Journal Kundenmagazin 1/2017
Q.Sonicmax setzt neue Maßstäbe bei der Genauigkeit
evohome: elektronische Raumtemperaturregelung
Steigen Sie jetzt auf ALL-IP um!
innogy: hohe Präzision bei industriellen Gaszählern
Connected Industrial
Honeywell Editorial
Wir alle werden gerade Zeugen eines entscheidenden Umbruchs in der Geschichte des freien Handels und der internationalen Geschäftstätigkeit. Erst-mals kehren führende Staaten dem bewährten und äußerst erfolgreichen Konzept der Globalisierung den Rücken, um eine Politik der Abschottung zu ver-folgen, deren Erfolg allein anhand der Anzahl der im eigenen Land geschaffenen Arbeitsplätze gemessen wird. Viele werden nun sofort an US-Präsident Trump und seine „America First“-Politik denken, jedoch ist die Entwicklung bei weitem nicht nur auf die USA beschränkt. Ob Russland, Großbritannien, Saudi-Arabien oder die Türkei, viele Länder beginnen mit der Errichtung sowohl physischer als auch handels-politischer Schutzwälle, um Unternehmen davon abzuhalten, Waren grenzüberschreitend zu fertigen und bereitzustellen.
Honeywell ist ein wahrhaft globales Unternehmen. Unsere Mitarbeiter stammen aus allen Ländern der Welt, wir betreiben mehr als siebzig Fertigungsstand-orte rund um den Globus und unsere Kunden werden von uns umfassend betreut, unabhängig davon, ob sie in Kanada, Südafrika oder Indonesien ansässig sind. Wir haben uns einer globalen Wirtschaft ver-schrieben. Gleichzeitig vertreten wir jedoch seit jeher den sogenannten „Local for Local“-Ansatz, bei dem Produkte für einen lokalen Markt auch vor Ort gefer-tigt werden, damit die spezifischen Anforderungen bestimmter Länder erfüllt werden können. Diese Kombination aus weltweit zusammengetragenem Know-how und dessen Anwendung auf lokaler Ebene bildet den Kern unserer gesamten täglichen Arbeit bei Honeywell.
Die Produkte und Lösungen, die wir in dieser Journal-Ausgabe vorstellen möchten, bringen diese Philoso phie unmissverständlich zum Ausdruck. Beispiele dafür reichen vom Q-Sonicmax, der in Bel-gien „erfunden“ wurde, jedoch von einem Team aus Mitgliedern in Deutschland, den USA, Belgien und Indien vertrieben wird, über die von uns in Tansania bereitgestellten Stationen zur Flüssigkeitsmessung,
Piyush Sheth
Vice President und General Manager, Process Measurement and Control EMEA
2
HerausgeberElster GmbH Steinern Straße 19–21 D-55252 Mainz-Kastel T (0 61 34) 605-0 www.elster-instromet.com
Redaktionsleitung Gudrun Biedermann Marketingkommunikation T (0 61 34) 605-218 [email protected]
Kontakt [email protected]
Autoren Hans Arp, Deutschland Eric Bras, Belgien Dr. Ulrich George, Deutschland Max Gutberlet, DeutschlandPatrick Keiffer, Deutschland Sinclair Koelemij, Niederlande Louis Oquendo, NiederlandeHans-Peter Smid, Belgien Timo Smits, BelgienMike Thackray, UK Tim Vogel, Deutschland
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder.
Bildnachweis Seite 1/5: © iStockphoto.com/nadlaSeite 15: © iStockphoto.com/ v́aeenma Seite 18/19: © iStockphoto.com/NicoElNino
Erscheinungsweise:drei Ausgaben 2017
Honeywell-Elster-Kundenmagazin online www.elster-instromet.com
die von einem Team in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Niederlanden und Indienbetreut wird, bis hin zum weltweit vertriebenen HON5020-Regler, der in Großbritannien entwickelt wurde und nun im Kompetenzzentrum für Regler in Kassel gefertigt wird. Jedes Produkt profitiert hinsichtlich der lokalen Herausforderungen unserer Kunden von unserem globalen Ansatz.
Apropos lokal: Mit unserem Team für technische Lösungen in Dortmund, das von einem mittelalter-lichen Schloss aus dem 16. Jahrhundert aus agiert, erreicht der Begriff „lokal“ eine vollkommen neue Dimension. Dieses Team ist übrigens für einige der innovativsten und technisch fortschrittlichsten Flowcomputer und Produkte für die Gasbeschaffen-heitsanalyse verantwortlich und beweist damit ein-mal mehr, dass neue Ideen sowohl in alten als auch in modernen Umgebungen reifen und zum Erfolg führen können.
Honeywell widmet sich mit großem Engagement dem weltweiten Gasgeschäft. Doch die globale Geschäftstätigkeit birgt auch ihre Schattenseiten. Eine der bekanntesten ist sicherlich die Bedrohung durch Cyberangriffe. Aus diesem Grund hat Honeywell in großem Umfang in eine eigene Taskforce für Cyber- sicherheit investiert, die nicht nur Ihre IT-Infra struk tur schützen soll, sondern aufgrund des umfangreichen Wissens über Ihre Prozessinfrastruktur auch einzig-artige Erkenntnisse für den Schutz Ihrer Betriebs-technik vor internationalen Bedrohungen liefert.
Bei Honeywell sind wir nach wie vor überzeugt, dass nachhaltiges Wachstum nur dann möglich ist, wenn wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam über geografische Grenzen, Sprachbarrieren und sogar Kontinente hinweg auf ein übergeordnetes Ziel hin-arbeiten und dem Erfolg unserer Gaskunden oberste Priorität einräumen!
Ihr Piyush Sheth
Editorial
Gaskunden zuerst
3 ProduktE HoneywellHoneywell Editorial
Hintergrund und ZieleDer Q.Sonicmax wurde für den Einsatz unter
schwierigen realen Bedingungen entwickelt.
Das Strömungsprofil des Gasstroms wird in
hohem Maße durch Elemente wie Verteiler,
Rohrbögen, Reduzierstücke, kurze Einlauflän-
gen usw. beeinflusst. Dank unserer einzigartigen
Pfadanordnung werden Drall, Verwirbelungen
und Asymmetrien präzise ermittelt, sodass in
der vorhandenen Rohrleitung stets die benötigte
Messgenauigkeit erreicht wird.
keine kompromisse: oiMl-Genauigkeitsklasse 0,5!
Der Q.Sonicmax setzt neue Maßstäbe bei der Genauigkeit im eichpflichtigen Verkehr
Der weltweit erste 8-Pfad-Zähler mit einer Kombination aus Reflexions- und Direktpfaden bietet geringstmögliche Messunsicherheit selbst bei anspruchsvollsten Messvorgängen. In Anwendungen, in denen die Messgenauigkeit entscheidend ist, besticht der Q.Sonicmax durch branchenweit führende Leistung.
In ihrer internationalen Empfehlung OIML
R137-1+2:2012 legt die Internationale Orga-
nisation für das gesetzliche Messwesen
(OIML) die metrologischen und technischen
Anforderungen für die verschiedenen Gaszäh-
lertypen mit ihren jeweiligen Messtechniken
(einschließlich Ultraschallgaszählern, Coriolis-
Gaszählern und Turbinenradgaszählern) fest.
In Kapitel 3.2.9 von OIML R137-1+2:2012 zu
den Genauigkeitsklassen heißt es: „Klasse von
Messinstrumenten oder Messsystemen, welche
die angegebenen metrologischen Anforderun-
gen erfüllen, mit denen Messfehler oder inst-
rumentenbedingte Messunsicherheiten unter
festgelegten Betriebsbedingungen innerhalb
vorgegebener Grenzwerte bleiben sollen.“
Versuchsablauf und -aufbauObwohl die Spezifikation OIML R137-1+2:2012
auf mehreren Kriterien beruht, liegt der Schwer-
punkt bei der Einstufung eines Zählers in
Genauigkeitsklasse 0,5 auf Vorstörversuchen.
Während der in Tabelle 1 (s. S. 4 ) aufgeführten
Vorstörversuche wird überprüft, ob die Mess-
genauigkeit des Zählers durch Vorstörungen
beeinträchtigt wird. Die aufgrund der Vor-
störungen entstehende Fehlerkurve darf im
Vergleich zu den Idealbedingungen (gerade
4 Honeywell ProduktE
Einlaufstrecke mit einer Länge von 80 D) ein
Drittel der maximal zulässigen Fehler nicht
überschreiten (0,167 % für Qt bis Qmax).
Die Auswirkungen jeder Vorstörung wurden für
jeweils vier verschiedene Durchflussraten über-
prüft. Die in R137 festgelegten Durchflussraten
betragen 25 %, 40 % und 100 % des Werts
Qmax des Zählers. Zusätzlich wurde ein Versuch
bei einer Durchflussrate von 9 % durchgeführt.
