ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
KESSEL-Rückstaupumpanlage
Pumpfix F Komfortfür fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser
Stand 10/2013
Name/Unterschrift Datum Ort
Sach-Nr. 010-843
Stempel Fachbetrieb
Installation
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Inbetriebnahme Einweisung
Tech
n. Ä
nder
unge
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alte
n
Für fäkalienhaltiges und fäkalienfreies
Abwasser
Rückstauverschluss und
Entwässerungspumpe
Einfacher Einbau in durchgehende
Rohrleitungen
Steckerfertiges Schaltgerät
Schaltgerät mit Selbstdiagnosesystem
(SDS) mit integrierter Batteriepufferung
Einfaches Auswechseln von
Verschleissteilen
Einfache Wartung - ohne Werkzeug
Schaltgerät mit Displayanzeige
Motorische Verriegelung der
Rückstauklappe
Integrierte Ablauffunktion zur
Oberflächenentwässerung
Produktvorteile
mit Sicherh
eit
geprüfte
Qualität
Bauartgeprüftund überwacht
Bauartgeprüftund überwacht
LGALandesgewerbeamt Bayern
Abb. zeigt:Pumpfix F Komfort
zum Einbau in eine freiliegende Leitung
Abb. zeigt:Pumpfix F Komfort
zum Einbau in die Bodenplatte
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DGB
IFPL
NL
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise ........................................................................................................... Seite 2
2. Allgemein 2.1 Verwendung ....................................................................................... Seite 32.2 Lieferumfang ...................................................................................... Seite 32.3 Vorgehen zur Installation.................................................................... Seite 32.4 Allgemeine Hinweise zum Einbau von Rückstausicherungen............ Seite 3
3. Einbau 3.1 Einbau in die Bodenplatte................................................................... Seite 43.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte ................................................... Seite 43.3 Lüftungsanschluss.............................................................................. Seite 43.4 Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung ...................................... Seite 53.5 Einbau in drückendes Wasser............................................................ Seite 53.6 Besonderheiten Pumpfix F Komfort.................................................... Seite 53.7 Montage ............................................................................................. Seite 5
4. Inspektion und Wartung 4.1 Inspektion ................................................................................................. Seite 64.2 Wartung.................................................................................................... Seite 64.2.1 Montage der beiden Deckel...................................................................... Seite 64.3 Prüfung .................................................................................................... Seite 64.4 Pumpenentnahme.................................................................................... Seite 74.5 Motormontage .......................................................................................... Seite 74.6 Motor Demontage Bodeneinbau .............................................................. Seite 74.7 Funktion des Notverschlusses ................................................................. Seite 84.8 Wartung der Entlüftung............................................................................. Seite 8
5. Ersatzteile ........................................................................................................... Seite 9
6. Gewährleistung ......................................................................................... ................. Seite 10
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1. Sicherheitshinweise
Sehr geehrter Kunde,bevor Sie die KESSEL-Rückstaupump-anlage Pumpfix F in Betrieb nehmen,bitten wir Sie, die Bedienungsanlei-tung sorg fältig durchzulesen und zubefolgen!Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage un-beschädigt bei Ihnen angekommen ist. ImFal le eines Transportschadens beachtenSie bit te die Anweisungen im Kap. 6 „Ga-rantie“.1. Sicherheitshinweise:Bei der Installation, Betrieb, Wartung oderRe paratur der Anlage sind die Unfallver-hütungsvorschriften, die in Frage kom-menden DIN- und VDE-Normen und -Richtlinien, so wie die Vorschriften der ört-lichen Energieversorgungsunternehmenzu beachten!Vor Inbetriebnahme ist durch fachmänni-sche Prüfung sicher zu stellen, dass dienotwendigen Schutzmaßnahmen vorhan-den sind. Erdung, Nullung, Fehlerstrom-schutzschaltung etc. müssen den örtli-chen Energie-Versorgungsunternehmen(EVU) entsprechen.
Die Anlage darf nicht in explosions-gefährde ten Bereichen betrieben werden. Die Anlage enthält elektrische Spannun-gen und steuert drehende mechanischeAn lagenteile. Bei Nichtbeachtung der Be-dienungsanleitung können erheblicherSachschaden, Körperverletzung oder gar tödliche Unfälle die Folge sein.
