Download - Limmat Verlag Vorschau Frühjahr 2014
Limmat Verlag Frühjahr 2014
LiteraturIsolde Schaad Am Äquator
Franz Hohler, Noëlle Revaz, Giovanni Orelli Gipfel − Col − Valle
Leo Tuor Cavrein
Shaip Beqiri Hydra des Zorns / Hidra e Mllefit
Yusuf Yesilöz Soraja
Peter Hamm Ins Freie!
Elfriede Czurda / Friederike Kretzen / Suzann-Viola Renninger (Hg.) Handbuch der Ratlosigkeit
Postkartenvon Emil Schulthess, Anna Sommer und aus dem «Weltatlas der Schweizer Orte»
LebenHannes Binder Die Chronik des Zeichners
Esther Bertschinger-Joos /Richard Butz Ernst Frick
Daniela Kuhn Welche Heimat?
Dorothee Degen-Zimmermann «Euch zeig ich’s»
1. Weltkrieg / GeschichteMeinrad Inglin Schweizerspiegel
Christine Odermatt (Hg.) «Dieser Krieg ist uns zum Heil»
Schöner wär’s daheim Fotopostkarten 1914/18
Andreas Teuscher Schweiz am Meer
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Giorgio Orel l i
Un g ior no del la v ita
L i m m a t
Dass Giorgio Orelli auch Erzählungen geschrieben hat, wissen im deutsch-
sprachigen Raum nur Eingeweihte, da er sich bislang geweigert hat, sie für
eine Neuauflage oder eine Übersetzung freizugeben. Sie liegen jetzt erstmals
in deutscher Sprache vor, die zweisprachige Ausgabe macht zugleich das Ori-
ginal wieder zugänglich.
Giorgio Orellis Prosa zeichnet vieles aus, was auch seine Poesie so beste-
chend macht. Kleine Szenen des Alltags leuchten in sinnlicher Sprache und
gleichnishafter Tiefe, eine freundliche Ironie taucht sie in ein humanes Licht.
Diese Erzählungen, die bis heute nichts von ihrer Frische verloren haben,
spielen im dörflich-ländlichen Tessin und im Italien der Fünfziger jahre.
Meist sind junge Männer unterwegs, mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuss. Sie
sitzen am Fluss, gehen durch Quartiere, baden im See. Alte Frauen finden, sie
sollten heiraten, und wissen manchmal bereits wen. Sie aber fliehen mit ihrer
Liebsten vor den Augen hinter den Fenstern.
Giorgio Orelli (1921–2013), lebte als Lyriker und Literaturwissenschaftler in Bellinzona. Intensive Beschäftigung mit Goethe-Über setzun gen. Aus-gezeichnet u. a. mit dem Grossen Schil-lerpreis. Im Limmat Verlag sind «Rückspiel / Partita di ritorno» und «Sagt es den Amseln / Ditelo ai merli» lieferbar.
Giorgio OrelliUn giorno della vita Erzählungen / RaccontiItalienisch und Deutsch Mit einem Vorwort von Pietro De Marchi und einem Nachwort von Julia DenggAus dem Italienischen von Julia Denggca. 280 Seiten, gebundenca. sFr. 38.–, € 33.–ISBN 978-3-85791-704-2 Februar
Die Prosa von Giorgio Orelli erstmals auf Deutsch «Giorgio Orelli zählt zu den bedeutendsten Dichtern italienischer Sprache.» literaturkritik.de
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Bereits angeboten
«Mit Giorgio Orelli verliert die Schweiz einen
grossen Dichter, Übersetzer und Literaturkritiker, einen der
wichtigsten italienisch sprachigen Poeten der Nachkriegszeit.»
Tages-Anzeiger
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Isolde Schaad
Am Äquator. Die Ausweitung der Gürtellinie in unerforschte Gebiete. Limmat Verlag
Isolde SchaadAm Äquator. Die Ausweitung der Gürtellinie in unerforschte GebieteErzählungenca. 240 Seiten, gebundenca. sFr. 36.50, € 29.80ISBN 978-3-85791-730-1 März
Unser Grosshirn liegt näher an der Gürtellinie, als uns lieb ist. Wider alle Ver-
nunft und Intellektualität: Es ist der Bauch, der unsere Geschichte erzählt.
Sechs Erzählungen und acht Minigeschichten führen uns dorthin, wo wir
nicht unbedingt hingewollt haben.
Ins Fettnäpfchen treten sie alle: Eine geschasste russische Tänzerin, ein ver-
klemmter Restaurator, eine Feministin auf Abwegen. In besonderem Masse ge-
raten eine hochgestimmte Professorin in spe sowie ein gutmeinender Forscher
und glückloser Familienvater in die Fänge dessen, was man ahnungslos die ‹nie-
deren Instinkte› nennt. Und jenseits des Wendekreises, in gefährlicher Nähe
zum überhitzten Äquator, entbrennt eine im Feld gestählte ikrk-Delegierte lei-
denschaftlich für einen afrikanischen Arzt, der in den Untergrund geht.
Isolde Schaad, bekannt für ihren Scharfsinn und Witz, gelingt mit ihrem
neuen Buch ein erzählerischer Wurf, der in seiner Brisanz und Menschen-
kenntnis vieles, was heute im literarischen Trend liegt, hinter sich lässt.
