Institut für vergleichende Städtegeschichte
Forschungsbericht 2014
Königsstraße 46 | 48143 MünsterTel. + 49 251 83-27512 | Fax + 49 251 [email protected]/Staedtegeschichte
Kontakt
EINFÜHRUNG IN DIE
STÄDTEGESCHICHTE
EUROPÄISCHE STÄDTEATLANTEN
INTERAKTIVE STADTKARTEN
MEDIENSUCHE
Zum Geleit
Unsere Tätigkeit stand im Jahr 2014 vor allem im Zeichen kartographischer und digitaler Projekte. Im vergangenen Jahr startete die neue Atlasreihe His-
torischer Atlas westfälischer Städte mit den ersten sechs Bänden. Zudem erschien der Deutsche Historische Städteatlas — Braunschweig aufgrund der großen Nachfrage in 2. Aufl age. Im September konnte das digitale The-menportal Städtegeschiche.de online gehen. Neben einem inhaltlichen Tutorial zur vergleichenden Städteforschung und der übergreifenden Me-diensuche sind v. a. die interaktiven Stadt- und Verbreitungskarten wie auch eine umfangreiche News-Funktion zu Tagungen, Ausstellungen und Literatur hervorzuheben. Das Portal, das die Materialien des IStG bündelt, unterstreicht die Stellung des IStG als Kompetenzzentrum der vergleichen-den Städteforschung. Die interaktive Kartographie, die in zunehmendem Maße die gedruckten Atlaswerke ergänzt und erweitert, war auch Thema eines Workshops des Arbeitskreises Historische Kartographie in Münster.
Daneben seien einige Schlaglichter genannt, die zur Lektüre des For-schungsberichts anregen mögen. Die regional ausgerichteten, großen Vor-haben Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe
und das Repertorium der Deutschen Königspfalzen — Band Westfalen sind auf der Zielgeraden. Die Projekte zur Topographie des Multireligiösen bzw. zu Lokalen Märtyrern des 3. Reiches, die am Exzellenzcluster Religion und Politik der WWU Münster angesiedelt sind, haben die Material- und Quellen-erschließung weitgehend abgeschlossen. Im Bereich Stadtgeschichten ist das Institut an einer neuen Geschichte der Stadt Münster beteiligt. Das am IStG angesiedelte Vorhaben will nach der vor 20 Jahre vorgelegten ‚großen‘ Stadtgeschichte nun Bilanz ziehen und die zahlreichen neuen Akzente und Forschungsergebnisse umsetzen.
Auch im Bereich der Nachwuchsförderung sind Ergebnisse erzielt worden: Zwei Dissertationen, davon eine aus dem Projekt Geschichte der Stadt Billerbeck, konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Andere Qualifi zie-rungsarbeiten zu den Themenfeldern Stadt & Reformation oder Stadt & Ar-beiterschaft laufen noch.
Zum Schluss bleibt auf die Aktivitäten des IStG im Bereich der Wissen-
schaftskommunikation hinzuweisen. Die Mitarbeiter waren an zahlreichen Tagungen, Lehrveranstaltungen, Präsentationen und Veranstaltungen vor Ort beteiligt. Nachdem im Jahr 2014 keine Frühjahrstagung stattgefunden hat, freuen wir uns auf die Tagung 2015 zur mittelalterlichen Konsumenten-stadt. Wir wünschen der Tagung, die zusammen mit Stephan Selzer vorbe-reitet wurde, ein gutes Gelingen.
Werner Freitag Angelika LampenWiss. Vorstand Institutsleitung
4 5Inhalt Inhalt
Inhalt
I. Das Institut für vergleichende Städtegeschichte ................................ 81. Aufgaben und Forschungsprofil ................................................. 82. Struktur, Gremien, Mitarbeiter ................................................... 9
II. Neuerscheinungen und Publikationen .............................................161. Neuerscheinungen ....................................................................162. Publikationsreihe Städteforschung – Vorschau .........................21
III. Wissenschaftsservice ................................................................... 281. Bibliothek ................................................................................ 282. Bibliographische Arbeiten ....................................................... 293. Newsletter ............................................................................... 294. Sammlungen/Datenbanken ..................................................... 305. Internetportal Städtegeschichte.de ...........................................336. Gastwissenschaftler .................................................................35
IV. Forschung .................................................................................... 381. Atlasarbeiten .......................................................................... 38
a) Deutscher Historischer Städteatlas .......................................38b) Historischer Atlas westfälischer Städte .................................39c) Interaktive Kartographie ....................................................... 41
2. Lexikalische Arbeiten ...............................................................43a) Deutsches Städtebuch .........................................................43a) Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe ................................................................43
3. Deutsche Königspfalzen – Westfalen .........................................454. Lokale Märtyrer des „Dritten Reiches“ .......................................475. Topographie des Multireligiösen .............................................. 486. Stadtgeschichte Soest ............................................................. 497. Geschichte der Stadt Münster ................................................... 49
V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten ......................541. D. Gruttmann, M.A. ...................................................................542. M. Hasegawa, M.A. ...................................................................553. Dr. K. Igel ..................................................................................564. A. Krabbe, M.A. ........................................................................575. A. Schnepper, M.A. ...................................................................586. C. Sieger ................................................................................. 607. S. Thieme, M.A . ........................................................................61
VI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen ......................... 661. Tagungen und Kolloquien des IStG ........................................... 66
a) Frühjahrskolloquium ............................................................66b) Freitagskolloquium .............................................................66b) zusätzliche Veranstaltungen.................................................68
2. Fachtagungen, Gremien und Buchpräsentationen ......................703. Vorträge ...................................................................................744. Veröff entlichungen ...................................................................795. Lehrveranstaltungen ................................................................ 846. Ausstellungen/Mitarbeit an weiteren Projekten .........................87
Das Institut für vergleichende Städtegeschichte
Der Beverförder Hof in Münster vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs Der Beverförder Hof in Münster vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs Heute ist der Südfl ügel Standort des IStG (Quelle: Sammlung IStG)Heute ist der Südfl ügel Standort des IStG (Quelle: Sammlung IStG)
8 92. Struktur, Gremien, MitarbeiterI. Das Institut für vergleichende Städtegeschichte
I. Das Institut für vergleichende Städtegeschichte
1. Aufgaben und Forschungsprofil
Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) entstand 1970 als außeruniversitäre Forschungseinrichtung des im Jahr zuvor gegründeten Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e.V. mit dem Auftrag, inter-disziplinäre Forschungen zur vergleichenden Stadtgeschichte zu initiieren und zusammenzuführen. Fragestellungen aus den Bereichen Geschichte, Geographie und Kartographie, Architekturgeschichte, Planungswissen-schaften und Soziologie werden im IStG auf das Untersuchungsfeld ‚Stadt’ bezogen und im Rahmen der Grundlagenforschung oder in wissenschaftli-chen Forschungsprojekten untersucht. Der Forschungsradius des IStG ist dabei nicht auf Deutschland begrenzt; die europäische Perspektive wird durch eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Partnern realisiert. Das IStG ist seit seiner Gründung eng eingebunden in das Forschungspro-gramm der Sektion Stadtgeschichte des Internationalen Historikerverban-des (Internationale Kommission für Städtegeschichte). Entsprechend bildet der Arbeitskanon der Kommission die Basis der Institutsarbeit.
Zu den Aufgaben des IStG gehören die Erarbeitung und Publikation histo-rischer Städteatlanten, die Herausgabe von Handbüchern und Lexika zur Stadtgeschichte, die Edition schriftlicher und bildlicher Quellen sowie bi-bliographische Forschungs- und Informationsaufgaben. Aufbauend auf diesen Grundlagenarbeiten betreut das IStG wissenschaftliche Forschungs-projekte, die über das ursprüngliche Forschungsprogramm hinausgehen und bietet durch seine digitalen Angebote eine Kommunikationsplattform für die Städteforschung. Momentan werden sowohl Inventarwerke heraus-gegeben und redaktionell betreut als auch zentrale Fragen städtischer Ge-schichte und ihrer Gestaltung untersucht. Die wissenschaftliche Instituts-bibliothek mit derzeit ca. 61.000 Bänden und ca. 110 laufend gehaltenen Zeitschriften ist die umfangreichste Fachbibliothek zur historischen Städ-teforschung in Deutschland. Sie wird von den Mitarbeitern und internatio-nalen Gastwissenschaftlern des Hauses sowie durch die Studierenden und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) genutzt. Durch die Publikationsreihe Städteforschung, die regelmäßigen Frühjahrs-tagungen und Freitagskolloquien sowie die Lehrtätigkeit der Mitarbeiter beteiligt sich das Institut darüber hinaus an Forschungstransfer und Wis-sensvermittlung.
2. Struktur, Gremien, Mitarbeiter
Seit dem 1. Januar 2005 wird das Institut als gemeinnützige GmbH mit dem Namen „Institut für vergleichende Städtegeschichte – IStG – GmbH“ betrie-ben. Gesellschafter sind das Kuratorium für vergleichende Städtegeschich-te e.V., die WWU Münster, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die Stadt Münster und der Deutsche Städtetag.
Das Institut wurde im Berichtsjahr durch die WWU Münster und den LWL gefördert. Ein großer Teil des Institutshaushalts wird zudem über Drittmittel fi nanziert. Seit 1987 besitzt das Institut den Status eines An-Instituts der WWU Münster.
Das IStG wird von zwei gewählten Geschäftsführern, Professor Dr. Wer-ner Freitag, WWU Münster, und Landesrätin Judith Pirscher, LWL, geleitet. Hauptamtlich wird die Geschäftsführung wahrgenommen durch Dr. Ange-lika Lampen. Die Geschäftsführer werden von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Persönliche Mitglieder sind die Professoren Dr. Ursula Braasch-Schwersmann (Marburg, Vorsitzende des Beirats), Dr. Roman Cza-ja (Toruń/Thorn), Dr. Sabine Griese (Leipzig), Dr. Manfred Groten (Bonn), Dr. Thomas Großbölting (Münster, stellv. Vorsitzender des Beirats), Dr. Ruth-E. Mohrmann (Münster), Dr. Eduard Mühle (Münster), Dr. Michel Pauly (Wal-ferdange), Dr. Wilfried Reininghaus (Münster), Dr. Winfried Schenk (Bonn), Dr. Martin Scheutz (Wien) sowie Dr. Henning Steinführer (Braunschweig).
10 112. Struktur, Gremien, MitarbeiterI. Das Institut für vergleichende Städtegeschichte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Vorstand und Geschäftsführung
Prof. Dr. Werner Freitag
Erster Landesrat Matthias Löb (bis 30.6.)
Landesrätin Judith Pirscher (seit 1.9.)
Dr. Angelika Lampen (Leitung)
Ursula Bolling (Verwaltung)
Bibliothek
Diana Hövermann, M.A. (bis 31.5.)
Sabina Ruwe, M.A. (seit 1.6.)
Bibliographie
Sabina Ruwe, M.A. (seit 31.5.)
Dr. Christof Spannhoff (seit 1.6.)
Redaktion
Ria Hänisch, M.A. (Reihe Städteforschung)
Dr. Mechthild Siekmann (Reihe Städteforschung, Historischer Atlas westfälischer Städte)
Dr. Daniel Stracke (Deutscher Historischer Städteatlas)
Kartographie
Benjamin Hamann, M.Sc. (bis 28.2.; freie Mitarbeit bis 30.11.)Dipl.-Ing. Thomas KalingAnja Obereisenbuchner B.Sc. (seit 1.12.)
Projekte
Ria Hänisch, M.A.; Constanze Sieger (Portal Städtegeschichte)
Rita Schlautmann-Overmeyer, M.A. (Handbuch der jüdischen Gemein-schaften)
Dr. Christof Spannhoff (Deutsche Königspfalzen – Westfalen)
Dr. Daniel Stracke (Exzellenzcluster 212, Projekt C 2-23 „Topographie des Multi religiösen“)
Dr. Daniel Stracke (Dortmund – Deutscher Historischer Städteatlas – inter-aktive Kartographie)
Sarah Thieme, M.A. (Exzellenzcluster 212, Projekt D 2-2 „Lokale Märtyrer des Dritten Reiches“)
am IStG angesiedelte Projekte bzw. assoziierte Mitarbeiter
Dr. Károly Goda (Historisches Seminar, Abteilung für Westfälische Landes-geschichte, WWU Münster)
Dörthe Gruttmann, M.A. (Doktorandin: Billerbeck im 20. Jh.) (bis 28.2.)
Dr. Michael Hecht (Historisches Seminar, Abteilung für Westfälische Lan-desgeschichte, WWU Münster)
Dr. Karsten Igel (Lehrbeauftragter am Historischen Seminar, Abteilung für Westfälische Landesgeschichte, WWU Münster)
Dr. Andreas Rutz (Lehrstuhlvertretung „Westfälische Landesgeschichte“) (WS 2014/15)
Dr. Lena Krull (Historisches Seminar, Abteilung für Westfälische Landesge-schichte, WWU Münster)
André Schnepper, M.A. (Historisches Seminar, Abteilung für Westfälische Landesgeschichte, WWU Münster)
Constanze Sieger (Doktorandin: Billerbeck im 19. Jh.)
Dr. Thomas Tippach (Historisches Seminar, Abteilung für Westfälische Lan-desgeschichte, WWU Münster)
12 132. Struktur, Gremien, MitarbeiterI. Das Institut für vergleichende Städtegeschichte
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Wissenschaftlicher Vorstand Prof. Dr. Werner Freitag
Verwaltungsvorstand Erster Landesrat Matthias Löb Landesrätin Judith Pirscher
Institutsleitung Dr. Angelika Lampen
VERWALTUNG
Verwaltung/Sekretariat Ulla Bolling
FORSCHUNG
Deutscher Historischer Städteatlas Benjamin Hamann Anja Obereisenbuchner Dr. Daniel Stracke
Historischer Atlas westfälischer Städte Dipl. Ing. Thomas Kaling Dr. Mechthild Siekmann
Handbuch der
jüdischen Gemeinschaften Rita Schlautmann-Overmeyer
Deutsche Königspfalzen – Westfalen
Dr. Christof Spannhoff
Topographie des Multireligiösen
EXC 212 – Projekt C 2-23 (WWU)
Dr. Daniel Stracke
Lokale Märtyrer des „Dritten Reiches“
EXC 212 – Projekt C 2-2 (WWU)
Sarah Thieme
Emeriti
Dr. Wilfried Ehbrecht Prof. Dr. Peter Johanek
WISSENSCHAFTSSERVICE
Bibliothek Diana Hövermann Sabina Ruwe
Bibliographie Sabina Ruwe Dr. Christof Spannhoff
Redaktion
Reihe Städteforschung Ria Hänisch Dr. Mechthild Siekmann Portal Städtegeschichte.de Ria Hänisch Constanze Sieger
Gastwissenschaftler Mamina Arinobu Anna Krabbe
Hilfskräfte
Cornelia Arens Thomas Erwig Daniel Fischer Marius Runde (EDV) Philipp Schneider (EDV) Sebastian Schröder Stefan Tönnessen Martin Visser
Neuerscheinungen
Gütersloh. Wandel von Industrie und Gewerbe seit ca. 1900, Ausschnitt aus: Gütersloh Gütersloh. Wandel von Industrie und Gewerbe seit ca. 1900, Ausschnitt aus: Gütersloh (Historischer Atlas westfälischer Städte 5), Münster 2014, Tafel 5; Entwurf: F. B. Fahlbusch/(Historischer Atlas westfälischer Städte 5), Münster 2014, Tafel 5; Entwurf: F. B. Fahlbusch/S. Grimm/Th. Kaling/M. Siekmann/A. Stüker; Kartographie: Th. Kaling.S. Grimm/Th. Kaling/M. Siekmann/A. Stüker; Kartographie: Th. Kaling.
