Energie sparen Einsatz erneuerbarer Energien Effiziente Anlagentechnik
Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 1
Dipl. Ing. (FH) Uwe Junge www.ing-büro-junge.de
Mechanische Lüftungshilfen im Altbau:
• Wozu lüften
• Behaglichkeit, Feuchteschutz
• Situation im sanierten Altbau
• Lüftungskonzept
• Lüfungstechnische Maßnahmen
• Ventilator gestützte Systeme
• Dezentrale Abluftanlagen
• Dezentrale Zu-/ Abluftanlagen mit
Wärmerückgewinnung
• Beispiel Sanierung EFH
• Dezentrale Abluftanlage
• Dezentrale Zu-/ Abluftanlagen
• Kosten
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Wozu Lüften
12 14 16 18 20 22 24 26 28
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
behaglich
Unbehaglich
feucht
Noch
behaglich
Unbehaglich
trocken
Raumtemperatur [oC]
Re
lati
ve
Lu
ftfe
uc
hte
[%
]
Behaglichkeit und
relative Luftfeuchte Maßnahmen zur Einstellung
eines angenehmen Wohnklimas :
• Lüften
• Schadstoff / Geruchsabfuhr
• Feuchteregulierung
• Heizen
• Angenehme Raumtemperatur
• Feuchteregulierung
Lüften und heizen senken die relative
Luftfeuchtigkeit und beugen damit
Feuchteproblemen vor
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Oberflächentemperatur
20
15
10
5
0
-5
-10
-15
Innen +20OC Außen -15OC
20OC
10,9 9,3
-12,8
-15
-10,6 -9,7
20OC
18,1 17,1
-14,6
-15
-14,1
13,7
OC
Oberflächentemperatur Tauunkt
a b
U = 1,54 U = 0,32 Rsi=0,17
Die Oberflächentemperatur hängt
ab von:
• Innentemperatur (Heizen)
• Übergangswiderstand innen
(Rsi) (Wände frei halten)
• U-Wert der Außenwand
(Dämmen)
Der Taupunkt ist abhängig von:
• der relativen Luftfeuchte
(Lüften)
ungedämmte
Außenwand gedämmte
Außenwand
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Einfluß von
Sanierungsmaßnahmen
Maßnahme Selbstlüftung über
Undichtheiten
Oberflächen-temperatur
Fenstertausch
Dachausbau-
/Dämmung
Dämmung
Außenwand
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Lüftungssituation bei
Altbausanierung
Der kritischste Aspekt der Lüftung ist der Feuchteschutz
• Vermeidung von Schimmelbildung
• Vermeidung von Bauschäden
Dieser Aspekt ist im Altbau besonders zu beachten im Fall von:
• Änderung der Nutzergewohnheiten (Mieterwechsel, geänderte
Belegung)
• Baulichen Änderungen: Neue Fenster, Nachträglicher Einbau
von Dichtungen, Dacherneuerung / Abdichtung
Sanierungsmaßnahmen im Altbau erfordern daher (zwingend) ein
Lüftungskonzept (DIN 1946 – 6) bei :
• Erneuerung von mehr als 1/3 der Fensterfläche (EFH / MFH)
• oder bei Abdichtung von mehr als 1/3 der Dachfläche (EFH)
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Lüftungsstufen
• Lüftung zum Feuchteschutz Basis Feuchteschutz, muss
unabhängig von Nutzer und
ständig sichergestellt werden
• Reduzierte Lüftung Lüftung zur Sicherstellung
hygienischer Anforderungen sowie
des Bautenschutzes, für wenig
genutzte Wohneinheit
• Nennlüftung Notwendige Lüftung zur Gewähr-
leistung hygienischer
Anforderungen sowie des
Bautenschutzes bei Anwesenheit
der Nutzer (Normalbetrieb)
• Intensivlüftung Ausschließlich während
Anwesenheit der Nutzer,
lüftungstechnische Maßnahmen
oder Fensteröffnung
1.0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
Redu-
zierte
Lüftung
Wärmedämmung
Hoch niedrig
Lüftung zum
Feuchteschutz
Bereich der
Selbstlüftung
Altbau
Lüftungs-
Bandbreite
ANE = 30 m2
ANE = 210 m2
Luft
wechsel pro
Std
.
Nenn-
lüftung
Luftdicht
Intensiv
-
lüftung
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Schritte zum
Lüftungskonzept
Ist die Selbstlüftung
des Gebäudes
ausreichend für den
Feuchteschutz ?