Isolde Schaad, geboren 1944 inSchaffhausen, lebt als freie Schriftstel-lerin und Publizistin in Zürich. Zahl-reiche Studienaufenthalte in Ostafrika, Nahost, Indien. Gastautorin eineramerikanischen Universität. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Im Limmat Verlag sind zuletzt erschienen:Die Romane «Keiner wars» sowie «Ro-binson und Julia» und der Essayband «Vom Einen. Literatur und Geschlecht. Elf Porträts aus der Gefahrenzone».
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Geschichten aus der Gürtelzone«Isolde Schaad ist eine blitzgescheite Beobachterin.» SonntagsZeitung
LesungenLeipziger Buchmesse
«Auftritt Schweiz»
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Bibliografie AutorInTitelUntertitelca. XXX Seiten, etwa XX Fotos, gebundenca. sFr. XX.–, € XX.–ISBN 978-3-85791-XXX-X Monat
In den Bergen geht es nicht nur hinauf und hinunter, sondern auch drunter
und drüber. Die Westschweizer Schriftstellerin Noëlle Revaz, der Deutsch-
schweizer Franz Hohler und der Tessiner Schriftsteller Giovanni Orelli haben
ganz unterschiedliche Geschichten verfasst. Da radelt einer bestechend schnell
den Gotthard hinauf und gibt einer Geiss seinen Namen, da erkennen die
Schwestern im f lachen Finnland die Vorzüge und Schrecken der Walliser
Alpen, und ein anderer hinterlegt zuoberst auf dem Berg ein berührendes
Gedicht.
Der Verein Alpen-Initiative hat die drei Schreibenden eingeladen, wäh-
rend eines Jahres je fünf Geschichten zu verfassen; die Texte erschienen im
Magazin «echo». Lassen Sie sich ein auf eine dreisprachige Bergodyssee mit
drei Autorinnen und Autoren, die alle über ihre Sprachregion hinaus be-
kannt sind.
Franz Hohler, 1943 in Biel geboren und aufgewachsen in Olten, ist Autor, Liedermacher und Kabarettist. Er lebt in Zürich.
Giovanni Orelli, geboren 1928 in Bedretto, lebt als Schriftsteller in Lugano. Im Limmat Verlag sind mehrere Bücher von ihm lieferbar.
Noëlle Revaz, 1968 in Vernayaz geboren, heute wohnhaft in Biel, ist als Schriftstellerin tätig. Ihr erster Roman «Rapport aux bêtes» wurde mehrfach ausgezeichnet.
Die «Alpen-Initiative» ist ein Verein, der sich für den Schutz des Alpengebietes einsetzt. Der Verein lancierte die «Eidgenössische Volksinitiative zum Schutze des Alpen-gebietes vor dem Transitverkehr», die am 20. Februar 1994 durch Volk und Stände angenommen wurde. Seither bemüht sich der Verein darum, dass die Politik den Verfassungsauftrag umsetzt. www.alpeninitiative.ch
F r a n z H o H l e r
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G i o v a n n i o r e l l i
Berg-geschichten contes Des Montagnes
racconti Di Montagna
GipF el – Co l – va l l e
i n i z i at i v a D a l a s a l p sl i M M at v e r l a g
Über die BergeVon Franz Hohler, Noëlle Revaz, Giovanni Orelli
Franz Hohler, Noëlle Revaz, Giovanni OrelliGipfel − Col − ValleBerggeschichten / Contes des montagnes / Racconti di montagnaca. 180 Seiten, broschiertca. sFr. 24.50, € 22.–ISBN 978-3-85791-731-8 April
LesungenGiovanni Orelli
Leipziger Buchmesse«Auftritt Schweiz»
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C aV R E i N
Was sind die Berge? Ein Bergtal? Was ist ein Berg mit seinen Hängen, seinen
Felsen, Geröllhalden, Bergnasen, Tobeln und Winkeln?
Leo Tuor erzählt vom Scheitern eines Jägers und seiner Begleiter in der
rauen Landschaft von Cavrein. In der feuchten, kleinen Hütte mit dem rau-
chenden Herd verstauen sie ihren Zweiwochenproviant, brechen morgens in
der Dunkelheit auf, steigen über Alpweiden und Sümpfe, liegen speckkauend
in den Felsen, spionieren mit Feldstechern die Bergflanken ab, schleichen über
Geröllhalden und Felsbänder, stolpern über die Ruinen der Hütte, von der aus
Placidus Spescha den Tödi oder doch besser den Piz Russein in Angriff nahm,
über Tutenchamon und das Kloster Disentis, über Reminiszenzen einer umfas-
senden Lektüre über Berge, Tiere, Tod und Literatur von Plinius bis Wittgen-
stein, von Dante bis Malaparte. Und über Raskolnikow. Denn «ob eine Litera-
tur etwas taugt oder nicht, lässt sich daran erkennen, dass man ihren Figuren
im Leben wieder begegnet».
Leo Tuor, geboren 1959, verbrachte vierzehn Sommer als Schafhirt auf der Greinahochebene. 1989–2000 Arbeit an einer sechsbändigen Werkausgabe des rätoromanischen Dichterfürsten und Historikers Giacun Hasper Muoth. Leo Tuor lebt in Val. Er schreibt Erzählun-gen, Kurztexte und Essays, sie wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schillerpreis und dem Hermann-Lenz-Stipendium. Im Limmat Verlag sind «Onna Maria Tumera oder Die Vorfah-ren», «Settembrini. Leben und Meinun-gen» sowie «Giacumbert Nau» liefer-bar.
