Interaction & Management: Soft Skills for Computer Scientists, WS 2005/06 - IIG Freiburg
Interaction & Management: Soft Skills for Computer Scientists
WS 2005/06
Ruth Meßmer, M.A.
Institut für Informatik und GesellschaftAbt. 1: Modellbildung und soziale Folgen
Universit Freiburg
Kommunikation
Interaction & Management: Soft Skills for Computer Scientists, WS 2005/06 - IIG Freiburg
Transaktionsanalyse (TA)1 Was ist TA?2 Ich-Zustands-Modell3 Analyse
Die 4 Seiten einer Nachricht (Schulz von Thun)
Kommunikationstheorien
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1957 von Eric Berne (amerik. Psychiater) entwickelt
“Die Transaktionsanalyse ist eine Theorie der mensch-lichen Persönlichkeit und zugleich eine Richtung derPsychotherapie, die darauf abzielt, sowohl die Entwick-lung wie auch die Veränderungen der Persönlichkeit zufördern”
(Source: International Transactional Analysis Association. In: Stewart & Joines 1990, S. 23)
Definition1 Was ist TA?
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Theorie der menschl. PersönlichkeitInnere Prozesse und Entwicklungen verstehen
KommunikationstheorieBeschreibung und Erklärung zwischenmenschlicher
Kommunikation
EntwicklungstheorieFörderung individuellen Wachstums
Theorie & Praxis
Anwendungsfelder:Organisationsentwicklung, Erwachsenenbildung, Beratung, Therapie
1 Was ist TA?
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Was ist ein Ich-Zustand
In sich geschlossenes Muster von Fühlen und Erleben, das in direktem Zusammenhang steht mit einem Verhaltens-muster (Berne 1977)
Erwachsenen-Ich
Eltern-Ich
Kind-Ich
A
P
C
2 Ich-Zustands-Modell
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Ich-Zustände
Kind-IchVerhalten, Gedanken und Gefühle, wie sie in der Kindheit erlebt wurden (0 – 7 Jahre)
Eltern-IchImitiertes Verhalten, Denkweisen und Empfindungen von Eltern oder anderen Autoritätspersonen (play-back)
Erwachsenen-IchReaktion auf das, was jetzt und hier geschiehtNutzung aller Möglichkeiten, die ich als Erwachsener zur Verfügung habe (Informationen verarbeiten)
2 Ich-Zustands-Modell
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Kind-Ich
Verhalten: Spontane Äußerung von Freude, Enttäuschung, Wut und Entzücken
Hinweise: Worte: z.B. Toll, Mann!, Klasse! Ich will, ist mir egal, am größten, am bestenKörperhaltung (z.B. Augendrehen, Schaukeln auf dem Stuhl, Umherspringen, Kichern, in die Hände klatschen, lautes Lachen oder Geheul usw.
Qualität: Quelle der Kreativität, Erholung, Genuß, Spontaneität, Sexualität, Lebensfreude
C
2 Ich-Zustands-Modell
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Eltern-Ich
Verhalten: Beschützen, Kritisieren, Grenzen setzen, Werte definieren, Bestrafen, unterstützen
Hinweise: Worte: z.B. immer, nie, wenn ich du wäre…Körperhaltung (z.B. Augenbrauen heben, Fingerzeigen, Kopfschütteln, Seufzen, Arm um Schultern legen usw.)
Qualität: Weitergabe von Traditionen und Werten, Verhaltensgrundlage bei fehlenderInformation
P
2 Ich-Zustands-Modell
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Erwachsenen-Ich
Verhalten: sich informieren, etwas untersuchen, abschätzen, testen, evaluieren, entscheiden
Hinweise: Worte: z.B. warum, wie, wo, ich denke…, möglicherweise, relativ
Qualität: rationale und logische Herangehensweise, konstruktives und undogmatisches VerhaltenProblemlösungsorientiert
E
2 Ich-Zustands-Modell
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Transaktionen
= Austausch von Mitteilungen (Reiz – Reaktion)
Transaktionsanalyse im engeren Sinne:Verwendung des Ich-Zustands-Modells zur Analyse einer Folge von Transaktionen
Man unterscheidet: - komplementäre- gekreuzte- verdeckte Transaktionen
3 Analyse
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Komplementäre Transaktion
P
A
C
1. „Wann ist die Besprechung?„
2. „Morgen um 9:30 Uhr“
P
A
C
Person 1 Person 2
P
A
C
1. Abt.leiter knurrt: „Schon wieder zu spät.So geht das ja nun nicht!“
2. Sachb. murmelt leise: „Entschuldigung. Soll nicht mehr vorkommen“
P
A
C
Person 1 Person 2
3 Analyse
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Gekreuzte Transaktion
P
A
C
1. „Wieviel ist 3 mal 5?„
2. „Blöde Mathematik“
P
A
C
Person 1 Person 2
P
A
C
P
A
C
Person 1 Person 2
1. Abt.leiter knurrt: „Schon wieder zu spät.So geht das ja nun nicht!“
2. Sachb.: „Sie sind ärgerlich, und ichverstehe, warum. Bitte sagen Sie mir, was ich jetzt tun kann, um das in Ordnung zu bringen.“
3 Analyse
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Verdeckte Transaktion
P
A
C
1. Ehemann: „Was hast du mit meinemHemd gemacht?“
2. Ehefrau: „Das hab ich dir in den Schrank gehängt“
P
A
C
Person 1 Person 2
„Du bringst ständig mein Zeug durcheinander.“„Ich tu ja alles, was ich kann, und immer schimpfst du noch.“
Offene Botschaft Versteckte Botschaft
3 Analyse
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4 Seiten einer Nachricht
Beziehung
AppellNachrichtSelbst-offenbarung
Sachinhalt
Beispiel: „Paula, das Bier ist alle.“
„Diese Flasche Bier ist jetzt leer.“
„Wenn ich Durst habe, bist Du dafür zuständig, dass dies nicht so bleibt.“
„Ich habe Durst.“„Geh und hol‘ mir eine neue Flasche.“
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Literatur
Stewart, Ian; Joines, Vann (1990): Die Transaktionsanalyse. Freiburg: Herder Verlag
Steiner, Claude (1992): Wie man Lebenspläne verändert. München: dtv
Guirdham, Maureen (1995): Interpersonal Skills at work. Harlow: Prentice Hall
Schulz von Thun, Friedemann (1981): Miteinander reden. Störungen und Klärungen, Band 1. Reinbek: Rowohlt
Schulz, Manuel et al. (1999): Kommunikation aktiv. Neuwied: Luchterhand
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4 Seiten einer Nachricht
Übung:
Er sagt zu seinem WG-Mitbewohner: “Hier solltegelegentlich wieder einmal aufgeräumt werden.”
Ehepaar beim Essen:Er sagt: “Was ist das Grüne in der Suppe?”Sie antwortet: “Mein Gott, wenn es dir nicht schmeckt, iss woanders!”
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