Vor allen Arbeiten an der Anlageist diese si cher vom Netz zu tren-nen bzw. stromlos zu machen!
Es ist sicherzustellen, dass sich die Elek-trokabel sowie alle elektrischen Einrich-tungen der Anlage in einem einwandfrei-em Zustand be finden. Bei Beschädigun-gen darf die Anlage auf keinen Fall in Be-trieb genommen werden, bzw. istumgehend abzustellen.Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähig-keit ist die Anlage entsprechend DIN1986-3 zu inspizieren und zu warten.Wir empfehlen den Abschluss eines War-tungsvertrages mit Ihrem Installateurun-ternehmen.
Bei anstehendem Rückstau oder beiRückstaugefahr dürfen keinerlei Repara-tur- oder Wartungsarbeiten durchgeführtwerden. Die Rückstauklappen sowie derVerschluss he bel müssen immer frei be-weglich sein.
HINWEIS:Es dürfen keine Komponenten der
Anlage in den Schutzbereich 0 oder 1,
gemäß der DIN VDE 0100-701 eingebaut
werden. Bei bodengleichen Duschen
definiert sich der Bereich 1 mit einem
Radius von 1,20 m (projizierte Fläche auf
den Boden) um die Wasserentnahme-
stelle. Abweichende, örtliche Vorschrif-
ten sind zu beachten.
Die Vorschriften der VDE 0100, VDE
01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (En-
ergie-Versorgungsunternehmen) sind zu
beachten.
Das Schaltgerät darf nicht in explosi-
ons gefährdeten Räumen installiert wer-
den. Für den Betrieb dieser Anlage sind
diese und die Anleitung Nr. 010-846 ge-
meinsam zu verwenden!
3
2. Allgemein
2.1 Verwendung Die KESSEL-Rückstaupumpanlage Pump-fix F ist für durchgehende Abwasserlei-tungen nach DIN EN 12056-4/13564 Typ3 bestimmt, an die Schmutzwasserleitun-gen sowie WC- und Urinalanlagen ange-schlossen sind. Dadurch wird eine siche-re Entwäs se rung von Ablaufstellen unter-halb der Rück stauebene auch währendeines Rück staus gewährleistet. DiePumpe arbeitet nur wäh rend desRückstaus und fördert das Schmutzwas-ser gegen den Rückstau in den Ka nal. Imrückstaufreien Betrieb wird das Schmutz -wasser durch das natürliche Gefälle inden Kanal abgeleitet.
Der Pumpfix F ist kein Rattenschutz! Beimöglichem Rattenbefall ist die Anlagebauseits vor Beschädigungen zu schüt-zen.
Wichtig:Voraussetzung für einen einwandfreienBetrieb ist � ein ausreichendes Gefälle in den Ab-
laufleitungen (Hinweis: Zwischen Zu-und Ablauf besteht beim Pumpfix Fein Gefälle von 9 mm)
� ein hoher Wasseranteil im Abwasser,damit der Selbstreinigungseffekt opti-miert wird
� eine ordnungsgemäße Verlegungund vor allem Entlüftung der Zulauf-leitung gemäß DIN EN 12056 / DIN1986-100
� mit fetthaltigen Abwasser nur mit er-höhtem Wartungs- und Reinigungs-aufwand möglich
� Regenflächen bis max. 20 m2
2.2 LieferumfangDer Lieferumfang der KESSEL-Rück-staupumpanlage Pumpfix F besteht ausdem Grundkörper mit Pumpe und Rück-stauverschluss und den Elektropaketen.Die Elektropakete bestehen aus:
Komfort
1. Zwei optischen Sonden und dem An-triebsmotor
2. einem Schaltgerät mit Displayanzeige(Netzanschluss 230 V, 50 Hz,SchutzartIP 54) mit Batteriepufferung (2 x 9V)zur Alarmmeldung bei Stromausfall.
