Der Medienpreis Inhaltsverzeichnis
Der Medienpreis Entwicklungspolitik wurde 1975 vom
damaligen Entwicklungsminister Egon Bahr ins Leben
gerufen. Er wird ausgelobt vom Bundespräsidenten und
dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenar
beit und Entwicklung. Der Preis zeichnet journalistische
Beiträge aus, die durch außergewöhnliche Qualität das
öffentliche Bewusstsein für Entwicklungspolitik schär
fen. Eine Chronik der bisherigen Preisträgerinnen und
Preisträger finden Sie unter: www.bmz.de/medienpreis.
Sämtliche Gewinnerbeiträge des Jahres 2010 finden Sie
auf der beiliegenden DVD.
Programm der Preisverleihung 5
Grußwort des Bundespräsidenten 6
Grußwort des Bundesministers 10
35. Verleihung des Medienpreises Entwicklungspolitik 15
Preisträger Kategorie Print 16
Preisträger Kategorie Hörfunk 24
Preisträger Kategorie TV 32
Sonderpreisträger 38
Die Jury 43
Impressum 46
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
5 PROGRAMM DER PREISVERLEIHUNG
Programm der Verleihung des Medienpreises Entwicklungspolitik 2010
1. Dezember 2010, Umspannwerk Kreuzberg, Berlin
Ein Ritual als Zeichen der Dankbarkeit: Diese Frauen aus dem südindischen
Tamil Nadu sind jetzt gegen Natur katastrophen versichert, wie Carsten
Luther in seinem Beitrag berichtet.
18.30 Uhr Begrüßung durch Bundesminister Dirk Niebel (MdB)
Podiumsdiskussion: Wie nah dran ist „ganz weit weg“?
Die Relevanz von Entwicklungspolitik und das Engagement deutscher Medien
Es diskutieren:
Dirk Niebel (MdB), Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Dr. Peter Frey, Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens
Kurt Kister, Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung
Marina Zapf, Redakteurin der Financial Times Deutschland
19.45 Uhr Laudatio von Dr. Manfred Schäfers, Vorsitzender der Jury, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Vorstellung der Preisträger
Verleihung des Medienpreises durch Bundesminister Dirk Niebel (MdB)
ca. 20.45 Uhr Empfang mit Buffet
7 6 GRUSSWORT DES BUNDESPRÄSIDENTEN
Grußwort von Bundespräsident Christian Wulff anlässlich der Verleihung des Medienpreises Entwicklungspolitik 2010
Verbinden Sie Bangladesch mit der Entwicklung
hochwirksamer Medikamente? Denken Sie bei der
SahelZone an blühende Gärten? Wussten Sie, dass
auch arme Menschen in Indien ihren Besitz versi
chern und Bauern in Nepal erfolgreiche Mehrheits
eigner einer Bank sein können?
Diese und weitere ungewöhnliche Geschichten erzäh
len uns die diesjährigen Preisträger des Medienpreises
Entwicklungspolitik. Ihre Hauptdarsteller sind alles
andere als Almosenempfänger. Es sind Menschen mit
Kreativität, Mut und vor allem viel Ehrgeiz: wie die Ärzte
in Bangladesch, die neue Medikamente entwickeln
und dadurch das Leben vieler Kinder retten; Madame
Fanta, die Bauern in der SahelZone berät, wie man mit
einfachen Methoden der zunehmenden Dürre trotzt;
GRUSSWORT DES BUNDESPRÄSIDENTEN
oder Rachida Izelfanane, die durch Unternehmergeist
Frauen auf dem marokkanischen Land ein eigenes Ein
kommen verschafft. Sie alle verbindet der Glaube daran,
dass man mit harter Arbeit, guten Ideen und Gemein
schaftssinn etwas bewegen kann.
Zwei Aspekte fallen mir bei den ausgezeichneten
Artikeln, Radiobeiträgen und Filmen besonders auf.
Zum einen ist es die Eigeninitiative der handelnden
Personen: Sie warten nicht auf Hilfe, sondern nehmen
die Dinge selber in die Hand. Zum zweiten zeigen uns
die Beiträge, wie man mit einfachen Methoden und
ohne teure Technologien große Wirkungen erzielen
kann. Ob es um nachhaltige Bewässerung mit einfachs
ten Mitteln geht, um einen kleinen Ofen aus Lehm,
der schwerste Verbrennungen verhindert, oder dezen
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER 98 GRUSSWORT DES BUNDESPRÄSIDENTEN
trale Sanitärsysteme, die an die lokalen Bedingungen
angepasst sind: Der Erfolg der Projekte liegt gerade
darin, dass keine fertigen Produkte von außen, sondern
Ideen importiert werden, die Hilfe zur Selbsthilfe
ermöglichen.