16 171. NeuerscheinungenII. Neuerscheinungen und Publikationen
II. Neuerscheinungen und Publikationen
1. Neuerscheinungen
Wilfried Ehbrecht, Eversberg (Mesche-de) (Historischer Atlas westfälischer Städte 1), hg. v. d. Historischen Kom-mission für Westfalen u. d. Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Cornelia Kneppe u. Mechthild Siekmann, Münster 2014.
Wilfried Ehbrecht, Grevenstein (Me-schede) (Historischer Atlas westfäli-scher Städte 2), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen u. d. Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Cornelia Kneppe u. Mechthild Siekmann, Münster 2014.
Peter Ilisch, Olfen (Historischer Atlas westfälischer Städte 3), hg. v. d. His-torischen Kommission für Westfalen u. d. Institut für vergleichende Städte-geschichte durch Cornelia Kneppe u. Mechthild Siekmann, Münster 2014.
Cornelia Kneppe, Westerholt (Herten) (Historischer Atlas westfälischer Städ-te 4), hg. v. d. Historischen Kommissi-on für Westfalen u. d. Institut für ver-gleichende Städtegeschichte durch Cornelia Kneppe u. Mechthild Siek-mann, Münster 2014.
18 191. NeuerscheinungenII. Neuerscheinungen und Publikationen
Friedrich Bernward Fahlbusch, Gü-tersloh (Historischer Atlas westfäli-scher Städte 5), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen u. d. Insti-tut für vergleichende Städtegeschich-te durch Mechthild Siekmann u. Tho-mas Tippach, Münster 2014.
Volker Tschuschke/Ingrid Beiring (Mit-arb.), Ramsdorf (Velen) (Historischer Atlas westfälischer Städte 6), hg. v. d. Historischen Kommission für West-falen u. d. Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Mechthild Siekmann u. Thomas Tippach, Müns-ter 2014.
Wolfgang Meibeyer/Henning Stein-führer/Daniel Stracke: Deutscher His-torischer Städteatlas Nr. 4 – Braun-schweig, hg. v. Wilfried Ehbrecht/Peter Johanek/Jürgen Lafrenz/Thomas Tippach am Institut für vergleichen-de Städtegeschichte in Kooperation mit dem Stadtarchiv Braunschweig, 2. Aufl ., Münster 2014.
Breslau und Krakau im Hoch- und Spätmittelalter Stadtgestalt – Wohn-raum – Lebensstil (Reihe Städtefor-schung A87), hg. v. Eduard Mühle, Köln – Weimar – Wien 2014.
20 212. Publikationsreihe Städteforschung – VorschauII. Neuerscheinungen und Publikationen
Cities and their spaces. Concepts and their use in Europe (Reihe Städte-forschung A88), hg. v. Michel Pauly/Martin Scheutz, Köln – Weimar – Wien 2014.
2. Publikationsreihe Städteforschung – Vorschau
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. Freitag, zehn Mitherausgeber (bis Bd. A 85), ab Bd. A 86 neun Mitherausgeber, EinzelbandherausgeberWiss. Bearbeitung: Dr. M. Siekmann; R. Hänisch, M.A.
Karsten Igel/ Thomas Lau (Hg.), Die Stadt im Raum – Vorstellungen – Ent-würfe – Gestaltungen
Der Band ist Ergebnis der gleichna-migen Tagung (16.–18.2.2012) in Fri-bourg (Schweiz), die von Vertretern zweier örtlicher Nationalfondsprojek-te organisiert und von Mitgliedern des Netzwerkes „Junge Städteforschung“ des IStG begleitet wurde. Im Zentrum steht die Erforschung des städtischen Raumes in der Wechselbeziehung zu supraurbanen Räumen mit Schwer-punkt auf dem Mittelalter und der Frü-hen Neuzeit.
Der Band (A 89) erscheint 2015.
Marcin Starzyński, Das mittelalterliche Krakau. Der Stadtrat im Herrschafts-gefüge der polnischen Metropole
Ein Rat der Stadt Krakau wird erstmals im Jahre 1264 urkundlich erwähnt. Zwischen 1313 und 1500 vollzog sich seine vollständige Ausdiff erenzie-rung als Institution mit festem Personalbestand, klaren Mechanismen der Amtseinführung und konkreten Kompetenzen. Der Schwerpunkt dieser verfassungsgeschichtlichen Arbeit liegt auf der Entwicklung des Krakauer Stadtrats, seinem Aufbau und der Ausweitung seiner Befugnisse: und zwar sowohl jenen, die das Ziel hatten, Regeln aufzustellen für das Leben „intra muros“, als auch jenen, die zum Ausbau und zur Erhaltung ihrer Position
22 232. Publikationsreihe Städteforschung – VorschauII. Neuerscheinungen und Publikationen
„extra muros“ führten. Denn es wa-ren diese Mauern, die die Grenze zwi-schen Rechtsprechung und Gerechtig-keit innerhalb und Chaos und Willkür außerhalb der Stadt zogen.
Der Band (A 92) erscheint 2015.
Paul Nolte (Hg.), Die Vergnügungskul-tur der Großstadt. Orte – Inszenierun-gen – Netzwerke 1880–1930(Frühjahrstagung des IStG 2010)
Die Wahrnehmung der Großstädte des späten 19. und frühen 20. Jahrhun-derts ist lange Zeit geprägt gewesen durch Industrialisierung, die soziale
Frage und politische Krisen. Die europäischen und globalen Metropolen der „Klassischen Moderne“ waren jedoch zugleich Pioniere von Freizeit, Massenkultur und populären Vergnü-gungen. Der Band erhellt diese an-dere Seite der modernen Großstadt zwischen Elitenkultur und Volkskultur, zwischen lokalen Milieus und globa-ler Verfl echtung, von der Kiezkneipe bis zur Oper, vom Zirkus bis zu neu-em Tanzvergnügen. Es geht um Orte und Akteure, Handlungsformen und Wissenstransfer. Berlin steht im Mit-telpunkt, doch europäische Verglei-che und Verfl echtungen treten ebenso hervor wie globale Netzwerke.Der Band (A 93) erscheint 2015.
Paul Nolte (Hg.)
DIE VERGNÜGUNGS KULTUR DER GROSSSTADTOrte – Inszenierungen – Netzwerke (1880–1930)
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Marcin Starzyński
DAS MITTELALTERLICHE KRAKAUDer Stadtrat im Herrschaftsgefüge der polnischen Metropole
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Ute Schneider/Martina Stercken (Hg.), Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern(Frühjahrstagung des IStG 2012)
Urbanität wird von den Autorinnen und Autoren dieses Bandes weniger im Sinne des schillernden Begriff s ver-standen, der seit der Antike als Chif-fre für kultivierte Lebensart und Rhe-torik und in der Gegenwart vor allem für verdichtete Bebauung verwendet wird, sondern vielmehr für die medi-alen Formen und Strategien, in denen Urbanität inszeniert und Eigenarten des Urbanen akzentuiert werden. Aus-gegangen wird von einem kulturge-schichtlichen Medienbegriff , der nach
den kulturellen Bedingungen von Sinnstiftung fragt und auch Prozesse der Vermittlung in der Zeit vor dem Buchdruck und den Massenmedien einbe-zieht. Der Band enthält Beiträge aus den Bereichen Geschichte, Kunstge-schichte, Romanistik, Anglistik und Medienwissenschaft.Der Band (A 90) erscheint 2015.
Guy Thewes/Martin Uhrmacher (Hg.), Extra muros – Vorstädtische Räume in Spätmittel alter und früher Neuzeit / Espaces suburbains au bas Moyen Âge et à l’époque moderne
Stadt und Umland sind auf vielfältige Weise miteinander vernetzt. Die durch den „Spatial Turn“ in den Sozial- und Geisteswissenschaften einge-brachten Impulse, Geschichte wieder verstärkt in räumlichen Bedingungen zu denken und Veränderungen der Raumwahrnehmung intensiver in den Blick zu nehmen, sind das Anliegen des vorliegenden Bandes. Im Fokus der 24 Beiträge stehen u.a. Fragen zur kartographischen Repräsentation, zur Sozialtopographie vorstädtischer Räume, zu Inklusions- und Exklusi-onsprozessen, sowie zur unterschiedlich starken Ausprägung von Zonen städtischen Einfl usses. Beleuchtet werden ausgewählte Städte aus Mit-
24 252. Publikationsreihe Städteforschung – VorschauII. Neuerscheinungen und Publikationen
tel-, Süd- und Osteuropa und beson-ders auch Festungsstädte sowie die in diesem Kontext oft wenig beachteten „Kleinen Städte“.Der Band (A 91) erscheint 2015.
Thomas Großbölting (Hg.), Gedachte Stadt – Gebaute Stadt. Urbanität in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz 1945–1990
Der Band, der die Vorträge der Frühjahrstagung des IStG aus dem Jahr 2013 beinhaltet, erscheint 2015.
Urbanität in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz 1945–1990
Gedachte Stadt – Gebaute Stadt
Cover des Programms der Frühjahrstagung 2013, Ausschnitt(IStG)
Wissenschaftsservice
Bibliothek des IStG (Quelle: Sammlung IStG)Bibliothek des IStG (Quelle: Sammlung IStG)
28 293. NewsletterIII. Wissenschaftsservice
III. Wissenschaftsservice
1. Bibliothek
Bibliothekarin: D. Hövermann (bis 31.5.); S. Ruwe, M.A. (seit 1.6.)Hilfskraft: D. Fischer
Die wissenschaftliche Instituts-bibliothek mit derzeit ca. 61.000 Bänden und mehr als 110 laufend gehaltenen Zeitschriften ist heute die größte Spezialbibliothek zur vergleichenden Städtegeschichte in Deutschland. Der Bibliotheks-bestand, der auf verschiedenen Sammlungen und Nachlässen stadt geschichtlicher Literatur, ins-besondere auf den Nachlässen von Hektor Ammann und Erich Key-
ser basiert, wächst jährlich um ca. 1.000 Bände (2014: Neuzugänge durch Kauf 353 Bände, davon 10 Karten, Neuzugänge durch Rezension und Schen-kung 636 Bände).
Die Bestände werden von den Mitarbeitern des Instituts sowie von Studie-renden und Wissenschaftlern der WWU Münster, aber auch von Gästen an-derer Universitäten und ausländischen Stipendiaten genutzt.
Die Erfassung der Bibliotheksbestände erfolgt im nordrhein-westfälischen Katalogisierungsverbund (HBZ). Dadurch sind sie im OPAC der Universitäts- und Landesbibliothek Münster nachgewiesen, aber auch überregional, z. B. über das HBZ und den KVK. Seit Abschluss der retrospektiven Katalogisie-rung Ende 2006 ist der gesamte Bibliotheksbestand in den erwähnten Da-tenbanken nachgewiesen. Seit Juni 2011 gibt es zusätzlich einen institut-seigenen Bibliothekskatalog, der über die Homepage des IStG sowie über die ULB-Datenbank „Bibliotheken in Münster“ zugänglich ist. Die Neuzu-gänge erscheinen außerdem regelmäßig in den Neuerwerbungslisten der ULB Münster und den Neuerscheinungslisten des IStG.
2. Bibliographische Arbeiten
Wiss. Leitung: Dr. A. LampenWiss. Bearbeitung: S. Ruwe, M.A.; Dr. C. Spannhoff (seit 1.6.)
Die Bibliographie zur vergleichenden Städteforschung umfasst gegenwär-tig gut 153.000 Einträge und wird laufend erweitert. 2014 kamen ca. 3.000 weitere Titeleinträge hinzu. Dokumentiert werden Monographien, Beiträge aus Zeitschriften und Sammelwerken sowie „graue Literatur“. Digitalisierte Inhaltsverzeichnisse, die über die Volltextsuche recherchierbar sind, ergän-zen das Angebot und wurden 2014 in größerer Zahl hinzugefügt. Damit bie-tet die Datenbank einen unmittelbaren und umfassenden Zugriff auf den aktuellen Forschungsstand, vor allem zur deutschen, aber auch zur interna-tionalen historischen Städtegeschichte.
Die Datenbank steht allen Interessierten auf der Website des IStG für Re-cherchen zur Verfügung. Darüber hinaus ist sie Teil der Metasuche des In-ternetportals Städtegeschichte.de, die eine medienübergreifende Recher-che in allen institutseigenen Datenbanken ermöglicht.
Ferner wurde eine Auswahlliste von Neuerscheinungen zu städtegeschicht-lichen Themenfeldern für das Jahr 2014 vorbereitet, die rund 1.500 Titel ent-hält und über die Homepage des IStG einsehbar ist. Eine Neuerung im Ver-gleich zu den Auswahllisten der ver-gangenen Jahre ist eine übersichtliche Struktur in Form einer thematischen Gliederung, die sich an der „Literatur-News“-Seite des Internetportals Städ-tegeschichte.de orientiert.
3. Newsletter
Wiss. Leitung: Dr. A. LampenWiss. Bearbeitung: S. Ruwe, M.A.
Im Jahr 2014 wurden fünf IStG-News-letter an eine wachsende Zahl von Abonnenten versendet. Sie informier-
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1. Programm für das Freitagskolloquium im SoSe 2014
2. Neue Publikationsreihe: „Historischer Atlas Westfälischer Städte“
3. Aktuelle städtegeschichtliche Literatur: Die bibliographische Auswahlliste 2013
4. Aktivitäten des IStG: Der Forschungsbericht 2013
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, Sie mit dem ersten IStG-Newsletter des Jahres 2014 versorgen zu dürfen, der mit dem Be-richt über das Erscheinen einer neuen Reihe und dem Programm des wöchentlichen Kolloquiums im gerade begonnenen Sommersemester den Blick nach vorn richtet. Zugleich schauen wir – mit einer Zusammenstellung von im Jahr 2013 erschienener Literatur sowie unserem Forschungsbericht 2013 – auch auf die städtegeschichtliche Forschung des vergangenen Jahres zurück.
1. Es ist wieder soweit! Das Programm für das Freitagskolloquium des IStG (SoSe 2014) liegt vor, und natürlich möchten wir Sie auch in diesem Semester herzlich einladen, die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen.Wie im Sommersemester üblich, beginnen die Vorträge um 15.00 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des Instituts. Den Einstieg macht am 25. April Dr. Simone Egger aus München. Der vielversprechende Titel ihres Vortrages lautet: „Was wäre München ohne sein Schwabing?“ Von der Traumstadt der Jugend und ihrer Gentrifizierung.Das vollständige Programm finden Sie hier . 2. Unter dem Titel „Historischer Atlas westfälischer Städte“ gibt das Institut für vergleichende Städtegeschich-te seit Januar 2014 gemeinsam mit der Historischen Kommission für Westfalen des LWL eine neue Atlas- Publi-kationsreihe heraus.Die ersten vier Bände, die die Orte Eversberg (Meschede), Grevenstein (Meschede), Olfen und Westerholt (Her-ten) behandeln, sind bereits erschienen, und noch in diesem Jahr sollen ihnen mit Ramsdorf (Velen) und Gü-tersloh zwei weitere folgen.Inhaltlich gewährt ein illustriertes Textheft in Kombination mit verschiedenen Karten und Stadtplänen einen Überblick über die Ortsentwicklung von den Anfängen über vorindustrielle Zeit bis zu Moderne und Gegenwart.
