Download - MWG Geschäftsbericht 2011
Mit Perspektiven auf MEHR✱
GESCHÄFTSBERICHT 2011 MWG-WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT eG
MWG-WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT eG MAGDEBURG
Letzlinger Straße 5 · 39106 Magdeburg
Tel.: 0391/ 5 69 80 · Fax: 0391/ 5 61 01 06
www.MDwohnen.de
HERAUSGEBER
MWG-WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT eG MAGDEBURG
Letzlinger Straße 5, 39106 Magdeburg
Tel.: 0391/5 69 80, Fax: 0391/5 61 01 06
www.MDwohnen.de
GESTALTUNG
PEGASUS Werbeagentur GmbH
www.pegasus-werbeagentur.de
REDAKTION
Cornelia Heller
FOTOS
MWG I Kai Spaete, www.spaete.com I Fotolia
DRUCK
Buch- und Offsetdruckerei „Max Schlutius“
www.schlutius-magdeburg.de
Unser Geschäftsbericht ist auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.
Ankauf Kobeltstraße, Wielandstraße, Lessingstraße, Liebermannstraße
Komplettabriss Hans-Grade-Straße 54 – 60
Beginn Elektrosanierung Große Steinernetischstraße
Mieterveranstaltung – Busfahrt in die Filmstudios Babelsberg
Beginn Zentralisierung Warmwasser-aufbereitung Große-Diesdorfer- Straße 195 – 198
Spareinrichtung Beratertage auch in Nord
Eröffnung Wohnungsmarkt Nord
Vertreterwahl
Übergabe 1. Babyrucksack inkl. 100 Euro für ein Juniorsparbuch der Spareinrichtung
Grundsteinlegung Stadthäuser am Viktoriapark
Beginn Rückbau Hans-Grade-Str. 47 – 50 auf drei Geschosse, Anbau größerer Balkone, Wärmedämmung
Magdeburger Campusday an FH und Uni MD
Fußballturnier MWG
2. Geburtstag Spareinrichtung
Mietbeginn Werner-Seelenbinder-Straße 30
Beginn Neueinbau Aufzüge und Elektrosanierung in der Othrichstraße 24 – 29
Vertreterversammlung
Beginn barrierefreier Umbau der Aufzüge Lumumbastr. 6, 18+19, Otto-Nagel-Str. 4, Hermann-Hesse-Str. 7
Festumzug zum Magdeburger Stadtfest
CHRONIK 2011
Januar AprilFebruar MaiMärz Juni
Sommerfest
MWG-Tag in der Innenstadt
Verkauf Große Diesdorfer Straße 34 – 36
Grundsteinlegung Neubauprojekt Werner-Seelenbinder-Straße 20
Teilnahme Magdeburger Firmenstaffel
Mieterausflug Operettensommer
MWG-Sparbrief in Höhe von 2 Mio. €, innerhalb von drei Wochen wurde dieses Ziel erreicht, es konnten 62 Neumit-glieder gewonnen werden
MWG zahlt anspruchsberechtigten Familien erstmals Essengeldzuschuss
Richtfest Stadthäuser am Viktoriapark
Mieterveranstaltung – Busfahrt nach Halle in das Schokoladenmuseum der Hallorenfabrik
Mietbeginn Werner-Seelenbinder- Straße 25 – 27
Verkauf Cochstedter Straße
Ausbildungsbeginn für zwei Azubis
50 Kinder können sich im Kinderferienlager Arendsee erholen
1 Jahr Nachbarschaftshilfeverein
Aktivitäten: u.a. Umzugshilfe, Kleinstreparaturen im Haushalt, Nähservice, Schreibwerkstatt
Sanierung 4. BA Hermann-Hesse-Straße abgeschlossen (Fassadendämmung, Loggienerwei- terung, Elektrosanierung)
Eröffnung Wohnungsmarkt Süd
Die Azubis der MWG erhalten von der Freiwilligen-Agentur Magdeburg den Engagementpreis Ehoch2 für ihr Engage- ment bei der Gestaltung des Spielplatz- festes im Rahmen der Umsetzung des „Sozialen Tages für Azubildende“
Rückbau Parkplatz und Neubau Spielplatz Rollestraße 33 – 36
Eröffnung MWG-Nachbarschaftstreff in Stadtfeld (in Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft Magdeburg 1995 eG)
Fertigstellung Feuerwehrzufahrt Othrichstraße
Zahlung Dividende
Kinderweihnachtsfeier
Weihnachtsfeier Mitglieder
Juli OktoberAugust NovemberSeptember Dezember
Gründung 29.07.1954
Sitz der Genossenschaft 39106 Magdeburg · Letzlinger Straße 5
Spareinrichtung und Vermietung 39104 Magdeburg · Alter Markt 2
MWG-Wohnungsmarkt Mitte 39104 Magdeburg · Breiter Weg 120 a
MWG-Wohnungsmarkt Nord 39124 Magdeburg · Klosterwuhne 6
MWG-Wohnungsmarkt Süd 39118 Magdeburg · Otto-Baer-Straße 8
Wohneigentum 39106 Magdeburg · Letzlinger Straße 5
Mitglieder am 31.12.2011 12.393
Personalbestand
(Jahresdurchschnitt) 86
BESTAND
Wohneinheiten 9.109
Gewerbeeinheiten 21
Garagen 746
PKW-Stellplätze 1.074
Wohnfäche m² 527.432
Gewerbefläche m² 1.910
Verwaltung von 23 Wohneigentumsanlagen mit 1.053 WE, davon 643 in fremdem Eigentum
Sollmiete Wohnen €/m²/Monat 4,79 (durchschnittlich)
Spannbreite Sollmiete Wohnen €/m²/Monat 3,31 – 7,66
Vermietungsquote Wohneinheiten 95,50 %
Bilanzsumme 342.423 T€
Anlagevermögen 303.371 T€
Eigenkapital 178.050 T€
Umsatzerlöse 41.151 T€
Jahresüberschuss 2.679 T€
Cashflow 9.191 T€
Eigenkapitalquote 52 %
Spareinlagen 40.379 T€
Investitionen inkl. Instandhaltung 20.349 T€
MWG AUF EINEN BLICK
MEHR Gemeinschaft, MEHR Sicherheit, MEHR Service,
MEHR Unterstützung, MEHR Nähe, MEHR Kinderglück,
MEHR Kultur, MEHR Kunst, MEHR Spaß, MEHR Bewegung,
MEHR MWG.
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DIE LAGE DER GENOSSENSCHAFT
29 Allgemeine Unternehmensangaben
29 Wirtschaftliche und demografische Entwicklung
30 Lage auf dem Wohnungsmarkt / Stadtumbau
31 Bestand
32 Spareinrichtung / Investitionen
33 Vermietung
34 Sollmieten / Betriebskosten
35 Personal
36 Vermögenslage
38 Finanzlage
39 Ertragslage
42 Voraussichtliche Entwicklung
43 Risiken und Chancen
44 Finanz- und Risikomanagement
46 Aktiva / Passiva
48 Gewinn- und Verlustrechnung
49 Anhang des Jahresabschlusses
60 Bericht des Aufsichtsrates
62 Bestätigungsvermerk
64 Vertreter und Ersatzvertreter
MIT PERSPEKTIVEN AUF MEHR ✱
02 Vorwort – Wo die Zukunft zu Hause ist
04 Die Geschichte einer Reise
08 Engagement für ein lebenswertes Magdeburg
12 Engagement für Kinder
16 Engagement für den Sport
20 Engagement für Kultur
24 Gute Zeit für eine gute Entscheidung
INHALT
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Es ist kein Jahr her, dass die MWG im Mai 2011 auf dem Magdeburger Werder den Grund-
stein legte für ein ehrgeiziges Neubauprojekt. Heute, zwölf Monate später, stehen drei
Stadthäuser am historischen Viktoriapark kurz vor ihrer Fertigstellung und erwarten ihre
ersten Mieter. Aus luftiger Höhe vom Balkon einer der 29 neuen komfortablen Wohnungen
wagen wir vor Übergabe einen Blick über Magdeburg, die alte, sich unermüdlich wandelnde
Stadt am Ufer der Elbe – und gewinnen Perspektive.
So wie Familie Bahlke aus unserer Titelgeschichte. 347 Kilometer elbaufwärts aus Hamburg
kommend, suchte und fand sie hier in Magdeburg Chancen und Möglichkeiten für ihre
Zukunft – und ein neues Zuhause bei der MWG. Es ist „Die Geschichte einer Reise“, eine
unter vielen, die wir hätten erzählen können und die sich so oder ähnlich tausendfach und
täglich in wohl jeder größeren deutschen Stadt abspielen mag. Und doch unterscheidet.
Denn am Ende wählen Bahlkes für sich das Wohnen in der Genossenschaft. Auch über
150 Jahre nach Entstehen dieses außergewöhnlichen Gedankens in Deutschland sind seine
Grundtugenden Solidarität, Selbstverantwortung und Sicherheit modern wie nie. Sie bieten
MEHR* und sind „Gewinn für alle“ – ein Slogan, mit dem wir 2012 weltweit das Internati-
onale Jahr der Genossenschaften begehen.
Die MWG als größte Wohnungsgenossenschaft Magdeburgs mit ihren 12.393 Mitgliedern
und zugleich als eine der wirtschaftlich stabilsten und erfolgreichsten, resümiert in diesem
besonderen Jahr wiederholt ein positives Jahresergebnis mit 2,6 Millionen Euro. Dieser
wirtschaftliche Erfolg ist und bleibt allein Mittel zum Zweck und dient stets der Gemein-
schaft: für Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung der Häuser, für qualitäts-
volle Wohnungen und ein sehenswertes Wohnumfeld. In der Summe entstehen unver-
wechselbare Wohlfühlorte, in die die MWG im vergangenen Jahr rund 24,8 Millionen Euro
einschließlich Neubau und Ankauf investierte. Zu sehen unter anderem in Neu Reform
oder in Neu Olvenstedt, die Stück für Stück ihr neues Gesicht zeigen und auch in diesem
Jahr im Mittelpunkt unseres perspektivischen Stadtumbaus in Magdeburg stehen.
Wo die Zukunft zu Hause ist
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Das Engagement zeitigt aber noch ganz andere, wohl sichtbare Erfolge: 95,5 Prozent der
9.109 MWG-Wohnungen waren zum Jahresende 2011 vermietet. Das ist in Zeiten von
demografischem Wandel und Bevölkerungsrückgang ein bemerkenswertes Ergebnis akti-
ven Bestandsmanagements und kluger Investitionen. Dazu gehört auch, dass wir im Jahr
2011 Objekte verkauft und weitere Gebäude in einem bisher nicht vorhandenen Segment
erworben haben.
Für Erfolg braucht es Chancen. Sie zu erkennen und zu nutzen war und ist Teil unserer
Strategie. So steht Mut – aber nicht Übermut – am Anfang des Handelns und am Ende auch
etwas Glück. Das teilen wir wie schon in den beiden vorangegangenen Jahren mit unseren
Mitgliedern mit der Zahlung einer Dividende in Höhe von vier Prozent. Und geben es gern
weiter mit unserem sozialen Engagement: ob für die Kinder der Stadt, den Magdeburger
Vereins- und Breitensport oder für den Musikernachwuchs als Förderer der Philharmoni-
schen Gesellschaft. Auch darüber erzählt die Geschichte unserer neuen MWG-Familie, die
schlussendlich konstatiert: Überall in der Stadt ist die MWG präsent. Und sorgt für Nähe:
in Nord und Süd mit zwei neuen MWG-Wohnungsmärkten und einem Nachbarschaftstreff
in Stadtfeld, den wir in Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft Magdeburg 1995 eG
betreiben. Für Nähe sorgt auch der MWG-Nachbarschaftshilfeverein, dessen inzwischen
168 Mitglieder ihn so lebendig gestalten, wie wir es bei seiner Gründung 2010 kaum
erwarten konnten.
Nicht minder erfolgreich ist unser Konzept einer eigenen MWG-Spareinrichtung aufgegan-
gen: 2.472 Sparer mit 4.390 Konten, davon 766 Neumitglieder und Spareinlagen in Höhe von
insgesamt 40,4 Millionen per 31.12.2011 sind ein hervorragendes Ergebnis und Ausdruck
des großen Vertrauens gegenüber der MWG und ihren Mitarbeitern. Auch ein Bekenntnis
zu Magdeburg. Denn das Geld bleibt in der Stadt und macht sie lebenswerter.
Der Spiegel dafür ist wiederum unser Bauplan für 2012: 18,8 Millionen Euro für Neubau-,
Rückbau- und Umbaumaßnahmen sowie für die Instandhaltung und Modernisierung unserer
Häuser. Und wir planen mehr: die Gründung zweier Tochtergesellschaften beispielswei-
se für die Abwicklung wesentlicher Dienstleistungen zur Stabilisierung der Nebenkosten.
Oder die beabsichtigte Übernahme einer Kindertagesstätte aus städtischer Hand, auch für
bessere Betreuungsangebote unserer MWG-Familien mit Kindern.
Es gibt viel zu tun mit gutem Ausblick: sicheres Wohnen in unserer Stadt Magdeburg und
gute Perspektiven für die Mitglieder, Mieter und Sparer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Geschäftspartner und Freunde der MWG – einer von über 2.000 wohnungsgenossen-
schaftlichen Gemeinschaften in Deutschland mit dem „Gewinn für alle“, wo die Zukunft
zu Hause ist.
Thomas Fischbeck Axel Herrmann
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Der Vorstand
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Die Geschichte einer Reise347 Elbkilometer aufwärts
Wer in die Börde kommt, sucht keine Berge. Weite Felder und Wiesen säumen links und
rechts die Autobahn, flach und ruhig liegt die jahrhundertealte, von Geschichte und
Geschichten geprägte Kulturlandschaft. „Viel Horizont“, konstatierte Steffen Bahlke am
Steuer seines Autos schmunzelnd und meinte wohl unbewusst auch Perspektive. Denn die
suchte seine Familie: vier Hamburger auf dem Weg in eine neue Zukunft. Seit Steffen
Bahlke vor wenigen Wochen das Angebot bekam, Leiter einer der neuen Filialen seiner
Computerfirma zu werden, hatte er gemeinsam mit seiner Frau Julia diese außergewöhn-
liche Urlaubswoche in den Frühlingsferien der Kinder geplant. Erfurt oder Magdeburg
standen zur Wahl. Es war Zeit für Entscheidungen. Und guter Rat teuer.
Ein altes Versprechen,ein Neuanfang?
Zwei Tage Erfurt lagen bereits hinter ihnen mit überraschend günstigen und außergewöhn-
lichen Wohnungsangeboten in einer schönen, alten Stadt mit freundlichen Menschen und
diesem betörenden Frühling in diesem Jahr. Jetzt lag Magdeburg vor ihnen. Julia war die
Landschaft längst vertraut. Für sie war die Fahrt eine Rückkehr oder besser die Einlösung
eines alten Versprechens, das sie sich vor über 20 Jahren selbst gegeben hatte: Irgendwann
zurückzukommen nach Magdeburg, in die große Stadt an der Elbe, die Stadt ihrer Kindheit
und Jugend.
Damals mit der Wende war sie mit ihren Eltern umgezogen, zu den Verwandten nach
Hamburg. Es war ein Neuanfang gewesen. ‚War Magdeburg jetzt ein Neuanfang für ihre
Familie?‘, dachte Julia, während sie in der Ferne den majestätischen Magdeburger Dom
auszumachen suchte. Ruhig glitt das Auto dahin, die Kinder Lara, 12, und Max, 5 Jahre alt
und ohne seinen Ball nicht denkbar, schliefen, als Julia den Dom schließlich sah. „Steffen,
schau, da ist er“, rief sie begeistert. Jetzt waren alle hellwach.
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Magdeburg, Stadt an der Elbe. Gründung der MWG am 29. Juli 1954
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Magdeburg überrascht: „Es hat sich so viel verändert.“
Keine halbe Stunde später standen die Bahlkes im schönsten Frühlingssonnenschein am Ufer
der Elbe. Dom und Kloster im Rücken, die grüne Rotehorninsel über’m Wasser vor Augen.
„Man, ist das hier schön“, schwärmte Steffen überrascht und nahm Julia in den Arm:
„Warum sind wir nicht längst mal hergefahren?“ Über den Gouvernementsberg gelangten
sie vorbei am alten Kloster hoch auf den Domplatz, staunten über die Größe des Magde-
burger Doms – „Lara, den schauen wir uns mal später an. Versprochen.“ – und entdeckten
schließlich auch zu Max’ Freude das bunte Hundertwasserhaus.: „Es hat sich so viel verän-
dert.“ Der Blick über den Breiten Weg ließ Julia innehalten: „Alles ist saniert, modern und
sauber. Kaum wiederzuerkennen.“
Schließlich war es Zeit für den ersten Anlaufpunkt, den Steffen für ihre Wohnungssuche aus
dem Internet herausgesucht hatte. „MWG-Wohnungsmarkt“, las er von seinem Zettel vor,
„Breiter Weg 120 a“. Wo mochte das sein? Und fragte schließlich einen Passanten. „MWG?