Ausgezeichnet wurden aber auch Beiträge, die auf die
großen Herausforderungen unserer Zeit hinweisen:
die Auswirkungen des Klimawandels, Nahrungsmittel
knappheit und der zunehmende Wettstreit um Anbau
flächen oder den Umstand, dass mit dem Verkauf von
Rohstoffen, die wir dringend benötigen, auch bewaff
nete Konflikte finanziert werden. Um diesen Heraus
forderungen zu begegnen, brauchen wir das Engage
ment des Einzelnen. Aber wir brauchen auch effi
zientere Kontrollmechanismen, zum Beispiel für den
Handel mit Rohstoffen aus Konfliktgebieten, wie Öl,
Diamanten, Coltan oder Holz. Es müssen internationale
Vereinbarungen darüber geschlossen werden, wie
wir mit unseren knappen Ressourcen künftig umgehen
wollen. Dafür ist es wichtig, dass Regierungen, private
Firmen und die betroffenen Menschen zusammen
arbeiten.
Ich gratuliere Ihnen allen, den diesjährigen Preisträ
gern des Medienpreises Entwicklungspolitik, sehr
herzlich. Sie erzählen die Geschichten hinter der kurz
lebigen Nachricht. Geschichten, die Mut machen und
zum Weiterdenken anregen.
Markttag in Burkina Faso: Dank großer Wasserreservoirs können die Bäuerinnen auch in der Trockenzeit ihre Waren
anbieten und verkaufen.
11 10 GRUSSWORT DES BUNDESMINISTERS
Grußwort von Bundesminister Dirk Niebel (MdB) anlässlich der Verleihung des Medienpreises Entwicklungspolitik 2010
In den hier prämierten Beiträgen erfahren wir von
Madame Fanta, Rachida, Azharul Khan, André
Borsche und vielen anderen Menschen, die sich ein
setzen für Entwicklung. Ihre Schicksale gehen uns
nah, ihre Beharrlichkeit gibt Mut. Solche Geschich
ten zu erzählen ist die Stärke der Medien. Journa
listen machen Entwicklungszusammenarbeit erst
greifbar. Sie holen sie von der Abstraktion inter
nationaler Kongresse und Vereinbarungen auf die
Ebene des Menschlichen. Sie decken komplexe
Zusammenhänge auf und machen sie einem brei
ten Publikum verständlich.
Indem Journalisten ihren Lesern, Zuschauern und Hö
rern Entwicklungspolitik nahe bringen, leisten sie einen
unverzichtbaren Beitrag zu unserem Anliegen, Freiheit
GRUSSWORT DES BUNDESMINISTERS
und Verantwortung weltweit zu stärken. Einige Bei
träge machen aber auch sehr nachdenklich. Sie zeigen
die Widersprüche in unserem Handeln auf. Um Durch
fall zu heilen, braucht es nur eine einfache Wasser
lösung mit Salz und Zucker. Damit könnte Millionen
von Kindern das Leben gerettet werden. Es fehlt aber an
Kliniken und Geld für Kampagnen, weil im Bereich
Gesundheit das Augenmerk vor allem auf HIV, Malaria
und Tuberkulose liegt.
Wenn Investoren landwirtschaftliche Flächen aufkau
fen, können sie mittels moderner Bebauungsmethoden
den Ertrag verzehnfachen. Zugleich verlieren aber
die Länder und ihre Bevölkerung den Zugriff auf diese
Flächen und müssen bei einer Krise zusehen, wie Lebens
mittel vor ihren Augen außer Landes geschafft werden.
12 GRUSSWORT DES BUNDESMINISTERS
Vor zwei Jahren haben wir einen Beitrag prämiert, der
gezeigt hat, wie der Siegeszug des Mobilfunks in Afrika
zu einer rasanten wirtschaftlichen Entwicklung geführt
hat. Diesmal erfahren wir, wie das Coltan in unseren
Handys zum Krieg in der Demokratischen Republik
Kongo beiträgt.
Die Journalisten decken das Dilemma einer wider
sprüchlichen Welt auf, vor dem wir Entwicklungspoli
tiker häufig stehen. Dafür danke ich ihnen. Nur wenn
solche Widersprüche immer wieder aufgedeckt werden,
kann die Entwicklungspolitik Korrekturen vornehmen.
Zugleich geben uns die Journalisten durch ihr kritisches
Hinterfragen eine Nachdenklichkeit mit auf den Weg,
die Politik grundsätzlich effizienter macht.