3. Einer Einbau- und Bedienungsanlei-tung
2.3 Vorgehen zur InstallationWährend der Bauphase wird nur derGrund kör per gemäß Kapitel 3 eingebautund angeschlossen. In der Regel kannnicht direkt mit dem anschließend durch-zuführenden Elek troanschluß (Kapitel 4)und der nachfol gen den Inbetriebnahme(Kapitel 5) fortgefahren werden. Bitteschließen Sie erst bei Inbetriebnahme der KESSEL - RückstaupumpanlagePumpfix®-F die elek trischen Anlagen-komponenten (Pumpe, Son den, Motorund Schaltgerät - variantenabhängig) an.Bis dahin sind das beigelegte Elektropa-ket und das Schaltgerät entsprechendtroc ken und sauber zu lagern. DieSteckerendkappen erst bei Inbetriebnah-me entfernen.Es ist dringend darauf zu achten, die An-lage stets mit Aufsatzstück und Deckelbzw. der Schutzhaube bei freier Aufstel-lung, zu verschließen, um eine Ver-schmutzung der Anlage zu verhindern.
Achtung: Die Pumpe ist mit einemTransportsicherheitsband gesichert, dasvor Inbetriebnahme entfernt werdenmuss.
2.4 Allgemeine Hinweise zum Einbau
von Rückstausicherungen
Es ist nach DIN EN 12056 nicht zulässig,alle Ablaufstellen eines Gebäudes – auchdie oberhalb der Rückstauebene (Straße-noberkante) – über Rückstauverschlüsseabzusichern, da beim geschlossenen Rück-stauverschluss das Abwasser von obennicht mehr in den Kanal abfließen kann,sondern nach dem Prinzip der kommuni-zierenden Röhren zuerst aus den am tief-sten installierten Ablaufstellen unterhalb derRückstauebene (i. a. R. Kellerräume) trittund damit den Keller überflutet.
Nur Ablaufstellen unterhalb der Rückstaue-bene dürfen gegen Rückstau gesichert wer-den. Alle Ablaufstellen oberhalb der Rück-stauebene sind mit freiem Gefälle am Rück-stauverschluss vorbei dem Kanal zuzulei-ten.Konsequenz: Getrennte Leitungsführung.Häusliches Abwasser oberhalb der Rück-stauebene kann somit in der Fallleitung ma-ximal bis Höhe Straßenoberkante stehenund nicht den Keller überfluten.Regenwasser ist grundsätzlich nicht überRückstausicherungen abzuführen.
Falsch!Richtig!
RückstausicherungRückstausicherung
Einbau eines Rückstauverschlusses an der falschen StelleEinbau eines Rückstauverschlusses an der richtigen Stelle
Rückstau-ebene
Rückstau-ebene
4
3. EinbauBitte beachten Sie:Grundsätzlich ist beim Verlegen der Grund-leitungen die DIN EN 12056 zu beachten! Fall-leitungen sind grundsätzlich in Fließrichtunghinter dem Pumpfix F (ca. 1m) einzuleiten.Dar über hinaus ist eine Beruhigungsstreckevor und hinter dem Pumpfix F (mind. 1m) ein-zuhalten. Bei der Montage des Rückstauver-schlusses ist auf ausreichend Abstand zurWand für Wartungsarbeiten zu achten. DasKG-Rohr darf nicht direkt am Grundkörper,sondern nur an den Stutzen angeschlossenwerden.ACHTUNG: Beim Einbau ist immer auf dieFließrichtungspfeile des Produktes zuachten!
