Download - Markus Sälzer 24201843 Wasserbaumaßnahmen an der Elbe Vortrag zu Ingenieurhydrologie I im SS 2008
Markus Sälzer 24201843
Wasserbaumaßnahmen an der Elbe
Vortrag zu Ingenieurhydrologie I im SS 2008
Markus Sälzer 24201843
Gliederung
1. Allgemeines zur Elbe
2. Geschichte zu Wasserbaumaßnahmen
3. Hochwasser
4. Wasserbaumaßnahmen an der Elbe
5. Fazit
Markus Sälzer 24201843
1. Allgemeines zur Elbe
• Entspringt im Riesengebirge in Tschechien auf ca. 1386 m
• Mündet bei Cuxhaven in die Nordsee• Länge ca. 1091 km • Einzugsgebiet von ca. 148.000 km2
• Mittlerer Abfluss an der Mündung 860 m3/s• Bundeswasserstraße
Markus Sälzer 24201843
Einzugsgebiet
Markus Sälzer 24201843
2. Geschichte zu Wasserbaumaßnahmen
• Schon früh begann der Mensch Wasserläufe zu verändern um sie für seine Nutzen zu optimieren
• Zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen in wasserarmen Regionen
• Änderungen für die Schifffahrt um Handel zubetreiben → Wasserstraßen
Markus Sälzer 24201843
• Maßnahmen zur Schiffbarmachung:– durch Aushub und Verbreiterung des
Flußbettes– Fließgewässerbegradigung– Buhnen– Staustufen– Schleusen– etc.
Markus Sälzer 24201843
Profilabfolge von • Oberlauf
• Mittellauf
• Unterlauf
Markus Sälzer 24201843
• Durch Veränderung des Flusslaufes und der Fließgeschwindigkeit– fehlen natürliche Überschwemmungsgebiete– Wohnraum des Menschen wird überflutet
• Wegen Fließgewässerbegradigungen– müssen Hochwasserdeiche errichtet werden– die eingedeichten Hochwasserwellen müssen
aber schnellst möglich ablaufen können– dies führt flussabwärts zu vermehrtem
Hochwasserschutz von Industrie- und Siedlungsgebieten
Markus Sälzer 24201843
3. Hochwasser
• Saisonale Hochwasser entstehen meistens durch starke Niederschläge im oberen Einzugsgebiet der Elbe
• Hochwasser im Spätfrühling entsteht meist durch Schneeschmelze im Riesengebirge, dies tritt zusätzlich zum normalen Winterhochwasser auf
Markus Sälzer 24201843
• Der Elbunterlauf ist durch seine Trichterform sehr anfällig für Sturmfluten, das merkte man vor allem bei der Sturmflut von 1962
• Seitdem wurde im Hamburger Hafen die Hochwasser- und Sturmflutschutzmaßnahmen immer weiter verbessert, so dass keine vergleichbaren Schäden mehr eingetreten sind
Markus Sälzer 24201843
Jahrhunderthochwasser August 2002
• Entstand durch langanhaltende starke Niederschläge im Oberlauf
• Ober- und Mittellauf bestehen meist aus Kerbtälern, dies führt zu hohen Fließgeschwindigkeiten
Markus Sälzer 24201843
• Im Böhmischen Mittelgebirge und in den Durchbruchstälern des Elbsandsteingebirges gibt es von Natur aus wenig Ausweichflächen für Hochwasserwellen
• Ausgedeichte Flussauen führen zu fehlenden Retentionsräumen
Markus Sälzer 24201843
Markus Sälzer 24201843
Markus Sälzer 24201843
• Der Schaden in Dresden – Semperoper auf 27 Mio. Euro– Staatlichen Kunstsammlungen mit
Gemäldegalerie auf 20 Mio. Euro
• In Sachsen und Deutschland– spricht man auch von einer „Jahrtausendflut“ – Pegel in Dresden 9,40 Meter – Flussaufwärts in Pirna etwa 11,50 Meter– Der Gesamtschaden in Deutschland betrug ca. 15
Milliarden Euro
Markus Sälzer 24201843
Dresden Blasewitz 16.08.2002 (Foto: Dr. Thorsten Wiechmann)
Markus Sälzer 24201843
Dresden Altstadt - Terrassenufer 15.08.2002 (Foto: Ulrich Schumacher)
Markus Sälzer 24201843
4. Wasserbaumaßnahmen
• Die Elbe ist auf deutscher Seite kaum reguliert Ausnahmen– Staustufe in Geesthacht zum Schutz vor
Tiedeeinfluß– Niedrigwasserwehr Magdeburg– Das Gefälle ist auf weiten Strecken so gering,
dass sich Staustufen gar nicht lohnen würden
Markus Sälzer 24201843
Staustufe Geesthacht
Markus Sälzer 24201843
In Deutschland werden meistens Buhnen eingesetzt, um die Elbe Schiffbar zumachen.
