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Kommission für Technologie und Innovation KTI
Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
Alpbach Arbeitskreis 4
2 Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
Innovationen als Motor der Schweizer Wirtschaft • Die Schweiz ist ein kleines, rohstoffarmes Land.
• Sie ist eine der offensten Volkswirtschaften der Welt und stark exportorientiert. Fast jeder zweite Franken wird im Ausland verdient.
• Schweizer Firmen konkurrieren mit Firmen aus der ganzen Welt.
• Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, müssen sie innovative Produkte auf den Markt bringen.
Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4
The World Competitiveness Scoreboard 2012
Global Innovation Index 2011
WEF World Competitiveness Index 2010 – 2011
European Innovation Scoreboard 2010
3 Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
Stärken und Schwächen des Innovations-standorts Schweiz + Viel firmeneigene Forschung
+ Solide Grundlagenforschung
+ Grosse Anzahl Patente
+ Starkes, duales Bildungssystem
- Ingenieurmangel
- Kulturelle Schwächen beim Unternehmertum
- Geringer Wissens- und Technologietransfer zu den KMU
4 Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
Staatsgelder für Bildung, Forschung und Innovation
0 2000 4000 6000 8000 10000
Andere
KTI
SNF
Fachhochschulen
Universitäten
ETH
Berufsbildung
Mio CHF/Jahr
547 MCHF
Grund- förderung
Wettbewerbsorientierte Förderung
BFI-Ausgaben 2013 – 2016 (Bund) ohne Sondermittel für Energieforschung
= 1 Kinoticket pro Kopf und Jahr (17 CHF ≈ 14 Euro)
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Auftrag der KTI: BFI Botschaft + «Energieforschungsbotschaft» • B Markt
Grundlagenforschung
F&E-Förderung regulär: 2013-16: 463 mio. CHF
Start-up und Unternehmertum 2013-16: 53 mio. CHF
SCCER 2013-2016: 72 mio CHF
WTT-Support 2013-16: 31 mio. CHF
Energie: 2013-16: + 46 mio. CHF
Budget 2013
(mio CHF)
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7
104
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Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
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Die Prinzipien der F&E-Förderung
• Kooperationsprojekte von Hochschulpartnern und Umsetzungspartnern. Diese Umsetzungspartner können Unternehmen aus der Privatwirtschaft oder Partner aus der Verwaltung sein.
• Die Gesucheingabe erfolgt bottom-up.
• Die Förderung erfolgt subsidiär.
• Die KTI-Gelder fliessen an den Schweizer Hochschulpartner, nicht an die Umsetzungspartner.
• Die Beteiligung des Umsetzungspartners entspricht mindestens der Beteiligung der KTI. (50:50-Prinzip)
Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
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Spezielle Instrumente der F&E-Förderung
F&E-Projekte ohne Umsetzungspartner
– Die KTI kann auch Projekte ohne Umsetzungspartner unterstützen, wenn sie aufgrund ihrer Dauer oder ihres Innovationspotenzials für den Umsetzungspartner mit einem erhöhten Risiko verbunden wären.
– Dauer bis zu 18 Monaten.
Innovationsscheck (Budget: 1 Mio. / Jahr)
– Mit dem Innovationsscheck können die KMU von Hochschulen durchgeführte Vorstudien finanzieren.
– Kostengutsprachen in der Höhe von 7500 CHF.
– Erleichtert KMU den Einstieg in die F&E-Zusammenarbeit mit den Hochschulen.
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Spezielle Instrumente der F&E-Förderung
Der KTI-Voucher
– KMU können ohne Forschungspartner ein Gesuch einreichen und nach Erhalt einer Kostengutsprache (mit Kostendach) nach dem passenden Forschungspartner suchen.
– Der KTI Voucher ist ein Signal für ein qualitativ hochstehendes Projekt.
– Die Unternehmen bestimmen den Fahrplan und die Meilensteine des Gesuchprozesses und des künftigen Projektes selber.
– Formale und inhaltliche Prüfung innerhalb von vier Wochen.
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CTI Entrepreneurship – Trainingsmodule
“Institut für Jungunternehmer IFJ”
Regionale Konsortien (ETHZ, EPFL, EMPA’s, Technoparks etc.)
Business Creation Modul 3 Workshop: 5 Tage Für Personen mit einer Business idea
Modul 2 Lecture: 14 Lektionen Für Studenten & potenzielle Unternehmer
Venture Challenge
Venture Ideas Modul 1 Event: ½ Tage Für Studenten und Start-ups
Business Development Modul 4
Workshop: 5 Tage Für ambitionierte high-tech Start-ups
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CTI Start-up – Coaching Phasen
Stufe I: Prüfung
Geschäftsidee (3 Wochen)
• High impact? • Innovative? • Realistic? • In the right
field?
