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Informationen zur...
Studienwahl
Ausgabe 2015/16
Studieninfobroschüre – alle Angaben ohne Gewähr –
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sh.asus Südtiroler HochschülerInnenschaft
Associazione universitaria sudtirolese
Lia di studenc dl‘université de Südtirol
Kapuzinergasse 2/A via dei Cappuccini
Bozen 39100 Bolzano
(+39) 0471 974 614
www.asus.sh
Besonders im Bereich der Universitäten ist vieles im Wandel.
Deshalb erhebt diese Broschüre auch keinen Anspruch auf
100%ige Genauigkeit, sie soll lediglich zur Orientierung dienen.
Gesicherte und verbindliche Informationen zum Studium können nur
die Studienabteilungen der jeweiligen Universitäten geben.
Öffnungszeiten:
Montag–Donnerstag: 09.00–12.30
14.00–17.00
Freitag: 09.00–12.30
Sommeröffnungszeiten:
(Schulende–Mitte August)
Montag–Freitag: 09.00–12.30
Donnerstag: 09.00–12.30
14.00–17.00
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Inhaltsverzeichnis
Einleitendes zur sh.asus ............................................... 4
Aufbau des Universitätsstudiums ................................ 7
Informationen über die Studienmöglichkeiten ............ 9
Rund ums Geld ............................................................ 9
Studieren in Österreich .............................................. 10
Studieren in Italien .................................................... 15
Studieren in Südtirol .................................................. 18
Studieren in Deutschland ........................................... 21
LehrerIn werden ........................................................ 26
Ärztin/Arzt werden .................................................... 28
Glossar ....................................................................... 29
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Einleitendes zur sh.asus
In Bozen befindet sich der Sitz der sh.asus. Dort kümmern sich
hauptamtliche Mitarbeiter um die Belange von rund 15.000 Studierenden,
sind Anlaufstelle für alle Maturantinnen und Maturanten bzw. Studierende
in Südtirol und für die Südtiroler StudentInnen außerhalb der
Landesgrenzen.
Der größte Teil der Arbeitszeit wird in die Beratungstätigkeit gesteckt.
Allein zum Online-Ansuchen um eine Studienbeihilfe der Provinz Bozen
wenden sich jährlich fast 1000 Studierende mit Fragen an das Büro oder
füllen den Antrag direkt an einem der Computer-Terminals aus. Im
restlichen Jahr kommen viele MaturantInnen, Studierende und
AbsolventInnen in die Kapuzinergasse, um sich über Dinge wie
Einschreibung, Studiengebühren, Wohnungssuche, Studientitel-
anerkennung und Staatsprüfungen zu informieren.
Im Winter schwärmen die MitarbeiterInnen in die Oberschulen des Landes
aus, wo sie Maturantinnen und Maturanten informieren und auf das Leben
als Studierende umfassend vorbereiten.
Das Team in Bozen: Armin, Stephan, Martin und Andrej.
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Die bei der Beratungstätigkeit gewonnenen Einblicke helfen uns bei der
Vertretung im gewerkschaftlichen Sinne: Die sh.asus ist mit zwei
Stimmen im Landesbeirat für das Recht auf Hochschulbildung vertreten.
Nicht nur auf dieser Ebene, sondern auch in der täglichen Arbeit mit den
Landesämtern und bei Treffen mit PolitikerInnen, versuchen wir
Verbesserungen für die Studierenden durchzusetzen. Die Schwerpunkte
bilden derzeit Verbesserungen beim Abo+, der Dauerbrenner
Studienbeihilfen, Sprachzertifikate, Heime, Mensa, Rückerstattung der
Studiengebühren.
Zuletzt konnte z.B. erreicht werden, dass die Briefwahl auch für
Studierende möglich ist.
Der dritte wesentliche Punkt betrifft die kulturelle Tätigkeit: So gibt die
sh.asus zweimal jährlich den „Skolast“ heraus; eine Zeitschrift, die seit
1956 besteht und somit zu den ältesten mehrsprachigen Publikationen
Südtirols zählt. Die Themenwahl wird entweder durch aktuelle Anlässe
oder studentische Themen bestimmt. Zudem gibt es regelmäßig
Buchvorstellungen, Filmvorführungen und Diskussionsrunden in den
Bozner Räumlichkeiten.
Zusätzlich zu den bisher genannten Aktionsfeldern bietet die sh.asus in
Bozen in Zusammenarbeit mit einer Psychologin eine psychologische
Beratung für Studierende an. Es kann jedeR Studierende kommen, der/die
über seine/ihre Probleme mit einer Psychologin sprechen möchte. Häufig
haben persönliche Probleme Studienschwierigkeiten zur Folge und
umgekehrt führen Studienprobleme oft zu persönlichen Krisen. Die
psychologische Studierendenberatung kann per Mail oder telefonisch
erreicht werden. Die Beratungen sind anonym, kostenlos und
unbürokratisch.
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Die sieben Außenstellen in Italien und Österreich
Sechs unserer Außenstellen bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten:
Bologna
Padua
Trient
Innsbruck
Salzburg
Wien
Diese sechs und Graz organisieren kulturelle und sportliche
Veranstaltungen. Außerdem:
- sind sie eine Anlaufstelle für Studierende
- findest du dort Bücher, Zeitschriften und Zeitungen
- werden Feste und Konzerte organisiert
- finden Workshops zu bildungsrelevanten Themen statt.
Mit der Mitgliedschaft bei der sh.asus hast du nicht nur die Möglichkeit, an
den Außenstellen zu übernachten, sondern kannst auch andere Vorteile in
Anspruch nehmen.
Warum Mitglied der sh.asus werden?
Wie jeder Verein oder wie jede Gewerkschaft leben auch wir von unseren
Mitgliedern.
Nur durch den ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitglieder gelingt es uns,
unsere vielen und vielfältigen Aktivitäten durchzuführen, nur durch eine
große Anzahl an Mitgliedern haben wir ein bestimmtes politisches
Gewicht, mit dem wir gegenüber Behörden, der Politik, aber auch den
Universitäten die Interessen und Bedürfnisse der Studierenden sichtbar
machen und durchsetzen können.
Unterstütze uns mit Deiner Mitgliedschaft und arbeite im Verein mit! Auch
in deinem eigenen Interesse!
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Aufbau des Universitätsstudiums
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Mit Umsetzung der Bologna-Reform wurden fast alle Studien auf das 3+2-
System umgestellt. Dies bedeutet, dass man zuerst einen 3-jährigen
Bachelor/laurea triennale absolviert und daraufhin ein 2-jähriges
aufbauendes Masterstudium/laurea magistrale belegen kann.
