das ein, da diese Abweichung eine haufige Fehlerquelle darstellt !
B3'ITL\%Tfiso I;f .b \ , @3Tl\bT0 aber: l \ l \ % , %U !J %ttho (undnicht: -%u~TL\b:@h)
Wissen Sie das ? Ja, ich weis es. Nein, ich weis es nicht.
1. Semester Grammatik Lekt. 11-3
1.1.3 Zustandsverben
I: L
Sehr wenige Verben (in unserem Lehrbuch sind es nur die beiden Verben 626 und Qfir'6) drucken wie ein Adjektiv
einen Zustand aus. Diese Verben beinhalten zwar einen Dauerzustand, aber der Zeitaspekt spielt hier keine wesentliche
Rolle. Im Beispielsatz sieht etwas einer anderen Sache (bzw. Person) einfach ahnlich U T 1 \ 6, d.h. die Sache hat
die Eigenschaft bzw. den Charakter einer anderen Sache. H 3 E
Auch in einem Satz wie L CT)B[% f; 7!$3 7 1 1 % F. "Diese Strase ist gebogen." zeigt das Verb, das in der
T 1 \ 6 -Form steht, den Zustand oder besser die Eigenschaft an. Etwas einfach krumm. (Die Strase war schon
immer krumm und ist nicht im Laufe der Zeit krumm geworden.)
beachte: b b
Das Gegenteil von %I \"jung1' lautet im Japanischen k L & ZJ ( r l \6"a l t " . Auch dieses Verb, das nicht zum Wort-
schatz unseres Lehrbuchs gehort, stellt eher noch eine Eigenschaft dar, was vor allem in der deutschen
sehr deutlich zutagetritt. ($83 2 /U [-d: ck L 2 .;, T 1 d T, Herr Honda ist &t 1 betagt.)
beachte ferner: f
In einem Satz wie LOA 7- >I%@nf.;, T 1 \%F, "Dieser Loffel ist gebogen." ware das Verb &!I% (biegen)
der 2. Funktion (augenb1ickl.V) zuzuordnen, da sich der Loffel irgendwann verbogen hat und dieses Resultat sich fort-
setzt. Bei anf6 spielt also nicht nur das Wort an sich, sondern auch der Kontext fur seine Zuordnung eine Rolle.
1.1.4 kontext-abhangige Funktion der T L\ 6 -Form
tL\bdL/uo/u
~ ~ b @ ~ a % g ~ b k k ~ ~ \ d b . I I C ~ pflege jeden Morgen die Zeitung zu lesen
Die Funktion der T 1 16-Form wird nicht nur durch das jeweilige Verb, sondern auch manchmal durch den Kontext
beeinflust. In diesem Fall spielt es keine Rolle mehr, ob ein Verb den Verlauf (=Funktion 1) oder das Ergebnis
(=Funktion 2) einer Aktion wiedergibt.
Mit anderen Worten spielt der Kontext eine dominierende, die verb-abhangige Bedeutung "unterminierende" Funkuon
bei der T 11 6-Form.
Beide Beispielsatze geben eine gewisse gewohnheitsmd3ige oder regelrnasig erfolgende Handlung wieder. Sowohl die
Lekture der Zeitung als auch das nachtliche Wachsein werden immer wiederholt. Diese Tatsache wird besonders durch
die adverbialen Ausdrucke "jeden Morgen" und "jeden Abend" bekreftigt. m Lbaiu t
Wenn man das adverbiale Wort aus dem ersten Satz entfernen wurde, entstunde der Satz %[$%M d % / U T l \ % ? , ,
was im Normalfall mit "Ich lese gerade eine Zeitung." ubersetzt wird. D.h., dieser Satz ware ein typisches Beispiel
fur eine Aktion, die irgendwann eingeleitet wurde, jetzt vom Betrachter miterlebt wird, und sich wohl weiter fortsetzt.
Mit anderen Worten ist dieser Satz ein Reprasentant der 1. Funktion der T1 15-Form. G.3CL: s
Wenn man das adverbiale Wort des zweiten Beispielsatzes ausklammern wurde, hiese der Satz &/$+Zl?$%TE-f (rl\d$-. , was dann ins Deutsche ubersetzt "Ich bin bis 12 Uhr wach." lautet. D.h., dieser Satz ist nunmehr ein
typisches Beispiel fur eine einmalige Aktion, die auserhalb des Betrachterzeitpunkts eingetreten ist und deren Wir-
kung anhalt. Mit anderen Worten ist dieser Satz ein Reprasentant der 2. Funktion der T l \Q-Form.
Allgemein ausgedruckt konnen je nach Kontext Satze mit T 1 1 6 zweideutig ausfallen.
Satze, die eine gewohnheitsmrisige, immer wiederkehrende Handlung zeigen, werden zwar sehr haufig mit entspre-
chenden adverbialen Wortern wie "taglich", "allwochentlich", "immer", "in letzter Zeit", "seit langem" u.s.w.versehen,
aber das ist nicht zwingend. Folgende Beispiele sind bewust durch Aufheben des Kontextbezugs zweideutig gehalten:
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1-4
kontextiose, zweideutige Beispielsatze:
1. Herr Weber arbeitet jetzt gerade in dieser Firma.
2. Herr W. arbeitet in dieser Firma. (ist angestellt)
1. Ich lese gerade den "Der Spiegel".
2. Ich pflege den "Der Spiegel" zu lesen.
1. Ich hore gerade eine CD von Michael Jackson.
2. Ich pflege CDs von Michael Jackson zu horen
1. Sie studiert gerade an der Duisburger Univ. .
2. Sie studiert an der Duisburger Univ. .
1. Er fahrt gerade im Bus Nr.933 mit.
2. Er pflegt mit dem Bus Nr.933 zu fahren.
1. Viele Menschen liegen tot da.
2. Viele Menschen sterben. (2.B. taglich)
1. Frau Mori hat sich vor den Bahnhof hingestellt.
2. Frau Mori steht vor dem B. (z.B. donnerstags)
1. Mist in die Bibliothek gegangen.
2. M. geht in die Bibliothek. (2.B. 2x die Woche)
kontextbezogene, eindeutige Beispielsatze:
Ich pflege allwochentlich den "Spiegel" zu lesen.
Ich pflege immer CDs von M. Jackson zu horen.
Sie studiert seit letzem Jahr an der Univ.DU .
Er fahrt jetzt gerade im Bus Nr.933 mit.
Viele Menschen sterben taglich.
Frau Mori steht jeden Morgen vor dem B.
Mist zur Zeit in der Bibliothek.
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1-5
1.2 -TL\< und -T<Q
Die Verben 15 < (hingehen) und %6(herkommen) treten sehr haufig zusammen als Hilfsworter zu anderen Verben in
der T-Form auf. Auch diese Worter dienen (wie T L 16) dazu, das vorangehende Wort zu modifizieren.
Je nach Kontext bzw. je nach dem Verb, das vor dem Tsteht, verursachen die Worter 11 < und < 6 zwei verschiede-
ne Bedeutungsnuancen. Dabei gibt es in der sprachlichen Realitat viel mehr Falle mit < 6 als mit L \ < .
I * E & / U P B ~ LTL. I Ich habe ein Buch gelesen und bin wieder hierher gekommen.
1. "etwas am Ausgangspunkt tun und anschliesend irgendwohin gehen" --T L \ < "an einem Ort etwas tun und anschliesend von dort zum Ausgangspunkt zuruckkommen" -7 < 6
Eine solche T-Verbindung last die Bedeutung der beiden Worter L < und< 6 weitestgehend noch am Leben.
Somit ware der Beispielsatz fast identisch mit einer jeden verbalen Satzverbindung, die wir in der vorangegangenen
Lektion schon kennengelernt haben, nur das hier kein Objekt vor < 6 erwahnt wird.
(Es ist also nicht eine ubliche Satzverbindung wie "Ich habe ein Buch gelesen und bin dann zur Univ. gekommen." .t
*@%hTh?jrilCJ/Fd Lk, ) Auserdem impliziert man in solchen Fallen mit < 6 nicht nur das einfache her-
kommen, sondern in den meisten Fallen ein Zuruckkommen zum Ausgangspunkt. Trotzdem kann man Aktionen
dieser Art noch recht wortlich ubersetzen:
Beispiele: P Li
5 & 3 C? / T \"E Icq? 3 T $ d F, Ich gehe mal eben zum Backer (und komme zuruck).
g,Bdi$&^.~~\$dt~ Ich werde fruhstucken und dann (irgendwohin) gehen. D
L/ d?' =/ $ E 3 T L $ 2 L ko Er hat ein Geschenk gekauft und ist (dorthin) gegangen. 5 5 a
%(I 1 - k - &@/U(- $ d L k0 Sie hat zu Hause Kaffee getrunken und ist hergekommen. X L \ f l f i > / "
BA~Q~ET&~~E~TS%T~ Wir werden uns im Kino e. Film ansehen und wieder hierher kommen.
(f fi'%,l~-$d~~ I Da kommt ein Auto angefahren. (fahrend her)
2. etwas irgendwo hingehen -T L \ < , oder: etwas zum Aufenthaltsort des Betrachters kommen --T < 6 In diesem Fall haben 15 < und %6 ihren Charakter als Vollverb schon ziemlich eingebust und dienen eher als Infor-
mationstrager des vorangehenden Verbs. Sie besitzen hier eine mit dem deutschen Partizip vergleichbare Funktion.
In einer solchen Funktion werden 11 < und < 6 generell in Hiragana geschrieben, vor allem um eine sichtbare Ab-
grenzung zu einem Vollverb zu machen. (Im ubrigen gilt diese orthographische Vereinbarung bei allen japanischen
Wortern, sobald sie eine Hilfsfunktion einnehmen.)
Beispiele:
Ich werde diese Tasche tragend hingehen. (Ich werde die T. mitnehmen.)
Frau Mori ist vom Bahnhof zu Fus (gehend) hierher gekommen.
Da kam ein kleiner Vogel hergeflogen. (fliegend herkommen)
Es regnet. Ich werde den Schirm aufspannen(d) (irgendwo hingehen).
Ich habe meine Kinder mitgebracht. (begleitend herbringen)
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1-6
Bitte, Erlaubnis und Verbot Eine weitere Funktion der T-Verbindung stellt die Umschreibung der Bitte, Erlaubnis und des Verbots im Japa-
nischen dar. Auch hier geht es um Konstruktionen nach dem Schema - T + Hilfswort, wobei die ursprungliche Be-
deutung dieser Worter zwar abgeschwacht, aber doch noch zu erkennen ist.
Wie Sie bereits in der Situationsubung Lekt. 3, 4, und 9 mehrfach gesehen haben, stellt der Ausdruck " < L \ "
eine Bitte oder Aufforderung dar. Mit einem Objekt (=Nomen) verbunden, kann es zu einer sehr nutzlichen Redewen-
L!> l f L \
I - ~ - E - $ F < ~ ? $ L ~ ~
dung z.B. bei Bestellungen werden.
Geben Sie mir bitte eine Tasse Kaffee.
Die Bitte um einen Gegenstand im weitesten Sinne kann mit Hilfe der folgenden Formel formuliert werden:
Geben Sie mir bitte diese Zeitung.
Geben Sie mir bitte ein Brot.
Ich bitte um einen Anruf. ("Geben Sie mir bitte ein Telefonat.")
Geben Sie mir bitte etwas Zeit.
beachte: Statt < T=$ L \ konnen Sie auch T$ L \ schreiben.
JB+->cI&->T<~;'~L\. I Warten Sie bitte einen Augenblick ! (=Einen Augenblick bitte !)
Abgeleitet aus deser Bitte um eine Sache, kann man mit Hilfe der T-Verbindung auch jemanden um eine Leistung,
d.h. um eine Tat bitten. ("tun Sie bitte das und das.") Das Schema einer Bitte um eine Leistung, Aktion oder speziell
einen Gefallen lautet:
Beispiele:
Wachen 1 Stehen Sie bitte auf.
Schreiben Sie bitte hier k e n Namen auf.
Stehen Sie bitte auf. (erheben)
Essen Sie bitte ! (Greifen Sie zu !)
Reichen Sie mir bitte dieses Buch !
Rufen Sie bitte schnell die Polizei.
Arbeiten Sie bitte mehr !
Holen Sie mir bitte Zigaretten ! (kaufen und zuruckkommen)
1. Semester Grammatik Lekt. 11-7
beachte: Der Hoflichkeitsgrad von "-T < < 2 L 1" reicht nicht aus, um gegenuber Hohergestellten (2.B. Lehrer, Chef etc.)
eine Bitte auszudnicken. In solchen Fallen wendet man 2.B. die folgende Form an, die etwa den deutschen Formu-
lierungen "konnen Sie nicht bitte ..." oder "konnen Sie mir einen Gefallen tun und ..." entspricht: I I
Es gibt noch etliche Formen der hoflichen Bitte im Japanischen. Die Genannte ist aber fur uns noch arn einfachsten
zu bilden.
1.4 Erlaubnis mit -'-C%L\LlTT Im Gegensatz zum Deutschen, wo durch das Hilfsverb "durfen" die Erlaubnis fur Tatigkeiten ("darf ich das essen ?"),
Eigenschaften ("darf es ein bischen teuerer sein ?") und Seinsformen ("darf es auch eine altere D* sein ?) wieder-
gegeben wird, bedient man sich im Japanischen einer Umschreibung, die wortlich ubersetzt "es ist auch gut", im
Sinne von "die erwahnte Moglichkeit ist in Ordnung", lautet.
Mit Hilfe folgender Formeln wird im Japanischen das "Durfen" fur die jeweiligen Wortarten umschrieben:
Beispiele mit VA und NA: t@
G< T Q L ~ T T ~ ~ ~ ~
Darf ich Deutsch sprechen ?
Darf ich das Fenster offnen ?
Darf ich diese Fotos sehen ?
Darf ich hier rauchen ?
Darf ich schon nach Hause gehen ?
Darf es teuer sein ?
Darf das Appartment abgelegen sein ?
Darf es alt sein ?
Darf es drausen etwas laut zugehen ?
Darf es auch die gestrige Zeitung sein ?
Darf das Getrank auch Bier sein ?
Darf der Freund auch ein Auslander sein ?
Als bejahende Antwort auf die obigen Fragen konnen Sie in allen Fallen I& 11. 11 1 \ T $ , (Ja, das ist 0.k. !)
benutzen. Als verneinende Antwort setzen Sie die Form ein, die im nachsten Abschnitt beschrieben wird.
1. Semester Grammatik Lekt. 11-8
1.5 Verbot mit -Tf$L\lf Z e h Der Ausdruck des "nicht durfens" erfolgt mit Hilfe der Formulierung -T 1% L \ (f %eh/, was wortlich "es kann
nicht gehen, wenn es ... ist" bedeutet. Auch hier kann sich das Verbot auf V, VA, NA sowie N beziehen und wird je-
weils folgendermasen zum Ausdruck gebracht: Als verneinende Antwort auf die im letzten Abschnitt besprochene
Frage "Darf ich...?" benutzen Sie am besten die Kurzform L 1 L 1 X. 11 If $ t! /U, , wobei Sie die Tatsache be-
rucksichtigen sollten, das dieses "Nein, Sie durfen nicht ..." oder "Nein, es darf nicht ..." wohl noch viel starker als
bei uns als eine strikte und entschiedene Abweisung empfunden wird. Man muhe in Situationen, in denen Sie ein
Verbot zum Ausdruck bringen wollen noch eher mit ausersprachlichen Mitteln wie Zogern oder einer Mimik, die
Verlegenheit darstellt, operieren. Die Formeln des Verbots fur die 4 Pradikatsworter lauten:
Beis~ieie mit Verben:
Beispiele mit VA und NA:
Sie durfen diesen Brief nicht lesen.
Kinder durfen keinen Alkohol trinken.
Sie diirfen nicht mit dem Bleistift schreiben.
Das gehort mir ! Sie durfen es nicht benutzen.
Sie durfen im Untemchtsraum nicht rauchen.
Diese Tur durfen Sie nicht offnen.
Was fur ein Appartment ware gut ?
ai
&< Tf$L\ff b t f h o %< Tf$Llff$eho Es darf nicht alt sein. Es darf nicht abgelegen sein.
;f-htd7/e- bf$& !J ~~ho So ein Appartrnent gibt es nicht.
Beispiele mit N:
?%E$&L\T< 7;' t L\. Schreiben Sie bitte einen Brief.
T 6 -?+PI$ L (f b eh0 Aber er darf nicht in lateinischen Buchstaben sein.
~4 ~ % ~ f d ~ \ [ f b e h . Er darf nicht auf Deutsch sein.
%Z L \ % ~ f d ~ \ l f % e h Es darf kein kleines Papier sein. (nicht auf kleinem Papier geschrieben sein)
8- >Tl$ 1) f f % eh, Er darf kein Kugelschreiber sein.(nicht mit e. Kugelschr. geschrieben sein.) T h b
. . . .X+ &zE&% I&E$, . . . .Dann rufe ich (lieber) an.
1. Semester Grammatik Lekt. 1 1-9
i~/"Llp3hT/" I sag% 12 L 1 If d eh. I Das Autofahren unter Alkoholeinflus ist verboten.
Beim N kann das -l$l\ lf auch direkt an das Wort angeschlossen werden. Dadurch entsteht die "bereinigte"
Formel :
Da sich das Verbot hierbei direkt auf das Nomen bezieht, "N ist verboten", mus das Nomen in irgendeiner Weise
eine Bewegung beinhalten, d.h. einen Aktionsgehalt nachweisen. Als Nomen mit Aktionsgehalt, die mit dem Verbot
in Zusammenhang gebracht werden konnen, kommen z.B. das Trinken, Rauchen, Spicken, Betreten des Rasens,
Uberholen, Schwimmen etc. in Frage. Daneben gibt es wie im Deutschen die Moglichkeit, das solche Nomen, die
an sich keine Aktion wiedergeben, so doch in einem bestimmten Kontext diese ersetzen, wie in einem Gesprach beim
Arzt: "fettiges Essen, Zucker, Alkohol und Zigaretten sind verboten", mit --I$ L l f dikh zusammengebracht wer-
den. Im vorliegenden Lehrbuch sind so gut wie keine "Aktionsnomen" zu finden, die das Verbot wiedergeben. Daher
konnten hier auch nur Beispiele aus dem Bereich der kontextabhangigen Nomen gegeben werden:
Alkohol ist verboten.
Zigaretten sind auch verboten.
Darf ich baden ?
Nein, auch das Bad ist verboten.
Ich suche einen Job.
Es darf kein Student sein.
Es dan'keine Frau sein.
Es darf kein Auslander sein.
Dann las ich es.
1. Semester Grammatik Lekt. 11-10
Zusammenfassunp; Lektion 11
1. Formulierungen mit der te-Form - - T + Hilfswort verleiht diesen vorangestellten Wortern besondere Bedeutungsnuancen
1.1 -TL\;X-if - verbaler Anschlus
- je nach Verb und Kontext unterschiedliche Bedeutung
- kontinuierliche V: etwas hat vorher begonnen, setzt sich uber den Betrachterzeitpunkt weiter fort
Besonders wichtig der vom Betrachter miterlebte Zeitpunkt. "etwas geschieht gerade"
- oft durch zeitbezogene adverbiale Worter (z.B. *) erganzt
Gsh/~cf%fiMEsh(CL\aFo - augenblickliche V: vorher innerhalb kurzer Zeit zustandegekommene Aktion bewahrt ihre Wir-
kung auch zum Betrachterzeitpunkt. "etwas ist geschehen; das Ergebnis ist bis jetzt geblieben"
GZhf2&fi'hEfi'ff TL\;XTO - Zustandsverben: Dauerzustand einer Sache, der fast schon deren Eigenschaft darstellt.
ZOl%l$1QfiP-5, 7L\$Fo - kontextabhangige Funktion: siehe Text
1.2 -TL\< und -T< 6 - je nach Verb und Kontext unterschiedliche Bedeutung - 1. etwas tun und dann irgendwo hingehen -7 L <
etwas tun und dann von irgendwo herkommen -7 < 6 ~ - k t z % @ h ( C b \ \ ~ ? o 3-k-%#$U(r,$$To
- 2. etwas tuend irgendwohin gehen -7 L < etwas tuend von irgendwo herkommen -7 < 6 *%B37L~\STO *ER3T2!$T0
1.3 Bitte m i t N E < f = $ L \ . -7<e$L\ - als N E < ?? 24 L Bitte um einen Gegenstand. "Geben Sie mir bitte ein N" - als V 7 < 24 L Bitte um eine Leistung. "Tun Sie bitte das und das"
1.4 Erlaubnis mit - 7 5 L \ L \ T - Anschlus an V, VA, NA und N - 1 = "durfen"
1.5 Verbot mit - 7 (3 L \ If $ tth Anschlus an V, VA, NA und N -7fa L \ f f d-t)h = "nicht durfen" N L 1 h = "N ist verboten"
Grammatik Lektion 12
1. hoflichkeitsleere Negation r - f $ W ~ D$$
2. Negierte Bitte mit - naide kudasai r - fB0-e < E s V ( % * I L ~ ~ ) J
3 . Suggestivform "masen ka" r - & - t - h B q
* V 1 4 . Initiativform "masho r -%LCk 5~
5 . Finalpartikel "ne", "yo" e t C .