Na, einmal hier auf dem Alten Markt mit der Spareinrichtung“, zeigte der Mann auf die
Filiale. „Aber der Wohnungsmarkt Mitte, der ist vorn auf dem Breiten Weg, also erst rechts,
dann immer geradeaus und dann links. Nicht zu verfehlen.“
„Willkommen bei der MWG!“
... empfing sie dort strahlend eine junge Mitarbeiterin. „Sie suchen also eine Wohnung.
Schön, dass Sie dabei auf die MWG aufmerksam geworden sind.“ Silvana Birk betreut
zusammen mit ihrer Kollegin Franziska Tietz den MWG-Wohnungsmarkt Mitte auf dem
Breiten Weg. Schnell war sie im Bilde: „Da helfen wir gern“, sagte sie und ergänzte: „Es hat
durchaus Vorteile, in einer neuen Stadt Mitglied einer Genossenschaft, na, sagen wir ruhig,
Mitglied der MWG zu sein. Man ist nicht allein.“
12.393 Mitglieder 9.109 eigene Wohnungen
MWG: Präsenz an 5 Standorten
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MEHR Präsenz10.000 betreute Mietwohnungen, 15.000 zufriedene Bewohner, zwei neue Wohnungsmärkte im Norden und Süden der Stadt, Sparen in genossenschaftlicher Spareinrichtung
MEHR GemeinsamkeitAngebote für Radtouren, Dampferfahrten, Busreisen, Musik, Literatur, Vorträge, Beratung, Sommerfeste
MEHR Nähegegenseitige Unterstützung im Nachbarschaftshilfe- verein, Kooperationen mit sozialen Trägern der Stadt
MWG – unglaublich stark
Engagement für ein lebenswertes Magdeburg –
MWG sorgt für Zukunft
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Auf der Spur des „lachenden Munds“
„Im Internet haben wir von MWG-Wohnungen gelesen“, begann Steffen das Anliegen zu
vermitteln. „Von solchen, die gerade erst saniert, ja, eigentlich fast neu gebaut wurden mit
spannenden Grundrissen, großen Loggien ... So etwas würde uns interessieren. Warten
Sie“, sagte Steffen und blätterte in seinen Unterlagen. „Wie hieß der Stadtteil doch gleich,
irgendwas mit Re-for-ma-tion ...“ „Sie meinen Reform“, half Silvana Birk ihm lächelnd auf
die Sprünge. Rückbau-, Sanierungs- und Modernisierungsobjekte realisiere hier die MWG
ebenso wie in Olvenstedt im Rahmen des Stadtumbaus. „Wir haben auch neu gebaut, sehr
schön gelegen auf dem Werder. Wenn Sie mögen, schauen wir uns die Angebote heute
noch an.“ Schließlich standen die Adressen der Hans-Grade-Straße, der Lingner Straße
und in Reform der Seelenbinder-Straße auf Steffens Zettel und man verabredete sich für
den Nachmittag.
„Das ist doch toll gelaufen“, raunte Julia ihrem Mann auf dem Weg zum Ausgang zu. „Viel
besser, als ich erwartet hatte“, nickte Steffen und mahnte die Kinder zur Eile, die an
einem MWG-Zeichen mit dem orangefarbenen Häkchen auf weißem Haus stehen geblieben
waren. „Wir haben vorher noch zwei Wohnungen anderer Vermieter auf unserer Inter-
netliste, ich ruf jetzt mal an, dass wir da sind.“
Die Wohnung im alten Gründerzeithaus am Hasselbachplatz hatte schließlich für Julias
Geschmack „ein bisschen zu viel Innenstadt vor der Tür“. Das andere Objekt in Sudenburg
zeigte sich nicht gut in Schuss. Sie schüttelte den Kopf. „Lasst uns was essen und dann ma-
chen wir uns auf den Weg zu Frau Birk.“ Lara und Max jubelten.
Investitionen von 24,8 Mio. E
in die Bestandsentwicklung
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
95,5 Prozent vermietete Wohnungen
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Wo Stadtumbau spürbar wird
In Olvenstedt im Nordwesten der Stadt erwartete sie bereits die MWG-Mitarbeiterin vor
dem Haus der Hans-Grade-Straße 47 – 50. Dass hier früher höhere Plattenbauten standen,
von denen einige ganz, andere teilweise abgerissen wurden und daraus nun neue Häuser
wuchsen, war heute kaum nachzuvollziehen. Fassade, Balkone, die Innenausstattung – alles
zeigte sich nagelneu und war gerade erst im Juli 2011 fertiggestellt worden. Das entging
den Bahlkes nicht, ebensowenig der moderne Zuschnitt der Wohnung. Julia schaute aus
dem Fenster und sah die gepflegten Grünanlagen. ‚Es ist ruhig, hier könnten die Kinder
tatsächlich alleine spielen‘, dachte sie an die enge Hamburger Ecke zurück, in der sie bisher
zu Hause waren.
Das fand sie allerdings auf dem Werder auch, wo der Bau einer Wohnanlage „Am Vik-
toriapark“ bereits gut erkennbar war, ein Neubau von drei Häusern mit Terrassen und
Balkonen, den Frau Birk eine halbe Stunde später vor Ort den Bahlkes zeigte. „Tolle Lage
zwischen den beiden Elbarmen“, schwärmte sie, ganz in ihrem Element als Immobilien-
kauffrau. Steffen nickte anerkennend, hier nahe der Elbe könnte es sich gut leben lassen.
Altes Neu Reform in neuem Gewand
Als sie schließlich in Reform ankamen, sagte Lara: „Jetzt habe ich schon zwanzig.“ „Zwanzig
was?“, fragte Steffen. „Na, zwanzig Mal das MWG-Zeichen mit dem lachenden Mund ge-
funden. Es ist überall in der Stadt. An Häusern, Haltestellen, der Straßenbahn. Habt ihr das
nicht gesehen?“, und lief auf ein 21. MWG-Zeichen auf einer Broschüre zu, die eine bereits
wartende Frau Birk in der Hand hielt. Und die erklärte: „Der Mund im Signet ist eigentlich
ein orangefarbenes Häkchen. Er steht symbolisch dafür, dass bei der MWG Produkt und
Betreuung rundherum stimmen.“
Attraktive Grundriss- veränderungen mit neuen Balkonen
MWG: „Hier stimmt rundherum alles.“
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Die Spuren des Stadtumbaus im Wohngebiet Neu Reform konnten kaum deutlicher sein.
Julia kannte die triste Plattenbausiedlung von früher, jetzt war man dabei, eine luftige
anspruchsvolle Wohnanlage zu gestalten, mittendrin ein saniertes Gymnasium. In den
MWG-Neubau Werner-Seelenbinder-Straße 30 war Julia sofort verliebt. „Hell und neu und
der Balkon, was sagst du?“, sah sie ihren Mann erwartungsvoll an. „Das könnte es sein“,
antwortete er zufrieden. Aber gab es hier auch alles andere? Vor allem: einen Kindergarten
samt Platz für Max?
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
8,3 Mio. E für Neubau, Rückbau und Umbau in 2011
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MEHR Platz816 rück- und teilrückgebaute Wohnungen, davon 306 in Reform und 452 im Norden Magdeburgs
MEHR SicherheitQuartiersvereinbarungen für Reform und Neu Olvenstedt mit sicherer Stadtentwicklungsperspektive
MEHR Perspektive205 neu gebaute MWG-Wohnungen im gesamten Stadtgebiet
MEHR Schwungzuverlässiger Arbeitgeber für die örtliche Wirtschaft, 11.000 Aufträge pro Jahr für rund 160 Handwerksfirmen
MEHR KomfortErneuerung von 25 ebenerdigen Aufzugsanlagen im Zeitraum 2009–2011
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MWG – unheimlich aktiv
QR-Code scannen – MEHR erleben!
Engagement für Kinder –
MWG sorgt für Freude
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Wo Früchtchen zu Hause sind
Glücklich sprang Max über den Spielplatz der Kindertagesstätte. Endlich Bewegung nach
dem langen Tag. „Quittenfrüchtchen“ ist eine von mehreren Kindereinrichtungen hier in
Reform und gleich um die Ecke, hatte ihnen Frau Birk gesagt und empfohlen, doch einfach
gleich unverbindlich vorbeizuschauen. Es war kurz vor 16 Uhr und bestimmt noch geöffnet.
Tatsächlich waren sie nach nicht mal zwei Minuten zu Fuß bereits angekommen – und Max
war beim Anblick des großen Spielplatzes gleich losgestürmt.
Familie mit Platzbedarf
Annett Habener ist seit fünf Jahren die Leiterin der „Quittenfrüchtchen“ und sie ist es gern:
„Wir sind eine Kindertagesstätte in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt AWO“, begann
sie durch die Einrichtung zu führen. „158 Kinder betreuen wir gegenwärtig, davon vier in
Krippengruppen, zwei als reine Kindergartengruppen und eine im Übergang von der einen
Altersgruppe zur anderen. Max mit seinen fünf Jahren wäre da schon einer der Ältesten“,
lächelte sie und wuschelte dem Blondschopf übers Haar.
„Ob Max wohl eine Chance auf einen Platz hätte?“, war die drängendste Frage der Eltern
und sie stellten sie sofort. Annett Habener riet: „Wenn Sie Ihre Entscheidung für Magde-
burg getroffen haben, melden Sie Max so schnell wie möglich über das Kita-Portal der Stadt
an. Man wird sehen, wie schnell Ihnen dann geholfen werden kann.“ Das war weder eine
Zu- noch eine Absage. Julia und Steffen wechselten einen vielsagenden Blick, der meinte:
‚Lass uns das schnellstmöglich tun.‘
MWG: Pate von Kindertages- stätten der Stadt
Kinder-Kochkurse Spielplatzfeste Kinderweihnachtsfeier
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
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Kinder haben Helfer : die MWG
Der Rundgang ging weiter, treppauf, treppab, durch den Sportraum, die farbenfrohen
Gruppenräume. Annett Habener weiß, dass ihre Einrichtung nicht die neueste ist und man-
ches erneuerungsbedürftig: „Sicher, in unserem Haus ist nicht alles so wie in einem Neubau.
Aber das machen wir locker mit dem großen Engagement unserer Erzieherinnen wett.“
Und erzählte weiter vom Kinderatelier, der Lese-Omi, von Theater- und Puppentheater-
besuchen und dem Musikgarten. „Und wir haben Helfer.“ So unter anderem eine große
Magdeburger Wohnungsgenossenschaft, die in Reform viele Mitglieder, darunter nicht we-
nige Familien mit Kindern, zählt. Im Rahmen eines Patenschaftsvertrages unterstützt sie die
Einrichtung bei Instandhaltungsarbeiten und auch mal mit Fahrdiensten.
Annett Habener: „Mit ihrem hauseigenen Regiebetrieb und dem supernetten Ansprech-
partner, Herrn von Somm, hilft man uns auf Hof und Spielplatz und die Tischler wechseln
auch schon mal die Auflagen der Wickelkommoden oder Garderobenhaken aus. Das sind
übrigens die Leute von der MWG.“ „Ach“, musste Steffen lachen und sah auf Max. Der
war gerade vor einem Regal voll mit Kinderbüchern stehen geblieben und hatte sich eine
illustrierte Ausgabe der „Grimms Hausmärchen“ geschnappt. „Das ist ja wie beim ‚Gestie-
felten Kater‘. Egal wo man hinkommt und wen man fragt, immer heißt es ... Na, Max, weißt
du es noch?“ Max: „Ja, der Graf.“ Der Vater lachte: „Hmm. Im Märchen. In Magdeburg heißt
es: die MWG!“
Hilfe mit Fahrdiensten und Reparaturen
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MEHR MitgliederGratisaufnahme Neugeborener als Mitglied, Begrüßung mit einem 100-Euro-Gutschein für ein MWG-Sparbuch samt Babyrucksack, 46 davon in 2011
MEHR UnterstützungPatenschaftsverträge mit Kita „Bördebogen“ und Kita „Quittenfrüchtchen“, Mieterlass für Kinderzimmer, Essensgeldzuschuss für Kinder anspruchsberechtigter Familien, Angebote des Nachbarschaftshilfevereins – und vieles mehr
MEHR Ferien50 Kinder erholen sich in den Sommerferien im Ferienlager am Arendsee, MWG-Familientag im Magdeburger Zoo
MWG – unendlich wichtig
QR-Code scannen – MEHR erleben!
Engagement für den Sport –
MWG sorgt für Bewegung
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Der große Traum des kleinen „Max Schweinsteiger“
Es war später Nachmittag geworden, langsam senkte sich die Sonne über eine frühlings-
satte Stadt. Bahlkes hatten viel gesehen und viel erlebt an ihrem ersten Tag in der Elbe-
stadt. „Eine letzte Wohnung steht noch auf unserer Liste“, sagte Julia, als sie wieder in ihr
Auto stiegen. „Von einem privaten Vermieter in Lemsdorf. Das ist hier gleich um die Ecke.
Was meint ihr, können wir noch?“ Lara drehte mit den Augen. Max witterte Gelegenheit,
mit seinem Ball zu spielen. „Letzte Station. Lasst uns das machen“, ermunterte Steffen
und fuhr los.
„Das war’s“, sagte Steffen nach der Besichtigung ein wenig resigniert. „Ich hab Hunger“,
maulte Max und legte müde den Kopf auf seinen Ball. „Dann gehen wir jetzt erst einmal
essen und später ins Hotel“, beschloss Julia und die Fahrt ging zurück ins Stadtzentrum.
„Halt“, rief Max urplötzlich und zeigte aufgeregt mit seinem kleinen Finger aus dem Fenster.
„Halt. Da, ein Fußballplatz! Und die spielen! Da will ich hin!“, forderte er alle Müdigkeit
vergessend und außer Rand und Band. Eltern haben manchmal keine Chance.
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
MWG: Unterstützung des Magdeburger Fußball-, Handball- und Boxsports
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MSV 90 Preussen:Die Kicker von Lemsdorf
So standen schließlich vier Bahlkes an der Bande eines Fußballplatzes mitten in Magdeburg-
Lemsdorf und schauten gemeinsam mit einer ganzen Reihe anderer Eltern den jungen
Kickern beim ihrem Spiel zu. „Das sind die Bambinis“, wies eine junge Frau zu den Kleinsten
auf dem Platz. „Die Sechs- und Siebenjährigen. Und dort spielt die C-Jugend gerade ein
Punktspiel gegen einen anderen Verein.“ „Verein?“, fragte Steffen, selbst fußballbegeistert
und auch hin und wieder aktiv. „Ihr seid hier beim MSV 90 Preussen, genauer der Fußballab-
teilung des Magdeburger Sportvereins 1990 e.V., wollt ihr euren Steppke anmelden?“ Julia
und Steffen waren überrascht. Max hingegen strahlte.
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› MEHR SiegerUnterstützung des Magdeburger Jugend- und Breitensports und seiner Vereine: SG Handwerk e.V. / MSV 90 Preussen: Fußballabteilung des Magdeburger Sportvereins 1990 e.V. / 1. FC Magdeburg: 2. Herren U23 / Engagement für den Boxsport sowie den SC Magdeburg in mehreren Sektionen, zum Beispiel Handball, Leichtathletik und Rudern
MEHR SpaßVerlosung von je 10 Freikarten an MWG-Mitglieder für ein Heimspiel des Magdeburger Handball-Traditionsclubs SCM
MEHR Bewegung Firmenstaffellauf: 2 MWG-Teams nahmen am großen Run um den Adolf-Mittag-See teil
MWG – unentwegt bewegt
Sponsoring: Ehrensache für aktive Nachwuchs-förderung
QR-Code scannen – MEHR erleben!
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Und ehe sie es sich versahen, war Max bereits auf dem Platz und rannte mit den „Bambinis“
um die Wette. „Er träumt davon, der nächste Bastian Schweinsteiger zu werden“, versuchte
Julia ihrer Nachbarin Max’ Begeisterung zu erklären. „Sport ist gut“, mischte sich Trainer
Andreas Stachurski ein. „Es gibt doch nichts Schöneres, als zu sehen, wie einer, der hier im
Entengang angefangen hat, auf einmal geradeaus läuft.“
„... und in einem Team zu agieren, Respekt zu lernen“, gab eine andere Mutter zu bedenken.