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Von Bergen und MenschenEine Besichtigung
Leo TuorCavreinEssayAus dem Rätoromanischen von Claudio SpeschaTitel der Originalausgabe: «Catscha sil capricorn en Cavrein»ca. 100 Seiten, gebundenca. sFr. 24.50, € 22.–ISBN 978-3-85791-732-5März
LesungenLeipziger Buchmesse
«Auftritt Schweiz»
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Shaip Beqiris erster Gedichtband erschien 1976. Seine Lyrik setzt sich von
Anfang an von der Poetik der Versteinerung und der zum Verstummen neigen-
den lapidaren Erstarrung seiner Vorgänger ab. Sie spricht stattdessen – bei aller
Ökonomie der Ausdrucksmittel – in zumeist düsteren Bildern mit frei assozi-
ierten Metaphern, was ihm von der offiziösen Literaturkritik seines Landes
den Vorwurf des «Surrealismus» einbrachte.
Shaip Beqiri beschränkt sich nicht auf die tradierten kollektiven nationalen
Themen (Kosova und die Geschicke des albanischen Volkes), sondern artiku-
liert insbesondere persönliche und universale Themen und Befindlichkeiten.
Bis heute hat er sich die Eigenständigkeit seiner poetischen Sprache bewahrt.
Er ist ein Klassiker der literarischen Moderne seiner Nationalliteratur.
Der Gedichtband «Hydra des Zorns / Hidra e Mllefit» versammelt sowohl
Gedichte, die nach seiner Emigration in die Schweiz entstanden, als auch Tex-
te, die er noch in Kosova schrieb.
Shaip Beqiri, geboren 1954 in Gllam-nik, Kosova, studierte albanische Literatur und Sprache in Prishtina, arbeitete siebzehn Jahre als Kultur-redaktor und Herausgeber in Kosova. Seit 1995 in der Schweiz, wohnt in Ostermundigen bei Bern. Beqiri hat auf Albanisch mehrere Gedichtbände ver-öffentlicht.
Shaip BeqiriHydra des Zorns / Hidra e MllefitGedichte Albanisch und DeutschAus dem Albanischen von Hans-Joachim Lankschca. 140 Seiten, gebundenca. sFr. 34.–, € 29.–ISBN 978-3-85791-733-2 März
Shaip Beqiri
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Hydra des ZornsHidra e Mllefit
Moderne albanische Lyrik«Klassische Ernsthaftigkeit, moderne Fragen.» IbrahimRugova,LiteraturkritikerundPolitiker
LesungenLeipziger Buchmesse
«Auftritt Schweiz»
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Yusuf Yesilöz
RomanSora ja
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Yusuf YesilözSorajaRomanca. 200 Seiten, gebundenca. sFr. 34.–, € 29.50ISBN 978-3-85791-734-9 Mai
Der Mathematiker Ferhad, 48, unverheiratet, beschliesst nach 24 Jahren in
einer überschaubaren Schweizer Stadt, nach Ankara zu ziehen. Seine grosse
Liebe Soraja, die er einst zwei Jahre lang heimlich traf, durfte er nicht heira-
ten, weil er vierzehn Jahre älter war als sie und nicht fromm. Auch zu dunkel-
häutig, ein Erbe seiner Mutter, die von kenianischen Sklaven abstammte.
Soraja ist Pharmazeutin geworden und leitet in der Stadt eine Apotheke.
Damals hatte sie überstürzt den neureichen und gläubigen Murad geheiratet,
der ihren Eltern genehm war. Die Ehe wurde ihr zur Qual, die fromme Musli-
min Soraja orientiert sich an westlichen Werten, Murad bleibt den Vorstellun-
gen seines anatolischen Heimatdorfes verhaftet. Aber sich aus der unglückli-
chen Ehe zu befreien, wagt sie nicht. Dann trifft sie ihre alte Liebe Ferhad.
Einfühlsam und humorvoll zugleich erzählt Yusuf Yesilöz aus dem Leben
zweier Menschen zwischen traditionellen Wertvorstellungen und ihrer Liebe.
Yusuf Yesilöz, geboren 1964 in einem kurdischen Dorf in Mittelanatolien, kam 1987 in die Schweiz. Heute lebt er mit seiner Familie als freier Autor, Übersetzer und Filmemacher in Win-terthur. Mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Anerkennungspreis des Kantons Zürich. Bisher neun Buchveröffentlichungen, im Limmat Verlag sind die Romane «Lied aus der Ferne», «Gegen die Flut», «Hoch-zeitsflug» und der Geschichtenband «Kebab zum Bankgeheimnis» liefer-bar.
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Eine Liebe, zwei WeltenEin ‹unerlaubtes› Paar zwischen Tradition und Moderne
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Seit seiner Jugend, die er in Oberschwaben verbrachte, ist Peter Hamm mit der
Schweizer Literatur verbunden, als Dichter, Schriftsteller, Kritiker, Freund
reiste er über den Bodensee nach St. Gallen und Zürich, Biel und Niederbipp.
Aus einer idealen Mischung von Nähe und Distanz entstanden immer wieder
grossartige Texte über Schweizer Autorinnen und Autoren, kenntnisreich, tief-
gehend, begeisternd.