8% Egj $J 6 . intransitive und transitive V
B@?% M@?%
1. Semester Grammatik Lekt. 12-1
GRAMMATIK LEKTION 12
1. hoflichkeitsleere Negation Dieses Lehrbuch beschaftigt sich insgesamt mit der sog. allgemein hoflichen Sprachebene. Diese entlehnt jedoch
in einigen Fallen Formen aus der sog. hoflichkeitsleeren Sprachebene, d.h. einer sprachlichen Ebene, die frei von
Hoflichkeit ist. Sie ist neutral gehalten und enthalt vor allem kein T? bzw. &T. Die Entlehnung erfolgt im-
mer in solchen Fallen, in denen bestimmte Formen aus dem Kontingent der allgemein hoflichen Sprachebene
nicht geeignet sind, um daraus neue Formen zu bilden. Wenn wir beispielsweise, wie im folgenden Abschnitt
eine Vemeinung der Bitte bilden wollen, mussen wir die bereits bekannte Form -7 < 72 $ L \ (=Lekt.ll) mit
der Information der Negation versehen. Die Negation -&-I?&, die wir aus Lektion 2 kennen, kann hier leider
nicht benutzt werden. (Es existiert im Japanischen einfach keine Form wie -*-&&T < 7: S L\.) Wir mussen
stattdessen die Negation aus der hoflichkeitsleeren Sprachebene entlehnen.
Die hoflichkeitsleere Negation lautet -G t\. Die Anwendung von &?L/\ setz! folg~nde Kenntnisse, dir sich auf die Bildung dieser Form beziehen, vorzus:
- beim VA bildet man die Negation, indem man an den Wortstamm ein - < ?2L\ anbringt, z.B.%dS% < f2t\ - beim NA lautet die Endung der Negation: -'iC?2L\ bzw. -T t3fC L\, z.B. 3 hL\T(t%)?dt \
- beim N kommt wie beim NA die Endung -TfdL\ bzw. -Tt3f6L\ hinzu; 2.B. E3 & h T ( l 3 ) a L \
- beim V entstehen folgende hoflichkeitsleere Negationen:
k ik
2.B. J$'&L\, &"*.&L\
Die SBVmacht eine nahere Erklarung erforderlich. Statt der bereits mehrfach vorgekommenen 2.Stufe mit der
i-Endung, die wir bei fast allen Flexionen verwenden konnten (%&&T, %&.% - Lk, %&&&X. etc.),
benotigen wir bei der Negation eine a-Endung. Beim Verb $20 ware das %?& und als vollstandige Form
'% & &L\. Irn folgenden finden Sie eine reprasentative Aufstellung aller 9 moglichen Negationsformen des %V:
Lexikon Anschlus l.Stufe Negation
beachte: Verben mit der 5 -Endung (siehe Beispiel B 5 )erhalten bei der Negation immer den Laut &.
1. Semester Grammatik Lekt. 12-2
Die Negation der Bitte (also: "bitte nicht...") wird mit Hilfe der Umschreibung -&?L\ T < 7? 2 L\ realisiert.
Wie schon die Gestalt dieser Form erahnen last, wird diese Form bei ?&Van den a-Laut (=l.Stufe) angeschlossen.
Irn folgenden finden Sie Informationen zur Bildung der negierten Bitte:
V : Verbstamm + & t\ T < S i 3 t \
&6 +&~\?;.<7??$b\ = g & k \ T < f ? $ b \ (bittenichtsehen)
Rt\%@?60 +E&\%@ L S d b \ T < T? $wo (bitte keine Einkaufe machen)
?J& V : Verbstamm (a-Laut) + & t \ T < $2 ;4 L\
I LEXIKONFORM a-ANSCHLUSS UMSCHREIBUNG "BITTE NICHT ..."
1. Semester Grammatik Lekt. 12-3
Beispielsatze mi t -& t \T < 7? $ t\:
(Der Arzt teilt dem Patienten folgendes mit:)
Stehen Sie nicht auf!
Arbeiten Sie nicht so viel!
Trinken Sie weder Alkohol noch Kaffee!
Rauchen Sie keine Zigaretten!
Essen Sie kein Fleisch!
Schauen Sie kein Fernsehen !
... Ich bin wieder gesund geworden !
Schreiben Sie nicht mit dem Bleistift!
Benutzen Sie keine Worterbucher!
Fuhren Sie keine Gesprache!
Schauen Sie nicht auf die Antwort des Nachbarn!
Vergessen Sie nicht den Namen [hinzuschreiben] !
.... In diesem Fall gehe ich nach Hause !
hofliche Variante
Wurden Sie so freundlich sein und hier nicht rauchen ?
Wenn Sie die negierte Bitte besonders vorsichtig und vor allem gegenuber Hoherstehenden benutzen, erganzen Sie
einfach die genannte Form noch zusatzlich mit -&-@,Lfil.
Diese umstandliche Fomuliemng entspricht in etwa dem Deutschen "waren Sie so freundlich und unterlassen es,
... zu tun ?" oder "konnten Sie von ..... Abstand nehmen?" oder "ist es moglich, .... nicht zu tun ?" oder
"ware es eventuell moglich, .... nicht zu tun ?"
Beispiele:
Ware es moglich, sich nicht auf meinen Platz zu setzen ? P r i L 7
~ ~ ~ ~ ? ~ e & ~ ~ i i ~ P < T? $ i i \&a lL2ho Waren Sie so freundlich, keine Brote im Untemchtsraum zu essen ?
1. Semester Grammatik Lekt. 12-4
3. Suggestivform - 3 I& h f i l
Mit Hilfe der uns bereits bekannten Negation (-%-tttv), kann man eine neue Form bilden. Wenn wir sie mit
dem Fragepartikel -&J versehen, (also: - Z e h & ) ) , wird damit eine vorsichtig formulierte Veranlassung zu
einer Aktion, also quasi eine Einladung zum Ausdruck gebracht. V d e h / & ) entspricht etwa der deutschen
Formulierung "Haben Sie Lust, mit mir .... zu tun ?" "Sollen wir nicht ... tun ?" oder "mochten Sie nicht mit
mir ... tun ?". Mit anderen Worten wird diese Form immer dann benutzt, wenn Sie Ihren Gesprachspartner zu
einer Aktion mitreisen, oder Sie ihn zu einer Tat, die in Ihrem Sinne ist, bewegen wollen.
Der eingerahmte Beispielsatz mit dem "Fenster offnen" macht besonders deutlich, das der Sprecher bei dieser
Form die vorgeschlagene Aktion (aus welchem Grunde auch immer) nicht unbedingt mit dem Gesprachspartner
gemeinsam unternehmen mus.
Entscheidend fur die Anwendung dieser "Suggestivform" ist, das die Reaktion des Gesprachspartners auf diese
vorsichtig formulierte Frage noch nicht feststeht. ( Sollte die Reaktion feststehen, wurde man nicht mehr diese
Form, sondern die Form im nachsten Abschnitt benutzen.)
I %k 3 L s f j h ~ f dtrhfi~.
E$ eh. e-m&%btt/vfiio Herr Tanaka, mochten Sie nicht ein Bier trinken ?
Sollen wir nicht mal das Fenster offnen ?
%'s
B&$ %d2/vfii0 Wollen wir nicht in die Stadt gehen ? t ? h . t ? L \ T f l h
%4~+1fj&Cbtr/vfii~ Wollen wir nicht dem Lehrer einen Brief schreiben ?
klf ~$&l \d tr /v f i~ . Mochten Sie nicht eine rauchen ?
L/x 7 228 &e % d/v/vo Haben Sie nicht Lust, mit mir im Restaurant zu essen ? tt a
f j q/vT, /T-T 4 -$ L b ~ h f i ~ , Wollen wir nicht Freunde einladen U. e. Fete feiern ?
"Gnadiges Fraulein, mochten Sie nicht mit mir Tee trinken gehen ?"
4. Initiativform - % L k 3
Sollen wir nicht mal das Fenster offnen ?
Ja, machen wir es auf !
Eine Aufforderung zu einer Aktion wird im Japanischen durch das Suffix - d L k 2 zum Ausdruck gebracht.
Dies entspricht der deutschen Formulierung "last uns ... tun" oder "wollen wir doch ... tun" und gibt somit die
Initiative des Sprechers wieder, den Horer zu einer Aktion, die ihm selbst naheliegt, zu motivieren.
Diese Form wird ausschlieslich an Verben und zwar an die 2. Stufe (i-Laut bei $% V ) angeschlossen.
3 L ..& 5 sollten Sie im Normalfall nur dann benutzen, wenn ein Einverstandnis des Gesprachspartners zu erwar-
ten oder bereits vorhanden ist. Sonst klingt das im Japanischen zu massiv. "Wir machen das und das, basta !"
Haufig ist es in der sprachlichen Realitat so, das der Sprecher mit Hilfe der Suggestivform einen Vorschlag
unterbreitet, worauf der Gesprachspartner im Falle einer Einwilligung mit der Initiativform antwortet.
(Frage: .... . %@hbb Antwort: ..... % L k 2 )
1. Semester Grammatik Lekt. 12-5
Beispiele:
Sollen wir nicht nach Hause gehen ?
Ja, last uns nach Hause gehen! a -3
L& i2l0 WO sollen wir im Sommer hinfahren ?
4 ?'.fh0 WA.?~~. Nun, sollen wir nicht ans Meer fahren ? H 2
kf.b\, Es '& LL 5 ~~~~~& L L 4 LastunsansMeerfahrenunddortschwimmen!
Haben Sie Lust auf eine Tasse Tee ? 632TIv C \
&, &X/ & T@%E+fi$% L J 4 . Last uns alle zusammen incCafeehen!
f Sollen wir nicht etwas essen ? P 2 5 t
bd;b\, Ei 1.3 L' 3 b 7 >-(-&J;'.% L 1 4 . Ja, last uns heute im Restaurant etwas essen! S r i L - 3 4: C i Iv 5
BZTIA H&%@&\& L L 5 . Im Untemchtsraum wollen wir doch Japanisch sprechen!
Anstatt der Initiativfonn konnen Sie bei einer Zustimmung auch die Fioskel L\L\T?$2, ("Gute Idee !")
benutzen. Bei einer Ablehnung ware ein t \ t \ X , .. . .2k-&X/, zwar grammatikalisch korrekt, aber nach dem ja-
panischen Empfinden viel zu hart und plump. Stattdessen operiert man grundsatzlich mit einer ausweichenden T&h& d k 3 I t Cd.&
Antwort wie z.B. %%T??$, 9 B C-kK%!!$485 9 &+&Lo ("Tut mir leid, aber heute habe ich keine Zeit.")
(vgl. Situationsubung Lekt. 5 ) oder einer anderen Ausrede. Allein ein kurzes Zogern wird vom Japaner schon als
ablehnende Haltung registriert.
beachte: -& L k 5 kann sich im bestimmten Zusammenhang auch ausschlieslich auf den Sprecher beziehen. Vor allem
druckt sich das in der Hervorhebung des Subjekts ($L;33) aus. In diesem Fall spiegelt es den Willen bzw. die Ab-
sicht der I. Person wider. Das entspricht etwa dem deutschen "kein Problem, ich mach das schon" , oder auch
"ich mach das fur Sie". Je nach Kontext kann eine solche "ich-betonte" Handlung Selbstlosigkeit, Nachsicht oder
aber auch eine gonnerhafte Geste darstellen.
Beispiele: ;1. tp
Sie sind erkaltet nicht wahr ? Soll ich das Fenster schliesen ? (=Nachsicht) Z C \ I : iih.
Ich schenke Ihnen dieses wichtige Buch. (=Ich bin so nett und biete Ihnen dieses so auserst wichtige Buch an.)
Ich werde es Herrn Mon sagen. (=kontextabhangig)
S o h o 4 t \ X - ~ ? - X ~ b [ $ ~ f i ~ ] % 3 ; % L r 5. Frau Mon. Diesen schweren Koffer werde ich tragen. (wahrscheinlich: Nachsicht)
Quiz: Ubersetzen Sie ins Japanische. Losung:
Wollen wir nicht ins Schwimmbad gehen. (&X/ &T) 1-,~4& &.tf~&. C 9 h U
Bereiten wir uns fur den Test vor. ? X bQ3W&&L%Lk 5, Ich mache schon die Tur zu. h k a 3 . b ~ ~ 5.
< C itt 12
Wir rreffen uns um 9 Uhr vor dem Bahnhof. h @ l ~ ~ D % ~ & k h & L k 5
1. Semester Grammatik Lekt. 12-6
5. Finalpartikel Wie schon der Name "Finalpartikel" deutlich macht, werden diese Worter vor allem am Satzende, aber auch an
Segmenten, wo eine Pause angebracht ist, eingesetzt. (Im Prinzip ist der Fragepartikel auch eine besondere Art
von Finalpartikel.)
5.1 Finalpartikel kI
e + 3 b .3
) + B B X l f i ' Z L \ T T k I o I Heute haben wir wieder so ein fieses Wetter, nicht wahr ?
Der Beispielsatz macht deutlich, das der Partikel & dazu dient, eine Aussage des Sprechers vom Gesprachspartner
bestatigen zu lassen. Es entspricht in diesem Fall dem deutschen "nicht wahr ?" oder "...ja ?" oder "ist doch so".
In einem Gesprach wirdi im Japanischen sehr haufig dieses b eingestreut, damit die einzelnen Aussagen keine
unbeabsichtigte Entschiedenheit bekommen. Der eingerahmte Beispielsatz wurde wahrend eines Dialogs ohne h wie das Urteil eines Diktators klingen. der keinen Widerspruch duldet. Das b ist sozusagen ein "Gleitmittel".
Beispiele:
Es ist jeden Tag schon kalt nicht wahr ?!
Heute haben wir Montag, nicht wahr ?!
Sie sind ein Deutscher, ia ?! L*<23
C C ~ ~ % I s T F ~ ~ Hier ist also das Eszimmer, ja ?!
4 L T . ifj'f-Lfifk-4 W?T&Lo Und dort die Toilette, nicht wahr ?!
Des weiteren kann das h d m dienen, das Gefuhl des Sprechers auszudrucken, wenn er von einer Sache angetan,
beeindruckt oder ergriffen ist. Diese Gefuhle beziehen sich haufig auf Adjektive. Als Steigerungsform benutzt
man auch das verlangerte $2 X , das am ehesten mit dem "aber" (siehe Beispiele) ubersetzbar ist:
~ T T ~ A ~ Ist das aber ruhig, (nicht wahr) !
% k T I J L ~ ~ ~ Z GbTbhZo Michael ist aber fleisig, (nicht wahr) !
Xtta-T-Th2 Ist der Hund aber gros, (nicht wahr) ! 6 iJ I t A t 5 b l t
& 2 /U I$*% 1: Ck $% IaSTTh 2. Frau Mori ist k eine wirklich schone Person, (nicht wahr) !
Variante von $2 und $23- Als Variante von h und h X hort man auch haufig das td: bzw. adj. Diese beiden Finalpartikeln gehoren der
hofhchkeitsleeren Sprachebene an und werden mehr oder weniger von mannlichen Sprechern und in letzter Zeit
auch von jungeren Sprecherinnen benutzt. (naheres vgl. 3.Sem. Lekt. 12)
Das tddj entspricht etwa den deutschen, nur auf sich gemunzten Kommentaren, die man "lautes Denken" nennt.
Hin und wieder wird ein auch auf der allgemein hoflichen Sprachebene benutzt, sozusagen als wissentlich
gefuhrtes, h r andere horbares Selbstgesprach, um das "echte" Gefuhl des (vorwiegend mannlichen) Sprechers wie-
derzugeben:
; )3L\L~~fdbjo Mensch, das schmeckt aber verdammt gut !
~ f i v ' L ~ ~ f - d djO Bin ich aber fix und fertig !
filb L 1 L 1 % ~ * hf?fd: dj Ist das aber ein suses Baby !
1. Semester Grammatik Lekt. 12-7
5.2 Finaluartikel k
Dieser Beispielsatz zeigt an, das der Finalpartikel 2 eine Behauptung des Sprechers b e h a g t . Mit k erwartet
1
b 2 5 db6
4~112~lirk4 & T A .
man keine Zustimmung des Gesprachspartners, sondern der Sprecher teilt seinen Erfahrungswert oder sein Wissen
Heute wird es (bestimmt) regnen !
als freundliche Geste seinem Gesprachspartner mit. Das k kann man deshalb bei Antworten auf Erganzungs-
fragen haufig benutzen. &.C, W b :
?DZ12&tWTTAo Diese Strase ist gef&lich ! (z.B. als Beifahrer) htt 3.5
%DEI&.;.' EI C&,<? b 0 In jenem Laden gibt es heute Bananen billig !
% $ ~ L c ~ P z T P ~ ~ Wo ist Frau Mori ? (Wissen Sie vielleicht ...)
Sie ist im Raum nebenan !
Als zweite Moglichkeit konnen Sie diesen Partikel auch dann einsetzen, wenn Sie eine Meinung vertreten und diese mit grosem Nachdruck Ihrem Gesprachspartner mitteilen wollen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da die Aussage etwas vorwurfsvoll klingen kann: d a & 5 t T 5 i P 9 k 5 t T
!k@ElTt2ib4&-&XIo ~812FJ@EITTko Es ist nicht Dienstag. Heute haben wir doch (definitiv) Montag !
Guten Morgen (Herr Lehrer) ! . .... . Der Unterricht hat schon (langst) begonnen !
fl-679 i ~ k h ~ i e i b ~ i a t ~ ~ ~
"How are you ? " ...... Ich bin kein Amerikaner ! (2.B. als Tourist in Japan)
beachte:
Die Partikeln von Abschnitt 5.1 ($2) und 5.2 ( k ) lassen sich in der Reihenfolge 2 plus $2 miteinander kombi-
nieren. Das kommt dann vor, wenn der Sprecher vom Gesprachspartner eine Behauptung bestatigt haben mochte.
Der Sprecher weis also nicht genau, ob das, was er sagt, korrekt ist ("..ist doch so, oder?") : C. IT
~ ~ T & % T - ~ L & Es ist doch jetzt erst 6 Uhr, oder ?
f, b o
&CI.@ L\ & L k& Sie haben doch (hoffentlich) etwas zum Essen gekauft, oder ?
. . d3-$hg L7to .... habe ich vergessen !
beachte ferner:
Ein geschickt eingestreutes da bzw. k belebt Ihr Japanisch entschieden.
Allerdings sollte man ein solches Wort sparsam einsetzen, da bei haufigem Gebrauch seine Wirkung, Aumerk-
sarnkeit beim Horer hervorzurufen, oder Ihrer Behauptung Nachdruck zu verleihen, verblast. Am schlimmsten ist
es naturlich, wenn Sie $2 und L verwechseln:
Sie konnen sich leicht vorstellen, welche Irritation Sie hervorrufen, wenn Sie anstatt t t i3: b 4' L
"Hier ist also die Toilette, nicht wahr." Z C i3: b 4' L k etwa: "Ich behaupte, hier ist die Toilette." im
Sinne von "Ich erklare hiermit diesen Ort zur Toilette !" sagen wurden.
Quiz: Versuchen Sie herauszufinden, warum in den folgenden Satzen ein Finalpartikel eingesetzt wurde.
thi~3< k - i - ~ k , Losungsvorschlag: (2.B.: Warnung, ist nicht zum Sitzen da)
i%s: 25 &-(c-?$2, (2.B.: Vergewisserung, Sie sind doch ...)
bk LOT?ko (z.B.: Warnung,Klarstellung des Eigentums)
i Z & L Ci33 I* 2 j ??C?$2 k, (Zustimmung/Ablehnung erwartend )
1. Semester Grammatik Lekt. 12-8
6. intransitive und transitive Verben
p s G z q Der Wagen hielt an.
I S E ~ ~ J ~ L ~ . I Jemand hat den Wagen angehalten.
Die Unterteilung der japanischen Verben in intransitive $ a8(1/ <- 3 L)und transitive flba8(k 2 3 L)Ver-
ben stellt ein generelles Problem dar.
Sie kann nicht etwa wie im Deutschen "transitiv = ein Verb mit einem passivfahigen Akkusativobjekt; intransi-
tiv= nicht transitiv" definiert werden. Die beiden Verb-Arten lassen sich im Japanischen auch nicht durch ihre
Gestalt oder ihre Bedeutung eindeutig kategorisieren.
Die einzige verlasliche, aber leider vage "Regel" zur Unterscheidung der beiden Verb-Arten lautet:
"Die allermeisten Verben, die im Satz vom Partikel & begleitet werden konnen, sind transitiv und die aller-
meisten Verben, die vom Partikel- begleitet werden konnen, sind intransitiv."
Diese "Regel" setzt jedoch gute aktive Sprachkenntnisse voraus, da man zuerst wissen mus, ob das betreffende
Verb in einem Satz mit ;fif oder Z? markiert wird. Zumindest kann man aber mit Hilfe dieser sehr einfachen,
weitestgehend ausnahmslosen ~ o r r n e l V I sowie-1 in einem vorgegebenen Satz
passiv wiedererkennen, zu welcher Art das jeweilige Verb mgehort. Es bleibt einem jedoch letztlich nicht erspart,
beim aktiven Lernen jedes einzelne japanische Verb als intransitiv oder transitiv (oder sogar beides !) zu identifizi
eren. Im folgenden finden Sie eine kleine Gegenuberstellung intransitiver und transitiver Verben des Japanischen:
C . e ' 5 L 1 intransitiv B JJ1 Zl 1 Faustregel mit %ls
' b 6 anhalten(von selbst)
% b 6 r.versammein, ansammeln C
% b 6 festlegen, bestimmt werden lt C.
h!? 3 6 beginnen
b $I, 6 kaputtgehen
E< ankommen (Ware)
W < s.offnen
2-3 entstehen (Gebaude)
*d;\ aufhoren (Regen etc.) I t L i
A6 hineingehen
~6 herauskommen
& % 6 aufstehen, aufwachen
$8 a fallen
& fit6 s.biegen d
%X 6 s.ausschalten, loschen 5
6 s.verkaufen (Ware)
t E 3 L
transitiv @B Faustregel mit
lkdb 6 anhalten (jm)
6 sammeln
jR db 6 festlegen
fif; & 6 beginnen
H &?I 6 schliesen
b T kaputtmachen
E I j6 liefern B,
l j6 offnen
@T6 errichten
+db 6 aufhoren (Arbeit etc.)
hfi 6 hineintun
&T heraustun
E L T aufwecken, etw.aufrichten
zum Fallen bringen
B If6 etw. biegen If
;'fi-$ ausschalten, loschen
6 verkaufen
1. Semester Grammatik Lekt. 12-9
Beispiele:
Studenten sind im Seminarraum versammelt.