Lüftungstechnische
Maßnahmen sind
erforderlich
Lüftungstechnische
Maßnahmen sind nicht
unbedingt erforderlich
Kann/will der Nutzer weitere
Lüftungsanforderungen
bedarfsgerecht und manuell
durchführen
ja nein
Festlegung lüftungstechnischer
Maßnahmen (LtM)
Keine lüftungstechnische
Maßnahmen (LtM)
ja
nein
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Systeme der
Wohnungslüftung
Systeme der Wohnungslüftung
Querlüftung
(Windlüftung) Antriebskraft:
Wind
Schachtlüftung
(Auftriebslüftung) Antriebskraft:
Thermischer Auftrieb
Abluftsystem Zu-/
Abluftsystem
Freie Lüftung Ventilator gestützte Lüftung
Zuluftsystem Mit Abluftführung
über ALD bzw.
Lüftungsschacht
Feuchte-
schutz Feuchte-
Schutz und
Hygiene
Manuelle Fensterlüftung zur Unterstützung der Wirksamkeit von LtM (nicht planbar),
sowie Wirkung der Selbstlüftung (anrechenbar als Fall spezifischer Mittelwert)
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Ventilator gestützte Lüftung
Abluftsystem
Ventilator gestütztes
Abluftsytem
zentral / dezentral
ALD
zentral
Lüfter
dezentral
• Ventilator gestützte Abluftanlagen
lassen sich für einzelne Räume,
Wohnungen oder für das gesamte
Gebäude einsetzen.
• Die Außenluft kann auch hier durch
Gebäudeundichtheiten und oder
durch gezielt installierte ALD
zufließen.
• Die Absaugung erfolgt durch
Ventilator(en). Die Ventilatoren
können ständig laufen oder ihr Betrieb
wird bedarfsgerecht durch Feuchte-
und/oder, CO2-Fühler oder
Bewegungsmelder geregelt.
• Zentrale Ab- und Zuluft-systeme
erfordern, sollen sie gemäß Planung
funktionieren, ein luftdichtes Gebäude
ÜLD
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Zu- Abluftsysteme
zentral / dezentral
Praktisch kommen Zu- Abluftsysteme nur mit WRG zum Einsatz.
Zuluftmenge = Abluftmenge, kein Über- Unterdruck im Gebäude
Fort
luft
Auß
enlu
ft
Ventilatorgestützte
Zu- / Abluftsystem, zentral mit
Wärmerückgewinnung (WRG)
Abluft Zuluft 20 oC
2 oC
18 oC
0 oC
Ventilatorgestützte
Zu-/ Abluftanlage, dezentral
mit Wärmerückgewinnung
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Komponenten dezentraler
Lüftungssysteme (Ausw.)
Komponenten Abluftsystem Zu-/Abluftsystem
mit WRG
Außenluftdurchlass X
Überströmluft-
durchlass X (X)
Ventilator X X
Wärmetauscher X
Zuluft-, Abluft-, und
Fortluftdurchlässe als integrierter Teil
von Einzelgeräten
X
ALD
ÜLD
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ALD-Varianten
Quelle: AREX Haustechnik Systeme
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ÜLD
Freier
Querschnitt 154 cm²
Maico Türlüftungsgitter MLK 30 weiß
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Typen von
Wärmetauschern
Außenluft
Abluft
Zuluft
Fortluft
Rotationswärmetauscher
Abluft
Zuluft
Außenluft Fortluft
Kreuz / Gegenstrom-
wärmetauscher
Akkumulatoren
Wärmetauscher
Phase Wärmespeicherung Phase Wärmeabgabe
Abluft Fortluft Außenluft Zuluft
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Dez. Kreuzstrom WT
Wärme
tauscher
Filter
Abluft Außenluft
Zuluft Fortluft
Raum 1
Raum 2
~ 40 cm
• Raumweise (mehrere Räume im Luftverbund) Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
Wärmerückgewinnungsgrad ~ 76%
• Filter für Außenluft und Abluft, Filterwechselanzeige, Frostschutzsicherung
• Komfortable Regelung (vielfältige Bedienungsmöglichkeiten: Feuchte, CO 2, Zeit-
und Temperaturprogramme sowie eine individuelle Zu- und Abluftsteuerung
(Sommerbetrieb). Bilder: Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG
Kreuzstromwärmetauscher
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Dezentral Akkumulator
Wärmetauscher
Lüfter mit WRG der Fa. LTM-GmbH
Akkumulatoren Wärmetauscher
Phase 1
kühlt ab
heizt auf
ÜLD
Phase 2
kühlt ab
heizt auf
ÜLD
Sommer- betrieb
Querlüftung
ohne WRG
ÜLD
Doppellüfter mit WRG
der Fa. Öko-Haustechnik inVENTer GmbH
Interner
Wechsel
mit WRG
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Wandeinbau Kreuz-
stromwärmetauscher
1 Innenwandblende mit
Bedienfeld und Filtern
2 Verlängerungsringe
3 Gegenstrom Wärmetauscher
4 Hauptplatine
5 Lufttrennsteg
6 Ventilator
7 Außenwandblende
8 Kondensatablauf
9 Luftein/auslass mit Fliegen
schutzgitter
10 Außenverschlussklappe
Quelle: GLT GmbH Grohmann Lüftungstechnik
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Verdeckter Außeneinbau
Quelle: Ventomaxx.de
Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung,
Pendellüfter mit verdeckten Außendurchlässen
Außen
Innen
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Schüco VentoTherm
• Luftleistung: Stufe 1,2 15 m³/h-
30 m³/h
• Wärmebereitstellungsgrad bis
zu 45%.
Lösungen bei
Fenstertausch
AirPurModul Fa. Höhbauer
• Luftleistung 11- 45 m3/h
• Wärmebereitstellungsgrad 69-84%
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Nebenraumanschluss
Halmburger Quelle: Halmburger, http://www.halmburger.eu
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Hersteller dezentraler
Lüftungsgeräte (Auswahl)
Firmen:
Inventer : www.inventer.de inVENTer (Pendellüfer,Twin Variante)
Meltem : http://www.meltem.com/ M-WRG (Kreuzstrom WT)
Ventomaxx: http://www.ventomaxx.de/ WRG Plus (Pendellüfter)
Dimplex: http://www.dimplex.de DL 50 W (Kreuzstrom-WT)
SIEGENIA-AUBI KG: Aerolife http://www.siegenia-aubi.de (Kreuzstrom-WT,
Vorwandmodell)
Helios http://www.heliosventilatoren.de EcoVent (Kreuzstrom-WT)
LUNOS Lüftungstechnik GmbH http://www.lunos.de (Pendellüfter)
VisionAIR http://www.visionair.eu wie Ventomaxx (Pendel und Kreuzstrom)
Halmburger http://www.halmburger.eu WRL-K (Gegenstrom-WT, Twin-Variante,
Nachheizung)
Benzing http://www.benzing-ls.de (Kreuzstrom-WT, Möglichkeit der Nachheizung)
Grohmann http://www.glt.de Fox Uno (Gegenstromwärmetauscher)
Maico http://www.maico-ventilatoren.com (Kreuzstrom-WT)
Olsberg http://www.olsberg.com Wandgerät auf Putz, Kreuzstrom, Nachheizung)
Schüco http://www.schueco.com/web/de Vento Therm (Fensterzubau innen)
Höhbauer http://www.hoehbauer.com/ AirPurModul (Rolladenkasteneinbau)
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Planung eines Beispiels
Allgemeine Daten:
• Einfamilienhaus freistehend
• Baujahr: 1952
• Wohnfläche: 144 m2 (EG+OG)
Sanierung:
• Fenstertausch
• WDVS 16cm 032
• Dämmung der Kellerdecke 8cm
025
• Erneuerung Dachdämmung
ASP 20cm 025
• Heizungstausch
Eingang Bad 4,8m2
Schlafen 16,12m2
Küche 13,11m2
Büro 15,07m2
Wohnen 18,62m2
Dezentrale Lüftung im EG
Flur
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Notwendigkeit von LtM
für das Gebäude
NOTWENDIGKEIT LÜFTUNGSTECHNISCHE MASSNAHMEN
Ausgangszustand
Luftvolumenstrom zum Feuchteschutz: qv,ges,NE,FL= 65,9 m³/h
Luftvolumenstrom durch Infiltration im
Ausgangszustand: qv,Inf,wirk,0 = 174,5 m³/h
Lüftungstechnische
Maßnahme erforderlich?
ja
(qv,ges,NE,FL>
qv,Inf,wirk,0
nein (qv,ges,NE,FL<=
qv,Inf,wirk,0
Zustand nach Modernisierung
Luftvolumenstrom zum Feuchteschutz: qv,ges,NE,FL= 49,2 m³/h
Luftvolumenstrom durch Infiltration im
sanierten Zustand: qv,Inf,wirk,0 = 38,5 m³/h
Lüftungstechnische
Maßnahme erforderlich?