„Vereinsleben hat viele gute Seiten und gibt allen einen guten Zusammenhalt.“
Steffen erzählte schließlich, dass die Vereine in Hamburg ganz maßgeblich auf Sponsoren
angewiesen sind. „Das ist hier nicht anders“, erwiderte Stachurski. „Aber wir haben eine
ganze Reihe zuverlässiger Sponsoren, ohne deren Hilfe gar nichts gehen würde. Die Stadt
unterstützt. Und Firmen wie die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG, denen die-
ses soziale Engagement und die Förderung der Jugend gerade im Sport einfach wichtig ist.“
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
„Sport sorgt für Zusammenhalt und Bewegung.“
Engagement für Kultur –
MWG sorgt für gute Töne
21VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Eine Stadt für junge MusikerMit dem Abend begann Magdeburg zu leuchten. Im Gründerzeitviertel am Hasselbachplatz
lockten Kneipen und Restaurants mit Freisitzen, ragten altehrwürdig Dom und Kloster in
den Abendhimmel und strahlte das Kaufhaus wie ein grün-blauer Kristall. „Magdeburg ist
eine völlig andere Stadt geworden“, begeisterte sich Julia beim Aussteigen vorm Ratswaage-
Hotel. „Ich hätte gut Lust, heute Abend noch in ein Konzert zu gehen. Was meinst du Lara,
wär’ das was für uns beide?“ Lara lächelte. Sie selbst spielte seit knapp vier Jahren mit Be-
geisterung Cello, stand aber genauso auf Xavier Naidoo oder Tim Bendzko. ‚Konzert wäre
cool‘, dachte sie. ‚Außerdem hätte sie die Mutter mal einfach nur für sich.‘
Vielfalt der Kultur
Im neuen Opernhaus am Universitätsplatz, nur wenige Minuten vom Hotel entfernt, gab
man heute ein Telemann-Konzert. Langsam füllte sich das Foyer mit Jungen, Alten, Pärchen,
Kindern. Das Gedränge war groß. „Julia!“, schallte es auf einmal durch die Halle. „Julia!
Das glaub ich nicht! Ich denke, du lebst in Hamburg?“ Ines, schon immer kulturinteressiert,
fest verankert in der Elbestadt und schwer zu bremsen – Julia erinnerte sich an die alte
Schulfreundin aus Kindertagen. Und tatsächlich erfuhr sie in den wenigen Minuten bis zum
ersten Klingeln so ungefähr alles, was sich in den vergangenen 22 Jahren in Magdeburg
ereignet hatte. „Das Kulturangebot der Stadt ist so vielfältig geworden. Theater, Oper,
Museum, Kino, Ausstellungen – das ist ja nur die eine Seite. Es gibt so viele Vereine, die sich
einbringen, das glaubst du nicht.“
MWG unterstützte das Benefiz-Konzert „Magdeburger Künstler für Japan“
22
MWG-Hilfe für Orchester-Nachwuchs
„Unter anderem die Philharmonische Gesellschaft.“ Und dann erzählte die lebhafte Freundin
von deren Gründung vor gut zehn Jahren, um Orchester und Chor des Theaters insbe-
sondere bei der Nachwuchsarbeit zu unterstützen. „2005 hat man dann eine Orchester-
akademie gegründet, um jungen Musikern zum Ende ihres Studiums die Möglichkeit zu
bieten, hautnah und mittendrin einen professionellen Klangkörper kennenzulernen.“ Immer
sei man dafür auf Sponsorensuche und auf Spenden gutwilliger Geldgeber angewiesen.
Manche helfen auch mit ganz praktischen Dingen, um diese Zeit in Magdeburg zu ermög-
lichen: „So wie die MWG. Sie stellt schon seit 2006 eine Wohnung für drei junge Künstler
mietfrei zur Verfügung oder engagiert sie für firmeneigene Veranstaltungen.“ Denn: „Ohne
praktische Erfahrungen ist es für junge Musiker da draußen schwer, einen guten Job zu
bekommen“, sagte sie schon halb im Gehen, als das zweite Klingeln ertönt. Längst war es
Zeit, die Plätze einzunehmen. „Wir sehen uns“, winkte die eilige Ines und schwebte davon.
Mietfreier Wohnraum für 3 junge Künstler
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Elbe hier und Elbe da
Als das Konzert verklungen war, schlenderten Julia und Lara durch die Stadt und schließlich
bis zur Elbe hinunter. Es war eine laue Frühlingsnacht, das Licht der beleuchteten Kirchen
spiegelte sich auf dem strömenden Fluss. „Und was denkst du?“, fragte die Mutter zögerlich.
„Könntest du dir vorstellen, hier zu leben?“ Lara, die an der Balustrade am alten Elbe-
Pegelhäuschen stehen geblieben war, schaute lächelnd auf das Wasser: „Elbe hier und Elbe
in Hamburg. Das ist doch eine schöne Verbindung. Ich glaube, ich fänd’ es cool, hier zu
Hause zu sein.“
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MEHR MusikSponsoring und Hilfe für die Nachwuchsförderung der Magdeburger Philharmonischen Gesellschaft e. V., Unterstützung der Magdeburger Domfestspiele
MEHR FarbeGestaltung der Hauseingänge der Hermann-Hesse-Straße durch Graffiti-Künstler, Ausstellung von Graffiti-Bildern und Kinderzeichnungen zur Eröffnung der Spareinrichtung am Alten Markt, Exposition von Werken des Magdeburger Malers Frank Moede
MEHR KulturKultur für MWG-Mitglieder, u. a. Kabarett mit Helga Spielberger, Elbe-Dampferfahrt für Mitglieder mit 50-jähriger MWG-Zugehörigkeit, literarisch-musikalische Veranstaltungen, Unterstützung der Veranstaltung „Elbe in Licht und Flammen“, MWG-Teilnahme am Magdeburger Stadtfest
MWG – ungemein kulturbegeistert
VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
MWG: verlässlicher Partner für Magdeburger Künstler
QR-Code scannen – MEHR erleben!
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Gute Zeit für eine gute Entscheidung Wer in die Börde kommt, sucht keine Berge. Er findet Horizont. Und manchmal Perspek-
tiven. Bahlkes standen an ihrem zweiten und letzten Magdeburgtag wieder am Ufer der
blauen Elbe: Dom und Kloster im Rücken, die grüne Rotehorninsel über’m Wasser vor
Augen. „Man, ist das hier schön“, schwärmte Steffen und alle mussten lachen. Es waren just
seine Worte vom Vortag an selber Stelle und alles war irgendwie wie bei einem Déjà-vu.
25VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Die Tagesfrage
„Was denkt ihr?“, stellte er die Frage des Tages. „Haben wir eine Entscheidung?“ Zunächst
war es still. Max schaute Lara und Lara ihre Mutter an. „Ich bleib hier“, platzte Max da-
zwischen und setzte sich auf seinen Ball. „Ich will zu den Bambinis“, ergänzte er trotzig.
Alle schmunzelten. Lara dachte nach. Sie verstand ihre Eltern. Ein Umzug musste sein. Sie
würden es gemeinsam schaffen: „Wenn ich schon umziehen muss, würde ich gern hier
26
Nachbarschaftshilfe- verein mit inzwischen 168 Mitgliedern und 40 ehrenamtlichen Helfern
MWG-Spareinrichtung: 2.472 Sparer, 40,4 Mio. E Spareinlage, 4.390 Konten
an der Elbe bleiben. Ich fände es cool“, legte also Lara nach. Julia erinnerte sich an die
Wohnungsbesichtigungen und an das gute Gefühl, dass sie in Reform hatte. Sie dachte an
die Kita um die Ecke und träumte davon, endlich wieder arbeiten gehen zu können: „Ja,
auch ich könnte mir vorstellen, wieder hier in Magdeburg zu Hause zu sein“, warf sie ihre
Entscheidung in den Ring.
MWG – ziemlich bemerkenswert
„Dann bin ich bereits überstimmt?“, stellte Steffen fest. Alle schauten ihn erschrocken an.
Aber er lächelte. „Ich fand die Begegnung mit den Leuten von der MWG ziemlich bemer-
kenswert“, und begann in seiner Tasche zu wühlen. „Hier ist es. Ich habe gestern Abend
noch ein bisschen in den Prospekten gelesen. Hier im Faltblatt steht:
‚Die MWG ist die zahlenmäßig größte Wohnungsgenossenschaft der Stadt, rund 15.000
Magdeburger sind bei ihr zu Hause.‘
„Wow, dachte ich. Dann habe ich mich an den guten Service erinnert, den wir auch er-
lebt haben im Wohnungsmarkt. Das war doch eine tolle Beratung und Begleitung zu den
Wohnungen. Außerdem bieten sie“, fuhr er fort und begann erneut zu lesen: „Aktives
Gemeinschaftsleben, Sicherheit bei der Miete und demokratisches Mitspracherecht“, und
sah in Julias Gesicht.
„Die bieten echt unheimlich viele Dinge an, bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Und sie pflegen
ihre Häuser, wir haben es selbst gesehen. Hier steht: ‚3,4 Millionen Euro für Instandhaltun-
gen im Jahr und 3,5 Millionen für die Herrichtung und Modernisierung von Leer-Wohnun-
gen‘. Und sie bauen sogar neu“, hatte er sich regelrecht in Rage geredet.
Neue Magdeburger, neue MWG-Mitglieder, neue Perspektiven
Julia sah ein bisschen verlegen auf den Boden und frotzelte: „Man könnte glauben, du
bekommst Provision.“ Steffen atmete tief durch. „Kann ja sein, dass das alles ein wenig
zu positiv rüberkommt. Aber die Fakten sprechen für sich. Sie haben sogar eine eigene
Spareinrichtung, also eine Sparkasse, mit besten Konditionen, und das mitten in der Krise!
Dort haben sich seit Gründung im Jahr 2009 mehr als 40 Millionen Euro als Spareinlage von
MWG-Mitgliedern angesammelt. Irgendwie klingt das ziemlich potent. Und um es mit Laras
Worten zu sagen: Sie sind die Genossenschaft mit dem ‚lachenden Mund‘. Also, lange Rede,
kurzer Sinn: Ich fände Magdeburg und eine Wohnung von der MWG auch ‚ziemlich cool‘.“
Sechs Wochen später ging der warme Frühling des Jahres in einen frühen Sommer über.
Und ein Möbelwagen fuhr in der Werner-Seelenbinder-Straße vor. Möbelträger schafften
Bahlkes Hausstand Kiste auf Kiste ins Haus. Lara trug ihr Cello selbst in die neue Wohnung.
Und Max kickte seinen Fußball die Treppe hoch.
Die neuen Magdeburger waren da.
Und hatten ihre Perspektive gefunden.
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Angekommen!
Neue Stadt. Neues Leben...
Zahlen und Fakten
Das Geschäftsjahr 2011
29VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011
• Firma: MWG – Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg – gegründet am 29.07.1954
• Sitz/Anschrift: Magdeburg, Letzlinger Straße 5, 39106 Magdeburg
• Eintragung: GnR des Amtsgerichtes Stendal, Registriernummer 2041
• Satzung: aktuelle Fassung vom 07.06.2011, eingetragen am 09.09.2011
• Geschäftszweck:
Erwerben, Errichten, Bewirtschaften, Betreuen und Veräußern von Bauten in allen Rechts-
und Nutzungsformen zum Zwecke einer guten, sicheren und sozial verantwortbaren
Wohnungsversorgung der Genossenschaftsmitglieder. Darüber hinaus kann die Genossen-
schaft alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur an-
fallenden Aufgaben übernehmen. Die Genossenschaft betreibt eine Spareinrichtung, in der
ausschließlich von ihren Mitgliedern und deren Angehörigen Einlagen angenommen werden.
• Geschäftsanteile: Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 20,00 Euro
• Nachschusspflicht: keine
• Steuerlicher Status: voll steuerpflichtig bis 31.12.2003
Im Jahr 2008 erfolgte rückwirkend zum 01.01.2004 der Statuswechsel zur partiell
steuerpflichtigen Vermietungsgenossenschaft.
• Beteiligungen: keine
• Beschluss gemäß § 49 GenG:
Beschränkungen für die Gewährung von Krediten wurden mit Beschluss der Vertreter-
versammlung am 15.06.2000 festgelegt.
Die deutsche Wirtschaft wuchs 2011 preisbereinigt um 3 Prozent. Damit konnte der kon-
junkturelle Aufholprozess auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise fortgesetzt wer-
den. Geprägt war das Wachstum von einer starken Binnennachfrage. Allerdings war im IV.
Quartal 2011 eine gedämpfte Entwicklung der Konjunktur zu verzeichnen. Dies könnte sich
auch noch in 2012 fortsetzen, so dass vorerst nicht mit einem weiteren wirtschaftlichen
Aufschwung zu rechnen ist.
Die Schuldenkrise im Euroraum führt zu einer Verunsicherung und allgemeinen weltwirt-
schaftlichen Abschwächung. Die teilweise massiven Sparprogramme einiger Länder tragen
dazu bei, dass die weitere Entwicklung der Konjunktur stark abgebremst wird.
Beobachtet werden muss auch, ob und in welcher Höhe den Banken Verluste aus der Neu-
bewertung von Staatsanleihen entstehen.
AllgemeineUnternehmensangaben
Wirtschaftliche und demografische Entwicklung
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Die Bruttowertschöpfung der Immobilienwirtschaft summierte sich 2011 auf 425 Milliarden
Euro. Das entspricht einem Anteil von ca. 19,1 Prozent an der gesamten Bruttowert schöpfung.
Damit stellt die Immobilienwirtschaft einen der größten Wirtschaftszweige in Deutschland dar.
Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt 2011 gegenüber 2010 um 2,3 Prozent
gestiegen. Hierfür waren vor allem die Energiepreise verantwortlich. In Sachsen-Anhalt war
ein Anstieg der Verbraucherpreise von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Auf dem Arbeitsmarkt verlief die Entwicklung in 2011 positiv. Die durchschnittliche Arbeits-
losenquote betrug 7,1 Prozent. Damit sank sie um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In Magdeburg lag die Arbeitslosenquote am 31.12.2011 bei 11,8 Prozent.
Im Dezember 2011 waren in der Stadt Magdeburg 231.680 Einwohner registriert. Das
bedeutet gegenüber 2010 einen Zuwachs um 701 Einwohner (Vorjahr: 230.979 Einwohner)
Der Altersdurchschnitt der Magdeburger Einwohner liegt bei 45,7 Jahren.
Für Magdeburg wird eingeschätzt, dass in den nächsten Jahren nicht mit einem starken
Bevölkerungsrückgang zu rechnen ist.
Jedoch wird es zu einer Verschiebung in den Altersgruppen kommen. Der Anteil der über
64-Jährigen wird ansteigen. Im Wettbewerb um Fachkräfte wächst die Gefahr, dass Arbeits-
kräfte abwandern.
Daher gilt es, die Attraktivität und Anziehungskraft Magdeburgs zu stärken. Junge, qualifi-
zierte Menschen müssen hier eine berufliche Perspektive haben.
Daher hat, laut Presseinformation der Landeshauptstadt (11. Januar 2012) die Schaffung
und Sicherung von Arbeitsplätzen auch in 2012 oberste Priorität. Die orts ansässigen
Unternehmen sollen optimal betreut und Voraussetzungen für weitere Wirtschafts -
ansiedlungen verbessert werden.
In den ersten Monaten 2012 werden die aus dem Konjunkturpaket II bzw. dem PPP-
Programm zur Schulsanierung finanzierten Projekte fortgesetzt und beendet. Auch die
Umgestaltung des Domplatzes soll beginnen.
Der demografische Wandel wird 2012 unvermindert weitergehen. Vor allem junge, leis-
tungsfähige Menschen fehlen nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch als Nachfrager
am Wohnungsmarkt. Der Anteil der Bevölkerung über 50 Jahre wächst daneben über-
proportional. Dies erfordert aufgrund der Veränderungen in der Altersstruktur eine nach-
fragegerechte Anpassung des Wohnungsbestandes. Es gilt, mit im Bundesdurchschnitt sehr
günstigen Mieten, den Wohnungsbestand erfolgreich zu bewirtschaften. Auch Dienst- und
Sozialleistungen sind zunehmend zu erbringen, um ein langes Verweilen der Mieter in den
eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Die MWG stellt sich den Herausforderungen des demografischen Wandels. Das alten-
freundliche Wohnen mit dem dazugehörigen Netz sozialer Dienste ist von großer Bedeu-
tung. Der im November 2010 gegründete MWG-Nachbarschaftshilfeverein trägt mit zahl-
reichen Aktivitäten aktiv zur Betreuung bei. Die MWG ist eine Familiengenossenschaft,
Wirtschaftliche und demografische Entwicklung
Lage auf dem Wohnungsmarkt/ Stadtumbau
31VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
d. h., auch für junge Familien gibt es Angebote und nicht nur wohnungsseitig. So tragen
beispielsweise Patenschaftsverträge mit Kindertageseinrichtungen und die Zusammenar-
beit mit sozialen Trägern zur Unterstützung bei. In fortgeschrittenen Verhandlungen befin-
det sich die Übernahme einer Kindertagesstätte aus dem Liegenschaftsportfolio der Lan-
deshauptstadt. Damit erwirbt die MWG ein anteiliges Belegungsrecht für freie Kita-Plätze.