Erstmals sind diese – teilweise unpublizierten – Texte nun versammelt und
ergeben in ihren Bezügen bemerkenswerte Bilder der Schweizer Literatur und
vielleicht auch ein kleines Psychogramm der Schweiz. Motive von Flucht und
Rückkehr, von Wegen nach aussen und nach innen oder vom Verstummen
durchziehen diese Galerie von Autoren, die von Robert Walser bis S. Corinna
Bille reicht, von Regina Ullmann bis Philippe Jaccottet, von Jakob Schaffner
bis Adelheid Duvanel. Und immer sind es Einladungen, Autoren zu lesen oder
auch – allzu oft – Vergessene neu zu entdecken.
Peter Hamm, geboren 1937 in Mün-chen, ist Lyriker, Essayist, Herausgeber, Kritiker, war lange Kulturredaktor beim Bayerischen Rundfunk und zwan-zig Jahre Kritiker im Literaturclub des Schweizer Fernsehens. Er veröf-fentlichte Gedicht- und Essaybände sowie Anthologien. Viele Dokumentar-filme, u. a. über Robert Walser, Fer-nando Pessoa, Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Alfred Brendel und Peter Handke. Im Limmat Verlag sind die von ihm herausgegebenen «Gesammelten Werke und ausgewählten Briefe» von Walter Gross lieferbar.
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Peter HammIns Freie!Wege, Umwege und Irrwege in der modernen Schweizer Literaturca. 200 Seiten, gebundenca. sFr. 34.–, € 29.50ISBN 978-3-85791-735-6 März
Wege, Umwege und
Irrwege in der modernen
Schweizer Literatur
I n s F r e I e!
Peter Hamm
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Schweiz lesenAussenblicke auf Schweizer Autoren und ihr Werk
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Elfriede Czurda | Friederike KretzenSuzann-Viola Renninger (Hg.)
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H a n dbuc H de r r at l o s ig k e i t
Elfriede Czurda / Friederike Kretzen / Suzann-Viola Renninger (Hg.)Handbuch der Ratlosigkeit37 Einträgeca. 120 Seiten, gebundenca. sFr. 28.–, € 22.80ISBN 978-3-85791-736-3 März
War es nicht eben noch so einfach? Wo ist nur die Ordnung geblieben? Doch
welche Ordnung war da gleich? Guter Rat ist teuer, die Ratlosigkeit gross.
37 Autorinnen und Autoren ergreifen die Flucht nach vorn, stürzen sich
mit Lust in die Unordnung, ins Unbekannte, Unbenannte. Sie jonglieren mit
Borges’ «Chinesischer Enzyklopädie», vertiefen sich in «Begriffe, die von wei-
tem wie Fliegen aussehen», in «herrenlose Muster» und in «Wörter, die dem
Autor gehören», überschreiben die alte Enzyklopädie «mit einem ganz klei-
nen Pinsel aus Kamelhaar» zu einem Palimpsest jener Ordnung, die in unseren
Augen keine ist, die aber in Wahrheit nur auf den grossen Zusammenhang
verzichtet.
Wer sich auf «Das Handbuch der Ratlosigkeit» einlässt, begibt sich in «zu-
sammenkrachende Möglichkeitsräume». Denn «hier schwankts» – wie in der
Restwelt auch.
Elfriede Czurda lebt als Schriftstellerin und Kunsthistorikerin in Wien. Ihr letztes Werk ist «dunkelziffer».
Friederike Kretzen lebt als Schriftstellerin und Dozentin in Basel. Zuletzt erschien von ihr «Natascha, Véronique und Paul».
Suzann-Viola Renninger ist Philosophin und lehrt an der Universität Zürich.
Im Ungefähren zu Hauseoder Anleitung zum schwankenden Glück
Jochen Bär | Anton Bruhin Ann Cotten | Franz Josef Czernin
Elfriede Czurda | Dorothea Dieckmann Franz Dodel | Oswald Egger | Dorothee Elmiger
Elke Erb | Michael Fehr | Eleonore Frey | Hans-Jost Frey Zsuzsanna Gahse | Bodo Hell | Norbert Hummelt
Felix Philipp Ingold | Hanna Johansen | Barbara Köhler Margret Kreidl | Friederike Kretzen | Ludger Lüttkehaus
Klaus Merz | Walter Morgenthaler | Erica Pedretti Sabine Peters | Suzann-Viola Renninger | Beat Schläpfer
Hannes Schüppbach | Farhad ShowghiChristian Steinbacher | Yoko Tawada Christina Viragh | Peter Waterhouse
Uwe Wirth | Sandro Zanetti Martin Zingg
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Als Hannes Binder Tagebücher und Dokumente seiner Grossmutter findet und
liest, lernt er auch seinen Urgrossvater kennen. Dieser wollte Maler werden,
doch sein Vater, ein von der aufkommenden Industrie bedrängter Kamm-
macher, bittet ihn, sich das gut zu überlegen. Auch der erfolgreiche Maler Kol-
ler, den er plein air antrifft, warnt ihn vor dem harten Brot der Kunst.