ja
(qv,ges,NE,FL>
qv,Inf,wirk,0
nein (qv,ges,NE,FL<=
qv,Inf,wirk,0
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Lüftungsstufen des
sanierten Gebäudes
Ventilator gestützte Lüftung (Minimalanforderung)
qv,ges, : gesamt Volumenstrom [m3]
nv,ges : gesamt Luftwechselrate [1/h]
Lüftung zum Feuchteschutz Volumenstrom qv,ges,FL = 54,0
Luftwechsel nv,ges,FL= 0,15
Reduzierte Lüftung Volumenstrom qv,ges,RL = 126,0
Luftwechsel nv,ges,RL= 0,35
Nennlüftung Volumenstrom qv,ges,NL = 180,0
Luftwechsel nv,ges,NL= 0,50
Intensivlüftung Volumenstrom qv,ges,IL = 234,0
Luftwechsel nv,ges,IL= 0,66
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Variante1: Lösung mit
Abuftsystem
Eingang Bad 4,8m2
Schlafen 16,12m2
Küche 13,11m2
Büro 15,07m2
Wohnen 18,62m2
Zulufträume:
• Büro
• Wohnen
• Schlafen
Ablufträume
• Bad
• Küche
Luftführung
• Zuströmung der Außenluft
über ALD
• Überströmraum ist der Flur
• Absaugung der Abluft durch
Ventilator
Flur
Übersicht der Konfiguration
ALD
ALD
ALD
ALD
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Planungsdaten
Abluftsystem EG
Raum Volumenstrom
[m3/h]
Bezeichnung fr,zu Fläche Venti-
lator ALD
Zuluftraum
Schlafzimmer, 2 16,12 m² 27,69
Zuluftraum
Wohnzimmer, 3 18,62 m² 41,54
Zuluftraum Büro, 1,5 15,07 m² 20,77
Abluftraum
Küche, 0 13,11 m² 45,00
Abluftraum
Bad / WC 0 4,8 m² 45,00
1 ALD
2 ALD
1 ALD
1 Ventilator
1 Ventilator
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Ausgewählte Komponenten
Abluftsystem
Maico ECA 100 ipro K Zweistufiger Kleinraumventilator mit elektrischem
Innenverschluss, DN 100, Standardausführung
Außenluftdurchlass ALD 12 S Schallgedämmter Außenluftdurchlass zur dezentralen
Wohnungsbelüftung, stufenlos regulierbar
Quelle Maico: http://www.maico-ventilatoren.com
Ausle
gungsdiffe
renzdru
ck:
8 P
a
Staubfilter G3
Staubfilter G2
27,69
41,54
20,77
45,00
45,00
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Alternativ ALD
Außenluftdurchlass ALD 10 T Selbstregelnder Außenluftdurchlass mit
Thermostat zur zugfreien, dezentralen
Wohnungsbelüftung
Ventilposition in mm
Kennlinie Druckverluste
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Konfiguration
Abluftlösung
Eingang Bad 4,8m2
Schlafen 16,12m2
Küche 13,11m2
Büro 15,07m2
Wohnen 18,62m2
Flur
Übersicht der Konfiguration
ALD
ALD
ALD
ALD
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Variante 2: Lösung mit
Zu-/Abluft
Eingang Bad 4,8m2
Schlafen 16,12m2
Küche 13,11m2
Büro 15,07m2
Wohnen 18,62m2
Wohnraumlüftung WRL-K 90 von
Halmburger
3 Geräte
• Wohnzimmer
• Büro, Bad Nebenraumlösung
• Küche, Schlafen Nebenraumlösung
Sommerbetrieb
(Luftklappenverstellung)
Stoßlüftungsfunktion 58,5 m3/h
4 Leistungsstufen: 12-20-30-45 m3/h
3
1
2
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Technische Daten WRL-K
WRL-K 90 Kanalsystem möglich WRL-K 75 schmale Bauform
Luftleistungen Dauerlüftung 12 – 20 – 30 – 45 m³/h 2 – 20 – 30 – 45 m³/h
Wärmebereitstellungsgrad bei obigen
Dauerlüftungsstufen
87 – 84 – 76 – 74 % 79 – 73 – 66 – 63 %
Wärmebereitstellungsgrad bei obigen
Dauerlüftungsstufen (TÜV Messwerte)
93 – 89 – 83 – 80 % 85 – 79 – 72 – 69 %
Leistungsaufnahmen bei obigen
Dauerlüftungsstufen
4,1 – 5,7 – 8,6 – 16,6 W 3,6 – 4,8 – 6,8 – 12,6 W
Luftleistung Stoßlüftung 58,5 m³/h (frei wählbar für ½, 1,
1½ oder 2 h)
58,5 m³/h (frei wählbar für ½, 1, 1½
oder 2 h)
Leistungsaufnahme interner Frostschutz
0,9 W 0,9 W
Leistungsaufnahme optionale
Lüftungsgitterheizung
6,0 W 6,0 W