3.1 KESSEL-Pumpfix F zum Einbau indie Bodenplatte
Der Grundkörper des KESSEL-Pumpfix F istwaagrecht auszurichten (siehe Abb. 1).Für den Anschluss der elektrischen Leitungenvon Sonde und Pumpe ist bauseits ein Ka bel-leerrohr (mind. DN 50, Kessel empfiehlt 2 x45°-Bögen). Bei der Komfort-Variante ist einzweites Sondenkabel und ein Motoranschlus-skabel anzuschliessen. Hierzu ist bauseits einKabelleerrohr (mind. DN 70, Kessel empfiehlt2 x 45°-Bögen) vorzusehen. Da zu Kabelleer-rohr bis mind. auf Fertigfußbodenhöhe (sieheAbb. 2) verlegen und in die Kabeldurchführungim Zwischenstück des KESSEL-Pumpfix F ein -führen (Kabelleerrohr soll ca. 2 cm in den In-nenraum ragen - Dichtigkeit (Abb.5). Rich-tungsänderungen sind mit maximal 45°-Bögenzu verlegen. Um eine ordnungsgemäße Be-und Entlüftung des Pumpenraums zu gewähr-leisten, darf das Kabelleerrohr nicht luftdichtverschlossen werden. Die beiliegende Profil-Lippendichtung in die Nut des Zwischen-stückes einlegen und einfetten. An schließenddas Aufsatzstück montieren (siehe Abb. 3).Durch das teleskopische Aufsatzstück kannder KESSEL-Pumpfix®-F stufenlos an die vor -handene Einbautiefe angepasst werden. Bo -denneigungen bis zu 5° können ausgeglichenwerden. Durch Drehen des Aufsatzstückes isteine Ausrichtung der Abdeckung beispielswei-se an das Fliesenraster möglich (siehe Abb. 4).Nach dem Einjustieren Sitz der Dichtung kon-trollieren.
ACHTUNG: Zum Erreichen der minimalen Einbau-tiefe ist das Aufsatzstück auf das erfor-derliche Maß zu kürzen. Gegebenenfallssind im Bereich des Kabelleerrohres undder Entlüftungsleitung Aussparungen imAufsatzstück auszuschneiden. Die maxi-male Grundwasserbeständigkeit beträgt2 m. Nach der endgültigen Ausrichtungdes Auf satzstückes muss gegebenenfallsim Be reich der Kabeldurchführung eineAus spa rung angebracht wer den, um beispä teren In spektionen das Kabel wiederher ausziehen zu können (siehe Abb. 5).
Die Lippendichtung muss in der Abdeckplatteangebracht werden. Dabei ist zu beachten,dass Dichtlippe und Zentriernase bei der Mon-tage nach oben schauen. Die Zentriernase istin die Aussparung einzulegen (siehe Abb. 6).Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Ag-gregate im Schacht nicht durch Baumaterial inder Funktion beeinträchtigt werden.
Einbau von Abdeckungen mit wählbarerOberfläche (Fliesenhöhe max. 15 mm)Bei den Abdeckungen mit wählbarer Ober-fläche besteht die Möglichkeit, bauseits Fliesen oder Natursteine in die Abdeckung zuver legen und sie damit an den Bodenbelag desRaumes anzupassen. Zur Verlegung von Flie-sen eignen sich Produkte z. B. von PCI,Schomburg, Deitermann. Um eine prob lem-lose Verarbeitung und Haftung zu er zielen,empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
Verlegen von Fliesen:a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-
Flächengrund 303. Nach entsprechenderAblüftezeit Verlegung der Fliesen mit Sili-kon. Diese Verlegung ist vor al lem bei dün-neren Fliesen geeignet, da ei ne Aufspach-telung auf die erforderliche Hö he durchgeführtwerden kann.
b) Verlegen der Fliesen z. B. mit PCI-SilcofermS (selbsthaftendes Silikon). Damit kann ge-rade für dickere Fliesen ein dünnes Kleber-bett realisiert werden.
Verlegen von Naturstein:(Marmor, Granit, Agglomarmor)a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-
Flächengrund 303. Verlegung der Natur-steinplatten z. B. mit PCI-Carralit.
b) Verlegung der Natursteinplatten z. B. mitPCI-Carraferm (spezielles Natursteinsili-kon). Anwendungsbereiche analog zu „Ver-legen von Fliesen“.
3.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte(Best.Nr. 83071) Beim Einbau in drückendesWasser ist Kapitel 3.4 zu beachten.Je nach Einbautiefe sind ein oder max. zweiVer längerungsstücke zwischen Aufsatz- undZwischenstück einzusetzen. Die jeweili genDichtungen sind entsprechend einzufet ten.Bitte beachten Sie, daß Sie beim vertieftenEinbau noch zum Grundkörper für Wartungs-zwecke herunter greifen müssen.