Einige Beiträge geben aber auch Grund zur Freude, weil
sie zeigen, wo die deutsche Entwicklungspolitik auf
dem richtigen Weg ist. Dazu zählen die Reportage über
das Pilotprojekt der AllianzVersicherung in Indien
und die Radiobeiträge über das Mikrofinanzmodell in
Nepal und die weltweite Sanitärkrise. Von Anfang an
hat die Bundesregierung die Allianz darin unterstützt,
Mikroversicherungen für Arme anzubieten. Beim Bau
von Toiletten und Abwassersystemen ist die Deutsche
Gesellschaft für technische Zusammenarbeit Vorreiter.
Auch Mikrofinanzmodelle stehen bei uns schon lange
auf dem Programm.
GRUSSWORT DES BUNDESMINISTERS 13
Die Beiträge des Medienpreises Entwicklungspolitik
2010 zeigen wieder eindrücklich, wie bedeutsam
Medien für die Demokratie und die Politik sind. Dazu
gratuliere ich den Preisträgern ganz herzlich.
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
“
35. VERLEIHUNG DES MEDIENPREISES ENTWICKLUNGSPOLITIK 15
35. Verleihung des MedienpreisesEntwicklungspolitik
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Medienpreises
Entwicklungspolitik 2010 rücken vielfältige Geschichten
und Schicksale aus den verschiedensten Teilen der Welt
in unser Bewusstsein. Wie Kleinbauern in Nepal eine
Initiative gründen, um so gemeinsam der Schuldenfalle
zu entkommen; dass Mikroversicherungen den Armen
in Indien ein Stück Sicherheit bieten können; dass eine
fehlende sanitäre Ausstattung neben Krankheit und
Tod auch negative Folgen für die Volkswirtschaft nach
sich zieht: Das Themenspektrum der Siegerbeiträge
ist vielfältig.
Mit ihren Beiträgen machen die Preisträgerinnen und
Preisträger auf zukünftige und bestehende globale
Probleme aufmerksam und bringen diese einem brei
ten Publikum nahe.
In zwei Durchgängen hat die Jury neun Siegerbeiträge
ausgewählt, jeweils drei in den Kategorien Print,
Hörfunk und TV. Zudem wurden zwei Sonderpreise
vergeben: für die beste Website einer NGO sowie für
ein internationales Kinderradio.
In ihrer Reportage „Madame Fantas Kampf gegen den Klimawandel zeigt Petra Schulz, wie sich die Bauern
in Burkina Faso an die langen Dürre perioden anzupassen versuchen.
–
17 16 PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT
Thomas Häusler 1. Preis in der Kategorie Print
Der gebürtige Schweizer Thomas Häusler studierte Biochemie in Basel.
Danach zog es ihn zum Journalismus – und nach Berlin, wo er ab 1995
die Journalistenschule besuchte. Seine naturwissenschaftlichen Wurzeln
hat Häusler aber nie vergessen: Als Wissenschaftsredakteur beim
Schweizer Radio DRS 2 ist er insbesondere für die Themen Klimaforschung
und wandel, Biowissenschaften sowie Entwicklungszusammenarbeit
zuständig. Daneben schreibt er regelmäßig für Die Zeit, brand eins, Epoc
und Nature.
„Cocktails gegen die Cholera“ veröffentlicht in brand eins im November 2009
Sauberes Trinkwasser ist in Bangladesch Mangelware – vor allem in der
Regenzeit. Tausende Kinder sterben Tag für Tag an Durchfall und den Fol
gen. Dank des Medikaments ORS können jährlich bereits drei Millionen
Menschenleben gerettet werden. Mit der Zinktablette „Baby Zinc“ könnten
es noch viel mehr sein. Doch bis dieses Medikament bei allen Müttern und
ihren Kindern ankommt, ist es ein langer Weg.
„Um Baby Zinc an die Mütter zu bringen, hatten sie [die Forscher] auf das
staatliche Gesundheitssystem gesetzt. Aber der Weg zu den Müttern führt
über die 200 000 ‚village doctors‘. Wenn der Dorfarzt einer Mutter Zink
in die Hand drückt, bekommt ihr Kind es wirklich.“ Thomas Häusler,
„Cocktails gegen die Cholera“
PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT
„Der Autor zeigt, wie einfach und
preiswert Entwicklungshilfe sein
kann und was für kleine, aber wich
tige Details darüber entscheiden,
ob ein Projekt zum Erfolg wird oder
nicht.“ Aus der Bewertung der Jury
18 PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT
Horand Knaup und Juliane von Mittelstaedt und Horand Knaup haben beide Politikwissenschaften
Juliane von Mittelstaedt studiert und arbeiten heute als Redakteure für den Spiegel. Von Mittelstaedt
besuchte die HenriNannenJournalistenschule und entwickelte für Die Zeit das 2. Preis in der Kategorie Print
Magazin Campus. Für die Frankfurter Rundschau, die Financial Times Deutsch
land und Geo Special schreibt sie Reportagen aus aller Welt. Knaup arbeitete
lange für die Badische Zeitung, bevor er 1998 zum Spiegel wechselte, für den
er seit zwei Jahren als Korrespondent aus Nairobi berichtet.