Nachfolgend ist die für die Vorstörungen ver-
wendete Konfiguration des Rohrleitungssys-
tems gemäß OIML R137-1+2:2012 Anhang B
dargestellt:
Beobachtungen während der VersucheDie Anzahl der Pfade und die unterschiedlichen
Pfadtypen (Axial-, Chordal- und Drallpfade)
verbessern die diagnostische Auswertung. Je
nach Geschwindigkeit der Messpfade können
aufgrund der Vorstörung Veränderungen bei
Strömungsprofil und Asymmetrie festgestellt
werden (s. Abb. 1).
Erwartungsgemäß führt die Kombination
aus Raumkrümmer und halbkreisförmigem
Hindernis zu den meisten Verwirbelungen und
Asymmetrien im Strömungsprofil. Die in der
Tabelle aufgeführten Profildaten spiegeln deut-
lich den Schweregrad der Vorstörung wider.
Aufgrund der Mehrpfadkonfiguration des
Q.Sonicmax werden selbst die anspruchsvollsten
Vorstörungen in der Prüfmatrix kompensiert,
sodass eine Genauigkeitsklasse von 0,5
erreicht wird (s. Abb. 2).
5.13.3 Vorstörung
„Bei Gaszählertypen, deren Messgenauigkeit durch Vorstörungen
beeinträchtigt wird, darf die Abweichung aufgrund dieser Vorstö-
rungen ein Drittel der maximal zulässigen Fehler nicht überschrei-
ten. Wenn ein solcher Gaszähler für die Installation in einer Rohrlei-
tungskonfiguration mit lediglich leichten Vorstörungen vorgesehen
ist, muss der Zähler entsprechend gekennzeichnet sein und darf
nur in dieser speziellen Rohrleitungskonfiguration installiert
werden, in der seine Messgenauigkeit erwiesenermaßen die vor-
gegebenen Anforderungen erfüllt.“
Tabelle 1: Rohrleitungskonfigurationen für Vorstörungen
Test
a
B
c
D
e
f
G
+
Turb
ine
Ultr
asch
all
ther
misc
he
Mas
se
Vort
ex
Abbildung zeigt ersten Rohrbogen mit einge-setztem halbkreisför-migen Hindernis
Es wird eine einstu-fige Änderung des Rohrdurchmessers vorgenommen. Winkel des Erweiterungs-/Reduzierstücks: ≤ 15°
Links- und Rechts-bogen; Bogenradius: 1,5 D
Bogenradius: 1,5 D
gerade Einlaufstrecke von ca. 10 D *
* Rohrleitungskonfigurationen gemäß OIML R137 Anhang B (Tabelle B.1)
gerade Einlaufstrecke von ca. 80 D
Referenzbedingungen
Versuchs- bedingungen anmerkungen
90°-Rohrbogen
Raumkrümmer
Erweiterungsstück
Reduzierstück
Durchmesseränderung durch Kante an vorge-lagertem Flansch
halbkreisförmiges Hindernis
ca. +3 % und -3 %
X X X
X
X X X X
X X X X
X X X X
X X X
X X X
X X X
X X
Anordnung für Versuch mit Raumkrümmer und halbkreisförmigem Hindernis
5 ProduktE Honeywell
ergebnisse Der Q.Sonicmax zeigte während des gesamten
Beurteilungsprozesses eine ausgezeichnete
Messleistung. Die Abweichung bei den ver-
schiedenen Vorstörungen beträgt im Vergleich
zu den Referenzbedingungen (Idealbedingun-
gen mit einer Einlaufstrecke von 80 D) <0,1 %.
Alle ermittelten Messfehler lagen eindeutig
innerhalb der Genauigkeitsgrenzen für Zähler
der Klasse 0,5 (0,167 %). Sogar bei einem
geringen Durchfluss von <Qt (320 m3/h) blieben
die Messwerte innerhalb der Fehlergrenzen.
fazit Der Q.Sonicmax besticht durch kompromisslose
Messgenauigkeit. Acht Messpfade erfüllen
selbst bei schweren Vorstörungen die Anforde-
rungen der OIML-Genauigkeitsklasse 0,5 und
ermöglichen unabhängig von der jeweiligen
Anwendung die höchstmögliche Messsicher-
heit. Um die OIML-Genauigkeitsklasse 0,5 zu
erfüllen, müssen weder Ausnahmen von der
Norm noch ein eingeschränkter Durchflussbe-
reich in Kauf genommen werden.
Eric Bras [email protected] Timo Smits [email protected] Mike Thackray [email protected]
abb. 1: analyse des Strömungsprofils während der Prüfung
abb. 2: ergebnisse der Vorstörversuche
Gegenüberstellung von Abweichungen und Referenzbedingungen in Bezug auf Grenzwerte der Genauigkeitsklasse 0,5
0,3
0,2
0,1
0
- 0,1
- 0,2
- 0,3
abwe
ichu
ng vo
n Ba
sislin
ie (%
)
Grenzwert für Klasse 0,5
+ -
1.420 m3/h
3.550 m3/h
320 m3/h
885 m3/h
vert
ikal
horiz
onta
l
6 Honeywell ProduktE
Die hohen Nebenkosten für Heizwärme belasten Eigentümer und Mieter gleicher-maßen. Zudem stoßen herkömmliche, manuell verstellbare Thermostatventile an Heizkörpern rasch an ihre Grenzen, wenn es darum geht, dass bestimmte Räume zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Wunschtemperatur haben sollen: z. B. das warme Bad mit 24 °C sofort beim morgendlichen Aufstehen.
Möglichkeiten der elektronischen raumtemperaturregelung
evohome-System: Die Nutzer haben es in der Hand!
Für besseren Wärmekomfort und sinkende
Heizkosten sorgen intelligente Einzelraumregel-
systeme wie evohome von Honeywell Haus-
technik. Sie verbinden höchsten Wärme- und
Bedienkomfort mit höchsten Einsparergeb-
nissen – die Heizkosten lassen sich um bis zu
30 % reduzieren. Der Clou: Das ganze System
lässt sich spielend leicht per App bedienen.
Zusätzlich kann über die App auch ein Funk-
Alarmsystem bedient und überwacht werden:
evohome Security.
Drahtlose „Smart Zoning“-Technologieevohome ist eine moderne Funk-Bedienein-
heit, die eine Vielzahl von Regelungsaufgaben
managen kann: von Radiator- und Flächen-
heizungen über gemischte Kreise bis hin zu
Zonierungsaufgaben und Kesselrückgriffen.
Herzstück des Einzelraumregelsystems ist
eine Controllereinheit mit Touchscreen-
Bedienung. Bewohner, die ihr(e) evohome-
Einzelraumregelsystem(e) zusätzlich noch
aus der Ferne kontrollieren und bedienen
möchten, benötigen dazu die evohome-App
„Total Connect Comfort International (TCCI)“
für Apple- und Android-Smartphones und
-Tablets sowie für die „Pebble“-Smartwatch.
alltagsgerechte Programmierung Die evohome-Heizungsregelung erlaubt indivi-
duelle Zeit- und Temperaturprogramme für bis
zu zwölf Räume bzw. Zonen, wobei bis zu sechs
Schaltpunkte pro Raum und Tag möglich sind.
Mit dieser „Smart Zoning“-Technologie eignet
sich das System zum Einsatz in Ein- und Mehr-
familienhäusern sowie in gemischt genutzten
Gebäuden. Alle Einzelwerte, Heizpläne und
Grundeinstellungen lassen sich einfach mittels
intuitiver Bedienerführung am Controller oder
über die App einstellen – bequem vom Sofa
Die TCCI-App
7Honeywell ProduktE ProduktE Honeywell
aus oder unterwegs. Die eingegebenen Daten
werden bei Bedarf per Funk an die Stellgeräte
übertragen.
Neben den Standardeinstellungen stehen den
Nutzern des Regelsystems alltagsgerechte
„Aktions“-Programme zur Verfügung, die sich
rasch mit einem Druck aktivieren und wieder
deaktivieren lassen und so die Bedienung
zusätzlich erleichtern. Beispielsweise wird mit
der „Abwesend“-Funktion eine vorher festge-
legte Absenktemperatur im Timerbetrieb (für
1 bis 99 Tage) für alle Räume in Gang gesetzt.
Wirtschaftlichkeit und Wärmekomfort verbin-
den zwei weitere Funktionen: Bei „Optimum
Start“ (Aufheizautomatik) verlegt der Regler den
Einschaltpunkt der Heizung vor, sodass zum
Schaltpunkt des Zeitprogramms, die Raumtem-
peratur schon weitestgehend erreicht ist. Die
einprogrammierte Aufheizrate wird im Betrieb
per Fuzzy Logik an den jeweiligen Raum ange-
passt. „Optimum Stopp“ schaltet die Heizung
früher ab, um die Restwärme zu nutzen. Ziel ist
es jedoch, die programmierte Raumtemperatur
nur um 0,5 °C zu unterschreiten.
alles im Blick – alarmsystem evohome Securityevohome Security ist ein funkgesteuertes
Alarmsystem mit einfacher Bedienung per App,
das Sicherheit und Kontrolle bietet, egal wo
die Nutzer sich befinden. Herzstück der neuen
Honeywell-Alarmanlage ist die evohome-Secu-
rity-Zentrale: Das kompakte Gerät kommuniziert
per Funk mit den Systemkomponenten.