Zusätzlich gibt es einige Studiengänge (Diplom/corsi di laurea a ciclo
unico), in denen Bachelor und Master in ein 4- bis 6-jähriges Studium
zusammengefasst sind, z.B. das Medizinstudium.
Danach folgt das Forschungsdoktorat/PhD/dottorato di ricerca. Dieser
Ausbildungsweg bereitet auf eine Karriere an der Universität vor, führt zum
Doktortitel und umfasst eine dreijährige wissenschaftliche Ausbildung und
die Abfassung einer Doktor-bzw. PhD-Arbeit.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, nach dem Bachelor oder Master, einen
sogenannten Spezialisierungskurs/Master zu machen. Da diese auch oft
lediglich als „Master“ bezeichnet werden, kann es zu Verwechslungen mit
dem Masterstudium kommen – das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist
die Dauer: Spezialisierungen dauern in der Regel nur 1 Jahr!
Die oben genannten Zeitangaben beschreiben jeweils die gesetzliche
Mindeststudiendauer, in der Regel dauert das Studium etwas länger, da
man ja nicht alle Prüfungen auf Anhieb schaffen wird. Es ist nicht
ungewöhnlich oder schlimm, wenn man seinen Bachelor z.B. „erst“ nach
vier Jahren erhält. Die Mindeststudiendauer soll lediglich darüber
Aufschluss geben, wie viel Stoff das Studium beinhaltet. Ein Jahr umfasst
dabei 60 ECTS-Punkte (in Italien CFU – crediti formativi universitari
genannt). ECTS steht für „European Credit Transfer System“ und soll als
standardisierte Einheit die Studiengänge in Europa vergleichbarer machen.
Ein ECTS bemisst den durchschnittlichen Zeitaufwand, den Studierende
für bestimmte akademische Leistungen aufbringen müssen. 1 ECTS-Punkt
entspricht 25–30 Stunden Aufwand, der sich aus dem
Lehrveranstaltungsbesuch, der Seminararbeit und dem Lernen
zusammensetzt.
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Informationen über die Studienmöglichkeiten
Die erste Orientierung erfolgt am besten über das Internet, dabei gibt es
länderspezifische Datenbanken:
Österreich www.studienplattform.at
Italien www.universitaly.it
Deutschland www.studieren.de
Schweiz www.crus.ch
Wenn du bereits genauere Vorstellungen über das Studium hast, solltest du
dich auf den Seiten der Universitäten informieren, da du dort die
aktuellsten Infos finden wirst. Zudem kannst du dort auch die genauen
Studienpläne (Curricula) einsehen.
Falls es Fragen oder Unklarheiten gibt, kannst du dich gerne an uns
wenden!
Erfahrungsberichte von Studierenden über ihre Universitätsstadt findest
du unter http://www.asus.sh/de/experiences
Rund ums Geld
Ein Studienjahr kostet durchschnittlich 8.000-10.000€ (Miete, Bücher,
Leben&Erleben, Fahrtkosten). Deshalb sollte man sich vor dem Studium
überlegen, wie das Studium finanziert werden soll: Eltern? Sommerjobs
oder nebenher arbeiten? Oder durch Stipendien?
Stipendium? Ca. ein Drittel der Studierenden erhält eine Unterstützung
von Seiten der Provinz Bozen. Zu diesem Thema haben wir eine eigene
Broschüre verfasst (Stipendien und Förderungen), die du auch auf
unserer Homepage findest: http://www.asus.sh/de/money
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Studieren in Österreich
Eine Besonderheit des Studiums in Österreich ist, dass man sich in beliebig
viele Studienrichtungen einschreiben kann!
Oftmals wird man in Österreich noch mit dem Begriff der
Semesterwochenstunden (Sst.) konfrontiert. Diese geben an, wie viele
Stunden pro Woche eine Lehrveranstaltung über das gesamte Semester
hinweg dauert. Mittlerweile setzt sich jedoch auch hier der Begriff der
ECTS-Punkte durch.
Für jene, die nach dem Studium in einer Mittel- oder Oberschule
unterrichten wollen, gibt es das Lehramtsstudium. Siehe hierzu den
eigenen Abschnitt in dieser Broschüre.
Ein eigenes Kapitel sind die Fachhochschulen. Sie nehmen in Österreich
und Deutschland einen Sonderstatus ein: Sie verfügen meist über relativ
wenige Bachelor- und Masterstudiengänge und bilden sehr berufsspezifisch
und praxisorientiert aus. Der Unterricht findet meist „schulmäßig“ in
kleinen Gruppen und den ganzen Tag über statt. In der Regel ist der Besuch
von Fachhochschulen meist für jene empfehlenswert, die schon genau
wissen, welchen Beruf sie hinterher ausüben wollen.
Fristen
Die Inskription muss (bei nicht zulassungsbeschränkten Studien!)
normalerweise bis zum 5. September (fürs Wintersemester) bzw. bis 5.
Februar (fürs Sommersemester) abgeschlossen sein.
Für zulassungsbeschränkte Studiengänge (siehe unten), die in der Regel
nur mit Beginn des Wintersemesters aufgenommen werden können, muss
man sich früher anmelden – teilweise schon im Frühjahr.
Für den Aufnahmetest für das Medizinstudium muss man sich ebenfalls
bereits im Februar online voranmelden!
Darüber hinaus muss im ersten Studiensemester die Studieneingangsphase
(STEOP) bewältigt, d.h. bestimmte Kurse müssen positiv abgeschlossen
werden, um das Studium fortführen zu können.
Fachhochschulen haben ebenfalls unterschiedliche Fristen, auch hier
können deutlich frühere Immatrikulationsfristen gelten.
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Viele Studiengänge können auch im Sommersemester begonnen werden –
wer z.B. nach der Matura erst einmal eine Weltreise machen will, kann
auch im März mit dem Studium beginnen (allerdings sollte man sich wegen
der STEOP-Phase im Voraus darüber informieren).
Spezielle Zulassungsbeschränkungen und erforderliche Vorkenntnisse
Für das Studium ist grundsätzlich die Matura nötig1. Bei einigen
Studienrichtungen muss man außerdem einen Zulassungstest oder ein
Bewerbungsverfahren bestehen, um sich einschreiben zu können.
Manche Studiengänge verlangen Zusatzprüfungen, also zusätzliche
Qualifikationen, die das Studienbild vorsieht, wie Latein (z.B. bei
Geschichte oder Jus), Griechisch oder darstellende Geometrie. Falls eines
dieser Fächer für das Studium notwendig ist und an der besuchten
Oberschule nicht unterrichtet wurde, so muss man entweder vor Beginn des
Studiums (selten) oder im Laufe dessen (meistens) eine zusätzliche Prüfung
ablegen. Eine entsprechende Liste findest du auf unserer Homepage unter:
http://www.asus.sh/de/study.
