Meine Basis:
Berufliche Erfahrungen aus Genehmigungsverfahren nach BImSchG: Schallemissionsprognosen für ein weltweit tätiges Industrieunternehmen
Teilnahme am Internationalen Bahnlärmkongress 2010 in Boppard
Mein Ziele:
Wirkungsvolle Unterstützung der Betroffenen
Darstellung des VCD als kompetenten Partner im Kampf gegen Bahnlärm
Kontakt zu Bürgerinitiativen gegen Flug- und Bahnlärm
Bahnlärm macht krank
Bahnlärm macht krank
Mein Thema hier und heute:
Gesundheitsschäden durch Bahnlärm
Quellen
Vorträge auf dem IBK 2010
Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO 2011„Gesundheitsbelastung durch Umgebungslärm“
Bahnlärm macht krank
Vorträge auf dem IBK 2010 zum Leit-Thema Gesundheitsgefahren:
- Greiser-Studie- Naromi-Studie- Spreng-Studie- WHO-LARES-Studie- Spandauer Studie- ALNAP-Studie
Studie der WHO (Regionalbüro Europa) 2011„Burden of disease from environmental noise / Quantification of healthy life years lost in Europe“
Bahnlärm macht krank
Greiser-Studie:
Auswertung von mehr als 1 Million Patientendaten im Umkreis des Flughafens Köln-Bonn
Auftraggeber: Umweltbundesamt
Bahnlärm macht krank
NaRoMi -Studie (Noise and Risk of Myocardial Infarction)
Testpersonen: Patienten aus 32 Berliner Krankenhäuser
Kooperationspartner:Institut für Sozialmedizin (Chariteé)UmweltbundesamtBundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Frage: Erhöhtes Risiko eines Myokardinfarktes durch Straßenlärmbelastung?
Antwort: Ja aber erst nach langjähriger Exposition
Bahnlärm macht krank
Welche Merkmale sind für dieGesundheitsgefahren durchStresshormon-Ausscheidungvon Bedeutung?
Wichtig sind:PegelanstiegsgeschwindigkeitMaximalpegelHäufigkeit
Wiederholte Einspielung von Verkehrsgeräuschen bei schlafenden Probanden
Spreng-Studie
Bahnlärm macht krank
WHO-LARES-Studie (2003)
Large Analysis and Review European Housing and Health Status
Fragebogenaktion in 8 europäischen Großstädten
Starke chronische Belästigung erhöht signifikant das Risiko fürkardiovaskuläre Symptome und Bluthochdruck. Es besteht eine signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehung.
Bahnlärm macht krank
Spandauer Studie:
Häufigkeit ärztlicher Behandlung in Abhängigkeit von der Lärmbelastung am Wohnort; Langzeitstudie ab 1982 bis heute
Ergebnis:Signifikante Erhöhung der Häufigkeit von Hypertoniebehandlungen in Abhängigkeit vom äquivalenten Dauerschallpegel bei 55 dB(A) : 1,9 im Vergleich zur Referenzgruppe > 50 dB(A) Dosis-Wirkungsbeziehung
Bahnlärm macht krank
ALNAP-Studie:Erhöhte Medikamenteneinnahme wegen Schlafstörungen durch Schienenlärm im Unterinntal
Schlussfolgerung:Der Schienenbonus ist ab 50 dB (A) nicht mehr gerechtfertigt
Bahnlärm macht krank
Technical support to policy makers and their advisers in the quatitative risk assessment of environmental noise
More than 1 Million disability adjusted years lost in Western Europe each year
Bahnlärm macht krank
Folgerungen:
- Es ist offensichtlich, dass Bahnlärm krank macht Ein wissenschaftlich einwandfreier Beweis ist durch eine gezielte Bahnlärmstudie zu erbringen
- Der sogenannte Schienenbonus ist nicht gerechtfertigt Vor allem Störungen durch nächtlichen Bahnlärm sind mindestens ebenso gesundheitsgefährdend wie Straßen- und Fluglärm
- Die bisher verwendeten eindimensionalen Beurteilungskriterien auf Basis einer Mittelwertbildung sind untauglich und müssen durch Maximalpegel – Häufigkeits- Kurven ersetzt werden
Bahnlärm macht krank