Die Atlasmappen des „Historischen Atlas Westfälischer Städte“ sind im Unterschied zu den meisten Städte-atlanten in einem handlich-kompakten Format gehalten und durchgängig farbig gestaltet.
IStG-Newsletter 1/2014
Institut für vergleichende StädtegeschichteAnsprechpartner: Sabina Ruwe – Königsstraße 46 – 48143 Münster – Telefon: +49-251-83-275-10 – Email: [email protected] //www uni muenster de/Staedtegeschichte/index html
30 314. Sammlungen/DatenbankenIII. Wissenschaftsservice
ten vor allem über wissenschaftliche Aktivitäten und neu erschienene Pu-blikationen des IStG sowie am Institut stattfi ndende Lehrveranstaltungen. Auch digitale Medien wie z. B. die Auswahlliste von Neuerscheinungen städtegeschichtlicher Literatur für das Jahr 2013 wurden über den Newslet-ter verbreitet.
Die bisher versendeten Newsletter können auf der Internetseite des IStG eingesehen werden (http://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/be-staende/newsletter.html).
4. Sammlungen/Datenbanken
Wiss. Leitung: Dr. A. LampenWiss. Bearbeitung: R. Hänisch, M.A.Hilfskräfte: C. Arens; M. Runde (bis 31.8.); P. Schneider (seit 1.9.)
Das Institut für vergleichende Städtegeschichte besitzt umfangreiche Be-stände an Materialien, die als Grundlage für Untersuchungen im Bereich der Städteforschung zur Verfügung stehen. Neben Literatur (s. Bibliogra-phie/Bibliographische Datenbank) handelt es sich dabei um Karten, Dias sowie Ansichtskarten und Fotografi en. Die Materialien werden sukzessive digitalisiert und über Datenbanken erschlossen, die auf der Website des IStG für Recherchen zur Verfügung stehen. 2014 ist die systematische Da-tensatz-Bereinigung weitergeführt worden, um die über mehrere Jahre ge-wachsenen Strukturen an moderne Standards anzupassen.
Die Datenbank „Europäische Städteatlanten“ umfasst alle im Rahmen dieses internationalen Vorhabens bislang publizierten Atlasmappen und ermöglicht gezielte Recherchen sowohl nach Ländern und Orten als bei-spielsweise auch nach beteiligten Personen. Die Datenbank ergänzt die von der Royal Irish Academy geführte Projektseite (http://www.ria.ie/re-search/ihta/european-project.aspx).
Im Berichtsjahr wurde die Datenbank, die über 500 Publikationen enthält, kontinuierlich weitergeführt (http://www.uni-muenster.de/Staedtege-schichte/bestaende/staedteatlanten.html). Zudem wurde die interaktive Verbreitungskarte, die für jeden bearbeiteten Ort die jeweiligen bibliogra-phischen Angaben verzeichnet, im Hinblick auf das Layout überarbeitet und durch Links zu den einzelnen Atlasprojekten ergänzt.
Das IStG verfügt über einen Bestand an insgesamt ca. 20.000 Stadtplänen, topographischen und thematischen Karten. Die zugehörige Datenbank um-fasst mittlerweile ca. 6.200 Datensätze und wurde in den Jahren 2011 und 2012 einer umfangreichen Umstrukturierung unterzogen. Dadurch konnten u.a. adäquate Eingabe- und Anzeigemöglichkeiten für die im IStG erstellten und in der Reihe „Städteforschung“ publizierten thematischen Karten ge-schaff en werden. Im Berichtsjahr wurde die Kartendatenbank im Rahmen der „Mediensuche“ des Portals Städtegeschichte.de geprüft, wobei Ver-knüpfungen und die Darstellung der Inhalte überarbeitet wurden.
Im Bereich der Abbildungen verfügt das IStG neben einer Diasammlung, die überwiegend zu Lehrzwecken entstanden ist, über einen umfangreichen Bestand an Ansichtskarten und Fotografi en (ca. 45.000). Er geht auf ver-schiedene Privatsammlungen und kleinere Schenkungen zurück, die das IStG aufgrund seiner Stellung in der deutschen Stadtgeschichtsforschung erhielt. Die Ansichtskarten bieten reiches Bildmaterial zu deutschen und weiteren europäischen Städten, und zwar überwiegend aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Berichtsjahr wurde eine Überar-beitung der Sammlungsbestände sowie die „Bereinigung“ der zuge-hörigen, mittlerweile über 5.300 Datensätze umfassenden An-sichtskartendatenbank vorgenom-men. Korrekturen zur Vereinheitli-chung der Datensätze zugunsten einer optimalen Vergleichbarkeit bezogen sich hier auf die Kategori-en Titel, Originaltitel, Schlagworte, Ort, Bundesland sowie Größe. In diesem Zusammenhang wurde ei-gens eine Schlagwortliste erstellt, die als Grundlage für alle weiteren Einträge dienen wird. Hier fi nden sich zahlreiche Kategorien aus den Bereichen Öff entliche Einrichtun-gen, Profanbauten, Architektur/Details, Innenräume/Ausstattung, Epochen, Handel/Gewerbe u.v.m.
Das Rathaus in Emden(Sammlung des IStG, Ansichtskarten, Inv.Nr. 664)
32 335. Internetportal Städtegeschichte.deIII. Wissenschaftsservice
Um dem Nutzer bis zur vollständigen Digitalisierung aller Ansichtskarten ei-nen Überblick über die Bestände bieten zu können, wurde die Gesamtliste aller abgebildeten Städte und Orte aktualisiert, redigiert und nach In- und Ausland getrennt gelistet, wobei auch die im Vorjahr neu hinzugekomme-nen Bestände verzeichnet und aufgenommen wurden. In der Sammlung wurden anschließend die Karten, die noch unter einer veralteten Bezeich-nung (ehemalige Ostblockstaaten) eingeordnet waren, an die aktuelle Situ-ation angepasst und entsprechend umsortiert.
Alle Ansichtskarten und Fotografi en werden langfristig gescannt und in die Datenbank eingepfl egt.
Im Zuge des Projektes für das Portal Städtegeschichte.de wurde eine neue Datenbank zu „Stadtinformationen“ aufgebaut, die Fakten zu verschiede-nen Aspekten städtischen Lebens enthält wie etwa zu Bevölkerung, Wirt-schaft und Bildungswesen. Hierfür sind Informationstexte zu 55 Städten aufbereitet worden, die bereits durch den Deutschen und den Deutschen Historischen Städteatlas bearbeitet und repräsentativ nach geographi-schen Räumen und Stadttypen ausgewählt wurden. Im Berichtsjahr wurden diese Datensätze im Kontext der „Mediensuche“ des Portals Städtege-schichte.de geprüft und überarbeitet. Dabei wurden exemplarisch die zu den behandelten Orten gehörenden Geo-Normdaten eingepfl egt, wodurch eine exakte geographische Lagebeschreibung bzw. Verortung auf Basis von „Geo-Street-Map“ möglich ist.
Zukünftig kann die Datenbank um weitere Text- sowie Bildmaterialien (z. B. Stadtsiegel) zu diesen und anderen Städten erweitert werden. 5. Internetportal Städtegeschichte.de
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. Freitag; Dr. A. LampenWiss. Bearbeitung: R. Hänisch, M.A.Kartographie: B. Hamann, M.Sc.; A. Obereisenbuchner, B.Sc.
Seit dem 1. Juni 2011 wird am IStG das Internetportal Städtegeschichte.de erarbeitet, das am 1. September 2014 erfolgreich freigeschaltet worden ist. Dieses Portal bietet in Text und Bild ein wissenschaftliches Tutorium zur vergleichenden Städtegeschichte, das die Forschungsleistungen, die karto-graphische wie bibliographische Kompetenz und die verschiedenen Samm-lungen des IStG bündelt und für wissenschaftliche Zwecke – v.a. für ein kooperatives, ortsunabhängiges Forschen – zur Verfügung stellt.
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EINFÜHRUNG IN DIE STÄDTEGESCHICHTE INTERAKTIVE STADTKARTEN EUROPÄISCHE STÄDTEATLANTEN MEDIENSUCHE Über uns
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Das Portal Städtegeschichte.de richtet sich an Forschende, Studierende und an alle, die sich für historische Städteforschung interessieren. Es bietet fachwissenschaftliche Texte zur Einführung in die Städtegeschichte, ein wachsendes Angebot an interaktiven Stadtkarten und eine Plattform für das internationale Projekt „Europäische Städteatlanten“.Darüber hinaus steht mit der Mediensuche ein Recherchetool bereit, das die Datenbanken des Instituts für vergleichende Städtegeschichte ver-netzt und dabei eine Suche nach Literatur, Karten und Ansichten zur Städteforschung sowie nach Stadtinformationen zu ausgewählten Städten ermöglicht. Unter News werden Termine und weitere Informationen für städtegeschichtliche Tagungen, Publikationen sowie Ausstellungen verschiedener wissenschaftlicher Institute angeboten.
TAGUNGEN
PUBLIKATIONEN
AUSSTELLUNGEN
LISSABON 3.–6.9.2014Cities in Europe – Cities in the World. 12th
International Conference on Urban History
mehr
AKTUELLE LITERATURTIPPS ZUR STÄDTEFORSCHUNGKlaus Niehr (Hg.): Historische Stadtan-
sichten aus Niedersachsen und Bremen
1450–1850 (Veröff entlichungen der Histori-
schen Kommission für Niedersachsen und
Bremen 268), Göttingen 2014.
mehr
BERLIN18.9.–30.11.2014Mythos Germania – Vision und Verbrechen
mehr
34 356. GastwissenschaftlerIII. Wissenschaftsservice
Das Portal wird inhaltlich durch vier Säulen strukturiert: 1. „Einführung in die Städtegeschichte“ mit lexikalisch verfassten Texten und entsprechen-den Karten- sowie Bilddokumenten zum Thema „Stadt“; 2. „Interaktive Stadtkarten“ als stets erweiterbare und individuell nutzbare Ergänzung zu den gedruckten Kartenwerken des IStG; 3. „Europäische Städteatlanten“ als Kommunikationsplattform des gleichnamigen überregionalen Projek-tes; sowie 4. „Mediensuche“ als Recherchetool für die Erschließung aller am IStG befi ndlichen Bestände zur vergleichenden Städtegeschichte (Lite-ratur, Karten, Ansichten, Stadtinformationen).
Im Berichtsjahr wurde in Vorbereitung auf die Freischaltung des Portals die Endredaktion an den Texten vorgenommen und diese zusammen mit den zugehörigen Illustrationen und der URL zur Zitation in das Portal ein-gepfl egt. Die Bildakquise sowie Sicherung der Publikationsrechte v.a. bei auswärtigen wissenschaftlichen Instituten, Archiven oder Privatpersonen wurde weitergeführt.
Im Zuge der 8. Tagung der Regionalportale Deutschlands, die vom 19.–21. Mai in Köln stattfand und bei der es v.a. um Nutzerfreundlichkeit von Onlineportalen ging, wurden vor der Freischaltung Aufbau und Funktion des Portals durch eine Gruppe Studierender und externer Wissenschaftler evaluiert. Nach Auswertung der Ergebnisse wurden verschiedene Änderun-gen umgesetzt. Vor allem die Startseite erhielt eine neue, übersichtlichere Struktur; einige Rubriknamen oder Titel wurden umbenannt, um diese op-timal an die Inhalte des Portals anzupassen. Darüber hinaus wurde auf der Startseite der Wissenschaftsservice mit einem in der Bibliographie des IStG erarbeiteten News-Angebot zu städtegeschichtlichen Tagungen, Publikatio-nen und Ausstellungen erweitert, das regelmäßig aktualisiert wird und so das Profi l des Portals als Plattform der Wissenschaftskommunikation un-terstreicht. Dabei wurde insbesondere die Seite „News Literatur“ inhaltlich neu strukturiert, so dass die Recherche nun systematisch nach verschiede-nen Publikationstypen – wie Überblicksdarstellungen, Stadtgeschichten, Quellen zur Städtegeschichte, Methodik und Hilfsmittel oder Stadt und Konfl ikt u.v.m. – erfolgen kann.
Ferner wurden die Portaltexte miteinander verlinkt und die Personen-Normdaten der Deutschen Nationalbibliothek eingepfl egt. Hinsichtlich der zahlreichen Geodaten des Portals, für die bisher noch keine umfassenden Normdaten vorliegen, ist das IStG im Gespräch mit der Nationalbibliothek und der ULB Münster.
Für die „Mediensuche“, konnte 2014 die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern (LODUM [Linked Open Data University of Münster] sowie Life [Linked Data for eScience Services] des Instituts für Geoinfor-matik der WWU Münster) fortgeführt werden. Im Berichtsjahr wurde die Überarbeitung und Bereinigung der Datensatz-Anzeige bzw. Korrektur von falschen Verknüpfungen (durch Abgleich der Einträge in der Literaturdaten-bank [Allegro] mit der Mediensuche) vorgenommen. Zudem konnte das Lay-out durch neue Icons verbessert werden, die intuitiv als Wegweiser durch den Datenpool führen. Auch die Verortung der Suchergebnisse auf einer Karte (OpenStreetMap) ist exemplarisch für die Datenbank „Stadtinforma-tionen“ umgesetzt worden.
In Vorbereitung auf die Freischaltung wurde schließlich die Frage nach dem täglichen Export der jeweils neu aufgenommenen Daten aus der Literatur-datenbank gelöst, der zunächst noch manuell erfolgt und erst nach Um-stellung auf das ETL-Tool automatisch laufen wird. Nach dieser für Frühjahr 2015 geplanten Aktualisierung wird die Suchgeschwindigkeit deutlich stei-gen.
Die im Berichtsjahr in den Bereichen „Interaktive Stadtkarten“ sowie „Eu-ropäische Städteatlanten“ vollzogenen Neuerungen sind unter IV. For-schung/1. Atlasarbeiten zu fi nden.
6. Gastwissenschaftler
1.1.–31.12.2014
Mamina Arinobu, M.A., University of Tokyo, JapanForschungsprojekt: „Die Ordnung des Tisches bei Hofe – Rolle und Funktion der Tischzuchtliteratur und die Festmähler in der Hofgesellschaft im Hoch- und Spätmittelalter“
38 391. Atlasarbeiten IV. Forschung
IV. Forschung
1. Atlasarbeiten
a) Deutscher Historischer Städteatlas
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. FreitagWiss. Bearbeitung: Dr. D. StrackeKartographie: B. Hamann, M.Sc.; A. Obereisenbuchner, B.Sc.
Aufgrund der großen Nachfrage konnte – erstmals im Projekt – der vierte Band des Deutschen Historischen Städteatlas – Braunschweig im Frühjahr in zweiter, geringfügig korrigierter Aufl age in den Druck gegeben werden. Das dazugehörige Online-Angebot mit drei interaktiven Kartenmodulen wurde fertiggestellt und im Internetportal Städtegeschichte.de veröff ent-licht. Präsentationen dieser Pionierarbeiten vor Vertretern der europäi-schen Städteatlasprojekte im Arbeitskreis Historische Kartographie sowie Arbeitstreff en in Dublin und Clermont-Ferrand fanden großes Interesse.