Aufnahmeverfahren bzw. -tests
Zum Teil finden die Aufnahmetests nur dann statt, wenn die Zahl der
BewerberInnen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze
übersteigt. Sollten also mehr Studienplätze vorhanden sein als
Voranmeldungen eingehen, kann es sein, dass der Test nicht stattfindet.
Dies kann sich von Jahr zu Jahr ändern und auch die Fristen variieren. Auf
unserer Homepage haben wir jedoch alles verlinkt!
Bei folgenden Studien / Unis war in den letzten Jahren ein
Aufnahmeverfahren vorgesehen:
Architektur:
Biologie:
Informatik:
1 Eine Alternative bildet die aus Südtiroler Perspektive problematische Studienberechtigungsprüfung. Mehr Infos in unserem Büro in Bozen oder http://erwachsenenbildung.at/bildungsinfo/zweiter_bildungsweg/studienberechtigungspruefung.php.
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Kommunikationswissenschaften:
Medizin:
Pharmazie:
Psychologie:
Sportwissenschaften: Hierbei muss als Ergänzungsprüfung ein körperlich-
motorischer Eignungstest abgelegt werden.
Veterinärmedizin:
Wirtschaftswissenschaften:
Uni für angewandte Künste Wien
Fachhochschulen
Mozarteum Salzburg
Deutschkenntnisse:
Personen, die keine deutschsprachige Matura vorweisen können, müssen
ihre Deutschkenntnisse nachweisen, in der Regel das „B2-Niveau“ des
europäischen Referenzrahmens. Je nach Uni muss dies auf unterschiedliche
Weise (Sprachzertifikate, Nachweis über genossenen Deutschunterricht,
etc.) geschehen.
Studiengebühren
Von den Studiengebühren in Höhe von 363,36 Euro/Semester sind an den
staatlichen Universitäten die meisten Studierenden befreit. Lediglich
„Langzeitstudierende“ bzw Nicht-EU-Bürger/innen müssen unter
Umständen Studiengebühren entrichten. Pflicht ist jedoch die
Mitgliedschaft in der ÖH, welche derzeit mit ca. 19 Euro / Semester zu
Buche schlägt.
Wohnen
Zuerst solltest du dir überlegen, ob du in einem Studentenwohnheim oder
in einer Wohnung wohnen möchtest. In Österreich gibt es relativ viele
Studierendenwohnheime, die meist etwas billiger sind als ein Zimmer in
einer Wohngemeinschaft. Auch ist ein Wohnheim am Studienbeginn oft
angenehmer, da dieses einige Hausarbeiten abnimmt und man leichter
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Kontakte knüpft. In einer Wohnung hat man zwar mehr Aufwand, dafür
aber auch eine größere Freiheit und mehr Selbstverantwortung.
Bei bestimmten Heimen muss man sich bereits frühzeitig um einen Platz
bewerben, bei anderen wiederum werden die Bewerbungen laufend
entgegengenommen. Man kann sich auch bei mehreren Heimen bewerben
(Bearbeitungspauschale ca. 20 €), da man, falls man im Sommer einen
Heimplatz zugeteilt bekommt, diesen immer noch ablehnen kann. Es gibt
zudem einige Heime, die reservierte Plätze für SüdtirolerInnen haben.
Diese und andere Heime sind auf der Seite http://www.asus.sh/de/study
verlinkt. Generell gilt, dass man sich so früh wie möglich anmelden sollte,
teilweise schon ein halbes Jahr vor Studienbeginn!
Wer eine Wohnung sucht, sollte dies bald nach der Maturaprüfung
angehen, da man so noch genügend Zeit hat, sich mehrere Wohnungen
anzuschauen. Je nach Stadt ist das Angebot unterschiedlich groß, die Preise
reichen je nach Größe und Lage von ca. 250 € aufwärts bis 350–400 € pro
Kopf und Monat. Es gilt immer zu beachten, ob die Betriebs- und
Nebenspesen (wie Strom, Gas, Internet, Gebühren, etc.) im Preis enthalten
sind oder nicht (ob der Mietpreis also „kalt“ oder „warm“ angegeben ist).
Eine Kaution von 2-3 Monatsmieten entspricht dem allgemeinen Standard.
Neben den Anschlagtafeln an der Uni und Zeitungsinseraten sind vor allem
die Online-Wohnungsbörsen (siehe
http://www.asus.sh/de/study/life_austria und nun auch für ganz Österreich:
http://www.schwarzesbrett-oeh.at/wohnen/) zu empfehlen. MaklerInnen
sollten nur in Ausnahmefällen zu Rate gezogen werden, da bei Ihnen eine
Provision fällig wird.
Es besteht die Möglichkeit, bei der Wohnungssuche in Wien, Salzburg oder
Innsbruck unsere Außenstellen als Stützpunkt zu benutzen. Mitglieder
können dort einige Nächte lang übernachten.
Meldepflicht
In Österreich ist es Pflicht, eine Wohnsitzänderung (gilt für Haupt- und
Nebenwohnsitz) innerhalb von 3 Tagen nach Unterkunftannahme beim
zuständigen Magistrat zu melden, nach 3 Monaten muss zudem der
Daueraufenthalt beantragt werden.
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Mobilität
Die meisten Studierenden fahren mit dem Zug zum Studienort. In Südtirol
können all jene das Abo+ benutzen beantragen, die am 31. Dezember des
Jahres, in dem Ansuchen vorgelegt wird, das 27. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben (kostet 150 € und gilt für Regionalzüge bis zum Brenner,
Vierschach und Trient). In Österreich empfiehlt es sich, die ÖBB-
Vorteilskarte zu kaufen. Diese kostet 19 € (bzw. 99 € ab dem 26.
Geburtstag) und berechtigt dazu, ein Jahr lang in ganz Österreich zum
halben Preis mit dem Zug zu fahren.
Viele, insbesondere die „Innsbrucker“, fahren regelmäßig mit dem
Privatauto nach Hause. Gemeinsam statt einsam lautet dabei das Motto,
gegen eine Kostenbeteiligung nimmt jede/r gerne Mitreisende auf.
Verschiedene Mitfahrbörsen im Internet (bspw.
http://www.mitfahrgelegenheit.at) bzw. an der sh.asus-Anschlagtafel an der
Innsbrucker Geiwi und Sowi helfen dir, Mitfahrgelegenheiten anzubieten
oder zu finden.