Schalldruckpegel bei Luftleistung 12 m³/h ca. 20,6 dB(A) ca. 17,2 dB(A)
Bewertetes Schalldämmmaß bei geöffneten
Luftklappen
ca. 35,7 dB ca. 31,0 dB
Abmessung (H×B×T) in mm Unterputz: 700 × 515 × 84
Aufputz: 700 x 515 x 210
Unterputz: 695 × 352 × 97
Aufputz: 713 x 370 x 222
Filter Zu/Abluft (Standard) F5 F5
Filter Zuluft (optional) F7 oder Aktivkohlefilter G3 F7 oder Aktivkohlefilter G3
Wärmetauscher Kreuz Gegenstrom
Wärmetauscher
Kreuz Gegenstrom Wärmetauscher
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Volumenströme pro
Raum
RAUM Ventila-
tor
[m3/h] Bezeichnung fr,zu Fläche
Zuluftraum
Schlafzimmer, 2 16,12 m² 27,69
Zuluftraum
Wohnzimmer 3 18,62 m² 41,54
Zuluftraum
Büro 1,5 15,07 m² 20,77
Abluftraum
Küche 0 13,11 m² 45,00
Abluftraum
Bad / WC 0 4,8 m² 45,00
Gerät 3 = 45 m3/h
oder Stufe 3 (30 m3/h)
+Stoßlüftung
Gerät 2 = 45 m3/h
oder Stufe 2 (20
m3/h)
+Stoßlüftung
Gerät 1 >= 45 m3/h
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 37
Kosten
Zu / Abluftanlage
Preis Anzahl Summe
WRL-K-90 1270 2 2.540 €
WRL-K-70 1200 1 1.200 €
Arbeitskosten* 100 3 300 €
4.040 €
* Mittelwert
Abluftanlage
Preis Anzahl Summe
ECA 100 ipro K 330 2 660 €
ALD 158 4 632 €
Arbeitskosten* 60 6 360 €
1.652 €
* Mittelwert
Sta
nd
ard
au
sfü
hru
ng o
hn
e s
pe
z. Z
ub
eh
ör
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Dipl. Ing. (FH) Uwe Junge www.ing-büro-junge.de
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Gesetzliche Vorschriften
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Wozu Lüften
Die Lüftung soll
• Den hygienischen Luftwechsel sicherstellen („Frische Luft“)
• Vermeidung eines zu hohen CO2-Gehalts in der Luft
• Beseitigung von Verunreinigung der Luft (Gerüche und
Körperausdünstungen)
• Entfernung von Schadstoffe (im wesentlichen aus Baumaterialien
und Einrichtungsgegenständen der Wohnung)
• Für ausreichende Feuchte - Abfuhr sorgen
• Zu hohe oder zu geringe Luftfeuchte führen zu eingeschränkter
Behaglichkeit.
• Zu hohe Luftfeuchte kann zudem zu weiteren unangenehmen
Begleiterscheinungen führen (Schimmel, Bauschäden).
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 41
• Indikator für die Notwendigkeit der hygienischen Lüftung ist: „Schlechte Luft“ (CO2
Konzentration)
• Bei Sicherstellung einer erträglichen CO2-Konzentration ist auch die Entsorgung
der übrigen, die Raumluft belastenden, Schadstoffe gewährleistet.
Hygienischer Luftwechsel
CO2 als Indikator für Luftqualität
CO2
Konz. empfundene Luftqualität
0,10% Luftqualität nicht befriedigend
0,15% zunehmende Müdigkeit,
verringerte Leistungsfähigkeit
0,5-1% erhöhte Atemfrequenz,
verringerte Leistungsfähigkeit
3-4% Kopfschmerzen und
Schwindel
1 2 3 4 5 7 8
0,3
0,2
0,1
0,04
0
Aufenthaltsdauer [Stunden] C
O2 [
Vol %
]
CO2 Gehalt der Frischluft
Luftwechselrate = 0
Luftwechselrate = 0,5
Hygienischer Grenzwert
Zunahme der CO2 Konzentration*
* Durchschnittlicher Wohnraum, 1Person
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 43
Selbstlüftung / Natürliche
Lüftung
• Eine bedarfsgerechte (Fenster-)Lüftung:
• Ist nicht ganz einfach durchzuführen (Vielfältige Abhängigkeiten)
• Man muss manuell tätig werden (Regelmäßig und bedarfsabhängig)
• Geht nicht immer (z.B.: Abwesenheit)
• Starke Jahreszeitabhängigkeit
• CO2 Abfuhr im Altbau ist in der
Regel kein Problem
• Feuchteabfuhr insbesondere in
der wärmeren Jahreszeit ist nicht
gewährleistet
• Selbstlüftung entspricht nicht
dem Bedarf (Im Winter zu viel, im
Sommer zu wenig).