Die Arbeiten für den fünften Band des Deutschen Historischen Städteatlas – Dortmund, machen derweil Fortschritte. Während zunächst in verschiede-nen Arbeitsgesprächen die Inhalte der Mappe weiter konturiert wurden und bei Archivrecherchen Karten- und Bildmaterial beschaff t wurde, liegen jetzt die historischen Grundrisskarten von 1826 und 1876 sowie die moderne Stadtkarte (Stand 2014) vor. Die Umstellung auf die Software ESRI ArcGIS hat die Arbeiten vor allem an der umfangreichen Stadtkarte erleichtert, weil hier direkt mit den Shape-Dateien des städtischen Vermessungsamtes ge-arbeitet werden konnte.
In den seit 2012 laufenden Bemühungen, die Onlinestellung von Inhalten aus der Atlasarbeit europaweit zu vereinheitlichen, nimmt das IStG eine Schlüsselposition ein. Der im IStG erarbeitete gemeinsame Antrag für das EU-COST-Programm wurde zunächst abschlägig beschieden, doch besteht Anfang 2015 die Möglichkeit zur Einreichung einer verbesserten Version.
Benjamin Hamann ist in diesem Jahr aufgrund berufl icher Veränderung aus dem Projekt ausgeschieden. Seit Dezember 2014 ist nun die Geoinformati-kerin Anja Obereisenbuchner, B.Sc., für die Kartographie des Städteatlas verantwortlich.
b) Historischer Atlas westfälischer Städte
Wiss. Leitung: Dr. M. Siekmann; Dr. Th. Tippach Wiss. Bearbeitung: Dr. M. Siekmann Kartographie: Dipl.-Ing. Th. Kaling
Im Januar erschienen mit den Orten Eversberg (Meschede), Grevenstein (Meschede), Olfen und Westerholt (Herten) die ersten vier Bände der neu-en Reihe, die gemeinsam mit der Historischen Kommission für Westfalen herausgegeben wird. Im Herbst folgten die Orte Ramsdorf (Velen) und Gü-tersloh. Alle Atlasbände wurden im Laufe des Jahres der Öff entlichkeit vor-gestellt und fanden jeweils große positive Resonanz, auch in Presse und Medien.
Dortmund Urkataster 1826 (Kartographie: B. Hamann)
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St. Petrikirche
Küsterei
Pastorat I Petrikirche
Armen-
haus
Wind-
mühle
Schule St. Petri
königl. Gymnasium
königl.Gymasium (Münze)
königl.Gymna-sium
ev.Schule
SchulePetri-Nicolai
1. Schule 2. Schule
von St. Reinoldi
kath. Kirche
SchwarzeKloster
Fleisch-
halle
St. Marien-kirche
St. Reinoldikirche
Oberberg-amt
Rathaus DieKrone
Pastorat I
Reinoldikirche
Pastorat II
der
ref.Pastorat
ev. Schule
Armen-haus
derMarienkirche
Casino
Marienkirche
luth. Pastorat
der
Armenhaus
Kirch-
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Cöllnsche
Straße
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Zwischen Burgtorund
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Zwischen Burgtorund
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Zwischen Wißstraßentorund Neuem Tor Am
Neuem Tor
Zwischen Westentorund
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Wißtraßentor
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Wißtraßentor
Am Baruper Weg
Am neuen Graben
KühlAm Wall
An derNeustadt
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Burgtor
Am Wall
Wüsten-
hof
Am Wall
Kohlgärtenstift
Eselmarkt
Westenhellweg
Wißstraße
Am Nicolaikirchhof
Flur 17
Flur 16Flur 13
Flur 12Auf dem Berg
Flur 11Im großen Garten
Flur 14Rosenthal
Flur 15Schwarze Kloster
Flur 18
Flur 19 Flur 9
Flur 10
Flur 8Am Wall
Hinter dem HofeIm Rosenthal
Am Wall
AmOstentor
Am Sonnenschein
Am Wall
Dortmund – Tafel 1.1: Grundriss 1826, 1 : 2 500.Entwurf: Benjamin Hamann & Dieter Overhageböck
Quellen:Grundriss: Flurkarten von 1826 (gez v. Dieckmann), 1:2500, Fluren 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 23 im Vermessungs- und Katasteramt Dortmund. Flurbücher von 1831 im Stadtarchiv Dortmund, Nr. 162.Höhenlinien: Digitales Geländemodell (DGM) der Stadt Dortmund, Stadt Dortmund - Vermessungs- und Katasteramt, 2014.
Hausnummer34
12 umlauftende Flurnummer,je Flurkarte mit 1 beginnend
Parzellengrenzemit Nutzungsgrenzen
Gebäudemit besonderer Nutzung
Acker
Garten / Obstgarten
Wiese
Gewässer
Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Flurkartengrenze
0 50 100 m 1 : 2 500
80 Höhenlinien mit Höhenangaben
† † Friedhof
40 411. Atlasarbeiten IV. Forschung
Weit fortgeschritten sind die Arbeiten am Band Soest, der 2015 erscheinen wird: In mehreren Besprechungen kamen die Autoren verschiedener Kar-tentafeln zusammen, besprachen Konzepte und tauschten Ergebnisse aus. Auch am Band Blomberg wurde das Werk fortgesetzt. Darüber hinaus sind in der weiteren Planung: Gronau, Lügde, Menden, Metelen, Wiedenbrück – und neu hinzugekommen Lengerich.
c) Interaktive Kartographie
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. Freitag; Dr. A. LampenWiss. Bearbeitung: Dr. D. StrackeKartographie: B. Hamann, M.Sc.; A. Obereisenbuchner, B.Sc.
Die neuen Web-Angebote mit interaktiven Karten, die parallel zur Bearbei-tung des vierten Bandes des Deutschen Historischen Städteatlas – Braun-schweig entwickelt wurden, sollen die gedruckten Atlaswerke und Karten des IStG nicht ersetzen, sondern erweiterte Anwendungsmöglichkeiten und zusätzliche Funktionen bieten. Die besonderen Vorteile der interakti-ven Kartographie liegen zum einen in der leichteren Verfügbarkeit der Da-
Westerholt und seine topographische Entwicklung bis ca. 1820, Ausschnitt aus: Westerholt (Historischer Atlas westfälischer Städte 4), Textheft, S. 4, Abb. 11
(Entwurf: C. Kneppe; Kartographie: Th. Kaling)
Anwendungsbeispiel Interaktive Kartographie – Dortmund(Entwurf: D. Stracke)
42 432. Lexikalische Arbeiten IV. Forschung
ten, zum anderen aber auch in den verschiedenen Suchfunktionen und der „Zoombarkeit“ der Karten. Darüber hinaus ermöglichen interaktive Anwen-dungen eine direkte Verknüpfung von Karten mit Datenbanken, Texten und anderen Medien.
Im Berichtsjahr wurde das Pilotprojekt „Interaktive Stadtkarten – Braun-schweig“, das inzwischen online verfügbar ist (http://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/portal/Stadtkarten/braunschweig/index.html), u.a. im Rahmen der Jahrestagung der Internationalen Kommission für Städtege-schichte vorgestellt. Besonders der Einsatz der interaktiven Entwicklungs-phasenkarte zur Illustration der Braunschweiger Stadtentwicklung in der Vormoderne ist in der anschließenden Diskussion ausführlich gewürdigt worden.
Interaktive Karten zum Projekt „Topographie des Multireligiösen“ mit Ver-zeichnung der Pfarrgrenzen verschiedener Phasen und kirchlicher Institu-tionen der Konfessionen stehen als Prototypen zur Verfügung. Hier war das Erproben unterschiedlicher Grenzdarstellungen zunächst die größte techni-sche Herausforderung. Erstmals werden auch historische Fotografi en in die Web-Anwendungen integriert. Die Weiterarbeit wird vor allem inhaltlicher Art sein und das Einpfl egen umfangreicher Daten in die Datenbank nötig machen.
Die Verbreitungskarte zu den Europäischen Städteatlanten ist Ende 2014 um die Neuerscheinungen des Jahres ergänzt worden. Die in der Karte akti-vierbaren Links zu den Projektseiten wurden um eine Rubrik für Downloads von Atlasmaterialien ergänzt. Darüber hinaus wurde auch die Verbreitungs-karte zu den Heeresverpfl egungsämtern im Deutschen Reich 1936–1944 überarbeitet und aktualisiert.
2. Lexikalische Arbeiten
a) Deutsches Städtebuch
Leitung: Prof. Dr. W. Freitag; Prof. Dr. P. Johanek
Für den Band Westfalen liegen ein Konzept und eine Liste mit den zu be-arbeitenden Städten vor. Das IStG bemüht sich um eine Finanzierung des Projektes.
a) Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe
Wiss. Leitung: Prof. Dr. S. Freund; Prof. Dr. K. Hengst; Prof. Dr. F. Göttmann; Prof. Dr. F.-J. Jakobi; Prof. Dr. P. Johanek; Prof. Dr. W. ReininghausWiss. Bearbeitung: R. Schlautmann-Overmeyer, M.A.
Das vierbändige Historische Handbuch jüdischer Gemeinschaften in West-falen und Lippe, ein Gemeinschaftsprojekt der Historischen Kommission für Westfalen und des IStG, umfasst drei Regionalbände und einen Grund-lagenband. Die Regionalbände erschließen in Form von insgesamt 272 Orts- und 18 Überblicksartikeln die Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster. Für die Bearbeitung konnten 145 Experten vor allem aus Ar-chiven und Museen sowie sonstigen Kultur- und Bildungseinrichtungen als Autorinnen und Autoren gewonnen werden.
In den Ortsartikeln werden – ausgehend vom ersten Nachweis von Juden bis zu den wenigen nach dem Holocaust wiedererstandenen Gemeinden – die Entwicklungsprozesse anhand eines einheitlichen Gliederungssche-mas beschrieben. Die Überblicksartikel schildern die gesamtgeschichtli-chen Verhältnisse in den entsprechenden Territorien des Alten Reiches und besonders deren eigenständige Judenpolitik. Die jedem Band beigegebene Karte lokalisiert die behandelten Orte und die um die Mitte des 19. Jahrhun-derts von den preußischen Behörden festgelegten bzw. die im Fürstentum Lippe nur wenig später eingerichteten Synagogenbezirke.
Im Band „Grundlagen – Erträge – Perspektiven“ werden die Resultate der Orts- und Überblicksartikel der drei Regionalbände bilanziert, Einzelaspekte
44 453. Deutsche Königspfalzen – WestfalenIV. Forschung
zusammengefasst sowie Kontinuitäten und Diskon-tinuitäten der historischen Entwicklung der jüdischen Minderheit in der westfä-lisch-lippischen Region herausgearbeitet. Zugleich werden Perspektiven und Erfordernisse für weitere Forschungen deutlich ge-macht. Zwei Karten geben einen Überblick über den historischen Raum sowie die Verteilung jüdischer Gemeinschaften.
Nachdem der Teilband Münster (72 Ortsartikel) im Jahr 2008 publiziert wor-den ist, folgte der aufgrund der dichteren jüdischen Besiedlung aufwändiger zu bearbeitende Teilband Detmold mit seinen 100 Ortsartikeln im Septem-ber 2013. Der Grundlagen-Band – systematische Ver klammerung der drei
Regionalbände und Fundament des Gesamtprojektes – erschien im Novem-ber 2013.
Im Jahr 2014 konnte die redaktionelle Bearbeitung der 100 Ortsartikel und der sechs Überblicksartikel des noch ausstehenden Teilbandes Regierungs-bezirk Arnsberg weitgehend abgeschlossen werden.
Mit der Drucklegung des Teilbandes Arnsberg im Laufe des Jahres 2015 wird das Gesamtwerk abgeschlossen werden. Damit liegt dann erstmals für den Raum Westfalen eine Bestandsaufnahme vor, die in ihren Unterschiedlich-keiten und in ihrer Gemeinsamkeit ein vielfältiges Bild des jüdischen Le-bens ergibt.
3. Deutsche Königspfalzen – Westfalen
Teil des Gesamtwerks „Die deutschen Königspfalzen. Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte der Könige im deutschen Reich des Mittelalters“
Wiss. Leitung: Prof. Dr. M. Balzer; Prof. Dr. P. JohanekWiss. Bearbeitung: Dr. C. Spannhoff
Seit Januar 2012 befi ndet sich der Band „Westfalen“ als Teilband des ehe-mals durch das Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen koordinier-ten und herausgegebenen Kompendiums der „Deutschen Königspfalzen“ in Bearbeitung. In diesem Teil des Nachschlagewerks werden die Königs-aufenthalte innerhalb der Grenzen des heutigen Westfalen erfasst.
Im Mittelalter verfügten die Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Rei-ches Deutscher Nation über keine feste Residenz, sondern übten ihre Herr-schaft in verschiedenen Orten des Reiches aus. Die in der Forschung unter dem Begriff „Pfalzen“ zusammengefassten Aufenthaltsorte waren dabei teilweise Bestandteil des Krongutes, unterlagen häufi g aber auch der Kont-rolle anderer Herrschaftsträger (insbesondere Bischöfe und Äbte).
Für das Bearbeitungsgebiet Westfalen wurden folgende Orte aufgenom-men: Corvey, Dortmund, Eresburg (Marsberg), Erwitte, Herford, Herstelle, Lippspringe, Lügde, Minden, Münster, Paderborn, Rösebeck, Soest, Vreden und Wiedenbrück. Die jeweiligen Aufenthaltsorte der Könige wurden von verschiedenen Wissenschaftlern unter Koordination des IStG bearbeitet, das auch das dazugehörige Kartenmaterial erstellt hat. Das Projekt wird mit der Publikation des Bandes im Laufe des Jahres 2015 zum Abschluss kom-men. Es ist vorgesehen, einen Teil der Texte und Grafi ken in digital aufbe-reiteter Form einem interessierten Publikum auch online zugänglich zu ma-chen. Eine erste Bilanz mit wichtigen neuen Erkenntnissen zum Verhältnis von Pfalz und Stadt wird von den Herausgebern im Rahmen des Freitagskol-loquiums des IStG („Wege – Orte – Aufenthalte. Zum Abschluss des West-falenbandes des Repertoriums der Deutschen Königspfalzen“, 6.2.2015) gezogen.