Der Japanischkurs hat begonnen.
Die Waschmaschine ist kaputtgegangen.
Ein groses Haus ist entstanden.
Heute Abend werde ich baden.
Die Strase ist gebogen
transitiv
Herr Honda hielt den Wagen vor (seinem) Haus an.
Frau Mori sammelt Briefmarken.
Der Lehrer hat den Unterricht begonnen.
Das Kind hat die Waschmaschine kaputtgemacht.
Ein Reicher hat ein groses Haus gebaut.
Man badet das Baby.
x7'->@@V'23-0 (Der Zauberer) verbiegt einen Loffel.
Mit anderen Worten ist fd;.a ein intransitives Verb, wahrend BQ ein transitives Verb ausmacht.
Die obigen Formeln stellen Idealfalle dar, so das in der sprachlichen Realitat durchaus vertauschte Wortstellungen
wie N 2 (C N lfiitd 6 oder aber auch die Verschiebung von fit zu einem (8 wie N 1 I$. N 2 It td 6 und viele an-
Sonderformen mit td 6 und T 6 Wir haben bereits in Lektion 7 festgestellt, das die naturliche oder logische Entwicklung einer Sache zu einer
neuen anderen Sache wie 3Cft\@AAICfd: d Lk, "Das Kind ist erwachsen geworden. " mit dem Verb td6 "werden" gebildet wird, wahrend in Fallen, wo ein Veranlasser vorhanden ist und die Veranderung absichtlich er-
folgt, die sprachliche Umsetzung mit Hilfe des Verbs T6 erfolgt.
Die jeweiligen Formeln lauteten dabei
dere Abweichungen auftreten. Des weiteren gilt das Gesagte auch fur die in Lekt. 7 ausfuhrlich erlauterte adverbi-
ale Version der beiden Formeln Nfii Adj-< td 8 und N& Adj-< $6 :
sowie
Der Winter ist zum Fruhling geworden.
Bitte werden Sie ein ehrenhafter Mensch.
Herr H. hat den Garten ganzlich zum Pool gemacht.
Ich kehrte in die Heimat zuruck und wurde Chef
eines einfachen Restaurants.
Frau Mori ris das alte Haus ab und verwandelte
diesen Ort in einen Parkplatz.
L
( N i l b ) ~ 2 % N 3 1 = t 6 .
1. Semester Grammatik Lekt. 12-10
Zusammenfassung Lektion 12
1. hoflichkeitsleere Negation
Bildung:
V : Verbstamm + 72 L \
V : %E)(< 25)+ Rf2 t \ ( . t f2 t \ )
9-25 -+ L f 2 V
Sik V : 1 .Stufe (a-Laut) + 72 L \
2. negierte Bitte
Anschlus nur an Verben: "bitte nicht ... tun"
Bildung: -72 t \T < Si? $ L \ (hoflicher:-72 t \T < 72 $ t \ '& - @ h ~ h )
Anschlus: wie hoflichkeitsleere Negation
3. Suggestivform
Anschlus nur an V
-2 eh/ $L "sollen wir nicht ... tun?", "mochten Sie nicht ... tun"
4. Initiativform
Anschlus nur an V
-2 L L 5 a) "last uns ... tun" b) "ich biete mich an ... zu tun"
5. Finalpartikel &, k
5.1 %I = a. Bestatigung einer Aussage des Sprechers durch den Gesprachspartner
"nicht wahr ?", "...ja ?", "ist doch so"
b. Gefuhl der Ergriffenheit, des Beeindrucktseins oft: %l
(Variante: f2, ?X 85 = "lautes Denken")
5.2 k = a. freundliche Vermittlung von Informationen
= b. Bekraftigung der Aussage des Sprechers (nachdrucklich, z.T. vorwurfsvoll)
k &= Behauptung des Sprechers, die einer Bestatigung bedarf'ist doch so, oder ?"
6. intransitive und transitive Verben
- keine Systematisierung oder Defuiition moglich
- Merkmal: mit it); V = in der Regel intransitiv; 2 V=in der Regel transitiv
- Sonderfonnen ...$f. . . tL ?X 6 =intransitiv; ... 2. . . tLrf'6 =transitiv
Grammatik ektion 13
2. Erweiterung der Partikelfunktion
1. Semester Grammatik Lekt. 13-1
GRAMMATIK LEKTION 13
1. Nominalverb
Frau Mori lernt fleisig.
Nominalverben sind eine besondere Art von Verben, die durch Verschmelzung von Nomen, die eine Tatigkeit be-
inhalten (d.h. Nomen mit Aktionsgehalt) und dem Verb T6 entstanden sind. t 3 L t h l S
Im Gegensatz zu Wortern wie f&@ (Lernen), (Reinigung), &$ (Spaziergang), die Nomen sind, und daher
als direktes Objekt mit dem Partikel Z? im Satz stehen konnen, wie 2.B.:
1; Ia /" C -23
s*zamE!mE LBTO Ich verrichte Studien im Japanischen.
&ka$kg Lb l ~ f ~ , Ich habe eine Reinigung des Zimmers unternommen. z L\lZ 5 Z h l S
@ B a t & ? LTI\;XTo Ich pflege taglich einen Spaziergang zu machen.
nehmen Nominalverben die Stellung eines Pradikats (genauer verbalen Pradikats) im Satz ein und werden wie alle
ubrigen verbalen Pradikate behandelt und somit auch niemals mit einem weiteren 5 versehen:
1% B *s@$'h% L T 1 '$, Ich lerne die japanische Sprache. nicht : &f&!@z LT L T
%E@EE L d L k0 Gestern habe ich mein Zimmer gereinigt. nicht: &ffi%d L 3 Lk
Man kann diesen Umstand auch mit Formeln darstellen, links ein Satz mit rechts mit einem Nominalverb:
Als Nominalverben ( N T 9 ) kommen wie gesagt nur Nomen mit Aktionsgehalt in Frage. Es versteht sich also
von selbst, das man nicht alle Nomen zum Nominalverb umbilden kann. Im Deutschen vielleicht noch vorstell- . % L , f i Ip e
bare Kombinationen ("-I) sind im Japanischen nicht
bildbar, da diese mit anderen Verben benutzt werden &BE 3 < 9. R?8@ U < . Andererseits existieren auch im Japanischen Nomen $ ZT 9 ("Tee-enW=in ein Cafe gehen),%%kT 5 ("studen-
@ f i <
tentr = Student sein), kld'L F6 ("zigaretten" = eine Zigarette rauchen ), %'?T& ("naturwissenschaften" = na-
turwissenschaftlich analysieren) und dergleichen, die eher humorvoll in der Umgangssprache wie Nominalverben
behandelt werden. (denken Sie etwa an das "let's party" in der Szenesprache)
Die haufigste Form der Gruppe der Nominalverben besteht aus zwei Kaniis (sog. Binome). Daneben existieren
aus dem Westen stammende Fremdworter, die unabhangig von der Wortart, der sie in der Originalsprache zugehort
haben, zum Nominalverb, also zum Verb im Japanischen deklariert werden.
Binome im Japanischen lassen, wie jene auf "-ierung" oder "-ation" endenden Worter im Deutschen, die Sprache
formell (oder steif) erscheinen. Sie dienen auch (wie im Deutschen) dazu, den Inhalt der Aussage (bewust) zu ver-
schleiern. (vgl. z.B. respirieren vs. atmen; delimitieren vs.abgrenzen; panieren vs. teilen)
Nominalverben aus Fremdwortern dagegen geben der japanischen Sprache einen "exotischen Touch", d.h. diese
Worter klingen fur den Japaner hubscher und irgendwie moderner als japanische Worter mit derselben Bedeutung,
womoglich weil sie diese haufig nicht so richtig verstehen. (vgl. die vielen Anglizismen im Deutschen, die auch
aus ahnlichen Grunden gebraucht werden.) Nominalverben aus Fremdwortern, die fast taglich neu entstehen, fin-
&n gern Verwendung in der Werbesprache. Haufig erhalten Fremdworter im Japanischen eine einschrankende bzw.
neue Bedeutung (vgl. "Arbeit" +7)1//\'4 b bedeutet nur "Gelegenheitsarbeit"). Im folgenden finden Sie eine
Auswahl von Nominalverben aus den vorangegangenen Lektionen (1- 12) dieses Lehrbuchs:
1. Semester Grammatik Lekt. 13-2
Beispiele der Binome aus Lekt.1-12:
Nomen Lesung Bedeutung binome Nominalverben
Beruhigung
Begnisung
Fahren
Frage
Bedeutung
Ubung
Aussprache
Telefon
Absolvieren
Einkauf
Arbeit
Lernen
Reise
Wasche waschen
Putzen
Heirat
Kochen
Konversation
Vorlesung
Vorbereitung
Storung
Zuruckhaltung
Planung
Beispiele von Nominalverben aus Fremdwortern (Lekt.1-12):
ursor.Bedeutun_o
Arbeit
dance
test
Party present
date
report
Nominalverben
7JL/\"4 b3-Q 9in-T6 7=x b 3-3 /e-yd -Ta ?'Pt?.> b3-Q T.'- t-3-45 P$- b3-Q
Beruhigung h d e n
be@n
fahren
fragen
bedeuten
uben
aussprechen
telefonieren
absolvieren
einkaufen
arbeiten
lernen
reisen
waschen (Wasche)
putzen
heiraten
kochen
s. unterhalten
Vorlesung halten
s. vorbereiten
storen
s. zuruckhalten
planen
Bedeutung
Gelegenheitsarbeit vemchten
tanzen
testen
Party feiern
schenken
ein rendez-vous haben
einen wiss. Aufsatz schreiben
sonstige Fremdworter:
94?'549- type-writer 9 0 ~ 6 mit der Maschine schreiben
1- b note 1- M'-6 Notizen machen
beachte: In der Umgangssprache wird fast immer der Partikel % "verschluckt". So sagt man z. B. anstatt
l2'-Jb&,@;t' eher E.-Jb$$%L' (beides: "Bier trinken"), statt %M&%it. eher %M%!%' (Zeitung lesen).
Dies geschieht auch u.a. bei der Verbindung mit dem Verb f 6, also statt N Cf b+ N Bb, wie z.B.
-f = X F b Tennis spielen, ;i. 9 9 4' T b Krawatte tragen, %%$b eine Uhr tragen.
Auch wenn diese umgangssprachlichen Formen in der Gestalt mit Nominalverben identisch sind, handelt es sich
hierbei nur um Kurzformen .
1. Semester Grammatik Lekt. 13-3
Satzbeispiele (Nominalverben):
Ich werde nachstes Jahr die Univ. absolvieren.
Und werde in einer japanischen Firma arbeiten.
Ich reiste in den Sommerferien nach Asien.
Herr Weber ist noch nicht verheiratet.
Frau Mori jobbt in einem Caf6.
Was forschen Sie zur Zeit?
Last uns ein wenig diese Grammatik uben.
Herr Weber fahrt taglich Auto.
2. Erweiterung; der Partikelfunktionen Es wurden bereits in den vorangegangenen Lektionen nahezu alle wichtigen Partikeln eingefuhrt. Nun sollen ei-
nige bisher nicht genannte, eher sekundare Funktionen dieser Partikeln erganzend behandelt werden:
2.1 als indirektes Objekt
T M + B ( $ ~ f d % t = 4 fC%%ff Lf bf % 2 Lko I Ich habe an meine Freundin einen Brief geschrieben.
Wie wir bereits in Lektion 9 im Zusammenhang mit &[f6 und % 5 3 im speziellen festgestellt haben, wer-
den alle Aktionen, die ein Lebewesen (vor allem Personen bzw. Personifikationen) als Bezugspunkt haben, mit
dem Partikel IC markiert. Das beschrankt sich nicht nur auf die Tatigkeiten des Gebens und Bekommens, sondern
auf alle ubrigen Verben, die eine konkrete oder abstrakte Transaktion zwischen zwei Lebewesen bzw. eine Zu-
wendung von einer Person zur Anderen darstellen. So gesehen kann man diesen Vorgang auch schematisch dar-
stel1en:l Lebewesen 1 + l z l + L e b e w e s e n 2 ( Dabei spielt es wie bei 83 lf 6 und % % 3 f i r die Markierung
des Vorgangs keine Rolle, aus welcher Perpektive man diese Aktion betrachtet. Die Markierung erfolgt immer
mit einem I,. Verben, die eine solche Transaktion beinhalten sind z.B. "uberreichen","uberreicht bekornrnen"~"vermitteln";
"vermittelt bekommen", "mitteilen", "mitgeteilt bekommen", "anschreiben" etc..
Studenten schenkten der Lehrerin Blumen.
Frau M. verkaufte Herrn W. ihren Wagen.
Geben Sie dembeim Lehrer die Hausaufgaben ab.
Ich lerne von einem Japaner Japanisch.
Fragen wir diese Person nach dem Weg.
Das japanische Schema fur diesen Transaktionsvorgang lautet in idealisierter Form:
beachte: -Wie bei % % 5 kann jede Aktion, die man "empfangt", auch mit % markiert werden. -n
- Die Verben $2 5 "aufsuchen; jmd. begegnen; sich mit jmd. treffen" und % T i m Sinne von "mittei-
len" werden auch mit IC markiert, wenn eine einseitige Handlungsrichtung impliziert wird:
Handelnder + (passiver) Partner
Lebewesen1 12 Lebewesen2 (C ETWAS* E V *=Sache, Information, Einflus etc.
1. Semester Grammatik Lekt. 13-4
2.2 (C 13 als personenbezogenes Eigenschaftsurteil
*.'"C. 4% I Dieses Kanji ist fur mich schwer.
Der Partikel [L, der bisher als lokale Markierung (Lekt. I), temporale Markierung (Lekt.4) und als Markierung
des Gebenden und Bekommenden (Lekt.9) bekannt war, kann in der Kombination mit auch zur Markierung ei-
nes Eigenschaftsurteils eingesetzt werden. Dabei wird die Art oder das Verhaltnis einer Person zu einer bestimm-
ten Sache ausgedruckt und mit Hilfe von [Z [$ markiert. Die (idealisierte) Formel hierfur lautet:
N I Person (C 1% A d j T T ,
In vielen Fallen kann man diese Formel mit: "etwas steht zu einer Person im Adj-Verhaltnis" ins Unreine uber-
setzen. Je nach Kontext steht das I=[$ fur das deutsche "gegenuber", "fur", "bei" und gibt ein oder einen
Einflus von etwas auf eine Person wieder. Im eingerahmten Beispiel steht "das Kanji zum Ich sozusagen im
schweren Verhaltnis".
djO@mf;f;%fcf$c> 2 5f&fi13 e T F o Jener Film war fur mich uninteressant.
2.3 8 als Markierung der Route
Ich bin im Wald spazierengegangen.
Der Ort, durch (oder uber) den eine Fortbewegung erfolgt, also eine Route, wird im Gegensatz zu sonstigen Hand-
lungsorten anstatt mit "T"" mit dem Partikel @ markiert. Verben, die diese Bedingung (Bewegungsroute) erful-
len, sind z.B.:
( E ) $< zu Fus gehen b /Y l i
( E ) 3% 6 spazierengehen d
( E ) & s 5 vorbeigehen, passieren
(E) k~ fliegen
( E ) k uberqueren, s.erstrecken 015
(E) B6 besteigen, hinaufsteigen
laufen
Beispiele: I\%LP? H 3
-%wi&E?6LYL~%?F0 Ich gehe gemk auf einer breiten Strase. "begehen" E 0 5 C52.'"
Wl2SE3$L2 Lko Ich habe gestern einen Spaziergang im Park gemacht. "bespazieren" OS til .t6
f&,%B";E Rh,(I L \ 3 FO Ein groser Vogel fliegt arn Himmel. "befliegen"
~&ikkb T< E S L\. Uberqueren Sie bitte diese Brucke. "be-uberqueren" Ifal *%
SwLLH?~ !J 2 M Z o Ich wanderte in den hohen Bergen. Lh /C..= "auf dBergspitze steigen"
1. Semester Grammatik Lekt. 13-5
2.4 als Markierung des Startpunkts
Um 3 Uhr verlasse ich das Haus / gehe ich aus dem Haus.
Der Startpunkt, von dem sich etwas entfernt, meistens handelt es sich um ein Verlassen eines Ortes, wird auch
mit dem Partikel 4? gekennzeichnet. Verben, die diese Bedingung erfullen, sind 2.B.:
(6) &~;FI hinausgehen
(6) & !J 6 aus einem Fahrzeug aussteigen . .
(6) $ !J 6 von oben hinuntergehen, hinabgehen
(%) E h 6 verlassen
W & T / ~ A E ~ ~ T < ~ ~ Z L \ . Steigen Sie vor dem Bahnhof aus dem Bus aus. 6 L \ U IlL\M<
% ~ s ~ s E x % $ ~ Ich werde nachstes Jahr die Universitat absolvieren. %+M< s
%s~%ikh% LTC. Letztes Jahr habe ich mein Land verlassen. B L I L Q -C L I
6 , I/ b 3 =/ .\?f 2 3 L $2, Wir verliesen die Firma und gingen ins Restaurant.
2.5 T als Markierung des Grundes
Wegen Krankheit blieb ich von der Arbeit fern.
Der Partikel T wurde bereits als Markierung des Handlungsortes und Utensils in den vorangegegangenen Lektio-
nen behandelt. Daruber hinaus kann T auch als Markierung eines Grundes benutzt werden. Dann entspricht er
dem deutschen Ausdruck durcldaufgrund (=neutral), wegen (=negativ) bzw. dank (=positiv). Offensichtlich
gibt es in der sprachlichen Realitat mehr negative als positive oder neutrale Ereignisse, so das der Grund in einem
Satz mit T im genannten Sinn in vielen Fallen einen negativen Touch hat und daher mit "wegen" zu ubersetzen
ist.
Beispiele: I:It/vC Gm.&
B *Sa)@%TRk!f i f Cl %ik/vo 8 5 TAL* t
iqTJTESfiflt$i 3 LLl's, c*/va
+n ~ . a ) a a - r - t r ~ & ~ ~ \ ~ . t . & ? * L
r E ~ L \ T ~ ~ W ~ L V T , m tf C*CI+3 t
J M [ J T ~ % ~ c X $ ~ . ~ - A I T Lko 6 5 U.&
8 % b T ~ f z ~ f i f T = < a / v L \ b t . D C 3 t
X b~~nm+imw/vc ME,
& & T & , f c ~ ~ b ~7;. t t 3 o L j P;/vlf5
< ;b L L \W!!T*%Y;bjfi~ U Z L k 0
Wegen des Japanisch-Studiums habe ich keine Zeit.
Wegen Regen kam der Zug zum Stillstand.
Wegen der Vorbereitung fur den Test bin ich sehr beschaftigt.
Wegen eines Katers habe ich Kopfweh. (2\3fiIk 1 \= Kater)
Wegen Erkaltung nahm ich nicht arn Unterricht teil.
Aufgrund der Ferien sind viele Menschen in der Stadt.
Wegen eines Streiks (=A b) flog das Flugzeug nicht.
Wegen e. Erdbebens (=G Lh) sind Hauser kaputtgegangen.
Dank der ausfuhrlichen Erklarung habe ich die Grammatik verstanden.
1. Semester Grammatik Lekt. 13-6
2.6 T als Markierung einer abgegrenzten Menge oder Zeitspanne
Ws, was im Deutschen ohne Praposition oder mit Hilfe der Praposition "zu","mit","innerhalb von","in","fur" etc.
gekennzeichnet wird und eine abgegrenzte Mengenangabe darstellt, wird im Japanischen durch den Partikel C' realisiert. Es handelt sich immer um eine Menge, die mit Hilfe der Zahlworter naher beschrieben wird. Dazu zahlt
vor allem die Geldmenge, d.h. der Betrag "fur 2 Mark kaufen" , die zeitliche Mengenangabe, 2.B. "innerhalb ei-
nes Jahres", "in 3 Stunden schaffen", aber auch die Angabe der Teilnehmerzahl, d.h. der Menschenmenge , also
"zu zweit", "mit 5 Freunden hingehen" :
Beispiele: A . W<%
1 1 < 5 Tb$, E Ta B Tb, Wie teuer ist es? (zu) drei Stuck kosten 100 Yen. IZBhRA. tr
Dieses Buch habe ich fur 20.000 Yen gekauft. htah ELv5< +3g25
H ~ ~ A Y E ~ ~ E Z L% LTC, - In vier Jahren habe ich das Universitatsstudium absolviert. CL;*&
EBHTWCIJ >l&bdb0 Innerhalb von 5 Stunden kommen wir in Berlin an. b S 2 5 dM;D%%
B X I % = + ~ & ~ Y wo Der Untemcht geht LI einer halben Stunde zu Ende. i t i i Rlim
IATEV~W&L~ 5. Last uns g zweit einen Film sehen. I i A. t
Wollen wir nicht alle zusammen ("U allen") was essen ?
beachte: Diesen Gebrauch von P konnen Sie haufig auch als Ubertragung des T als Handlungsort ("innerhalb eines abstrakten Ortes etwas tun") oder als Utensil ("mit e. abstrakten Sache etw. tun") betrachten.
2.7 T als Angabe des Materials
Das Material aus dem ein Gegenstand hergestellt wird, wird mit Hilfe des Partikels P gekennzeichnet. In gewis-
sem Sinn gibt hier das T das bereits bekannte Mittel an, das zur Herstellung des betreffenden Gegenstandes notig
gewesen ist ("mittels ....g emacht"). In dieser Verwendung wird T in aller Regel von dem verbalen Pradikat 3 < 6 ("herstellen") begleitet. Die Formel, die die Beschaffenheit einer Sache ausdruckt, lautet:
IT>~Z;~$CT%Y %T,
9-% 122 d E* z er C 26% !J d t. Kuchen wird mit Eiern U. Weizenmehl hergestellt.