• Selbstlüftung ist abhängig von
der Dichtheit des Gebäudes und
vom Wetter (Wind, Temperatur)
Qualitativer jahreszeitlicher
Verlauf der Selbstlüftung *
Notwendiger
Luftwechsel zur
Feuchteabfuhr
Notwendiger
Luftwechsel zur
CO2-Abfuhr
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez * Fenster ohne Dichtung, windstill
Lu
ftw
echsel
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Feuchteschutz
Der kritischste Aspekte der Lüftung ist der Feuchteschutz
• Vermeidung von Schimmelbildung
• Vermeidung von Bauschäden
Dieser Aspekt ist im Altbau besonders zu beachten im Fall von:
• Änderung der Nutzergewohnheiten (Mieterwechsel, geänderte Belegung)
• Baulichen Änderungen: Neue Fenster, Nachträglicher Einbau von
Dichtungen, Dacherneuerung / Abdichtung
Sanierungsmaßnahmen im Altbau erfordern daher ein Lüftungskonzept (DIN
1946 – 6) bei :
• Erneuerung von mehr als 1/3 der Fensterfläche (EFH / MFH)
• oder bei Abdichtung von mehr als 1/3 der Dachfläche (EFH)
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Warum mechanische
Lüftungsanlagen mit WRG
• Im Altbau ist in der Regel die Lüftung zum Feuchteschutz
gewährleistet (bei Abwesenheit der Bewohner)
• Sebstlüftung stellt u.U. auch die ausreichende Lüftung bei
Anwesenheit der Bewohner sicher (reduzierte Lüftung, Nennlüftung)
aber:
Viele Unwägbarkeiten
• Im luftdichten Gebäude geht nichts mehr von allein.
• Lüftungsverluste können nicht durch Luftdichtheit vermieden werden
Mechanische Lüftung
Lüftung mit Wärmerückgewinnung (WRG)
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 49
Lüftungstechnische
Maßnahmen /Systeme
Systeme der
Wohnungslüftung
Quer-
lüftung
Schacht-
lüftung
Abluft-
system
Zu-/
Abluft-
system
Freie Lüftung Ventilator gestützte
Lüftung
Zuluft-
system
• Für die Umsetzung
lüftungstechnischer
Maßnahmen stehen
verschiedene
Lüftungssysteme zur
Verfügung.
• Die Systemauswahl
erfolgt entsprechend der
Notwendigkeit des
Feuchteschutzes oder
zur Befriedigung
spezieller Anforderungen
an Hygiene und/oder
Komfort.
• Manuelle Lüftung kann
ergänzend kombiniert
werden.
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 50
Freie Lüftung
Freie Lüftung kommt ohne mechanische Förderhilfen aus. Sie nutzt den Auftrieb der
warmen Innenluft (Schachtlüftung) oder den Druck des Windes (Querlüftung).
Grundsätzlich sind mit freier Lüftung nur geringe Luftwechselraten zu erzielen.
Querlüftung
• vom Wind abhängig (unzuverlässig)
• generell als Selbstlüftung über
Gebäudeundichtheiten
• zusätzlich als manuelle Lüftung durch
öffnen der Fenster.
Schachtlüftung
benötigt ein Temperaturgefälle zur
Bewegung der Luft, daher im Sommer
kaum wirksam.
Zuführung der Außenluft durch:
• Gebäudeundichtheiten
• gezielt eingebaute Außenluftdurchlässe
• durch geöffnete Fenster
• oder indirekt per Überströmluftdurchlass
Querlüftung
Zuluft über ALD
Abluft
Überströmung (ÜLD)
ALD ÜLD
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 51
Freie Lüftung:
Hilfen
• Zur Unterstützung der freien Lüftung gibt es verschiedene Möglichkeiten auch bei
luftdichtem Gebäude einen Luftwechsel zu ermöglichen.
• ALD sind auch mit Schalldämpfern oder Pollenfiltern erhältlich, auch mit Klappe gegen
Wind.
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 52
Beispiel dezentrale
Abluftanlage
Das Bild oben zeigt beispielhaft die Ventilator gestützte Belüftung einer Wohnung.
Die Außenluft fließt über einen ALD (1) ins Wohnzimmer, wird über ÜLD in die
angrenzenden Räume geführt (2) und in Bad (4) und Küche (3) abgesaugt und
wieder an die Außenluft abgegeben.
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 53
Zentrale Abluftanlage mit
Wärmerückgewinnung
• Die in der Abluft enthaltene Wärme
kann mit Hilfe einer speziellen
Luft/Wasser Wärmepumpe genutzt
werden.
• Die Wärmepumpe entzieht der Abluft
Energie (Abkühlung der Abluft) und
nutzt die Energie zur Erwärmung des
Trinkwassers oder zur
Heizungsunterstützung.
• Von Vorteil ist das über das Jahr
gleichmäßig hohe Temperaturniveau
der Abluft.
• Es gibt spezielle auf dieses Segment
ausgelegte Wärmepumpen.
• Wärmerückgewinnung mittels
Wärmepumpe ist allerdings uneffektiver
als eine Rückgewinnung mit
Wärmetauscher, wie sie Ab-/
Zuluftanlagen ermöglichen.
Abluftanlage mit
Wärmerück-
gewinnung WP
Warm-
wasser
Wärme-
pumpe
ALD
ÜLD
Wärme-
tauscher
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Abluftanlagen:
was ist zu beachten
Zu beachten:
• Reine Abluftanlagen können eine sichere Abfuhr der Abluft und Feuchte bewirken.