Ein zusätzliches Vermietungsargument für die MWG.
In 2011 haben die 205 kommunalen Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossen-
schaften mit rund 371.000 Wohnungen in Sachsen-Anhalt mit ihren Leistungen einen wesen-
tlichen Beitrag für gutes und sicheres Wohnen für über 700.000 Menschen geleistet. Auch
in 2011 waren sie nicht von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Die
Mitgliedsunternehmen der Verbände haben in 2011 wiederum solide gewirtschaftet. Fast
400 Mio. Euro wurden in die Bestände investiert. Dabei fand auch der Stadtumbau seine
Fortsetzung.
Die acht Wohnungsgenossenschaften und die Wohnungsbaugesellschaft in Magdeburg ver-
fügen über einen Wohnungsbestand von rund 60.000 Wohnungen, das entspricht einem
Anteil von rund 50 Prozent am gesamten Mietwohnungsbestand der Stadt.
Der Anteil der MWG am Gesamtbestand liegt bei rund 7 Prozent.
Die MWG hat sich 2011 am Stadtumbau durch den Abriss, die Umgestaltung und den
Neubau von Wohnungen in der Werner-Seelenbinder-Straße in Reform beteiligt.
In Neu Olvenstedt erfolgten der Komplettabriss in der Hans-Grade-Straße 54 – 56 sowie
der Teilrückbau mit anschließender Sanierung in der Hans-Grade-Straße 47 – 50. Weitere
Teilrückbauten sind in der Hans-Grade-Straße 57 – 60 und 51– 53 im Zeitraum 2012 – 2013
geplant. Der Beitrag der MWG am Stadtumbau besteht in der Einheit von Rückbau und
Aufwertung der Bestände. Auch in das Wohnumfeld wird weiter investiert, denn es trägt
entscheidend zur Wohnqualität bei.
Ziel der MWG ist es auch zukünftig, ihre zahlreichen Aktivitäten rund um das Wohnen auf
die Sicherung eines vorderen Platzes unter den großen Wohnungsgenossenschaften in
Sachsen-Anhalt auszurichten.
Der am 31.12.2011 bewirtschaftete Bestand der MWG gliedert sich wie folgt:
• 9.109 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von 527.432 m²
• 21 Gewerbeeinheiten mit einer Nutzfläche von 1.910 m²
• 6 sonstige Einheiten mit einer Nutzfläche von 566 m²
• 1.807 Garagen und Stellplätze
Außerdem verwaltet die MWG 23 Wohneigentumsanlagen mit 1.053 WE, davon 643 in
fremdem Eigentum. Im Geschäftsjahr wurden 17 WEG-Wohnungen aus dem genossen-
schaftlichen Bestand veräußert.
Lage auf dem Wohnungsmarkt/ Stadtumbau
Bestand
32
Gegenüber dem Vorjahresstichtag sind 121 Wohnungsabgänge einschließlich WEG-
Bestände und 83 Zugänge an Wohnungen zu verzeichnen.
Bei den Abgängen handelt es sich um den Verkauf von 24 Wohnungen in der Große-
Diesdorfer-Straße 34 – 36 und 64 Wohnungen der Cochstedter Straße 15 –17, 19 – 21,
23 – 25, 27– 29 sowie um 17 Verkäufe von Eigentumswohnungen.
Des Weiteren gab es den Abriss/Rückbau von 16 WE in der Hans-Grade-Straße 47– 50.
Die Zugänge beinhalten den Neubau von 40 WE in der Werner-Seelenbinder-Straße 25 – 27
und der Werner-Seelenbinder-Straße 30 sowie den Ankauf von insgesamt 43 WE in der
Wielandstraße 27 (8 WE), der Wilhelm-Kobelt-Straße 10 (8 WE), der Lessingstraße 65
(11 WE) sowie der Liebermannstraße 15 (16 WE).
Der Bestand der MWG ist weiträumig über das Stadtgebiet verteilt, rund 56,1 Prozent der
Wohnun gen befinden sich in den fünf Großwohnsiedlungen.
Der Wohnungsbestand weist einen hohen Sanierungsgrad auf, rund 93,8 Prozent der Woh-
nungen sind umfassend saniert bzw. Neubauobjekte.
Die Spareinrichtung der MWG am Alten Markt in Magdeburg konnte auch in 2011 ihre
positive Entwicklung fortsetzen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 beliefen sich Spareinlagen, verteilt auf alle Sparprodukte,
auf insgesamt 40,4 Mio. Euro. Innerhalb der Sparprodukte hatte das Sparbuch den größten
Anteil mit 31,4 Prozent der Spareinlagen (einschließlich Mitarbeiter- und Juniorsparen).
Ein Sparbrief in Höhe von 2 Mio. Euro konnte erfolgreich, und zwar innerhalb von 17 Arbeits-
tagen, platziert werden.
Auch in 2011 wurden Spareinlagen zur Kreditablösung, für Bauvorhaben und zum Ankauf
von Immobilienbeständen verwendet.
Es unterhielten insgesamt 3.248 Kunden auf 4.390 Konten Spareinlagen zum Stichtag bei
der Genossenschaft. Das durchschnittliche Anlagevolumen lag bei 12.1 T€ pro Sparer. Die
Spareinrichtung kapitalisierte 2011 1.058,5 T€ Zinsen, diese wurden den Spareinlagen gut-
geschrieben. Die durchschnittliche Verzinsung der Sparguthaben orientierte sich grundsätz-
lich an der Zinsentwicklung am Markt. In 2011 gab es zwei Zinsanpassungen.
In der Spareinrichtung wurde im Jahr 2011 unter Berücksichtigung von kalkulatorischen
Zinsen für Kreditsubstitute (Verwendung der Spareinlagen) erstmals ein positives Ergebnis
erwirtschaftet.
Auch 2011 hat die MWG wieder umfangreich in den Bestand investiert. Die Summe in
Höhe von 24.836 T€, einschließlich der laufenden Instandhaltung, verteilt sich wie folgt:
Bestand
Spareinrichtung
Investitionen
33VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
• Neubau/Umbau 7.752 T€
• Abriss 462 T€
• Komplexe Modernisierungsmaßnahmen 5.459 T€
• Wohnumfeld 387 T€
• Einzelmodernisierungen 284 T€
• Instandhaltung/Instandsetzung 5.940 T€
• Leistungen Projektentwicklung 64 T€
• Ankäufe 4.488 T€
Darüber hinaus sind Kosten des Regiebetriebes (Personal-/Sachkosten) und der Material-
verbrauch in Höhe von 762 T€ aufgewendet worden.
Bei den Neubaumaßnahmen handelt es sich im Wesentlichen um die Fortsetzung des II. und
III. Bauabschnittes in der Werner-Seelenbinder-Straße in Reform. Weiterhin entstehen drei
Stadthäuser mit 29 WE in der Lingner Straße/Mittelstraße auf dem Werder. Geplant ist hier
das Bauende für April 2012.
Die laufenden Instandhaltungen/Instandsetzungen dienten hauptsächlich dem Herrichten
von Wohnungen zwecks Wiedervermietung und der Substanzerhaltung bzw. -aufwertung
und sind wichtig zur Schaffung moderner Objektausstattungen.
Auch in 2011 wurden wiederum ebenerdige Aufzüge eingebaut. Dieses Mal in vier Objek-
ten. Damit verbessert sich der Zugang hier für die Mieter in 200 Wohnungen.
Bei den Ankäufen handelt es sich um ein Grundstück in der Weinhofstraße sowie um
den Komplettankauf der Wohnhäuser Wielandstraße 27, Wilhelm-Kobelt-Straße 10, Lessing-
straße 65 sowie der Liebermann straße 15.
Auch zukünftig wird die MWG umfangreiche finanzielle Mittel für umfassende Modernisie-
rungsmaßnahmen, Neu- und Umbau von Wohnungen sowie den Rückbau einsetzen. Die
Investitionstätigkeit ist auf ein breit gefächertes Wohnungsangebot für unterschiedlichste
Wohnbedürfnisse ausgerichtet. Daher ist auch weiterhin die Arrondierung von Immobilien
in günstigen Lagen nicht ausgeschlossen.
Am 31. Dezember 2011 waren von den 9.109 Wohnungen 413 Wohnungen nicht vermietet,
was einer Leerstandsquote von 4,5 Prozent (Vorjahr 4,6 Prozent) entspricht. Die Quote
beim Leerstand > 3 Monate beträgt 3,5 Prozent.
In 2011 wurden 850 Nutzungsverträge beendet und 801 neue Verträge geschlossen, die
Wiedervermietungsquote beträgt somit 94 Prozent.
Zu beachten ist, dass in den beendeten Nutzungsverträgen 89 Abgänge aufgrund Verkauf
und 21 Abgänge aufgrund geplanter Rückbaumaßnahmen enthalten sind.
173 Mieter vollzogen einen Wohnungswechsel innerhalb der MWG. Die Fluktuationsquote
ohne Wechsel innerhalb der MWG beträgt 7,4 Prozent.
In den Zugängen sind 42 neue Mietverträge aus Ankauf enthalten. Bezogen auf die verblie-
benen Bestandswohnungen liegt die Wiedervermietungsquote bei 101,9 Prozent.
Investitionen
Vermietung
34
Entwicklung des Anteils unvermieteter Wohnungen
per 31.12. 2011 2010 2009 2008 2007
Wohnungen ohne Nutzungsvertrag 4,5 %
4,6 %
4,8 %
5,4 %
6,0 %
Leerstand > 3 Monate 3,5 %
3,6 %
3,1 %
4,4 %
4,9 %
Das Sollmietenaufkommen 2011 betrug 30.927 T€. davon für Wohneinheiten 30.339 T€; für
Gewerbe 99 T€ und für Garagen/Stellplätze 489 T€.
Angaben in T€ 2011 2010 2009 2008 2007
Mieten für Wohnungen 30.339 30.060 29.786 29.123 28.872
Mieten für Garagen/Stellplätze 489 410 397 391 389
Mieten für Gewerbeobjekte 99 109 107 129 124
Durchschnittliche Sollmiete in €/m² WFL/NFL/Monat 4,86 4,78 4,70 4,57 4,52
Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen liegt in 2011 bei 4,79 Euro/m²/Monat
(Vorjahr: 4,72 Euro/m²/Monat).
Entsprechend unserem Wohnungsangebot im mittleren bis höherpreisigen Segment liegt
die Spannbreite unserer durchschnittlichen monatlichen Kaltmiete zwischen 3,31 Euro/m²
und 7,66 Euro/m².
Die Sollmiete für Wohnungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 279 T€ erhöht. Ursäch-
lich hierfür sind insbesondere der Ankauf sowie Neubaumaßnahmen und Modernisierungs-
umlagen. Gegenläufig wirken Abrissmaßnahmen und Wohnungsverkäufe.
Erlösschmälerungen aufgrund Leerstand und Mietminderungen belaufen sich auf rund 1.692 T€.
Angaben in T€ 2011 2010 2009 2008 2007
Mietausfall durch Leerstand 1.611 1.648 1.890 2.090 2.181
Mietminderungen 81 81 92 95 209
Die kalten Betriebskosten (inkl. Grundsteuer) betrugen 1,26 Euro/m²/WFL/Monat (Vorjahr:
1,21 Euro/m²/WFL/Monat) und die warmen Betriebskosten 0,90 Euro/m²/WFL/Monat (Vor-
jahr: 0,93 Euro/m²/WFL/Monat). Es ist gegenüber dem Vorjahr leider ein leichter Anstieg bei
den kalten Betriebskosten zu verzeichnen. Daneben ist der Einfluss der klimatischen Bedingun-
gen bei den warmen Betriebskosten nicht unerheblich für die Entstehung der Gesamtkosten.
Hier ist jedoch davon auszugehen, dass die Preise für Brennstoffe weiterhin steigen werden.
Sollmieten
Betriebskosten
35VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Entwicklung der Betriebskosten in der MWG
2010€/m²/WFL/
Monat
2009€/m²/WFL/
Monat
2008€/m²/WFL/
Monat
2007€/m²/WFL/
Monat
Kalte BK 1,26 1,21 1,18 1,13
Warme BK 0,90 0,93 0,85 0,83
gesamt 2,16 2,14 2,03 1,96
Entwicklung verbleibende Mitglieder/Geschäftsanteile
Am 31.12. 2011 2010 2009 2008 2007
Mitglieder – Anzahl 11.781 11.628 11.376 11.061 10.976
Geschäftsanteile – Anzahl 510.657 511.425 512.433* 64.082 64.160
* Ab 01.01.2009 erfolgte die Zerlegung des bisherigen Geschäftsanteils von 160 Euro auf 20 Euro. Zur Vergleichbarkeit ergeben sich für das Jahr 2008 512.656 Anteile.
In 2011 konnte ein Mitgliederzuwachs von 153 Mitgliedern verzeichnet werden. Den Zugän-
gen von 915 Mitgliedern stand ein Abgang von 762 Mitgliedern gegenüber. In den Zugängen
sind 691 Mitglieder enthalten, die durch die Spareinrichtung gewonnen werden konnten.
Trotz Mitgliederzuwachs ist die Anzahl der Geschäftsanteile gesunken, da die neu gewonnenen
Mitglieder im Sparbereich nur einen Pflichtanteil in Höhe von 20,00 Euro zu zeichnen haben.
Gemäß des Beschlusses der Vertreterversammlung vom 07.06.2011 ist für das Geschäfts-
jahr 2011 eine Dividende von 4 Prozent in Höhe von insgesamt 408,7 T€ an unsere
Mitglieder ausgeschüttet worden.
Wie schon in den Vorjahren hat auch im Geschäftsjahr 2011 der Vorstand der Mitarbeiter-
führung und -stimulierung einen hohen Stellenwert beigemessen. Die im Mai 2010 in Kraft
gesetzte Versorgungsordnung ist in 2011 erweitert worden. Die MWG zahlt Mitarbeitern
mit Kindern bis zum Alter von 6 Jahren 50 Euro als Kita-Zuschuss.
Die hohe Motivation der Mitarbeiter trug auch in 2011 wieder ganz entscheidend zum
wirtschaftlichen Erfolg bei. Die Tradition der Ausbildung junger Menschen im Unternehmen
wird ebenfalls fortgesetzt. In 2011 konnten zwei Abiturienten ihre Berufsausbildung bei der
MWG beginnen. In 2012 werden es wiederum zwei Schulabgänger sein, die bei der MWG
ins Berufsleben starten.
Betriebskosten
Personal
36
Der erreichte Qualifikationsstand im Unternehmen ist positiv.
71 Prozent der Mitarbeiter haben einen Facharbeiterabschluss, 16 Prozent einen Meister-
bzw. Fachschulabschluss und weitere 13 Prozent verfügen über einen Hochschulabschluss.
Umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen, gerade im Vertriebsbereich, haben das Be-
treuungsniveau weiter erhöht.
Durchschnittlicher Personalbestand
2011 2010 2009 2008 2007
Kaufmännische- und Teammitarbeiter 53 50 49 49 43
Technische Mitarbeiter 6 6 6 8 9
Regiebetrieb/Hauswarte 22 22 22 21 23
Auszubildende 5 5 5 7 5
Gesamt 86 83 82 85 80
Die Genossenschaft wird durch zwei hauptamtliche Vorstände geleitet.
Dem Kaufmännischen Leiter wurde mit Wirkung zum 01. Januar 2010 Prokura erteilt. Die
Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgte am 16. Februar 2010.
Darstellung der Lage
Das Bilanzvolumen der MWG belief sich zum 31.12.2011 auf 330,8 Mio. Euro (Vorjahr:
325,0 Mio. Euro) und stieg im Vergleich zum Vorjahresende um 5,8 Mio. Euro bzw. 1,8 Prozent.
Die Zunahme auf der Aktivseite im Vorjahresvergleich beruht im Wesentlichen auf Zu- und
Abgängen im Anlagevermögen (7,8 Mio. Euro), insbesondere durch Neubau und Ankauf,
Verkauf und Abschreibungen. Gegenläufig wirkte der Rückgang der kurzfristig verfügbaren
flüssigen Mittel um 1,9 Mio. Euro.