Ob Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren,
Tür- / Fensterkontakte, CO- und Rauchmelder
oder Panikschalter – sämtliche Alarmfunktionen
lassen sich über die evohome-TCCI-App über-
wachen, aktivieren oder deaktivieren. Wird
ein Alarm ausgelöst, erhält der Nutzer eine
Nachricht auf das Smartphone und kann sofort
reagieren sowie den Anlass des Alarms über-
prüfen. Sendet ein Bewegungsmelder mit
integrierter Kamera ein Signal aus, speichert
das Sicherheitssystem Livebilddaten und der
Hauseigentümer kann direkt drauf zugreifen.
Ist alles in Ordnung, genügt ein Fingertipp
und die Alarmanlage ist stumm.
Die bis zu 32 kabellosen Komponenten
von evohome Security sind dank moderner
868-Mhz- Funktechnologie einfach – und
damit kostengünstig – zu installieren. Steigt
der Bedarf an Funktionen, kann das System
unkompliziert erweitert werden.
energiesparen und Sicherheit in einer appMit der TCCI-App, die bisher nur das intelligente
Heizsystem evohome steuerte, sind ab sofort
die Bereiche Alarmsystem und Heizungsre-
gelung verbunden: Wird beispielsweise die
Alarmanlage scharf geschaltet, weil die Nutzer
das Haus verlassen, kann über eine in der App
hinterlegte Funktion auch automatisch die
Heizung abgesenkt werden. Das System spart
so komfortabel Energiekosten und ermöglicht
ein sicheres Gefühl – egal wo die Bewohner sich
befinden.
www.honeywell-haustechnik.de
Absolute Kontrolle, wo auch immer sich der Nutzer gerade befindet
8 Honeywell ProduktE
Unterstützt von der erfahrenen Honeywell-Ver-
triebsorganisation sowie qualifizierten Distribu-
toren (Channel Partner) konnten in den letzten
Monaten bereits tolle Erfolge erzielt werden,
u. a. der größte Einzelauftrag für RABO-Dreh-
kolben gaszähler weltweit über insgesamt
8.000 Zähler im Zeitraum 2016 bis 2019!
Ähnlich wie bei Produkten und Gütern anderer
Industriezweige lässt sich auch bei Drehkol-
bengaszählern ein europäisches Design nicht
so einfach in Amerika verkaufen, ohne vorher
lokalen Produkt- und Zulassungsanforderun-
uSa entwickelt sich zum größten absatzmarkt für drehkolbengaszähler
RaBO® goes america!
Nach der sehr erfolgreichen Markteinführung der RABO-Produktreihe in zahlreichen Ländern weltweit* arbeitet Honeywell gerade mit Hoch druck an der flächendeckenden Erschließung des größten Absatz marktes für Drehkolbengaszähler, den Vereinigten Staaten von Amerika.
* Siehe Journal 3/2016
Amerikanische Norm für Drehkolbenzähler (ANSI B109.3)
gen zu genügen. Dies sind zum einen spezielle
Produktausprägungen wie z. B. der RABO-ID
mit mechanischem Abtrieb zur Erzeugung
von Impulsen für amerikanische Gasmen-
genumwerter (siehe Abb. 1), zum anderen die
notwendige Produktzertifizierung gemäß der
amerikanischen Norm ANSI B109.3 für Dreh-
kolbengaszähler.
Abb. 1: RABO-ID mit aufgebautem Gas-Mengen- um werter von Honeywell
9 ProduktE Honeywell Honeywell ProduktE
Derzeit dominieren lokale Hersteller wie
GE-Dresser (USA) und Romet (Kanada) den
Markt für Drehkolbengaszähler in Nordamerika,
dies allerdings mit veralteten Produktdesigns
gegenüber der modernen RABO-Produktreihe
von Honeywell.
So zeichnet sich das RABO-Design insbe-
sondere durch sehr große Messbereiche und
signifikant größere Messkammern aus. Letz-
teres resultiert in geringem Druckverlust sowie
geringer Kolbengeschwindigkeit, was eine
längere Lebenszeit des RABO verspricht. Die
hohen Messbereiche erlauben es dem Kunden
zudem, mit wenigen Gerätetypen die komplette
Bandbreite der zu messenden Durchflüsse
abzudecken und dadurch erheblich Inventar
sowie Lagerhaltung einzusparen. Das Resultat
ist ein deutlicher Beitrag zur Reduzierung der
Betriebskosten (Total Cost of Ownership). Hin-
zukommen weitere Alleinstellungsmerkmale
des RABO gegenüber den bisherigen Anbietern,
welche die amerikanischen Kunden inzwischen
sehr zu schätzen wissen.
Es ist daher erfreulich, die neuen Kunden
von den Honeywell-Drehkolbengaszählern zu
begeistern sowie neben dem erwähnten Groß-
auftrag auch schon viele Einzelaufträge in sig-
nifikanter Größenordnung gewonnen zu haben.
Honeywell ist in Amerika auch Markführer für
batteriebetriebene Gasmengenumwerter (z. B.
Mercury MiniMax oder EC350). Somit hat der
Kunde den Vorteil, nun alles aus einer Hand zu
erhalten: moderne Drehkolbengaszähler und
zukunftsorientierte Gasmengenumwerter.
Honeywell wird weiter hart daran arbeiten, den
noch verbliebenen Marktanforderungen in den
Vereinigten Staaten von Amerika gerecht zu
werden, und freut sich bereits auf die Teilnahme
an der sehr bedeutsamen „AGA Operations
Conference & Biennial Exhibition 2017“ vom
2. bis 5. Mai 2017 in Orlando, Florida.
Sehr gerne nutzen wir hierbei die Gelegen-
heit zur Vorstellung und Demonstration des
aktuellen Honeywell-Produktsortiments an
RABO-Drehkolbengaszählern und Gasmen-
genumwertern für Nordamerika sowie zum
intensiven Erfahrungsaustausch mit lokalen
Wissensträgern.
Patrick Keiffer [email protected]
10 Honeywell ProduktE
Hinsichtlich des Gebrauchs hat die Umstellung
keinerlei Auswirkung. Lediglich der Farbton
ändert sich von Gelbgold auf Silbergrau. Pro-
zessbedingt kann der Farbton etwas variieren,
jedoch hat dies keinen Einfluss auf die Qualität
des Korrosionsschutzes.
Die Beschichtung der Stutzen wird im Zeitraum
Juni – August 2017 umgestellt.
Für Fragen zu dieser Änderung wenden Sie sich
gerne an Hans Arp.
Hans Arp [email protected]
rEaCH
REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restric-tion of Chemicals, also für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien.
REACH ist eine Verordnung der Europäischen Union, die erlassen wurde, um den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die durch Chemikalien entstehen können, zu verbessern und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in der EU zu erhöhen. Darüber hinaus fördert sie Alternativ-methoden zur Ermittlung schädlicher Wirkungen von Stoffen, um die Anzahl von Tierversuchen zu verringern.
Stahl ist DER Werkstoff der Industrialisierung. Vom Schmiedeeisen bis zum Stahlbeton zeigt er beeindruckende Eigenschaften. Die Fortbewegung hat mit Schiffen, Autos, Zügen und Flugzeugen gewaltige Fortschritte gemacht, die ohne Stahl nicht möglich gewesen wären. Eisen bzw. einfacher Stahl hat nur einen Nachteil: Er korrodiert unter Sauerstoff, oder einfach formuliert: Eisen rostet.
NEu: Stutzen für BGZ mit modifiziertem korrosionsschutz
Shades of Steel
Dieses Problem wird zum Teil bis heute mit
Farbe gelöst bzw. gelindert. Für anspruchsvol-
lere Anwendungen wurden haltbare Beschich-
tungen wie Feuerverzinken oder Galvanisieren
entwickelt. Ein sehr guter Korrosionsschutz
wird u.a. mit Verzinken plus Chromatieren
erreicht. Diese Lösung wird seit vielen Jahren
für die Anschlussstutzen unserer Balgengas-
zähler mit Stahlblechgehäuse eingesetzt.
Um die Vorgaben der europäischen REACH-
Verordnung zu erfüllen, wird die Beschichtung
der Anschlussstutzen mit Zink und Gelbchro-
matieren eingestellt.
Für unsere Balgengaszähler haben wir eine sehr
gute Alternative entwickelt. Eine moderne Zink-
Nickel-Beschichtung erfüllt sowohl die REACH-
Verordnung als auch die Korrosionsschutzan-
forderungen nach EN 1359.