Funktionsprinzip von Buhnen– annähernd Rechtwinklig zum Flusslauf
eingebaut– Beschleunigen die Fließgeschwindigkeit– dadurch wird das Flussbett ausgewaschen– Sedimentablagerungen werden verhindert– Fluss bleibt tief genug für Schiffe
Markus Sälzer 24201843
• Negative Erscheinung von Buhnen– Bodengrund vertieft sich immer mehr– Absenkung des Grundwasserspiegels– Auelandschaften trocknen langsam aus– Lebensraum für Tiere geht zurück
Markus Sälzer 24201843
Skizze von Buhnen
Markus Sälzer 24201843
• Tschechien – hat ca. 24 Staustufen, sie dienen
• der Energiegewinnung• dem Hochwasserschutz• ermöglichen die Schifffahrt
Markus Sälzer 24201843
Krausebauden Talsperre
• Erbaut von 1911-1916• Fassungsvermögen:
2,59 - 4 Mio. m³
Markus Sälzer 24201843
Talsperre Tesnovska
• Erbaut 1910-1920• Fassungsvermögen:
0,9 – 9 Mio. m³
Markus Sälzer 24201843
5. Fazit
• Durch Rückbau von Buhnen könnte wichtiger Lebensraum für Tiere zurückgewonnen werden– Durch Niedrigwasserperioden im Sommer für
Schiffe meist nicht nutzbar– Es gibt Kanäle für die Schifffahrt
(z.B. Elbeseitenkanal)
Markus Sälzer 24201843
• Hochwasser wird durch die vielen Maßnahmen „selber produziert“– Eindeichung– kein Retentionsraum vorhanden
• Es sollten vermehrt wieder Auelandschaften entstehen
Markus Sälzer 24201843
Literaturangabe und Quellenangabe
Schröder, Römisch; Gewässerregelung Binnenverkehrswasserbau;Hrsg. Werner Verlag GmbH & Co, Düsseldorf, 2001
Patt, Jüring, Kraus; Naturnaher Wasserbau, Entwicklung und Gestaltung vonFließgewässern;Hrsg. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2004
Lecher Kurt, Lühr Hans-Peter, Zanke Ulrich C.E.; Taschenbuch der Wasserwirtschaft;Hrsg. Parey Buchverlag im Blackwell Wissenschafts-Verlag GmbH,Berlin, Wien, 2001
Lange Gerd, Lecher Kurt; Gewässerregelung Gewässerpflege;Hrsg. Verlag Paul Parey, Hamburg, Berlin, 1989
Markus Sälzer 24201843
Univ.-Professor Dr.-Ing. Köngeter Jürgen; Erschließung der automatischen Strömungsoptimierung zur Lösungvon Gestaltungsaufgaben im Wasserbau;Hrsg. Shaker Verlag GmbH, Aachen, 2005
Lozán José L., Kausch Hartmut; Warnsignale aus Flüssen und Ästuaren;Hrsg. Parey Buchverlag, Berlin, 1996
Technische Universität Hamburg-Harburg; Wasserbau fünf jahre;Hamburg, 2003
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwichlung e.V. Dresden
Wikipedia
Markus Sälzer 24201843
Ende
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit