Download - Mobile kommunikation 20100222
Mobile Kommunikation
UppsUpps! ! –– ein ein AppApp
Mobiles Internet mitnativen Anwendungen
Wunsch und WirklichkeitWunsch und Wirklichkeit
Herbert F. SchulzeMCOM Research GmbH
Mobile Kommunikation
ichich
dudu
Prolog
Das Internet (engl.: interconnected Networks: „untereinander verbundene Netzwerke“) ist ein weltweites Netzwerk bestehend aus vielen Rechnernetzwerken durch das Daten ausgetauscht werden.
Der Austausch der Daten erfolgt über das technisch normierte Internet-Protokoll (IP) und je nach Dienst werden technisch normierte Applikationen zur Interpretation und Anzeige der Daten verwendet.
Kernstandards:
HTTP (Protokoll)HTML (Dokumenten-Beschreibungssprache)URL (eindeutigeAdressierung einerRessource / IP-Auflösung)
Standard-Erweiterungen
CSS (Cascading
Style Sheets) –
Design/ InhaltJavaScript / JScript
mit Hilfe von Document
Object
Model (DOM) dynamische Änderungen / AktionenHTTPS –
Secure
Protocol, verschlüsselter Daten-
transfers
(TCP-HTTP)
HTML-Erweiterungen
XML/ DHTML/ XHTMLund so weiter…
Der Browser als Standardapplikation zur Anzeige und Interpretation der Informationsdaten.
Prinzipiell hat jeder Mensch freien Zugang zu diesem Netzwerk.Das ist gut so –
und eine gesellschaftspolitisch wichtige Forderung.
Die Herausforderer: iPhone
(Apple), G1, Nexus (Google)…
bieten einfach zu bedienende Technik und sind die Treiber des neuen Kommunikationskanals „Mobile Kommunikation“
-
aber nicht für alle!
Mobile Kommunikation
General Packet Radio Service (GPRS)Ein paketorientierter Übertragungsdienst der eine Datenübertragungsrate von bis zu 55,6 kbit/s
ermöglicht.
Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE)Mit EDGE wird GPRS zu E-GPRS (Enhanced
GPRS) erweitert. In der Praxis bedeutet das eine Steigerung der Datenrate auf bis zu 236,8 kbit/s.
UMTS und die Erweiterungen HSDPA und HSUPAUMTS ermöglicht mit der HSDPA Downloadraten von 7,2 Mbit/s, HSUPA erhöht die Uploadrate auf bis zu 1,45 Mbit/s.
Long Term Evolution (LTE)LTE unterstützt im Gegensatz zu UMTS verschiedene Bandbreiten. Erstmals 2008
auf der Mobile World Congress in Barcelona von Ericsson vorgestellt wurden Datenraten von 25
MBit/s im Uplink
und Downlink
demonstriert.
WLAN / WiMAXWLAN, z.B. FON mit 300.000 Hotspots
weltweit, davon 30.000 in Deutschland. WiMAX
wird als mobile Alternative zu DSL-Leitungen und UMTS-Verbindungen
diskutiert. Versorgungsradius liegt üblicherweise zwischen 2 und 3 Kilometern.
FemtozelleFemtozelle
(engl. femtocell) ist eine private UMTS-Funkzelle. Kleine Sende-
und Empfangsstation für UMTS, die als Erweiterung in begrenztem Aktionsradius zum Einsatz kommen kann.
SatellitenzugangInternetzugang (mobile Kommunikation) zwar möglich. Kosten zu hoch und Übertragungsgeschwindigkeit zu gering.
Zugangstechnologien
Mobile Kommunikation
Bandbreite, Medieneinsatz und Betriebssysteme
KomplexeDienste und Dateneinsatz
erfordernBandbreite
ProprietäreBetriebssysteme:
die Bremseder „Mobilen
Kommunikation“
Apps&
BusinessModelle
Mobile Kommunikation
Apples „iPhone“ – Entzauberung einer OS X ArchitekturErfolgsrezepte:Konsequente Produktlinie: iPod, iPhone, iPad
- Komponentenzulieferung / Standardmodule- Apple Design / überteuerte „schöne“
Hardware- Eigenes SDK zur Entwicklung von Apps- Konzentration auf die wesentlichen Funktionen- Einfache problemlose Bedienung- Eigener Store mit klaren Zulassungsregeln
Negativ:- Providerbindung, permanenter SIM-Lock- Installation von Applikationen nur über Apple-
Mechanismen möglich (iTunes, Config
Tool)- iPhone
muss vor Nutzung aktiviert werden- Kommunikation mit Apple Servern
Symbole einer neuen „Ordnung“Kleine Anfrage am Rande:„Wissen Sie noch weshalb Microsoft eine saftige Geldstrafe an die EU zahlen musste?“
© Apple
Mobile Kommunikation
Der Verfolger: Google Android „G1“ und „Nexus“
Erfolgsrezepte-
Herstellung Mobilfunkgeräte HTC (Taiwan) -
Google liefert das Betriebssystem “Android”-
Eigenes SDK –
OpenSource-
Android
Run-Time
–
Dalvik
Virtual
Machine-
Einfache problemlose Bedienung
- Eigener Apps-Store/ aber nicht bindend- Multitasking & schneller als iPhone
Negativ:-
Providerbindung, permanenter SIM-Lock-
Installation von Applikationen über Google-Mechanismen möglich, aber keinen Speicher
- G1/ Nexus muss vor Nutzung aktiviert werden- Permanente Kommunikation mit Google
Ein echter „Mini-PC“
der auch telefonieren kann. Eigener Browser, der die Internet-
Nutzung uneingeschränkt ermöglicht. Nachteil: Alles ist bei Google gespeichert.