3.3 LüftungsanschlussDer Pumpfix F ist seri-enmäßig mit einemEntlüftungsventil, mitAktivkohlefilter ausge-stattet. Alternativ kanneine Entlüftung nachNorm angeschlossenwerden.Dazu kanndas Entlüftungsventilentfernt werden und
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 4
Abb. 2
5
über den 1/2”-Gewindeanschluss direkt aneine Entlüftungsleitung (über Dach) ange-schlossen werden.
3.4 Einbau in eine freiliegendeAbwasserleitung
Die Ausführung zur freien Aufstellung wird miteiner Schutzhaube ausgeliefert, um nach derInbetriebnahme eine Beschädigung der Bau-teile zu verhindern. Abb.7 zeigt die Kabel-durchführungen – 1 bzw. 2 (variantenabhän-gig).
3.5 Einbau in drückendes Wasser (Dichtungsset Art.-Nr. 83023)
Ist der Einbau in drückendem Wasser, dientder Flansch als erforderliche Abdichtungs-ebene für eine weiße oder schwarze Wanne(siehe Abbildung). Da zu wird zwischen dem Gegenflansch aus Kunst stoff und dem amGrund körper integriertem Pressdichtungs-flansch ei ne Dichtungsbahn eingeklemmtund mit den bei liegenden Schrauben ver-schraubt. Als Dich tungsbahn kann die bau-seits verwendete Dichtfolie verwendet wer-den. Bei Einbau in eine wasserdichte weißeWanne bietet KESSEL zusätzlich eine pas-sende Dichtungsbahn aus NaturkautschukNK/ SBR an, bei welcher die Bohrungenzum Verschrauben bereits aus ge stanzt sind (siehe Abb. 8).Falls es notwendig ist, die wasserdichte Be-tonwanne beispielsweise für den Anschluss
von Zuläufen, Kabelleerrohren, usw. zudurch brechen, sind auch diese Durchdrin-gungen wasserundurchlässig herzustellen.Die maximale Grundwasserbeständigkeitbeträgt 2 m.
Einbau mit Verlängerungsstück(Best.Nr. 83 071). Mit dem Verlängerungsstück ist dieFlanschhöhe individuell einstellbar. DasAufsatzstück ist ggf. auf die erforderlicheHöhe zu kürzen.
3.6 Besonderheiten Pumpfix F Kom-fort
Der Pumpfix F Komfort besitzt eine inte-grierte Ablauffunktion zur Oberflächenent-wässerung.
3.7 Montage
Die Verbindung der Ablauffunktion an den Zulaufdeckel erfolgt über den beigelegtenAblaufanschluss. Den Ablaufanschluss indie vorgegebene Öffnung einführen und mitdem Einhandschnellverschluss verriegeln.
Je nach Einbautiefe (Einstecktiefe des Auf-satzstückes) ist der Ablaufanschluss aufdas jeweilige Maß abzulängen (siehe Abb.9) oder mit HT-Rohr DN 70 zu verlängern,wenn ein vertiefter Einbau mittels Verlän-gerungsstück (Art.-Nr. 83071) vorliegt.
3. Einbau
➀ KESSEL-Pumpfix F, Staufix FKA, Staufix SWA, Controlfix➁ Pressdichtungsflansch mit Dichtungsset Art.-Nr. 83 023➂ Verlängerungsstück Art.-Nr. 83 071➃ Zwischenstück DN 100 mit Pressdichtungsflansch aus Edelstahl
Art.-Nr. 27 198
➄ Elastomere Sperrbahn Art.-Nr. 27 159➅ Aufsatzstück mit Abdeckplatte aus Kunststoff➆ Schaltgerät➇ Verschlusshebel
BWS *
FliesenEstrichDämmungBetonboden
45
21
BWS
Unterbeton
FliesenEstrichDämmungBetonbodenSchutzbetonAbdichtung
41
23
*
Einbaubeispiel „Weiße Wanne“Einbaubeispiel „Schwarze Wanne“
WU-Beton
➅
➆
➇
Dichtungsset (83023)
• Gegenflansch • Dichtungsbahn
Pressdichtungsflansch
Abb. 8
Pumpfix F KomfortAbb. 9
Abb. 7
6
4. Inspektion und Wartung4.1 Inspektion
Die Anlage ist monatlich vom Betreiberdurch Beobachtung eines Schaltspiels aufBetriebsfähigkeit und Dichtheit zu prüfen:• Am Schaltgerät Test-Taste zur Funktions-
prüfung der Rückstauklappe drücken ->Klappe schließt
• Wasser zulaufen lassen• Abwarten bis Niveau-LED + Pumpe auslöst.• Wasserzulauf abstellen• Öffnen der Klappe
Bitte beachten Sie, dass nach Beendigungder Inspektion die Rückstauklappe geöff-net sein muss!Die Pumpe sollte in regelmäßigen Ab-ständen kontrolliert werden. Bei zuneh-menden Betriebsgeräuschen, abnehmen-der Förderleistung oder Schwingungen imRohrleitungssystem müssen Pumpen-gehäuse und Laufrad auf festsitzendeVerunreinigungen oder Verschleiß über-prüft werden.