Unten: Balgengaszähler mit gelbchromatiertem Anschlussstutzen
Neu: Balgengaszähler mit Zink-Nickel beschichtetem Anschlussstutzen
11Honeywell ProduktE aNwENduNGEN Honeywell
„Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass innogy Metering die technische Zulassung von Elster als Lieferant für die oben genannten Produktgruppen bis zum 31. Dezember 2018 vergeben kann. Somit ist eine Teilnahme am Vergabe-verfahren der RWE bzw. innogy möglich, welches federführend durch die RWE Group Business Service GmbH durchgeführt wird.“
Honeywell erzielt Produktzulassung für industrielle Gaszähler bei innogy
Hohe Präzision ist der Schlüssel zum erfolg
Diese erfreulichen Zeilen erreichten uns vor
wenigen Wochen und stehen als erfolgreichen
Abschluss für einen zeitintensiven Qualifizie-
rungssaufwand beider Seiten zur Erlangung
der Produktzulassung von Turbinenradgaszäh-
lern TRZ2 und SM-RI-X als auch der Drehkol-
bengaszähler RABO und IRM-3 DUO.
Der Zulassung voraus gingen umfangreiche
Produktprüfungen auf zertifizierten Gaszähler-
prüfständen von Honeywell-Elster und innogy,
Prüfstandvergleiche, Dauerläufe sowie von
Lieferantenaudits der Honeywell-Herstellungs-
werke zur Sicherstellung der hohen Produkt-
qualität in der Serienfertigung.
RWE-Produktzulassung für den IRM-3 DUO (l.) sowie des TRZ2 und SM-RI-X (r.)
Die innogy Metering GmbH bietet mit rund 500
versierten Mitarbeitern Zähler- und Zählwert-
management, Messstellenbetrieb sowie Mess-
dienstleistungen. Hierbei kommen nach eigenen
Aussagen nur technologisch ausgereifte Pro-
dukte zum Einsatz.
Honeywell-Elster wird diesem hohen Anspruch
mit seinen Turbinenradgaszählern und Dreh-
kolbengaszählern gerecht und so freuen wir
uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit in den
kommenden Jahren. Zugleich möchten wir uns
an dieser Stelle für das in uns gesetzte Vertrau-
en und den Zertifizierungsaufwand der innogy
Metering GmbH bedanken!
Patrick Keiffer [email protected]
12 Honeywell aNwENduNGEN
wer zu spät kommt, den bestraft das leben!*
Steigen Sie JeTZT auf aLL-IP um!
Die faktenBis Ende 2018 erfolgt die Abschaltung
der anlogen Telefonanschlüsse.
Die zuverlässige Funktion der angebotenen
Umsetzer „POTS“ zur weiteren Verwendung
von analogen Modems ist nicht gewährleistet.
Die Verfügbarkeit der 25 Jahre alten
GSM-Technologie ist nach 2018 nicht
zwingend garantiert.
Viele Gasstationen von Sondervertrags-
kunden werden heute noch über analoge oder
GSM-Verbindungen ausgelesen.
Es gibt neue Technologien (IP, Mobilfunk), die
bereitstehen und noch dazu im Betrieb oft
wesentlich preisgünstiger sind.
Beantworten Sie folgende fragen• Sind noch analoge Modems bei RLM-Kunden im Einsatz?
• Sind noch GSM-Modems oder Modemmodule, z. B. EM260
(Bj. 2009 und älter), im Einsatz?
• Sind noch DL210 und DL240 (Bj. 2010 und älter) im Einsatz?
• Sind noch gas-net-Geräte Z0 und gas-net-Geräte der Serie 1 im
Einsatz?
• Haben Sie Mengenumwerter an Netzkoppelpunkten im Einsatz?
• Betreiben Sie eine Datenabrufzentrale, die analoge oder
GSM-Modems verwendet?
• Stehen in diesem Jahr Mengenumwerter oder Datenspeicher zur
Eichung an?
Wenn Sie eine oder mehrere dieser fragen mit „Ja“ beantworten müssen, dann besteht Handlungsbedarf!
Die Telekom baut ihre Netze auf IP-Technologie um und schaltet die analogen Telefonanschlüsse nach und nach ab. Rüsten Sie jetzt die Fernübertragung der Messanlagen von RLM-Kunden um!
Planen Sie rechtzeitig und rüsten Sie jetzt auf
IP-Technologie um, damit Sie auch in Zukunft
Ihrer Verpflichtung nachkommen können, die
Daten von Mengenumwerter und Datenspei-
chern Ihren Marktpartnern bereitzustellen!
wenn nicht jetzt, wann dann? wir unterstützen Sie bei der um setzung!
* in Anlehnung an ein Zitat von Michail Gorbatschow
13Honeywell aNwENduNGEN aNwENduNGEN Honeywell
Beratung und angebot Es gibt verschiedene Technologien zur Anbin-
dung an die ALL-IP-Infrastruktur (z. B. GPRS,
Ethernet, DSL). Außerdem sind unterschied-
liche Prinzipien der Übertragung (PUSH oder
PULL) möglich. Konkrete Empfehlungen seitens
Honeywell können dann ausgesprochen wer-
den, wenn die Rahmenbedingungen und die
technischen Vorgaben in Ihrem Unternehmen
bekannt sind. Diese Klärung muss im Vor-
feld durch den Messstellenverantwortlichen
er folgen.
Eine gute Basis für die Beratung ist eine „tech-
nische“ Bestandsaufnahme der bestehenden
Mess- und Kommunikationstechnik:
https://www.elster-instromet.com/de/ ip-datenkommunikation-mengen- umwerter-und-ihre-moeglichkeiten
Danach wenden Sie sich an den zuständigen
Vertriebsmitarbeiter, um ein entsprechendes
Angebot zu erhalten.
fachbeiträgeGerne können Sie die bisher veröffentlichten
Beiträge zum Thema ALL-IP nachlesen:
• Journal 1/2015:
GPRS-Kommunikation ohne
Umwege – jetzt umsteigen!
• Journal 2/2015:
Telekom goes IP
• Journal 1/2016:
Praxiserfahrung der umetriq
Metering Service GmbH
• Journal 3/2016:
Bestandsgeräte für ALL-IP ertüchtigen,
bevor es zu spät ist
• GWF Gas + energie 7/8 2016:
IP-Technologie übernimmt Datenübertra-
gung in Transport- und Versorgungsnetzen
checklistenNutzen Sie unsere Checklisten für die
DFÜ-Inbetriebnahme:
Um- bzw. aufrüstung Sofern die Rahmenbedingungen und die
technischen Vorgaben geklärt sind, kann der
Honeywell-Service zum Beispiel bei der nächs-
ten Eichung die Kommunikationstechnik auf
ALL-IP umstellen.
enCore ZM1: der neue Zustandsmengenumwerter – bereit für die IP-basierte Datenkommunikation
Umstieg auf aLL-IP: So kann Honeywell elster Sie unterstützen!
Haben Sie noch eine frage oder brauchen Sie Unterstützung? Dann einfach melden:
Tel.: (0 61 34) 605-123
https://www.elster-instromet.com/de/dfue-inbetriebnahme
14 Honeywell SErViCE
Die Anschaffung neuer Geräte ist für unsere
Kunden mit beträchtlichen Investitionen ver-
bunden. Dank unserer umfangreichen Garan-
tieverlängerung können Sie auf einfache Art
und Weise den Wert Ihrer Anlagen erhalten
und Ihre Investitionen schützen.
Garantieverlängerung Keine Anlage ist gegen die Risiken von unge-
planten Ausfällen und Alterung von Hard- oder
Software gefeit. Die Folge können finanzielle
Verluste, ungeplante Kosten, entgangene
Geschäftschancen und unzufriedene Kunden
sein. Die Garantieverlängerung von Honeywell
trägt dazu bei, diese Risiken zu mindern.
Vorteile der Garantieverlängerung • 100%ige Abdeckung aller im Garantie-
umfang enthaltenen Teile nach Ablauf der
Standardgarantie
• minimale Reaktionszeiten bei Problemen
dank kompetenter Honeywell-Techniker
• Reduzierung des Risikos ungeplanter
Ausfallzeiten und -kosten
• Aufrechterhaltung des Betriebs zu kalkulier-
baren Kosten trotz Mitarbeiterfluktuation
• optimale Leistung, Kapazität und Verfüg-
barkeit
• Reduzierung der gesamten Betriebskosten
Wählen Sie die für Sie am besten geeignete Option Ob Sie nur unsere Standardgarantie verlängern
oder den Abdeckungsumfang um ungeplante
Personalkosten erweitern möchten – mit einer
Garantieverlängerung von Honeywell entschei-
den Sie sich für den bestmöglichen Schutz
Ihrer Investitionen.
Die verlängerte Garantie auf Bauteile deckt
reparierbare Messlösungen wunschgemäß
ab. Durch die Verlängerung wird die einjährige
Standardgarantie von Honeywell um jeweils ein
Jahr auf bis zu fünf weitere Jahre erweitert. Die-
ser Service kann zu jedem Zeitpunkt während
der Standardgarantie eines neuen Produkts
gebucht werden.