B*DWI&T~~ V %T. Japanische Hauser sind aus Holz hergestellt.
Brot wird aus Weizenmehl hergestellt.
Als weitere Moglichkeit kann das Material einer Sache mit T und dem Verb PST1 125 ("bestehen..ausn) be-
nannt werden. Die Formel herfur lautet:
Beispiele: k 3 T3
Der Eiffelturm ist aus Eisen konstruiert.
Ein Fenster besteht u.a. aus Glas und Eisen.
1. Semester Grammatik Lekt. 13-7
2.8 2, & L 3 L & lC (gemeinsame Handlung)
Gestern habe ich mit Kindern gespielt.
Menschen und Tiere, mit denen der Sprecher gemeinsam in Aktion tritt, werden mit dem Partikel & (mit fieman-
dem etw. tun]) bzw. & - L 3 L & It (gemeinsam mit fiemandem etw. tun]) markiert.
Der Unterschied zwischen & und 2 L\ 3 L & IC ist relativ gering, so da!3 die beiden Formulierungen in den al-
lermeisten Fallen austauschbar sind.
fi B f$?@ 2 11 3 !J &. (cBU& Lko
Beispiele: 15 /V i elf a
*B $ h 2 [ L \ 3 L & I~]&ag@&$ Lko Ich habe [zusammen] mit Herrn H. Sake getrunken. %3 L i
3 X ;- h 2 [ L 3 L & fc]fm$%! & Ich werde [zusammen] mit H. W. in die Stadt fahren. im
%k[Di> La f=]{&hTL\ZT0 Er wohnt mit einem Hund [zusammen]. 9% 013
~ t = t j & [ ~ \ ~ L& IZILLIQWJ a L ~ , Zusammen mit Freunden habe ich e. Berg bestiegen.
* H S ~ ~ ' G L \ T L \ ~ T , Ich arbeite mit Hr. H. (z.B. pleiche(r) Raum / Firma)
Gestern habe ich zusammen mit Kindern gespielt.
*H$h&L\3 L& ~ c @ L \ ~ L \ E ~ ? ~ Ich arbeite zusammen mit Hr. Honda. (2.B. team-work)
beachte: Sie durfen das 2 niemals mit T (Handlungsmittel) verwechseln, weil das grausam ist: KTjBf&
2.9 2 als Markierung einer paarweisen Handlung
Wie wir im vorangegangenen Abschnitt gesehen haben, ist & haufig durch 2 L \T L & IZ zu ersetzen. Es gibt
jedoch Falle, in denen nur der Partikel & benutzt werden kann. Dies ist der Fall, wenn mit 2 der Partner mar-
kiert wird, mit dem man sozusagen paarweise etwas tut. Mit anderen Worten kann man eine Handlung wie "heira-
ten'' nicht alleine vollbringen. Verben, cJie in diesem Sinn nur mit $ gebraucht werden konne5::nd (im Rah-
men unserer Vokabelkenntnisse) z.B.: 5? 2 "sich mit jmd. treffen"; %T1'mit jmd. sprechen"; "%Tb"(rnit
jmd.) telefonieren"; 7- b FQ "ein Rendez-vous haben".
Beispiele:
zwi , f~*~ez~v&%~d LTZ, Frau Mori hat sich mit Herrn Honda unterhalten. Ifli %B C ? t T / u bk l :
~ W B ~ O @ % E T ~ R ~ Z & L W T ~ Ich treffe mich mit meiner Mutter um 3 Uhr im Caf6. i!rn5tfkttL\ Pk t ,
~ ~ % ~ & ~ ~ ~ ~ Lko Gestern habe ich mit dem Lehrer telefoniert. b, L t
fl! B tr h f $1 \- =/ h 2 F- b L a T, Morgen hat Fr. Mori ein rendez-vous mit H. Haan.
In einigen Situationen kann es durch den kleinen Unterschied zwischen 2 und 1- L \ 3 L & f:IC zu Doppeldeutig-
keiten kommen. Der Ausgangssatz mit & L \ T L & erhalt eine vollig andere Bedeutung:
6 ?i 1tkf-L lf 7 C&
8;- hf%*H $ h 2 L \ 3 L dc L 3 Lfco Fr. M. hat zusammen mit H. H. geheiratet.
(Doppelhochzeit)
1. Semester Grammatik Lekt. 13-8
2.10 751 (Alternative)
&J 2 3- 1 4 4 9 J 7 T 2 1 Ich werde entweder nach Spanien oder Italien reisen.
Neben der Aufzahlung mit 2 (geschlossen) und (offen) haben wir durch den Partikel %P eine weitere Moglich-
keit der Aufzahlung, namlich das "entweder A oder B". Wie im Deutschen ist es im Rahmen des Vertretbaren
moglich, beliebig viele Alternativen aneinanderzureihen. (entweder A oder B oder C oder D....)
Normalerweise wird das letzte Wort der Aufzahlungskette nicht mehr mit ;t)j versehen, >&4 9 7 ncz.r~&$ii . cfii~&% LW. -
Beispiele:
Was essen Sie ?
5 9'fi1 F-tt-'fi17(/w Y 4 B.\;;% T, Ich werde entweder Salat, Pizza oder Spaghetti essen
&%!II%~ Was nehmen Sie als Getrank ?
7 4 >f i~ - !~&&bbb , Ich werde entweder Wein oder Bier trinken. It3;k
C!?%~Z 2 #s@ L 2 $31, Wen werden Sie heiraten ? t ci
%t/vfi1*ffl 2hfi19 3 --I$- 2h-m EntwederFrau M. oder H. oder W..
3. Partikelkombination Im Laufe dieses Semesters haben wir zur Genuge erkennen mussen, wie wichtig die Wortgnippe der Partikeln fur
die japanische Sprache ist. Neben bestimmten Regeln uber Partikeln wie
- Partikel stehen nach Nomen und geben dessen Funktion im Satz an (2, 75^i, %, IC, T . 0 etc.
- sie konnen manchmal am Satzende stehen (sog. Finalpartikel) fP, h, 72% etc. - Partikel konnen Satze miteinander verbinden, z.B. das hf (zw =...aber) haben wir auch aus der Sprachpraxis mehrfach ableiten konnen, das Partikeln miteinander kombinierbar sind.
Des weiteren ist es klar geworden, das dieses Phanomen nicht fur alle Partikeln gilt. (z.B. sind Kombinationen wie fifI2 oder % IZ undenkbar.)
Es wurde uber den Rahmen eines Lehrbuchs hinausgehen, wenn wir hier alle Moglichkeiten der Partikelkombina- tion durchspielen wollten. Stattdessen mochten wir uns auf ein einziges Phanomen konzentrieren, das gerade bei deutschen Lernern haufig eine Fehlerquelle darstellt: das D. Wenn wir uns auf die Zweier-Kombination von 0 mit 12 elementaren Partikeln (Abk. P) beschranken, gibt es
zunachst zwei Moglichkeiten der Zusammensetzung, namlich: a. 0 + irgendein P und b. irgendein P + 0:
bzw.
P--
Nicht alle hier dargestellten Kombinationen sind in der Realitat existent ! (siehe Abschnitt 3.2)
1. Semester Grammatik Lekt. 13-9
3.1 D + Partikel Diese Kombinationsart stellt fur den deutschen Muttersprachler kaum ein Problem dar. Mit dem vorangestellten
0 wird der in Lektion 8 besprochene Nomen-Ersatz wiedergegeben. (z.B. L Cr)*l$$h)T?, Dieses Buch ist
mein (Buch).) Dieses D wird, wie die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie ein jedes normale Nomen jeweils
kontextabhangig durch verschiedene Partikeln erweitert: Das Nomen, das hier durch 0 ersetzt werden soll, soll iedesmal * sein
rC3 C L 2
0fZ : &lx?X&%8T-if das alte anbelangt, so ist es ein Worterbuch. f &)*Li.
073s : % 1 \ ~ % $ 4 ~ T ? ~ Genau das rote ist das Lehrbuch.
0 % : % ~ % ~ % ~ l ~ d ~ 7 . 2 Ich habe das, was meinem Freund m, bekommen. bS- D f Z i>
D : $LX%E%S$ZL~~, In das meine habe ich (meinen) Namen geschrieben.
0- : $ L ~ % a t j Q ~ 2 ? d L 7 " c 0 - In das meine habe ich (meinen) Namen geschrieben. L.
0T : Fd(/UJ-X3%4.bLfc, Ich habe es einem deutschen gelesen.(im dt.B. etw. gesichtet) *T D1
~ J G : $ ~ w f i ~ ~ ~ l \ a ~ , Ich kaufe von den billigen -. (zuerst den billigen kaufen) t D 1
D d T : gL\U)dTEi,L\3i LI?, Ich habe bis hin zu den teueren gekauft.
: B*mTGaP?o Es sind u.a. japanische chinesische.
D & : %2Lq&~\SL\0... Ein groses und ein kleines ...
an\ : A $ L \ ~ J J \ S 110.. Ein groses & ein kleines ... 0% : A Z L \ ~ Z ~ ~ \ S L \ ~ % . . . Sowohl ein groses als auch ein kleines ...
3.2 Partikel + D In diesem Fall bestimmt eine der 12 Partikeln die Funktion des voranstehenden Nomen im Satz, und anschlies- send wird diese Nomen-Partikel-Einheit als Attribut zu einem weiteren Nomen mit dem Partikel CD versehen.
Schematisch sieht das also folgendermasen aus:
Eine Kombination dieser Art kann in der Realitat nur mit folgenden Partikeln eingegangen werden:
f2D : --- fifa : --- ED : --- (CD : * (wird automatisch zu) %D
Tma d.6
+D : ~%&ZH%&~ET')C~ TT, Ein Brief Japan kostet 3 DM. C T ~ L P J t l \z/v
-Tm : E3 & ~ T D ~ ~ J ~ ~ A ~ T $ ~ Eine Reise mit dem Fahrrad ist anstrengend. 51*s575<tl(\
fi' 5 : B *-1;CT).e3 f$&h & & &b ->(C$, Auslandsstudenten Japan sind alle fleisig. f 3 b tP
STD: W'J =/s'~~D~~EEEL\& ~ k , Ich habe e. Fahrkarte (bis) nach Berlin gekauft.
. - -
&D : %S~PD&&~~~.>~;C.T. Der Spaziergang mit Frau Mori war schon.
fi'CT) : moglich, aber nicht im Rahmen unseres Kenntnisstandes (Vokabelproblem).
6 0 : gehort thematisch zu einer anderen Grammatik.
beachte: Wie die Ubersetzungen deutlich machen, gibt es im Deutschen keine direkte Entsprechung fur eine
Partikelkombination, da man dort nicht unbedingt zwei Prapositionen benotigt.Dies stellt auch eine
Fehlerquelle bei selbst verfasten japanischen Satzen dar. Z.B. ware der Satz mit 40 (=Brief nach J.) ohne 0, also El *-%$Ei$ ... ~n~ramrnat i sch und derselbe Satz ohne 4, also B*@%%f$ ... hatte eine vollig andere Bedeutung (Ein japanischer Brief kostet 3 DM.)
1. Semester Grammatik Lekt. 13-10
Zusammenfassung Lektion 13
1. Nominalverb -aus Nomen mit Aktionsgehalt abgeleitetes Verb
-ensteht durch Anhangen von F6 -verhalt sich wie jedes Verb (z.B. Stellung als Pradikat)
-hauptsachlich Binome und Lehnworter (z.B. %!?1%?f6, JI1./$4 b F6)
2. Erweiterung der Partikelfunktionen indirektes Objekt:
Ei35 f x = ~ ~ E ~ ~ %Fo prazise Eigenschaftsangabe:
;Z*f%$L fc% L L VT0 Route:
%cr,+E3*LL;xLTc0 Startpunkt:
=we%EYsFo Grund:
%SiTi*SEfi&% Lfc. Menge und Zeitspanne:
+;fftT+A?Ji& T % Material:
LlTf$*T@ U %To L i - > L +
Lebewesen 1 I$ Lebewesen 2 fC Sache ?? V
A 1% B (C Adj T?
Route, uber den sich eine Bewegung erstreckt
Startpunkt beim Verlassen eines Ortes
"wegen", "durch", "dank"
Ilzu", "mit", "innerhalb von", "in", "fur"
"aus ... bestehen", "mittels ...g emacht"
2.8 2 . 2 - % (Z gemeinsame Handlung: "gemeinsam (mit). . . . .tun "
~ w / t - - ~ r c j 2 i - u ; " ~ ~ o 2.9 2 gaanveise Handlung
0 3 ekel\ Tkt i
*B%&MZi!iLS L k 0 2.10 fis altemative Aufzahlung: "entweder.. .oder.. .(oder. ..)"
3. Partikelkombination - zwei od. mehr Partikel sind kombinierbar
- nicht alle Partikel lassen sich miteinander verbinden
3.1 @+P Nomen-Ersatz last sichjeweils mit (2. ai. E , fc, %. T, a55, z T \ *. k , 751% $I kombinieren.
3.2 P+CI) Nomen-Partikel Einheit als Attribut, nach jetzigem Kenntnisstand nur
+Cr)\ Ta. fi%a), %Ta>. &U) moglich.
Grammatik Lektion 14
1 . Ausdrucksmoglichkeiten des Vergleichs
& @ k k S 2 . satzeinleitende Konjunktionen
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 1
GRAMMATIK LEKTION 14
1. Ausdrucksmoglichkeiten des Vergleichs In dieser Lektion werden Satzformen behandelt, die verschiedene Vergleiche wiedergeben.
1.1 Gleichheit, Ungleichheit
1.1.1 Gleichheit mit M G , Ungleichheit mit i?$j
Frau Mon und Herr Honda haben den gleichen Wagen. Rind-und Schweinefleisch haben unterschiedliche Preise.
Beispiele:
112 ist mit 0,5 identisch.
Japan und Deutschland sind unterschiedlich.
Mit Hilfe des Nominaladjektivs G ( (76 G ; gleich sein, dasselbe sein ) konnen im Japanischen inhaltliche Ent-
sprechungen in der Art von "A und B sind gleich" zum Ausdruck gebracht werden. Irn Gegensatz zum Deutschen macht man dabei im Japanischen keine so strikte Unterscheidung zwischen "dasselbe" und "das gleiche".
%b. - Mit dem B V 3 (3 3 ; unterschiedlich sein, anders sein) wird die Ungleichheit dargestellt.
Die einfachste Formel fur eine Gleichheit lautet: Die einfachste Formel fur die Un~leichheit lautet:
Die obigen Formeln konnen naturlich auch mit vertauschten Satzgliedern auftreten, wobei dadurch keine Sinnveran-
N l k N21b CP?. Nlck N2fb &\zT.
0.S[b1/2&EJ &3?fo 0,5 ist mit 112 identisch.
F4YIbR*&BL\STo Deutschland und Japan sind unterschiedlich.
derung aufmtt:
Genauso haufig finden bei diesen Formeln Erweiterungen durch Attribute statt:
N212 Nlck GP?,
Deutschlands Sommer ist anders als der Japanische.
Dieses Buch ist mit jenem Buch identisch.
Ihre Meinung ist mit meiner identisch.
N2lb N i & %L\ZT.
Nun gibt es in der Realitat nicht allzu viele Falle, in denen eine Sache an sich mit einer anderen identisch ist. (2.B. "Julia Roberts ist Pretty Woman." und dergleichen ausgenommen.) Die Gleichheit bzw. Ungleichheit bezieht sich eher auf Teilbereiche der verglichenen Objekte. (etwa: A und B sind in puncto C gleich.) Daher wird nun in den obi- gen Formeln ein mit # markiertes, d.h. hervorgehobenes, weiteres Satzglied zusatzlich eingesetzt (vgl.dazu auch die Grammatik Lekt. 7 , A I2 B fif ADJ )
1. Semester Grammatik Lekt. 14-2
Marion und Michael haben die gleiche Schule besucht. 51: m T : Bn< R~+LL~GBW LWZT, Mein groser Bruder und ich haben geringfugig unterschiedliche Stimmen. Ilhtti\ L*tLl\
Frau Honda und Herr Weber haben die gleiche Adresse, aber unterschiedliche Telefonnummern.
Wie diese wenigen Beispiele deutlich machen, werden in der Realitat immer wieder auch diese Formeln umoestellt, oder etwa mit Attributen und adverbialen Bestimmungen erganzt. Lassen Sie sich also nicht dadurch beirren ! Hier eine kleine Variation mit der Augenfarbe von Marion und Michael:
Marion und Michael haben die selbe Augenfarbe.
Marions Augen und Michaels Augen haben die selbe Farbe.
Marions Augenfarbe und Michaels Augenfarbe sind gleich.
?IJZf=/DBi3a)f(;t;S t r - t . m b D B D . i e ~ n G T T 0 Marions Augenfarbe ist mit der Augenfarbe Michaels identisch.
Die letztgenannte Formulierung mit .̂ 2 Gscheint die in der Praxis am haufigsten vorkommende Form zu sein. 3 1
Dasselbe gilt naturlich auch fkr die negative Version mit gll bTf:
wichtig:
TlJsS=/@BD.iefbS tr-?I.IbDHD&CISL\ZT, Marions Augenfarbe ist mit der Augenfarbe Michaels nicht identisch.
Obwohl G ein NA ist, wird seine Attributivform ohne das ubliche & gebildet. So sagt man statt
G & * nurnoch !!
Die jeweilige Formel lautet entsprechend:
Beispiele:
N 1 N2 fb N 3 0 N4 2 B G (C T bzw. 2 11 3 T,
~ 4 ' Y f ~ l b E 3 * ~ 1 ~ 5 * f i ~ d j !J %T. In Dt. gibt es andere Baume als in Japan. b V WY, t
/v $L f 3 Frau Mori und ich haben die gleiche Kamera. C.
Y' 'J 3 =/ 2 W C i k%bf~& d 3 T 11 d T. Ich bin im selben Hotel wie Marion untergebracht.
Aber wir schlafen in unterschiedlichen Raumen. %JY,
$ ~ k f f b ~ ~ 7 4 >6?&&d Ljko Wir haben denselben Wein getrunken.
7 J $ =/ 2 $L b 7 4 f Marion und ich mogen den selben Wein.
I . Semester Grammatik Lekt. 14-3
1.1.2 Adverb des Grades (e < . E 2 h 2. 72 L 1 Tc L 1)
Die Gleichheit, die wir im vorigen Abschnitt kennengelernt haben, kann mit Hilfe von Adverbien, die den Grad
(z.B. "fast", "vollig", "ungefahr" etc.) wiedergeben, variiert werden. Hier gelten naturlich auch alle Regeln des
Adverbs (naheres siehe Lekt.4).
Es kann im Satz, solange es vor dem Wort G bleibt, ziemlich uberall auftreten. Die Stellung ADV + W , also unmittelbar vor dem Wort B Gist aber wohl die naturlichste.
Offensichtlich wird in der sprachlichen Realitat eine Ungleichheit seltener mit Adverbien variiert. So findet man so-
wohl im Deutschen als auch Japanischen weniger Beispiele in der Art von "fast ungleich".
Die vollige Gleichheit biw. Ungleichheit wird mit f < ( d 3 k < vollkommen. vollig) plus H G , -- - aber auch E3 3 gebildet.
Die Pullover von Frau Honda und Frau Mori sind vollkommen gleich.
Das heutige Wetter ist vollkommen anders als das gestrige Wetter. 5'5 &I:
K ~RI~.&;Z%Q LTL'ZT~ Mein Vater und mein alterer Bruder verrichten vollig unterschiedliche Arbeiten.
L <&E ZAk?dtp5L+Gt3 +< B Gtm~np=+ag%lek;X2-w;X L ~ . Da standen auf dem Parkplatz drei Autos mit absolut gleicher Farbe.
beachte:
Wie die Beispiele deutlich machen, kann man f < sowohl mit Gals auch T kombinieren.
Beim sinnverwandten Wort I?hrffA, (vgl. Lekt.7) , ist die Kombination mit H I) nicht moglich.
z&~ l ; t f< SWW. oder: ~~r)%$Xf$f < M GTT, Diese Losung ist vollkommen anders. Diese Losung ist vollkommen gleich.
ZD%XI$@hffhr~L~Bf ., aber nicht: LCr)%XI$- Diese Losung ist vollkommen anders. ------
.- - Die annahernde Gleichheit bzw. Ungleichheit lautet: (3 2 /U 2 (fast, nahezu) plus G bzw. B 3
Beispiele:
~VYMUD r J 2 ~ r ; n m ~ r [J J I;~;JZM,Y B GTT. Das "ri" in Katakana und Hiragana ist fast gleich.
In Bonn pflegt man doch fast dieselbe Sprache wie in Koln zu benutzen, oder ?
Frau Mon und Herr Weber haben fast die gleichen Sachen gekauft.
Kaffee und Tee haben in einem Caf6 fast denselben Preis.
1. Semester Grammatik Lekt. 14-4
Die ungefahre Gleiehhei t lautet: 72 1 1 1 1 (ungefahr, im grosen und ganzen) plus W G Es gibt aber auch nicht im Japanischen so etwas wie eine "ungefahre Ungleichheit"
Bei Aldi und Plus werden ungefahr die gleichen Sachen verkauft. - Ib=iaj/,
~4 ~&(;j;$7 >~z&~$jfiS'~;'L\f;~\~ G T T f i l 0 Sind Deutsch und Niederlandisch in der Aussprache ungefahr gleich ?
Astdg5rn~h&~J\C4td~I/=/Yf;f:t:L\7"cL\EfifW G T T , Grose Mandarinen und kleine Orangen haben ungefahr die gleiche Form.
1.1.3 Ahnlichkeit mit f~ {U T L \ 6
Herr Weber sieht wie Charlie Chaplin aus.
Ahnliche Dinge werden mit Hilfe der folgenden Formeln miteinander verglichen:
Wie ersichtlich ist U 6 e i n Verb und kann im Rahmen der T-Form in sehr vielfaltiger Gestalt auftreten.