4.2 Wartung (mind. halbjährlich)
ACHTUNG: Bei allen Wartungsarbei-ten, Anlage vom Netz trennen! Sicher-heitshinweise beachten! Keine Ge-währleis-tung bei unzureichender War-tung! Alle nachfolgend beschriebenenInspektions- und Wartungsarbeitendürfen nur von authorisiertem Fachper-sonal durchgeführt werden. Reparaturendürfen nur durch den Hersteller vorge-nommen werden.
Bei der Wartung der Anlagen ist DIN 1986,Teil 3, zu beachten. Wartungsarbeiten sindregelmäßig, mindestens halbjährlich, vonauthorisiertem Fachpersonal durchzu-führen.
Dabei sind folgende Tätigkeiten durchzu-führen:• Sichtprüfung der Gesamtanlage• Gründliche Reinigung der Gesamtanla-
ge und der Pumpe• Überprüfen von Gesamtanlage und
Pumpengehäuse auf äußere Mängelund sichtbaren Verschleiß
• Prüfung der Pumpe auf Leichtgängig-keit, Verschleiß und Ablagerungen
• Kontrolle der Anschlußleitungen aufmecha-nische Beschädigungen und Ver-schleiß
• Kontrolle der Dichtungsverbindungenauf Dichtheit und erkennbaren Ver-schleiß
• Isolationsprüfung des Pumpenmotors• Schaltgerät auf Beschädigung und Ver-
schmutzung prüfen
• Prüfung und Reinigung des Entlüf-tungsventils
• Reinigung der optischen SondeDiese Arbeiten empfehlen wir auch nachlängerem Stillstand oder Zwischenlage-rung, sowie auch bei längeren oder häufi-geren Rückstauereignissen. Bei nicht be-hebbarem Störungen, wenden Sie sichbitte im Zweifelsfall an Ihren Fachbetrieb(siehe Stempel auf Deckblatt), der auchdie Installation durchgeführt hat.
4.2.1 Montage der beiden Deckel (sieheAbb. 12, 13, 14) Deckel je auf einer Seite einführen, die andere Seite nach untendrücken und mit Verriegelungshebeln ver-schliessen. Bei der Montage des Auslauf-deckels muss der rote Klappenhebel bzw.die Motorklappenstellung immer auf “ZU”stehen.
Abb. 12
a) Einschiebeteil herausziehen
b) Alle Teile reinigen
c) Dichtungen überprüfen
d) Dichtungen des Einschiebeteilsaußen so wie Führungsteil der Klap penverschlüsse mit Gleitmittel(z. B. Armaturenfett) einstreichen
e) Einschiebeteil exakt einsetzen
f) Auf richtigen Sitz des Befestigungsclips achten!
g) Deckelmontage 4.2.1 beachten
h) Funktionsprüfung entsprechend Anleitung 010-846 durchführen.
4.3 Prüfung
1. Motorsonde ins Wasser halten Klappe schließt Rückstau-LED blinktKlappe-LED blinkt
Klappe geschlossen Rückstau-LED blinktKlappe-LED leuchtet
2. Pumpensonde ins Wasser halten Pumpe startet Pumpe-LED leuchtet
7
4. Inspektion und Wartung
Abb. 13 zeigt Variante Komfort beide Seiten verriegeln!
