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JUGEND(VERBANDS)ARBEIT
IM WANDEL ?!
ImpulsvortragFachforum auf dem 17. DJHT
19. Mai 2021, 9:00 – 10:30 Uhr
Prof. Dr. Gunda Voigts
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Department Soziale Arbeit
Kontakt: [email protected]
Fakultät Wirtschaft & Soziales, Department Soziale Arbeit
Prof. Dr. Gunda Voigts
FRAGEN, DIE MIR GESTELLT WURDEN…
• Gesellschaftliche Betrachtung auf Jugend(verbands)arbeit – wie sieht
die aus?
• Was macht Jugend(verbands)arbeit relevant für junge Menschen?
• Wie ist die Lage nach einem Jahr Pandemie? Was haben wir erlebt?
Was müsste daraus folgen?
• Welche Potenziale bietet Jugend(verbands)arbeit dazu?
• Welche Herausforderungen stellen sich perspektivisch an die
„Profession“/die einzelnen Akteure?
• Was macht Jugendverbandsarbeit zukunftsrelevant?
… und die ich versuche zu beantworten!
WAS IST DIE GESELLSCHAFTLICHE BETRACHTUNG VON JUGEND(VERBANDS)ARBEIT?
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WISSENSCHAFTLICHE TEXTE & SELBSTBESCHREIBUNGEN
Sperrig(Thole 2000)
Werk-stätten der Demokratie
(DBJR 2002)
Viel-gestaltig
(Rauschenbach/ Borrmann 2013)
Ausgeprägte Heterogenität
(Gängler 2018)
Vielschichtig und
uneindeutig (15. KJB)
besonderer sozialer Raum (16. KJB)
Lokale Jugendvereine die Demokratiepraxis ermöglich können
(Sturzenhecker 2014)
Ermöglichung von Erfahrung aus erster Hand (dsj 2010)
Potential für inklusiven Ort (Hafeneger 2010)
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JUGENDBERICHTE AUF BUNDESEBENE
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Kinder- und Jugend(verbands)arbeit……“gehört zum Grundbestand einer modernen
Kinder- und Jugendhilfe“
…befindet sich „gegenwärtig zwischen
den Kindertages-einrichtungen und den
Hilfen zur Erziehung nicht gerade in einer
komfortablen Lage“.
…sieht sich mit dem „nach wie vor unerledigte[m] Thema der Ganztags-
schule und der Nachmittagsbetreuung
konfrontiert“.
…steht im „ambivalenten Anspruch, ein informeller
Lernort zu sein und in diesem Zusammenhang
zugleich mit Zertifizierungserwartungen
konfrontiert zu sein.“
(Deutscher Bundestag 2017: 44)
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SOZIALGESETZGEBUNG (SGB VIII)
Jugend(verbands)arbeit als Partizipationsgarant„Jugend in der Jugendarbeit ist die sich durch Beteiligung
selbst verselbstständigende Jugend.“ (Deutscher Bundestag 2017: 78)
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WAS MACHT JUGENDVERBANDS(ARBEIT) RELEVANT FÜR JUNGE MENSCHEN?