Spez
ifika
tion
Stufe II: Professionelle
Evaluation (4-6 Wochen)
• Market • Technology • Feasibility • Management • Team • Committment
Stufe III: Professionelles
Coaching (6-24 Monate)
• Business development
• IP • CTI project • Training
Stufe IV: Begleitung
(bis zu 3 Jahre)
• CTI networks • Contracts • Funding
Phasen
Registration Coaching
acceptance CTI
Startup Label
CTI Market Entry Camp Stay Abroad: 3 months (Boston, San Francisco
& New York)
11 Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
CTI Invest: Überzeugen potenzieller Investoren
KTI Start-ups • Auswahl durch
CTI Invest Board • Vorbereitung und
Unterstützung durch KTI Coaches und Experten
• Start-up Präsentation vor Investoren
VC’s, Business Angels und Investor Netzwerke • Geld • Investment Know-
how • Support
CTI Invest The Swiss Venture
Plattform • Swiss Venture
Day • Innovation
Roundtables • CEO Day
12 Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
WTT-Support: die drei Förderelemente
Innovations-mentoren (IM)
Nationale Thematische Netzwerke (NTN)
Informations-plattformen
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More of the same or something different?
Sondermassnahmen zur Abfederung der Auswirkungen des starken Frankens:
– Oktober 2011: Zusätzliche 100 Mio. CHF zur Förderung von F&E-Projekten – Eingang von 1064 Gesuchen bei der KTI (Vergleich: 591 reguläre Gesuche
2011) – Davon konnten innerhalb von 3 Monaten 545 Gesuche von den KTI-Experten
beurteilt werden: 246 Projekte wurden bewilligt und die 100 Mio. CHF verpflichtet. (first-come-first-serve-Prinzip)
– Rund 1/3 der Firmen mit bewilligten Gesuche führen zum ersten Mal ein KTI-Projekt durch.
– Die Qualität der Gesuche stand immer im Vordergrund: Förderquote von 45% im Vergleich zu 56% bei der regulären Förderung
• Energieforschungsbotschaft: – Zusätzliche 118 Mio. CHF, 72 Mio. CHF sind für ein neues Instrument
(Personenförderung), 46 Mio. CHF sind für die bewährte Projektförderung
Beispiel: Sondermassnahmen und Energieforschungsbotschaft
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More of the same or something different?
• «More of the same» ist erfolgreich, wenn der Bedarf vorhanden ist. Anteil der Firmen mit bewilligten Projekten, die eine «Zunahme» gemeldet haben:
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Innovationsprozess N Bis jetzt Mittel-fristig
Patente 187 15% 49%
Prototypen / Demonstrationsanlagen
185 75% 81%
Neue/verbesserte Produkte
179 50% 91%
Prozessinnovation 179 30% 48%
Ökonomische Grössen N Bis jetzt Mittel-fristig
F&E-Ausgaben 187 33% 25%
F&E-Personalbestand 190 24% 35%
Umsatzanteil der neuen/verbesserten Produkte
188 19% 86%
Umsatz 191 12% 86%
Beschäftigte 188 18% 54%
Exporte 188 11% 66%
Erstes Fazit Sondermassnahmen und Energieforschungsbotschaft
Zeitpunkt für definitive Aussagen noch etwas früh: Auswirkungen bei vorgelagerten Variablen grösser als bei den Output-Variablen.
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More of the same or something different?
• Eine erste ökonometrische Analyse (Matching-Pair-Ansatz) spricht zudem für Beschäftigungseffekte bei den Unternehmen.
• Mit einer breiten Kommunikation konnten eine Vielzahl neuer KMU mobilisiert werden.
• Wenn die verfügbaren Fördermittel nur kurzfristig erhöht werden, dann beschränken begrenzte personellen Ressourcen die Möglichkeit zusätzliche Projekte aufzunehmen. Bei längerfristigen Erhöhungen haben die Hochschulen genügend Zeit, sich anzupassen.
• Kombination mit anderen Massnahmen erscheint sinnvoll. Die Umsetzung der Energieforschungsbotschaft wird dies noch zeigen.
Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI
Erstes Fazit Sondermassnahmen und Energieforschungsbotschaft
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Kommission für Technologie und Innovation KTI Förderagentur für Innovation Effingerstrasse 27 CH-3003 Bern www.kti.admin.ch
Danke.
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Schwerpunkt der Nationalen Thematischen Netzwerke (NTN) • Vertreten Innovationsschwerpunkt
• Leisten aktiven Beitrag zur Steigerung der Innovationskraft der Wirtschaft
− Ermöglichen der Wirtschaft Zugänge zur Wissenschaft
− Bewirken Kooperationen und Projekte Sind Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
− Kennen Anliegen der Wirtschaft
− Kennen und pflegen Andockpunkte in der Wissenschaft
− Machen Wirtschaft forschungsrelevante Informationen zugänglich
− Ermöglichen Wirtschaft Zugang zu forschungsnahen Einrichtungen.
Wien, 23. August 2013 Dr. Klara Sekanina, Direktorin KTI