Abb. 15 Sondenprüfung
Abb. 14
VerschlusshebelStutzen
Abb. 16 Motormontage
4.4 Pumpenentnahme:
Die Pumpe kann einzeln entnommenwerden. Dazu beide Pumpenentnahme-hebel 180° drehen. Dadurch klappendiese seitlich nach aussen, so dass diePumpe nach oben ausgehoben werdenkann.
4.5 Motormontage:
Die abgeflachte Antriebswelle des Mo-tors muss sich in senkrechter Stellungbefinden (Auslieferungszustand). DenVerriegelungshebel des Betriebsver-schlusses auf dem Verriegelungsdeckelin die Stellung „ZU“ bringen, den An-triebsmotor von oben kommend seitlichin die Antriebsnut einschieben und mitden vier Schrauben M5 x 12 (TX25) aufdem Verriegelungs deckel anschrauben(Abb. 16).
Pumpenent-nahmehebel
Pumpenent-nahmehebel
VerschlusshebelStutzen
8
4. Inspektion und Wartung
Abb. 17 Entflüfter
Abb. 18 Aktivkohlefilter Abb. 19 Deckel
Abb. 20 Bajonettverschlusskappe
4.6 Motor Demontage Bodeneinbau
Zum Ausbau des Motors muss hier derAuslaufdeckel demontiert werden. DazuVerschlusshebel ① öffnen und Ablauf-stutzen entnehmen. Hebel ② und ③
lösen und Bypassstutzen entfernen,dazu Pumpenanschlussstutzen ④ weg-kippen bzw. bei Bedarf Pumpe entneh-men. Nach Lösen der beiden Deckelver-schlusshebel ⑤ kann der Auslaufdeckelentnommen werden. Nun kann der Motorabgeschraubt werden.
4.7 Funktion des Notverschlusses
Verriegelungsstellung: Durch Drückender TEST-Taste (Klappe) wird die Rück-stauklappe geschlossen. Der Rückstau-verschluss fun giert als Rohr absperrung.Diese Funktion gilt nur als Absicherungvor Rückstau bei längeren Abwesenhei-ten (z. B. Urlaub). Angeschlossene Ab-laufstellen werden weiterhin ent wässert.
Nach Rückkehr ist für den Normal-
betrieb der Notverschluss wieder zu
entriegeln: Durch erneutes Drücken derTEST-Taste (Klappe).
Dabei ist darauf zu achten, dass zu
diesem Zeitpunkt kein Rückstau an-
steht.
�➀
�➁
Abb. 17
4.8 Wartung der Entlüftung
Die Entlüftung (siehe Ersatzteile Punkt 6)ist regelmäßig zu reinigen und der Aktiv-kohle-filter (Abb. 18) jährlich bzw. bei Be-darf zu wechseln.
Nach jedem Pumpenausfall ist die Ent-
lüftung zu reinigen und zu prüfen.
Der Entlüfter (Abb. 17 von rechts nachlinks) besteht aus Dichtung, Grundkörper,Schwimmerkugel, Dichtung, Bajonettver-schlusskappe, Aktivkohlefilter und Deckel.
Den Deckel (Abb. 19) durch leichtes seit-liches Kippen abziehen. AnschliessendBajonettverschlusskappe (Abb. 20) dre-hen ➀ und nach oben abziehen ②.
Dichtung und Schwimmerkugel entfernenund alles reinigen. Der Zusammenbau er-folgt in umgekehrter Reihenfolge.
❶
❷ ❸❹
❺
9
5. Ersatzteile
Pumpfix F zum Einbau in die freiliegende Abwasserleitung
Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar.
Bezeichnung Art.-Nr.