Eine quantitative und eine qualitative Antwort
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ANTWORT I:
JUNGE MENSCHEN NUTZEN SIE
Daten aus dem 16. Kinder- und Jugendbericht (Deutscher Bundestag 2020, S. 377f)
• Shell-Jugendstudie 2019
37% der 12- bis 25-Jährigen geben an, oft oder gelegentlich in einem Verein aktiv zu sein,
13% in einer Jugendorganisation, 8% im Rettungsdienst bzw. der Freiwilligen Feuerwehr,
8% in einer Hilfsorganisation wie z.B. Greenpeace oder Amnesty, 3% in einer
Gewerkschaft und 4% in einer Partei (Schneekloth/Albert 2019, S. 101)
• Jugendstichprobe AID:A 2019
44 Prozent der 12- bis 17-Jährigen sowie 36% der 18- bis 32-Jährigen geben an, einem
Verein anzugehören; werden die Sportvereine hinzugerechnet, steigt der Anteil in der
ersten Altersgruppe auf 70%, in der zweiten auf 51%
• Selbstangaben „Dachorganisationen“
DBJR: organisiert rund sechs Millionen Kinder und Jugendliche in Mitgliedsverbänden
DSJ:organisiert rund 10 Millionen junge Menschen bis 26 Jahre in Mitgliedsverbänden
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ANTWORT II:
SIE BIETET JUNGEN MENSCHEN POTENZIALE
• Bildungspotenziale
• Verantwortungspotenziale
• Gemeinschaftspotenziale
• Integrationspotenziale
(Rauschenbach et al 2010)
Antwort II:Potenziale von Kinder- und Jugendarbeit
▪ „Prozesse der Aneignung, Anerkennung, der Selbstentfaltung, der Selbstbestimmung, der anderen, alternativen Erfahrungen, vergleichsweise frei von Zwängen“ (237)
▪ Diese entfalten sich durch „Beteiligung, Mitwirkung und selbst gestaltete Bildungsprozesse“ und leisten eine „Wiederverschränkung von Lern- und Lebenswelten“ sowie eine besondere Förderung der „personalen und sozialen Kompetenzen“ von jungen Menschen (237f.)
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Bildungspotenziale(Rauschenbach et al 2010)
Antwort II: Potenziale von Kinder- und Jugendarbeit
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Verantwortungspotenziale(Rauschenbach et al 2010)
• Sie liegen in den Möglichkeiten des
freiwilligen Engagements von
Heranwachsenden.
• Sie können in der Übernahme von
Verantwortung Kompetenzen
erwerben, die sowohl für die
Gesellschaft als solche wie in der
individuellen Entwicklung
(„Kompetenz zur Lebensführung“)
eine wichtige Bedeutung einnehmen
(251).
Antwort II: Potenziale von Kinder- und Jugendarbeit
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Gemeinschaftspotenziale(Rauschenbach et al 2010)
• Es wird die Möglichkeit hervorgehoben,
dass junge Menschen durch das Erleben
von Gemeinschaft persönlich gestärkt
und zugleich eine Gemeinschaftsfähigkeit
erlangen.
• Durch den Aufbau von sozialen Kontakten
und Beziehungen bildet sich ein für das
weitere Leben bedeutendes „soziales
Kapital“ (257f.).
Antwort II: Potenziale von Kinder- und Jugendarbeit
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Integrationspotenziale(Rauschenbach et al 2010)
In drei Dimensionen für junge
Menschen durch ihre
Arbeitsformen in der Kinder-
und Jugendarbeit offeriert:
• die „Integration in soziale
Netzwerke“,
• die „Integration in
gesellschaftliches Leben“
• die „Integration in
Sozialräume“ (261f.).
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ANTWORT III:
SIE AGIERT ALS ANWALT UND INTERESSENVERTRETUNG DER JUNGEN GENERATION
„Jugendpolitisches Mandat und der Anspruch als
„Stimme der Jugend“ zu agieren, begründen sich aus der
(Selbst-)organisation der jungen Generation (deren
Mitgliedschaft und Teilnahme), aber auch aus den
Wahrnehmungen der Lebensverhältnisse und -lagen
der jungen Generation.“ (Hafeneger 2010)
WIE IST DIE LAGE NACH EINEM JAHR PANDEMIE?
Kindheit und Jugend in Corona-Zeiten
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JUNGE MENSCHEN IN CORONA-ZEITEN:
NICHT GEHÖRT UND ZUGLEICH BELASTET
„Junge Menschen haben sich nicht ausreichend informiert, gehört und in ihren Sorgen und Bedürfnissen nicht ernst genommen gefühlt.“ (Andresen/Schroer et al 2020a)
(JuCo-Studie, bundesweite Befragung 15-30-Jährige)
„Ich bin Schwimmer und möchte das wieder tun. Alle reden aber immer nur vom bezahlten Sport, nicht wie es uns geht die wir aus Idealen das tun aber auch von großartigen Wettkämpfen träumen. Wer schreibt darüber dass alle Titelkämpfe im Schwimmen ausfallen oder verschoben werden? Dass wir nicht trainieren können ohne Wasser?“ (Andresen/Schroer u.a. 2020b)
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„…auch wenn über uns geredet wird,
geht es einfach nicht um uns!“(Voigts 2021, 4)
(regionale Befragung, 14-19 Jahre)
80% der befragten Kinder und Jugendlichen
fühlen sich durch Corona belastet,
fast jedes dritte Kind leidet unter
psychischen Auffälligkeiten
(UKE 2021)
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KINDER UND JUGENDLICHE BRAUCHEN IN
PANDEMIE-ZEITEN UNSERE STIMMEN
Kindheit und Jugend lässt sich nicht verschieben!