Die Garantieverlängerung ist sowohl als eigen-
ständiges Angebot als auch im Paket mit einem
Angebot von Honeywell Services & Support
verfügbar. Eine Garantieverlängerung kann ein
grundlegender Bestandteil Ihrer Wartungsstra-
tegie werden, um Ihre Investitionen zu schützen
und den bequemen und sicheren Betrieb Ihrer
Anlagen zu gewährleisten.
Behalten Sie Ihr Wartungsbudget im Griff In einer Geschäftsumgebung, in der fortwäh-
rend mit weniger mehr geleistet werden muss,
ist es wichtig, das Wartungsbudget im Griff zu
behalten. Verringern Sie die Kosten ungeplanter
Reparaturen und verkürzen Sie die Dauer un-
planmäßiger Ausfallzeiten. Gehen Sie in dem
Wissen, dass Ihre Investition durch die verlän-
gerte Garantie von Honeywell geschützt ist,
unbeschwert Ihrer Geschäftstätigkeit nach.
Weitere Informationen Wenden Sie sich an einen zugelassenen
Honeywell-Händler in Ihrer Nähe oder an die
Vertriebsniederlassung von Honeywell Process
Measurement and Control.
Louis Oquendo [email protected]
Honeywell Process Solutions arbeitet kontinuierlich am Aufbau einer Servicekultur, indem Produkte mit besserer Leistung, höherer Zuverlässigkeit und längerer Lebensdauer bereitgestellt werden. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, die optional erhältliche Garantieverlängerung für elektronische Mengenumwerter, Datenspeicher und Ultraschallgaszähler bekannt zu geben.
Services für den gesamten Produktlebenszyklus
Garantieverlängerung
15 SErViCE HoneywellHoneywell SErViCE
Der Gaschromatograph EnCal 3000 von
Honeywell zeichnet sich dadurch aus, dass er
die höchste Genauigkeit besitzt – weltweit. Das
äußerst hochwertige Analysegerät ermöglicht
die präzise Bestimmung des Brennwerts, der
Dichte und der Kompressibilität von Erd- und
Biogas. Hier geht es also um die Informationen,
die hinsichtlich Genauigkeit und Korrektheit
für Ihre Abrechnung präzise und zuverlässig
sein müssen. Der EnCal 3000 Quad erhielt im
Januar diesen Jahres die PTB-Zulassung und
vervollständigt somit das Angebot an zugelas-
senen Analysegeräten (Erdgas/Biogas/E-Gas).
oder einmaliges Projekt? Dann sichern Sie
sichjetzt die Vorteile des Mietprogramms und
sehen Sie direkt, wie Sie mit den EnCal 3000-
Analysegeräten von Honeywell Elster Ihre Pro-
duktivität steigern und Ihre Kosten im Rahmen
halten können. Bei langfristigeren Projekten
können Sie den Gaschromatograph EnCal 3000
zu Sonderkonditionen mieten. Die Mietkosten
können zudem beim Kauf eines Gasbeschaffen-
heitsmessgeräts auf den Kaufpreis angerechnet
werden. Fordern Sie weitere Informationen zu
den Bedingungen und Konditionen an.
finanzierung/LeasingBeschaffen Sie die an Ihrem Standort benötigte
Ausrüstung ohne umfangreiche Kapitalinves-
tition. Für Projekte mit einer Laufzeit von mehr
als sechs Monaten bietet Honeywell Leasing-
und Finanzierungsprogramme zu flexiblen
Konditionen an, die Ihnen neben niedrigen
Festbeträgen auch steuerliche und bilanzielle
Vorteile verschaffen. Auf diese Weise bleiben
Sie innerhalb Ihres Budgets und schonen Ihre
Kreditlinien. Darüber hinaus haben Sie die
Wahl, ob Sie die Ausrüstung am Ende des
Leasingzeitraums gegen ein neueres Modell
eintauschen oder erwerben möchten.
Ob Sie die Ausrüstung nur kurzfristig oder über
einen längeren Zeitraum benötigen – Honeywell
kann Ihnen für jeden Fall die richtige Lösung
bieten. Wir unterstützen Sie mit Lösungen für
fiskalische Messungen, die Ihnen alle Sorgen
abnehmen.
Hans-Peter Smid [email protected]
Ebenso wie bei Autos, Motorrädern oder etwa Armbanduhren hat Qualität überall ihren Preis – auch bei Gaschromatographen. Beim Autokauf sind Leasingangebote bereits weit verbreitet, entbinden sie den Käufer doch von allen Sorgen rund um Inspektion und Wartung des Fahrzeugs. Warum sollte das nicht auch für einen EnCal 3000 möglich sein?
EnCal 3000 Gaschromatograph
Leasen & kaufen oder mieten & probieren?
Ihr Unternehmen ist noch nicht bereit für die
mit dem Kauf eines EnCal 3000 verbundene
Investition? Möglicherweise benötigen Sie den
Gaschromatographen nur für ein kurzfristiges
16 Honeywell dialoG
Eigentümer von Raffinerien und petrochemi-
schen Anlagen werden sich nun zunehmend
der ernsthaften Gefahr durch Cyberangriffe
sowohl für die Geschäftstätigkeit ihres Unter-
nehmens als auch für die Allgemeinheit bewusst.
Inzwischen wurden bereits viele Initiativen zur
Absicherung dieser Kontrollsysteme gestartet.
Hier wird eine auf internationalen Normen
basierende, effektive Methode zur schnellen
Ermittlung der konkret zu ihrem Schutz erfor-
derlichen Sicherheitsmaßnahmen beschrieben.
Dieser Ansatz berücksichtigt das Bedrohungs-
profil durch potenzielle Angreifer, bestehende
Sicherheitsverfahren und die Auslegung von
Kontrollsystemen. Das Ziel ist es, den Schutz
durch Cybersicherheitsverfahren messbar zu
machen und somit einander gegenüberstell-
bare Ergebnisse für Anlagen und Branchen zu
ermitteln.
Bedrohungen für Downstream-anlagenAuch in Downstream-Bereichen der Öl- und
Gasindustrie wächst die Sorge um die Cyber-
sicherheit. An vielen Standorten wird der
Betrieb digital gesteuert. Qualifiziertes Kon-
trollpersonal an Schaltpulten ist Netzwerken
von Computern, automatisierten Maschinen
und allgegenwärtigen Sensoren gewichen.
Anlagen werden von „digitalen Strömen“ von
Produkt- und Prozessdaten gesteuert, auf die
das gesamte Unternehmen zugreifen kann und
die daher geschützt werden müssen (s. Abb. 1).
Deshalb wurde dem Schutz technischer Daten
in IT-Systemen und -Netzwerken bisher große
Beachtung geschenkt.
Der Schutz von Betriebssystemen in Indust-
rieunternehmen bringt dagegen vollkommen
neue und andere Herausforderungen mit
sich. Technische Daten müssen nicht nur vor
Diebstahl geschützt werden, sondern auch vor
unbefugten Veränderungen, die die Prozess-
sicherheit beeinträchtigen oder negative Aus-
wirkungen auf die Sicherheit und Verfügbarkeit
des Produktionssystems haben könnten. Diese
Anliegen stellen insbesondere für kleine und
mittlere Unternehmen eine Herausforderung dar.
Heute sehen sich Betreiber von IKS-Umgebun-
gen weltweit zahlreichen Cyberbedrohungen
gegenüber, die den Schutz von SCADA-Syste-
men, Anlagensteuerungen, Arbeitsstationen,
Schaltanlagenteilen, SPS und anderen Feld-
geräten erforderlich gemacht haben. Angriffe
gegen IKS-Umgebungen mögen vielleicht in
erster Linie nur gegen bestimmte Cyberkompo-
nenten und ihren Betrieb gerichtet sein, doch
die damit verbundenen Auswirkungen können
neben physischen Anlagen auch Systeme im
Zusammenhang mit dem Geschäftsbetrieb, Per-
sonal und Umweltschutz betreffen. Ein Vorfall
im Bereich der Cybersicherheit kann unab-
hängig davon, ob er auf externe oder interne
Einflüsse oder unzureichende Richtlinien und
Verfahren zurückzuführen ist, zu einem Kon-
trollverlust über die Systeme führen und ent-
sprechende negative Konsequenzen nach sich
ziehen. Damit stellt sich eine zentrale Frage:
Sind Anlagenbetreiber darauf vorbereitet, einen
koordinierten Cyberangriff abzuwehren?
Die Cybersicherheit heutiger industrieller Kontrollsysteme (IKS) hat seit dem ersten gezielten Angriff auf solche Systeme im Iran im Jahr 2010 viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Seitdem ist es zu zahlreichen Angriffen gegen Automatisierungssysteme auf der ganzen Welt gekommen – auch gegen solche in Downstream-Bereichen der Öl- und Gasindustrie.
industrielle kontrollsysteme: Sind Sie sich sicher?