Auf der Passivseite haben die langfristigen Kreditverbindlichkeiten um 6,3 Mio. Euro abge-
nommen, denen stehen ein um 9,7 Mio. Euro gestiegener Bestand aus Spareinlagen sowie
ein insbesondere auf den Jahresüberschuss zurückzuführendes, um 2,3 Mio. Euro höheres
Eigenkapital gegenüber.
Der durchschnittliche Gebäudebuchwert hat sich im Vergleich zum Vorjahreswert leicht auf
441 Euro/m² WFL infolge von Neubau und Modernisierungstätigkeit erhöht.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 liegt der Mietenmultiplikator (Grundstücke mit Wohn-
bauten) beim 10,1-Fachen der Mieteinnahmen (31. Dezember 2010: 10,0). Stille Lasten –
auch bezogen auf einzelne Liegenschaften – bestehen nicht.
Personal
Vermögenslage
37VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Wohngebäudebuchwerte in Euro/m² WFL
2011 2010 2009 2008 2007
441 433 418 409 424
Im Detail stellen sich Vermögensaufbau und Kapitalstruktur wie folgt dar:
Vermögenslage 31.12.2011 31.12.2010
Aktiva T€ % T€ %
langfristiges Vermögen 303.371,2 91,7 295.685,6 91,0
mittelfristiges Vermögen 475,4 0,1 327,9 0,1
kurzfristiges Vermögen 26.945,1 8,1 29.026,2 8,9
Gesamtvermögen(Bilanzvolumen)*
330.791,7 100,0 325.039,7 100,0
Passiva T€ % T€ %
langfristiges Kapital 305.877,7 92,4 306.106,8 94,2
mittelfristiges Kapital 17.373,5 5,3 12.367,2 3,8
kurzfristiges Kapital 7.540,5 2,3 6.565,7 2,0
Gesamtkapital(Bilanzvolumen)*
330.791,7 100,0 325.039,7 100,0
* nach Verrechnung der unfertigen Leistungen mit den erhaltenen Anzahlungen
Die Strukturbilanz zeigt eine fristenkongruente Finanzierung der Vermögens- durch die
Kapitalposten.
Die Vermögenslage zum 31. Dezember 2011 ist, wie auch in den Vorjahren, geordnet.
Eigenkapitalquote [(Eigenkapital / Bilanzsumme)]
2011 2010 2009 2008 2007
52,0 % 52,2 % 54,3 % 55,7 % 54,6 %
Die Veränderung der Eigenkapitalquote ergibt sich aus der erforderlichen Einwertung der
Spareinlagen. Durch die positive Entwicklung des Sparvolumens ergeben sich künftig ver-
besserte Gestaltungsmöglichkeiten.
Fremdkapitalquote
[(langfristiges Fremdkapital inkl. Spareinlagen) / Bilanzsumme]
2011 2010 2009 2008 2007
42,3 % 42,4 % 40,2 % 39,4 % 40,2 %
Verschuldung* in Euro/m² WFL zum Stichtag
2011 2010 2009 2008 2007
205(281)** 216 (274)** 220 (245)** 225 232
* bezogen auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ** einschließlich Spareinlagen
38
Die Genossenschaft ist im Berichtszeitraum ihren Zahlungsverpflichtungen stets nach-
gekommen.
Der stichtagsbezogene Liquiditätsstatus hat sich zum 31. Dezember 2011 im Vergleich zum
vorherigen Bilanzstichtag um 2,3 Mio. Euro verringert.
Am 31. Dezember 2011 verfügt unsere Genossenschaft damit über ein Nettogeldvermögen
in Höhe von 19,4 Mio. Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Spareinlagen (einschließ-
lich kurzfristiger Rückstellungen für das Dynamiksparen) in Höhe von 3,8 Mio. Euro, denen
im Folgejahr adäquate Zuflüsse gegenüberstehen, erhöht sich das Nettogeldvermögen zum
Stichtag auf 23,3 Mio. Euro.
Der Cashflow befindet sich weiterhin auf hohem Niveau. Er liegt in 2011 beim 2,1-Fachen
der planmäßigen Tilgungsleistungen und unterstreicht die nach wie vor sehr gute finanziel-
le Situation des Unternehmens.
Die Innenfinanzierungskraft ist damit gegeben und positiv zu beurteilen. Dabei ist zu berück-
sichtigen, dass in 2011 die planmäßige Tilgung der Kreditverbindlichkeiten mit durchschnitt-
lich 3,5 Prozent des Ursprungskapitals erfolgte und der Instandhaltungskostensatz (Fremd-
kosten und Regiebetrieb) bei 16,14 Euro/m² (Vorjahr: 15,60 Euro/m) durchschnittlicher
Wohn- und Nutzfläche liegt.
Entwicklung des Cashflow (in T€)
2011 2010 2009 2008 2007
Jahresüberschuss 2.679,3 2.679,7 1.175,8 1.356,0 2.023,4
+ Abschreibungen
auf immaterielle Vermögens- gegenstände und Sachanlagen
planmäßig 6.069,9 5.906,2 5.621,0 5.464,0 5.518,2
außerplanmäßig 1.108,6 101,5 2.750,3 3.974,8 2.458,7
+ Veränderung lang-fristiger Rück-stellungen (in 2008: Auf lösung Steuer-rückstellungen).
–77,1
50,0
41,3
–1.169,0
0,0
Buchgewinne aus Abgang von Anlagevermögen wesentlicher Art –589,8 0,0 0,0 0,0 0,0
Cashflow 9.190,9 8.737,4 9.588,4 9.625,8 10.000,3
Cashflow nach planmäßigen Tilgungen (in T€)
2011 2010 2009 2008 2007
4.728,2 4.612,7 5.695,9 5.590,6 5.889,4
Finanzlage
39VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Entwicklung der planmäßigen Tilgungen (in T€)
2011 2010 2009 2008 2007
4.462,7 4.124,7 3.892,5 4.035,2 4.110,9
Planmäßiger Kapitaldienst zur Sollmiete abzüglich Erlösschmälerungen
(Mietausfall/Mietminderung)
2011 2010 2009 2008 2007
33,7 % 34,1 % 34,3 % 38,5 % 41,0 %
Zinsaufwand zur Sollmiete abzüglich Erlösschmälerungen
2011 2010 2009 2008 2007
18,4 % 19,8 % 20,6 % 23,8 % 25,8 %
Dies entspricht einem Belastungsanteil je m² Wohn-, Nutzfläche und Monat von:
2011 2010 2009 2008 2007
0,84 € 0,89 € 0,91 € 1,01 € 1,07 €
Das Geschäftsergebnis umfasst die Erträge und Aufwendungen, die mit dem Betriebszweck
in direktem Zusammenhang stehen, zeitlich in das Geschäftsjahr fallen und nach Art und
Größe nicht zufällig sind. Es wird wesentlich vom Kerngeschäft – Hausbewirtschaftung –
geprägt.
Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2011 ist als gut zu beurteilen.
Im Vorjahresvergleich wurden 2011 311,9 T€ höhere Umsatzerlöse aus der Hausbewirt-
schaftung erzielt. Diese resultieren aus Ankauf, Neubau, Mietsteigerungen sowie gerin-
gerem Leerstand. Die Erlösschmälerungen aus Leerstand und Mietminderung betragen
5,5 Prozent (im Vorjahr: 5,7 Prozent).
Der Instandhaltungsaufwand hat sich um 157,8 T€ gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Im Berichtsjahr liegt der Instandhaltungskostensatz (einschließlich Regiebetrieb) bei
16,14 Euro/m²/WFL/NFL (Vorjahr: 15,60 Euro/m²/WFL/NFL).
Bei den Personalaufwendungen führten insbesondere die tarifvertraglichen Vergütungs-
anpassungen sowie Personaleinstellungen zur weiteren qualitativen Aufwertung der Mit-
gliederbetreuung zu einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 208,1 T€.
Die Zinsaufwendungen haben sich im Berichtsjahr um rund 8,0 T€ verringert.
Den um 324,2 T€ gesunkenen Zinsaufwendungen der Kapitalmarktdarlehen stehen
332,2 T€ gestiegene Zinsaufwendungen für Spareinlagen gegenüber.
Ertragslage
40
Die um 130,6 T€ gestiegenen sonstigen Aufwendungen basieren auf höheren sächlichen
Verwaltungskosten, Ursache hierfür sind u. a. gestiegene Gerichts- und Anwaltskosten im
Rahmen von Prozessführungen. Darüber hinaus sind die Aufwendungen für Spenden, insbe-
sondere für den MWG-Nachbarschaftshilfeverein, angestiegen.
Das „Neutrale Ergebnis“ weist im Berichtsjahr einen Gewinn in Höhe von 78,5 T€ nach
einem Verlust von 17,4 T€ im Vorjahr aus.
Ertragslage
Im Detail stellt sich die Ertragslage wie folgt im Vergleich zum Vorjahr dar:
2011 2010 Veränderung
T€ % T€ % T€
Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 40.908,3 98,0 40.596,4 98,7 311,9
Andere Umsatzerlöse und Erträge 611,7 1,5 530,9 1,3 80,8
Bestandsveränderungen 90,0 0,2 –147,4 –0,3 237,4
Aktivierte Eigenleistungen 126,6 0,3 136,8 0,3 –10,2
41.736,6 100,0 41.116,7 100,0 619,9
Betriebskosten und Grundsteuer –12.085,0 –29,0 –12.069,2 –29,4 –15,8
Instandhaltungsaufwand –7.797,2 –18,7 –7.639,4 –18,6 –157,8
Andere Aufwendungen
für Hausbewirtschaftung –177,4 –0,4 –186,7 –0,5 9,3
Personalaufwendungen –4.412,9 –10,6 –4.204,8 –10,2 –208,1
Abschreibungen (planmäßig) –6.069,8 –14,5 –5.906,2 –14,4 –163,6
Zinsaufwendungen –6.435,1 –15,4 –6.427,0 –15,6 –8,1
Sonstige Aufwendungen –2.520,3 –6,0 –2.389,7 –5,8 –130,6
Übrige sonstige Steuern –11,5 0,0 –11,6 0,0 0,1
–39.509,2 –94,6 –38.834,6 –94,5 –674,6
Geschäftsergebnis 2.227,4 5,4 2.282,1 5,5 –54,7
Zinsergebnis 373,4 415,0 –41,6
Neutrales Ergebnis 78,5 –17,4 95,9
Ertragsteuern 0,0 0,0 0,0
Jahresüberschuss 2.679,3 2.679,7 –0,4
41VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Kennzahlenentwicklung im Bereich der Hausbewirtschaftung:
Entwicklung der Instandhaltungskosten in Euro/m² Wohn- und Nutzfläche
(inklusive Leistungen des Regiebetriebes)
2011 2010 2009 2008 2007
16,14 15,60 14,52 12,52 11,49
Entwicklung der Sollmieten des Wohnungsbestandes in Euro/m² WFL
pro Monat (Jahresdurchschnitt)
2011 2010 2009 2008 2007
4,79 4,72 4,64 4,51 4,47
Erlösschmälerungsquote
[Erlösschmälerung gesamt (einschließlich Erlösschmälerung aus Betriebskostenabrechnung
des Vorjahres) / Sollmiete]
2011 2010 2009 2008 2007
7,3 % 7,8 % 8,8 % 9,7 % 10,6 %
Gesamtkapitalrentabilität
[(Jahresergebnis vor Ertragsteuern + Fremdkapitalzinsen / Bilanzsumme)]
2011 2010 2009 2008 2007
2,4 % 2,5 % 2,2 % 2,2 % 2,9 %
Eigenkapitalrentabilität
[(Jahresergebnis vor Ertragsteuern / durchschnittliches Eigenkapital)]
2011 2010 2009 2008 2007
1,5 % 1,5 % 0,7 % 0,1 % 1,2 %
EBITDA in Euro/m² WFL/p. a.
(Jahresergebnis vor Ertragsteuern, Zinsergebnis, Abschreibungen, außerordentliches Ergebnis)
2011 2010 2009 2008 2007
30,27 28,13 28,52 29,61 31,40
Geldrechnungsmäßiges Ergebnis der Hausbewirtschaftung
vor Instandhaltungskosten in Euro/m² WFL/p. a.
2011 2010 2009 2008 2007
24,52 25,04 26,60 23,96 22,04
Das geldrechnungsmäßige Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten
je m²/WFL liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Ertragslage
42
Demografischer Wandel, sich verändernde Wohnungsanforderungen und energetische Vor-
gaben sind die Themen, denen sich die MWG in den kommenden Jahren verstärkt stellen
muss. Daher ist es wichtig, das jetzige Wohnungsangebot zu verändern bzw. zu erweitern.
Die Diversifikation soll über Neubau, partiellen Abriss und Verkauf, Rückbau sowie über
Wohnungszuschnittsveränderungen erfolgen. Auch der Ankauf von sanierten Beständen
und Arrondierungsflächen kommt dabei infrage. Hinsichtlich des Mengengerüstes gehen
wir derzeit nicht von einer deutlichen, nachhaltigen Bestandsreduzierung aus.
Die Investitionstätigkeit soll auch in den Folgejahren auf hohem Niveau fortgesetzt werden.
Die geplanten Investitionen für Modernisierung, Neubau, Teilrückbau und Ankauf für 2012
und 2013 belaufen sich auf rund 21 Mio. Euro. Damit soll die Position der Genossenschaft
auf dem Magdeburger Wohnungsmarkt weiter gestärkt werden. Finanziert werden diese
Maßnahmen vorrangig aus Eigenmitteln sowie aus dem Mittelzufluss der Spareinlagen.
Die Investitionstätigkeit trägt zur Mieterzufriedenheit und Neukundengewinnung bei, aber
auch zur Unterstützung der ansässigen Handwerker- und Baufirmen. Mit dem schon seit
Jahren hohen Bauvolumen ist die MWG auch ein wichtiger Investor in der Stadt Magdeburg.
Im Rahmen der Instandhaltung/Instandsetzung werden in den Jahren 2012 und 2013 jeweils
6,4 Mio. Euro bzw. 6,6 Mio. Euro, also durchschnittlich rund 12,12 bzw. 12,59 Euro/m²/WFL,
überwiegend zur Verbesserung der Wohnungs- und Objektausstattungen zur Wiedervermie-
tung eingesetzt.
Die Genossenschaft erwartet für das Jahr 2012 eine Sollmiete von rund 30,8 Mio. Euro, die
im Jahr 2013 auf voraussichtlich 30,9 Mio. Euro steigen wird.
Maßgeblich für diese Änderungen ist das verbesserte Bestandsportfolio.
Es wird mit einer Durchschnittsmiete Wohnen von 4,78 Euro/m²/WFL/Monat im Jahr 2012
gerechnet, die voraussichtlich im Jahr 2013 auf durchschnittlich 4,85 Euro/m²/WFL/Monat
ansteigen wird. Aus Wohnungsleerstand werden Erlösschmälerungen bei den Sollmieten
von 6,14 Prozent im Jahr 2012 und von 6,30 Prozent im Jahr 2013 vorsichtig eingeschätzt.
Im Bereich der Personal- und Sachaufwendungen wird in den Jahren 2012 und 2013 von
gleichbleibenden bzw. nur moderat anwachsenden Aufwendungen ausgegangen.
Die am 02.03.2009 eröffnete Spareinrichtung hat sich auch in 2011 sehr positiv entwickelt.
Die Genossenschaft erwartet für die Folgejahre 2012 und 2013 das Anwachsen des Spar-
volumens auf insgesamt 50,8 Mio. Euro.
Die Mittel der Sparer werden nachhaltig im investiven Bereich eingesetzt. Zum anderen
dienen sie der Ablösung von Darlehensmitteln, was zu einer Verringerung der Zinsbelas-
tung führt. Darüber hinaus sind partielle Bestandszukäufe zur Portfolioverbesserung in
guten Lagen möglich.
Im Geschäftsjahr 2012 und 2013 werden wiederum nachhaltig positive Jahresergebnisse in
Höhe von rund jeweils 0,6 Mio. Euro bzw. 0,8 Mio. Euro erwartet.
Darüber hinaus wird in 2012 und 2013 eine ausreichende Liquidität gegeben sein.
Voraussichtliche Entwicklung
43VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Ein aktives Bestands- und Betreuungsmanagement wird für die Zukunft von großer Bedeu-
tung sein. Der sich verändernde Wohnungsmarkt und die demografische Entwicklung
erfordern neue Aktivitäten. Dafür muss zum einen die Modernisierung und Anpassung der
technischen Ausstattung der Wohnungen an die heutigen Bedürfnisse fortgesetzt werden.
Zum anderen ist es wichtig, das Angebot neu errichteter Wohnungen in kleinteiligen Wohn-
anlagen mit zeitgemäßen Grundrissen zu erweitern.