Junge Menschen benötigen zur Bewältigung
ihrer Kernherausforderungen „Handlungs-,
Erfahrungs- und Entscheidungsräume […],
die möglichst weitgehend eigene
Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.“
(Deutscher Bundestag 2017, 390)
Es geht nicht nur um Qualifizierung, sondern auch
um Verselbstständigung und Selbstpositionierung.
Wo sind die „Stimmen?“
Stimme der Jugendlichen
• Von heute auf Morgen aus dem öffentlichen Raum komplett verschwunden…
• … genauso wie weitestgehend die Jugendlichen selbst.
Hintergrund:
• Schule geschlossen – KJA geschlossen –Straßen&Plätze geschlossen
• Zuständige Ministerien in Krisenstäben und bei „Wiedereröffnungsplänen“ nicht beteiligt
• Zuständige fachpolitisch Verantwortliche in der Regel zu Bittsteller*innen degradiert
Stimme der Jugendverbände
• Fachorganisationen, Fachverbände, Jugendverbände, Interessenvertretung: zunächst „Lähmung“ – dann auf „ihre“ Interessen konzentriert – und dann kamen vereinzelte „Stimmen“…
• Im Herbst 2020 ging es richtig los…
• Zu Beginn 2021: Hochphase der Positionierungen, Stellungnahmen, Aktionen, Kampagnen, etc.
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WAS MÜSSTE DARAUS FOLGEN?
WELCHES PROFESSIONELLES HANDELN
IN DER JUGEND(VERBANDS)ARBEIT
MÜSSTE SICH DARAUS ABLEITEN?
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JUGEND(VERBANDS)ARBEIT ÜBERNIMMT…
• Interessenvertretungsfunktion• Anwaltsfunktion• Unterstützungsfunktion
Sie kämpft gemeinsam mit den jungen Menschen für das „Jugend und Kindheit ermöglichen“.
Sie bietet Räume, auf dem Weg zur Bewältigung der Kernherausforderungen des Aufwachsens: Qualifizierung,
Verselbstständigung, Selbstpositionierung
Sie bietet Räume für die Interessenvertretung: intern wie extern
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PARTIZIPATION IST GESTALTUNGSMACHT
„Partizipation ist Gestaltungsmacht. Partizipation bedeutet, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten zu bieten, ihr Recht wahrzunehmen, die Gesellschaft in der sie leben und aufwachsen, aktiv mitzugestalten. […]
Der Grad der Partizipation von Kindern und Jugendlichen gibt Auskunft über die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft“
Position „Mitwirkung mit Wirkung“ des Deutschen Bundesjugendring 2002
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WELCHE HERAUSFORDERUNGEN
STELLEN SICH PERSPEKTIVISCH AN
DIE „PROFESSION“ BZW. DIE
EINZELNEN AKTEURE?
Spannungsfelder und Entgrenzungen
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Spannungsfelder (Deutscher Bundestag 2017; Voigts 2017)
Heterogenität ermöglichen(Offenheit für alle)
Interessen Jugendlicher
Selbstorganisation Jugendlicher
Ehrenamtlichkeit
das eigene Profil schärfen & erhalten (Zielgruppenbezug)
Gesellschaftliche Ansprüche und Aufträge
Von Erwachsenen vorstrukturierte Angebote & geprägte Strukturen
Verberuflichung
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Herausforderung: Kindheit und Jugend in und durch Kinder- und
Jugend(verbands)arbeit ermöglichen
„Ihre Stärke im institutionellen Gefüge des Aufwachsens liegt darin, dass sie in einer Pluralität von Trägern die Heterogenität von Jugend und damit die unterschiedlichen Lebensformen Jugendlicher berücksichtigen und durch Freiwilligkeit, Selbstorganisation und Partizipation neben der obligatorischen Schule wichtige zusätzliche Impulse setzen kann.“
(Deutscher Bundestag 2017: 72)
Herausforderung:
Selbstvergewisserung, inwieweit sie diese konzeptionelle Orientierung einlöst und „Jugend ermöglicht“
Bedingung: Kontinuität in der öffentlichen Förderung
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WAS MACHT
JUGEND(VERBANDS)ARBEIT
ZUKUNFTSRELEVANT?