„Die große Jagd nach Land“ veröffentlicht in Der Spiegel am 27. Juli 2009
Die Menschheit wächst, und der Bedarf an Nahrung steigt: Allein in den
kommenden 20 Jahren dürfte sich der weltweite Bedarf um 50 Prozent
erhöhen. Ackerland wird immer kostbarer, neues Land muss erschlossen
werden. Regierungen und Investmentfonds spielen deshalb ein Milliarden
Monopoly um Anbauflächen in Afrika und Asien. Die Regierungen mit
dem begehrten Ackerland spielen bei den Landpachtungen gern mit, weil
sie auf Entwicklung und Modernisierung hoffen. Doch der „moderne Kolo
nialismus“ könnte Bauern in großem Stil enteignen – und den Menschen
ihre Lebensgrundlage entziehen.
„Wer sein Feld verliert, verliert alles. Dass die Großinvestoren mit moder
ner Agrartechnik viel größere Ernten einfahren, hilft da nicht: Die arbeits
und landlosen Afrikaner werden sich ihr Getreide nicht leisten können.“
Juliane von Mittelstaedt, Horand Knaup, „Die große Jagd nach Land“
PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT 19
„Der Artikel ist von hervorragender
journalistischer Qualität. Das Thema
der Ernährungssicherheit wird hier
aus einem sehr interessanten Winkel
beleuchtet und dargestellt.“ Aus der
Bewertung der Jury
21 20 PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT
Carsten Luther 3. Preis in der Kategorie Print
Neben seinem Studium der Politikwissenschaft, neueren Geschichte und
Literaturwissenschaften war Carsten Luther als freier Journalist für die
Westfälische Rundschau und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung tätig.
Er absolvierte ein Volontariat bei der RheinZeitung in Koblenz und arbeitet
dort seit 2008 als Redakteur für Politik und Wirtschaft. Für seine Reporta
gen reist er regelmäßig in Entwicklungsländer nach Afrika und Asien.
PREISTRÄGER KATEGORIE PRINT
„Sicherheit kann auch für Arme bezahlbar sein“veröffentlicht in der RheinZeitung am 14. März 2009
Die Menschen im südindischen Tamil Nadu stehen vor dem Nichts, wenn
heftige Unwetter ihre Häuser zerstören. Das Geld für den Wiederaufbau
müssen sie sich zu Wucherzinsen leihen, denn versichert sind sie nicht. Der
Versicherungskonzern Allianz und die Hilfsorganisation Care wollen genau
das ändern: Für wenige Euro im Jahr bieten sie der Bevölkerung einen
Grundschutz gegen Unfälle, Feuer und Naturkatastrophen an. Ein Konzept,
das neue Wege beschreitet und die Grenze zwischen Profitstreben und
Wohltätigkeit verwischt.
„Wenn der Regen mit aller Macht kommt, geht es ganz schnell. Nur Minu
ten dauert es, bis auf den schlammigen Pfaden zwischen den Hütten dünne
Rinnsale zu kleinen Bächen werden, kaum Stunden, bis die lehmgelbe
Brühe schließlich bis vor die Türen reicht.“ Carsten Luther, „Sicherheit kann auch
für Arme bezahlbar sein“
„Der Leser sieht, wie die Versiche
rung Existenzen retten kann.
Insbesondere für eine Regional
zeitung zeigt sich hier eine
beachtliche Recherche und Tiefe
der Berichterstattung.“ Aus der
Bewertung der Jury
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
“–
Thomas Häusler informiert in „Cocktails gegen die Cholera über lebensbedrohliche Durchfallerkrankungen in Bangladesch
und was Forscher und Hilfsorganisationen
dagegen unternehmen.
Überschwemmungen zerstören in Indien oft ganze Dörfer. Mit Mikroversicherungen können sich die Menschen gegen
die Schäden versichern.
24 PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK
Martin Schramm 1. Preis in der Kategorie Hörfunk
Martin Schramm absolvierte von 1997 bis 1999 ein Redaktionsvolontariat
beim BR und ist seitdem als Wissenschaftsjournalist für den BR und die ARD
tätig. Unter anderem arbeitet er als Autor, Redakteur und Moderator für
das Wissenschaftsmagazin „IQ – Wissenschaft und Forschung“ auf Bayern 2.
Seine Themenschwerpunkte sind der Klimawandel, die Globalisierung
und die Mediengesellschaft.
„Die Not mit der Notdurft –Auswege aus der globalen Sanitärkrise“gesendet auf Bayern 2 am 19. November 2009
Drei Jahre unseres Lebens verbringen wir statistisch gesehen auf der Toilette.