Darüber hinaus wird die MWG ihr soziales – und Betreuungsmanagement weiter entwi-
ckeln und verstärken. Der im November 2010 gegründete Nachbarschaftshilfeverein zeigt
nach einem Jahr schon viele Erfolge. Der Verein zählt am 31.12.2011 168 Mitglieder, davon
sind 40 ehrenamtlich aktiv. Insbesondere die Einbindung der älteren Mitglieder in das ge-
nossenschaftliche Leben sehen wir als Chance zur weiteren Steigerung der Attraktivität
der MWG. Aber auch im Bereich der Kinderbetreuung wird der Verein aktiv.
Die erweiterte Mitgliederbetreuung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des sozialen
Betreuungsmanagements. Ziel aller Maßnahmen ist die Stärkung des Genossenschaftsge-
dankens, die weitere Entwicklung der MWG als Familiengenossenschaft sowie die Hinwen-
dung zu den Mitgliedern.
Im Februar 2011 haben wir mit dem Wohnungsmarkt Nord eine weitere Geschäftstelle zur
Betreuung von über 3.000 Wohnungen eröffnet. Dieser Wohnungsmarkt wird sehr gut
angenommen, die Entscheidung, noch näher zu unseren Mitgliedern zu gehen, war richtig.
Das zeigt sich auch beim Wohnungsmarkt Süd in Magdeburg-Reform. Dieser wurde am
1. September 2011 eröffnet.
Basierend auf dem Vorgenannten sowie der derzeitigen Belegung des Wohnungsbestandes
sollten der Genossenschaft auch unter Berücksichtigung des weiteren demografischen
Wandels aus heutiger Sicht keine entwicklungsbeeinträchtigenden und sonstigen unterneh-
merischen Risiken erwachsen. Auch weiterhin wird die MWG die Erneuerung bzw. Verän-
derung ihres Wohnungsbestandes nachhaltig vorantreiben.
Die sich durch die positive Entwicklung der Spareinrichtung bietenden Möglichkeiten zur
Bestands- und Finanzoptimierung werden auch künftig konsequent genutzt. Die Mittel wer-
den u. a. zur Ablösung von Bankdarlehen und der damit einhergehenden Freigabe mit
Grundschulden belasteter Grundstücke konsequent zur weiteren Stärkung der Genossen-
schaft genutzt. Es fließen Mittel in den Neubau sowie den Ankauf sanierter Bestände bzw.
Arrondierungsflächen, was zu einer Verbesserung des Bestandsportfolios führt.
Es gibt keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.
Risiken/Chancen der zukünftigen Entwicklung
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
44
Als wesentlichen nichtfinanziellen Leistungsindikator sehen wir unsere Fluktuationsrate der
Mieter an, die sich im Geschäftsjahr 2011 auf 7,4 Prozent belief. Der Ausdruck dieser Mieter-
zufriedenheit liegt dagegen bei den Wohnungsunternehmen im Landesdurchschnitt bei rund
10 Prozent.
Auch in den Folgejahren werden wir unsere intensive Mitgliederbetreuung fortsetzen und
entwickeln. Der im Februar 2011 eröffnete Wohnungsmarkt Nord und der im September
2011 eröffnete Wohnungsmarkt Süd dienen der Erfüllung dieser Aufgabenstellung. Die
gesamte Bestandsbetreuung durch den eigenen Regiebetrieb trägt ebenfalls zur Mitglieder-
zufriedenheit bei. Darüber hinaus finden zahlreiche Mieterveranstaltungen statt, die gemein-
sam mit der Mieterzeitschrift „Loggia“ und dem Kindermagazin „Susi Sausemaus“ als weitere
Mittel zur positiven Mieterbindung beitragen.
Auch die Gründung des MWG-Nachbarschaftshilfevereins im November 2010 war eine
richtige Entscheidung. Der Verein zählt bereits 168 Mitglieder und kann auf zahlreiche
Aktivitäten zurückblicken. Es gibt eine eigene Mitgliederzeitung „Tür an Tür“.
In Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft 1995 (WGM) wurde im Dezember 2011
in Stadtfeld ein Mietertreff eröffnet.
Für den Vorstand ist die Motivation und Qualifzierung der Mitarbeiter von großer Bedeu-
tung. Die Versorgungsordnung spiegelt das wider. Die Mitarbeiter werden nach Tarifvertrag
für die Wohnungswirtschaft vergütet, bei Erfüllung separater Zielvereinbarungen sind dar-
über hinaus Sonderzahlungen möglich. Es erfolgen regelmäßig Qualifizierungsmaßnahmen.
Die Überwachung und Steuerung der Liquiditätsrisiken erfolgt im Rahmen des Finanz-
managements durch Finanzplanung und monatlicher Liquiditätsvorschau. Damit wird gewähr-
leistet, dass die MWG jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommt. Auch 2012
wird der hohe Cashflow dazu führen, dass es keine Liquiditätsengpässe geben wird.
Risiken, die sich aus Leerstand, Fluktuation, Mietentwicklung, Forderungsausfall sowie aus
der Investitionstätigkeit ergeben können, unterliegen der ständigen Beobachtung. In Abhän-
gigkeit der Risikogewichtung erfolgt ein quartalsweises, halb- oder jährliches Reporting
durch die Bereiche. Dazu erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung, auch hinsichtlich der
Auswirkungen auf die Liquidität.
Risiken, die eine Entwicklungsbeeinträchtigung oder Bestandsgefährdung beinhalten, sind
derzeit nicht erkennbar.
Berichterstattung über nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Finanz- und Risikomanagement
45VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Durch die Firma DOMUS AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erfolgte in 2011 auf der
Basis eines mehrjährigen Prüfungsplanes die Innenrevision der Prüffelder Spareinrichtung,
Kaufmännischer Bereich, Wohnungswirtschaftlicher Bereich sowie Technischer Bereich.
Risikobehaftete negative Feststellungen wurden nicht getroffen. Der Genossenschaft wird
im Fazit des Gesamtberichtes eine gute Arbeit bescheinigt.
Das Anlagevermögen ist langfristig finanziert und die Kredite sind zur Risikominimierung
auf sechs Kreditinstitute verteilt.
Das Zinsänderungsrisiko ist gering. Für rund 60 Prozent der Verbindlichkeiten beträgt die
Laufzeit mehr als fünf Jahre. Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als
fünf Jahren sind bereits zu 46 Prozent anschlussgesichert. Für die übrigen Kredite mit der
auslaufenden Zinsbindung sind vorrangig Sondertilgungen geplant bzw. es erfolgen Zinssi-
cherungsmaßnahmen.
Zum Stichtag bestehen elf Zinsswaps (in Euro) in Höhe von insgesamt nominal 23,7 Mio.
Euro mit dem jeweiligen entsprechenden Grundgeschäft. Die Swaps stellen kein Risiko dar,
da sie generell an das Grundgeschäft (Darlehensvertrag) gekoppelt sind und so nur der
Zinssicherung dienen. Ein Handel damit erfolgt nicht.
Der durchschnittliche Zinssatz in 2011 betrug 4,8 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent). In den
nächsten Jahren wird der durchschnittliche Zinssatz aufgrund der Zinsbindungen bei ca.
4,8 Prozent verharren.
Die MWG wird auch weiterhin den Kurs zum Abbau der Verbindlichkeiten konsequent
durch Sondertilgungen, Umschuldungen und Sicherung von Anschlussfinanzierungen fort-
setzen. Dabei wird die Spareinrichtung weiterhin einen positiven Beitrag leisten.
Aufgrund der oben genannten Sachverhalte ist eine Gefährdung der finanziellen Entwick-
lung unserer Genossenschaft infolge der Finanzmarktkrise nicht erkennbar.
Magdeburg, den 27. März 2012
Thomas Fischbeck Axel Herrmann
46
Bilanz zum 31.12.2011
Aktiva
Geschäftsjahr Vorjahr
€ € €
Anlagevermögen
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.485,00 24.656,00
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten 286.692.915,09 284.471.473,82
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.963.210,29 3.017.248,90
Grundstücke ohne Bauten 5.005.555,24 4.071.709,46
Technische Anlagen und Maschinen 581.772,00 616.655,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 309.141,57 264.764,08
Anlagen im Bau 7.607.562,05 2.928.027,35
Bauvorbereitungskosten 203.012,18 162.708,11
Geleistete Anzahlungen 0,00 303.363.168,42 0,00
Finanzanlagen
Andere Finanzanlagen 500,00 500,00
Anlagevermögen insgesamt 303.371.153,42 295.557.742,72
Umlaufvermögen
Andere Vorräte
Unfertige Leistungen 11.631.285,60 11.541.248,80
Andere Vorräte 101.308,94 11.732.594,54 91.025,38
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung 324.926,28 338.065,07
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.605,05 0,00
Sonstige Vermögensgegenstände 1.213.388,50 1.594.919,83 1.462.945,04
Flüssige Mittel
Kassenbestand, Bundesbankguthaben
Guthaben bei Kreditinstituten 25.198.840,24 26.577.798,08
Guthaben bei Versicherungsunternehmen 506.906,50 25.705.746,74 1.012.067,37
Rechnungsabgrenzungsposten
Andere Rechnungsabgrenzungsposten 12.407,49 0,00
Aktiver Unterschiedsbetrag
aus der Vermögensverrechnung
6.214,61 0,00
Bilanzsumme 342.423.036,63 336.580.892,46
47VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Passiva
Geschäftsjahr Vorjahr
€ € €
Eigenkapital
Geschäftsguthaben
der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 484.940,54 410.817,17
der verbleibenden Mitglieder 10.174.785,53 10.185.502,44
aus gekündigten Geschäftsanteilen 11.920,00 10.671.646,07 19.680,00
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 13.411,62 € (8.912,01)
Ergebnisrücklagen
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 136.826.161,83 136.826.161,83
Gesetzliche Rücklage 7.323.000,00 6.253.000,00
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahreingestellt: 1.070.000,00 € (1.072.000,00)
Bauerneuerungsrücklage 13.737.042,78 12.737.042,78
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahreingestellt: 1.000.000,00 € (1.000.000,00)
Andere Ergebnisrücklagen 8.883.120,07 166.769.324,68 8.684.087,56
davon aus Bilanzgewinn Vorjahreingestellt: 199.032,51 € (98.988,11)
Bilanzgewinn
Jahresüberschuss 2.679.274,49 2.679.741,80
Einstellungen in Ergebnisrücklagen -2.070.000,00 609.274,49 -2.072.000,00
Eigenkapital insgesamt 178.050.245,24 175.724.033,58
Rückstellungen
Steuerrückstellungen 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen 909.292,00 909.292,00 1.037.679,55
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 109.336.262,16 115.388.469,98
Spareinlagen 38.379.187,36 30.706.360,91
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 2.000.000,00 0,00
Erhaltene Anzahlungen 12.490.839,51 11.961.498,41
Verbindlichkeiten aus Vermietung 12.810,63 11.319,43
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 564,20 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 410.310,27 499.853,07
Sonstige Verbindlichkeiten 745.448,11 163.375.422,24 1.163.993,88
davon aus Steuern: 111.413,02 € (139.899,91)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 € (0,00)
Rechnungsabgrenzungsposten 88.077,15 87.683,65
Bilanzsumme 342.423.036,63 336.580.892,46
48
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011
Geschäftsjahr Vorjahr
€ € €
Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung 40.908.284,21 40.596.448,83
b) aus Betreuungstätigkeit 139.421,22 130.278,96
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 103.586,15 41.151.291,58 19.411,74
Erhöhung des Bestandes
an unfertigen Leistungen 90.036,80 -147.382,36
Andere aktivierte Eigenleistungen 126.608,00 136.828,00
Sonstige betriebliche Erträge 1.902.710,62 811.386,99
Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 19.197.503,69 19.052.522,04
b) Aufwendungen für andere Lieferungen
und Leistungen 20.150,99 19.217.654,68 111.903,70
Rohergebnis 24.052.992,32 22.382.546,42
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.657.217,57 3.467.028,14
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung 755.711,04 4.412.928,61 737.780,15
davon für Altersversorgung: 24.966,65 € (3.814,12)
Abschreibungen auf
immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.178.444,25 6.007.713,86
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.791.456,79 2.392.963,14
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 375.105,65 414.993,82
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.469.222,87 6.748.745,86
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.576.045,45 3.443.309,09
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00
Sonstige Steuern 896.770,96 763.567,29
Jahresüberschuss 2.679.274,49 2.679.741,80
Einstellungen aus dem Jahresüberschuss
in Ergebnisrücklagen 2.070.000,00 2.072.000,00
Bilanzgewinn 609.274,49 607.741,80
49VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Anhang des Jahresabschlusses zum 31.12.2011
Der Jahresabschluss zum 31.12.2011 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches
§§ 242 ff. und den ergänzenden Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes aufgestellt wor-
den. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) entspricht
der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungs-
unternehmen vom 25. Mai 2009 ergänzt um spezifische Posten des DMBilG.
Für die GuV wurde wie bisher das Gesamtkostenverfahren gewählt. In der Gliederung der Bilanz
und der Gewinn- und Verlustrechung ergaben sich keine Veränderungen gegenüber dem Vorjahr.
Die angegebenen Vorjahreszahlen sind bei allen Bilanz- und GuV-Posten vergleichbar.
Für die übrigen Posten werden die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilan-
zierungs- und Bewertungsregeln angewandt:
Vermögensgegenstände und Schulden wurden nach dem Grundsatz der Einzelbewertung
angesetzt (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB). Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden
erfolgte unter der Prämisse der Unternehmensfortführung, es ergaben sich keine Ände-
rungen bei den Bilanzierungsmethoden.
Anlagevermögen
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu fortgeführten An-
schaffungskosten unter Berücksichtigung linearer Abschreibungen von 33,3 Prozent pro Jahr.
Das Sachanlagevermögen, das insbesondere Grundstücke und Wohngebäude umfasst, wurde zu
fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten vermindert um Abschreibungen bewertet.
Die Wohnbauten sowie die Geschäfts- und anderen Bauten auf eigenen Grundstücken
werden auf Basis der Restnutzungsdauer ab 01.07.1990 (DM-Eröffnungsbilanz) unter Zu-
grundelegung einer Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren planmäßig linear abgeschrieben.
Die Abschreibung des Geschäftsgebäudes wird ab 2000 ausgehend von einer Gesamt-
nutzungsdauer von 50 Jahren planmäßig linear vorgenommen. Außenanlagen werden mit
5 Prozent p. a. abgeschrieben. Nachträgliche Herstellungskosten aufgrund von Moderni-
sierungen wurden bei den Abschreibungen ganzjährig berücksichtigt.
Modernisierungskosten werden als nachträgliche Herstellungskosten aktiviert, soweit die
Voraussetzungen des § 255 HGB erfüllt sind. In 2011 wurden Bau-, Sanierungs- und Rück-
baukosten von insgesamt 12.978,4 T€ (einschließlich Bauvorbereitungskosten) aktiviert;
hierin sind 126,6 T€ Leistungen eigener Bautechniker enthalten. Von dem Wahlrecht der
Aktivierung von Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit wurde wie in Vorjahren kein
Gebrauch gemacht.
A. Allgemeine Angaben
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
50
Für die bis zum 31.12.2010 vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß
§ 253 Abs. 2 S. 3 HGB a. F. besteht nach dem Wegfall des § 253 Abs. 5 HGB a. F. ein Zuschrei-
bungsgebot, sofern die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind.
Demnach wurden alle bisher vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen einer
Überprüfung zum 31.12.2011 dahingehend unterzogen, inwieweit Gründe für die in den
Vorjahren erfolgten außerplanmäßigen Abschreibungen zum 31.12.2011 noch bestehen.
Dies wäre gegeben, wenn sich bei der Ermittlung der Vergleichswerte (lt. Ertragswertbe-
rechnung mit einem Abzinsungsfaktor von 4 Prozent p. a. auf die Bewirtschaftungsergebnis-
se über die Restnutzungsdauer) zum jeweiligen Restbuchwert des Gebäudes (fortgeführte
Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich der plan- und außerplanmäßigen Abschrei-
bungen) zum 31.12.2011 Zuschreibungsbeträge ergeben würden. Im Ergebnis der Berech-
nungen ergaben sich keine Zuschreibungserfordernisse.
Niedrigere Wertansätze von Vermögensgegenständen, die auf Abschreibungen nach § 253
Abs. 4 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung beruhen, die in Geschäftsjahren
vorgenommen wurden, die vor dem 01.01.2010 begonnen haben, werden unter Anwen-
dung der für sie geltenden Vorschriften, in der bis zum 28.05.2009 geltenden Fassung, fort-
geführt. Hier wird vom Wahlrecht der Beibehaltung des niedrigeren Wertansatzes gemäß
Art. 67 Abs. 4 EGHGB Gebrauch gemacht.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich
dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB auf den niedrigeren am Ab-
schlussstichtag beizulegenden Wert in Höhe von insgesamt 565,7 T€ vorgenommen.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen ein Wohnobjekt, das im Jahr 2014 abge-
rissen wird.