Studientitelanerkennung
Wenn du beabsichtigst, nach dem Studium im Bereich des öffentlichen
Dienstes eine Stelle anzustreben, so benötigst du einen in Italien
anerkannten Studientitel – ebenso falls du nach dem Studium eine
Staatsprüfung zur Berufsausübung ablegen willst. Deswegen gibt es ein
eigenes Abkommen zwischen Österreich und Italien, das die Umwandlung
vieler österreichischer Abschlüsse in die entsprechende italienische laurea
vorsieht. Die „neuen“ Bachelor- und Masterstudiengänge sind jedoch noch
nicht zur Gänze ausgehandelt und anerkannt, aktuelle Informationen findest
du unter http://www.asus.sh/de/study. Hier findest du auch „alternative“
Wege zur Anerkennung, bspw. für Studien an Fachhochschulen, die nicht
automatisch anerkannt werden.
Krankenversicherung
Wer den Hauptwohnsitz in Südtirol hat und studiert, ist im EU-Ausland
versichert. Ansonsten ist man nur dann versichert, wenn man unter 26 Jahre
alt ist und zu Lasten der Eltern lebt. Als Beweis, dass man versichert ist,
dient die Rückseite der Sanitätskarte.
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Es ist aber stark zu empfehlen, sich bei der örtlichen Gebietskrankenkasse
kostenlos durch die Vorlage der europäischen Krankenversicherungskarte
anzumelden. Dadurch kann man im Bedarfsfall einfacher behandelt werden
und hat in der Regel leichteren Zugang zu weiteren medizinischen
Leistungen.
Jeder EU-Bürger kann in anderen Mitgliedsstaaten dringende, aber auch
nur notwendige Leistungen in Anspruch nehmen. Studierende können
zusätzlich auch die meisten planbaren bzw. programmierten Eingriffe
vornehmen lassen, da sie im Gegensatz zu Touristen dauerhaft im
Studienland leben. Auch aus diesem Grund ist es von Vorteil, sich bei der
örtlichen Gebietskrankenkasse anzumelden.
Wenn man im Ausland einer Erwerbstätigkeit nachgeht, wird man ab einem
bestimmten Mindestbetrag (variiert je nach Land; in Österreich sind es
derzeit 405,98 € / Monat) im Studienland versichert. In diesem Falle muss
man sich in Südtirol bei der Krankenkasse abmelden, sonst könnte es
passieren, dass im Bedarfsfall keine der beiden Krankenkassen die Kosten
übernimmt. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist es ohne
Probleme möglich, sich in Südtirol wieder eintragen zu lassen.
Studieren in Italien
Eignungs- und Aufnahmetests
In Italien unterscheidet man grundsätzlich zwischen 3
Zulassungsmodalitäten:
1) Accesso libero (freier Zugang, allerdings oft mit Eignungstest)
Immatrikulation üblicherweise bis Ende September. Es gibt aber immer
mehr Ausnahmen!
Der freie Zugang ist oft mit einem Eignungstest (test di verifica)
verbunden, der allerdings nicht mit dem Aufnahmetest zu verwechseln ist!
Er überprüft lediglich die Fähigkeiten der KandidatInnen für die bestimmte
Studienrichtung und weist somit auf mangelnde Kenntnisse hin. Wer bei
dem Test die erforderliche Punktezahl für die Zulassung nicht erreicht,
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kann sich zwar trotzdem einschreiben, muss allerdings die fehlenden
Kenntnisse im 1. Studienjahr nachholen.
2) Programmazione locale (örtlich geregelter Zugang)
Aufnahmetest meist Anfang September Erst nach bestandener Prüfung
kann die Immatrikulation erfolgen.
Die Universitäten behalten sich das Recht vor, selbst zu entscheiden, für
welche Studienrichtungen sie Aufnahmeverfahren durchführen und wie
diese gestaltet sind (meist jedoch als Multiple-Choice-Test). So kann es
vorkommen, dass für gleiche Studiengänge an verschiedenen Unis
unterschiedliche Tests an unterschiedlichen Terminen vorgesehen sind,
sodass man sein Glück an mehreren Universitäten versuchen kann.
3) Programmazione nazionale
Aufnahmetest für corsi di laurea a ciclo unico, die vom italienischen
Ministerium für Unterricht, Universität und Forschung (MIUR) geregelt
werden:
Architettura
Medicina e Chirurgia
Medicina Veterinaria
Professioni sanitarie (z.B. Claudiana)
Scienze della Formazione Primaria (Volksschule + Kindergarten)
Die Zulassungstests für die Studiengänge, die auf staatlicher Ebene geregelt
sind, erfolgen an den unterschiedlichen Universitäten am gleichen Tag,
man hat also nur eine Chance!
So kannst du dich auf die Tests vorbereiten:
http://www.studenti.it/universita/orientarsi/editest/
Einschreibung
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Vorinskription, Immatrikulation
und Inskription in den jeweiligen Studiengang (preiscrizione,
immatricolazione e iscrizione ai vari corsi di laurea).
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Die Vorinskription (Mitte-Ende Juli) erfolgt in der Regel über ein online-
Verfahren auf der Homepage der jeweiligen Universität.
Abgesehen von den staatlich zulassungsbeschränkten Studienrichtungen
kannst du dich, sofern möglich, gleichzeitig für mehrere Studienrichtungen
bewerben. Zu beachten ist allerdings, dass für jeden Aufnahmetest eine
eigene Vorinskription gemacht werden muss. Achtung! Tatsächlich
einschreiben kann man sich letztlich dann nur in einen Studiengang!
Nachdem man den Aufnahmetest positiv absolviert hat, gibt es meist ein
Zeitfenster von 1-2 Wochen, in dem man sich an der Universität
immatrikulieren kann. Hat man bloß einen Platz auf der Warteliste erhalten,
muss man hoffen, dass sich nicht alle einschreiben und man nachrücken
kann.
Studiengebühren
In den letzten Jahren sind die Studiengebühren an den meisten
Universitäten angestiegen und betragen mittlerweile auch an staatlichen
Universitäten bis zu 2.000 € pro Jahr.
Für sehr viele Studierende gibt es jedoch Reduzierungen, die anhand der
finanziellen Leistungsfähigkeit der Familie berechnet werden. Dafür muss
die sogenannte ISEE-Erklärung (bzw. ISEEU) erstellt werden. Das kann
man bei jedem Patronat kostenlos durchführen lassen.
An der Uni Trient muss man stattdessen die ICEF-Erklärung einreichen –
diese kann nur bei Patronaten in der Provinz Trient gemacht werden.
Mobilität
In Italien reist man am besten mit dem Zug. Die Tickets sind in Italien noch
ziemlich günstig, eine Zugfahrt z.B. nach Bologna mit dem Regionalzug
kostet in der 2. Klasse ca.18 €.
Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der sogenannten Carta Verde bzw.