Allerdings längst nicht alle Menschen, denn über 40 Prozent der Weltbe
völkerung haben überhaupt keinen Zugang zu sanitären Anlagen. An den
Folgen, vor allem an Durchfall, sterben vier bis fünftausend Kinder pro Tag.
Die Sanitärkrise richtet auch erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden
an: Weil sie die Zukunft der Schwächsten verbaut, Ausbildung und Arbeit
verhindert. Auswege aus der Krise gäbe es genug – doch über „die Not mit
der Notdurft“ will niemand sprechen.
„Warum die Krise dennoch weitergeht, hat vor allem einen Grund: Das
ToilettenProblem wird totgeschwiegen. Es ist ein ‚tödliches Tabu‘. Die
Betroffenen selbst haben keine Lobby – und für die Mächtigen vor Ort ist
das Thema oft wenig attraktiv: Welcher Politiker weiht schon gerne
öffentlich eine Toilette ein?“ Martin Schramm, „Die Not mit der Notdurft“
PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK 25
„Das mit Tabus belegte Thema wird
mit Pfiff, Witz und zahlreichen
kreativen Elementen vermittelt.
Die Verknüpfung von Information
und Unterhaltung gelingt her
vorragend.“ Aus der Bewertung der Jury
26 PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK
Dr. Jan Lublinski 2. Preis in der Kategorie Hörfunk
Dr. Jan Lublinski arbeitet seit 1992 als Journalist für verschiedene Print und
HörfunkMedien, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den ARD
Hörfunk. Von 2000 bis 2005 moderierte er die Sendung „Mensch, Umwelt,
Technik“ im HörfunkProgramm der Deutschen Welle. Seine Erfahrungen
gibt Lublinski seit Jahren an den Nachwuchs weiter: Er unterrichtet nicht nur
an der HenriNannenSchule und beim WDR, sondern engagiert sich auch in
der Ausbildung von Journalisten in Entwicklungsländern.
PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK 27
„Grenzen der Gier –Die neue Transparenz im Rohstoffhandel“gesendet im Deutschlandfunk am 11. Oktober 2009
Im östlichen Kongo herrscht seit Jahrzehnten Bürgerkrieg, der durch den
Verkauf von Bodenschätzen finanziert wird. Ein Beispiel dafür ist das seltene „Dem Beitrag gelingt es, ein bedeu
Metall Coltan, das für den Bau von Handys und Digitalkameras benötigt tendes und komplexes Thema
wird. Doch wie können westliche Unternehmen überprüfen, ob ihnen anschaulich und unterhaltsam zu
Metalle aus Kriegsgebieten angeboten werden? Eine Antwort ist der „geo präsentieren. Ein gelungener
chemische Fingerabdruck“, der die Herkunft von Metallen feststellen kann. Einblick in die Branche, in der alle
Aber Technik allein reicht nicht aus: Um Transparenz im Rohstoffhandel Beteiligten zu Wort kommen.“
zu erreichen, müssen Verbraucher, Unternehmen, Regierungen und NGOs Aus der Bewertung der Jury
an einem Strang ziehen.
„Was wir da sehen, ist ein selbstverstärkendes System: Die Rebellen haben
ein paar solcher Minen unter ihrer Obhut, mit den Bodenschätzen
bekommen sie Geld, mit dem Geld können sie Waffen kaufen, vorrücken
und weitere Minen bekommen.“ Dr. Christof Schenck, in: Dr. Jan Lublinski,
„Grenzen der Gier “
28 PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK
Beatrix BeuthnerBrendel 3. Preis in der Kategorie Hörfunk
Beatrix BeuthnerBrendel arbeitet seit fünf Jahren als Redakteurin für inter
nationale Koproduktionen im Hörfunkprogramm der Deutschen Welle
sowie als freiberufliche Journalistin. Zuvor war sie dreizehn Jahre lang als
Referentin für Bildungs und Öffentlichkeitsarbeit bei TransFair tätig.