Weiterhin wurden nach Prüfung der Entwicklung der Bodenrichtwerte in den Jahren 2006
bis 2011 und dem Vergleich mit den Buchwerten der Grundstücke der Genossenschaft
außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung in
Höhe von 542,8 T€ vorgenommen.
Unter dem Posten „Grundstücke ohne Bauten“ werden zur Neubebauung vorgesehene
Grundstücke ausgewiesen.
Technische Anlagen und Maschinen und andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstat-
tung werden planmäßig linear auf Basis einer Nutzungsdauer von drei bis 20 Jahren abge-
schrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150,00 Euro werden im Anschaffungsjahr vollständig
abgeschrieben und im Anlagenspiegel als fiktiver Abgang dargestellt. Geringwertige Wirt-
schaftsgüter über 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden ab 2008 in einem jährlichen Sam-
melposten zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben.
Der Posten „Andere Finanzanlagen“ beinhaltet einen voll eingezahlten Geschäftsanteil an
einer Genossenschaft in Höhe von 0,5 T€.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
51VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Umlaufvermögen
Der Posten Unfertige Leistungen enthält ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebs-
kosten von 11.631,3 T€ (per 31.12.2010: 11.541,2 T€). Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungs-
kosten. Wertberichtigungen aufgrund von Wohnungsleerständen wurden vorgenommen.
Die anderen Vorräte (Reparaturmaterialien) sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten
bewertet worden.
Die Bewertung von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurde zum Nenn-
wert unter Berücksichtigung erkennbarer Risiken vorgenommen.
Bei den Forderungen aus Vermietung wurden Einzelwertberichtigungen (185,7 T€) und
eine Pauschalwertberichtigung (3,0 T€) in Höhe des zu erwartenden Ausfallrisikos vorge-
nommen. Uneinbringliche Forderungsbestände sind direkt abgeschrieben worden.
Von den per 31.12.2011 bilanzierten Flüssigen Mitteln (25.705,7 T€) sind 127,8 T€ ver-
pfändet. Die Verpfändung ist zeitlich begrenzt bis zum 30.03.2016.
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Passivierungspflichtige sonstige Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in
Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages
gebildet.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden Rückstellungen infolge von Altersteilzeitvereinbarungen mit
fünf Arbeitnehmern passiviert. Die Arbeitsleistung wird gemäß Vereinbarung im Blockmodell
erbracht. Künftige Gehaltssteigerungen wurden für das Jahr 2011 mit 3,0 Prozentpunkten
und ab dem Jahr 2012 mit einer Steigerung um jährlich 1,5 Prozentpunkten berücksichtigt.
Die zum 31.12.2011 bestehenden Verpflichtungen zur Zahlung der Aufstockungsbeträge
sind als Rückstellung passiviert worden. Darüber hinaus wurden die entstandenen Erfül-
lungsrückstände aufgrund des noch nicht entlohnten Anteils der Arbeitsleistung durch
Bil dung einer Rückstellung passiviert. Die Aufstockungsbeträge sowie Erfüllungsrückstände
wurden mit ihrem Barwert angesetzt (Abzinsungs-/Aufzinsungsfaktor ergeben sich aus dem
der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben
Geschäftsjahre). Die Abzinsungssätze liegen zwischen 3,94 Prozent und 4,24 Prozent p. a.
Zum 31.12.2011 wurden die Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 368,5 T€ mit
den vorhandenen Wertguthaben aus Altersteilzeit in Höhe von 318,0 T€ verrechnet (vgl.
hierzu § 246 Abs. 2 HGB Verrechnungsgebot für Altersteilzeitrückstellungen), sodass Rück-
stellungen in Höhe von insgesamt 50,4 T€ verbleiben.
Bei einem Altersteilzeitvertrag überstieg der mit 53,0 T€ beizulegende Zeitwert des Ter-
mingeldguthabens den Erfüllungsbetrag der Rückstellung von 46,8 T€. Der Unterschieds-
betrag von 6,2 T€ wird als Aktiver Unterschiedsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz gezeigt.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
52
Für Verbindlichkeiten mit steigender Verzinsung (Dynamiksparen) wird zum 31. Dezember
2011 in Höhe des Unterschiedsbetrages zwischen der durchschnittlichen Verzinsung und
den bis zum Bilanzstichtag gewährten Zinsen eine Rückstellung für ungewisse Verbindlich-
keiten in Höhe von 20,8 T€ ausgewiesen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert worden (§ 253 Abs. 1 HGB).
Als Passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden vorausgezahlte Mieten ausgewiesen.
Aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechtes des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurden aktive
latente Steuern nicht angesetzt.
Bilanz
1. Entwicklung des Anlagevermögens
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel
dargestellt. Dieser ist als Anlage 1 dem Anhang beigefügt.
2. Der Posten Sonstige Vermögensgegenstände enthält keine Beträge wesentlichen Umfangs,
die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.
3. In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende wesentliche Beträge enthalten:
– Hausbewirtschaftung (Betriebskosten – Messdienstkosten) 328,0 T€
– Instandhaltungsrücklage (§ 21 Abs. 5 Satz 4 WEG) 155,0 T€
– Altersteilzeit (Aufstockungsbeträge) 50,4 T€
4. In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge wesentlichen Umfangs enthalten, die erst
nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.
5. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
Forderungen 31.12.2011
€
31.12.2010
€
Forderungen aus Vermietung* 156.100,98 225.352,21
Sonstige Vermögensgegenstände 90.224,24 11.507,90
Gesamtbetrag 246.325,22 236.860,11
*inklusive Stundungsvereinbarungen aus Rechnungen von Wohnungsabnahmen
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
53VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
6. Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
Verbindlichkeiten
31.12.2011
€
31.12.2010
€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten* 7.665.494,54 7.858.948,91
Erhaltene Anzahlungen 12.490.839,51 11.961.498,41
Verbindlichkeiten aus Vermietung 12.810,63 11.319,43
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 564,20 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 410.310,27 499.853,07
Sonstige Verbindlichkeiten 723.687,62 1.140.872,86
Gesamtbetrag 21.303.706,77 21.472.492,68
* – Zum 31.12.2011 setzt sich dieser Betrag zusammen aus: planmäßigen Tilgungsleistungen (4,7 Mio. Euro), aufgelaufenem Kapital-dienst aufgrund verspäteten Lastschrifteinzugs (0,7 Mio. Euro) und Sondertilgung eines Darlehens (2,3 Mio.Euro)
Von den Verbindlichkeiten aus Spareinlagen haben 4.071.075 Euro eine Restlaufzeit von
bis zu einem Jahr.
7. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte
u. a. Rechte ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2).
8. Die Verbindlichkeiten aus Spareinlagen/Sparbriefen weisen die Spareinlagen sowie Ver-
bindlichkeiten aus Sparbriefen unserer Mitglieder und deren Angehörigen aus.
Die Spareinlagen/Sparbriefe gliedern sich wie folgt:
Sparbücher und Dynamiksparen 20.100,9 T€
Festzinssparen 2 Jahre 4.808,8 T€
Festzinssparen 30 Monate 1.195,3 T€
Festzinssparen 3 Jahre 2.453,3 T€
Festzinssparen 4 Jahre 3.739,2 T€
Festzinssparen 5 Jahre/Sparbriefe 5 Jahre 2.828,0 T€
Festzinssparen 6 Jahre 5.253,7 T€
40.379,2 T€
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
54
Gewinn- und Verlustrechnung
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche perioden-
fremde Erträge im Posten Sonstige betriebliche Erträge enthalten:
Buchgewinne 589,8 T€
Auflösung von Rückstellungen 142,3 T€
Vereinnahmung von Verbindlichkeiten 345,7 T€
Wesentliche periodenfremde Aufwendungen beinhaltet die Gewinn- und Verlustrech-
nung nicht.
1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse:
Befristete Haftungsverhältnisse (verpfändete Kontoguthaben) aus der Bestellung von
Sicher heiten in Höhe von 127,8 T€ (Vorjahresstichtag: 255,6 T€) im Rahmen einer
durchgeführten Veräußerung von Wohnanlagen.
Garantieverpflichtungen gegenüber der Selbsthilfeeinrichtung zur Sicherung von Spar-
einlagen von Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung beim GdW Bundesver-
band deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. in Höhe von 57,8 T€.
2. Finanzinstrumente:
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
D. Sonstige Angaben
Arten Nominal werte
in T€
beizulegender
Zeitwert
in T€
Bewertungs modell Buchwert
Laufende Zinsswaps (11 Verträge) 23.715,7 - 2.847,3 Black-Scholes-Modell –
Zukünftige Zinsswaps ( 1 Vertrag) 5.778,7 - 1.417,9 Black-Scholes-Modell –
Sämtliche beizulegenden Zeitwerte sind negativ.
Tragende Annahmen des Bewertungsmodells bzw. der Bewertungsmethode:
implizite Volatilität, Restlaufzeit und Kapitalmarktzins.
Eine Bilanzierung ist nicht erforderlich, somit kann ein Buchwert sowie ein Bilanzposten
am 31.12.2011 nicht angegeben werden.
55VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Die Derivate werden ausschließlich als Sicherungsgeschäfte eingesetzt und sind mit
den Grundgeschäften (Kredit) verbunden.
Die Regelungen zur Bildung einer Bewertungseinheit zur kompensatorischen Bewer-
tung der Sicherungsbeziehung werden angewandt. Aufgrund der Betragsidentität und
der Kongruenz der Laufzeit, Zinssätze, Zinsanpassungen bzw. Zins- und Tilgungs termine
gleichen sich die gegenläufigen Wertänderungen bzw. Zahlungsströme während der
Laufzeit von Grund- und Sicherungsgeschäft aus.
3. Zu den in der Bilanz nicht ausgewiesenen oder vermerkten finanziellen Verpflichtungen,
die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, ist zu bemerken: Das Bestell-
obligo für vergebene Bauaufträge ist durch Eigenmittel gedeckt.
4. Die Genossenschaft besitzt keine Kapitalanteile an anderen Unternehmen.
5. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Beschäftigte
– kaufmännische Mitarbeiter 53
– technische Mitarbeiter 6
– Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte usw. 22
81
Außerdem wurden durchschnittlich fünf Auszubildende beschäftigt.
6. Mitgliederbewegung (verbleibende Mitglieder):
Mitglieder Anteile
Bestand am 01.01.2011 11.628 511.425
Zugänge 915 31.302
Abgänge -762 -32.070
Bestand am 31.12.2011 11.781 510.657
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich
im Geschäftsjahr 2011 verringert um 10.716,91 €
7. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:
Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V.
Olvenstedter Straße 66, 39108 Magdeburg
D. Sonstige Angaben
56
8. Mitglieder des Vorstandes
Thomas Fischbeck Vorstandsmitglied, Sprecher des Vorstandes
Axel Herrmann Vorstandsmitglied
9. Mitglieder des Aufsichtsrates
Uwe Senff Aufsichtsratsvorsitzender
Werner Kaleschky
Dr. Karl-Heinz Rochel
Reinhard Stern
Marion Hannebohm
Oliver Ball
Matthias Kruppa
Ingolf Mehl
Dr. Andreas Hartung seit 07.06.2011
10. Am Bilanzstichtag bestehen keine Forderungen an Mitglieder des Vorstandes
und des Aufsichtsrates.
D. Sonstige Angaben
57VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Die im Namen und auf Rechnung der Eigentümergemeinschaften geführten Treuhand-
konten belaufen sich zum 31.12.2011 auf 4.550.937,35 Euro.
Ergebnisverwendung
Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem Jahresüberschuss von 2.679.274,49 Euro. Aus
dem Überschuss sind satzungskonform 1.070.000,00 Euro bei Bilanzaufstellung in die Gesetz-
liche Rücklage und 1.000.000,00 Euro in die Bauerneuerungsrücklage eingestellt worden.
Der für den 12.06.2012 anberaumten ordentlichen Vertreterversammlung wird vorge-
schlagen, vom Bilanzgewinn in Höhe 609.274,49 Euro einen Betrag von 407.420,10 Euro für
die Ausschüttung einer 4-prozentigen Dividende zu verwenden und 201.854,39 Euro
den Anderen Ergebnisrücklagen zuzuweisen.
Magdeburg, den 27. März 2012
Der Vorstand
Fischbeck Herrmann
Weitere Angaben
58
Entwicklung des AnlagevermögensAnlage 1
VerbindlichkeitenspiegelAnlage 1I
* = eingeschätzt in Bezug auf die voraussichtliche Wiederanlagequote | GPR = Grundpfandrecht | SU = Sicherungsübereignung | ZES = Mietzession
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
€
Zugänge des
Geschäftsjahres
€
Abgänge
€
Umbuchungen
(+/–)
€
Zuschreibungen
€
Abschreibungen
(kumulierte)
€
Buchwert
am 31.12.2011
€
Abschreibungen des
Geschäftsjahres 2011
€
Immaterielle
Vermögensgegenstände 326.963,87 3.822,93 323.301,80 7.485,00 20.993,93
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten 390.483.080,06 9.685.792,88 6.089.380,47 2.116.743,91 109.503.321,29 286.692.915,09 6.987.969,70
Grundstücke mit
Geschäfts- und anderen Bauten 5.870.093,77 2.906.883,48 2.963.210,29 54.038,61
Grundstücke ohne Bauten 4.071.709,46 865.303,68 105,00 68.647,10 5.005.555,24
Technische Anlagen und Maschinen 739.075,08 3.764,16 3.696,58 157.370,66 581.772,00 38.647,16
Andere Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 745.925,46 121.172,34 88.752,32 469.203,91 309.141,57 76.794,85
Anlagen im Bau 2.928.027,35 6.750.920,91 –2.071.386,21 7.607.562,05
Bauvorbereitungskosten 162.708,11 154.308,87 –114.004,80 203.012,18
geleistete Anzahlungen
405.000.619,29 17.581.262,84 6.181.934,37 0,00 113.036.779,34 303.363.168,42 7.157.450,32
Finanzanlagen 500,00 500,00
Anlagevermögen insgesamt 405.328.083,16 17.585.085,77 6.181.934,37 0,00 113.360.081,14 303.371.153,42 7.178.444,25
Verbindlichkeiten insgesamt
€
davon
Restlaufzeit gesichert
bis zu 1 Jahr
€
zwischen 1 bis 5 Jahre
€
über 5 Jahre
€ €
Art der Sicherung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 109.336.262,16 7.665.494,54 20.739.184,53 80.931.583,09 109.336.262,16 GPR/SU/ZES
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 2.000.000,00 2.000.000,00
Erhaltene Anzahlungen 12.490.839,51 12.490.839,51
Verbindlichkeiten aus Vermietung 12.810,63 12.810,63
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 564,20 564,20
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 410.310,27 410.310,27
Sonstige Verbindlichkeiten 745.448,11 723.687,62 21.760,49
Gesamtbetrag 124.996.234,88 21.303.706,77 22.760.945,02 80.931.583,09 109.336.262,16 GPR/SU/ZES
Spareinlagen* 38.379.187,36 3.837.918,74 15.351.674,94 19.189.593,68
59VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
€
Zugänge des
Geschäftsjahres
€
Abgänge
€
Umbuchungen
(+/–)
€
Zuschreibungen
€
Abschreibungen
(kumulierte)
€
Buchwert
am 31.12.2011
€
Abschreibungen des
Geschäftsjahres 2011
€
Immaterielle
Vermögensgegenstände 326.963,87 3.822,93 323.301,80 7.485,00 20.993,93
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten 390.483.080,06 9.685.792,88 6.089.380,47 2.116.743,91 109.503.321,29 286.692.915,09 6.987.969,70
Grundstücke mit
Geschäfts- und anderen Bauten 5.870.093,77 2.906.883,48 2.963.210,29 54.038,61
Grundstücke ohne Bauten 4.071.709,46 865.303,68 105,00 68.647,10 5.005.555,24
Technische Anlagen und Maschinen 739.075,08 3.764,16 3.696,58 157.370,66 581.772,00 38.647,16
Andere Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 745.925,46 121.172,34 88.752,32 469.203,91 309.141,57 76.794,85
Anlagen im Bau 2.928.027,35 6.750.920,91 –2.071.386,21 7.607.562,05
Bauvorbereitungskosten 162.708,11 154.308,87 –114.004,80 203.012,18
geleistete Anzahlungen
405.000.619,29 17.581.262,84 6.181.934,37 0,00 113.036.779,34 303.363.168,42 7.157.450,32
Finanzanlagen 500,00 500,00
Anlagevermögen insgesamt 405.328.083,16 17.585.085,77 6.181.934,37 0,00 113.360.081,14 303.371.153,42 7.178.444,25
Verbindlichkeiten insgesamt
€
davon
Restlaufzeit gesichert
bis zu 1 Jahr
€
zwischen 1 bis 5 Jahre
€
über 5 Jahre
€ €
Art der Sicherung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 109.336.262,16 7.665.494,54 20.739.184,53 80.931.583,09 109.336.262,16 GPR/SU/ZES
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 2.000.000,00 2.000.000,00
Erhaltene Anzahlungen 12.490.839,51 12.490.839,51
Verbindlichkeiten aus Vermietung 12.810,63 12.810,63
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 564,20 564,20
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 410.310,27 410.310,27
Sonstige Verbindlichkeiten 745.448,11 723.687,62 21.760,49
Gesamtbetrag 124.996.234,88 21.303.706,77 22.760.945,02 80.931.583,09 109.336.262,16 GPR/SU/ZES
Spareinlagen* 38.379.187,36 3.837.918,74 15.351.674,94 19.189.593,68
60
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben in vollem
Umfang wahrgenommen; er hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung beraten und
überwacht.