Argente ermäßigte Zugtickets zu erhalten. Die Carta Verde selbst kostet 40
€, kann von Studierenden bis 26 Jahren beansprucht werden und ermöglicht
eine Ermäßigung von 10-25% auf Zugfahrten in der 1. und 2. Klasse
(http://www.fsitaliane.it/).
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Zudem kannst du auf die Mitfahrgelegenheiten von Carpooling
zurückgreifen: http://www.carpooling.it/
Wohnen
In Italien gibt es vergleichsweise wenig Studentenheime
(http://www.istruzione.it/web/universita/collegi-alloggi-e-residenze),
deshalb ist es üblich, in eine Wohnung zu ziehen. Einen Überblick über
verschiedene Wohnungsbörsen findest du hier:
http://www.asus.sh/de/study.
Studieren in Südtirol
Freie Universität Bozen
Die Fakultäten
- Wirtschaftswissenschaften
- Bildungswissenschaften (Campus Brixen)
- Informatik
- Design und Künste
- Naturwissenschaften und Technik
Dreisprachig studieren:
Ein wesentliches Merkmal der Freien Universität Bozen ist die
Dreisprachigkeit in Lehre und Forschung, denn die Vorlesungen werden
auf Italienisch, Deutsch und Englisch gehalten. Sie ist die einzige
Universität in Italien und eine der ganz wenigen Universitäten in Europa,
an der in drei Sprachen gelehrt, gelernt und geforscht wird.
Das bedeutet beispielsweise für Studierende der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften: am Morgen eine „Introduction to Accounting“
auf Englisch zu hören, anschließend einen Kurs in „diritto pubblico“ auf
Italienisch zu besuchen, sich am Nachmittag mit dem Tutor über ein
Erasmus-Semester auf Deutsch zu unterhalten und nach getaner Arbeit mit
den KommilitonInnen im Debating-Club auf Englisch über die Folgen des
Klimawandels zu diskutieren.
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Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist der Nachweis des C1-
bzw. B2-Niveaus in zwei der drei Unterrichtssprachen. Der Nachweis
der Sprachkenntnisse kann auf unterschiedliche Weise erbracht werden.
Zum einen können die BewerberInnen die Sprachprüfung am
Sprachenzentrum der Uni ablegen; daneben besteht die Möglichkeit, die
Hauptunterrichtssprache im Jahr des Oberschulabschlusses, international
anerkannte Sprachzertifikate, die Zweisprachigkeitsprüfung der
Autonomen Provinz Bozen sowie erworbene Studienabschlüsse geltend zu
machen.
Vor Abschluss des Studiums werden die erworbenen Sprachkompetenzen
überprüft und in einem Sprachenpass sowie im Diploma Supplement
festgehalten – ein Mehrwert, der auf dem Arbeitsmarkt den Unterschied
machen kann.
Studiengebühren:
Bis zu maximal einem Jahr außerhalb der Regelstudienzeit betragen die
Studiengebühren 1343 € (Bezahlung in zwei Raten).
Open Day:
Der Open Day findet am Campus Bozen am 18.03.2016 statt, und ist eine
gute Gelegenheit, um die Universität und das Studierendenleben kennen zu
lernen. An diesem Tag wird Interessierten ein vielfältiges Programm mit
zahlreichen Präsentationen und Veranstaltungen geboten.
Weitere Infos: www.unibz.it/openday
Claudiana
Die Landesfachhochschule Claudiana ist die Ausbildungsstätte in Südtirol
für sämtliche Gesundheitsberufe (Krankenpflege, Hebammen, Berufe in der
Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsförderung, medizinisch-
technische Berufe). Achtung: Nicht alle Ausbildungen werden jährlich
angeboten!
Weitere Infos: www.claudiana.bz.it
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Aufnahmeverfahren:
Die Studienplätze an der Claudiana sind beschränkt. Erforderlich ist das
positive Bestehen einer sprachlichen Eignungsprüfung. KandidatInnen,
die einen Zweisprachigkeitsnachweis A oder B oder ein von der Claudiana
anerkanntes Sprachkompetenzzertifikat vorweisen können sowie jene, die
das Reifezeugnis an einer Oberschule in ladinischer Sprache erworben
haben (mit Deutsch- und Italienischunterricht), sind vom Sprachtest befreit.
Der zusätzliche Aufnahmetest setzt sich aus 60 Multiple-Choice Fragen
zusammen, die innerhalb von 100 Minuten zu beantworten sind.
Studiengebühren:
Die Studiengebühren variieren je nach besuchtem Studiengang, da jeder
Studiengang an eine andere Partneruniversität gekoppelt ist.
Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen
Die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen ist eine
wissenschaftliche Ausbildungsstätte in kirchlicher Trägerschaft, an der man
Theologie und Philosophie studieren kann und das seit gut 400 Jahren.
Weitere Infos: http://www.hochschulebrixen.it
Fristen:
für das Wintersemester: im September
für das Sommersemester: im Februar
Studiengebühren:
302 € pro Kurs.
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Studieren in Deutschland
Eine deutsche „Eigenheit“ ist der sogenannte 2-Fach-Bachelor. Dabei
kann bzw. muss man zwei Fächer kombinieren. Dies kann entweder
gleichberechtigt 90+90 ECTS sein oder man wählt ein Haupt- und ein
Nebenfach (120 + 60 ECTS).
Fristen
In der Regel gilt in Deutschland als Bewerbungsschluss der 15. Juli für
das Wintersemester. Zu diesem Zeitpunkt muss die Bewerbung an der
Universität angekommen sein!
Viele Südtiroler Maturierende stehen vor dem Problem, dass ihre
Abschlussprüfung erst kurz vor der Frist am 15. Juli stattfindet und sie ihr
Abschlusszeugnis nicht fristgerecht einsenden können.
Generell gilt, dass man seinen Antrag noch vor der Ausfertigung des
Maturazeugnisses stellen kann!
Wenn BewerberInnen für zentral beschränkte Studiengänge (Medizin u.ä.)
das Datum der Zeugniserstellung noch nicht kennen, können sie bei der
online-Bewerbung auch ein „voraussichtliches“ Datum angeben und die
genauen Angaben, wie auch die Zeugnisse selbst, später nachreichen.
Allerdings müssen die Unterlagen (gilt nur NeuabiturientInnen) bis 31.07.
nachgereicht werden. Gegebenenfalls können auch Unis Nachfristen
gewähren. Hier raten wir aber dringend, sich an der jeweiligen Universität
genauestens und früh genug zu informieren!