Drei Aspekte von Vielen…
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„ANDERER ORT“ IM LEBEN JUNGER MENSCHEN SEIN
Die zeitliche Konkurrenz der Kinder- und Jugendarbeit ist
nicht die Ganztagsschule als Institution, sondern die
Verdichtung der Lernzeiten und die Steigerung der
Bildungsansprüche an junge Menschen in Schule und
Hochschulausbildung.
(Deutscher Bundestag 2017: 409)
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ERFAHRUNGS-/BILDUNGSPROZESSE IM EHRENAMT
• Erwerb personeller und sozialer Kompetenzen als wesentlicher
„Nebeneffekt“ des Engagements (Düx u. a. 2008: 258), „Lernen en
passant“ – und dieser Kompetenzzuwachs wird auch erlebt (vgl. Düx u. a.
2009; Hübner 2010) sowie Weiterentwicklung des sozialen Bewusstseins
und der politischen Beteiligungsbereitschaft (vgl. Prein et al. 2009)
• Steigerung von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen (vgl. Heath 1999)
• über Verantwortungsübernahme Entwicklung neuer Sichtweisen im
Horizont von „Heterogenität“ (vgl. Golenia/Neuber 2010)
• Erwerb spezifischen Fachwissens für Engagement (auch über
Qualifikationsangebote), abhängig von Inhalten und Formen des
Engagements (Freiwilligensurvey)
(Deutscher Bundestag 2017) 26
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OPTION DEMOKRATIE ZU ERLEBEN
UND ZU GESTALTEN
Beteiligung =
ein zentraler Modus politischer und sozialer Integration
„[…] erfordert Jugendliche und junge Erwachsene nicht als
Koproduzenten pädagogischer und sozialer Institutionen zu
betrachten, sondern ihnen in Auseinandersetzung mit
ihren Alltagswelten demokratische Positionierungen zu
ermöglichen.“(Deutscher Bundestag 2017: 50f.)
„Die Jugendverbandsarbeit bietet und erfordert die aktive Mitgestaltung in allen Bereichen.
Die Demokratie wird erfahrbar, weil das Zusammenleben in der Freizeit und im Verband
demokratisch gestaltet wird.“ (DBJR 2002)
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VIELEN DANK FÜR IHRE UND
EURE AUFMERKSAMKEIT!
Kontakt: [email protected]
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Professur für Grundlagen der Wissenschaft und Theorien Sozialer Arbeit,
Theorie und Praxis der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit
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LITERATUR ZUM VORTRAG
• Andresen, Sabine/Lips, Anna/Rusack, Tanja/Schröer, Wolfgang/Thomas, Severine/Wilmes, Johanna (2020): Nachteile von Kindern, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen ausgleichen. Politische Überlegungen im Anschluss an die Studien JuCo und KiCo. Hildesheim: UVH - Universitätsverlag Hildesheim.
• Autorengruppe Kinder- und Jugendhilfestatistik (Hrsg.) (2021): Kinder- und Jugendhilfereport Extra. Eine kennzahlenbasierte Kurzanalyse. Dortmund:
Eigenverlag
• Forschungsverbund DJI/TU Dortmund. DBJR – Deutscher Bundesjugendring (Hrsg.) (1994): Jugendverbände im Spagat. Zwischen Erlebnis und Partizipation.
Münster: Votum Verlag.
• DBJR – Deutscher Bundesjugendring (2002): Mitwirkung mit Wirkung. Eine Positionsbeschreibung des Deutschen Bundesjugendrings zur Partizipation von
Kindern und Jugendlichen in politischen Zusammenhängen und Kriterienkatalog. Berlin.