Die Dokumente aus dem Schreibtisch seiner Grossmutter bef lügeln des
Zeichners Fantasie, er reist in die Vergangenheit, ins neunzehnte Jahrhundert,
als der junge Urgrossvater die Kunst liebt und eine Diessenhofener Wirtstoch-
ter, als die Industrie das Handwerk bedrängt und die aufkommende Fotogra-
fie die Malerei. Und er erinnert sich an seine eigene Jugend als Kunststudent
in den Sechzigerjahren mit seinem Aufbruch zu neuen Ufern. Dann kam das
Neue in Form der Computer, mit dem jeder Illustrationen fabrizieren kann …
Sein Urgrossvater wurde Kaufmann, aber der Zeichner zeichnet noch im-
mer.
Hannes Binder, geboren 1947, Studium in der Künstlerklasse der Kunstgewer-beschule Zürich, Grafiker in Mailand, drei Jahre Illustrator und Grafiker in Hamburg. Lebt heute freischaffend als Illustrator und Maler in Zürich. Neben den Glauser-Bänden hat Hannes Binder etwa Lisa Tetzners «Die schwarzen Brüder» und Texte von Friedrich Dür-renmatt, Urs Widmer, Peter Bichsel oder Eduard Mörike illustriert. Im Limmat Verlag sind «Eine Melodie, die der Kommissär schon einmal gehört hatte ...», «Der Venediger» und «Glau-ser» lieferbar.
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Hannes Binder
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Die Chronik Des ZeiChners
Das ewig Neue und das bleibende AlteVom Zeichnen und dem Wandel der Zeiten
Hannes BinderDie Chronik des ZeichnersGraphic Novelca. 160 Seiten, gebundenca. sFr. 38.–, € 33.–ISBN 978-3-85791-737-0Mai
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SchweizerspiegelRoman
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Ein grossangelegter Familienroman erzählt die Geschichte der Schweizer Neu-
tralität im Ersten Weltkrieg, vom Besuch des deutschen Kaisers in der Schweiz
im Jahr 1912 über die Wahl des Obersten Wille zum General im August 1914,
die «Oberstenaffäre» von 1916 und den Rücktritt des Bundesrats Hoffmann
im Jahre 1917 bis zum Ende des Landesstreiks 1918.
Das Oberhaupt der grossbürgerlichen Familie, Nationalrat Ammann, ist der
Typus einer zu Ende gehenden Epoche. In seinen drei Söhnen spiegeln sich die
Tendenzen der Zeit. Während Severin und Paul nach extremen politischen
Richtungen auseinanderstreben, bleibt Fred, der jüngste der Brüder, der mehr
und mehr zum Mittelpunkt des Romans wird, in einer gemässigten Mitte. So
wird dieses Werk zu einem einzigartigen Zeitdokument, das dank Inglins Meis-
terschaft auch für heutige Leser nichts von seiner Eindringlichkeit verloren
hat.
Meinrad Inglin (1893–1971), Sohn eines Goldschmieds, Uhrmachers und Jägers, wurde mit siebzehn Jahren Vollwaise. Uhrmacher- und Kellner-ausbildung, trotz fehlender Matura Studium der Literaturgeschichte und Psychologie in Bern, Genf und Neuen-burg. Tätigkeit als Zeitungsredaktor, während des Ersten und Zweiten Welt-kriegs Offizier im Grenzdienst. 1922 als Journalist in Berlin, danach als freier Schriftsteller in Schwyz.
Das grosse Epos über die Schweiz im Ersten Weltkrieg«Der gewichtigste Schweizer Roman der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.» Kindlers Neues Literatur Lexikon
Meinrad InglinSchweizerspiegelRomanGesammelte Werke Band 5 Herausgegeben von Georg SchoeckMit einem Nachwort von Beatrice von MattNeuausgabe, ca. 1200 Seiten, Leinenca. sFr. 54.–, € 46.–ISBN 978-3-85791-744-8 Mai
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«Dieser Krieg ist uns zum Heil» will keine weitere nachträgliche Erzählung
und Deutung des Kriegsausbruchs liefern, sondern Zeugnisse aus der Zeit
selbst sprechen lassen. Sie sind zeitgenössichen Schriften entnommen, über-
liefert in der Bibliothek der Museumsgesellschaft Zürich.
Wie stellte sich einem breit interessierten Leser in der neutralen Schweiz der
Ausbruch des Ersten Weltkriegs dar? Mehr als je zuvor war dieser Krieg von
Anfang an auch ein «Krieg der Worte», also der Propaganda. In rund fünfzehn
Auszügen aus deutschen, französischen und englischen Publikationen der Jah-
re 1914/15 werden die Wortgefechte zwischen den Parteien, die sich gegenseitig
Barbarei vorwarfen, sichtbar. Und dazwischen ertönen die mahnenden Worte
der wenigen von der allgemeinen Kriegshysterie nicht Angesteckten und der
Pazifisten. Und schliesslich die ersten, schonungslos nüchternen Berichte der
Soldaten von der Front: bittere Erfahrungen gegen euphorische Propaganda.
Christine Odermatt, geboren 1986, hat Allgemeine Geschichte, Rechts-wissenschaften und Politik an der Universität Zürich studiert. Sie arbei-tet als wissenschaftliche Mitarbeite-rin am Historischen und am Völker-kundemuseum in St. Gallen an einem Ausstellungsprojekt zum Ersten Weltkrieg.
«Fundus Schriftenreihe Museumsgesellschaft Literatur-haus Zürich» veröffentlicht Sachliteratur und zu Unrecht verges sene literarische Texte aus dem Fundus der Biblio-thek der Museumsgesellschaft in Auszügen oder integral, begleitet von einem dokumentarischen Vorwort.