Studientitelanerkennung
Generell ist anzumerken, dass bundesdeutsche Studienabschlüsse nur mit
gewissen Mühen anerkannt werden können, d.h. eine Beschäftigung im
öffentlichen Dienst in Südtirol oder das Weiterstudium in Italien ist mit
einem solchen Abschluss nur unter Hürden möglich. Dies gilt es bei der
Studienwahl zu bedenken. Siehe dazu auf unserer Webseite
„Studientitelanerkennung“.
http://www.asus.sh/de/study
http://www.studis-online.de/StudInfo/studienabschluesse.php
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Voraussetzungen für das Studium
Für die Einschreibung in bestimmte Studienrichtungen sind über die
Matura hinaus noch Zusatzqualifikationen, wie etwa ein Aufnahmetest,
Berufserfahrung oder Lateinkenntnisse vorgesehen. Prinzipiell ist es also
ratsam, sich rechtzeitig über die jeweiligen Studienvoraussetzungen zu
informieren und notfalls die fehlenden Qualifikationen innerhalb der
gesetzten Fristen zu erlangen.
Sogenannte Studienkollegs bieten Vorbereitungskurse für jene
ausländische Studierenden an, deren Qualifikationsprofil für die
Einschreibung in ein Fachstudium in Deutschland nicht ausreicht.
http://www.daad.de/deutschland/index.de.html
http://www.studienkollegs.de
Deutschkenntnisse:
AbsolventInnen italienischsprachiger und ladinischsprachiger
Sekundarschulen müssen von Fall zu Fall prüfen, ob sie ihre
Sprachkenntnisse in ausreichendem Maß dokumentieren können, da die
einzelnen Universitäten mitunter unterschiedlich hohe Schwellen
einfordern. Auf Nummer sicher geht jedenfalls, wer bereits zum Zeitpunkt
der Bewerbung ein C2-Sprachzertifikat des Europäischen Referenzrahmens
des Europarats oder eine TestDaF-Niveaustufe 4 aufweisen kann.
Weitere Informationen zu den sprachlichen Voraussetzungen für ein
Studium in der Bundesrepublik Deutschland:
www.daad.de
www.testdaf.de
Bewerbung
Wichtige Vorab-Informationen bietet http://www.inobis.de/
Viele Universitäten verlangen bei ausländischen Studierenden, dass sie sich
gleichzeitig über www.uni-assist.de bewerben, da über diese Stelle die
Hochschulzugangsberechtigung (=Matura) überprüft wird.
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Bewerbung für nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge:
Häufig kann es vorkommen, dass Universitäten die Zulassung zu nicht
zulassungsbeschränkten Studiengängen an Eignungsprüfungen
(Studiengänge mit Eignungsfeststellungsverfahren) knüpfen, die bestanden
werden müssen, um studienberechtigt zu sein. Mitunter können auch
Eingangs- bzw. Orientierungspraktika) vorausgesetzt werden.
Bewerbung für lokal zulassungsbeschränkte Studiengänge:
Komplexer wird die Bewerbung für Studiengänge, die lokal beschränkt
sind, d.h. wo die Universität nur eine maximale Zahl von Studienanfängern
aufnimmt.
Bei diesen lokal bestimmten Zulassungsbeschränkungen zählt u.a. die
Maturanote. Kleinere Kontingent dieser Studienplätze werden nach
Wartesemester und nach unispezifischen Aufnahmeverfahren vergeben.
Wenn man nach dem Bewerbungsverfahren eine Zulassung erhält, muss
man sich fristgerecht an der Uni immatrikulieren - sonst verfällt die
erworbene Zulassung! Dies kommt häufig vor, deshalb gibt es ein
Nachrückverfahren, d.h., dass jene, die eine Zulassung nur knapp nicht
erhalten haben, auf diese frei gebliebenen Studienplätze nachrücken
können.
Bewerbung für bundesweit zulassungsbeschränkte Studiengänge:
Für bestimmte Studiengänge, wie derzeit Medizin, Tiermedizin,
Zahnmedizin und Pharmazie gelten bundesweite
Zulassungsbeschränkungen, d.h., alle Studieninteressierte bewerben sich an
einer zentralen Stelle.
Hierbei erfolgt die Bewerbung für alle Universitäten zentral über das
Portal: www.hochschulstart.de. Man kann bei der Bewerbung Präferenzen
für mehrere Universitäten angeben.
Umrechnung der italienischen Maturanote in das deutsche
Notensystem
Für die Umrechnung der italienischen Maturanote in das deutsche
Notensystem gilt folgende Tabelle:
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Studiengebühren
Momentan erhebt kein deutsches Bundesland allgemeine
Studiengebühren. Eine Gruppe von Ländern sieht jedoch Studiengebühren
für Langzeitstudierende und für Zweit- oder Drittstudien vor, allerdings
ändern sich die Bestimmungen dazu laufend.
Von den Studiengebühren sind die sogenannten Semesterbeiträge zu
unterscheiden. Sie umfassen in der Regel Sozialgebühren, Pflichtbeiträge
für Studierendenvertretungen sowie allgemeine Verwaltungsgebühren.
Vielfach sind darin jedoch auch Semestertickets inkludiert, die die Nutzung
des öffentlichen Nahverkehrs im jeweiligen Verkehrsverbund ermöglichen,
was besonders in Großstädten wie Berlin oder München insgesamt ein
erheblicher Vorteil ist. Die Semesterbeiträge liegen in der Regel bei 100-
200 €, können jedoch variieren.
Bei privaten Hochschulen bzw. Fachhochschulen sind hingegen
Studiengebühren die Regel.
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Mobilität
Generell gilt: Die Verkehrsmittel sind in Deutschland teuer. Wohl auch
deshalb hat sich ein gut strukturiertes Netz an Mitfahrzentralen
ausgebildet.
Wer die Fortbewegung per Bahn bevorzugt, sollte sich eine sogenannte
„BahnCard“ zulegen. Die „BahnCard 50“ etwa, die für alle Bahnfahrten
50% Rabatt ermöglicht, ist für Studierende ab 126 € zu haben. Darüber
hinaus bietet die Deutsche Bahn für Frühbucher häufig kostengünstige
Angebote an, die mit der „BahnCard“ kombiniert werden können.
http://www.bahn.de/p/view/bahncard/bahncard.shtml
http://www.mitfahrzentrale.de/
Meldepflicht
Beachte, auch in Deutschland deinen (Neben)Wohnsitz im zuständigen
Amt zu melden. Informiere dich zuerst, welche Dokumente notwendig
sind, da die Anforderungen je nach Universitätsstadt variieren. Es kann
zudem durchaus vorkommen, dass, trotz anderslautender EU-
Bestimmungen, in Deutschland ein Hauptwohnsitz gemeldet werden muss.
