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Page 1: "Och, nicht schon wieder...!" - Über das Leiden der Entwickler bei Aufwandsschätzungen
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Joachim Seibert

ScrumMaster und Agile Coach bei //SEIBERT/MEDIA

Informatik-Background

Scrum Master (CSM), Scrum Developer (CSD) und Scrum Professional (CSP)

Twitter: @jseibert

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Paul Herwarth von Bittenfeld

Seit 2003 als Projektleiter, später als Product Owner und aktuell als ScrumMaster bei //SEIBERT/MEDIA tätig.

Scrum Product Owner (CSPO) und Scrum Professional (CSP)

Twitter: @pherwarth

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STORY POINTS

Function Points

SCHÄTZUNGSGENAUIGKEIT

KOSTENSCHÄTZUNG

Entwicklertage

Ideale Tage

Teamschätzung

Drei-Punkt-Schätzung

ExpertenschätzungStundenschätzung

Backlog

Horizontales Schneiden

Vertikales Schneiden

FeaturesSchichtenmodell

Risikozuschläge

Kosten-Nutzen-Verhältnis

Optimistische vs. Pessimistische Schätzungen

Aufwandsschätzung

Fibbonacci

Komplexität

PROBLEMSTELLUNG

#noEstimatesPlanning Poker Magic Estimation

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1. Konfrontation mit Schätzgenauigkeit Wer hat schon mal auf den Deckel bekommen, weil eine Schätzung nicht gepasst hat?→ Antwort: Ja 75%

2. Wie viel Zeit für's Schätzen nehmen?→ Antwort: Schnelle Schätzung: 50%, ausführliche Schätzung: 50%

3. Wer schätzt? → Antwort: Schätzung im Team: 50% oder durch Einzelne: 50%

4. SchätzmaßStundenschätzung vs. Abstraktes Schätzmaß→ Antwort: Stundenschätzung: 50% vs abstraktes Schätzmaß: 50%

5. „#noEstimates is easy“ (Vasco Duarte)→ Antwort: 5 Personen waren im Vortrag, 2 finden noEstimate einfach

ERFAHRUNGSABFRAGE

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zum ErfahrungsaustauschWORLD CAFE

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DIE METHODE

3 Tische mit unterschiedlichen Fragestellungen

Jeweils 8 Minuten Zeit zur Erörterung und Dokumentation (auf dem Tisch)

Wechsel der Gruppe an den nächsten Tisch

Tischhost: einer bleibt und erklärt den anderen die bisherigen Ergebnisse

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DIE FRAGESTELLUNGEN

Tisch 3Mit welchen Ansätzen habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Tisch 1Aus welcher Motivation schätzen wir als Scrum-Team?

Tisch 2Welche Impediments entstehen durch gemachte Schätzungen?

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5 Minuten pro TischERGEBNISPRÄSENTATION

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#1 MOTIVATION

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#1 MOTIVATION

Als Motivationsgründe für das Erstellen von Schätzungen wurden Dinge genannt, die die Teilnehmer in die Kategorien „nach innen“ und „nach außen“ unterteilt haben.Nach Außen: Kunde, Stakeholder● Schätzungen geben Hilfestellungen bei der Kosten-Nutzen Betrachtung (ROI, „make-or-

buy“)● Sie werden verwendet für die Angebotsabgabe / Preiskalkulation● Schätzungen helfen bei Planung und Controlling und lassen Prognosen zu (z.B. über

Fertigstellungstermine)● für das Einschätzen eines Risikos sind Schätzungen eventuell ebenfalls hilfreich (hohe

Schätzung → hohes Risiko)Nach Innen: TeamSchätzungen...● helfen bei Auseinandersetzung und Einschätzung von Aufgaben.● fördern den Informationsaustausch („warum so aufwändig?“, Auch: „Abwehrschätzung“

genannt)● sind hilfreich für das Team, um Zusagen für den Sprintumfang zu machen (Commitment,