Christine Odermatt (Hg.)«Dieser Krieg ist uns zum Heil»1914 – Wortgefechte in Texten der ZeitFundus Schriftenreihe Museumsgesell-schaft Literaturhaus Zürich, Band 2ca. 160 Seiten, etwa 20 Fotos, gebundenca. sFr. 34.–, € 29.–ISBN 978-3-85791-738-7 Mai
«Dieser Krieg ist uns zum Heil»
1914 – Wortgefechte in Texten der ZeitHerausgegeben von Christine Odermatt
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Krieg der WortePropaganda, Ermahnungen, Frontberichte
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Limmat Fotostiftung Schweiz
Schöner wär‘s daheim Fotopostkarten 1914 /18
Schöner wär’s daheimFotopostkarten 1914/18 aus der SchweizHerausgegeben von Peter Pfrunder, Fotostiftung Schweiz, in Zusammenarbeit mit den Gestaltern Jean und Käti Robert-Durrerca. 140 Seiten, etwa 100 Fotos, Leinenca. sFr. 34.–, € 30.–ISBN 978-3-85791-739-4 Mai
In der Schweiz haben sich die Jahre der Grenzbesetzung 1914 bis 1918 in einem
speziellen Phänomen niedergeschlagen: den Fotopostkarten. Diese Karten
waren nicht etwa industriell hergestellte Drucksachen, sondern originale Fo-
tografien, häufig von Amateuren vor Ort gemacht und in Kleinstauflagen auf
Fotopapier vergrössert: Einzel- und Gruppenporträts, Szenen aus der Küche
oder im Lazarett, Männer in geselliger Runde und beim Zeitvertreib.
Fotopostkarten wurden von den Soldaten 100 000-fach an die Lieben zu
Hause verschickt. In ihrer vordergründigen Harmlosigkeit erscheinen sie wie
ein kollektives Beruhigungsmittel. Die Bilder und die Grussbotschaften ver-
raten aber auch, wie der Grosse Krieg tatsächlich wahrgenommen wurde, was
die Menschen in ihrem Alltag beschäftigte und wie sie gegen ihre Ohnmacht
ankämpften. Die Fotostiftung Schweiz hat in den letzten Jahren über 1000
Fotopostkarten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zusammengetragen – ein
einzigartiger Bestand, der bisher noch nie ausgewertet wurde.
Peter Pfrunder, geboren 1959 in Singa-pur, aufgewachsen in der Schweiz. Studierte Germanistik, europäische Volks literatur und englische Literatur in Zürich, Montpellier und Berlin. 1995 bis 1998 Co-Leiter des Forums der Schweizer Geschichte / Schweize-risches Landesmuseum, Schwyz. Seit 1998 Direktor / Kurator der Foto-stiftung Schweiz in Winterthur. Lebt in Zug. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Schweizer Fotografie, u. a. «Theo Frey, Fotogra-fien», «Gotthard Schuh – Eine Art Verliebtheit», «Schweizer Fotobücher 1927 bis heute – Eine andere Geschich-te der Fotografie».
«Auf dieser Karte seht ihr mich und Gruss, J. Koch»Fotopostkarten von der Grenzbesetzung 1914 bis 1918
Ausstellung Schöner wär’s daheim
Fotostiftung Schweiz, Winterthur 7. Juni bis 12. Oktober 2014
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Esther Bertschinger-Joos Richard Butz
AnARchist, KünstlER,
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Ernst Frick ZüRich – AsconA,montE VERità
Ascona-Monte Verità: Tummelplatz der Bohème, des Tanzes, der Kunst, der
Anarchie, der Literatur, des Aussteigertums und der Utopie. Erich Mühsam,
Marianne von Werefkin, Franziska von Reventlow, Friedrich Glauser oder Ba-
ron Eduard von der Heydt sind nur einige unter buchstäblich hunderten von
Ascona-Persönlichkeiten.
Zu ihnen gehörte auch der Zürcher Ernst Frick. In seinen Anfängen Anar-
chist, eng verbunden mit Otto Gross, kam er für ein Jahr ins Gefängnis in
Regensdorf. Danach begann er in Ascona ein neues Leben – oder gleich meh-
rere: als Künstler im Umfeld von Marianne von Werefkin und Walter Helbig,
als Amateurarchäologe und Entdecker der keltischen Befestigung auf «Balla
Drume» (Ascona) und als fast schon obsessiver Sprachforscher.
Frick drängte sich nicht an die Öffentlichkeit, hinterliess wenig Schrift-
liches und war bisher kaum dokumentiert. Zu entdecken ist ein faszinieren-
der «Mitspieler» aus der Glanzzeit des «Bergs der Wahrheit»!
Ernst Frick (1881–1956), bis 1912 aktiver Anarchist. 1917 Malunterricht bei Arthur Segal. 1924 Mitbegründer der Künstlergruppe «Der Grosse Bär». Ab ca. 1927 «Balla-Drume»- und Sprachforscher. Vater von drei «unehe-lichen» Töchtern mit Frieda Gross-Schloffer.
Esther Bertschinger-Joos, 1960 bis 2005 Bekanntschaft mit Eva Verena Schloffer (Tochter von Ernst Frick). Seit 2002 auf Spurensuche nach Frieda Gross-Schloffer. Lebt in Zürich.