Das Wirtschaftsjahr 2011 war auch für den Aufsichtsrat durch vielfältige Aktivitäten und
eine hohe Intensität gekennzeichnet. Insgesamt wurden zehn gemeinsame Beratungen mit
dem Vorstand durchgeführt, davon eine Beratung mit dem Verbandsprüfer in Auswertung
des Jahresabschlusses für das Jahr 2010.
Die kontinuierliche Teilnahme und Mitwirkung der Mitglieder des Aufsichtsrates an den
Sitzungen ermöglichte eine gründliche Meinungsfindung und sicherte eine jederzeitige
Beschlussfähigkeit.
Der Aufsichtsrat hat sich monatlich über alle wichtigen Geschäftsvorfälle unterrichten
lassen und damit die Entwicklung der Genossenschaft im Jahr 2011 zeitnah zur Kenntnis
genommen. Schwerpunkte waren die Entwicklung des Leerstandes, die Erfüllung des Bau-
und Finanzplanes, der wirtschaftliche Einsatz der Sparmittel, die An- und Verkaufsaktivi täten
sowie die Gründung von Tochtergesellschaften. Dem Vorstand wurden Hinweise und Un-
terstützung bei der Entscheidungsfindung gegeben.
Die Ausschüsse des Aufsichtsrates (Bau, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit) haben die vom
Vorstand erarbeiteten Vorlagen und Dokumente gründlich beraten und ihren Standpunkt
in den Sitzungen dargelegt. Damit war gesichert, dass der Aufsichtsrat laufend über die
wirtschaftliche Situation der Genossenschaft informiert war.
Der Spareinrichtung galt die stetige Aufmerksamkeit des Aufsichtsrates. Die zu verzeich-
nende kontinuierliche Entwicklung bietet gute Chancen für die ständige Verbesserung der
Wohnbedingungen unserer Mitglieder.
In den internen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat insbesondere mit Personalfragen und
mit der eigenen weiteren Qualifizierung seiner Mitglieder befasst. Alle Aufsichtsratsmit-
glieder haben an zwei Seminaren zur Bestätigung ihrer Sachkunde gemäß Kreditwesengesetz
61VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
teilgenommen und vom Verband der Wohnungswirtschaft den Sachkundenachweis erhal-
ten. Damit werden die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin)
für die Tätigkeit im Aufsichtsrat erfüllt.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für das Jahr 2011 und der Lagebericht wur-
den vom Prüfungsverband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt geprüft und mit
einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Bericht wurde in einer ge-
meinsamen Sitzung mit den Vertretern des Prüfungsverbandes und dem Vorstand beraten.
Es wurden keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat empfiehlt daher der Vertreterversammlung, den Vorschlägen des Vorstan-
des zur Gewinnverwendung einschließlich Dividendenzahlung und Rücklagendotierung
zuzustimmen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ge-
nossenschaft für ihre fleißige Arbeit im Jahre 2011 und die erreichten positiven Ergebnisse.
Den ehrenamtlich tätigen Vertretern gebührt der besondere Dank des Aufsichtsrates für
ihr Engagement im Interesse aller Mitglieder der Genossenschaft.
Der Aufsichtsrat ist sicher, dass wir die gute Arbeit auch im Jahr 2012 fortsetzen werden.
Magdeburg, den 25. April 2012
Uwe Senff
Vorsitzender des Aufsichtsrates
62
Bestätigungsvermerk
63VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
64
Wahlbezirke Hausnummer Name Vorname WohnanschriftWahlbezirk 1:
Schrotebogen 1+2, 3+4, Rasche Hans-Joachim Schrotebogen 1
Schrotebogen 12 Lange Joachim Bördebogen 6
Schrotebogen 23 – 25, 26 – 28 Tempelhoff Angela Schrotebogen 26
Bördebogen 4+5, 6+7, 8+9 Ehrentraut Rüdiger Schrotebogen 1
Im Brunnenhof 1– 3 Köppe Wolfgang Schrotebogen 12
Dr. Künne Hans-Joachim Schrotebogen 12
Dallmann Heinz-Joachim Schrotebogen 12
Wahlbezirk 2:
Salvador-Allende-Straße 1+2, 3 – 5, 16+17, 21+22, 32 Sorge Bettina S.-Allende-Straße 1
Lumumbastraße 1+2, 3+4, 5+6, Gülle Siegmund S.-Allende-Straße 22
Lumumbastraße 7+8, 9+10, Angerstein Lothar S.-Allende-Straße 16
Lumumbastraße 16+17, 18 – 20 Müller Wolfgang S.-Allende-Straße 22
Streith Peter Lumumbastraße 18
Ließmann Ingeborg S.-Allende-Straße 3
Hansen Corinna S.-Allende-Straße 17
Wahlbezirk 3:
J.-R.-Becher- Straße 1– 3, 4 – 7, 58 – 63, 64 – 69, 70 – 75
Schimke Wolfgang Über der Eiche 3, 06449 Aschersleben
Neuer Sülzeweg 5 – 7, 8 –10, 11–13, 14 –16 Wienke Jürgen Fr.-Maenicke-Straße 22/23
Fr.-Maenicke-Straße 16 – 20, 21– 25, 26 – 29, 30 – 34, 40 – 42
Putze Ingeborg Hanns-Eisler-Platz 8
H.-Weigel-Straße 2 – 5, 6 –10 Schulz Hannelore H.-Weigel-Straße 6
P.-Picasso-Straße 36 – 38, 39 – 42 Overhof Reimer Fr.-Maenicke-Straße 28
H.-Eisler-Platz 6+7, 8+9 Urbach Manfred O.-Nagel-Straße 4
O.-Nagel-Straße 4 – 6, 7+8 Klotz Mandy Neuer Sülzeweg 5
Wahlbezirk 4:
Milchweg 2 – 5 Künnemann Karin Rathmannstraße 16
Ringfurther Weg 1– 4, 5 – 8, 9 –13 Dr. Würdig Rose Mechthildstraße 40
Mechthildstraße 15 – 20, 21– 26, 37 – 40, 41– 45, 46 – 51
Rösler Berndt Othrichstraße 15
Rathmannstraße 5 –13, 14 –19 Gerike Lilian Mechthildstraße 39
Rollestraße 33 – 35, 36 – 39, 40 – 43 Brinkmeier Michael Rathmannstraße 8
Crucigerstraße 8+9, 10+11, 12+13, 14+15 Steinecke Heinrich Mechthildstraße 22
Othrichstraße 13 –18, 19 – 23, 24 – 29
Wahlbezirk 5:
H.-Grade-Straße 34 – 36, 38 – 40, 41– 43, 44 – 46,
Sobotta Joachim Hans-Grade-Straße 34
H.-Grade-Straße 54 – 56, 51– 53, 47 – 50, 57 – 60
Renne Alexander Felsengrund 8
Felsengrund 2 –12 Senger Marika Hans-Grade-Straße 45
Auf der Grauwacke 22 – 24 a
Vertreterwahl 2011 – gewählte Vertreter und ErsatzvertreterWahl 08.03.2011 (Tag der Auszählung), Stand: 02.04.2012
65VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Wahlbezirke Hausnummer Name Vorname WohnanschriftWahlbezirk 6:
Bebertaler Straße 1– 6 Wohlmann Wilfried Schmidtstraße 42Heinrichstraße 7 –10, 14 –19 Lehnert Wolfgang Bebertaler Straße 2Hohestraße 33 – 39 Hucke Michaela Bebertaler Straße 6Morgenstraße 51– 54 Lubda Hans-Werner Morgenstraße 52Schmidtstraße 19 – 20 a, 41– 43Rostocker Straße 16
Wahlbezirk 7:
Lüneburger Straße 14+15, 17+18 Rauscher Erwin Telemannstraße 12Moselstraße 1+2 Heidler Waldemar Telemannstraße 17Schinkelstraße 2 – 2 c Telemannstraße 12 –16, 17 – 21
Wahlbezirk 8:
Kühleweinstraße 26 – 29 Grimm Heinz Pappelallee 12Pappelallee 9 –12, 13 –16 Telemannstraße 1– 5, 7 –11
Wahlbezirk 9:
Endelstraße 21– 21 b, 22 – 22 b, 23 – 29 Volkmann Willi Ottenbergstraße 2aHohepfortestraße 56 – 59, 60 – 63 Weihrauch Anke Moldenstraße 36Moldenstraße 2 – 4 Pieper Thomas Moldenstraße 2Moldenstraße 34 – 36, 38Ottenbergstraße 1–1 b, 2 – 2 a P.-Paul-Straße 35 – 37, 38
Wahlbezirk 10:
Erzberger Straße 14 –15, 16 –18, 20 – 22 Hünecke Dieter Neustädter Straße 11Blauebeilstraße 1–11, 13 –19 Rüscher Susanne Jakobstraße 44Große Steinernetischstraße 1– 9 Eimers Renate Große Steinernetischstraße 1Peterstraße 13 –19, 21– 27 Grützmacher Wilfried Erzberger Straße 14 Weitlingstraße 12 – 20 Gathge Horst Jakobstraße 44Jakobstraße 40 – 44, 46 – 52 Lehmann Mario Große Steinernetischstraße 1Mühlenstraße 1–11 Lüttig Ralf Große Steinernetischstraße 7Neustädter-Straße 7 –11, 13 –17, 19 – 23 Wölk Thomas Weitlingstraße 14Breiter Weg 261+262O.-v.-Guericke-Straße 74 – 77, 78 – 81
Wahlbezirk 11:
Ebendorfer Straße 5 – 6 Hilbich Günter Schillerstraße 39Ebendorfer Straße 52 – 53 Arndt Jens Ebendorfer Straße 53Klopstockstraße 2+4Olvenstedter Straße 20 – 21, 22 – 24 Schillerstraße 39 – 40 bWielandstraße 18 a –18 dWielandstraße 27
66
Wahlbezirke Hausnummer Name Vorname WohnanschriftWahlbezirk 12:
Friesenstraße 10 –12, 36 – 39, 41– 43 Schmidt Karl W.-Klees-Straße 5
Sudermannstraße 8 –12 Ständer Edith W.-Klees-Straße 16 c
W.-Klees-Straße 1– 6, 15 a –15 f, 16 a –16 f, 18 a –18 f
Heisel Birgit Schenkendorfstraße 25
A.-Puschkin-Straße 63 – 63 d
Annastraße 41– 43
Schenkendorfstraße 15 –18, 21– 24, 25 – 27
Liebermannstraße 15
W.- Kobeltstraße 10
Lessingstraße 65
Wahlbezirk 13:
Gr. Diesdorfer-Straße 93 – 96 Huhn Dieter Spielhagenstraße 61
Gr. Diesdorfer-Straße 195 –198 Matheja Hans-Jürgen Spielhagenstraße 87
Zum Lindenweiler 96 –100, 102 –106 Schneider Heinz Hötensleber Straße 11
Badeleber Straße 1– 9 Seibt Manfred Langer Weg 16
Beimsstraße 51– 57 Schoof Horst Fröbelstraße 28
Fröbelstraße 17 – 23, 18 – 26, 28 – 36 Boes Detlef Fröbelstraße 22
Fröbelstraße 41– 45, 47 – 51, 70 – 78
Fröbelstraße 100 –106, 108 –114
Langer Weg 15 –17, 18 – 21, 22 – 25, 26 – 29, 30 – 32
Lutherstraße 8+8 a, 9 – 9 b, 10+10 a
Sudenburger Wuhne 33+34, 35 – 37, 38+39
Hötensleberstraße 10 –13
Spielhagenstraße 59 – 67, 69 – 77, 79 – 87, 95 – 99
Wahlbezirk 14:
Fermersleber Weg 22 – 36, 38 – 44 c Drescher Ludwig Fermersleber Weg 40
Wahlbezirk 15:
Förderstedter Straße 50 – 66 Simstedt Gerhard Förderstedter Straße 64
Schneidlinger Straße 2+4, 6+8, 10+12
Wahlbezirk 16:
Halberstädter Chaussee 27 a – 27 c, 27 d – 27 f Eggers Brigitte Halberstädter Chaussee 27 F
Wahlbezirk 17:
B.-Brecht-Straße 12 –12 c Sickel Rudolf Heidehof 2; 14797 Kloster Lehnin
B.-Kellermann-Straße 29 – 39, 41– 45 Frehe Gisela B.- Kellermann-Straße 5
W.-Bredel-Straße 19 – 27 Wieczoreck Wolfgang B.- Brecht-Straße 12 B
Vertreterwahl 2011 – gewählte Vertreter und ErsatzvertreterWahl 08.03.2011 (Tag der Auszählung), Stand: 02.04.2012
67VORWORT I DIE FAMILIE I STADTUMBAU I KINDER I SPORT I KULTUR I EPILOG I ZAHLEN UND FAKTEN
Wahlbezirke Hausnummer Name Vorname WohnanschriftWahlbezirk 18:
Kirschweg 51– 59, 61– 67, 71– 79 Blanke Michael Juri-Gagarin-Straße 30
Quittenweg 54 – 60 Heße Klaus H.-Hesse-Straße 8
Straße C 20 – 21 Garz Petra Kirschweg 65
H.-Hesse-Straße 1b – 2, 3 – 6, 7+8 Held Heidemarie Quittenweg 54
W.-Seelenbinder-Straße 10 –14,15 –18 Dr. Zöhrer Peter H.-Hesse-Straße 2
W.-Seelenbinder-Straße 25 – 27, 30 Dr. Müller Ruth W.-Seelenbinder-Straße 12
Wostokstraße 1– 5, 6 –10,11–15 Neum Günter H.-Hesse-Straße1b
Waagestraße 2 – 3, 6+8 Wippl Eva Quittenweg 56
J.-Gagarin-Straße 28 – 32, 33 – 36 Conrad Antje Wostokstraße 14
Lilienweg 132 –138
Straße B 42
Planetenweg 22+24
Wahlbezirk 19:
Welsleberstraße 25 – 28 Bauer Gerda Christian-Peicke-Straße 1
Hermannstraße 5 – 7, 8+9,10+11
Am Unterhorstweg 3 –12
Ersatzvertreter:
Wahlbezirke Name Vorname Wohnanschrift
Wahlbezirk 1 Nowack Hans Schrotebogen 12
Wahlbezirk 1 Kalläwe Stefan Im Brunnenhof 1
Wahlbezirk 3 Heimert Ehrhard O.-Nagel-Straße 8
Wahlbezirk 4 Fieseler Heidelies Milchweg 4
Wahlbezirk 5 Sonntag Frank Moosgrund 4
Wahlbezirk 6 Henze Karl-Heinz Heinrichstraße 7
Wahlbezirk 8 Wiegand Jürgen Pappelallee 12
Wahlbezirk 8 Rußdorf Peter Kühleweinstraße 26
Wahlbezirk 9 Steinhauer Hans-Peter Moldenstraße 2
Wahlbezirk 10 Borrmann Werner O.-von-Guericke-Straße 75
Wahlbezirk 10 Draack Jörn O.-von-Guericke-Straße 76
Wahlbezirk 12 Wollentin Hans-Günter A.-Puschkin-Straße 63 a
Wahlbezirk 12 Löser Paul A.-Puschkin-Straße 63 d
Wahlbezirk 12 Hüllweck Ilse Schenkendorfstraße 27
Wahlbezirk 12 Eisfeld Stefan Schenkendorfstraße 17
Wahlbezirk 18 Stüber Manfred Wostokstraße 3
Wahlbezirk 18 Weber Kurt Wostokstraße 9
Jedes Mitglied kann jederzeit eine Abschrift der Liste der Vertreter und Ersatzvertreter verlangen.
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