Schutz vor Überlastung des Teams)● sind Basis für Velocity-Messungen, die (für interne Zwecke) zur Performancemessung

verwendet werden können

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#2 Impediments

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#2 Impediments

Folgende Impediments entstehen durch Schätzungen:

Abstrakte Schätzgrößen werden nicht verstanden / müssen umgerechnet werden, was wiederum nur schwierig geht

"Schätzungen sind Kosten"; Storypoints sind Aufwandschätzungen; Schätzungen sind Commitment (werden vom Kunden falsch verstanden bzw. als endgültig interpretiert)

Storypoints sind Aufwandsschätzungen Teams werden auf Basis ihrer Schätzungen verglichen (Konkurrenz) Schätzung wird als Commitment gesehen (muss gehalten werden) Zeitdruck ist wichtiger als Qualität (schnell fertigstellen, um Schätzung zu halten) Schätzung wird nicht vertraut - man muss Beweise sammeln, „genauer“ schätzen Probleme entstehen, wenn die „falschen Leute“ Schätzungen machen bzw. für

andere geschätzt wird. Umfang der Aufgabe ändert sich -> es erfolgt aber keine Anpassung der Schätzung Verifizierung soll/ist findet selten statt

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#3 GUTE ERFAHRUNGEN

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#3 GUTE ERFAHRUNGEN

Gute Erfahrungen haben die Teilnehmer gemacht mit:

● Schätzungen im Team, gerade auch, wenn unterschiedliche Typen von Mitarbeitern im Team sind (Ausgleich Optimist <-> Pessimist), aber darauf achten, dass sich alle beteiligen (weniger Zurückhaltung)

● Schätzverfahren wie Planning Poker, Magic Estimation (für viele Stories) und Abstraktes Schätzen (Relationen: größer > kleiner)

● Gemeinsames Diskutieren von Anforderungsbeschreibungen, um Knackpunkte feststellen, Wissenstransfer zu erreichen und ein besseres Verständnis zu gewinnen (-> realistischere Schätzung)

● Erstellung von Spikes, um Machbarkeit zu testen● Annahmen treffen, die als Basis für Schätzungen definiert werden● Umstellung von Personentagen auf Story Points, aber: Für Angebote muss wieder

umgerechnet werden● Schnelles Schätzen: Aufwand reduzieren● wenige Schätzgrößen / Ranges: high, low, Medium (S, M, L)● Tasks zählen● Besserer Soll-/Ist-Vergleich durch Projektdatenbank, Erfahrungswerte sammeln● Aufschläge einrechnen (z.B. Faktor 2 oder prozentuale Aufschläge)● Gültigkeitsdauer für Schätzung definieren (danach muss neu geschätzt werden)

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Experimentieren mit:

#noEstimates

Messen statt Schätzen (Stories zählen)

Weniger Schätzgrößen verwenden (T-Shirt Sizes)

Business Value schätzen

ANREGUNGEN

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Objektspektrum-Artikel von jseibert: http://seibert.biz/agilesbeschaetzen

Ergebnisse vom World Café auf den XP Days 2013: http://de.slideshare.net/pherwarth/20131114-och-nichtschonwiederschaetzen

https://infos.seibert-media.net/display/Websoftware/Agile+Vorhersagen

http://borisgloger.com/2013/06/07/warum-uberhaupt-schatzen/

http://agilenature.com/why-do-we-estimate/

http://blog.nayima.be/2009/04/21/why-estimate/

http://epf.eclipse.org/wikis/openup/core.mgmt.common.extend_supp/guidances/guidelines/agile_estimation_A4EF42B3.html

http://pm.stackexchange.com/questions/2765/why-use-story-points-instead-of-hours-for-estimating

http://alphanodes.de/schaetzen-agilen-projekten

LINKS

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Ergebnisse und Erfahrungsaustausch via Twitter:

@jseibert und @pherwarth


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