• DBJR – Deutscher Bundesjugendring (2018): Wirksame Jugendbeteiligung ist mehr. Position der DBJR-Vollversammlung. Berlin..
• Deutscher Bundestag (2017): 15. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistung der Kinder- und
Jugendhilfe in Deutschland. Berlin.
• Deutscher Bundestag (2020): 16. Kinder- und Jugendbericht. Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter. Berlin.
• dsj – Deutsche Sportjugend (2010): Bildung und Teilhabe von Kindern- und Jugendlichen im Sport. Positionspapier. Münster.
• Düx, Wiebken/Sass, Erich/Prein, Gerald (2008): Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement. Eine empirische Studie zum informellen Lernen im
Jugendalter. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.
• Gadow, Tina/Pluto, Liane (2014): Jugendverbände im Spiegel der Forschung. Forschungsstand auf der Basis empirischer Forschung seit 1990. In: Oechler,
Melanie/Schmidt, Holger (Hrsg.): Empirie der Kinder- und Jugendverbandsarbeit. Forschungsergebnisse und ihre Relevanz für die Entwicklung von Theorie,
Praxis und Forschungsmethodik. Wiesbaden: Springer VS. S. 101–192.
• Gängler, Hans (2018): Jugendverbände und Jugendpolitik. In: Otto, Hans-Uwe/Thiersch, Hans (Hrsg.): Handbuch Soziale Arbeit. 4. völlig neu bearbeitete
Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag. S. 739–746.
• Hafeneger, Benno (2010): Jugendverbände – Anmerkungen zur Standortbestimmung. In: deutsche jugend 58, H. 12. Peucker, Christian/Pluto, Liane/van
Santen, Eric (2019): Status Quo Jugendringe. Bundesweite empirische Befunde zu Situation und Perspektiven. München.
• Rauschenbach, Thomas/Borrmann, Thomas/Düx, Wiebken/Liebig, Reinhard/Pothmann, Jens/Züchner, Ivo (2010): Lage und Zukunft der Kinder- und
Jugendarbeit in BadenWürttemberg. Eine Expertise. Dortmund u. a. Schneekloth, U./Albert, M. (2019): Jugend und Politik: Demokratieverständnis und
politisches Interesse im Spannungsfeld von Vielfalt, Toleranz und Populismus. In: Shell Deutschland Holding (Hrsg.): Jugend 2019. Eine Generation meldet
sich zu Wort. 18. Shell Jugendstudie. Weinheim, Basel. S. 47–101.
• Thole, Werner (2000): Kinder- und Jugendarbeit. Eine Einführung. Weinheim: Juventa-Verl.
• Voigts, Gunda (2015): Kinder in Jugendverbänden. Eine empirische Untersuchung zu Strukturen, Konzepten und Motiven im Kontext der gesellschaftlichen
Debatten um Inklusion. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
• Voigts, Gunda (2017): „Wohin geht´s mit der Kinder- und Jugendarbeit?“. Zusammenfassung empirischer Trends, Spannungsfelder, Entgrenzungen und
Perspektiven von Kinder- und Jugendarbeit im 15. Kinder- und Jugendbericht. In: deutsche jugend 65, 7-8, S. 303–315.
• Voigts, Gunda (2018): Kinder in der Kinder- und Jugendarbeit. In: EEO Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online.
• Voigts, Gunda (2020): Vom „Jugend vergessen“ zum „Jugend ermöglichen“: Bewegungs-, Beteiligungs- und Freiräume für junge Menschen in Corona-
Zeiten. In: Forum Kinder- und Jugendsport 1, H. 2, S. 93–99 (auch online unter https://doi.org/10.1007/s43594-020-00022-5).
• Weis, Christian (2021): Jugendverbände und -gruppen sind Räume politischer Bildung. Im Fokus – 16. Kinder- und Jugendbericht. In: FORUM JUGENDHILFE,
H. 1, S. 23–27.
• Züchner, Ivo (2017): Mitgestalten, mitbestimmen, mitverantworten. In: DJI IMPULSE, H. 1, S. 23–25.