➀ Pumpfix F-Schaltgerät Komfort IP 54 28071
a) Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt 80072
b) Fernsignalgeber 20m 20162
c) Batterie 9V (2 Stück erforderlich) 197-081
➁ Optische Sonde IP 68 (5 m, inkl. Adaptern) 80888
➂ Deckel Pumpe Zulaufseite (ohne Ablauffunktion) 28052
➃ Pumpfix F-Deckel Komfort Auslaufseite 28056
➄ Pumpfix F-Pumpe IP 68 (5m, inkl. Stecker) 28351
➅ Entlüftung komplett 28060
a) Aktivkohlefilter 28061
➆ Motorische Klappe 80038
➇ Einschiebeteil für motorische Klappe 80039
➈ Haube 83031� Übergangsstück 83032� Antriebsmotor IP 68 (5m-Leitung) 80076
Dichtungsset II 70319
➆
�
➀�
a,b,c
�
�
�
�
�a
➁
➄
➂
�
➀a,b,c
�
Pumpfix F zum Einbau in die Bodenplatte
Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar.
Bezeichnung Art.-Nr.
➀ Pumpfix F-Schaltgerät Komfort IP 54 28071
a) Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt 80072
b) Fernsignalgeber 20m 20162
c) Batterie 9V (2 Stück erforderlich) 197-081
➁ Optische Sonde IP 68 (5 m, inkl. Adaptern) 80888
➂ Deckel Pumpe Zulaufseite (mit Ablauffunktion) 28054
➃ Pumpfix F-Deckel Komfort Auslaufseite 28056
➄ Pumpfix F-Pumpe IP 68 (5m, inkl. Stecker) 28351
➅ Entlüftung komplett 28060
6a) Aktivkohlefilter 28061
➆ Motorische Klappe 80038
➇ Einschiebeteil für motorische Klappe 80039� Antriebsmotor IP 68 (5m-Leitung) 80076
Dichtungsset II 70319
a
�
�
�
➁
�
6. Gewährleistung
1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangel-haft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl denMangel durch Nachbesserung zu beseiti-gen oder eine mangelfreie Sache zu lie-fern. Schlägt die Nachbesserung zweimalfehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertret-bar, so hat der Käufer/Auftraggeber dasRecht, vom Vertrag zurückzutreten oderseine Zahlungspflicht entsprechend zumindern. Die Feststellung von offensichtli-chen Mängeln muss unverzüglich, bei nichterkennbaren oder verdeckten Mängeln un-verzüglich nach ihrer Erkennbarkeit schrift-lich mitgeteilt werden. Für Nachbesserun-gen und Nachlieferungen haftet KESSEL ingleichem Umfang wie für den ursprüngli-chen Vertragsgegenstand. Für Neuliefe-rungen beginnt die Gewährleistungsfristneu zu laufen, jedoch nur im Umfang derNeulieferung.
Es wird nur für neu hergestellte Sacheneine Gewährleistung übernommen.Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Mona-te ab Auslieferung an unseren Vertragspart-ner. § 377 HGB findet weiterhin Anwen-dung.Über die gesetzliche Regelung hinaus er-höht die KESSEL AG die Gewährleistungs-frist für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fett-abscheider, Schächte, Kleinkläranlagenund Regenwasserzisternen auf 20 Jahrebezüglich Behälter. Dies bezieht sich aufdie Dichtheit, Gebrauchstauglichkeit undstatische Sicherheit.Voraussetzung hierfür ist eine fachmänni-sche Montage sowie ein bestimmungs-gemäßer Betrieb entsprechend den aktuellgültigen Einbau- und Bedienungsanleitun-gen und den gültigen Normen.
2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Ver-schleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartungauftreten.
Hinweis: Das Öffnen von versiegeltenKomponenten oder Verschraubungen darfnur durch den Hersteller erfolgen. Andern-falls können Gewährleistungsansprücheausgeschlossen sein.
Stand 01. 06. 2010
10
11
Führend in Entwässerung
Privater Wohnungsbauohne Kanalanbindung
1 2 3 4 5
Öffentlicher Bauz.B. Freizeitanlagen
6 4
Privater WohnungsbauEin- und Mehrfamilienhaus
Gewerblicher Bauz.B. Tankstellen
Gewerblicher Bauz.B. Hotel
Öffentlicher Bauz.B. Krankenhaus
4 5
Gewerblicher Bauz.B. Industriebau
1 Rückstauverschlüsse 2 Rückstauhebeanlagen 3 Hebeanlagen
4 Abläufe / Rinnen 5 Abscheider 6 Kleinkläranlagen
1 2 3 4 5
1 2 3 4 5
1 2 3 4
2 3 5