Rabbiner Joseph Abraham Friedländer (1753–1852)(Jacob Rader Marcus Center
of the American Jewish Archives, Cincinnati/Ohio, Photo Collection)
46 474. Lokale Märtyrer des „Dritten Reiches“IV. Forschung
Königsaufenthalte in Westfalen, Entwurf (Kartographie: Th. Kaling)
CorveyCorvey
HerstelleHerstelle
RösebeckRösebeck
Marsberg(Eresburg)Marsberg(Eresburg)
SoestSoestErwitteErwitte
DortmundDortmund
VredenVreden
MünsterMünster
WiedenbrückWiedenbrückBad LippspringeBad Lippspringe
LügdeLügde
HerfordHerford
MindenMinden
PaderbornPaderborn
Anzahl der Königsaufenthalte in Westfalen
WarburgWarburg
BeverungenBeverungen
HöxterHöxter
NIEDERLANDENIEDERLANDE
NiedersachsenNiedersachsen
HessenHessen
Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz
N o r d r h e i n - W e s t f a l e nN o r d r h e i n - W e s t f a l e n
bearbeitet nach Schema Abearbeitet nach Schema BOrientierungsortStaatsgrenze (Stand 2014)Landesgrenze (Stand 2014)alte Fernwege (n. A. K. Hömberg)
bearbeitet nach Schema Abearbeitet nach Schema BOrientierungsortStaatsgrenze (Stand 2014)Landesgrenze (Stand 2014)alte Fernwege (n. A. K. Hömberg)
BielefeldBielefeld
DetmoldDetmold
RheineRheine
BocholtBocholt
HammHamm
RecklinghausenRecklinghausen
BochumBochum
SiegenSiegen
LüdenscheidLüdenscheid
MeschedeMeschede
ArnsbergArnsberg
Kartographie: Th. Kaling (2014)© Institut für vergleichende Städtegeschichte
OsnabrückOsnabrück
WerlWerl
nach Frankfurt
nach Frankfurt
KasselKassel
DuisburgDuisburg
HamelnHameln
kelkel
Berkel
Berkelerkerkekel
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VechteVechtehte
nach Kölnnach Köln Eder
EderEderEderEder
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0 10 20 30 km
WermelskirchenWermelskirchen
WeselWesel
DorstenDorsten
GroenloGroenlo
WarendorfWarendorf
NiedersachsenNiedersachsen
EngerEnger
Königsgut
Bischofssitz / Bischofsgut
Kloster
Staatsgrenze (Stand 2015)
Landesgrenze (Stand 2015)
vermutete Reisewege
Königsgut
Bischofssitz / Bischofsgut
Kloster
Staatsgrenze (Stand 2015)
Landesgrenze (Stand 2015)
vermutete ReisewegeKartographie: Th. Kaling (2015)© Institut für vergleichende Städtegeschichte
3434
66
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11
10103030
66
44
66
11
2525
1212
11
11
33
4. Lokale Märtyrer des „Dritten Reiches“Begräbnis und Verehrung „Alter Kämpfer“ in Westfalen und von Juliputschisten in Oberösterreich
Teilprojekt D2-2 des Exzellenzclusters 212 „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ an der WWU Münster (Zweite Förderphase)
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. FreitagWiss. Bearbeitung: S. Thieme, M.A.
Thema des Projektes ist die Auslotung des Verhältnisses von religiöser Heilserwartung und politischem Feld (Bourdieu) anhand einer religionsge-schichtlichen Untersuchung der Verehrung lokaler Märtyrer der NS-Bewe-gung. Nicht dem tatsächlichen Tod, sondern der (Um-)Deutung, also der Konstruktion einer Heiligenvita und eines Martyriums, gilt die Analyse. Die Untersuchungsregionen sind dabei zum einen Westfalen und zum anderen eine Schwerpunktregion des österreichischen Juliputsches von 1934. Im betrachteten Zeitraum von 1923 bis 1939 wird neben der Konturierung des Martyriums, nach sozialen Funktionen und rituellen Ausformungen der To-tenehrung sowie dem Verhältnis des NS-Märtyrerkultes zu den etablierten christlichen Großkirchen gefragt.
Im Rahmen des Projektes entsteht die Dissertation von Sarah Thieme. Im Berichtsjahr organisierte die Projektmitarbeiterin die Tagung „Oppositio-nelle Märtyrer. Konstruktion und Instrumentalisierung von Märtyrern von der Antike bis ins 20. Jahrhundert“ der Koordinierten Projektgruppe „Marty-rium und Märtyrerkult“ des Exzellenzclusters Religion und Politik, die vom 20. bis zum 21. Juni 2014 im Liudgerhaus in Münster stattfand. Ein Tagungs-band ist in Vorbereitung.
48 496. Stadtgeschichte SoestIV. Forschung
Dortmund mit der alten Synagoge Postkarte um 1900
(Quelle: Wikimedia Commons)
5. Topographie des Multireligiösen
Wiss. Leitung: Prof. Dr. W. FreitagWiss. Bearbeitung: Dr. D. StrackeKartographie: B. Hamann, M.Sc. (bis 30.11.), A. Obereisenbuchner, B.Sc. (seit 1.12.)
In diesem Projekt sind zwei interaktive Kartenmodule entworfen worden, die sich der Ausweitung der katholischen und evangelischen Gemeinde-grenzen und Pfarrorganisation sowie den religiösen Einrichtungen in der Dortmunder Nordstadt zwischen 1900 und 1930 widmen. Der Arbeitsstand wurde im IStG-Freitagskolloquium sowie im Arbeitskreis historische Kar-tographie präsentiert und diskutiert. Anhand des Konzeptes werden die Arbeiten weiter vorangetrieben; vor allem die Detailpläne mit der Ensem-
blebildung der konfessionellen Einrichtungen sowie die textlichen Erläute-rungen dazu werden im weiteren Projektverlauf im Mittelpunkt der Arbeit stehen.
Aus den parallel zum Projekt abgehaltenen Lehrveranstaltungen ist eine Reihe von Abschlussarbeiten hervorgegangen, die am IStG inhaltlich und kartographisch unterstützt wurden. Dazu wurden Arbeitsgespräche durch-geführt. Eine von den Studierenden zusammengetragene Sammlung von Primärquellen und Exzerpten aus dem Dortmunder Stadtarchiv und den re-levanten Kirchenarchiven fl ießt in das Projekt ein.
Anja Obereisenbuchner, B.Sc., hat im Dezember Benjamin Hamann in der kartographischen Betreuung des Projektes abgelöst.
6. Stadtgeschichte Soest
Wiss. Leitung: Dr. W. Ehbrecht; Dr. G. Köhn †; Dr. N. WexRedaktion: D. Elbert
Den seit 1995 erschienenen drei Bänden des gemeinsam von der Stadt Soest und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte durchgeführten Projektes „Soest. Geschichte der Stadt“ wird der von Dr. Horst Conrad ver-antwortete Band IV (19. Jahrhundert) folgen. Die Bearbeitung des von Dr. Norbert Wex koordinierten Bandes V (20. Jahrhundert) läuft parallel. Gege-benenfalls ist mit einem Ergänzungsband zu rechnen, der Nachträge, Kor-rekturen, einen Rückblick auf das Gesamtwerk und die bisher fehlenden In-dices beinhalten soll. Hervorzuheben ist die Unterstützung von Archiv und Stadtarchäologie bei der laufenden Bearbeitung des Bandes „Soest“ im „Historischen Atlas westfälischer Städte“, der mit Karten und Abbildungen zur Topographie und Genese der Stadtgestalt die „Große Stadtgeschichte“ ergänzen wird. In diesem Zusammenhang haben regelmäßig Besprechun-gen der beteiligten Bearbeiter stattgefunden, an denen Vertreter des Lan-desdenkmalamtes, der Kunstgeschichte sowie der Haus- und Ortsnamen-forschung teilgenommen haben.
50 517. Geschichte der Stadt MünsterIV. Forschung
Strukturierung ausgenommen sind vier Kapitel, die historische Sondersitu-ationen zum Inhalt haben, in denen durch politische Umbrüche der stadt-geschichtliche Entwicklungsgang unterbrochen wurde, nämlich das Kapitel über die Täuferzeit (1533–1535), das Kapitel über die Zeit der Friedensver-handlungen am Ende des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens (1643–1649), das Kapitel über die Umbruchzeit nach 1800, in der Münster preußisch wurde (1802–1815), und jenes über den Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und den politischen Neu-beginn im Land Nordrhein-Westfalen (1945/46).
Der textlichen Darstellung sollen Abbildungen mit ‚Leitzeugnis-Charakter‘ und je eigenem Aussagewert für die behandelten Themen beigegeben wer-den.
Münster, Kupferstich von Remigius Hogenberg, 1570, Ausschnitt(K.-H. Kirchhoff : Münster 1570, Münster 1980)
7. Geschichte der Stadt Münster
Wiss. Leitung: Prof. Dr. F.-J. Jakobi
Zum 1200-jährigen Jubiläum im Jahr 1993 hat die Stadt Münster das Stadt-archiv beauftragt, eine Gesamtdarstellung der Stadtgeschichte zu organi-sieren. Diese ist in drei Bänden als Gemeinschaftswerk von 50 Autorinnen und Autoren im Jubiläumsjahr erschienen (Geschichte der Stadt Münster, hg. v. Franz-Josef Jakobi, Münster 1993). Sie sollte zugleich „Bilanz und Im-puls“ darstellen: eine Bilanz des aktuellen Wissens- und Erkenntnisstan-des zu allen Epochen und Aspekten der 1200-jährigen Geschichte Müns-ters, Impuls durch den Ausweis ungelöster stadtgeschichtlicher Probleme sowie durch die Formulierung neuer Fragen.
In den folgenden Jahren sind die Anregungen, die von der Erarbeitung der Beiträge durch jeweils für das Thema ausgewiesene Fachleute ausgegan-gen sind, von der stadtgeschichtlichen Forschung vielfältig aufgegriff en und in einer Reihe von einzelnen Arbeitsvorhaben sowie von Projekten mit unterschiedlichen Kooperationspartnern weitergeführt worden; deren Ergebnisse liegen in großer Zahl in Form von Zeitschriftenaufsätzen, Sam-melbänden und Monographien publiziert vor. Die „Geschichte der Stadt Münster“ von 1993 stellt also in vielen Bereichen nicht mehr den aktuellen Diskussionsstand dar. Darüber hinaus ist bereits mit dem Erscheinen des mehr als 2.300 Seiten starken, handbuchartigen Werkes und seither immer wieder der Wunsch nach einer neuen, kompakteren ‚Kleinen Stadtgeschich-te‘ geäußert worden. Dem soll nun durch eine einbändige Gesamtdarstel-lung ‚aus einer Hand‘ Rechnung getragen werden.
Während der dreibändigen Stadtgeschichte eine ‚Gitterstruktur‘ von jeweils aufeinander bezogenen chronologischen und problemorientierten Artikeln zugrunde liegt, ist für das aktuell geplante Werk eine durchgängige, dem historischen Entwicklungsgang der Stadt folgende Darstellung vorgesehen. Das Hauptgliederungsprinzip und damit die Einteilung in chronologische Kapitel ergibt sich demnach aus der Abfolge der sich in diesem Entwick-lungsgang mehrfach neu ausbildenden unterschiedlichen Stadttypen. Die entsprechenden Veränderungen im Stadtbild und in der Stadttopographie, in Politik und Verwaltung, in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur werden so in den Gang der Darstellung integriert, wie es ihrem stadtinternen Stellen-wert und ihrer allgemeinen historischen Bedeutung entspricht. Von dieser
Forschungsvorhaben Dritter
und Qualifi zierungsarbeiten
Volkspark „Rote Erde“, Lageplan ca. 1927, aus: Verkehrs- u. Presseamt der Stadt Dortmund (Hg.), Volkspark „Rote Erde“, Lageplan ca. 1927, aus: Verkehrs- u. Presseamt der Stadt Dortmund (Hg.), Schwimmbahn Volkspark Dortmund, Dortmund 1927, Teil 1, S. 4)Schwimmbahn Volkspark Dortmund, Dortmund 1927, Teil 1, S. 4)
54 552. M. Hasegawa, M.A.V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
Neben den institutionell- und drittmittelfi nanzierten Forschungsvorhaben sind am IStG wissenschaftliche Arbeiten Einzelner angesiedelt. Die Nach-wuchswissenschaftler nutzen die Einrichtungen des IStG, besonders die Bibliothek und die Sammlungen, und stellen ihre Arbeiten in den instituts-eigenen Foren zur Diskussion. Neue Themen der Stadtgeschichte werden kommuniziert und junge Stadtgeschichtsforscher vernetzt.
1. D. Gruttmann, M.A.
Image- und Identitätskonstruktionen der Kleinstädte Billerbeck und Telgte im 20. Jahrhundert
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
Eine wichtige Herausforderung der Moderne stellt die sich seit Ende des 19. Jahrhunderts verstärkende Konkurrenz der Städte untereinander dar. Dies betraf nicht nur die schon vielfach untersuchten Großstädte und Me-tropolen, sondern auch den Stadttypus Kleinstadt. Um sich im Wettbewerb vorteilhaft zu positionieren, mussten die Kleinstädte genauso Alleinstel-lungsmerkmale ihrer Stadt zu vermarkten lernen, doch geschah dies oft-mals in anderen Formen und mit anderen Mitteln, die sich mit großstädti-schen Entwicklungen nicht vergleichen lassen. Während Billerbeck neben der Werbung als Wallfahrtsort des hl. Ludgerus sehr schnell das Potenti-al des Naherholungstourismus erkannte, ist Telgte als der bedeutendste (Marien-)Wallfahrtsort des Münsterlandes diesem katholisch-christlichen Image bis heute treu geblieben, da sie sich weder als „Gartenstadt“ (Wei-marer Zeit), noch als wirtschaftlich bedeutende Fremdenverkehrsstadt (nach 1945) etablieren konnte.
In einem interdisziplinären Ansatz soll anhand dieser beiden Kleinstädte nachgezeichnet werden, unter welchen Bedingungen, Entwicklungen und Einfl üssen sich die Repräsentation bis zur Professionalisierung der Klein-stadtvermarktung (Stadtmarketing) herausgebildet hat. Dabei sind die Ausgangspunkte in dem Maße identisch, als dass beide Kleinstädte stark ländlich geprägt, die Einwohner konfessionell fast ausschließlich dem Ka-
tholizismus zuzuordnen waren (Diözese Münster) und administrativ un-ter preußischer Verwaltung standen (Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster).
Die Doktorandin hat im März des Berichtsjahres ein Volontariat bei der His-torischen Kommission für Westfalen aufgenommen, weshalb das Projekt derzeit ruht.
2. M. Hasegawa, M.A.
Religiöse Prozessionen im Spannungsfeld städtischer Interessen. Eine Fall-studie der Städte Straßburg, Kyoto und Sakai von 1300 bis 1500
Graduiertenschule des Exzellenzclusters 212 „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“, WWU Münster
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
Im europäischen Mittelalter wandelten sich Prozessionen vom reinen Be-standteil kirchlicher Liturgie zum städtischen Ritual; sie ‚verbürgerlichten‘ sozusagen. Das vorliegende Dissertationsprojekt untersucht diesen Ver-bürgerlichungsprozess aus interkultureller Perspektive. Stellvertretend für das Heilige Römische Reich wird das Straßburger Prozessionswesen unter-sucht und mit religiösen Umzügen in Japan – genauer in der Residenzstadt Kyoto und der Hafenstadt Sakai – verglichen. Ziel der Arbeit ist nicht die Aufdeckung eines universellen Entwurfs oder Gesetzes städtischer Prozes-sionen, sondern eine neue Perspektive auf einen wichtigen Gegenstand der europäischen Ritualgeschichte. Durch den interkulturell vergleichenden Blick auf europäische Prozessionen im Mittelalter können Fragen für weite-re Forschungen aufgezeigt werden.
Die Arbeit wurde im Frühjahr 2014 eingereicht.