Mobile Kommunikation
Mobile Kommunikation – ein Wachstumsmarkt?Fakten:
Rund 90% aller derzeit im Internet vorhandenen „Informationsplattformen“
sind für mobile Kommunikation nicht nutzbar!
Unternehmen haben in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in die Optimierung ihrer Online-
Auftritte getätigt (2003: Web 2.0)
Dabei wurden aber lediglich die bestehenden Inhalte mit Web 2.0 Features aufgepeppt, bzw. die Kundenansprache modifiziert.
Schlagwörter wie „Social
Media“, „User generated
Content“
oder neue Dienste (Twitter) haben das gesamte Kommunikationsmodell der Unternehmen verändert.
Das neue „Schreckgespenst“
Mobile 2.0 läutet die nächste Ära ein. Laut einer Morgan-
Stanley-Studie
(2009) werden im Jahr 2014 das „mobile Internet“
zehn Mal häufiger genutzt als das stationäre Web.
43% aller Unternehmen haben kein klares Bild über Chancen und Risiken des Mobile Business und den Anforderungen an mobile Kommunikation.
Mobile Kommunikation
Mobile Internetnutzung – derzeit nicht attraktiv genug!28. WWW-Benutzer-Analyse W3B, April/ Mai 2009 / © 2009 www.fittkaumaass.de
Basis: Internet-Nutzer, die ein Handy/ Smartphone besitzen Basis: Internet-Nutzer, deren Handy Internet-Zugang hat
Basis: Internet-Nutzer, deren Handy Internet-Zugang hat Basis: Internet-Nutzer, die ein Handy / Smartphone besitzen
Mobile Kommunikation
Das „Mobile Internet“ gibt es nicht. Korrekterweise sollte der Begriff „Mobile Kommunikation“
verwendet werden. Gemeint ist bei beiden Begriffen die Möglichkeit das gesamte oder Teile des Internets, insbesondere das World Wide Web, auf einem Mobilgerät zugänglich zu machen. Mobile Kommunikation steht dabei für Sprach-
oder Datenkommunikation mittels mobiler, drahtloser Endgeräte.
Exkurs: Marktindikatoren für Mobil 2.0
Technische Hürden
• Unterschiedliche Zugangsprotokolle /Bandbreiten• Providerbindung / SIM-Look
schränkt ein• Protokollunterstützung der Provider nicht einheitlich• Mobilfunknetze generell noch zu langsam• Unterschiedliche Betriebssysteme / Standardisierung• Unterschiedliche Geräteausstattung• Rund 44% der Mobilfunkgeräte Internetfähig• Rund 12% Marktanteil der Smartphones
Verkaufte Mobilfunktelefone - Global
3. Quartal 2009: 308,9 Mio. Quelle: GartnerNokia 36,7% (38,2%)
Samsung 19,6% (17,1%
LG Electronics 10,3% (7,8%)
Motorola 4,5% (8,0%)
Sony Ericson 4,3% (8,1%)
RIM (Blackberry) 2,8% (1,9%)
Apple (iPhone) 2,2% (1,5%)
HTC Corp. (Android) 0,9% (0,6%)
Markttreiber - und neue „Geschäftsmodelle“
• Apple, Google und RIM (sog. Smartphones)• Proprietäre Standards (eigene SDKs
/ Apps)• Kontrolle der Anbieter, der Nutzer und Nutzung
Mobile Webapplikationen ohne Apps?
Mobile Kommunikation
Web-Applikation (Apps) versus universelle mobile Webpräsenz
Java in 95% aller Handys vorhanden
XHTML mobile Website
WML mobile Website
SonyEricsson Samsung
iPhone 3G Blackberry
Mobile Kommunikation
XHTML mobile Website:
<?xml
version=“1.0″
encoding=“UTF-8″?><!DOCTYPE html
PUBLIC “-//WAPFORUM//DTD XHTML Mobile 1.0//EN”
“http://www.wapforum.org/DTD/xhtml-mobile10.dtd”><html
xmlns=“http://www.w3.org/1999/xhtml”> </html>
WML mobile Website:
<?xml
version=“1.0″
encoding=“ISO-8859-1″?><!DOCTYPE wml
PUBLIC “-//WAPFORUM//DTD WML 1.1//EN”
“http://www.wapforum.org/DTD/wml_1.1.xml”><wml> </wml>
Der W3C-Standard Extensible HyperText Markup Language (Abkürzung: XHTML) ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung und semantischen Auszeichnung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. Es ist eine Neuformulierung von HTML 4 in XML 1.0.