Krankenversicherung
Eine weitere Grundvoraussetzung für die Aufnahme an einer deutschen
Universität ist ein Krankenversicherungsnachweis. Die italienische
gesetzliche Krankenversicherung gilt EU-weit, also auch in Deutschland.
Hierfür werden in der Regel eine Versicherungsbestätigung der
Krankenkasse sowie die Europäische Krankenversicherungskarte
(Rückseite der Sanitätskarte) benötigt. Gleiches gilt für jene, die bei
privaten Krankenkassen versichert sind.
Finanzierungsnachweis
Auch Studierende aus EU-Staaten müssen in ihrem Anmeldeformular für
die Meldebescheinigung in ihrer Universitätsstadt angeben, wie sie ihr
Studium finanzieren, wie viel Geld sie also monatlich für ihren Unterhalt
zur Verfügung haben und aus welchen Quellen dieses Geld stammt (Eltern,
Ersparnisse, Stipendium o.ä.). Der monatlich zur Verfügung stehende
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Betrag sollte ungefähr dem aktuellen BAFÖG-Höchstsatz entsprechen (670
€), da dieser Betrag als Untergrenze für die monatlichen Kosten eines
Studienaufenthaltes in Deutschland betrachtet wird. In der Regel wird dies
von den kommunalen Behörden nicht weiter überprüft, lediglich in Hessen
sind die Behörden genauer: Hier kann es vorkommen, dass man diese
Angaben über die deutsche Botschaft in Italien dokumentieren muss – dies
sollte allerdings die Ausnahme sein.
http://www.internationale-
studierende.de/fragen_zur_vorbereitung/einreise/finanzierungsnachweis
LehrerIn werden
Es gibt mehrere Wege, sich diesen Berufswunsch zu erfüllen: Leider sind
sie alle recht kompliziert, vor allem für jene Studierende, die an Mittel- und
Oberschulen unterrichten möchten.
Die Fachausbildung für den Primarbereich, also für den Kindergarten und
die Grundschule, ist momentan – zumindest in deutscher Sprache –
problemlos nur in Brixen möglich. Es handelt sich hier um einen
fünfjährigen Studiengang, der zugangsbeschränkt ist; eine
Aufnahmeprüfung ist vorgesehen. Eine Ausbildung in Deutschland oder
Österreich ist derzeit problematisch, da es mit der Anerkennung des
Berufstitels (noch?) nicht reibungslos klappt.
Komplizierter wird es für jene, die an Mittel- und Oberschulen
unterrichten möchten. Die momentan einzige Möglichkeit, eine
vollkommene Ausbildung zur Lehrkraft zu erhalten, bietet das
Lehramtsstudium in Österreich.
Das österreichische Lehramtsstudium wurde im Studienjahr 2015/16
reformiert. Es setzt sich zwar nach wie vor aus drei Säulen zusammen: man
belegt zwei Fächer, die man später unterrichten möchte – der dritte
Baustein ist die didaktisch-pädagogische Ausbildung.
Das neue Lehramtsstudium besteht aus einem 4-jährigen Bachelorstudium
(8 Semester) und aus einem voraussichtlich 2-jährigen Masterstudium
(voraussichtlich 4 Semester) und führt zur Lehrbefähigung, die man sich
in Italien anerkennen lassen kann (Berufstitelanerkennung). Ob auch die
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Studientitel selbst anerkannt werden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht absehbar.
Um jeweils im Wintersemester ein österreichisches Lehramtsstudium
aufnehmen zu können, ist im Frühjahr ein Aufnahmeverfahren zu
absolvieren.
In Italien ist der Erwerb der Lehrbefähigung leider seit Jahren nicht genau
geregelt. Prinzipiell ist es in Italien möglich, auch ohne Lehrbefähigung zu
unterrichten, allerdings nur als SupplentIn. Voraussetzung hierfür ist der
Abschluss eines fünfjährigen (bzw. 3+2jährigen) Fachstudiums inklusive
bestimmter Ergänzungsprüfungen, die je nach Wettbewerbsklasse, in der
man unterrichten möchte, vorgeschrieben sein können. Dies gilt auch für all
jene, die ein ausländisches, gesetzlich anerkanntes Studium vorweisen
können – allerdings sollte man hierbei die besagten Ergänzungsprüfungen
vor der Studientitelanerkennung, also noch an der ausländischen Uni, an
der man studiert, ablegen.
Was sind Ergänzungsprüfungen?
Das italienische Schulsystem sieht, anders als etwa das österreichische
System, fixe Fächerkombinationen, sogenannte Wettbewerbsklassen, vor.
So kann man etwa das Fach Geschichte nur in Kombination mit
Philosophie, Latein, Deutsch oder Erdkunde unterrichten. Um nun Zugang
zu einer Wettbewerbsklasse zu erhalten und als (Jahres)SupplentIn ein
bestimmtes Fach bzw. eine Fächerkombination an Mittel- und Oberschulen
unterrichten zu können, muss man also ein fünfjähriges italienisches bzw.
in Italien anerkanntes Fachstudium sowie die vorgesehenen
Ergänzungsprüfungen vorweisen können.
Hat man beispielsweise Geschichte studiert, und möchte Deutsch und
Geschichte an Mittel- oder Oberschulen unterrichten (Wettbewerbsklassen
93/A und 98/A), so muss man folgende Ergänzungsprüfungen nachweisen:
Deutsche Sprache: 12 ECTS
Deutsche Literatur: 12 ECTS
Allgemeine Linguistik: 12 ECTS
Geographie: 12 ECTS
Je nach Fachstudium bzw. gewählter Wettbewerbsklasse ändern sich die
Ergänzungsprüfungen, ein Fachstudium ermöglicht in der Regel auch den
Unterricht in mehreren Wettbewerbsklassen.
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Achtung: Eine fachgerechte Ausbildung, Lehrbefähigung und damit auch
Fixanstellung ist allein aufgrund einer laurea specialistica bzw. magistrale
(samt möglicher Ergänzungsprüfungen) nicht gegeben! Diese ist momentan
in Italien nur durch sogenannte Universitäre Berufsbildungskurse bzw.
Sonderlehrbefähigungskurse gewährleistet, die allerdings nur sporadisch
und auch nicht für alle Fächer angeboten werden!
Ärztin/Arzt werden
Immer mehr junge Menschen interessieren sich für ein Studium der
Human- oder Zahnmedizin, und somit für ein komplexes und
zeitaufwendiges Studium, dessen Wahl gut überlegt sein will.
Da es sich bei Medizin um ein so genanntes aufnahmebeschränktes
Studium handelt, d.h. die Studienplätze staatlich begrenzt sind, muss man
sich u.a. in Österreich, Italien und Deutschland einem Auswahlverfahren
stellen. Dieses wird in den jeweiligen Ländern unterschiedlich gehandhabt.