PREISTRÄGER KATEGORIE HÖRFUNK 29
„Die Armut überwinden – Das MikrofinanzModell der KleinbauernKooperativen in Nepal“ gesendet auf Deutsche Welle am 13. April 2009
Wucherzinsen, Fronarbeit und Enteignung – ein Schicksal, das die Bauern
in Nepal nicht länger hinnehmen wollten: Sie gründeten die Kleinbauern „Eine packende Reportage über
Kooperative „Small Farmer Cooperative Limited“ (SFCL). Die Kooperative ein komplexes Thema. Durch den
ist Mehrheitseigner einer Bank, die faire Mikrokredite zu einem niedrigen ausgezeichneten Einsatz von
Zinssatz vergibt. So können sich Kleinbauern eine landwirtschaftliche Hintergrundgeräuschen und Musik
Existenz aufbauen. Ihre Gewinne können sie ebenfalls bei der Bank anlegen – taucht der Hörer in die Szenerie
und ihren Kindern damit eine gute Ausbildung ermöglichen. Nepals ein.“ Aus der Bewertung der Jury
„60 Prozent Zinsen! Unvorstellbar! Und wenn wir nicht zahlen konnten,
mussten wir auf ihren Feldern arbeiten. Bastarde wie diese leben heute
noch! Aber sie können uns nicht mehr dazu zwingen, für sie zu arbeiten.“
Divkant Silwal, Bauer aus Nepal, in: Beatrix BeuthnerBrendel, „Die Armut überwinden“
30 PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
Beatrix Beuthner Brendel berichtet über eine Klein
bauern Kooperative in
Nepal, durch die Kindern
eine gute Schulausbil dung ermöglicht wird.
Indische Frauen diskutieren über das Versicherungsangebot des Allianz Konzerns. Aus dem Beitrag
von Carsten Luther.
–
32 PREISTRÄGER KATEGORIE TV
Grit Hofmann 1. Preis in der Kategorie TV
Grit Hofmann studierte Politikwissenschaften, Journalistik und Frankreich
studien in Leipzig, Berlin und Rennes. Schon während des Studiums
sammelte sie Erfahrungen bei verschiedenen Fernsehsendern, unter ande
rem beim MDR. Ihr Volontariat absolvierte sie bei der Deutschen Welle.
Seit 2007 ist sie als freie Journalistin vor allem für die Deutsche Welle, den
RBB und Arte tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf Wirtschaftsrepor
tagen und Porträts.
PREISTRÄGER KATEGORIE TV 33
„Rachida Izelfanane – Botschafterin gegen Landflucht“gesendet auf Deutsche Welle TV am 2. Februar 2009
Als eine der „Young Ambassadors for Rural Development“ (YARD) setzt sich
Rachida Izelfanane für ländliche Entwicklung in ihrer Heimat ein. In ihrer
Firma im Süden Marokkos stellen sie und zehn Mitarbeiterinnen Öl aus den
einheimischen Kaktusfeigen her, das an die Kosmetik und Lebensmittelin
dustrie für 500 Euro pro Liter verkauft wird. Durch ihre Arbeit gibt Rachida
nicht nur Frauen in ihrer Region ein eigenes Einkommen, sondern sichert
auch die Existenz der Feigenbauern – und setzt sich damit aktiv gegen die
Landflucht ein.
„Klar, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber die Tatsache, dass
die Frauen hier arbeiten können, macht, dass die Schulen im Dorf bleiben.
Und das ist viel wert! Es verhindert, dass die Abwanderung zu groß wird.“
Rachida Izelfanane, in: Grit Hofmann, „Rachida Izelfanane“
„Die handwerklich gut ausgear
beitete Dokumentation zeigt die
Leistung einer einzelnen Person,
die mit Ideenreichtum und Unter
nehmergeist Lösungen findet
für lokale Wirtschaftsentwicklung,
ländliche Entwicklung und Migra
tion.“ Aus der Bewertung der Jury
34 PREISTRÄGER KATEGORIE TV
Petra Schulz 2. Preis in der Kategorie TV
Seit 1982 arbeitet Petra Schulz als Rundfunkjournalistin für diverse Fernseh
und Radiosender. Im Rahmen der Dokumentationsreihen „Trügerische
Paradiese“ und „Weite Welten“ hat sie über 100 Filme aus 33 Entwicklungs
ländern produziert und dabei mehr als 94 verschiedene Entwicklungs
projekte besucht. 1996 gründete sie die Filmproduktionsfirma „Interaktive
Kommunikation“, die sie bis heute leitet. 2008 wurde sie für ihren Film
„Clement – Ich will weg von der Straße“ (ZDF) für den GrimmePreis nominiert.
„Burkina Faso – Madame Fantas Kampf gegen den Klimawandel“ gesendet auf 3sat am 18. Januar 2009
In der SahelRegion in Burkina Faso fällt oft monatelang kein Tropfen Regen.
Für die vielen Menschen, die von der Landwirtschaft leben, bedeutet
das einen ständigen Kampf gegen Hunger und Tod. Die Rettung: Madame
Fanta, die dafür sorgt, dass riesige Wasserreservoirs gebaut werden, in
denen das Regenwasser gespeichert wird. So können die Menschen die
langen Dürreperioden überbrücken – und ihre Dörfer in ertragreiche Oasen
verwandeln.
„Mehrmals in der Woche knattert Madame Fanta mit ihrem Dienstmoped
über die Pisten, stundenlang durch die glühende Savannenlandschaft.