Die Wireless Markup Language (WML) ist eine XML- basierte Seitenbeschreibungssprache, die eine stark reduzierte Fassung von HTML darstellt. WML wurde zur Darstellung veränderlicher Inhalte auf Mobiltelefonen entwickelt; es ist Teil des Wireless Application Protocol (WAP).
Universelle mobile Webpräsenz?
Alternativ
JavaFX ist ein Framework für plattformübergreifende clientseitige Internet-Anwendungen und löst JavaMe ab. Es kann auf diversen Endgeräten wie Mobilfunkgeräten, Set-Top-Boxen, Desktop-Computern und Blu-Ray Disc-
Abspielgeräten zum Einsatz kommen.
Final ApplikationRich Media EngineSite Content
Javafähiges Handy
Mobile Kommunikation
MCOM MC3 Lösungsansatz
Webcontent
Kunden-Webapplikation
Minimalanforderungen an mobile Websites
1: Mobile Doctype
<?xml
version=“1.0″
encoding=“UTF-8″?><!DOCTYPE html
PUBLIC “-
//WAPFORUM//DTD XHTML Mobile 1.0//EN”
“http://www.wapforum.o
rg/DTD/xhtml-
mobile10.dtd”>
2: Relative Links
h1 { Padding: 0,5 em}
Keine Font-
oder Pixelangaben!
z.B. Firefox-Plug-in
Web-Development
verwenden.
3: Klickfläche
a {Display: block;Clear: both;Padding: 6px;Border: 1px solid #000;} Insbesondere für iPhone
oder gPhone
4: Viewport
iPhone
ViewportInhalt auf volle Breite und vom User nicht zoombar
<meta
name= „viewport“
content= “width“;Inital-scale=1.0;maximum-scale;user-scalable=0;
5: No Follow
Noindex, nofollow
für mobile websites
<meta
name=„robots“
content=„noindex, nofollow“
/>
6: Gerätekennung
Gerätekennung per User Agent String
Class
client{ /**Available
mobile client** / }Einbindung z.B. von WURFLDevice
Database
Mobile Kommunikation
Fazit: Mobilisierung von Internetinhalten Unter Mobilisierung von Internetinhalten ist die Optimierung der Inhalte, Layoute und Formatierung von Internetseiten für eine mobile Nutzung auf mobilen, internetfähigen Endgeräten zu verstehen.
Dabei wird die Internetseite nicht neu erstellt oder aufwändig neu programmiert, sondern über Anpassungen (z.B. durch Template/ Scripting) die vorhandenen Daten der Internetseite eingelesen und anschließend direkt auf die mobile Seite optimiert übernommen.
Damit ist die mobilisierte Internetseite
ohne zusätzliche Inhaltslieferung oder -pflege immer auf dem aktuellsten Stand –
Mehrwert für das Unternehmen (Anbieter).
Eine Mobilisierung
macht aber nur Sinn für Unternehmen, die bereits Teile ihrer Umsätze über das Internet generieren oder Dienstleistungen anbieten, die stark serviceorientiert sind und deren Nutzung von unterwegs (mobile Nutzung und Kommunikation) für den Nutzer attraktiv ist –
Mehrwert für den Nutzer.
Standortadressen, Kommunikationsdaten, Produkte, Preislisten, Nachrichten, Öffnungszeiten, Service…
Weiterführende Informationen:
W3C – Mobile Web Initiative (XHTML)http://www.w3.org/Mobile/Mit Mobil Website Check Tool
Alternativer Mobil Website Check “mtld.mobi”http://ready.mobi/index.html
../ mtld.mobi Homepagehttp://mtld.mobi/
Mobile Device Database (Wurfl) Sourceforgehttp://sourceforge.net/projects/wurfl/files/
OpenMobileAlliance (WAP)http://www.openmobilealliance.org/
Lesetipp: Mobiler Zeitgeisthttp://www.mobile-zeitgeist.com/
Aktuelle Studien:
Vernetzte Welt – Kommunikation für die Gesellschaft ../ http://www.bmbf.de
Mobile Internet - Usage and attitudes study, May 2008 ../ http://www.akqa.com (akqa.mobi)
Mobile Kommunikation
Herbert F. Schulze
MCOM Research Gesellschaft für Informationsdienste mbHSubbelrather
Strasse 48650825 Köln
Telefon: +49(0)221-5060269-0Telefax: +49(0)221-5060269-19
Web: http://www.mcom-research.deE-Mail: [email protected]
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!