Fakultät Wirtschaft & Soziales, Department Soziale Arbeit
Prof. Dr. Gunda Voigts
LITERATUR ZUM THEMA JUNGE MENSCHEN IN CORONA-ZEITEN
• Andresen, S., Lips, A., Rusack, T., Schröer, W., Thomas, S. & Wilmes, J. (2020a): Nachteile von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgleichen. Politische
Überlegungen im Anschluss an die Studien JuCo und KiCo Online: https://doi.org/10.18442/151 (Zugriff: 12.11.2020)
• Andresen, S., Lips, A., Möller, R., Rusack, T., Schröer, W., Thomas, S. & Wilmes, J. (2020b). Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-
Maßnahmen. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo. Hildesheim. Online: https://doi.org/10.18442/120 (Zugriff 12.11.2020)
• Deutscher Bundestag (2017): 15. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in
Deutschland. Berlin. Online: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/15--kinder--und-jugendbericht/115440 (Zugriff: 12.11.2020)
• Deutscher Bundestag (2020): 16. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in
Deutschland. Berlin. Online: https://www.bmfsfj.de/kinder-und-jugendbericht/gesamt (Zugriff: 12.11.2020)
• dsj – Deutsche Sportjugend im DOSB (2020). Sportlich – gemeinsam – nachhaltig die Coronakrise überstehen. Sportvereine und -verbände in der Kinder- und Jugendarbeit
müssen unterstützt werden.Frankfurt a.M. Online: https://www.dsj.de/news/artikel/sportlich-gemeinsam-nachhaltig-die-coronakrise-ueberstehen/ (Zugriff 12.11.2020)
• Hafeneger, B. (2020). Adoleszente Dynamik in Zeiten von Corona. deutsche jugend, 68 (7-8), S. 294–296.
• Hübner, J. & Rose, L. (2020). Corona-Partys von Jugendlichen. Kritische (Zwischendurch-)Gedanken zum Generationenverhältnis in Zeiten der Pandemie. Online
unter: https://www.blog.dgsa.de/corona-partys-von-jugendlichen-kritische-zwischendurch-gedanken (Zugriff: 2.10.2020)
• UKE (2021): Copsy-Studie Online unter: https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatrie-psychotherapie-und-
psychosomatik/forschung/arbeitsgruppen/child-public-health/forschung/copsy-studie.html
• Voigts, G. (2020a): Jugendlichen brauchen Freiräume. Wie Perspektiven junger Menschen in Corona-Zeiten aus dem öffentlichen Blick entschwinden. Online:
https://www.jugendhilfeportal.de/politik/kinder-und-jugendpolitik/artikel/wie-perspektiven-junger-menschen-in-corona-zeiten-aus-dem-oeffentlichen-blick-entschwinden/ (Zugriff
10.11.2020)
• Voigts, G. (2020b): Vom „Jugend vergessen“ zum „Jugend ermöglichen“: Bewegungs-, Beteiligungs- und Freiräume für junge Menschen in Corona-Zeiten. Erscheint
in: Forum Kinder- und Jugendsport, Zeitschrift für Forschung, Transfer und Praxisdialog 1(2), Online: https://doi.org/10.1007/s43594-020-00022-5 (Zugriff: 3.12.2020)
• Voigts, G. u. a. (2020). Gestalten in Krisenzeiten: "Der Lock-down ist kein Knock-Down!" Erste Ergebnisse einer empirischen Befragung von Einrichtungen der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg in geschlossenen Zeiten. Hamburg. Online: https://bit.ly/2VylVSH (Zugriff 2.10.2020)
• Voigts, G. (2021a): „…auch wenn über uns geredet wird, geht es nicht um uns!“ Zur Situation von jungen Menschen und der Kinder- und Jugendhilfe in der
Pandemie. In: Standpunkt:Sozial, 32 (1), 4-9 Online: https://reposit.haw-hamburg.de/handle/20.500.12738/10465 (Zugriff 11.03.2021)
• Voigts, Gunda (2021b): Jugend lässt sich nicht verschieben! Begegnung und Hoffnung für Jugendliche in der Coronakrise. In: das baugerüst – Zeitschrift für Jugend-
und Bildungsarbeit 73 (1), S. 6–9.