Denn hier, am Rand der Wüste Sahara, erfüllt sie eine Mission.“ Petra Schulz,
„Madame Fantas Kampf gegen den Klimawandel“
PREISTRÄGER KATEGORIE TV 35
„Der Film begleitet die Protago
nistin hautnah in ihrer Lebens
und Arbeitsrealität und zieht den
Zuschauer dank eindrucksvoller
Bilder und ansprechender Musik
in seinen Bann.“ Aus der Bewertung
der Jury
36 PREISTRÄGER KATEGORIE T V
Edgar Verheyen 3. Preis in der Kategorie TV
Edgar Verheyen studierte Jura sowie Politik und Kommunikationswissen
schaften in München, bevor er ab 1980 als Reporter beim BR unter anderem
aus den Krisengebieten Nord und Ostafrikas und aus dem Mittleren Osten
berichtete. Seit 1986 arbeitet er als Redakteur beim SWR und hat seitdem
zahlreiche politische Reportagen und Dokumentationen für die ARD produ
ziert. Außerdem lehrt er am Münchner Institut für Kommunikationswissen
schaft und ist Herausgeber einer wissenschaftlichen Buchreihe.
„Die HimalayaKlinik –Chirurgen als Entwicklungshelfer“gesendet im SWR am 10. April 2009
Verbrennungen sind in Nepal an der Tagesordnung, denn fast jeder Haus
halt kocht und heizt mit offenem Feuer. Gerade Kinder erleiden häufig
Brandverletzungen. Die Vereinigung plastischer Chirurgen „Interplast“ hat
deshalb die HimalayaKlinik gegründet – das einzige Hospital im Land, in
dem Verbrennungsopfer fachgerecht behandelt werden können. Doch die
Ärzte von Interplast tun noch mehr: Sie bilden nepalesische Ärzte in plasti
scher Chirurgie aus und überzeugen nepalesische Familien, mit Lehmöfen
zu kochen. Eine kleine Veränderung, die schwerste Verbrennungen ver
hindern kann.
„Die Kinder werden sehr häufig am Abend neben das Feuer gelegt und in
Seidentücher eingewickelt. Und manchmal liegen die zu nah am Feuer.
Vor 14 Tagen haben wir ein Baby bekommen mit 40 Prozent Verbrennungen,
das war 17 Tage alt. Eine Katastrophe.“ Dr. Robert Schachtinger, in: Edgar Verheyen,
„Die HimalayaKlinik“
PREISTRÄGER KATEGORIE T V 37
„Der Film stellt ein wichtiges und
vielseitiges Projekt vor. Dank eines
spannenden Aufbaus, abwechs
lungsreicher Bilder und interessanter
Interviews bleibt der Spannungs
bogen exzellent erhalten.“ Aus der
Bewertung der Jury
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
Sonderpreis Radijojo
Von Afghanistan bis Nicaragua, von Grönland bis Süd
afrika: Die Kinderreporter vom Weltkinderradio
„Radijojo“ kommen aus der ganzen Welt. Sie berichten
über Themen wie den Schulalltag, Sport, die Zukunft
Europas oder das Leben in afrikanischen Flüchtlings
lagern.
Radijojo ist ein globales RadioNetzwerk von Kindern für
Kinder. Die Inhalte, zu denen neben Radiosendungen
und Podcasts mittlerweile auch Trickfilme und Comics
zählen, sind komplett werbefrei und stehen Schulen wie
Kindergärten weltweit kostenlos zur Verfügung.
Gegründet wurde Radijojo vor zehn Jahren vom Diplom
Soziologen Thomas Röhlinger und seinem damals fünf
jährigen Sohn – ohne Startkapital und auf ehrenamt
SONDERPREISTRÄGER 39
licher Basis. Leitgedanke war und ist der erzieherische,
bildende und an politischen Grundfragen orientierte
Programmauftrag.
Das KindermedienNetzwerk trägt wesentlich zu globa
lem Lernen, dem Austausch zwischen den Kulturen
und dem NordSüdDialog bei. Radijojo gibt Kindern
eine Stimme: Sie können ihre Meinung äußern, an
wichtigen gesellschaftlichen Debatten teilnehmen und
etwas über die Lebenswirklichkeit anderer Kinder
erfahren. Für ihre Arbeit wurden Thomas Röhlinger
und seiner Mitstreiter bereits von der UNESCO, UNICEF,
der Bundesregierung und der EUKommission ausge
zeichnet.
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
Sonderpreis www.burundikids.org
Drei Euro und achtzig Cent kostet ein Huhn, 25 Euro
eine Ziege: Wer den Kindern in Burundi helfen möchte,
kann dies ganz direkt auf der Website der Hilfsorganisa
tion Burundikids e.V. tun – und sich dabei selbst aussu
chen, ob von der eigenen Spende Saatgut, Werkzeug
oder eben ein Huhn gekauft werden soll.