• Nachströmen von Außenluft über ALD sicherstellen
• Überströmen aus den nicht direkt entlüfteten in die direkt entlüfteten Räume
sicherstellen
• Bei reinen Abluftanlagen auf die Platzierung der Außenlufteinlässe achten. Die
Frischluft strömt mit Außentemperatur ein. Außenlufteinlässe im Bereich einer
Heizfläche positionieren (schnelle Erwärmung der Frischluft).
• Das System funktioniert nur wie geplant, wenn die unkontrollierbare Selbstlüftung
gering ist (auch bei Wind).
Positive Aspekte einer Abluftanlage:
• Gesicherte Feuchteabfuhr (Basis Feuchteschutz)
• Gesicherte Frischluftversorgung (reduzierte Lüftung und Nennlüftung)
• Optimale Umsetzung eines Querlüftungskonzeptes möglich
• Bei zentraler Anlage besteht die Möglichkeit der Rückgewinnung von Abluftwärme
zur Unterstützung des Heizsystems
• Weitestgehend witterungsunabhängiger Betrieb
• Gute Regulierbarkeit
• Begrenzte Lüftungswärmeverluste
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Dezentr. Anlagen mit WRG
Vor- Nachteile
Vorteile einer dezentralen Lösung
• Kein Luftkanalnetz erforderlich (Sehr gute Eignung für Altbau)
• Relativ kostengünstige Lösung
• Geringer Strombedarf bei effizienten Lüftern (kurze Lufttransportstrecken),
kann aber bei Vielzahl von Lüftern u.U. neutralisiert werden.
• Einzelraumregelung möglich
• Keine Schallübertragung zwischen Räumen (bei Querlüftung evtl. ÜLD)
• Geringer Stromverbrauch 2 Watt bis 20 Watt je nach Volumenstrom
(Gleichstrommotoren)
Nachteile
• Geringerer Wärmerückgewinnungsgrad
• Verlegung von Kabeln (Stromversorgung, evtl. Steuerung)
• Nicht bei allen Geräten hochwertige Filterung möglich
• Erhöhte Wartungskosten (viele zu wartende Einheiten, aber einfach auch in
Eigenleistung möglich)
• Lüfter Geräusche im Aufenthaltsraum
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(Teil)Zentralanlagen mit
Wärmerückgewinnung 1
Quelle: Paul Wärmerückgewinnung GmbH
H/B/T = 585/685/175mm
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(Teil)Zentralanlagen mit
Wärmerückgewinnung 2
H/B/T 202/1526/564/mm
Quelle: Paul Wärmerückgewinnung GmbH
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Zentr. Zu- Abluft mit WRG
Einbauvarianten
Mit den verschiedenen Positionierungsmöglichkeiten einer Anlage im Gebäude, lässt
sich auch im Altbau u.U. eine Lösung für eine zentrale Anlage finden.
Abluft
Zuluft
über
Giebel
Fortluft
Abluft
Zuluft
Zuluft
Dachboden
Defroster notwendig!
Geräusche beachten!
Außen-
Luft
Abluft Zuluft
Fort-
luft
Zuluft
ca. 30m Erdwärmetauscher
Abluft
Haustechnikraum
Geräusche beachten!
Kondensatführung im EWT! Keller
Abluft
Außen-
Luft
Fort-
luft
Abluft
Zuluft
Zuluft
ca. 30m Erdwärmetauscher
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Zentrale Zu- Abluftanlage
mit WRG Vorteile
Vorteile einer zentralen Lösung
• Hoher Wärmerückgewinnungsgrad
• Zentrale Lage, kompaktes Gerät, zentrale Steuerung und Stromversorgung
• Hochwertige auch spezielle Filterung möglich
• Geringe Wartungskosten (ein zentrales Gerät) aber u.U. Reinigung des
Luftkanalnetzes
• Keine Lüftergeräusche im Aufenthaltsraum (u.U. Schalldämpfer,
Übersprechdämpfer erforderlich).
• Einfache Luftvorwärmung und Kühlung möglich (Erdwärmetauscher,
sommerliche Kühlung mit Bypassklappe im WT)
• Vielfältige Einbindung in Gebäudeheizung möglich
• Möglichkeit der Feuchterückgewinnung
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Zentrale Zu- Abluftanlage
mit WRG Nachteile
Nachteile
• Aufwändige individuelle Planung erforderlich
• Luftkanalnetz erforderlich (Herstellungsaufwand, Wartungskosten)
• u.U. höherer Strombedarf (lange Lufttransportstrecken), aber sehr
effiziente Lüfter möglich.