N l k N216 T
Portugiesisch und Spanisch ahneln sich. KI;t/uZ f t 85Z<Z
B * z 1 6 + B s f = { U T L \ % e h o Japanisch ist nicht ahnlich wie Chinesisch.
* ~ ~ h & $ h f 6 { U T L ~ % $ o
oder:
Frau Honda und meine Frau sehen ahnlich aus.
djtakco+i6%dI)qciU~L~;XT~
N I I& N 2 K i r ~ ~ e ~ .
Deine Schrift sieht wie meine aus. kT60 LZ+5LU,
oXm!.l1;j;%EfLfUTL e T o Dieses Gebaude sieht wie ein Krankenhaus aus.
Er ist so wie sein Vater ein sehr gewissenhafter Mensch.
Deine Stimme ist ahnlich wie meine.
1. Semester Grammatik Lekt. 14-5
1.2. Vergleich
1.2.1 Vergleich mit d;
Bei einem Vergleich werden in der Regel zwei Nomen miteinander verglichen, die in ihrer Eigenschaft oder Tatigkeit
qualitative bzw. quantitative Unterschiede aufweisen. Die Formel fur den Vergleich der Eigenschaft lautet:
N I N C k Adj . / fur den Vergleich der Tatigkeit:
Auch wenn es manchmal etwas holprig klingt, gibt es neben der Moglichkeit, den Partikel k r) mit dem deutschen
"als" zu ubersetzen, noch den Tip, ihn mit der Wortkette "im Vergleich zu" auszutauschen. Damit konnen Sie auch
bei Satzen, in denen die einzelnen Satzglieder verdreht sind, unschone, aber immer korrekte Ubersetzungen erzielen.
Beispiele: LLe3
SZhf2*ffl shd; 'J % m m - O Frau Mori ist im Vergleich zu Frau Honda freundlicher.
& ~ / v f ; t * ~ ~ h a ' ~ % < * ^ : d ~ , ati< ta Frau Mori ist im Vergleich zu Frau Honda schneller.
&~h[%*ffl~hckLJi%<@s3~ Frau Mori schlaft im Vergleich zu Frau Honda langer.
h Ck 'J & h f ' J & Im Vergleich zu Frau Honda trinkt Frau Mori mehr Bier
Im letzten Satz kommt der genannte Tip zur Geltung, da man hier nicht mehr das d; CI mit "als" ubersetzen kann
Als Abwandlung der linken Formel ist die Hervorhebung eines Teilbereichs des verglichenen Gegenstandes denkbar:
Hier wird die Formel A f;f; B 6 s A dj ("Frau Mori hat schone Augen.") aus Lektion 7 mit einem zusatzlichen
Nomen verglichen. ("Frau Mori hat im Vergleich zu Frau Weber schonere Augen.")
$Si I tht 5 2
%$ h I$* ffl 2 h ck 'J 3 f i P I/ & 5 F(CFo Frau Mori ist im Vergleich zu Fmu Honda besser im Singen.
& $ h S h&. 'J SfiGb \T$, Frau Mori hat im Vergleich zu Frau Honda grosere Hande.
Schlieslich gibt es in der sprachlichen Realitat noch weitere Moglichkeiten, im Vergleichssatz mit d; das zweite
Nomen hervorzuheben. Es handelt sich zunachst um eine Umkehrung der Satzglieder, also N k !J N [$wobei viel
haufiger statt einem I$ die Wortzusammensetzung @I3 5 15s steht. N I$ N k r) wird also zum N k r) N @I3 5 15s. Die Formeln auf der Satzebene lauten entsprechend:
Im folgenden finden Sie die obigen Beispiele in Anlehnung an die neuen Formeln. Auf jeden Fall bleibt die Frau
N l d r ' J N 2 @ f 3 5 i S f Adj.
Honda auch hier als "Vergleichsobjekt" bestehen: L/vi?3
*mtfhCk 1) &Sha>l33 a%tBTTo Im Vergleich zu Frau Honda ist Frau Mori freundlicher. I Ic * fflZ h d; 4) % tf h a) 13 3 fifs < .*;; 2 T, Im Vergleich zu Frau Honda ist Frau Mori schneller. - * ffl e h Ck 2 ha) 1% f; fir" < & d T. Im Vergleich zu Frau Honda schlaft Frau Mori langer.
oder:
0)
*B $ hd; 'J % tf hCr) (3 f; fif r-mm& 2 T, h Vergleich z. Fr. Honda trinkt Fr.Mori mehr Bier.
N 2 @ I % j A f (Adv)-V, .
1. Semester Grammatik Lekt. 14-6
Naturlich konnen auch hier die Satzglieder untereinander vertauscht werden. So kann der letzte Satz auch so formu-
liert werden: 0
Frau Honda trinkt im Vergleich zu Frau Mon mehr Bier.
Wie Sie jedoch feststellen, hat sich der Sinn des Satzes hierdurch naturlich nicht geandert.
Was bedeutet eigentlich die Formulierung 0 I2 3 fis ? Es handelt sich um eine Zusammensetzung aus dem uns be-
kannten Attributivpartikel 0 und dem Nomen I2 3 (in Kanji fj geschrieben) und dem ebenfalls bekannten Subjekt-
partikel %$ . Das unbekannte Nomen bedeutet "Richtung". Bei einem Vergleich stellen die beiden Vergleichsobjekte
bildlich betrachtet, namlich zwei Richtungen dar. Das eine steht hier und das andere dort. Bei einem Satz wie "Frau
Honda trinkt im Vergleich zu Frau Mon mehr Bier." wird sozusagen die Tendenz von Frau Mori zum mehr Bier
Trinken wiedergegeben.
Erweiterung mit 3 2 Die Vergleichsform mit k last sich mit Hilfe von Adverbien des Grades modifizieren. Neben den Ausdrucken
5 3 &("noch mehr"), 9 L("ein wenig"), 5 l;a ZJ &("ein bischen"), die wir bereits im Zusammenhang mit der
Steigerungsform (Lekt.7) kennengelernt haben, konnen wir hier auch das Adverb ZJ 2 benutzen, was soviel wie
("viel mehr", "weit mehr") bedeutet.
Beispiele:
Ausgangssatz 1 - - $'J 1 2 h f 3 j-,
8 s h [$*HZ h & V afif 1) & 5 jTTo Frau M a i ist im Vergleich zu Fmu Honda besser im Singen.
mit Adverb des Grades:
BShf2Atr;HSh& k&z2xk%fifG& w(CTo ..... noch besser im Singen.
% ~ ~ A * H S ~ & ~ J W A W I ~ G & 5?TTo ..... ein wenig besser im Singen.
hf$*H $ h & V % t 3 k %%lf G & 5 ..... ein bischen besser im Singen.
%$hf$*H&&k L J w . % f i f G & 3 T T T o ..... viel besser im Singen.
Ausgangssatz 2 It Q 6
[ h 0 Fr.M.stehtimVerg1eichzuFr.H.fruherauf.
mit Adverb des Grades:
SShf2*HSh&~J3rzkF<ES%T0 ..... noch fruher auf.
SShf2*HSh&~J/JI\L-B-<ES%To ..... ein wenig fruher auf.
Z % S ~ ~ $ * H S ~ & ~ J E L L Z L F < E S % T ~ ..... ein bischen fruher auf.
S;4hf2*HZh& V-C,<E<%To ..... viel iiiiher auf.
Ausgangssatz 3 T 6 6
h 2 h & J f i 1 Fr. M. hat im Vergleich zu Fr. H. grosere Hande.
mit Adverb des Grades:
.noch grosere Hande.
$&Shf$*w!h& LJ9HfifASL~TTO ..... ein wenig grosere Hande.
SShf2*HSh& kJ.L~&%fif%S L\TF0 ..... etwas grosere Hande.
&ghf$*HSh& V k k 3 f i f A S L \ T T o ..... viel grosere Hande.
1. Semester Grammatik Lekt. 14-7
beachte: Die Adverbien konnen sowohl als auch vor dem & I; stehen, jedoch nicht zwischen N2 und & U. Anhand des letzten Beispielsatzes spielen wir alle Variationen durch:
1.2.2 Vergleich mit (3 2
95a)ri I 2 $ f$*b s h 13 T f b dj % e ho I Frau Mori ist nicht so ber"hmt wie Frau Honda.
Eine weitere Vergleichsform kann mit Hilfe des Partikels (3 2 gebildet werden. Wahrend d; I; sowohl mit einem
tejahenden als auch verneinenden Pradikat vorkommt, verlangt das 132 immer ein negiertes Pradikat. ("...nicht so..
wie ..." "im Vergleich zu ... nicht")
Die Formel fur den Vergleich von Tatigkeiten mit negativem Ergebnis lautet:
L h Z h b.
%Zhf$*b t h l 3 E % ~ i l b ~ & b a h ~ Fr. M. liest nicht so viel Zeitung wie Fr. H.. Bh l ; G 2 3 f
% h f h 2 f i C) h Fr.M. schreibt nicht so schone Kanji wie Fr. H.
S Z / ~ I $ * H Z M ~ E % ~ ~ ~ ~ ~ Fr. M. lacht nicht so viel wie Fr. H..
NA:
V:
& c 4 h I 2 * f f l Z h I 3 2 ~ Z L< m v T 0 Fr. M. ist nicht so lieb wie Fr. H.. 53 8 8
S Z h f 2 * E I Z h f 3 2 B f i v ~ 3 < d j C ) %eh0 Fr. M. hat nicht so grose Augen wie Fr. H..
N l ( $ N 2 E . 2 (N3) ~ A ' i - f & b j C) % e h / G + b j C ) %eh0
NI12 ~ 2 1 3 2 N 3 E V - d - t s h .
%ShI2*HZhl32T=7(E l~$eh. Fr. M. spielt nicht so oft Tennis wie Fr. H.. L Z ~ rae
&ShI2*f f lEfhf i fE ikSf i fS< T3%-tfho Fr. M. kann nicht so schnell arbeaten wie Fr. H..
1. Semester Grammatik Lekt. 14-8
Quiz: Ubersetzen Sie ins Japanische.
1. Frau Mori und Herr Honda leben in derselben Stadt. W S ~ ~ * H S ~ I $ M I * - B I S I Z B A / T L \ ~ T ~ 2. Ist das Wetter in Dt. und der Schweiz ungefahr gleich ? F4 '917)Xzk X 4 X17)X%l$ikBm G T f fil, 3. Ist Spanisch und Italienisch die gleiche Sprache ? X 6 4 >Zk49 9 7Zl$MI*-EZTZffi~o 4. Frau M. und ich sind mit d. selben Bus hierher gekommen. h AI AI$^ G / f X T L L \%;X Lk, 5. Sie sieht aus wie Frau Honda. t$kI$*reiShI~fU'-CL~;Xf o
6. Dieses Fahrrad sieht wie mein Fahrrad aus. ~ 1 7 ) $ ~ ~ l ~ ~ ~ 1 7 ) CI)$SIE~&~-C~\;XT~ 7. Frau Mon ist kleiner als Frau Weber. WSh1$3r-/f-Sh&. ci/J\S I\-iCZfo 8. Frau Mon trinkt mehr Bier als Herr Weber. %%Zh1$3 r - / f - $ h & V f-lb3?@&dTo 9. Ein Auto ist schneller als ein Fahrrad. Sl~LEl6%k g s L \ T T o 10. Kana ist einfacher als Kanji. fim$~l?l& r~ W L L \ T T ~ 1 1. Ich lerne mehr Vokabeln als du. W$djl'dk& !Je< S h % Z & @ % L z t o 12. Aber ich vergesse mehr Vokabeln als du. T % , djtdk& r ) k < 2h6tL ;XTo 13. Im Vergleich zu mir liest Fr.Tanaka mehr Bucher. && Y B~~h17)/Zf:fif*3k%&dTo 14. Diese Stadt ist nicht so schon wie meine Stadt. L17)~l$$h17)(~)13~$&L\Tl$dj geho
1.3. Vergleichende Frape und Antwort In diesem Abschnitt soll nunmehr die Form der Frage und Antwort behandelt werden, die wir im Deutschen 2.B. im Dialog "Wer ist schoner, Schneewittchen oder ich ?" "Naturlich Dornroschen !" vorfinden. Irn Gegensatz zu Vergleichssatzen des vorigen Abschnitts, wo es um Aussagen ging ("das und das & so."), werden hier in Dialogform (Frage-Antwort) Vergleiche angestellt.
vergleichende Frage
Eine Alternativfrage in der Art von "Wer ist starker, Frau Mori oder Frau Honda?" (=Frage nach der Qualitat) und "Wer schliifl langer, Frau Mori oder Frau Honda ?" (=Frage n. d. Quantitat), "Wohin fahrt sie, nach Tokyo oder New
York ?" (=Frage n. d. Ort) wird mit Hilfe des alternierenden Fragepronomen 2% fj gebildet und durch folgen- de idealisierte Formeln ausgednickt:
lf-JL.k74l'=/&~%ljDf3 + Z 5 f i f # ~ ~ ~ f i ~ .
Die Formeln machen deutlich, das das 17) 13 3 eliminierbar ist.
Des weiteren gibt es die Moglichkeit, den selben Umstand durch folgende Varianten darzustellen:
Was haben Sie lieber, Bier oder Wein?
Adj: N l & N 2 T I $ 2% ( f ) f AdjTTfi'.
1. Semester Grammatik Lekt. 14-9
Beispiele:
Was konnen sie besser, Engl. oder Franzosisch?
Was essen Sie ofter, Fleisch oder Fisch?
Was ist schwieriger, Kanji oder Kana.
Wer ist groser, Frau Honda oder Frau Mori ?
Wer von beiden ist freundlicher, Frau Honda oder Frau Mori ?
Welches ziehen Sie vor, ein heises oder ein kaltes Land ? TAL*
2% ->f is -~$jTj- f i l0
Was ist praktischer, Bus oder Bahn?
Was lesen Sie mehr, Zeitungen oder Zeitschriften ?
beachte: In der gesprochenen Sprache benutzt man statt b eher 2 3 5
Adj: I N1Ul IZ3fif ~ d j T b , I
Antwort zur vergleichenden Frage
~ b ~ f a . 5 ~ ~ S T T . Bier mag ich lieber.
Als Antwort zur Frage aus dem vorigen Abschnitt wird normalerweise eines der beiden erwahnten Dinge ausgewahlt
und in die Formel eingesetzt. (hier: als Beispiel das erstgenannte, also NI):
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 10
Neben dieser Ausgangsformeln auf der vorherigen Seite sind auch verschiedene Kurzformen der Antwort denkbar:
Auf die Frage des vorangegangenen Abschnitts E'-ll. 2 7 4 2 2 2% 5 0) I3 3 a%f?! TTfJl , konnen Sie neben der Antwort c-JbGT)f%3 fiffi3s(CTo (=NlGT)fZ 5 f i fAdjTTo )
auch f - JbDf3 5 W-o undschlieslich f - j b T T o antworten, woraus folgende Formeln entstehen:
Eine Antwort, die das "sowohl .... als auch" bzw. das "weder ..... noch" wiedergibt, kann man neben anderen Moglich-
keiten im Rahmen unseres jetzigen Kenntnisstands mit Hilfe des bereits bekannten Partikels . . . %. . . % geben:
Beispiele (Antwort=unterstrichen):
~ s k 7 ~ = / n % t i ~ 5 l j ~ a ) g 3 f i f + + ~ ~ f i l ~ Was konnen sie besser, Englisch oder Franzosisch?
mtc , t i ~~ l j sk<22^ ; :s~ f i~~ Was essen Sie ofter. Fleisch oder Fisch?
;E$k@%tiC!2'% l j D f Z 5 f i f % L L T T f i l o Was ist schwieriger, Kanji oder Kana?
;ShBISht i&Zht iE5SDf33f i fA~L\TTB~o Wer ist groser, Frau Honda oder Frau Mori?
%tihr : ti 2.5 5 D a ) 3 5 i S ~ f i 3 ~ c c T B ~ o Was haben Sie lieber, Hunde oder Katzen?
~ L ~ ~ t i 2 g L q z l t i E% l j f i m L ~ ( C $ f i ~ o Welches haben Sie gern, ein heises oder ein kaltes Land ?
%H&%ZtiE%SD133Edr<S&dTfilo Was lesen Sie mehr, Zeitungen oder Zeitschriften ?
7 5 =/~SOlf3 5 f i fHTT0 Franzosisch kann ich besser.
rnOlfZ5 TTo Fleisch.
-saO fZ 5 fif% L L v T o Kanji ist schwieriger.
A Q h r 6 f i3%TTo Ich mag sowohl Hunde als auch Katzen.
%!,1~SL~mGT)1~ 5 fifLWTT0 Ich mag lieber heise Lander.
SSTTO Die Bahn.
;WiH@fZ5TTo Zeitungen.
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 11
2. satzeinleitende Konjunktionen Neben den bereits bekannten Konjunktionen wie Tl$(Lekt 1), T LT, Qfifi' b(~ekt .2) , f=%P b(Lekt.S), La' L, T6(Lekt.7) sollen in diesem Lehrbuch noch weitere elementare Konjunktionen eingefuhrt werden.
2.1 ?%L25 "oder"
Trinken Sie Bier ? Oder mochten Sie lieber Wein ?
Mit Hilfe der Konjunktion ?fi 2 6, die bereits aus der Lektion 2 bekannt sein durfte, werden Alternativen angege-
ben. Damit kann man zwei oder mehr Fragesatze aneinanderreihen:
Ist die Person da druben eine Frau oder ein Mann ? I Li51MiZti IrlG\3 t > t L 5 8
B'&~~mn~-sm\-c-d-n~~ $k-cm0 ~t-12 B. a m m . L\L\X, ~OKTT, Was ist in Japan am furchterregendsten ? Das Erdbeben oder der Taifun ? Nein, (keins von beiden), mein Vater ! O3.Pt Y L : ~ VaL3
E{*&ICX~~ >+fiq? L % m o 5S'i.k %$J[, k%lb+fij? L%?%P, Reisen Sie in den Sommerferien nach Spanien ? Oder reisen Sie nach Portugal ?
c;h.'l 8 3
Wo werden Sie wohnen ? In der Stadtmitte, wo es praktisch ist, oder auserhalb der Stadt, wo es ruhig ist ?
2.2 #I, (C "auserdem", "daruber hinaus","und dazu"
Heute ist es kalt. Auserdem ist das Wetter schlecht.
Wie im Deutschen wird mit T h lt ein Zusatz zur ersten Aussage gegeben. In vielen Fallen deckt sich T h IC mit dem bekannten =fhfi]% und =f LT . Nur fallt hier der zeitliche Aspekt fort. Mit =ffi(t lassen sich neben Satzen
auch Nomen aufzmen.
Mein Hauptfach ist Wirtschaftswissenschaft Auserdem studiere ich Politik und Geographie. S@31:< L \ L t I t / v
~ 1 3 l t h ~ b . -tt-Il=. 4tR-rT0
Ich lerne taglich an der Univ. Japanisch. Daruber hinaus mache ich jede Woche Konversation mit einer Japanerin.
W. 101+t~-. iz/ey~y-r. 4;hlc74~9 Y - ~ t w a LTC, Ich habe Pizza, Hamburger, Spaghetti und dazu auch noch ein Eis gegessen.
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 12
2.3 ? & T "deshalb", "aus diesem Grund"
Es gab ein groses Erdbeben. Aus diesem Grund blieben die Zuge stehen.
Letzte Woche hatten wir einen Kanji-Test. Und wie wars ?
Je nach Kontext deutet %&B auf eine kausale Schlusfolgerung ("und deshalb") oder dient dazu, eine Zusatzfrage in
einem Dialog zu stellen. ("Und was ist mit...?" "Was dann ?")
Im Sinne einer Schlusfolgerung wird der Partikel T, der diese Konjunktion enthalt, als Markierung des Gmndes
"wegen" (Lekt. 13) verstanden. So gesehen entspricht %&T dem "deswegen" im Deutschen.
Bei einer Zusatzkage kann man das T als "Utensil" (vgl. Lekt.4) im ubertragenen Sinn verstehen, im Sinne von
"Was haben Sie d m (=mit der Angelegenheit) gemacht ?".
Beis~ieie:
Ich habe viel Schokolade und Kuchen gegessen. Deshalb habe ich Zahnweh bekommen
-tiZT, l a L L\L\X, h D & h Ltc. Sind Sie dann zum Arzt gegangen ? Nein, ich habe Tabletten geschluckt. a%
f L~\%&PsBL~;. %&T, g l \ @ l b 2 3 LhbiPo 6 6 3 T < f 2 i r L \ b t t / v i ~ , Ich habe einen neuen Freund bekommen. Und was passiert mit dem alten? Konnen Sie ihn nicht ubernehmen ?
In der Nahe gibt es Fabriken. Deshalb ist die Luft sehr schlecht. t a a 3 h T h
&lms'heta< L a L k o ?&T, EJZCT)Z$f;BfTSb-tf/v. Ich habe meine Brille verloren. Deswegen kann ich nicht Auto fahren.
2.4 ?& T % "trotzdem"
Es hat ziemlich viel geschneit. Trotzdem bin ich um 9 Uhr zu Univ. gekommen.
Mit %&B 6 wird wie im Deutschen nach einem Satz ein Folgesatz eingeleitet, der im Gegensatz zur allgemeinen
Gepflogenheit ("entgegen der Annahme") bzw. zu einer Erwartung ("wider Erwarten") steht. Irn Normalfall uber-
Ich habe mich erkaltet. Trotzdem rauche ich viel. B 0 1 : 5 I S h C
Mein Grosvater ist schon 85. Trotzdem pflegt er jeden Tag rustig zu arbeiten.
1. Semester Grammatik Lekt. 14-13
2.5 'f-;htd 5 "dann","in diesem Fall" ,"wenn es so ist"
I
Wo wohnen Sie ? In Koln.
