24. Oktober 2011 Meeresschutz: Mehr und besser! Heike Vesper | WWF Deutschland © C
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CDU/CSU Kongress Rio+20: Gehen die Meere unter? Neue Impulse für den internationalen Meeresschutz 24.10.2011, Berlin
Meeresschutz – Ressourcennutzung Heike Vesper Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz Hamburg
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Unser blauer Planet
Die Weltmeere sind die wichtigste zusätzliche Ressourcenquelle für eine nachhaltige Entwicklung kommender Generationen:
Ernährung: Fisch, Krill, Algen
Energie: Wind, Wellen, Thermische Energie, Wasserstoffproduktion, Erdöl, Gas
Mineralische Rohstoffe
Genetische Ressourcen
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Die Bedrohung
Wir verschwenden und zerstören die Chancen unserer Zukunft durch
Umweltzerstörung (z. B. Ölunfälle)
Beifang, Rückwürfe
Lebensraumzerstörung (z. B. Grundschleppnetze, Bohrungen)
Müll, Überdüngung, Lärm
Ausbeutung der Arktis
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Die Zukunft
1966–2007: Die Nachfrage nach natürlichen Ressourcen hat sich verdoppelt
2030: Wir werden Ressourcen und Land in der Dimension von 2 Planeten brauchen
2050: Weltbevölkerung von 9 Milliarden Menschen
Die wachsende Bevölkerung in den Entwicklungsländern ist auf die nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen angewiesen.
Eine Nutzung der Meere, die die Entwicklungsländer benachteiligt, verschärft globale politische Probleme wie Armut, Hunger, Krieg, Migration.
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2010
Ostsee
Kommerzielle Fischerei Schifffahrt
Technische Ausbeutung
Öl- u. Gasförderung
Tourismus u. Erholung
Baggerungen
Pipelines und Kabel
Meeresschutzgebiete Aquakulturen Landwirtschaftliche Einträge
Stickstoff Phosphat
Häfen Windenergie Industrielle Verschmutzung
2010 2020 2030
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Status Meeresschutzgebiete weltweit: 1,5 %
Investition in unser natürliches Kapital: Schutzgebiete
Quelle: mpaglobal.org
CBD-Beschluss: 10 % Schutzgebiete bis 2020 Wissenschaftler: 30–50 % Schutzgebiete nötig für nachhaltige Nutzung
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Schutzgebiete wirken!
Figure from Biological effects within no-take marine reserves: a global synthesis, Lester et al, 2009
446 % mehr Biomasse
446 %
Biomasse 55
Dichte 118
Größe 51
mehr Arten 39
0
100
200
300
400
500
1000
2000
3000
Anzahl der ausgewerteten Meeresschutzgebiete
166 %
166 % höhere Dichte an Tieren und Pflanzen
28 %
28 % größere Tiere
21 %
21 % mehr Arten
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Erste Schritte
OSPAR Commission & Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Ausweisung von >30 % der deutschen Meeresgewässer als EU-Natura-2000-Schutzgebiete
Aber: Konkreter Schutz fehlt!
3,15 % der Meeresfläche des Nordost-Atlantiks
darunter auch die weltweit ersten sechs Hohe See Schutzgebiete
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Forderungen: Schutzgebiete und EU
Schutzgebiete schützen – konsequente Managementpläne mit Null-Nutzungszonen
Nachhaltige Nutzung außerhalb von Schutzgebieten
Schutzgebiete sollen Bestandteil der Europäischen Fischereipolitik sein
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Forderungen: Schutzgebiete und Rio+20
Umweltschutzabkommen für die Hohe See: Konsequente Umsetzung des 10 % Ziels der CBD
Umweltverträglichkeitsprüfungen vor jeder Nutzung in allen Regionen
Voll-Kosten-Bilanzen für die natürlichen Ressourcen
Gleichwertige Einbindung von sich entwickelnden Ländern
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