• Raumweise Regelung nur eingeschränkt möglich oder aufwändiger zu
realisieren
• Schallübertragung zwischen Räumen (Übersprechdämpfer)
• Kondensatabfuhr erforderlich
• Spezielle Maßnahmen gegen Einfrieren des WT erforderlich aber
zentral möglich.
• Brand- und Schallschutz für vertikale Verteilstränge erforderlich
• Rauchschutz empfehlenswert
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Sonstiges: zu beachten
• Für die Förderung von KFW-Effizienzhäusern mit Lüftungsanlagen müssen
bestimmte Kennwerte eingehalten werden (Neubau).
• Dies gilt auch für die Berücksichtigung der Wärmerückgewinnung als
erneuerbare Energie nach EEWärmeG (Neubau).
• Bei wechselweisem oder gleichzeitigem Betrieb von Lüftungsanlagen mit
Ventilator und raumluftabhängigen Feuerstätten (Öfen, Kamine ..) sind
bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
• Auch Lüftungsanlagen werden Effizienzklassen zugeordnet z.B.: A+, A, B
und/oder Passivhaus geeignet.
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Luftwechselrate und
Energieverbrauch
Endenergieverbrauch (ohne Hilfsenergie) bei unterschiedlichen
Luftwechselraten
Luft-
wechsel Energieverbrauch Verbrauchs Delta
[1/h] [kWh/a] [€] [€] [%]
0 48.054 3.844 0 0,00%
0,2 50.633 4.051 206 5,37%
0,4 53.183 4.255 410 10,67%
0,7 57.061 4.565 721 18,74%
1 60.883 4.871 1.026 26,70%
1,5 67.084 5.367 1.522 39,60%
Beispiel: EFH, Baujahr 1958, Wohnfläche 153m2, Luftvolumen 461 m3 , Ölpreis
0,08€ / kWh
Für den Fall: Luftwechselrate 0,4 und 80% Wärmerückgewinnung
Ist die Einsparung 0,8 x 410 = 328 €/a,
es bleiben 82 € Lüftungskosten (ohne Lüfterstrom)
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Wirtschaftlichkeit
Investitionen und laufende Kosten typischer RLT-Anlagenkonfigurationen im EFH
Anlagentyp
1 A
nla
ge je
Abw
ärm
e-
nu
tzu
ng
Ein
zelra
um
-
regelu
ng
Investitionen [€]
Betrie
b [€
/a]
4)
Wartu
ng [€
/a]
Energ
ieein
- 3)
sparu
ng
[€/a
]
Sanie
rung
Neubau
Abluft
Abluftgerät mit Frischluft-
ventilen in der (AW) A WE keine nein 3.750 3.542 10 36 -
Abluftgerät mit Frischluft-
ventilen in der AW mit
WRG (WP) 1)
B WE für Warm-
wasser nein 8.915 8.707 25 36 142
Zu-
und
Abluft
Zu- und Abluftgerät mit
WRG (WT) C WE
Zuluftvor-
wärmung nein 8.228 7.880 19 65 198
Zu- und Abluftgerät mit
WRG (WT) D Raum
Zuluftvor-
wärmung ja 5.432 4.966 34 148 117
Zu- und Abluftgerät mit
WRG
(Lüftungskompaktgerät
mit WP) 2)
E WE
Zuluftvor-
wärmung /
Warmwass
er/ Heizung
nein 16.696 16.348 35 65 237
Quelle: Energieagentur NRW 3) Gas 0,06€/m3, 4) Betrieb nur während Heizperiode,
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Ingenieurbüro Junge Energieberatung München 74
Empfehlung
• Der normale Altbau leidet nicht unter abnormen Lüftungsverlusten.
• Es ist eher so, dass bedarfsgerechte Fensterlüftung erforderlich ist, aber nicht
immer entsprechend gehandelt wird / werden kann.
• Extreme Undichtheiten können u.U. durch nachträgliche Abdichtung behoben
werden.
• Wer sein Haus thermisch umfänglich aufbessert erhält ein luftdichtes Gebäude.
• Dabei muss man (eigentlich das beauftragte Fachunternehmen) sich immer
auch über das Lüften danach Gedanken machen (Lüftungskozept). Wer z.B.
die Münchner Förderung für Außendämmung und Fenstertausch in Anspruch
nehmen will, muss ein Lüftungskonzept vorlegen.
• Einfach und kostengünstig ist eine dezentrale Abluftanlage .
• Wer mehr Komfort wünscht (Behaglichkeit, Automatik) ist mit einer dezentralen
Anlage mit WRG gut bedient (Es gibt mittlerweile mehrere Hersteller die in
diesem Segment hochwertige, ausgereifte Produkte anbieten).
• Wer größere Renovierungen auch im Innenbereich plant / nicht scheut, und
evtl. auch die Heizungsanlage erneuern will, sollte sich mit einer zentralen
Anlage mit WRG befassen