Wenn es so ist, lautet Ihre Telefonnummer 0221 ...., nicht wahr ?
Diese Konjunktion entspricht dem "dann", und zwar im Sinne eines Kommentars oder Urteils gegenuber der voran-
gegangenen Aussage. Alternative kontextabhangige Ubersetzungen: folglich; wenn es so ist; in diesem Fall;
Ich werde morgen nach Kyoto fahren. Dann gebe ich Ihnen die Adresse meines Freundes. W5 t ttW-< t J 2 5 t J - € 3 G
Mein M. Bruder kann gut Wasche waschen, kochen und Dutzen. In diesem Fall gibt er ia eine wunderbare Ehefrau ab !
Es ist jeden Tag kalt und ich weis nicht, was ich tun soll. Wenn es so ist, kaufen Sie bitte einen Ofen
Gestern konnte ich wegen Krankheit nicht arbeiten. Dafur werde ich heute viel tun.
Dieses Wort entspricht dem deutschen "mstelle von", "stattdessen" aber auch "dafur". Je nach Kontext wird also mit
QCT)fi);b rJ im Folgesatz ein tatsachlicher (d.h. ebenburtiger) Ersatz angeboten, oder es kann auch einen Gegensatz
zum ersten Satz darstellen. Die zusatzlich mit dem Partikel IC erweiterte Form cl) i9;b I= ist identisch mit der
Form ohne IC
Beispiele:
Der Expresszug ist schnell und praktisch. Dafur ist er teuer.
Kinder lesen nicht so viele Bucher. Stattdessen lesen sie viel Comics.
Ich habe gestern nicht gebadet. Dafur / Stattdessen war ich unter der Dusche.
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 14
2.7 2 3 T "ubrigens", "apropos"
Ubrigens, Michael. Was studierst Du als Hauptfach ? Wirtschaft.
Mit Z 3T wird ein vollig neues Gesprachsthema eingefuhrt. Es entspricht dem deutschen "ubrigens" oder 'da
fallt mir gerade was ein"
Ubrigens, wie geht es Ihrem Sohn? Danke fur die Nachfrage. Ihm geht es gut. Zhlbhidl:
Ubrigens, was macht denn jetzt Frau Mori ? Nachdem sie die Universitat absolviert hatte, hat sie geheiratet. 1\5 Zhlb3 tl->4L\
2 ~ 3 ~ . - F ~ ~ ~ ; ~ D W U ; ~ : Z Z B P T ~ ~ Ubrigens, die Erklarung der Grammatik des 1. Semesters endet hier.
Viel Erfolg bei der Klausur und eine schone vorlesungsfreie Zeit !!!
1. Semester Grammatik Lekt. 14- 15
Zusammenfassung Lektion 14
1. Ausdrucksmoglichkeiten des Vergleichs
1.1 Gleichheit, Ungleichheit 1.1.1 Gleichheit mit EI G, Ungleichheit mit j - Gist ein NA, i$!i j ein %V - Formel fur die Gleichheit: N1 ck N2f;f: N3fit W GTFo - Formel fur die Ungleichheit: N 1 2 N2f;f: N3fif EL \ % F, - Formel fur die gleiche Tatigkeit: NI 2 N2f;f: H G N 3 g V ;X F,
1.1.2 Adverb des Grades - < vollkommen, vollig - f Z k h r 2 fast, nahezu - T? L lk L \ ungefahr, im grosen und ganzen
1.1.3 Ahnlichkeit mit fa (C T L \ 6 - Formeln fur die Ahnlichkeit: N 1 f ; f : N2 fC fu7 L 1 %Fo
N1 f ; f : N2f;f: fuTL\%?,
1. 2 Vergleich 1.2.1 Vergleich mit cf;: U - Formel fur den Vergleich mit dt: U : N1 /;I: N2 dt: U (N3af) Adj , NI I$ N2ck l,l V, N l k q N 2 Cl)fZjfitAdj, N 1 k UN2 Cl)fZjfiSAdv-V
- erweiterte Formen mit 6 3 2. L, 5 lj 3 2 , F 3 2 sind u.a. moglich
1.2.2 Vergleich mit (3 2 - (3 2 verlangt ein negiertes Pradikat - Formeln mit 1% 2 : VA: N l f Z ~ 2 1 3 2 ( ~ 3 f i f ) VA-< tdL\C'?/-< & Z e h , NA: N l f z ~ 2 f Z 2 ( ~ 3 f 3 f ) NAT~$& %eh/ 9 & 1) %eho
V: ~ l f ; f ; ~ 2 ( % 2 N 3 e V - % e h ,
1.3 vergleichende Frage und Antwort 1.3.1 vergleichende Frage
1.3.2 Antwort zur vergleichenden Frage - Formeln mit Cl) fZ 3 Adj: N1Cl)fZjf i f AdjT?,
V: NI@ 13je V - w o Kurzformen: NlCl)f%jC'T, /NT?,
2. satzeinleitende Konjunktionen 4.1 ?;h 2 6 oder 4.2 ?;h fC auserdem 4.3 ?&T deshalb 4.4 ?&C' 6 trotzdem 4.5 ?;htd G dann 4.6 QCl);t)s;b CI (1,) dafur 4.7 2 L 5 C' ubrigens
Anhang
1. Geographische Namen
1.1 Japanische Ortsnamen f3*~%?%
- Die Regionen %d&Em
- Die Prafekturen und Sitz der Prafekturvenvaitung %%J@R 2 !@%%$Ei&
1.2 Ortsnamen in Deutschland F/fYa>%?%
- Die Bundeslander !M
- Stadtenamen %-rfr
1.3 Landernamen lzb8 - Landernamen & ~ ~ %
2. Studienfacher %$.icD%%
3. Die Farben im Japanischen &D%%
4. Studentenleben ++- =X FIR
5. kleiner dt.=jp. Wortschatz 8 % b (EG%$a)
1. Semester Anhang 1, S. 1
Anhang 1 GEOGRAPHISCHE NAMEN
DIE REGIONEN (j&a) IN JAPAN
X f - 7 .;>(?/L Sammelbegriff fur: j k % g ,
und der 43 Prafekturen L%
Shikoku
l fk ken (Prafektur)
f k f; L 5 L k 5 i \ t3 Prafekturhauptstadt
G135 Gebiet, Grosregion
13 -3 & 1 \ X* 5 f; 13. 5 Grosregion Hokkaid6 O
Z 5 / 2 < 6 1 3 5 Grosregion T6hoku 0
& h / L Z 5 6 t 3 5 Grosregion Kanto 0
G @ 5 -;zf;iz 5 Grosregion Chiibu 0
3 / L ? 6 ! 3 5 Grosregion Kinki (V)
Grosregion ChGgoku 0
L Z < G / ~ ? Grosregion Shikoku (VII)
1. Semester Anhang 1, S. 2
1. Semester Anhang 1, S. 3
DIE PRAFEKTUREN
8% iihhL\
Name der Prafektur
8 Fr- %-&@J I i h G a 5 L a SLiG Sitz der Prafekturvenvaltung
1. Semester Anhang 1, S. 4
g23 l t X , 6 1 \
Name der Prafektur
2% Ff F$&*& I f X , G a 5 L a Sitz der Prafekturverwaltung
1. Semester Anhang 1 , S. 5
1. Semester Anhang 1, S. 6
BUNDESLANDER UND STADTENAMEN
IN DEUTSCHLAND
Bundesland
Baden-Wurttemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Freie Hansestadt Bremen
Hansestadt Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpomem
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen- Anhalt
Schleswig-Holstein
Thuringen
1. Semester Anhang 1, S. 7
STAD TE (kleine Auswahl)
Aachen
Augsburg
Bamberg
Bayreuth
Berlin
Bielefeld
Bochum
Bonn
Brandenburg
Braunschweig
Bremen
Bremerhaven
Celle
Chemnitz
Cottbus
Cuxhaven
Darmstadt
Dessau
Dortmund
Dresden
Duisburg
Dusseldorf
Eisenach
Erfurt
Erlangen
Essen
Rensburg
Frankfurt a. Main
Frankfurt a. d. Oder
fieiburg im Breisgau
Friednchshafen
Furth
Gelseniurchen
Gera
Gorlitz
Goslar
Gotha
Gottingen
Gutersloh
Hagen
Halle a. d. Saale
Hamburg
Hannover
Heidelberg
Heilbronn
Hildesheim
1. Semester Anhang 1, S. 8
Ingolstadt
Jena
Karlsmhe
Kassel
Kempten
Kiel
Koblenz
Koln
Konstanz
Landshut
Leipzig
Leverkusen
Lubeck
Ludwigshafen
Luneburg
Magdeburg
Mainz
Mannheim
Marburg
Monchengladbach
Munchen
Munster
Neubrandenburg
N b berg
Oldenburg
Osnabruck
Paderborn
Passau
Potsdam
Regens burg
Rostock
Saarbrucken
Salzgitter
Siegen
Solingen
Stralsund
Stuttgart
Trier
Tu bingen
Ulm
Weimar
Wiesbaden
Wilhelmshafen
Wolfsburg
WuppertA Wurzburg
Zwickau
1. Semester Anhang 1, S. 9
Agypten
Albanien
Algerien
Argentinien
Armenien
Australien
Belgien
Bosnien-Herzegowina
Brasilien
Bulgarien
Chile
China
Costa Rica
Danemark
Deutschland
England
Estland
Finnland
Frankreich
Georgien
Griechenland
Indien
Indonesien
Irland
Island
Israel
Italien
Japan
Jugoslawien
Kanada
Kroatien
Lettland
Litauen
Liechtenstein
Luxemburg
Malaysien
Schwerpunkt: Europa und Asien
1. Semester Anhang 1, S. 10
Marokko
Mexiko
Monaco
Nepal
Neuseeland
Niederlande
Nordkorea
Norwegen
Osterreich
Pakistan
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Rumanien
Rusland (Fed.)
Schottland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakische Republik
Slowenien
Spanien
SriLanka
Sudkorea
Thailand
Tschechische Republik
Tunesien
Turkei
Ukraine
Ungarn
USA
Uzbekistan
Vatikanstadt
Venezuela
Vietnam
Weisrusland (Belanis)
1. Semester Anhang 2, S. 1
Bezeichnung der Facher
Agrarwissenschaft
Archaologie
Astronomie
Betriebswirtschaft
Biologie
Chemie
Erziehungswissenschaft
Geisteswissenschaft
Geologie
Geschichte
Informatik
Ingenieurwissenschaft
Jura
Kunst
Kunstgeschichte
Literatur
Mathematik
Medizin
Anhang 2
DIE FACHER
1. Semester Anhang 2, S. 2
Musik
Naturwissenschaft
Ostasienwissenschaften
Pharmazeutik
Philosophie
Politologie
Psychologie
Religionswissenschaft
Soziologie
Sprachwissenschaft
Theologie
Tiermedizin
Volkerkunde
Volkskunde
Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftswissenschaft
Zahnmedizin
1. Semester Anhang 3, S. 1
Anhang 3
DIE FARBEN
beachte: Manche Farbennamen gibt es im Japanischen nur als Nomen, andere als Nomen und Verbaladjektiv.
So gibt es beispielsweise die beiden Versionen "ao-i shatsu" und "ao no shatsu" (blaues Hemd) , aber nur die eine
nominale Version "midori no shatsu" (grunes Hemd).
beachte ferner: Objekte, die vollstandig eine bestimmte Farbe aufweisen (etwa: "ganz in weis"), lassen sich mit
Hilfe des Prafixes "ma-" (z.B. "masshiro"-vollig weis, "makkuro"-pechschwarz, "makka" - feuerrot, "massao"-
ganz blau etc) wiedergeben.
Farbe
Beige, beige
blau
Blau, blau
Blau, blau
Blau (dunkles), dunkelblau
braun
Braun, braun
Braun (dunkles), dunkelbraun
dezent ?&!*&'-
dunkel(farbig)
durchsichtig
farblos
farbig (als Endung)
gelb
Gelb, gelb
Gold, gold
Grau (Aschgrau), grau
Grau (Mausgrau), grau
Grau, grau
1. Semester Anhang 3, S. 2
grell
,@in
Grun, grun
Grun, -gUn
hell(farbig)
Hellblau, hellblau
klar, ungetrubt
Orange, orange
pastellfarbig
Rosa, rosa
rot
Rot. rot
schwarz
Schwarz, schwarz
Silber, Silber
trub
violett
Violett, violett
weis
Weis, weis
1. Semester Anhang 4, S. 1
Anhang 4 STUDENTENLEBEN
Abk. fur "Kurzuniversitat" (4 Sem.)
"Kurzuniversitat" (4 Sem.)
"Nachhilfeschule"
Schule fur Studienplatzanwarter
staatlich
offentlich
privat
Schuledin
Studierender
m ruz. m 3 Y) N Auslandsstudium
335 -t$-h/-@O N Lehrerhn (auch als Anrede)
$H9 ~ L - ~ L W N Professorhn (nicht als Anrede !)
&I W9 t k 3 ~ - 7 t @ N Assistenzprofessor/in (keine Anrede !)
Strfi < ? L N Lektorhn (keine Anrede !)
N
N
N
IDIOM
V SURU
IDIOM
IDIOM
IDIOM
N
N
Abk. fur Seminar
Seminar
Hausaufgabe
eine Aufgabe losen
erklaren
ein Examen machen
ein Examen bestehen
beim Examen durchfallen
Eintnttsexamen
Mietzirnmer
1. Semester Anhang 4, S. 2
% " I a - 5 N Wohnheim
WW6 .?7?1-5-6-2, V SURU Studium absolvieren
$%%* . ? ? ? L - 75h / . i : h /~ schriftl. Examens-, Diplomarbeit
-& .?75/" N Abk. fur schriftl. Examensarbeit
F%$&& @ N Kommilitone
,%%.f-a 6 < 73\3-6 V SURU "sitzenbleiben", Schuljahr nicht bestehen
B+?& 9 l?-?kaX/"P6 V SURU ein Schuljahr/Semester wiederholen
?E% l \ l-f/" N Meinung
&E%i$*-2, L\ljX/??E)*6 DIOM eine Meinung aussprechen
~~~~~ l \h ,k5+-2, V SURU zitieren
T2 75\A,75<2- N Gedanke, Meinung, Idee
-Xm$-k 8 11 12 X/ fz \ % 6 P + V SURL gegen etwas sein, Widerspruch einlegen
-~~%&-d-6 1 1 5 -@ 1 \ -d- 6 P + V SURC fur etwas sein, Zustimmung geben
++Y% 75\75': < L -P N Wissenschaftler
%;$ h z < L + N Abk. fur Wissenschaftler
% rp'f h 2 < %/!V N Wissenschaft
?+Y /3\h$ < N Naturwissenschaft, Wissenschaft
% 73 m 5 3 k < N geistige Fahigkeit, geistige Begabung
&E$ h N - N Lehrer (Berufsbezeichnung, keine Anrede !)
< - .Y N Seite
73>2t :7 .2 , IDIOM einen Plan aufstellen, planen
Y ' ) > F N Fotokopie
1. Semester Anhang 4, S. 3
N
N
VSURU
N
V
VSURU
V
V
NA
NA
NA
N
IDIOM
N
N
N
IDIOM
V
N
schriftliche Hausarbeit, schriftl. Referat
System
untersuchen, erforschen
Hauptfach, 1. Studienfach, -richtung
Fach, Spezialitat
Forschung betreiben
sich anstrengen, das Beste tun
wiederholen
eifrig, fleisig
gewissenhaft, fleisig
hervorragend, leistungsstark
Wissen
begabt
streng, anstrengend, hart
Curriculum
Stundenplan
fleisig arbeiten, studieren
faulenzen
Fehler
Anhang 5
kleiner deutsch-japanischer
Wortschatz
Anhang 5
kleiner deutsch-japanischer Wortschatz
Hinweis fur den Benutzer: Im folgenden finden Sie eine alphabetische Liste hauptsichlich von Gegenstanden, denen Sie womoglich bei
einem kurzeren Aufenthalt in Japan begegnen werden. Sie besteht aus ca. 1500 Ausdrucken.
Jede Zeile setzt sich aus einem deutschen Stichwort und seiner japanischen Entsprechung zusammen, und zwar
mittig in der Onginalschreibweise und rechts die Lesung der in Kanji geschriebenen Teile.
Da die allermeisten Worter fur den Alltag gedacht sind und zum Grundwortschatz gehoren, konnen Sie sie
bendenkenios nach und nach in Ihren Wortschatz aufnehmen.
Optimalen Nutzwert hat diese Liste somit fur diejenigen, die die beiden Silbenschriften lesen konnen. Anderer-
seits konnen die Schrift-Unkundigen auch einfach die japanische Entsprechung des Wortes dem Gesprachspartner
zeigen, um so wenigstens verstanden zu werden. Auf diese Weise konnte eine lautlose Konversation entstehen.