Richard Butz, geboren 1943, Publizist, Herausgeber und Kulturvermittler. Verschiedene Publikationen (Reiserepor-tagen, Sangallensia, Ostschweizer Utopisten u. a.). Lebt in St. Gallen.
Esther Bertschinger-Joos /Richard ButzErnst Frick 1881−1956Anarchist in Zürich, Künstler und Forscher in Ascona, Monte Veritàca. 300 Seiten, etwa 60 Bilder, Fotos und Dokumente, gebundenca. sFr. 44.–, € 38.–ISBN 978-3-85791-742-4 Juni
Kunst und KeltenEin faszinierendes Leben am Monte Verità
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Basel hat einen Meeranschluss. Genf hat keinen. Es fahren auch keine Nord-
seekähne durch das Neuenburgerland ins Mittelmeer, in Flüelen findet man
keine Hafenkneipe, am Splügenpass treiben keine Schiffshörner Murmeltiere
in die Flucht. Und in Zürich sorgt ein «unnützer» Hafenkran als Kunstpro-
jekt für masslose Verwirrung.
Doch es hätte ganz anders kommen können. Pläne, die Schweiz mit einem
Netz von Wasserwegen zu überziehen, schlummern seit Jahrzehnten ausfüh-
rungsreif in den Schubladen. Auf dem Transhelvetischen Kanal wären Rhein-
schiffe in den Genfersee und weiter nach Marseille gefahren, von Basel aus
wären Waren via Bodensee und Donau ins Schwarze Meer verschifft worden,
Lastkähne wären im Norden wie im Süden an den Fuss der Alpen oder gar
über die Pässe geschippert. Sie hätten nicht nur Güter geladen, sondern auch
Träume transportiert; Träume von eidgenössischer Verbrüderung und Euro-
päischer Harmonie.
Andreas Teuscher, 1980 in Zürich ge-boren, Historiker. Jahrelang hat er in Archiven gewühlt und dabei erstaun-liches, bisher unveröffentlichtes Bild- und Textmaterial geborgen, das er zu einer überraschenden Geschichte verarbeitete. Pünktlich zum Aufbau des Zürcher Hafenkrans im Frühling erscheint sein erstes Buch.
Schweiz am meer
Pläne für den «Central-hafen»
euroPas inklusive alPenüberquerung
mit sChiffen im 20. Jahrhundert
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Kanäle über die AlpenAls die Schweiz vom Meeresanschluss träumte
Andreas TeuscherSchweiz am MeerPläne für den «Central-Hafen» Europas inklusive Alpenüberquerung mit Schiffen im 20. Jahrhundertca. 260 Seiten, etwa 20 Abbildungen und Dokumente, gebundenca. sFr. 38.–, € 33.–ISBN 978-3-85791-740-0 April
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Chaviva Friedmann wurde 1925 in Berlin geboren als Hannelore Cäcilie Ross-
händler. Kurz vor der Kristallnacht wurde ihr Vater deportiert. 1939 gelangte
sie nach Palästina, wo sie noch Briefe von den Eltern erreichten, bevor der Kon-
takt für immer abbrach. Chaviva Friedmann half mit, einen Kibbuz aufzu-
bauen und wurde später Krankenschwester. 1965 kam sie in die Schweiz, wo sie
zehn Jahre später ihren Mann kennenlernte.
Emanuel Hurwitz wurde 1935 in Zürich geboren. Bis 1945 war er in der Schu-
le antisemitischen Äusserungen ausgesetzt, gegen die sich weder die Lehrer
noch die Eltern wehrten. Emanuel Hurwitz wurde Psychiater und Psychoana-
lytiker. Aus Protest gegen die einseitige Unterstützung der plo trat er 1983 als
sp-Kantonsrat zurück und aus der Partei aus. Als Buchautor thematisierte er
den Antisemitismus als kollektiven Wahn.
So verschieden die beiden Leben verlaufen sind, so sehr sind beide geprägt
von der feindlichen Umgebung und der Frage, wo Heimat zu finden sei.
Daniela Kuhn, geboren 1969, lebt in Zürich. Seit 1996 Journalistin, seit 2005 selbständige Tätigkeit für ver-schiedene Printmedien und Texterin für gemeinnützige Organisationen. Von Daniela Kuhn sind im Limmat Verlag «Zwischen Stall und Hotel» sowie «Le-dig und frei» lieferbar.
Vera Markus, 1969 in Melbourne ge bo-ren, aufgewachsen in der Schweiz. Freie Fotografin in Tel Aviv sowie Bild-redaktorin bei der «Neuen Zürcher Zeitung». Seit 2000 freiberufliche Foto-grafin in Zürich für verschiedene Print-medien und Organisationen, mehrere Ausstellungen und Buchpublikationen.