56 574. A. Krabbe, M.A.V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
3. Dr. K. Igel
Städtische Herrschaft im Hochstift? Handlungsspielräume des Osna brücker Rates im Spätmittelalter
Bereits Gerhard Dilcher verwies auf Osnabrück als Sonderfall der Reichs-geschichte. Zu der autonomen, einer Freien Stadt gleichen Stellung trat im Spätmittelalter eine starke Einfl ussnahme auf die Herrschaft des Hochstifts Osnabrück. Ist die Verfassungsstruktur von Stadt und Hochstift in ihren Grundzügen zwar durchaus gut erforscht, so gilt dies nicht für das tatsächli-che Funktionieren der städtischen Herrschaft. Bis zur reichsrechtlichen Ab-sicherung Osnabrücks mit dem Osnabrücker Friedensinstrument von 1648 und der Nürnberger Capitulatio Perpetua von 1650 musste die Positionie-rung der Stadt bzw. des Rates beständig ausgehandelt werden. Jenseits der älteren klassisch rechtsgeschichtlich argumentierenden Forschung sollen in einem längerfristigen Forschungsvorhaben daher die tatsächlichen Ver-fahren wie die personellen Netzwerke und die sich dem Rat eröff nenden Handlungsfelder untersucht werden. In den Vordergrund rücken damit die herrschaftlichen, wirtschaftlichen wie familiären Stadt-Umland-Bindungen. Ebenso ist innerhalb des westfälischen Raumes das Zusammen- und Ge-genspiel mit den anderen Städten und Herrschaften zu berücksichtigen; schließlich die rechtliche und politische Ebene des Reiches, die immer wie-der gegen das von außen mitunter als „Freie Stadt“ titulierte Osnabrück ins Spiel gebracht wurde. Der zeitliche Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, in der einerseits mit der Dom-belagerung von 1424 und der Auseinandersetzung mit dem Haus Hoya die städtischen Ambitionen im Blick auf Beteiligung an oder Dominanz der Lan-desherrschaft besonders off enkundig werden. Andererseits erlaubt eine sehr dichte Überlieferung, die Handlungsweisen wie auch die dahinter ste-henden personellen Bindungen, die auch auf den ersten Blick miteinander konkurrierende Institutionen verknüpften, nachzuzeichnen.
Das Projekt wurde im Berichtsjahr mit weiterer Archivarbeit im Niedersäch-sischen Landesarchiv, Standort Osnabrück, fortgesetzt sowie im Mittelal-ter-Kolloquium der Ruhr-Universität Bochum zur Diskussion gestellt.
4. A. Krabbe, M.A.
Religiöse Gemeinschaften und lutherische Stadt: Soest und Herford 1517–1617
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
War das Verhältnis von Städten und den in ihnen beheimateten religiösen Gemeinschaften im Mittelalter durch eine – wenn auch zum Teil konfl ikt-reiche – Symbiose geprägt, so änderte sich dies entscheidend mit der Einführung der Reformation. Durch die evangelische Rechtfertigungslehre verloren Klöster, Stifte und semi-religiöse Einrichtungen in den Augen der lutherischen Stadtbevölkerung ihre Existenzberechtigung.
Soest, Illustration nach G. Braun/F. Hogenberg, Civitates orbis terrarum 1572–1618(W. Bruhn/R. Oehme: Alte deutsche Städtebilder, Hamburg 1964, S. 77)
58 595. A. Schnepper, M.A.V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
Das Dissertationsprojekt geht diesem einschneidenden Wandel in einer vergleichenden Analyse anhand der Städte Herford und Soest nach. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie die Einstellung zur Reformation das Verhältnis und Zusammenleben von religiösen Gemeinschaften und durch den Rat vertretener Stadt veränderte. Dabei wird auch beachtet, wie dieser Umstand die sakrale Topographie der Stadt prägte und welche Rolle exter-ne und interne Prozesse für das Fortbestehen der Gemeinschaften hatten. Ziel des Vergleichs ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzei-gen, die für das Verhältnis von religiösen Gemeinschaften und städtischen Gruppen in Soest und Herford wesentlich waren. Denn trotz ähnlicher Aus-gangsbedingungen in beiden Städten zeigen sich markante Unterschiede. So bestanden in Soest alle religiösen Gemeinschaften fort und die meisten sogar altgläubig, während sich in Herford fast alle mehr oder weniger frei-willig aufl östen oder evangelisch wurden. Die These ist, dass dafür nicht allein Zustände innerhalb der religiösen Gemeinschaften verantwortlich waren, sondern auch deren Einbettung in die Stadt. In der Analyse werden Stadt und religiöse Gemeinschaften daher gleichgewichtig behandelt. Der Blickwinkel der Forschung zu Stadt und Reformation wird damit um die Bin-nenperspektive der betroff enen religiösen Gemeinschaften ganz wesent-lich erweitert. Stadt-, Ordens- und Reformationsforschung werden dazu zusammengeführt.
Im Berichtsjahr erfolgte die Überarbeitung der methodischen und theore-tischen Grundlagen, eine eingehende Literaturrecherche vor allem zu Her-ford, eine Analyse der edierten Quellen beider Städte sowie Archivbesuche im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Westfalen in Münster und im Stadtarchiv Soest. Erste Ergebnisse und Thesen konnten im Rahmen mehrerer Tagungen vorgestellt und diskutiert werden.
5. A. Schnepper, M.A.
Entstehung kultureller Zentren der Arbeiterschaft im Ruhrgebiet des Kai-serreiches
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
Das Dissertationsprojekt widmet sich der Entstehung und dem Ausbau der kulturellen und sozialen Zentren der sozialistischen Arbeiterschaft in
Dortmund zwischen 1890 und 1933. Ausgehend von der Annahme, dass es zur Herausbildung des sozialistischen Milieus konkreter Orte bedurfte, an denen sich dieses immer wieder neu konstituieren konnte, werden für Dortmund die Versammlungsorte der Arbeiterschaft untersucht. Im Mittel-punkt steht die Frage, welche städtischen Orte von den Arbeiterorganisati-onen aufgesucht wurden und welche Funktionen diese bei der Bildung und Verfestigung des Milieus übernahmen. Dabei sollen die Überlegungen der Raumsoziologie aufgegriff en und die Aneignungsprozesse sowie die sym-bolische Ausgestaltung dieser Orte durch die Arbeiterschaft beschrieben und analysiert werden. Denn obwohl die eingangs aufgestellte These na-heliegend erscheint, fehlt es bislang, nicht nur für Dortmund, an entspre-chenden systematischen Analysen, die dem Verhältnis von städtischen Or-ten und sozialistischer Arbeiterschaft nachgehen. Zwar gibt es inzwischen eine Reihe von Veröff entlichungen, die die Stätten der Arbeiterschaft bzw. der Arbeiterbewegung zum Thema haben, jedoch ist für die allermeisten zu konstatieren, dass sie die Einbindung der Versammlungsorte in die städ-tische Topographie und ihre funktionalen Beziehungen zueinander nicht berücksichtigen.
Der Fredenbaum-Saal. Ort zahlreicher Arbeiterversammlungen in Dortmund, um 1900(T. Cramm: Minister Stein, Fürst Hardenberg, Tl. 1, Hagen 1990, S. 138)
60 616. C. SiegerV. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
Im Berichtsjahr fanden neben der weiteren konzeptionellen Ausarbeitung der Dissertation Archivbesuche im Dortmunder Stadtarchiv, im Bauaktenar-chiv des Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund, im Archiv des Fritz-Hüser-Instituts sowie im Institut für Zeitungsforschung (beide Dortmund) und im Archiv der sozialen Demokratie in Bonn statt. Darüber hinaus wurde eine Übung konzipiert und durchgeführt, die den sozialen und gesellschaftli-chen Wandel zur Zeit der Industrialisierung und Urbanisierung am Beispiel Dortmunds diskutierte.
6. C. Sieger
Auf dem Weg zur „Ludgerusstadt“. Träger, Motive und Strategien der Stadt-entwicklung Billerbecks im 19. Jahrhundert
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
Untersuchungsgegenstand des Dissertationsprojektes ist die katholische Kleinstadt Billerbeck im 19. Jahrhundert. Das zentrale Erkenntnisinteresse der Arbeit besteht darin, die Aneignung, Gestaltung und Herstellung des städtischen Raumes zu dekonstruieren und dadurch Akteure, Motive und Strategien der Stadtentwicklung nachzuzeichnen.
Die Basis der Analyse bildet die Untersuchung von verschiedenen Teilöff ent-lichkeiten (Arenenmodell nach Gerhards/Neidhardt), die sich hinsichtlich ihrer Reichweite und Kommunikationsmedien unterscheiden. Die massen-mediale Kommunikation nach außen (Postkarten; Frömmigkeitsliteratur) bildet den Ausgangspunkt für die Analyse der Ortsentwicklung. Hierbei zeigen sich die Darstellung als idyllische Kleinstadt und die Bezugnahme zum hl. Ludgerus als wiederkehrende Motive, die als handlungsleitende Strategien der Ortsentwicklung zunächst innerhalb der Versammlungsöf-fentlichkeit in den Blick genommen werden. Da es sich um eine katholische Kleinstadt handelt, werden nicht nur die politischen Entscheidungen auf lokaler Ebene untersucht, sondern ebenso wird der Einfl uss der kirchlichen Entscheidungsträger auf die Ortsentwicklung analysiert. In einem dritten Schritt wird über die Ebene von Pfarrei und Kommunalverwaltung hinaus, die massenmediale Stadtöff entlichkeit durch die Analyse der lokalen Pres-se mit einbezogen. Mithilfe dieser Vorgehensweise werden die Motive und Interessen von Funktionsträgern und Einwohnerschaft gleichermaßen in den Blick genommen.
Die Dissertation leistet damit einerseits einen Beitrag zum Verhältnis von Katholizität und Moderne und andererseits zum Stadtbegriff im 19. Jahr-hundert.
Im Berichtsjahr wurde die Dissertation erfolgreich abgeschlossen.
St. Ludgerus in Billerbeck(Foto: R. Hänisch, 2012)
62 637. S. Thieme, M.A.V. Forschungsarbeiten Dritter & Qualifi zierungsarbeiten
7. S. Thieme, M.A.
Lokale Märtyrer des „Dritten Reiches“. Begräbnis und Verehrung „Alter Kämpfer“ in Westfalen und von Juliputschisten in Österreich
Teilprojekt D2-2 und Graduiertenschule des Exzellenzclusters 212 „Religi-on und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ an der WWU Münster (Zweite Förderphase)
Wiss. Betreuung: Prof. Dr. W. Freitag
In diesem Dissertationsprojekt werden lokale Märtyrer des Nationalsozi-alismus untersucht, d. h. jene Männer, die nach ihrem Tod auf regionaler Ebene durch die nationalsozialistische Bewegung als „Märtyrer“ erinnert und verehrt wurden. Grundlegend hierfür waren die spezifi schen Konstruk-tionen von Leben und Martyrium der Verstorbenen, die von den Funktions-trägern der NS-Bewegung entwickelt und an die Mitglieder der Bewegung vermittelt wurden. Ziel der Studie ist es, einen religionsgeschichtlichen Bei-trag zur Charakterisierung der NS-Bewegung über die Analyse der Märtyrer-verehrung, des um diese initiierten Kultes und der eingesetzten Sakralisie-rungsstrategien zu leisten. Ausgehend von den Überlegungen von Gentile zur Sakralisierung des Politischen wird die Praxis der Märtyrerverehrung untersucht und nach dem spezifi schen „commitment“ [Rucht/Neidhardt] gefragt sowie nach Motivationen, der Integration und Identitätsstiftung der Bewegungsmitglieder. Dies soll exemplarisch anhand des westfälischen Ruhrgebietes und der Obersteiermark vergleichend untersucht werden.
Leitende Fragen sind etwa: Wodurch und auf welche Art fand in der NS-Märtyrerverehrung eine Sakralisierung des politischen Feldes statt? Welche sozialen Funktionen hatte die Märtyrerverehrung in den lokalen Ortsgrup-pen und Kampfeinheiten? Welche Hauptfaktoren umfassten die Märtyrer-mythenkonstruktionen und wie wurden diese vermittelt? Auf welche Art wurde eine Kanonisierung der Märtyrer vorgenommen und welche Kriteri-en waren dafür ausschlaggebend? Wie wurden die Märtyrer etwa bei Bei-setzungen und in Gedenkritualen verehrt? Welche Kultformen gab es? Wie wurden „heilige Orte“ geschaff en? Welche Rolle spielten christliche Kleriker beim NS-Märtyrerkult? Wie lässt sich das Verhältnis von Mythos und Kult zur christlichen Tradition hinsichtlich Synkretismus und Nachahmung be-schreiben?
Das zweite Jahr der Forschung war im Besonderen von einer Vielzahl an Ar-chivrecherchen und der Sichtung des Quellenmaterials geprägt. Besonde-re Fortschritte wurden mit den Forschungen für Österreich während eines dreimonatigen Aufenthaltes (August–Oktober) in Graz und Wien im Som-mer 2014 erzielt. Dabei wurden folgende Archive aufgesucht: Landesarchiv der Steiermark in Graz, Diözesanarchiv Graz-Seckau, Gemeindearchiv der Heilandskirche Graz, Mediathek der Universität Graz, Stadtarchiv Eisenerz, Stadtarchiv Judenburg, Stadtarchiv Liezen, Gemeindearchiv Ev. Gemeinde Bruck a.d. Mur, Staatsarchiv Wien, Nationalbibliothek Wien sowie das Do-kumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Die Erfassung der dortigen Bestände ist abgeschlossen. Erste Forschungsergebnisse wurden bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert.
Veranstaltungen, Vorträge &
Veröff entlichungen
Präsentation des Städteatlas Eversberg
(Foto: R. Hänisch, 2014)
66 671. Tagungen und Kolloquien des IStGVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
VI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
1. Tagungen und Kolloquien des IStG
a) Frühjahrskolloquium
Im Berichtsjahr fand kein Frühjahrskolloquium statt.
Das 44. Frühjahrskolloquium wird im Jahr 2015 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefan Selzer (Hamburg) zum Thema der mittelalterlichen Konsumen-tenstadt veranstaltet werden (16./17.3.2015).
b) Freitagskolloquium
523 Dr. Sascha Köhl, Mainz: Hauptstadtbildung unter Reiseherrschern. Überlegungen zur politischen Repräsentationsarchitektur und Monumen-talkunst in den Residenzstädten der burgundischen Niederlande (10.1.)
524 Dr. Thomas S. Carhart, Hamburg: Die Auswirkung des DDR-Verstaatli-chungsprozesses auf die Privatisierung nach 1990 in Mittelstädten Thürin-gens und Sachsens (24.1.)
525 Dr. Simone Egger, München: „Was wäre München ohne sein Schwa-bing?“ Von der Traumstadt der Jugend und ihrer Gentrifi zierung (25.4.)
526 Dr. Gerrit Deutschländer, Hamburg: Die Schlüssel zum Tor. Beobach-tungen zur Kulturgeschichte des Stadttores (16.5.)
527 Franziska Neumann, M.A., Dresden: Die politische Kultur erzgebirgi-scher Bergstädte in der Frühen Neuzeit (23.5.)
528 Dr. Dennis Hormuth, Kiel: Kontrollierte Obrigkeit. Stadtrat und Bürger-gemeinde in Städten des 17. Jahrhunderts (6.6.)
529 Alexandra Kaar, MMag., Wien: Eine Frage des Seelenheils – Das Han-delsverbot gegen die Hussiten in Böhmen aus stadtgeschichtlicher Pers-pektive (4.7.)
530 Thomas Erwig / Prof. Dr. Werner Freitag / Michael Neumann /Andreas Osterkamp / Dr. Daniel Stracke, Münster: Topografi e des Multireli-giösen: Ein Projektseminar zu Dortmund um 1900 (18.7.)