1. Semester Anhang 5, S. 1
Kleiner Grundwortschatz
Abend Abfall Adresse Affe Aktie Aktiengesellschaft Alkohol Allergie Aluminium Amateur Ameise Amerika Amerikaner Ampel Amt Angebot, Waren- Angestellter Anlage Anrufbeantworter Ansichtskarte Antragsformular Anzeige (Reklame) Anzug Apfel Apotheke Arbeit Arbeitsptatz Arm Artikel, Zeitungs- Arzt Arztin Aschenbecher
Aufenthaltsraum Aufgabe (Arbeit) Aufgabe (Fragestellung) Aufsatz Aufsatz (wiss. Abhandlung) Aufzug Auge Augenarzt Augentropfen Ausgabe (Geld) Ausgang Ausverkauf Ausweis (Auslander-) Ausweis (Personal-) Auto Autobahn Automat (Verkaufsgerat)
1. Semester Anhang 5, S. 2
Automatikwagen Autoschlussel Baby Bach (kl.FluR) Backerei Badehose Bademantel Badewanne Bahn
Bahnhof Bahnsteig
. Balkon Ball Banane Bank (Kreditinstitut) Bank (Sitzgelegenheit) Bankangestellte(r) Bar Bargeld Baseball Batterie Bauch Baumwolle Baustelle Becher (japan.) Becher (westLTnnkbecher) Bedeutung Bedienungsanleitung Bein Bekannte(r) Beleuchtung Bemuhung Benzin Berg ,
Bergwerk Beruf Bestellung Betrag (Geld) Betrieb (Firma) Betrieb (Mittel- und Klein-) Bet t Bett (Doppel-) Bett (Etagen-) Bibliothek Bier Bild, Gemalde Bildschirm Birne (elektr.) Birne (Obst) Blatt (Papier) Blatt (Pflanze) Bleistift Blume
1. Semester Anhang 5, S. 3
Blurnenhandlung Bluse Blut Blutgruppe Bonbons Botschaft (Deutsche ...) Boutique Bratpfanne Breite Brief Briefkasten Briefmarke Briefpapier Brieftasche Briefumschlag Brille Bronze Broschure Brot Brot (schwarz) Brot (Toast) Brot (weis) Brucke Bruder (groser)/d.Anderen Bruder (kleiner)/d.Anderen Bmst Buch Bucherregal Buchhandlung Buddha Buddhastatue Buddhismus Buddhist Bugeleisen Bundesland Bundesrepublik Deutschland Burg Buro Burste Burste (Haar ...) Burste (Zahn ...) Bus Bushaitestelle Business Butter Cafe (Teestube) Cassetten (Tape) Cassettenrecorder CD CDAbspieler Chemie Christ Christentum
1. Semester Anhang 5, S. 4
Christus Comics Creme Creme (Kosmetik) D-Zug Dach Damenbekleidung Damenfriseur Dank Darm Daten Datenverarbeitung Dauerwelle Daumen Decke (Feder-) Decke (Woll-) Decke (Zimmer) Deckel Demokratie Deutsch (Sprache) Deutschland Dia (Foto) Dialekt Dieb Dieb (Taschen-) Diebstahl Diele (Eingangsbereich) DIN Diplomat Direktor (Firma) Diskothek Diskussion Diskussion (Streitgesprach) Dokument, Akte Dolmetscher Donnerstag Doppelzimmer (Hotel) Dorf Dose Dosenoffner Dreieck Drogerie Drucker (Pnnter) Drucksache Dusche E-maii Ehefrau (des Anderen) Ehefrau (eigene) Ehemann (des Anderen) Ehemann (eigener) Ei Einfuhr Eingang
1. Semester Anhang 5, S. 5
Einkauf (Handels-) Einkauf (privat) Einkaufsstrase Einkommen Eintrittskarte Einzelhandel Einzelzimmer Eis (Wurfel) Eiscreme Eisen Elektrizitat Elektrohandlung Eltern eigene / d. Anderen Empfinden (eher physisch) Empfinden (psychisch) Endhaltestelle Englisch (Sprache) Entfernung Entscheidung (sachbezogen) Entscheidung, Entschlus Entwicklungsland Erdbeben Erdbeere Erde (Planet) Erde (Substanz) Erdgas Erdgeschos Erdol Ersatzteil Ersparnis Erwachsener Erziehung Essig EBctabchen Europa Europaer Experte Fabrik Fach (Haupt-) Fach (Studium) Facharzt Faden Fahrer Fahrkarte Fahrkartenautomat Fahrkartenschalter Fahrrad Fahrschein Fahrstuhl Familie eigene / d. Anderen Familienname Farbe Farbfilm
1. Semester Anhang 5, S. 6
Fax Fehler Feld Fels Fenster Feuer (Brand) Feuer (Flamme) Feuetioscher Feuerwehr Feuerzeug Fieber Fieber (Mittel gegen) Fieberthermometer Film (Negativ) Film (Spiel-) Finger Finger, der kleine Fingernagel Fingerring Fisch Fischhandlung Rache Flasche Flaschenoffner Fleisch Flughafen Flugticket Flugzeug Flus Fon Form Formular Foto Fotogeschaft Fotokopie Frankreich Franzosisch (Sprache) Frau (Anrede) Frau (des anderen) Frau (eigene Ehefrau) Frau (Geschlecht) Fremde(r) Freude Freund(in) Freundschaft Frieden Friedhof Friseursalon Fruchtsaft Fruhstuck Fuhrerschein Fuller Fus
1. Semester Anhang 5, S. 7
Fusball Fusnagel Gabel Gardine, Vorhang Garten Gasse Geback Gebaude Gebet Gebiet Gebirge Gebuhr Geburtsdatum Geburtsort Geburtstag Geburtsurkunde Gefahr Gefangnis Gegenwart (Zeitabschnitt, jetzt) Gegenwart (Zeitalter) Geheimnis Geist (Geisteshaltung) Geld Geld (Munze) Geld (Papiergeld) Geldbeutel Geldwechsel Gemuse Gemusehandlung Gepack Gericht (Essen) Geschaft (Deal) Geschaft (Laden) Geschaftsreise Geschaftsviertel Geschenk Geschichte (Erzahlung) Geschichte (Histone) Geschirr (ER-) Geschmack (guter) Geschmack (pers. Neigung) Geschmack (V. Nahrung) Gesellschaft (soziale Gemeinsch.) Gesetz Gesicht Gestik Getrank Gewicht Gewicht (Korper-) Gewinn Gift Giftschlange Glas (Material)
1. Semester Anbang 5, S. 8
Glas (Trink-) Glaube Gluhbirne GmbH Gold Golfplatz Gott Gottin Grab Grammatik Gras
Gruppe Gummi Gurke Gurtel Haar Haar (Kopfhaar) Haartrockner Haarwaschmittel Haltestelle Haltestelle (Bus) Hammer Hand Handgepack Handschuh Handtasche Handtuch Handtuch , Bade- Handwerker Handy Hauptbahnhof Hauptstadt Haus Hausaufgabe Hausfrau Haut (Korperoberflache) Heimat Heizung Helm Hemd Hemd, Anzugs- Hemd, Poto- Herr (Anrede) Herrenbe kleidung Herstellung Herz (Organ) Herz (seelisch) Hinduismus Hirn Hobby Hochhaus Hochschule Hochzeit
1. Semester Anhang 5, S. 9
Hochzeitsreise Hoffnung Hohe Holz Honig Hose Hose (kurze) Hotel Hotel (tradjapan.) Hufte Huhn, Hahn, Henne Huhnerfleisch Hustenmittel Hut Individuum Industrie (Fabrik) lndustrie (Wirtschaftszweig) Industriegebiet Industrienation Inflation Information Information (Broschure) Inforrnationsschalter Ingenieur Inhalt Inhaltsangabe (Register) fnhaltsangabe (Zusammenfassung) Innenstadt Insekt Insektenvertilgungsmittel Insel Insel, Halb- Inserat (Zeitungs-) Institut (Forschungs-) instrument (Musik) Interesse Investition Islam Jacke Japan Japaner(in) Japanisch (Sprache) Jeans Job Jugendherberge Kabel (elektr.) Kaffee Kakao Kalbfleisch Kamera Kamm Kanzler (Premieminister) Kapital
1. Semester Anhang 5, S. 10
Karte, Ansichts- Karte, Eintritts- Karte, Fahr- Karte, Land- Karte, Speise- Karte, Strasen- Karte, Visiten- Kartoffel Karton Kase Katalog Kaufhaus Kaugummi Kaution Keks Keller Kellner Kellnerin Keramik Kerze Kind (des anderen) Kind (eigenes) Kinderbekleidung Kindergarten Kinderwagen Kino Kiosk Kirche Kissen (Sitz-) Klebstoff Kleid Kleidung Kleingeld Klima Klub Knoblauch Knopf Kochtopf Koffer Koffer (Hartschalen-) Kohle (Stein-) Kollege (Arbeits-) Kompromis Kompromislosung Konditorei Konferenz Konfuzianismus Konserven Konsum Konsument Kontaktlinse Kontinent Konto
1. Semester Anhang 5, S. 1 1
Kontonummer Konversation Konzern Konzert Kooperation Kopf Kopfkissen Kopfschmerztablette Korb Korkenzieher Kosmetik Kosmetikgeschaft Kosmet i kladen Kosten Krankenhaus Krankenkasse Krankenwagen Krankheit Krawatte Kredit Kreide (Schreibgerat) Kreuzung Krieg Kuche Kuche (Speise) Kuchen Kuchenschabe Kugelschreiber Kuh Kuhlschrank Kunde Kunststoff (hart) Kunststoff (weich) Laden Laken Lampe (Decken-) Lampe (Tisch-, Steh-) Landkarte Lange Laut (Ton) Leben (menschliches) Lebensmittel Lebensmitteigeschaft Lebensversicherung Leber Leder Lehrbuch Leiter (Steigvonichtung) Leiter (Verantwortliche) Liebe Lied Lippenstift LKW
1. Semester Anhang 5, S. 13
Motor Motorrad MuH Mund Munze Muscheln Museum (allg.) Museum, Kunst- Musik Muskel Muster (Dekor) Muster (Ware) Mut Mutter (des anderen) Mutter (eigene) Mutze Nachfrage Nachmittag Nachmittag (spat, Vorabend) Nachricht (Mitteilung) Nachrichten (TV,Radio) Nachthemd Nadel Nagel Nagel, Finger- Nagellack Nagelschere Nahgarn Name Name (Familienname) Nase Naturkost Naturkost laden Nebel Nerv Neugierde Neuzeit Niederlassung (Haupt-) Niederlassung (Zweig-) Norden Nudeln Obergeschos, 1 . Oberhemd Obst Obstgeschaft Ohr Ol (Speise-) Optiker Orangensaft Osten Packpapier Paket, Packchen Papier
1. Semester Anhang 5, S. 14
Papiertaschentuch Paprika Parfum Park Parkplatz Partei (politische) Partner (Gegenuber) Partner(in) Pas (Reise-) Passagier PC Pfeffer Pferd Pflicht Pflichtschuljahr Pille (Antibaby-) Pilz Plakat, Poster Plastik (Kunststoff) Plastiktute Plattenspieler Platz (Sitz-) Polizei Polizeiauto Polizist Pollenallergie Post (Sendung) Postamt Postkarte Postleitzahl Preis Preis (Waren-), die Preise Produkt Produktion Professor (Anrede) Professor (Beruf) Prognose Programm (Computer) Programm (TV,Radio) Prospekt Prufung Psyche Puder (Kosmetik) Pullover Punkt Qualifikation Qualitat Quantitat Quelle (heise) Quittung Rabatt Radiergummi Rasen
I. Semester Anhang 5, S. 15
Rasierapparat Rasiercreme Rasierklinge Rathaus Rauch Realitat Rechnung (Forderung) Rechnung (Kalkulation) Rechnung (Quittung) Recht (TB. Wahlrecht) Rechtsanwait Regal Regal (Bucher-) Regen Regenmantel Regenschirm Regenzeit Regierung Reinigung (Wascherei) Reis (gekocht) Reis (ungekocht) Reise Reiseburo Reisefuhrer (Buch U. Person) Reisfeld Reisverschlus Reklame Reparatur Republik Reservierung Reserviemng (Verkehrsmittelplatz) Resourcen Restaurant Restaurant (einfaches) Rind Rindfleisch Ring (Finger-) Ringfinger Rock Rolltreppe Roman Rose Rucken Ruckfahrkarte Rucksack Safe (Geldschrank) Saft Sage Sahne (Schlag-) Salat Salz Sand Sandalen
1. Semester Anhang 5, S. 16
Schachtel Schaf Schal Schale Schallplatte Schampoo Schatten Scheck Scheck (Reise-) Schere Schiff Schinken Schirm (Regen-) Schlafanzug Schlafzimmer Schlange Schlos Schlussel Schmeichelei Schmerz Schmerztablette Schmetterling Schmutz Schnee Schnur Schnur (elektr.) Schnursenkel Schokolade Schrank, Kleider- Schraube Schraubenzieher Schreibwarenladen Schrift Schuhe Schule SchuIer/-in Schulter Schwarztee Schwein Schweinefleisch Schwester (des/-r Anderen, altere) Schwester (des/-r Anderen, jungere) Schwester (eigene, altere) Schwester (eigene, jungere) Schwimmbad See (der) Seele Seide Seife Seite (Drucksache) Selbstbedienung Selbstvertrauen Semester
I. Semester Anhang 5, S. 17
Sendung (Medien) Senf Senf (japan. gruner) Shampoo Shintoschrein Silber Sitzplatz Skizze Slip (Damen) Slip (Herren) Socken Sofa Sohn (des/+ Anderen) Sohn (eigener) Sojasoik Sonne Sonnenbrille Sparbuch Speise Speisekarte Spiegel Spiel (Sport) Spiel (Vergnugung) Spielzeug Spinat Spinne Sport Sprache Sprache (Fremd-) Spulmittel Stabchen (Einmal-, Wegwerf-) Stabchen (ER-) Stadtplan Stadtteil Stahl Stahl (rostfrei) Staub Staubsauger Steigung Stein Stern Sternzeichen Steuer (Abgabe) Stoff (Grundsubstanz) Stoff (Tuch) Straftat Strase Strasenbahn Strasenkarte Streifenwagen Strom (elektr.) Strom (Flus) Strumpfe
1. Semester Anhang 5, S. 18
Strumpfe (Damen-) Strumpfhose Student (ausl.Stud.) Student/-in Studentenwohnheim Studentenwohnheim (mannl.) Studentinnenwohnheirn Stuhl Sturm Suden Supermarkt
Suppe Suppenteller Susigkeit Susstoff Synthetik (Bekleidung) T-shirt Tabelle Tacker (Hefter) Tafel (Schreib-) Taifun Tal Tanz Tasche Tasche (Hosen-,Jacken-) Taschenlampe Taschenrechner Taxi Taxistand Technologie Tee Tee Cjapan. gruner) Tee (schwarz) Teich Teigware Teil Teilnahme Teilzahlung Telefon Telefon (offentl.) Telefonbuch Telefongebuhr Telefonkarte Telefonnummer Telefonzelle Telegramm Teller Tempel Tesafilm Theater (Gebaude) Theater (Stuck) Thermometer Thermometer, Fieber-
1. Semester Anhang 5, S. 19
Tisch fischdecke Tochter (des/-r Anderen) Tochter (eigene) Toilette Toilettenpapier Tomaten Topf Tor (Eingang) Tradition, Sitte Traum Treppe Trinkgeld Trinkwasser Tur Turm Turnschuhe Tute U-Bahn Ubernachtung Ubernachtungsgebuhr Uberschwemmung Ubersetzer Ubersetzung Uberweisung Uhr Uhrmacher Umsatz Umwelt Umweltproblem Unfall Universitat Unkraut Unterricht Unterschrift Unterw2sche Unzufriedenheit Vater (der/-s Anderen) Vater (eigener) Verantwortung Verarbeitung Verfassung (Landesgesetz) Vergangenheit Verkauf Verkehr, Strasen- Verkehrsunfall Verletzung Verpackung Verpackungspapier Versetzung Versicherung Versprechen Vertrag
1. Semester Anhang 5, S. 20
Vertrag (Dokument) Vertrauen Videofilm Vieh Viehzucht Viereck Visitenkarte Visum Volkskunst Vorgesetzter Vorhang, Gardine Vulkan Wahlrecht Wald Wand Ware Warteraum Wasche Wascherei Waschmaschine Waschpulver Wasser Wasserfall Wasserieitung Wechsel (Geld) Wechselgeld Wechselkurs Wecker Wehrpflicht Wein Wein (japan. Reiswein) Weizen Welt Weltkrieg Werbung (T\J,Radio) Wert Westen Wetter Wettervorhersage Wille Wind Wirklichkeit Wirtschaft Wissenschaft (allgem.) Wissenschaft (Natur-) Wissenschaftler Witz Woche Wohnheim Wohnung Wohnzimmer Wolke Wolldecke
1. Semester Anhang 5, S. 21
Wort (Vokabel) Worterbuch Worterbuch (dt.- jap.) Worterbuch Cjap.- dt.) Wunde Wunsch Wurst Yacht Yoga Yoghurt Zahl Zahn Zahnarzt Zahnburste Zahnpasta Zahnschrnerzen Zahnstocher Zeh Zeichentrickfilm Zeigefinger Zeit Zeitschrift Zeitschrift, Wochen- Zeitung Zeitung, in Englisch Zeitungsartikel Zeit Zeltplatz Zement Zigarette Zimmer Zins Zitrone Zoll(arnt) Zucker Zufriedenheit Zukunft ZweigsteHe Zwiebel
Vokabelindex
Der vorliegende Vokabelindex kann in erster Linie zum Nachschlagen einer deutschen
Entsprechung fiir einen japanischen Ausdruck benutzt werden.
Er beinhaltet uber 1000 Vokabeln und ist nach dem japanischen Silbenalphabet (&L \ ? 2 &i') angeordnet.
Jede Zeile besteht in der Regel aus folgenden 7 Informationen:
1. das japanische Wort in der Kana-Schreibweise.
2. das japanische Wort in der ublichen Schreibweise, d.h. in Kanji und Kana, jedoch nur
im Rahmen unserer Passiv-Kanji.
3. das japanische Wort in einer alternativen Schreibweise in Kanji (und Kana).
4. Angabe der Wortkategorie (siehe auch Abkurzungsverzeichnis).
5. bei Verben die Aktionsarten (siehe dazu auch Lekt. 11).
6. die deutsche Entsprechung im Rahmen des vorliegenden Lehrbuchs.
7. die Angabe der Lektion mit der Vorziffer 1 (=I. Semester), in der das Wort zum
ersten Mal auftaucht. (z.B. 1 - 13 = 1. Semester Lektion 13) Der Grosbuchstabe A
hinter einer solchen Ziffer deutet auf ein zusatzliches Vokabular hin.
Abkurzungsverzeichnis
ADV
adv.
DEM
intr.
INT
KONJ
N
NA
NF
P
VA
z ZW
V
55 V
+ V
Adverb
adverbial
Demonstrativpronomen
intransitiv
Interjektion
Konjunktion
Nomen
Nominaladj ektiv
Fragepronomen
Partikel
Verbaladjektiv
Zahl
Zahlwort
stark veranderliches Verb
schwach veranderliches Verb
unregelmasiges Verb
Aktionsarten (Lekt. 11):
A augenblickliches Verb
K kontinuierliches Verb
Z Zustandsverb
l.Semester, Vokabelindex Seite 1
K Begnisung
Speiseeis, Eiscreme
zwischen (...und ...), oft: A 2 BDPstj
K, A begegnen sich, e. Person treffen
blau, Farbe Blau
rot, Farbe Rot
Baby
K, A steigen (intr.) (2.B. Preis)
hell, heiter
Herbst
A offnen s.
Schmuck, Accessoires
K, .4 offnen
geben, schenken, heben
A heben, hochheben
Morgen
Fruhstuck
ubermorgen
K, A am Morgen verschlafen
Fus, Bein
Asien
morgen
morgen
dort druben, der Ort dort druben
K vergnugen s.,spielen, musig die Zeit verbringen warm
Kopf
neu
dort druben (hofl. Ortsangabe)
dick, umfangreich (z.B. Buch)
heis (Klima)
heis (auser Klima)
dort druben, die Seite dort (gespr. Sprache)
A versammeln s. (intr.)
K sammeln
du 1 Sie (2.Pers.singula.r)
ihr 1 Sie (2.Pers.plural)
eigener aiterer Bruder
eigene aItere Schwester
jene -r,-s + N
l.Semester, Vokabelindex Seite 2
DEM
DEM
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55 V K
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ADV
NF
ADV . NA
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ADV
ADV
N
N
adv.N
er, sie (jene Person) hoflich
sie (3.Pers.plural) hoflich
(Miet)wohnung, Appartment
duschen
gef2hrlich
Afrika
s0s (Geschmack)
nicht so sehr (viel etc.)
Regen
Amerika
waschen
sein,vorhanden sein (Nicht- Lebewesen,Pflanzen) zu Fus gehen, laufen
Job,Gelegenheitsarbeit
jenes dort
Beruhigtsein
sicher, ungefahrlich
Fuhrung, (auch: Mitteilung, Information)
gut
nein
sagen, mitteilen
Haus, Wohnung, zu Hause
England
gehen, fahren, fortgehen
wie viele (Stuck), wie alt (bei Menschen)
wieviel (Geld)
Teich
Meinung
Ara
Stuhl
beschaigt
beeilen s.
schmerzhaft
Italien
eins
am meisten, Nr. 1 (Superlativ)
wann
mit aller Kraft, unter grostem Einsatz, fleisig zusammen (mit)
funf Stiick, 5 Jahre alt (Kind)
viel, iiberfullt
immer, stAndig
l&dliche Gegend, Heimat, Provinz
Hund
jetzt
l.Semester, Vokabelindex Seite 3
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N
x.4
N
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zw N
T V . N
Prafix
VA
T V . N
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VA
N
N
N
N
Bedeutung
jungere Schwester (des Anderen)
unangenehm, ungern (et. tun)
Eingang
sein (da), existieren (bewegliche Lebewesen)
benotigen (Flexion: starkes Verb !)
Hineintun, einschliessen
Farbe
verschieden, vielfaltig
Wolle
auf 1 uber X
hinter N
dunn, hell, licht (dunnfiussig,hellfarbig, licht)
Lied, Gesang
singen
Haus, Wohnung, zu Hause
schon
Arm
Meer
verkaufen
laut
Jacke, Anzugsjacke
das Fahren (eines Fahrzeugs)
Sport, Korpertraining
Bild Gemalde
Spielfilm
Kino
Englisch
Bahnhof
Rolltreppe
wahien, auswahlen
Fahrstuhl
Yen
Bleistift
Zuruckhaltung, Rucksicht, Zogern
Hoflichkeitsprixfix (2.B. %E) lecker, wohlschmeckend
Fesf Gratulation, Gluckwunsch Geschenk
Europa und Nordamerika
viel vorhanden sein
gros
Osaka
zahireich[e Menschen]
Motorrad
Mantel (dick)
l.Semester, Vokabelindex Seite 4
Mutter eines Anderen od. Anrede
Siisigkeit, Kuchen, Keks
komisch,lacherlich
A aufstehen
A hinstellen
hundert Millionen
Ehefrau des Anderen
K, A schicken, verschicken
Kind des Anderen
A wecken, etw.aufrichten, auch: verursachen
K bose werden, schimpfen
eigener Onkel (Onkel des Anderen, aIterer Mann) Grosvater des Anderen, Anrede, alter Mann
K beibringen, unterrichten
Tochter des Anderen, Fraulein (auch:Anrede)
K driicken
langsam; spat
Behausung des Anderen, auch: distanzierte Anrede f Personen japanischer gruner Tee
A fallen (intr.)
Toilette
Ton, Gerausch, Klang
Vater eines Anderen od. Anrede
jiingerer Bruder (des Anderen)
Mann
Junge
Mann, mannliche Person
A fallen lassen, verlieren
vorgestern
vorletztes Jahr
aIterer Bruder des Anderen (od.Anrede)
atere Schwester des Anderen (od.Anrede)
eigene Tante (Tante des Anderen, aitere Frau) Grosmutter des Anderen, Anrede, alte Frau
A einpragen s., auswendig lernen
schwer (Gewicht)
K erinnern s.
interessant, lustig
K schwimmen
Holland, Niederlande
K, A hinuntergehen (z.B. Treppe)
K, A aussteigen (z.B. aus einem Fahrzeug)
l.Semester, Vokabelindex Seite 5
%i V A enden, beenden (mit Partikel ga oder o) 1-10
N Musik 1- 9
N Frau 1-14
N Madchen 1-14
N Frau, weibliche Person 1- 6
P
P
P
KONJ
N
N
N
N
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7 V . N K
7 V . N K
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%V A
%V A
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%V A
N
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55 V K
N
N
N
Fragepartikel
Partikel "oder" (alternative Aufzahlung)
Subjektpartikel
Partikel (Einschrankung "aber")
Meereskuste
Ausland
Firma
Firmenangesteilte(r)
Treppe
Einkauf
Konversation
kaufen, einkaufen
zunickgeben
zunickkehren, nach Hause gehen
Gesicht
Schliissel
schreiben
Mensa (Abk.von gakusei-shokudoo)
Student,-in, Schuler,-in
tragen, aufsetzen (Brille)
telefonieren
Schirm, Regenschirm
dekorieren, schrniicken
verleihen, ausleihen
Erkaltung
erkalten s., e.Erkaltung zuziehen
Familie (des Anderen)
Person (hofl.)
hart, fest, zih
Bezeichnung f.jap.Si1benschriftzeichen
Form, Gestalt
aufraumen
Semester
Schule
an der Ecke von N
l.Semester, Vokabeiindex Seite 6
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ADV
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Suffix
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S%25 %V
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%V
NA
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N
adv.N
VA
%V
55 V
N
eigene Ehefrau
unbedingt
Geld
Reiche,-r
sie (auch: feste Freundin)
sie (3.Pers.plura1, weiblich)
Tasche, Koffer
Blumenvase
A aufsetzen, aufstulpen
Papier
Haupthaar
Kamera,Fotoapparat
Dienstag
Partikel "von, ab" (Ausgangspunkt)
salzig, scharf
Glas (z.B. Fenster-)
Korper
leicht (Gewicht)
er (auch: fester Freund)
sie (3.Pers.plura1, mannlich)
Leder
Flus
Seite, Teil (V. 2 Teilen)
niedlich, sils, lieb
K denken, nachdenken
chinesische Schriftzeichen
einfach, leicht
K anstrengen s., das Beste tun
Baum, Holz
gelb, Farbe Gelb
A loschen, erloschen (intr.)