In Österreich und Italien wird der Zugang über eine Aufnahmeprüfung
geregelt, in Deutschland entscheidet v.a. die Maturanote (NC-Schnitt).
Die Zulassungsfristen zum Aufnahmeverfahren sind dabei unterschiedlich
angesetzt und können jährlich variieren. Es ist also zu empfehlen, sich also
bereits im 1. Teil des Maturajahresempfiehlt zu informieren.
Zur optimalen Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung in Österreich bietet
die sh.asus in Zusammenarbeit mit der Abteilung 40 der Südtiroler
Landesverwaltung Vorbereitungskurse für die angehenden
MedizinstudentInnen an. Der Movimento Universitario Altoatesino
(www.upad.it/mua/) macht dies für das Medizinstudium in Italien.
Wer die Aufnahmeverfahren umgehen möchte, kann sich für ein
Medizinstudium in den östlichen Mitgliedsländern der EU interessieren. An
einigen Universitäten besteht die Möglichkeit auf Deutsch oder auf
Englisch zu studieren. Aber Achtung! Im Gegensatz zu Österreich (aktuell
keine Studiengebühren), Italien (Studiengebühren) und Deutschland
(teilweise Studiengebühren) sind die Studiengebühren in diesen Ländern
sehr hoch; die Möglichkeit einer Anerkennung in Italien gilt es genau zu
überprüfen.
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Für weitere und ausführlichere Informationen zum Medizinstudium
empfehlen wir, auf unsere Medizinbroschüre zurückzugreifen
(www.asus.sh/de/study/Medizinstudium).
Glossar
BAFÖG-Satz: ist ein Geldbetrag, der laut dem deutschen
Bundesausbildungsföderungsgesetz nötig ist, um sich als StudentIn
monatlich zu erhalten. http://www.bafoeg.bmbf.de/
Bereinigtes Einkommen: Errechnet sich aus dem Bruttoeinkommen der
Bezugspersonen, zu dem laut den Kriterien des Wettbewerbes bestimmte
Zuschläge hinzugerechnet bzw. bestimmte Freibeträge abgezogen werden.
Das bereinigte Einkommen bestimmt, ob man stipendienbezugsberechtigt
ist sowie die Höhe des Stipendiums.
Bezugspersonen: im Regelfall die/der Antragstellende und ihre/seine
Eltern.
ECTS: European Credit Transfer System - Ein System zur Bewertung und
zum Vergleich von Studienleistungen innerhalb des europäischen
Hochschulraums.
Gesetzliche Mindeststudiendauer: ein gesetzlich vorgesehener Zeitraum
für ein Studium bzw. einen Studienabschnitt.
ICEF-Erklärung: Indikator, der die finanzielle Familiensituation
Studierender der Uni Trient ermittelt, sowie zur Beantragung diverser
Vergünstigungen und zur Beantragung der Reduzierung von
Studiengebühren erforderlich ist.
Immatrikulation: Vorgang der administrativen Aufnahme an eine
Hochschule durch die Zuweisung einer Matrikelnummer. http://www.fernstudiumweb.de/glossar/immatrikulation/
Inskription: Einschreibung bzw. jährliche Wiedereinschreibung bereits
immatrikulierter StudentInnen in ein Studium. http://de.wikipedia.org/wiki/Inskription
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ISEE-Erklärung: Indikator, der die finanzielle Familiensituation in Italien
ermittelt, sowie zur Beantragung diverser Vergünstigungen und zur
Beantragung der Reduzierung von Studiengebühren erforderlich ist.
Postgraduale Ausbildungen: zusätzliche Ausbildungen (bspw.
„berufsspezifische Master“, Doktoratsstudien/Forschungsdoktorate,
Berufspraktika) nach einem bereits abgeschlossenen Hochschulstudium. http://de.wikipedia.org/wiki/Postgraduales_Studium
Stipendium/Studienbeihilfe: an gewisse Kriterien gebundene
Förderungen für Studierende (s. Wettbewerbsausschreibung und eigene
Broschüre der sh.asus).
Vor-Inskription: Voreinschreibung in ein Studium, meist online
durchgeführt.
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Nützliche Adressen:
Amt für Hochschulförderung, Universität und Forschung
Landhaus 7 – Andreas-Hofer-Straße 18, 39100 Bozen
Tel.: 0471 413303
www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung/
Studieninformation Südtirol
Andreas-Hofer-Straße 18, 39100 Bozen
Tel.: 0471 4133-01/06/07 – [email protected]
ISAS-München: www.isas-muenchen.de [email protected]
Studentenberatung der Uni Bozen
Universitätsplatz 1 – 39100 Bozen
[email protected]; www.unibz.it > de > Studieninteressierte
Tel.: 0471 012100
Infopoint Bozen (Raum E 1.23): Di und Do: 14:00-16:00, Mi und Fr:
10:00-12:30
Infopoint Brixen (Raum 1.07): Do: 14:00-16:00 und nach Vereinbarung
Berufsberatungsstellen des Amtes für Ausbildungs- und
Berufsberatung
Bozen: Andreas-Hofer-Strasse 18, 0471 413350
Brixen: "Villa Adele" Bahnhofstr. 18 0472 821281
Bruneck: Rathausplatz 10, 0474 582381
Meran: Sandplatz 10, 0473 252270
Mals: Marktgasse 4, 0473 830246
Neumarkt: Franz-Bonatti-Platz 2/3, 0471 824150
St. Martin i.T.: Pikolein 13, 0474 524087
Schlanders: Schlandersburg, 0473 736180
Sterzing: Bahnhofsstraße 2/E, 0472 729180
Wolkenstein: Haus der Kultur, 0471 794192
Adressen der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus)
sh.asus – Büro Bozen
Kapuzinergasse 2/A
39100 Bozen
fon+fax 0471/974614
www.asus.sh
Graz
Prokopigasse 1
8010 Graz
www.graz.asus.sh
Wien
Schwarzspanierstraße 15/1/6
1090 Wien
fon+fax 0043 1 9683125
www.wien.asus.sh
Padova Via U. Bassi 42
35100 Padova
www.padova.asus.sh
Innsbruck
Museumstraße 25
6020 Innsbruck
fon+fax 0043 512 938 316
www.innsbruck.asus.sh
Salzburg
Bergstraße 20/1
5020 Salzburg
fon+fax 0043 662 870 842
www.salzburg.asus.sh
Bologna
Galleria del Reno 3
40122 Bologna
fon+fax 051 05 666 94
www.bologna.asus.sh
Trento
Via Cavour 21
38100 Trento
fon+fax 0461 220 179
www.trento.asus.sh
Aktualisiert am: 06.11.2015