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Daniela KuhnWelche Heimat? Zwei jüdische LebensgeschichtenChaviva Friedmann und Emanuel HurwitzFotografien von Vera Markusca. 160 Seiten, etwa 20 Fotografien, Pappbandca. sFr. 34.–, € 29.–ISBN 978-3-85791-741-7April
Daniela Kuhn
Limmat
Welche Heimat?Zwei jüdische Lebens geschichtenChaviva Friedmann und Emanuel Hurwitz
Kibbuz-Gründerin und SP-KantonsratZwei jüdische Leben im 20. Jahrhundert
Limmat Verlag 17
«Euch zeig ich’s»
15 Zürcherinnen erzählen
Dorothee Degen-Zimmermann
Lim
mat Dorothee Degen-Zimmermann
«Euch zeig ich’s»15 Zürcherinnen erzählenFotografien von Martin Volkenca. 240 Seiten, etwa 30 Fotografien, Pappbandca. sFr. 38.–, € 33.–ISBN 978-3-85791-743-1 Februar
Fünfzehn Frauen aus dem Kanton Zürich erzählen ihr Leben. Sie haben zu-
mindest die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts miterlebt und mitgeprägt. Sie
erzählen aus ihrer Kindheit, von Eltern und Grosseltern, von Familie und
Beruf, von Umbrüchen und Aufbrüchen, von erfüllten und unerfüllten Wün-
schen. Es ist ein reiches Spektrum weiblicher Biografien in diesem Teil der
Schweiz, die Bäuerin gehört ebenso dazu wie die Pfarrerin, die Fabrikarbei-
terin wie die Geschäftsfrau, die Immigrantin wie die Altzürcherin, die Künst-
lerin wie die Intellektuelle, die Single-Frau wie die Familienmutter. So wird
aus den individuellen Geschichten gleichsam eine Alltagsgeschichte des 20.
Jahrhunderts im Kanton Zürich lebendig, mit den Kriegsjahren, dem wach-
senden Selbstbewusstsein der Frauen, den Jugendunruhen, dem Umbau der
Familienstruk turen, der Drogenproblematik, Einwanderung, Bauboom und
vielem mehr.
Dorothee Degen-Zimmermann, gebo-ren 1946 in Olten, Ausbildung zur Pri-marlehrerin. Arbeitet als Redaktorin der Fachzeitschrift «Und Kinder» so-wie als Journalistin. Im Limmat Ver-lag ist «Mich hat niemand gefragt – die Lebensgeschichte der Gertrud Mosi-mann» erschienen. Sie lebt in Zürich.
Martin Volken, geboren 1974 in Brig, freischaffender Fotograf. Neben der Porträt- und Reportagefotografie hat er sich auf die Umsetzung von abstrak-ten Themen in Bildserien spezialisiert. Martin Volken lebt in Zürich.
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Schweizer Frauenleben im 20. JahrhundertZürcherinnen erzählen
Limmat Verlag18
Emil Schulthess (1913–1996)
Nr. 2333 Times Square, New York, 1953
Nr. 2340 New York, 1953
Nr. 2336 Französisch Äquatorialafrika (Tschad), 1955
Nr. 2337 Yellowstone Nationalpark, USA, 1953
Nr. 2344 Antarktis, 1958/59
Nr. 2335 China, 1964/65 Nr. 2341 Albert Park, Kongo, 1956
Nr. 2338 Belgisch Kongo, 1956
Nr. 2342 New York, 1953
Nr. 2339 Los Angeles, 1953
Nr. 2334 Sibirien, 1968
Nr. 2343 Nord-Rhodesien (Simbabwe), 1956
19Limmat Verlag
Neue Postkarten
Gesamtverzeichnis aller Postkarten:
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Verkaufseinheit à 10 Karten pro Sujet, A6-Format, vierfarbigNettopreis pro Karte (inkl. MwSt), sFr. –.90, € –.50
Nr. 2345 Hasenkummer Nr. 2346 Mahlzeit Nr. 2347 Négligé
Nr. 2349 Frère JacquesNr. 2348 Schachmatt Nr. 2350 Malheur
Anna Sommer
Limmat Verlag20
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Bildnachweis Die Illustration auf der Umschlagseite stammt aus einer Kartenserie von Anna Sommer (siehe Seite 19). Für dem Umschlag von Giorgio Orellis Buch «Un giorno della vita» wurde ein Stillleben von Giorgio Morandi verwendet. Von Maria Lassnig stammt das Bild auf dem Buch von Isolde Schaad. Von Fridolin Walcher stammen die Fotografien auf den Büchern der Alpen-Initiative und von Leo Tuor. Die Zeichnung auf dem Umschlag von Shaip Beqiris Lyrikband hat Ibra-him Kodara geschaffen. Von Félix Vallotton stammt das Stillleben auf dem Umschlag von Yusuf Yesilöz’ Buch. Die Zeichnung «Mir träumte … (linear!) für Peter Hamm» von Hanny Fries schmückt das Buch von Peter Hamm. Für den Umschlag von Andreas Teuschers «Schweiz am Meer» haben wir eine Fotomontage aus «Die Tat» vom 13. Mai 1938 übernommen: «Wer an der See keinen Teil hat, der ist ausgeschlossen von den guten Dingen der Welt.»
Quellenstrasse 258031 ZürichTelefon 044 445 80 80Telefax 044 445 80 [email protected]@[email protected]
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Benno Gut (aus: Petra Koci, Weltatlas der Schweizer Orte)
Nr. 2351 Vevey, Indiana, USA Nr. 2352 Zurich, Friesland, Holland Nr. 2353 Berna, Santa Fe, Argentinien Nr. 2354 Zurich, Ontario, Kanada
Nr. 2355 Locarno Road, Victoria, Australien Nr. 2356 In der Nähe von New Geneva, Pennsylvania, USA