531 Dr. Axel Metz, Bocholt / Dr. Antje Diener-Staeckling, Münster: Öff ent-lichkeitsarbeit von Kommunalarchiven im digitalen Zeitalter (7.11.)
532 Workshop des Arbeitskreises Historische Kartographie (30.10.)
533 Eva Manz / Dr. Sven Spiong, Paderborn: Pa-derborner Stadtplanung im 12. Jahrhundert aus ar-chäologischer Sicht (14.11.)
534 Dr. Helge Wittmann, Mühlhausen: Als Heiliger unter Protestanten – Der Franziskanerbruder Her-mann in Mühlhausen (28.11.)
535 Nina Kühnle, M.A., Kiel: Städtewesen, städtische Führungsgruppen und Lan-desherrschaft im spätmit-telalterlichen Württemberg (1250–1534) (12.12.)
18.7.2014
FREITAGS – KOLLOQUIUM
zu Problemen vergleichender Städtegeschichte
Programm – Sommersemester 2014
Freitag, 15.00 Uhr c.t. / Sitzungszimmer
Königsstraße 46 | 48143 Münster
Tel.: 0251 83-27512
www.uni-muenster.de/StaedtegeschichteDie Übergabe der spanischen Stadt Burgos an einen französischen Heerführer im Jahre 1365(Quelle: Grandes Chroniques de France, BNF fr. 2813: gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France, 439v)
25.4.2014
16.5.2014
23.5.2014
6.6.2014
4.7.2014
Dr. Simone EGGER, München
„Was wäre München ohne sein Schwabing?“ Von der Traumstadt der Jugend und ihrer Gentrifi zierung
Dr. Gerrit DEUTSCHLÄNDER, Hamburg
Die Schlüssel zum Tor. Beobachtungen zur Kulturgeschichte des Stadttores
Franziska NEUMANN, M.A., Dresden
Die politische Kultur erzgebirgischer Berg-städte in der Frühen Neuzeit
Dr. Dennis HORMUTH, Kiel
Kontrollierte Obrigkeit. Stadtrat und Bürger-gemeinde in Städten des 17. Jahrhunderts
Alexandra KAAR, MMag., Wien
Eine Frage des Seelenheils – Das Handels-verbot gegen die Hussiten in Böhmen aus stadtgeschichtlicher Perspektive
Thomas ERWIG, Prof. Dr. Werner FREITAG,
Christine GRÖNNIGER, Michael NEUMANN,
Andreas OSTERKAMP, Dr. Daniel STRACKE,
Münster
Topografi e des Multireligiösen: Ein Projekt-seminar zu Dortmund um 1900
68 691. Tagungen und Kolloquien des IStGVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
Arbeitskreis Historische Kartographie am 30.10.2014(Quelle: Sammlung IStG)
b) zusätzliche Veranstaltungen
Arbeitskreis Historische Kartographie, 30.10.
Der 1956 gegründete „Arbeitskreis Historische Kartographie“ dient dem re-gelmäßigen Austausch innerhalb der regionalen Atlasprojekte und themati-siert Ideen und Herausforderungen für zukünftige Arbeiten. Die Treff en sind off en für alle an kartographischen Arbeiten und Projekten interessierten Personen. Sie fi nden in zweijährigem Turnus statt und werden jeweils von den Institutionen, die regionale Atlanten herausgeben und erarbeiten, aus-gerichtet. In diesem Jahr tagte der Arbeitskreis im Institut für vergleichen-de Städtegeschichte (IStG) in Münster, in dem der Deutsche Historische Städte atlas und der Historische Atlas westfälischer Städte erarbeitet wer-den. Neben Projektberichten stand das Thema Geoinformations systeme (GIS) und deren Nutzung zur Ergänzung der Printmedien durch Onlineange-bote im Mittelpunkt.
Berichte aus den Atlasprojekten
Ursula Braasch-Schwersmann/Stefan Aumann, Marburg: Hessischer Städte atlas
Daniel Stracke, Münster: Deutscher Historischer Städteatlas
Thomas Kaling/Mechthild Siekmann, Münster: Historischer Atlas westfäli-scher Städte
Marc Friede, Marburg: Historisch-topographischer Atlas schlesischer Städte
Helmut Rönz, Köln: Rheinischer Städteatlas & Widerstand im Rheinland 1933–1945
Daniel Stracke, Münster: Interaktive Kartenprojekte am IStG
Historische Kartographie & GIS: Neue Möglichkeiten und Anwendungen
Niels Petersen, Göttingen: 50 Jahre historisch-landeskundliche Karten für Niedersachsen zwischen analog und digital
Benjamin Hamann, Bochum: Katasteredition mit GIS – Städteatlas 2.0?
Holger Przibytzin, Münster: Verortung und semantische Erschließung his-torischer Karten mit Hilfe des Georeferencers
Carsten Schmidt, Hamm: Digitalisierung und Georeferenzierung des histo-rischen Liegenschaftskatasters auf Basis von QGIS
70 712. Fachtagungen, Gremien und BuchpräsentationenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
2. Fachtagungen, Gremien und Buchpräsentationen
31.1.–1.2.Internationales Symposion zum 80. Geburtstag von Herwig Wolfram „Neue Wege der Frühmittelalterforschung. Bilanz und Perspektiven“, Wien (Joha-nek)
4.2.Studienforum in Wadersloh zum Thema „WeltStadt – Die Stadt wird zur Welt. Die Welt wird zur Stadt“, Wadersloh (Freitag)
21.2Cathedra Petri – Jahresversammlung „Historischer Atlas westfälischer Städ-te“ (Ehbrecht, Hänisch, Kaling, Lampen, Siekmann, Tippach)
1.3.Halbjahrestreff en des Netzwerks Reformationsgeschichte, Göttingen (Krab-be)
14.3.Osnabrück und der Erste Weltkrieg. 9. Kolloquium des Arbeitskreises Stadt-geschichte im Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück, Os-nabrück (Igel; Mitorganisator)
22.3.Tagung „Die katholische Diaspora in Deutschland. Stand und Perspektiven der Forschung“, Berlin (Krull)
25.3.Mitarbeiterbesprechung „Stadtgeschichte Geseke“, Geseke (Balzer, Eh-brecht, Johanek, Reininghaus)
3./4.4.Tagung „Individuelle Erinnerung und gewerkschaftliche Identität“, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung, Bonn (Schnepper)
9.4.Präsentation Eversberg (Meschede) (Historischer Atlas westfälischer Städte 1), Eversberg (Hänisch, Kaling, Lampen)
23.4.European Social Science History Conference, Session: „Economies of Urban Religious Memory: Central European Towns in a Comparative Perspective (14th−16th centuries)”, Wien (Goda)
9.–10.5.Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen: Jahrestagung in Wilhelmshaven „Kriegsbeginn 1914“ (Ehbrecht)
15.5.Präsentation Olfen (Historischer Atlas westfälischer Städte 3), Olfen (Frei-tag, Kaling)
19.–21.5.Tagung der AG Regionalportale Deutschlands, Köln (Hänisch, Ruwe)
20.5.Präsentation Grevenstein (Meschede) (Historischer Atlas westfälischer Städte 2), Grevenstein (Ehbrecht)
22.5.Workshop „Developing historic towns atlases for the future“, Royal Irish Academy, Dublin (Stracke)
23.5.„Maps and Texts: Using the Irish Historic Towns Atlas – Georgian and Victo-rian Towns“, Royal Irish Academy, Dublin (Stracke)
5./6.6.Tagung „Stadt und Gewalt“, Österreichischer Arbeitskreises für Stadtge-schichtsforschung, Wien (Tippach)
20./21.6.Tagung „Oppositionelle Märtyrer“ des Exzellenzclusters „Religion und Poli-tik“ der WWU Münster, Münster (Freitag, Krabbe, Thieme)
72 732. Fachtagungen, Gremien und BuchpräsentationenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
23.7Tagung „Säkulare Prozessionen. Die religiöse Grundierung von Umzügen, Einzügen und Aufmärschen“, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Krull)
4.9.European Association for Urban History Conference, Session: “Studying Ur-ban Communities in Pre-Modern Europe: Connecting Theories and Metho-dologies”, Lissabon (Goda)
12.9.Lutherischer Klassentag der Lippischen Landeskirche, Bad Salzufl en (Krull)
12.9.Wissenschaftliches Kolloquium „Kriegszerstörung und Wiederaufbau in Dortmund“, Stadtarchiv Dortmund (Schnepper)
12.–13.9.Halbjahrestreff en des Netzwerks Reformationsgeschichte, Gotha (Krabbe)
23.–26.9.„Gewinner und Verlierer“. 50. Deutscher Historikertag, Göttingen (Hänisch, Hecht, Krull)
2.–4.10.„La Ville complexe“ Jahrestagung der Internationalen Kommission für Städ-tegeschichte in Clermont-Ferrand, Maison des Sciences de l’Homme de Clermont-Ferrand (Stracke)
3.10.Arbeitstreff en der Atlas Working Group der ICHT, Clermont-Ferrand (Stracke)
10.10.Interdisziplinäre Tagung „Martyrium, Tyrannei, Terror“, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg (Thieme)
24.10.Tagung „Die Bedeutung von Zeitzeugen für die Narration der Ruhrgebiets-geschichte. Vierter Geschichtskonvent Ruhr in Essen“, Geschichtsforum Ruhr (Schnepper)
29.10.Präsentation Westerholt (Historischer Atlas westfälischer Städte 4), Wester-holt (Freitag, Kaling)
13.–14.11.„‚Wenn das Erbe in die Wolke kommt‘ – Digitalisierung und kulturelles Erbe“, Volkskundliche Jahrestagung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte und des DFG-Projekts „PortAll – Digitales Portal Alltags-kulturen im Rheinland“, Bonn (Ruwe, Spannhoff )
13.–15.11.„Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormo-dernen Großstädten“. Internationale Jahrestagung des Forums Mittelalter der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Themenverbund „Urbane Zentren und europäische Kultur in der Vormoderne“, Regensburg (Freitag, Krabbe)
19.11.Grenzgänge in Raum und Zeit. Fachtagung anlässlich der Verabschiedung von Margret Wensky (LVR), Bonn (Freitag, Lampen)
20.–21.11.„500 Jahre Schichtbuch. Aspekte und Perspektiven der Bote Forschung“ in Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Bibelsaal (Ehbrecht)
24.11.Präsentation Ramsdorf (Historischer Atlas westfälischer Städte 6), Rams-dorf (Kaling)
25.11.Präsentation Gütersloh (Historischer Atlas westfälischer Städte 5), Gü-tersloh (Hänisch, Lampen, Siekmann, Tippach)
74 753. VorträgeVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
3. Vorträge
W. EhbrechtDie Stadt Grevenstein: Ergebnisse des neuen Städteatlas, Vortrag zur Prä-sentation von Grevenstein (Meschede) (Historischer Atlas westfälischer Städte 2), Grevenstein (Meschede), 20.5.
Botes Schichtbuch - eine Stadtchronik?, Eröff nungsvortrag mit Präsentation von Werken Hermann Botes in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Augusteerhalle, 20.11.
W. FreitagStadt im Mittelalter, Vortrag im Rahmen des Studienforums in Wadersloh mit dem Thema „WeltStadt – Die Stadt wird zur Welt. Die Welt wird zur Stadt“, Wadersloh, 4.2.
Grußwort, Buchvorstellung: Olfen (Historischer Atlas westfälischer Städte 3), Olfen, 15.5.
Zusammenfassung und Schlusskommentar, Tagung „Oppositionelle Märty-rer“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der WWU, Münster, 21.6.
Topografi e des Multireligiösen: Ein Projektseminar zu Dortmund um 1900, Projektvorstellung und Moderation beim Freitagskolloquium zu Proble-men vergleichender Städtegeschichte (Institut für vergleichende Städtege-schichte), Münster, 18.7.
Die mittelalterliche Stadt, Vortrag bei der öff entlichen Ringvorlesung „Die Stadt: Interdisziplinäre An- und Aussichten“ der Kontaktstelle Studium im Alter der WWU Münster, Münster, 13.10.
Grußwort, Buchvorstellung: Westerholt (Historischer Atlas westfälischer Städte 4), Westerholt, 29.10.
Sektionsleitung bei der Tagung „Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mo-bilität und Innovation in vormodernen Großstädten“, Regensburg, 14.11.
Theorien in der Praxis des Landeshistorikers. Off ene Fragen und Fallbei-spiele, Vortrag im Rahmen der Fachtagung Grenzgänge in Raum und Zeit anlässlich der Verabschiedung von Margret Wensky beim Landschaftsver-band Rheinland, Bonn, 19.11.
25 Jahre Gustav-Engel-Preis, Vortrag im Rahmen der Verleihung des Gustav-Engel-Preises 2014, Bielefeld, 22.11.
Grußwort, Buchvorstellung: Gütersloh (Historischer Atlas westfälischer Städte 5), Gütersloh, 25.11.
K. GodaFrom the Social Sciences Towards the Cultural Studies: New Ways and Me-thods in Urban History, Lecture Series of the Master and Graduate Students of the History Department of Palacký University, Olmütz, 27.3.
Beyond Crafts and Guilds: Artisans’ Careers in(to) the Elites of Late Medieval Vienna, European Social Science History Conference, Session: „Mobility of Artisans and Craftsmen”, Wien, 24.4.
Eucharistic Entities Beyond Social and Cultural History? Corpus Christi Con-fraternities in Vienna and Beyond (14th−16th Centuries), European Associa-tion for Urban History Conference, Session: „Studying Urban Communities in Pre-Modern Europe: Connecting Theories and Methodologies”, Lissabon, 4.9.
R. Hänisch [zus. mit Simon Scheider]Das Portal Städtegeschichte.de – Metasuche & Linked Open Data, Projekt-vorstellung auf der 8. Tagung der AG Regionalportale Deutschlands, Köln, 20.5.
K. IgelGlas in der Stadt – eine Spurensuche, Vortrag beim 15. Treff en des Archäo-logischen Arbeitskreises zur Erforschung des mittelalterlichen Handwerks 22.–24. Mai 2014 im Archäologischen Landesmuseum (ALM) Konstanz „Glas: Rohstoff , Verarbeitung, Handel und Nutzung“, Konstanz, 23.5.
76 773. VorträgeVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
Weder mediat noch frei? Selbstverständnis und Handlungsräume Osna-brücks zwischen Bischof und Reich. Vortrag im Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum, 10.12.
P. JohanekRound-Table: Perspektiven einer Österreichischen Geschichte, Internatio-nales Symposion zum 80. Geburtstag von Herwig Wolfram „Neue Wege der Frühmittelalterforschung. Bilanz und Perspektiven“, Österreichische Aka-demie der Wissenschaften, Institut für Mittelalterforschung, Wien, 31.1.
Die lippischen Residenzen, Vortrag bei der Hauptversammlung der Histo-rischen Kommission für Westfalen und Tag der Westfälischen Geschichte, Rietberg, 9.5.
Hermann der Jude und die Erzählung seiner Bekehrung zum Christentum. „Roman“ oder Faktenbericht?, Vortrag beim Verein für Geschichte und Al-tertumskunde Westfalens, Abt. Münster, Münster, 27.10.
Erinnerung und Gedächtnis. Ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart, ihre Zu-kunft, Festvortrag zur Neueröff nung des Westpreußischen Landesmuseums in Warendorf, Warendorf 6.12.