Die Bedeutung von cybersicherheitsprofilen
17 dialoG Honeywell
erstellung von SicherheitsprofilenIKS werfen zahlreiche Fragen zur Cybersicher-
heit auf, die von der Sicherheit der Hardware/
Firmware über systembezogene Aspekte wie
sichere Architekturen und Anfälligkeitsprüfun-
gen bis hin zu menschlichen Aspekten wie
Verhaltensmodellen und Schulungen reichen.
Kritische Industriezweige wie die Öl- und
Gasbranche erfordern eine neue, effektive
Cybersicherheitsstrategie, die auf bestehenden
technischen Rahmenbedingungen, Reifegrad-
modellen und Verfahrensrichtlinien aufbaut.
Die hier beschriebene Methode hilft Anlagen-
besitzern, das aktuelle Sicherheitsniveau ihrer
IKS-Umgebung einzuschätzen, den angestreb-
ten Zustand festzulegen und die Maßnahmen-
zu dessen Erreichung zu bestimmen.
Für die Erstellung von Sicherheitsprofilen
werden die Eigenschaften eines potenziellen
Angreifers sowie die Sicherheitsfunktionen des
Netzwerks und der Governance-Organisation
ermittelt, um die angestrebte Schutzstufe für
die Anlage festzulegen. Daraus ergeben sich
die erforderlichen Sicherheitsfunktionen des
Systems zur Abwehr von Angriffen. Durch den
Abgleich der Sicherheitsfunktionen mit den
auslegungsbedingten Fähigkeiten der IKS-
Umgebung sowie den organisatorischen Mög-
lichkeiten kann dann die tatsächliche Schutz-
stufe bestimmt werden.
Die Sicherheitskonfiguration findet bei der
Erstellung von Sicherheitsprofilen keine
Berücksichtigung. Stattdessen steht die
konzeptionelle Ebene im Vordergrund. Eine
Sicherheitsbewertung hilft, durch fehlerhafte
Implementierung bedingte Sicherheitslücken
zu erkennen. Hierbei werden anhand der Daten
von IKS-Geräten die Sicherheitseinstellungen
des Systems analysiert.
In Bezug auf die IKS-Infrastruktur hängt
die Schutzstufe von der Auslegung und der
betrieblichen Effizienz ab. Sie stellt hinsichtlich
der Abwehr von Cyberangriffen ein Maß für die
Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen und
für die organisatorische Governance dar. Zur
Bewertung der konzeptionellen Wirksamkeit
dient die Norm IEC 62443. Dieser internationa-
le De-facto-Standard definiert die Sicherheits-
maßnahmen, die zur Abwehr von Angreifern
mit bestimmten Eigenschaften (z. B. einer
bestimmten Stärke, Motivation) erforderlich
sind. Zur Beurteilung der betrieblichen Wirk-
samkeit dient das C2M2-Programm, das Werk-
zeuge zur Bewertung des organisatorischen
Reifegrads liefert (s. Abb. 2).
Unter konzeptioneller Wirksamkeit kann man
sich eine Schutzwand gegen Angriffe vorstel-
len, und der organisatorische Reifegrad bildet
das Fundament, auf dem diese Wand errichtet
wurde. Beide Faktoren sind gleichermaßen
wichtig, erfahren aber nicht immer dieselbe
Aufmerksamkeit. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt
werden, ohne dass deren betriebliche Auswir-
kungen durchdacht werden. Daher können
Unternehmen von zahlreichen Vorteilen pro-
fitieren, indem sie verschiedene Anlagen ver-
Abb. 1: Auch in Downstream-Bereichen der Öl- und Gasindustrie wächst die Sorge um die Cybersicherheit.
18 Honeywell dialoG
gleichen und anhand grafischer Darstellungen
einen Weg von der aktuellen Schutzstufe zur
angestrebten Schutzstufe ermitteln.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen führen
normalerweise zu einer Reihe neuer Anfor-
derungen, mit denen das Unternehmen eine
neue Haltung zum Thema Cybersicherheit
zeigt. Während die Umsetzung erweiterter
technischer Sicherheitsmaßnahmen sehr
schnell erfolgen kann, erfordert deren effiziente
Verwaltung eine längere Planungsphase. Zur
Erarbeitung eines Cybersicherheitsprogramms
ist ein Plan erforderlich, der die Beziehungen
zwischen den erforderlichen Prozessen und
Sicherheitsmaßnahmen veranschaulicht und
in sie eine Rangfolge bringt.
anwendung der MethodikIKS-Sicherheitsexperten können bei der Ent-
wicklung ihres IKS-Sicherheitsprogramms auf
eine große Anzahl von Standards und Leitfäden
zurückgreifen. Die Herausforderung besteht
darin, einen Standard auszuwählen und ihn
dann auf die IKS-Umgebung in einer oder meh-
reren Anlagen anzuwenden.
Die Normenreihe IEC 62443 umfasst ver-
schiedene Normen, technische Berichte und
zugehörige Informationen, anhand derer elekt-
ronisch sichere IKS implementiert werden kön-
nen. Dieser Leitfaden gilt für Endbenutzer (d. h.
Anlagenbesitzer), Systemintegratoren, Sicher-
heitsexperten und Hersteller von Kontrollsys-
temen, die für die Produktion, Konstruktion,
Implementierung oder Verwaltung industrieller
Automatisierungs- und Kontrollsysteme ver-
antwortlich sind.
Insbesondere wird in IEC 62443 die Beziehung
zwischen den zum Schutz einer IKS-Umgebung
erforderlichen Sicherheitsfunktionen und dem
Angreiferprofil festgelegt. Das Angreiferprofil
wird anhand von Sicherheitsstufen (SL 1 bis
SL 4) beschrieben, während die Eignung für
eine bestimmte Sicherheitsstufe („SLCAPABLE“)
die Fähigkeiten angibt, die zur Abwehr eines
Angreifers mit bestimmten Stärken oder Fähig-
keiten erforderlich sind. Zudem wird die Erstel-
lung eines Zonen- und Kanaldiagramms bei
der IKS-Planung beschrieben. Dabei erfolgt auf
Basis der für jede Zone ermittelten Risiken die
Zuweisung einer bestimmten Sicherheitsstufe
der Norm („SLCAPABLE“).
Eine Risikobewertung anhand mehrerer Attri-
bute ist ein wesentlicher Schritt bei der Zuwei-
sung einer Risikostufe zu den einzelnen Sicher-
heitszonen auf der Grundlage von Faktoren
wie Auswirkungen, Gefährdung, Zugänglichkeit
und Angreiferprofil. Die Risikostufe wird dann
anhand der Leitfäden in IEC 62443.3.2 in eine
Sicherheitsstufe überführt, wobei alle Fähigkei-
ten aufgeführt werden, die erforderlich sind, um
den Risiken entgegenzuwirken. Diese Methodik
liefert die für die konzeptionelle Wirksamkeit
nötigen Informationen und ermöglicht es dem
Benutzer, die Nichteinhaltung der Norm auf
Grundlage der technischen Anforderungen der
Sicherheitszone in Verbindung mit der Abwe-
senheit von in den IEC-Leitlinien angegebenen
Fähigkeiten zu bewerten.
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A B
Abb. 2: In Bezug auf die IKS-Infrastruktur hängt die Schutzstufe von der Auslegung und der betrieblichen Effizienz ab.
Abb. 3: Als Teil der Risikobewertung im Rahmen der Cybersicherheit steht der erforderliche Reifegrad in direkter Verbindung mit den Anforderungen an die konzeptionelle Wirksamkeit.
Abb. 4: Auf Grundlage der Ergebnisse von vielen im Laufe der Zeit durchgeführ-ten Bewertungen kann ein
Schutzstufe
betriebliche Effizienz
Fundament
wan
d
kon
zept
ion
elle
wir
ksam
keit
19 dialoG Honeywell
Der erforderliche Reifegrad steht in direkter
Verbindung mit den Anforderungen an die kon-
zeptionelle Wirksamkeit. Je höher die Sicher-
heitsstufe, desto höher der Reifegrad, der zur
Abwehr des Angreifers nötig ist. Die in Abb. 3
grün eingefärbten Flächen in den Blöcken 6,
7, 11, 12 und 16 stellen anwendbare Zielkom -
bi nationen dar. Die Zuweisung des Reifegrads
MIL 1 bedeutet, dass die Sicherheitsverfahren
auf spontanen, nur teilweise definierten Regeln
basieren, während Reifegrade MIL 2 und MIL 3
angegeben, dass das Unternehmen zu einer
verwalteten Umgebung mit umfassendem
Risikobewusstsein übergegangen ist. Eine
Kombination aus niedriger Sicherheitsstufe
und hohem Reifegrad bietet ebenso wenig
einen hohen Nutzen wie die aus hoher Sicher-
heitsstufe und niedrigem Reifegrad.
