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Page 1: kompakte Lichtgestalt

kompakte Lichtgestalt

fotografieren ohne DSLR bei available light

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Warum nicht mit DSLR fotografieren?

Fotografie ist nicht nur das Betätigen des Auslösers, sondern das Inszenieren von bestimmten Situationen und Stimmungen.

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Außerdem kosten DSLR viel Geld.

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Architektur des Bildes

Ein Foto wird durch den Inhalt bestimmt.

Jegliche fototechnische Apparaturen sind „schlechte“

Nachahmungen des menschlichen Auges, die damit

erzeugten Lichtbilder werden stets vom Menschen als

Rezipient betrachtet. Das ästhetische Empfinden basiert

zum Teil auf Gewohnheit und geometrischen Prinzipien.

Beispiel „Gewohnheit“:

Licht von oben → Sonnenlicht

Leserichtung → von rechts nach links

Gewohnheiten sind von Sozialisation abhängig.

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Goldener Schnitt (eigentlich

Drittel-Regel)

• Teilung des Bildes

in neun Bereiche

• Faustwert:

1/3 „Boden“ zu

2/3 „Horizont“ für

dynamisches Bild und umgekehrt „langweilig“

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Nutzung geometrischer Formen

• Linien und Kreise

vermitteln ein Gefühl der

„Harmonie“.

• ABER: Darauf achten,

dass nicht irgendwelche

Teile des Hintergrundes

befremdlich aus dem

Model „wachsen“.

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Frame it!

• Framing ist eine Fototechnik, bei der ein Bereich des Fotos in einem Rahmen fokussiert ist.

• Am leichtesten ist diese Technik mit Fenstern oder einem phy-sischen Bilderrahmen anwendbar.

• Aber auch Kanten von Gegen-ständen oder Architektur sind dafür geeignet.

• Es gibt dabei viel kreativen Spielraum, beispielsweise kann man auch Pfützen als Spiegel benutzen.

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Schärfentiefe • Je geringer die Schärfentiefe ist, je mehr wird das Motiv vom Rest

des Bildes freigestellt, da der Rest verschwommen zu sehen ist.

• Im Vordergrund einige

„störende Elemente“

können die Schärfen-

tiefe optimieren. So ist

der Bereich „vorn“ im

Bild unscharf wie auch

der Hintergrund.

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Location, Location, Location

• Der Hintergrund sollte nicht vom eigentlichen Motiv ablenken.

• Oft sieht die Kulisse durch geringe Veränderung der eigenen

Position anders aus.

• „Die Con ist Heiss“ präsentiert „Cosplayer & Baum“:

http://youtu.be/qWFn8XCaiAQ

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Fiat Lux

• Fotografie bedeutet „mit Licht schreiben“.

• Die Kamera kümmert sich um die Belichtung und der

Belichtungsmesser geht dabei üblicherweise auf die Lichtmenge

ein.

• Folge: Das Licht wird beim Fotografien als selbstverständlich

angesehen. Nichtsdestotrotz ist es gerade damit möglich

bestimmte Stimmungen darzustellen.

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• Blickfang ist der hellste Punkt im Bild

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Avaible Light

• Es wird nur mit Licht gearbeitet, das

bereits vorhanden ist. Das bedeutet,

ohne Blitzgerät, aber Kunstlicht

kann prinzipiell verwendet werden.

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hartes vs. weiches Licht

hartes Licht weiches Licht

Je härter das Licht, desto höher die Kontraste und deutlich erkennbarer sind die Formen des Schattens.

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Lichtrichtung

• Vorderlicht – frontaler Lichteinfall, welcher aus Sicht des

Betrachters keinen Schatten wirft

• Seitenlicht – betont Falten, macht kerniger

• Haarlicht – Streiflicht von schräg (oben) hinten

• Kopflicht – Licht, das senkrecht von oben strahlt und den

Körper länger erscheinen lässt

• Vorbild bei der Beleuchtung ist immer die Sonne, deshalb

wirkt ein deutlich stärkeres Licht natürlicher als mehrere.

(Ausnahme: Unterlicht, welches eine schaurige Grusel-

stimmung verursacht.)

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Gegenlicht

• Durch Gegenlicht ist zumeist

der Hintergrund überbelichtet

und der Kontrast des eigentlichen

Motives ist stark erhöht.

Problem: Die Augen des Models

kommen dabei kaum zur Geltung,

wenn es in die Kamera guckt.

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Licht ins Auge

• „Auge als Spiegel der Seele“

• Es gibt keinen Teil am menschlichen

Körper, welcher mehr und besser

Emotionen verdeutlichen kann.

• Ein Glitzern im Auge ist meist Blickfang

des Fotos.

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Lense Flare

• ~ „Linsenlichtreflexion“

• auch Blendenflecke genannt

• Meist stern- oder kreisförmige Objekte

auf dem Foto, die beim Aufnahmeprozess

entstehen und physisch nicht in der

Realität vorhanden sind.

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Der passende Augenblick

• Im Zustand der Dämmerung sind besondere Lichtverhältnisse zu

beobachten. Die Sonne steht dabei sehr tief über dem Horizont

und gibt ein sehr weiches Licht ab.

• Goldene Stunde (Sonnenaufgang)

• Blaue Stunde (Sonnenuntergang)

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Beleuchtung für Portraits

• Rembrandt – Licht strahlt von

oben seitlich auf das Gesicht, dabei

entsteht auf der zur Kamera zuge-

neigten, im Schatten liegenden,

Wange ein Lichtdreieck

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• Split Light – Licht leuchtet nur

eine Hälfte des Gesichtes aus

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• Broad Light – wie Rembrandt, aber Lichtdreieck ist nun auf

der Wange, die der Kamera abgewandt ist

• Butterfly – Licht strahlt mittig von oben auf den Kopf,

wodurch von der Nase ein Schatten wie ein

Schmetterling im 90° Winkel geworfen wird

• Loop Light – wie Butterfly, aber Schatten leicht nach rechts

oder links versetzt

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Sicherheit geht vor

• Ein Mensch ist ein soziales Wesen,

wenn ihr Fotos von ihm macht, redet

mit ihm.

• Wenn ihr mit Licht arbeitet ist es ange-

nehm, wenn das Model nicht die ganze

Zeit direkt dorthin gucken muss.

• Gut Ding will Weile haben.

• Üben, denn das schafft Erfahrung.

• Bitte nicht Hand und Fuß abschneiden.

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