K horen, fragen
gewrlich
Norden
Gi tarre
schmutzig
C&
Brieharke
Karte (Fahr-, Eintritts-)
Seide
gestern
streng, hart
A festlegen (intr.), s.ergeben
K, A bestimmen, festlegen
Kimonojap. Kleidungsstuck
l.Semester, Vokabelindex Seite 7
N
N
N
ADV
N
N
N
adv-N
N
N
N
N
N
adv.N
NA
55 v NA
$ 5 v N
a d v - N
N
N
zus
N
N
N
N
N
P
VA
P
N
B 5 V
%V
/f;v N
55v
VA.N
VA
Suffix
neun
Urlaub
Eilzug, Schnellzug, D-Zug
plotzlich
Rindfleisch
Milch
Gurke
heute
Lehrbuch
Unterrichtsraum, Klassenzimmer
Geschwister, Bruder
Kyoto
Interesse
letztes Jahr
(auserst) ungern haben, hassen
K, A anziehen, tragen, umhagen
schon
A aufpassen
Bank (=Geldinstitut)
Freitag
neun
Flughafen
Medikament
(geben Sie mir) bitte
Obst
Mund
Schuh
Strumpfe
Nation, Land, Staat
ungeiahr (Suffix)
dunkel; (auch: introvertiert)
ungemhr (Suffix)
Klasse, Schulklasse
K vergleichen
K wiederholen
A kommen,herkommen
Auto, Wagen
mir geben (nur Ich und Umgebung des Ichs)
schwarz, Farbe Schwan.
hier: s. gut auskennen: sonst:ausfuhrlich
vertrauliches, jugendl. Namenssuffix (meist m m l . ) Haar, Fell
K, A Plan
A Erfahrung
Wirtschaft
l.Semester, Vokabeiindex Seite 8
y-a C1 i3;
T V . N
ZW
Suffix
@ Prafix
N
VA
N
N
W . N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
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DEM
adv.N
z 7 V . N
adv.N
adv.N
N
3%
DEM
DEM
N
adv.N
g3& N
Polizei
Kuchen
Spiel (Unterhaltungsspiel)
A Verletzung
heute Morgen
K, A ausschalten, Ioschen
wunderbar; (auch: h0fl.Ablehnung)
A Heirat
Montag
Koln
Eingang, Diele
gesund, munter, wohlauf, temperamentvoll, lebhaft
K Forschung, Studie
Zahlwort f. kleine Gegenstande
Suffix fur Sprache (z.B.doitsu-go)
funf
dickflussig (Farbe: dunkel, Wuchs: dicht)
Park
Vorstadt, Vorort
K Vorlesung
Oberschule (3 Jahre)
Oberschuler,-in
Fabrik
Polizeiwache, Wachhguschen
Beamte, Beamtin
Stimme, tierischer Laut
Mantel
Kaffee
Fremdsprache, Sprache
Tafel
hier, dieser Ort
nachmittags, am Nachmittag
neun Stiick, 9 Jahre alt (Kind)
A Panne, Defekt
vormittags, am Vormittag
vormittags, innerhalb des Vormittags
Antwort
K antworten
hier (hofl. Ortsangabe) (auch: diese Person)
hier, diese Seite (gespr. Sprache)
Glas, Becher
dieses Jahr
Sprache, Wort
l.Semester, Vokabelindex Seite 9
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Kind 1- 6
diese -r,-s + N 1- 8
gekochter Reis, Essen, Mahl 1- 1
detailliert, klein(1ich) 1-12
Schwierigkeiten haben, verlegen sein 1-10
mit Menschen uberfullt, voll sein (intr.) 1-14
Mehl, Weizenmehl 1-13
Eltern eines Anderen 1- 3
dies hier 1- 3
ungefahr ... um ... (Zeitpunh.) 1- 8
furchterregend, beangstigend 1-14
zerstoren, ruinieren, kaputtmachen (trans.) 1-12
kaputtgehen (intr.) 1-12
dieser Monat 1- 5
diese Woche 1- 4
dieses Mal, demnachst 1-12
heute Abend 1- 4
Computer 1- 6
heute Nacht 1- 4
Nun!, Also!
zuletzt
Geldbeutel, Brieftasche
Material, Zutat, Grundsubstanz
suchen
Fisch
rege, popular
hinter N, nach passieren von N
bliihen (intr.)
Aufsatz (schulisch)
Alkohol, jap. Reiswein
senken, herabsetzen, tragen
aufspannen (Regenschirm)
Zahlwort f. gebundene Schriften
Fusball
Zeitschrift
Zucker
kalt (Klima)
Teller
Ubernachster Monat
ubernachste Woche
l.Semester, Vokabelindex Seite 10
ubernachstes Jahr
Salat
larmen, Krach machen
beruhren
Frau, Fraulein, Herr
drei
Sandwiches, belegtes Brot
schade, bedauerlich
Spaziergang
vier
..Uhr (Zeitpunkt: Stunde)
CD (compact disc)
S aiz
Aber (satzeinleitende Konjunktion), eher formell Zeif Stunde
Examen, Prufung
Unfall
Arbeit
Worterbuch
Erdbeben
ruhig
unter N
Unterwasche
Mislingen
Frage
Strasenbahn, stadtische Bahn
Fahrrad
Automobil (=kuruma)
sterben
das Selbst, eigene Person
selber, eigenhandig
Insel
schliesen s., zugehen
festbinden @.B. Krawatte)
schliesen
Ugs.: dann, wenn es so ist (=Assimilation V.
de wa) Kartoffel
Foto (graphie)
Firmencheqin)
Hemd
Storung (gegenuber Personen)
zehn
Adresse
Saf?, Limonade
l.Semester, Vokabelindex Seite 11
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Judo
Wochenende
wichtig
Unterricht
Hausaufgabe
Ehemann (des Anderen), auch: Ladenchef
Hausfrau
Hobby
Vorbereitung
Bekanntmachen, Vorstellung, Przentation
geschickt sein im N, N gut konnen
Roman
Einladung
stabil, robust
Sojasose
Mahl, Essen
Eszimmer, einfaches Eslokal (Kantine)
weibliche Person, Frau
nachsehen, iiberpnifen
wissen, kennen
weis, Farbe Weis
Suf. u.a. f. Staatsangehorigkeit (z.B.doitsu- j in) Bevolkerungszahl
freundlich
Sorge
Zeitung
Mittwoch
Zigarette rauchen
rauchen, saugen, inhalieren
Koffer, Schaienkoffer
Supermarkt
Rock
nach ... (Zeit) (Suffix)
Ski (fahren)
(sehr) gern haben, lieben
vorbeigehen, passieren
(menschen)leer werdenkein (intr.)
sofort
wenig vorhanden sein
enorm,libenvaltigend
wenig, bischen
Wh1
jeweils (Suffix)
viel mehr, die ganze Zeit, seit langem
l.Semester, Vokabelindex Seite 12
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T V . N
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Stereoanlage
Heizofen
Spaghetti
wunderbar
Loffel
Spanien
Sport
Hose
A ZU Ende gehen, fertig werden (intr.)
K tun, machen
A setzen s. (meist mit C:)
wohnen, leben (agliches Leben fuhren)
Rucken, Korperlange
auslin .... hergestellt, Produkt aus ...
Politik
Pullover
Sitzplatz
Seife
Rucken
unbedingt, aufjeden Fa11
eng
null
Tausend
letzter Monat
Hauptfach, 1. Studienfach
letzte Woche
Lehrer,-in
gar (nicht)
K Waschen von Wasche
alles
zehn Millionen
Spezialfach, Hauptfach
K Putzen
das stimmt, das ist richtig
Wurst, Wurstchen
dort, jener Ort
Und (satzeinleitende Konjunktion)
dort (hofl. Ortsangabe) (auch: jene Person)
A Absolvieren der Schule / Universimt
dort, jene Seite (gespr.Sprache)
auserhalb von N
jene -I,-s + N
dafiir, stattdessen
l.Semester, Vokabelindex Seite 13
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in der Nahe von N
eigener Grosvater
eigene Grosmutter
Himmel
das da
Und dann (satzeinleitende Konjunktion)
deshalb, aus diesem Grunde
trotzdem
oder
dann, in diesem Fall, wenn es so ist
auserdem, daruber hinaus, und dazu
langsam, allmahlich
nicht so sehr (viel etc.)
Zahlwort f. Autos,Maschinen etc
Universitat, Hochschule
Student, Hochschulstudent
wichtig
in Ordnung sein, akzeptabel sein
wichtig
ungefllhr, ungemhr alles
meistens
Kuche
ziemlich, grostenteils
Taifun
Schreibmaschine
auserst, sehr
anstrengend, schlimm
Kontinent
hoch; teuer
deshalb,daher
viel, zahlreich (vorhanden)
Taxi
A abschicken, heraustun
A stehen, aufstehen
Gebaude
K errichten, bauen
zum Beispiel
frohlich
erfreulich sein, s. freuen auf
l.Semester, Vokabelindex Seite 14
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bitten, beauftragen, bestellen
Zigarette, Tabak
wahrscheinlich
Essen, Speise
essen
Ei
untauglich,nichtsnutzig, es geht nicht
wer, welche Person
Vokabel, Wort
Geburtstag
das Tanzen, der Tanz
mannliche Person, Mann
allmahlich, nach und nach
Mein
nah
das stimmt nicht, das ist nicht richtig
unterscheiden s., anders sein, falsch sein (intr.) in der Nahe von N
U-Bahn
Landkarte, Strasenkarte, Stadtplan
Vater (eigener)
braun, Farbe Braun
Schale, Teetasse
-chen,-lein
Suffix; Zeitraum d. Geschehens, "wahrend"
Warnung, Verwarnung
China
Spritze
Parkplatz
gerade (eben), eben erst
Kreide
Schokolade
wenig, eine kurze Zeit
Geographie
benutzen
mude werden / sein
anschliesend
angehen (Licht, Feuer etc.)
ankommen (Ziel erreichen)
Tisch
herstellen, machen
Licht einschalten
anbringen, am Karper tragen (z.B.Ohrring)
Disposition, passen (z.B.Termin)
einpacken, einwickeln
l.Semester, Vokabelindex Seite 15
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N
angestellt sein (meist mit "CL")
uninteressant, langweilig
das heist, das bedeutet
kalt (auser Klima; Ausnahme: Wind)
stark
mitfuhren, sbegleiten lassen (Lebewesen)
Hand
Partikel "in" ... tun (Handlungsart)
mit (Handlungsmittel)
Disko(thek)
hoflich, sorgwtig
Rendez-vous
Tonband, Band
Tisch (westl. Form)
Tonbandgerat
ausgehen, irgendwo hingehen
Brief
Text, Lehrtext
konnen, entstehen
hier: fertig werden
Ausgang
Test
Eisen
helfen, mithelfen
Tennis
dann, wenn es so ist, nun
Kaufhaus
Handschuhe
vor N
Aber (satzeinleitende Konjunktion)
Duisburg
DUsseldorf
Husten haben
herauskommen, -gehen ( N @ ,Y!, 5 = N verlassen) Fernseher
Wetter
E1ekhizita.f elektr. Licht
Bahn, Zug
Ausstellung
Telefon, Telefonat
Telefonnummer
Partikel "und" (geschlossene AuEiahlung)
Tiir
Tiir
Deutschland
lSemester, Vokabelindex Seite 16
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Toilette
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Tokyo
bitte (hofl. Aufforderung)
zoo
zehn Stuck, 10 Jahre alt (Kind)
fern, entfernt
manchmal, ab und m
besonders gut komm, bewandert sein
vor allem, besonders, insbesondere
Uhr
welcher Ort, wo
ubrigens, apropos
Bibliothek (offentliche)
welches von beiden; welcher Ort 1 Person
Expressmg
welches von beiden (gespr. Sprache)
sehr
abliefern, hinbringen
wer, welche Person (formell)
rechts oder links neben N
welche -1,-s + N
fliegen
Tomate
anhalten, stoppen (intr.)
ubernachten
anhalten, stoppen (trans.)
Freund,-in
Samstag
Vogel
wechseln, austauschen
Huhneriieisch, Geflugelfleisch
nehmen (stehlen, abonnieren, photografieren) nehmen, holen, abonnieren
welches
was fur ein ?
meist m&nlich: Gefuhlsausdmck (Wundem: Erstaunen) nicht da sein (Negation V. aru)
Messer
l.Semester, Vokabelindex Seite 17
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in N
lang
ziemlich, recht, relativ
K weinen
K krahen, singen,zwitschem (Tierlaut)
A verlieren
Sommer
Sommerferien
usw.
sieben
sieben Stilck, 7 Jahre alt (Kind)
was
welche Nationalitat
Name, Vorname
K erlernen, einuben
K, A nebeneinander stehen, angereiht sein (intr.) 1-1 1
K nebeneinander aufstellen, sortieren 1-12
A werden 1- 7
maglichst 1-11
was 1- 1
welcher Wochentag ? 1- 4
Partikel "nach (Zielpunkt) 1- 1
Partikel (Zeitpunkt) 1- 4
zwei 1- 5
bitter 1-10
belebt, heiter 1- 6
Fleisch 1- 1
Westen 1- 8
Sonntag 1- 4
Japan 1- 1
Japan 1- 1
Gepack 1- 6
A Eintritt in eine Schule 1-13
Nachrichten 1- 1
Z slhneln 1-10
Garten 1-12
Zahlwort f Personen 1- 6
Karotte 1- 3
K, A ausziehen, sich entkleiden 1- 9
K stehlen 1-12
nicht wahr? 1-12
Krawatte 1- 9
Katze 1- 8
Preis 1-14
Fieber haben 1-11
1.Semester. Vokabelindex Seite 18
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schlafen
schlafen (legen)
Heft, Schreibheft
Hals, Kehle
ersteigen, besteigen
Getrank
Kneipe
trinken
umsteigen (Fahrzeug)
Fahrzeug
einsteigen, in e. Fahrzeug mitfahren
Themapartikel 1- 2
Zahn 1- 4
p w 1- 4
Ztihlwort f gefullte Becher, Glaser, Schalen 1- 6
ja (Bestatigung) 1- 1
Aschenbecher 1- 8
hineingehen, drinnen sein (meist: N I Z A 1-12 5 1 baden (in d. Badewanne) 1-11
Postkarte 1- 1
anziehen, tragen (Kleidung unterhalb 1- 3 d.Gilrtellinie) Schachtel, Kasten, Kiste 1-12
E s s a c h e n 1- 4
Rrtkclse 1- 8
beginnen (intr.) 1-11
zum ersten Mal, erstmalig 1-13
beginnen mit ... (mit Partikel o) 1- 3
rennen, fahren 1-11
Bus 1- 4
Basketball 1- 9
ablegen @.B. Armbanduhr), aufknopfen 1- 9
Butter 1-13
arbeiten 1- 4
acht 1- 5
Aussprache, Intonation 1- 7
Blume, Bliite 1- 1
Nase 1- 7
Gesprach, Rede, Geschichte 1-12
sprechen, sagen 1- 2
l.Semester, Vokabelindex Seite 19
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Banane
Mutter (eigene)
K, A anbringen, am Korper tragen @.B. Uhr)
fruh
schnell
K bezahlen
K au&leben (Briefinarke) , frankieren
Frikhling
Volleyball
halb ... (Zeit) (Suffix)
Nr.
Brot
Taschentuch
Nummer
Abendessen
Hamburger (Gericht !)
Halfte
Klavier
Bier
A dammern (Tag geht zu Ende)
Osten
K (Zupf-und Tastinstnirnent) spielen
niedrig
Flugzeug
Pizza
Kunstmuseurn
sluserst, sehr
links von N
notwendig
Mensch, Person, Leute
ein SNck, 1 Jahr alt (Kind)
der, -ie, -as erste (reihbare Sache)
eine Person
weicher Kunststoff, Vinyl
musig, Zeit haben
hundert
Krankenhaus
Krankheit
Bezeichnung f.jap.Si1benschriftzeichen
Mittag
Hochhaus
Mittagessen
Mittagspause
geraumig, breif weit
A aufheben
l.Semester, Vokabelindex Seite 20
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arm, unbemittelt
Film,Filmnegativ
Briefumschlag
Schwimmbad
Gabel
tief
Kleidung
kompliziert
Wiederholung
zwei Stuck, 2 Jahre alt (Kind)
Schweinefleisch
zwei Personen
normal, normalerweise
dick (2.B. Baum)(nicht bei Menschen)
zunehmen, dick werden
Schiff
unpraktisch, ungtinstig gelegen
Winter
harter Kunststoff, Plastik
Frankreich
regnen (ame ga ...), vom Himmel fallen
alt (nicht Menschenalter)
Geschenk
Bad
Suffix: ... Minute (Zeitpunkt: Minute)
Literatur
Grammatik
Partikel "in Richtung, nach" (Zielrichtung)
ungeschickt sein im N, N nicht gut konnen
Bett
Zimmer, Raum
Berlin
in der Gegend von N
Fuller
Lernen, Studieren
lernen, studieren
eigenartig, seltsam, merkwurdig, komisch
Lunchpakef Proviant
nlltzlich, praktisch, gunstig gelegen
Hut, Mutze
Kugelschreiber
andere, -r, -s
mochten, haben wollen
dunn
Knopf
l.Semester, Vokabelindex Seite 21
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N
P
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Suffix
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Hotel
Vegleichswort (oft: Negativ "nicht so")
fast, fast alles
Z&lwort f. lange, zylindrische Gegenstande
Buch
Bilcherregal
wirklich
Ubersetzung
Zahlw. f. dOme,flache Gegenstande (Papier 1- 6 etc.) jeden Morgen 1- 5
jede Woche 1- 4
jeden Monat 1- 5
jedes Jahr
jeden Tag, Uglich
jeden Abend
vor ... (Zeit) (Suffix)
vor N (temporal / lokal)
abbiegen
fleisig, gewissenhaft
zuniichst, zuerst
unschmackha nicht gut schmeckend
wieder, erneut
noch, erst
Stadt, Kleinstadt
Fehler machen, sich irren
warten
geradeaus
ganz, vollig
Streichholzer
Fest, religios. Fest
Partikel "bis" (Ausdehnungsgrenze)
Fenster
mnd (kreisformig)
mnd (kugeifonnig)
in der Umgebung / im Umkreis von N
kreisen
Zehntausend
Comics
Fullfederhalter
putzen, polieren
LSemester, Vokabelindex Seite 22
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adv-N
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&V
N
N
Mandarine
rechts von N
kurz
Wasser
Laden, G e s c h a
K zeigen
Strase, Weg
A finden (trans.)
drei Stuck, 3 Jahre alt (Kind)
@n, die Farbe Grun
Sie alle (hofl. Anrede)
Suden
Ohr
Mitbringsel, Souvenir, Geschenk
K sehen
K s. wenden, s.in e. bestimmte Richtung begeben jenseits von N, da hinten, da vorne
Insekt
schwierig
eigener Sohn (-san=des Anderen)
eigene Tochter (-san=des Anderen)
sechs Stuck, 6 Jahre alt (Kind)
Dorf
Sufix fur Ordinalzahlen
Auge
Brille
Baumwolle
Partikel "auch (oft: A mo B rno. sowohl.. .als auch) schon, nicht mehr
noch, je, jeweils
noch einmal, wiederholt
Donnerstag
Hallo ! (insbes. Telefonat)
K tragen, (fest)halten, in der Hand halten, besitzen haben eine Sache, besitzen, in der Hand halten mehr (Komparativ)
A zur[lckkehren (zum Ausgangsort)
Sache (konkreter Gegenstand)
bekommen, erhalten
Tor, Eingangsportai
Aufgabe, Problem
l.Semester, Vokabelindex Seite 23
P
Suffix
N
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Prafix
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VA
N
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5 V . N
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adv-N
Partikel "unter anderem" (offene 1- 4 Au&&lung) Suffix fur Laden und GeschSLAe (2.B. /<Y 1- 1 B) Gernilse- und Obsthandlung, auch: -handler 1-10
verbrennen, grillen
ungemhr (Prafix)
niltzlich sein, nutzen
Gemuse
einfach, leicht, freundlich, nett, lieb
nett, gutherzig, zartlich, freundlich, lieb
billig
Ruhe, Pause, Ferien
(aus)ruhen, pausieren, Urlaub machen
abnehmen, schlank werden
acht Snick, 8 Jahre alt (Kind)
Berg
aufkoren (Regen, Schnee, Wind)
aufkoren (mit)
tun, machen; hier: stattfinden
weich, zart @.B. Fleisch)
Spatnachmittag
Postamt
gestern Abend
beriihrnt
Schnee
Export
langsam, in aller Ruhe, gemachlich
Import
wackeln, zittern, schutteln (intr.)
(=!) (freundliche) Informationsvermittlung, Nachdruck verleihendes Wort gut
westliche Kleidung
Europa
oft; gern
neben N
Vorbereitung (vorher lernen)
vier SNck, 4 Jahre alt (Kind)
Vorhaben, Planung
rufen
lesen
Nacht, Abend
l.Semester, Vokabelindex Seite 24
84s %V K fieuen s., •’roh sein
VA schwach
N vier
a d v . N
a d v - N
a d v - N
N
mw' NA
7 i ;V .N K
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T V - N K
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Suffix
5 V . N K
7 i ; V . N K
N
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N
N
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T V . N K
T V . N K,A
N
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nachster Monat
nachste Woche
nachstes Jahr
Radio
stattlich,grosartig,herausragend
im Ausland studieren, Auslandsstudiurn
Auslandsstudent
Wohnheim
Nutzung
Eltern (eigene)
Gericht, Suffix: Kilche (z.B. doitsu-ry6ri)
das Kochen, Gericht (Suffix: Kilche)
Reise
Apfel
null
Klihlschrank
Geschichte (Historie)
Restaurant
(wissenschaftl.) Aufsatz
Ubung
Bescheid geben, informieren
lateinische Buchstaben, Alphabet
sechs
Annigshemd
Wein
jung
A verstehen
A kochen, brodeln (Wasser)
A vergessen
ich (formell)
wir
ich
wir
l.Semester, Vokabelindex Seite 25
%V A Oberreichen, geben
%V K iiberqueren
VA schlecht, bose
811h 3 55 V A zerbrechen
P Partikel (direktes Objekt)