Durch die Analyse der konzeptionellen Anforde-
rungen der verschiedenen Industriesegmente
anhand von Konzeptdiagrammen und Angrei-
ferprofilen können Unterschiede in den Schutz-
stufen ermittelt werden. Die Bedeutung des
Industriezweigs ist dabei ein entscheidender
Faktor. Je nach den geografischen Gegeben-
heiten und der Art des Mediums können sich
kleinere (z. B. SL 3 oder SL 4 bei einer Gaspipe-
line) und größere (z. B. SL 2 bis SL 4 bei einer
Flüssigkeitspipeline Bereiche ergeben.
Auf Grundlage der Ergebnisse der durchgeführ-
ten Bewertungen kann ein Unternehmen Profile
für die Cyber sicherheit verschiedener Anlagen
erstellen. Abb. 4 zeigt, dass die Schutz stufe
vieler Standorte bei der ursprünglichen Profiler-
stellung Block 1 entsprach. Nur wenige Stand-
orte erreichten die angestrebten Stufen in den
Blöcken 6, 7, 11, 12 und 16. Eine Untersuchung
der Reifegrade ergab, dass bei Problemen im
Bereich Cybersicherheit im Allgemeinen spon-
tan (MIL 1) gehandelt wurde oder dass es gar
keine Sicherheitsverfahren gab (MIL 0).
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Erstellung
von Sicherheitsprofilen zu einem besseren
Schutz von Industriebetrieben führt und dass
sie dem Anlagenbesitzer, wenn sie von einem
qualifizierten Sicherheitsteam durchgeführt
wird, eine Fülle von hilfreichen Informationen
liefern kann, sei es zur Ermittlung des aktuellen
Status oder überhaupt erst zur Festlegung der
geeigneten Schutzstufe.
Vorteile für anlagenbesitzerDurch die Erstellung von Cybersicherheits-
profilen können bereits mit relativ geringem
Aufwand wichtige sicherheitsrelevante Infor-
mationen gewonnen werden. Diese führen zu
wertvollen Vorteilen für Downstream-Anlagen
in der Öl- und Gasbranche, die immer häufiger
das Ziel von Cyberangriffen sind. Hierzu gehören:
• Sicherheitsanforderungen für Anlagen durch
Bestimmung der erforderlichen Schutzstufen
• Informationen über die Schutzstufe, die
mithilfe der Sicherheitsfunktionen des IKS
tatsächlich erreicht werden kann
• Möglichkeiten zur Behebung von Sicherheits-
lücken, um den Reifegrad und die Sicher heits -
stufe zu verbessern
• Wissen um die allgemeinen Bemühungen auf
dem Markt in Bezug auf die Cybersicherheit
• Kenntnisse, anhand derer sich die Sicherheits-
teams auf die vorrangigen Maßnahmen zum
Schutz wichtiger Anlagen konzentrieren können
• Daten, mit denen Sicherheitsexperten die
kritischsten Sicherheitszonen und die ggf.
vorgenommene Zoneneinteilung bestimmen
können
fazitCybersicherheitsverfahren für IKS-Umgebun-
gen sollten sich nicht auf unüberlegte techni-
sche Verbesserungen beschränken. Stattdes-
sen ist ein strukturiertes Programm über den
gesamten Lebenszyklus hinweg erforderlich,
das fester Bestandteil der Unternehmenskultur
ist. Betreiber von Downstream-Anlagen müs-
sen ihre Bemühungen intensivieren und ein
höheres Risikobewusstsein entwickeln.
Kluge Anlagenbesitzer haben erkannt, dass der
Schutz eines industriellen Kontrollsystems eine
komplexe Aufgabe ist, die sich stark von Sicher-
heitsmaßnahmen für das Unternehmensnetz-
werk unterscheidet. IKS-Umgebungen umfas-
sen verschiedene Untersysteme, die in hohem
Maße voneinander abhängig sind und erhebli-
chen Einfluss auf die unterbrechungsfreie Pro-
duktion und die Sicherheit der Anlage haben.
Ein effektives Programm zur Cybersicherheit
umfasst Maßnahmen, die durch mögliche Risi-
ken begründet sind und sich an internationalen
Normen und Standards orientieren. Die Erstel-
lung von Sicherheitsprofilen hat sich als nütz-
liches Werkzeug für eine Optimierung dieser
Bemühungen erwiesen.
Sinclair Koelemij [email protected]
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MIL0 MIL1 MIL2 MIL3
D
A B
Unternehmen Profile für die Cybersicherheit verschiedener Anlagen erstellen.
20 Honeywell aktuEll
Auf der aGa Conference & Exhibition be ginnt
die Reise in diesem Jahr vom 2. bis 5 . Mai in
Orlando, Florida. Auf dieser Zusammenkunft der
gesamten Gasbranche Nordamerikas – und
Teilen Mittelamerikas – liegt unser Fokus auf
der Integration verschiedener Produktgruppen
hin zur gesamtheitlichen Lösung. So stellen
wir unter anderem
zum ersten Mal die
vollständige Integra-
tion unseres RABO-
Drehkolbenzählers
mit dem für den ame-
rikanischen Markt
entwickelten EC350-
Mengenumwerter vor.
Das ganze natürlich
in Verbindung mit
unseren neuen IIOT-
Lösungen rund um
GPRS und LTE.
ÖVGw-tagung: Gleich im Anschluss kehren
wir wieder nach Europa zurück, wo uns der
Weg vom 10. bis 11. Mai nach Wien führt:
Lag der Schwerpunkt bisher primär auf dem
Thema Distribution, so wollen wir uns in diesem
Jahr verstärkt auf Lösungen im Hochdruck-
bereich fokussieren. Hier werden wir Ihnen im
Besondern unseren neuen Ultraschallzähler
Q.Sonicmax zur Verfügung stellen, mit dem wir
Ihnen bis dato in diesem Segment unerreichte
Genauigkeit und Stabilität auch in schwierigen
Installa tionsbedingungen bieten.
Aber wir nehmen nicht nur an Messen teil,
sondern wir veranstalten auch unsere eigenen
Kundenveranstaltungen.
Unsere Honeywell innovationstage finden in
diesem Jahr am 30. Mai in Köln und am 1. Juni
in Augsburg statt. Neben unseren Gasprodukten
finden Sie auf diesen Tagungen auch unsere
Prozess- und Automatisierungstechnik und
haben die Möglichkeit, sich mit vielen unserer
Großkunden wie Bayer oder Shell im direkten
Gespräch auszutauschen. Der Schwerpunkt
liegt in diesem Jahr bei der Sicherheit – zu
diesem Thema erwarten wir auch einen Vortrag
des BSIs.
Zu guter Letzt kehren wir in diesem ereignis-
reichen ersten Halbjahr wieder zurück in die
Vereinigten Staaten zum Haupt-Event – der
Honeywell user Group Conference (HuG), bei
der wir mehrere hundert Kunden und Partner
aus allen Teilen der Welt und aus allen Bran-
chen vom 18. bis 23. Juni in San Antonio, Texas,
begrüßen werden. Ihr kompetentes Gasteam
wird natürlich auf dieser Veranstaltung vertre-
ten sein und Ihnen einen Einblick in bestehende
Produkte und zukünftige Entwicklungen geben.
Wir freuen uns, in diesem Jahr auch den ersten
Gaskunden im Leitungs-Komitee dieser Veran-
staltung begrüßen zu dürfen – ein Zeichen, wel-
chen Stellenwert das Gasgeschäft für Honeywell
im Rahmen unserer globalen Aktivitäten ein-
nimmt.
Wir würden uns freuen, Sie auf einer dieser Ver-
anstaltungen persönlich begrüßen zu dürfen.
Ihr Honeywell Gas Marketing & Event Team
Max Gutberlet [email protected]
Auch in 2017 macht sich das Sales- und Marketingteam von Honeywell wieder auf die Reise, um Ihnen, unseren Kunden, besonderen Zugang zum Thema Gas- und Gasversorgung näherzubringen: mit vollständigem End-to-end-Ansatz von der Gasquelle bis zum Boiler.
Gas-Events 2017
oneHoneywell on tour
21 GruPPE HoneywellHoneywell aktuEll
Das Turbinenradzähler-Portfolio von Honeywell
umfasst Geräte, die ihren Ursprung bei den
Firmen Instromet, Elster sowie American Meter
haben. Beinahe ein Jahrhundert Erfahrung in
Entwicklung und Herstellung dieser Zähler-
typen haben zu einem umfassenden und aktu-
ellen Portfolio geführt, dessen Produkte sich
durch Messgenauigkeit und Zuverlässigkeit
auszeichnen. Besonders stolz sind wir darauf,
dass eine Vielzahl an Zählerprüfständen auf
Elster-Turbinenradzähler als Referenzzähler
setzen. Ein Vertrauensbeweis und für uns eine
Bestätigung, dass Elster-Turbinen weltweit für
höchste Qualität stehen.