Für diese originelle Idee und die übersichtliche Gestal
tung – bei gleichzeitig hoher Informationsdichte – erhält
die Website www.burundikids.org den Sonderpreis
für den besten Webauftritt einer NGO. Burundikids e.V.
wurde 2003 von Martina Wziontek und weiteren acht
Gründungsmitgliedern zur Unterstützung der Fonda
tion Stamm, einer Hilfsorganisation in Burundi, gegrün
det. Hinter der Organisation steht die deutsche Kranken
schwester Verena Stamm, die seit 1972 in Burundi lebt.
SONDERPREISTRÄGER 41
Die Fondation Stamm gibt Straßenkindern, Kinder
soldaten sowie Kriegs und Aidswaisen mit der Hilfe von
Burundikids e.V. ein Zuhause und eine Zukunft. Dazu
gehört neben der Unterkunft in einem Heim auch eine
Schul und Berufsausbildung. Burundikids e.V. unter
stützt die Fondation Stamm außerdem bei der Öffentlich
keitsarbeit, um auf die Situation der Kinder in Burundi
aufmerksam zu machen.
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
DIE JURY 43
Edgar Verheyen berichtet über die von deutschen Ärzten gelei tete Himalaya Klinik in Nepal. Sie ist die einzige Klinik des Landes für plastische Chirurgie. Die Jury
Die unabhängige Hauptjury wird – im turnusmäßigen
Wechsel – mit je einem Vertreter oder einer Vertreterin
von ARD/ZDF, evangelischer/katholischer Kirche sowie
des Deutschen Journalisten Verbandes/verdi besetzt.
Das Bundespräsidialamt und das Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
benennen zwei weitere Jurymitglieder.
Die Vorjury trifft eine Vorauswahl an potenziellen Preis
trägerinnen und Preisträgern. Die Hauptjury nominiert
anhand der getroffenen Vorauswahl die Gewinner
innen und Gewinner des Medienpreises Entwicklungs
politik.
Vorjury
Stefan Libisch, Brot für die Welt
Dr. Nino Galetti, KonradAdenauerStiftung
Evelyn Ehrlingspiel, FriedrichEbertStiftung
Hubertus Klinsbögl, HannsSeidelStiftung
Barbara Wiegard, Misereor e.V.
Dr. LarsAndré Richter, FriedrichNaumannStiftung
Karoline Hutter, HeinrichBöllStiftung
Astrid Kohl, Inwent
Hauptjury
Prälat Dr. Bernhard Felmberg, EKD
Michael Konken, Deutscher Journalistenverband
Dagmar Engel, DWTV (benannt durch ARD)
Marina Zapf, FTD
Dr. Manfred Schäfers, FAZ
PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER 45PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER
TausendeMenschen lassen sich täglich in der Choleraklinikin Bangladesch behandeln. Eine einfache Zinktablette kannihren Tod verhindern.
Hunderte Menschen lassen sich täglich in der Choleraklinik in Bangladesch behandeln. Eine einfache Zinktablette kann ihren Tod verhindern.
Weil ihre Eltern dank der Kleinbauern
Kooperative mehr Geld haben, können
diese Kinder in Nepal nun eine private Schule besuchen.
46 IMPRESSUM
Herausgeber Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Redaktion
BMZ, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitGTZ AgenZ, Berlin
Gestaltung
Hofmann, Stirm, Straßburger, Winter,W4 Büro für Gestaltung, Frankfurt
Druck Aksoy Print & Projektmanagement,Eppelheim
Bildnachweis Titelbild: © Berno Buff, Journalistenreise der GTZ, 2009
Seite 10: © Liberalverlag
Seite 16: © Thomas Häusler Seite 18: © Horand Knaup, Juliane von Mittelsteadt Seite 24: © Martin Schramm
Seite 26: © Dr. Jan Lublinski Seite 28: © Beatrix BeuthnerBrendel Seite 32: © Grit Hofmann
Seite 38: © Radijojo gGmbH
Seite 40: © Philipp Ziser, Ursula Meissner Seite 4, 20, 23, 30: © Carsten Luther Seite 9, 14, 34: © Petra Schulz Seite 22, 45: © G.M.B. Akash
Seite 31, 44: © Deutsche Welle
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Dezember 2010
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Auch im nächsten Jahr wird der Medienpreis Entwicklungspolitik an
engagierte und herausragende Journalistinnen und Journalisten verliehen.
Senden Sie uns bitte Ihre Beiträge an: [email protected]
Einsendezeitraum: 1. Januar bis 30. April 2011
Weitere Infos unter: www.bmz.de/medienpreis