A. KrabbeReligiöse Gemeinschaften in lutherischen Städten: Soest und Herford 1517–1617, Halbjahrestreff en des Netzwerks Reformationsgeschichte, Göttingen, 1.3.
Der Stadtraum als Indikator für das Verhältnis von religiösen Gemeinschaf-ten und lutherischer Stadt in Soest und Herford 1521–1609, Doktoranden-workshop „Stadtausbau und Stadtbild in der Vormoderne“, Internationale Jahrestagung des Forums Mittelalter der Universität Regensburg in Zusam-menarbeit mit dem Themenverbund „Urbane Zentren und europäische Kul-tur in der Vormoderne“, Regensburg, 13.11.
L. Krull „Ein feste Burg ist unser Gott“ Kriegsdeutung und Reformationsjubiläum in Lippe 1914–1917, Vortragsreihe zur Ausstellung „1914–1918 – Krieg und Erinnerung“, Lippisches Landesmuseum, Detmold, Detmold, 20.2.
Prozession und Provokation. Die Wahrnehmung des Berliner Diasporaka-tholizismus im Kulturkampf, Tagung „Die katholische Diaspora in Deutsch-land. Stand und Perspektiven der Forschung“, Berlin, 22.3.
„Religionskrieg“ in Essen? Die Fronleichnamsprozession von 1845 als kon-fessioneller und sozialer Konfl ikt, Vortragsreihe des Historischen Vereins für Stadt und Stift Essen e.V., Essen, 10.4.
Liturgie zwischen „hergebrachter Art“ und drohendem Verbot: Katholische Prozessionen in Preußen (19. Jahrhundert), Tagung „Säkulare Prozessio-nen. Die religiöse Grundierung von Umzügen, Einzügen und Aufmärschen“, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Tübingen, 23.7.
„Wollen wir uns aufs neue unseres Luther […] freuen“. Kriegsdeutung und Reformationsjubiläum in Lippe im Ersten Weltkrieg, Lutherischer Klassen-tag der Lippischen Landeskirche, Bad Salzufl en, 12.9.
„Wollen wir uns aufs neue unseres Luther […] freuen“. Kriegsdeutung und Reformationsjubiläum in Lippe im Ersten Weltkrieg, Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen der Lippischen Landeskirche zum Reformationstag, Det-mold, 31.10.
A. LampenGrußwort, Buchvorstellung: Eversberg (Historischer Atlas westfälischer Städte 3), Eversberg, 9.4.
Vorstellung und Moderation, Arbeitskreis Historische Kartographie, Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster, 30.10.
R. SchlautmannSpurensuche: Begegnungen mit Überlebenden des Holocaust, Gymnasium Augustianum (Geschichtsleistungskurs), Greven, 15.1.
[gemeinsam mit Gisela Möllenhoff ]Juden in Münster von den Anfängen bis zur Gegenwart, Tagung „Geschichte der Juden in den Niederlanden“, Münster, 13.3.
78 794. Veröff entlichungenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
D. StrackeFrom Map to Web – The German Historic Towns Atlas, Workshop „Develo-ping historic towns atlases for the future“, Royal Irish Academy, Dublin, 22.5. Diversity and unity in the „Pentapolis” of Brunswick – Formation and per-ception of metropolitan spaces (c. 9th to 17th centuries), „La Ville comple-xe“ Jahrestagung der Internationalen Kommission für Städtegeschichte in Clermont-Ferrand, Maison des Sciences de l’Homme de Clermont-Ferrand, 3.10.
Vorstellung der Sektion zu den Europäischen Städteatlanten im IStG-In-ternetportal www.staedtegeschichte.de, Arbeitstreff en der Atlas Working Group der ICHT, Clermont-Ferrand, 3.10.
Projektbericht Deutscher Historischer Städteatlas, Arbeitskreis Historische Kartographie, Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster, 30.10.
Topographie des Multireligiösen. Ein Projektseminar zu Dortmund um 1900, Freitagskolloquium des IStG, Münster, 18.7.
S. ThiemeInstrumentalisierung in Fundamentalopposition? Beisetzungen nationalso-zialistischer Märtyrer in Dortmund, Tagung: „Oppositionelle Märtyrer. Kons-truktionen und Instrumentalisierungen von Märtyrern von der Antike bis ins 20. Jahrhundert“, WWU Münster, Exzellenzcluster Religion und Politik (mit einem Kommentar von Daniel Siemens, London), Münster, 21.6.
NS-Märtyrerkult im Ruhrgebiet, Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ am Institut für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen, 25.6.
Nationalsozialistische Märtyrerkonstruktionen. Kanonisierungsprozesse, Mythen und ihre Transformation (Westfalen 1927 bis 1945), Interdisziplinäre Tagung „Martyrium, Tyrannei, Terror“, Carl von Ossietzky-Universität Olden-burg, Oldenburg, 10.10.
Über Gräber vorwärts – Mythos und Kult lokaler Märtyrer des Nationalsozi-alismus in Westfalen, Krefeld, 20.11.
4. Veröff entlichungen
W. EhbrechtEversberg (Meschede) (Historischer Atlas westfälischer Städte 1), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Cornelia Kneppe und Mechthild Siekmann, Müns-ter 2014.
Grevenstein (Meschede) (Historischer Atlas westfälischer Städte 2), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Cornelia Kneppe und Mechthild Siekmann, Müns-ter 2014.
W. FreitagEinführung in die Städtegeschichte. Stadttypen, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen.html.
K. GodaDivided Spaces of Authority: Civic Power and Urban Property in Pre-Modern Western Pannonia, in: Irena Benyovsky Latin/Zrinka Pesorda Vardic (eds.): The Croatian Medieval Town: Authority and Property, Zagreb 2014 (in print).
D. Gruttmann [zus. mit Joel Behne]Einführung in die Städtegeschichte. Geschichte der europäischen Stadt – Nationalsozialismus, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/nationalsozia-lismus.html.
R. HänischEinführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Idealstadt & Planstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/idealstadt_planstadt.html.
80 814. Veröff entlichungenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
M. HechtKonsensstiftung und Integration durch symbolische Praktiken: Rituale der städtisch-höfi schen Interaktion in Halle an der Saale (15.–17. Jahrhundert), in: Jan Hirschbiegel/Werner Paravicini (Hg.), In der Residenzstadt. Funkti-onen, Medien, Formen bürgerlicher und höfi scher Repräsentation (= Resi-denzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof 1), Ostfi ldern 2014, S. 95–115.
Einführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Salzstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/salzstadt.html.
K. IgelEinführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Arme & Rand-gruppen, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/Arme-und_Rand-gruppen.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Bürger, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/buerger.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Markt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/markt.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Patrizier, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/patrizier.html.
Stadtplanung im Mittelalter, in: exspecto 3 (2014), S. 7.
Von Staufern, Städten und Städtebau zwischen Mittelalter und heute, in: Europäische Städte in der Stauferzeit. Staufi sche Stadtgründungen und ihr städtebauliches Erbe. Dokumentation der Tagung „Europäische Städte in der Stauferzeit. Staufi sche Stadtgründungen und Ihr städtebauliches Erbe“, 4.–6.10.2012, hrsg v. d. Stadt Schwäbisch Gmünd in Zusammen arbeit mit der Gmünder VHS, Schwäbisch Gmünd 2014, S. 134–137.
A. KrabbeReligiöse Gemeinschaften und lutherische Stadt: Konfl ikt und Koexistenz
in Soest und Herford 1521–1609, in: Mitteilungen der Residenzen-Kommis-sion der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge: Stadt und Hof 3 (2014), S. 121–128.
L. KrullDemonstrativer Katholizismus und gleichberechtigtes Geschlechterverhält-nis. Studentische Korporationen in der Großen Prozession in Münster im 19. und 20. Jahrhundert, in: Jan Brademann/Kristina Thies (Hg.), Liturgisches Handeln als soziale Praxis. Kirchliche Rituale in der Frühen Neuzeit (Sym-bolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme 47), Münster 2014, S. 277–303.
[zus. mit Christian Helbich]Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Kirche, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/kirche.html.
[zus. mit Christian Helbich]Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Klerus/Geist-lichkeit, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/klerus.html.
„Wollen wir uns aufs neue unseres Luther […] freuen“. Kriegsdeutung und Reformationsjubiläum in Lippe im Ersten Weltkrieg, in: Rheinisch-Westfäli-sche Zeitschrift für Volkskunde 59 (2014), S. 29–48.
A. Lampen[zus. mit Christine D. Schmidt]Einführung in die Städtegeschichte – Forschungstraditionen, in:http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/Forschungstraditionen.html.
Einführung in die Städtegeschichte – Stadtbegriff , in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/Defi nitionen.html.
[zus. mit Christine D. Schmidt]Einführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Bergstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/bergstadt.html.
82 834. Veröff entlichungenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
[zus. mit Christine D. Schmidt]Einführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Exulantenstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/exulantenstadt.html.
S. RuweEinführung in die Städtegeschichte. Geschichte der europäischen Stadt – Antike, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/antike.html.
R. Schlautmann-OvermeyerEinführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Juden, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/juden.html.
Wiederannäherungen nach 1945. Besuche von Emigranten und Remig-ranten in der „alten Heimat“ am Beispiel Münster, in: Iris Nölle-Hornkamp (Hg.), Heimatkunde. Westfälische Juden und ihre Nachbarn, hg. im Auftrag des Jüdischen Museums Westfalen, Essen 2014, S. 216–222.
C. Spannhoff Begräbnisformen und Trauerrituale im nördlichen Münsterland im 18. und 19. Jahrhundert, in: Nordmünsterland. Forschungen und Funde 1 (2014), S. 10–96.
Einführung in die Städtegeschichte. Strukturen der Stadt – Kirchhof, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/aspekte/kirchhof.html.
Die Gewässernamen Drevanameri und Heiliges Meer, in: Nordmünsterland. Forschungen und Funde 1 (2014), S. 223–248.
Leben ohne die Toten. Konfl iktaustrag und Kompromissfi ndung im Kontext der Begräbnisplatzverlegungen im Kreis Tecklenburg (1780–1890), Müns-ter 2014 (Westfalen in der Vormoderne 21).
Der Ortsname Brochterbeck. Eine namenkundliche Untersuchung, Nor-derstedt 2014.
Der Ortsname Lienen. Eine sprachliche und geschichtliche Studie, Nor-derstedt 2014.
Rheine. Überlegungen zum Ortsnamen, in: Rheine – gestern – heute – mor-gen 72 (2014), S. 124–139.
Tie gleich Thing? Zur Konstruktion eines Geschichtsbildes, in: Nordmünster-land. Forschungen und Funde 1 (2014), S. 249–274.
Rez.: Fischer, Norbert u.a. (Hrsg.), Flüsse in Norddeutschland. Zu ihrer Ge-schichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Neumünster 2013, in: http://www.hsozkult.de/hfn/publicationreview/id/rezbuecher-22166.
D. Stracke[zus. mit Wolfgang Meibeyer/Henning Steinführer]Deutscher Historischer Städteatlas Nr. 4: Braunschweig, hg. v. Wilfried Eh-brecht/Peter Johanek/Jürgen Lafrenz/Thomas Tippach, 2. Aufl age, Münster 2014.
Einführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Residenzstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/residenzstadt.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Städtegeschichtliche Quellenkunde – Stadtansichten, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/karten/stadtansichten.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Städtegeschichtliche Quellenkunde – Thematische Karten, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/karten/thematischekar-ten.html.
Th. Tippach[zus. mit Joel Behne]Einführung in die Städtegeschichte. Geschichte der europäischen Stadt – Industrialisierung, in:
84 855. LehrveranstaltungenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/industrialisie-rung.html
Einführung in die Städtegeschichte. Stadttypen – Festungsstadt, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/geschichte/stadttypen/festungsstadt.html.
Einführung in die Städtegeschichte. Städtegeschichtliche Quellenkunde – Historische Karten, in: http://www.staedtegeschichte.de/einfuehrung/karten/historischekarten.html.
5. Lehrveranstaltungen an der WWU Münster
W. Freitag/M. Hecht/A. Lampen/R. Rutz (WS 2014/15)/T. Tip-pachKolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte
W. FreitagPraxiskurs: Agrarreformer in Westfalen. Ein biographisches Projekt (in Zu-sammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Wochenblatt) (SS 2014)
Hauptseminar: Die Stadt um 1000. Topographische, rechtliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte (SS 2014)
Hauptseminar: Kommunale Leistungsverwaltung und Daseinsfürsorge in Industriestädten und -dörfern: Dortmund, Hörde und das Amt Lütgendort-mund (1870–1914) (SS 2014)
Kurs: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der spätmittelalterlichen Stadt (SS 2014)
K. GodaProseminar: Die Geschichte Südosteuropas im Spätmittelalter: Länder, Eth-nien und Religionen im Vergleich (WS 2013/14)Proseminar: Die Länder der Heiligen Stephanskrone: Das Königreich Un-garn im Mittelalter (SS 2014)
M. Hecht[zus. mit Lena Krull]Übung mit Exkursion: Chancen und Risiken von Kleinstaatlichkeit: Das Bei-spiel Lippe in der Neuzeit (16.–20. Jahrhundert) (SS 2014)
[zus. mit A. Baerwolf/I. Heinemann/E. Timm]Kolloquium: Familie und Verwandtschaft: historische und aktuelle Zugänge (SS 2014; WS 2014/15)
K. Igel Übung: Lebensraum Stadt (SS 2014)
Übung: Konsum in der Kathedralstadt (WS 2014/15)
P. JohanekVorlesung: Europäische Geschichte der Juden im Mittelalter (WS 2014/15)
L. KrullProseminar (Einführung in das Studium der neueren und neuesten Ge-schichte): Stadtgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (WS 2013/14)
Proseminar (Einführung in das Studium der neueren und neuesten Ge-schichte): Geschichte der Urbanisierung im 19. und 20. Jahrhundert (WS 2014/15)
A. Rutz [Lehrstuhlvertretung: Westfälische Landesgeschichte]Vorlesung: Die zwei Hüte des Fürstbischofs. Verfassung, Politik und Kultur der geistlichen Territorien im Nordwesten des Alten Reiches (WS 2014/15)
86 876. Ausstellungen/Mitarbeit an weiteren ProjektenVI. Veranstaltungen, Vorträge und Veröff entlichungen
6. Ausstellungen/Mitarbeit an weiteren Projekten
R. Schlautmann-Overmeyer1. Katholisch-Theologische Fakultät der WWU Münster: „Dokumentation Jü-discher Friedhof Münster“ (Leitung: Prof. Dr. Marie-Theres Wacker, Seminar für Exegese des Alten Testaments)
ab 24.3.2015:http://www.juedischer-friedhof-muenster.de/
2. Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster: Inventarisierung und Zugäng-lichmachung der „Sammlung Gisela Möllenhoff /Rita Schlautmann-Over-meyer“
http://www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel/index_dubowsky.html
Proseminar: Das Täuferreich von Münster (WS 2014/15)
Hauptseminar: „Monsieur des cinq églises“. Clemens August von Bayern (1700–1761) als Mehrfachherrscher im Rheinland und in Westfalen (WS 2014/15)
A. SchnepperÜbung: Selbst- und Fremdbilder im Ruhrgebiet im Zeitalter der Industriali-sierung (SS 2014)
Übung: Urbanisierung, Industrialisierung und Strukturwandel in Dortmund (WS 2014/15)
Der jüdische Friedhof in Münster(Foto: R. Schlautmann-Overmeyer, 1990)