Tim Vogel [email protected]
Turbinenradgaszähler sind sowohl aus der Welt der eichamtlichen als auch nicht eichamtlichen Gasmesstechnik nicht mehr wegzudenken. Applikationen reichen von eichamtlichen Übergabestationen an Transportleitungen, die durch hohe Drücke und Durchfluss gekennzeichnet sind, bis hin zu industriellen Endverbrauchern, die den Verbrauch einer Gasturbine bei der Stromerzeugung messen.
Serie: Produkte in Zahlen
elster-Turbinenradgaszähler: Rückblick auf 90 erfolgreiche Jahre
lange Historie: Die ersten Schraubenradgaszähler wurden vor 90 Jahren entwickelt.
Global: Elster-Turbinenradzähler werden in über 70 Ländern weltweit eingesetzt.
Quantität und Qualität: Mehr als 200.000 Zähler wurden innerhalb der letzten
10 Jahre hergestellt.
kundennähe: Herstellung in 6 Ländern (Deutschland, Niederlande, USA, Russland, China, Slowakei).
umfassendes Portfolio: 5 aktive Produktlinien (TRZ2, SM-RI, QA, Q, GT).
wir setzen Standards: Mehr als 10 zugelassene Prüfstände vertrauen
auf Elster-Referenzzähler.
Zuverlässige Stromerzeugung: Mehr als 200 Gas-Turbinen werden
mit Gas versorgt, welches von SM-RI-HT-Zählern gemessen wird.
Fehleranalyse: Ein Messfehler von 66 % konnte mithilfe von
TurbineScope® aufgedeckt werden.
22 Honeywell GruPPE
Um die Antwort vorweg zu nehmen: Das geht,
das geht sogar sehr gut. Aber alles der Reihe
nach.
Bei einem Schloss kommt man um ein wenig
Geschichte nicht herum. Alten Urkunden zufol-
ge wurden die ersten Teile von Schloss Bodel-
schwingh um 1300 von einem Ritter Giselbert I.
erbaut. Ein paar Jahre später, genauer 1984,
mieteten ein Dr. Beese und ein Dr. Stirnberg
zwei Räume auf dem Schlossgelände und grün-
deten ein Ingenieurbüro namens FLOW COMP.
Einige Monate später wurde der Verfasser die-
ses Artikels als Entwicklungsleiter angestellt,
Leiter eines noch nicht existierenden Teams,
das erst in den Folgejahren aufgebaut werden
sollte und dann aber sehr erfolgreich wurde.
Der Name FLOW COMP leitete sich ab von
FLOW (das Fließen von Flüssigkeiten und
Gasen, Kompetenz in Thermodynamik) und
COMP (Computer, Kompetenz in Elektronik,
speziell in Mikroelektronik). Neben Beratungs-
tätigkeiten in verschiedenen Projekten ent-
stand in Zeiten, wo man Speichergröße noch
in Kilobytes statt in Terabytes maß und die
Mikroprozessoren 8080 oder 6502 hießen, ein
erstes eigenes Produkt, gemacht für die damals
noch zahlreich im Ruhrgebiet vorhandenen
Kokereien. Mit dem Pyrometer-Recorder konn-
ten die Temperaturen von Kokerei-Heizzügen
berührungslos gemessen und ausgewertet
werden. Die Ergebnisse einer solchen Messung
machten eine Voraussage auf die zu erwarten-
de Qualität des noch in den Öfen befindlichen
Kokses möglich. Nebenbei haben sich die
damaligen Mitarbeiter unzählige Paar Schuhe
auf den heißen Koksofendecken verdorben; mit
Sicherheitsschuhen hatte man es damals noch
nicht so …
Für das inzwischen sechs Mitarbeiter große
Unternehmen begann 1986 eine Zusammen-
arbeit mit dem damaligen Gasversorger VEW
in Dortmund; ein Glücksgriff, der den Schwer-
punkt der neuen Produkte auf den Bereich
Gastransport und Gasversorgung verschob.
1989 wurde FLOW COMP Gründungsmitglied
im DSfG-Arbeitskreis; die Digitale Schnitt-
stelle für Gasmessgeräte hat den weiteren
Werdegang und die Produkte des Unterneh-
mens bis heute wesentlich beeinflusst. So
wurde 1992 der Flow Computer GAS-MAX, ein
System-Mengenumwerter mit integriertem
Archivdatenspeicher und einer integrierten
DSfG-Schnittstelle, den inzwischen zahlreichen
Kunden vorgestellt. Er besaß als erstes Produkt
des Unternehmens eine fiskalische Bauartzu-
lassung der PTB und durfte damit in Abrech-
nungsmessanlagen eingesetzt werden. Im Jahr
1997 wurde eine eigene staatlich anerkannte
Prüfstelle eingerichtet, in Firmenräumlichkei-
ten, in denen sich laut der historischen Pläne
früher einmal eine Eier-Zählstelle befunden
haben soll.
Dortmund, Schloßstraße: Klingt doch ziemlich feudal, oder? Immerhin ist ja auch die Schlossallee in der deutschen Monopoly-Variante das so ziemlich teuerste Pflaster, das man sich leisten kann. Aber in Dortmund ist alles etwas anders. Da gibt es an der Schloßstraße tatsächlich ein echtes Schloss, genauer gesagt: ein Wasserschloss, das Wasserschloss Bodelschwingh. Und ausgerechnet in Räumen dieses Wasserschlosses befindet sich der Elster Honeywell Standort Dortmund. Geht denn so was überhaupt?
Elster Honeywell Standort dortmund
Symbiose von Historie und Spitzentechnologie
1988 – das Temperatur-messsystem SBS für Koksöfen
1984 – das Gründungs-logo von FLOW COMP
1992 – der System- Mengenumwerter GAS-MAX
23 GruPPE Honeywell
Im Spiegel dieser Erfolge ist es nicht verwun-
derlich, dass die Elster Produktion GmbH im
Jahr 1992 einen Anteil an dem inzwischen
14-köpfigen Unternehmen FLOW COMP
erwarb. Dieser Zusammenschluss ermöglichte
weitere Erfolge und Produktentwicklungen, so
wurden im Jahr 2000 eine neue Mengenum-
werter-Geräteserie namens gas-net und im
Jahr 2003 ein kontinuierlich messendes Gas-
qualitätsmessgerät, der gas-lab Q1, der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit der Integration von Elster in den Honeywell-
Konzern im Jahr 2015 haben sich für den
Standort Dortmund abermals neue Mög-
lichkeiten und Herausforderungen ergeben.
Die in Dortmund entwickelten Produkte sind
inzwischen international bekannt und beliebt;
der Schwerpunkt liegt nach wie vor bei der fis-
kalischen Volumen- und Qualitätsmessung von
Gasen, insbesondere Erdgasen. Die am Stand-
ort entwickelte dritte Generation von Mengen-
umwertern resultierte im enCore FC1. Dessen
Anzeige kann man in die englische, französi-
sche, spanische, deutsche, russische und sogar
chinesische Sprache umschalten; mit diesen
Möglichkeiten ist das Messgerät auf der ganzen
Welt zu Hause. Auch die Gasqualitätsmessung
ist weiter entwickelt worden. Neben einem
Prozess-Chromatographen (Encal 3000) gibt
es ein Nachfolgeprodukt des GasLab Q1, der
folgerichtig Q2 heißt.
Die zurzeit ungefähr 40 Mitarbeiter sind am
Standort auf zwei Gebäude verteilt. In dem ehe-
maligen Kavaliers- oder Gästehaus gibt es den
Entwicklungsbereich für elektronische Mess-
technik, der seit seiner Entstehung im Jahr 1984
kontinuierlich gewachsen ist. Besonders hervor-
zuheben: ein universell ausgestattetes Gaslabor,
das für eine Reihe von Arbeitsplätzen Entnahme-
stellen für inerte, brennbare und giftige Gase
aller Art bietet. Auch ein repräsentativer Seminar -
bereich für Besprechungen und Kunden seminare
ist vorhanden und wird intensiv genutzt.
Das Nebengebäude ist die ehemalige Remise
für die Kutschen, erkennbar noch heute an
den alten eisernen Türangeln der ehemaligen
Tore. Hier sind die Büros der Abteilung Projekte
und Systeme angesiedelt. Die Aufgabe dieser
Abteilung ist die Projektierung und Ausstattung
von großen Gasmessanlagen (IMS, Integrated
Meter Solutions), wobei weitestgehend Produkte
von Honeywell verwendet werden. Die zugehörige
Service-Abteilung ist hier ebenfalls ansässig.
Sie sehen: Gegensätze ziehen sich an. Hightech
in historischen Mauern ist eine geglückte Sym-
biose von ehrwürdigem Alter und neuster Spit-
zentechnologie, die vor über 30 Jahren hier ihre
Keimzelle hatte und die ihre Inspirationskraft
bis heute nicht verloren hat. Besuchen Sie uns
mal zu einem Kundenseminar; Sie werden sich
der Faszination nicht entziehen können.
Dr. Ulrich George [email protected]
2016 – der GasLab Q2