Download - ÖGNI Highlights 2013
Die2013
in Wort und BildHighlights der ÖGNI
2 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI); Redaktion: Ines Reiter, Franz Waglhuber, Philipp Kaufmann, Denise Mühlböck und Christian Thanner; Layout: Denise Mühlböck; Kontakt: Pillweinstr. 48, 4020 Linz; Zitiervorschlag: ÖGNI.: „Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild“, Linz 2013.
VisionenUmsetzungohne
bleibengeträumt
Der Motor der Nachhaltigen Immobilienwirtschaft
3Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Liebe ÖGNI-Familie!
Das vergangene Jahr war wiederum ein sehr bewegtes und aktives für die ÖGNI. Der Jahres-wechsel bietet traditionell immer die Gelegenheit, auf die geleistete Arbeit zurückzublicken. Gemeinsam haben wir viel erreicht und die Nachhaltigkeit noch stärker in der Bau- und Immo-bilienbranche verankert.
23 Gebäude zertifizierte die ÖGNI im vergangen Jahr, davon 18 DGNB (Vor-) Zertifikate und 5 Bestandsgebäude mit der BlueCARD. Seit der Gründung 2009 wurden 82 Projekte in Öster-reich und im CEE-Raum mit einer Gesamt-BGF von über 2,2 Mio. m2 durch die ÖGNI zertifiziert. Im Bereich ethisches Handeln wurden fünf Unternehmen nach den Standards der ÖGNI aus-gezeichnet. Darüber hinaus erarbeiteten mehr als 400 Experten in Arbeitsgruppen Inhalte zu verschiedenen Themen rund um die Nachhaltigkeit.
Damit wir dies erreichen konnten und weiterhin Präsenz im Markt zeigen können, ist eine breite Mitgliederbasis notwendig. Die ÖGNI vereint und repräsentiert dabei wie kein anderer Verein alle Stakeholder der Bau- und Immobilienbranche in Österreich. Mich freut es daher besonders, dass wir im Herbst bereits unser 300. Mitglied begrüßen durften und die ÖGNI- Familie auch im 5. Jahr ihres Bestehens kontinuierlich weiter wächst.
Bei der Generalversammlung am 27.9. in Graz wurden die Vorstandsmitglieder und Funktio-näre neu gewählt. Ich möchte auf diesem Weg allen Kolleginnen und Kollegen herzlich dan-ken, die sich bis dahin in diesen Gremien engagiert und wertvolle Arbeit geleistet haben. Gleichzeitig wurde bei der Generalversammlung die Gründung der ÖGNI GmbH beschlossen, die künftig für die Zertifizierungen sowie die Aus- und Weiterbildung zuständig ist. Mit Ines Reiter haben wir für diese Gesellschaft eine Geschäftsführerin bestellt, die bereits seit Grün-dung der ÖGNI dabei ist und ihre Agenden mit viel Engagement wahrnimmt.
Bei zahlreichen Veranstaltungen war die ÖGNI Partner oder Mitveranstalter - beim ÖGNI-Blog waren Meinungen gefragt. Vieles wurde erlebt und geschrieben; einen Überblick dazu erhal-ten Sie in diesem Jahresrückblick der ÖGNI in Wort und Bild.
Abschließend bedanke ich mich, dass Sie uns in diesem Jahr beim Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit begleitet haben und wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weih-
nachtsfest sowie ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2014!
ImmoNomade Philipp KaufmannÖGNI Gründungspräsident
4 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Erscheinung der Kolumne „ImmoNomade“ von Gründungspräsident Philipp Kauf-mann im medianet, welche 2013 siebzehn mal veröffentlicht wurde. Darüber hinaus wurde in der Fachzeitung auf einen Blogeintrag oder eine Veranstaltung hingewie-sen. Lesen Sie diese und alle anderen Beiträge einfach online.
Aktivitäten 2013 im Überblick
Die
Bauherrenkongress24. Jänner
BlueBUILT12. April
GREET Vienna12.-13. Juni „gemeinsam geeint“
4. Februar
Auf den folgenden Seiten möchten wir die Highlights dieses Jahres revue pas-sieren lassen. Weiters finden Sie auf diesen Seiten gelb hinterlegte Links mit de-nen Sie weiterführende Informationen erhalten. Diese können Sie elektronisch nutzen, indem sie daraufklicken und so mehr über zertifizierte Projekte, Perso-nen und Produkte erfahren.
5Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
ÖGNI Sommerfest20. Juni
4. GBB26. September
3. EPD Tagung29. Oktober
Das sieben Punkte Reformprogramm
PK Lukas Lang20. November
SB13 25-28. SeptemberBUILD2GETHER
12. September
6 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Bauherrenkongress
Rund 200 Teilnehmer kamen am 24. Jänner zum traditionellen Bauherrenkongress nach Linz. Die themensetzende Veranstaltung verknüpfte das innovative Smart Buil-ding Thema mit der großen Herausforderung des Gebäudebestands.
Dass es bei Smart Buildings nicht allein um Technik geht, stellte Prof. Ludger Hovestadt von der ETH Zürich gleich am Anfang in seiner Key Note klar. Smarte Gebäude bedienen sich zwar möglicher-weise innovativer Technik, sie unterstützen aber vor allem den Nutzer. So wurde auch der Mensch selbst in der gesamten Konferenz, welche von M.O.O.CON und ÖGNI stattfand, in den Mittelpunkt gerückt. „Wir haben bereits alle nötigen Instrumente für Smart Buildings - jetzt müssen wir als Bau- und Immobilienbranche die Verantwortung wahrnehmen und diese Werkzeuge richtig einset-
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Smart ist der Trend
Der
7Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
zen“, forderte ÖGNI Gründungspräsident Philipp Kaufmann auf. Dass selbst der Bestand „smart“ gemacht werden kann, zeigte etwa Dr. Frank Heinlein von der Firmengruppe Werner Sobek, die in einem Forschungsprojekt in Neu-Ulm ein Haus aus den 1930er Jahren zu einem lebenswerten Plus-Energiehaus umwandelte. Im Rahmen des Bauherrenkongresses wurden zudem vier neue Gebäudezertifikate vergeben: Der Karmeliterhof in Graz und das Linzer BBRZ Reha erhielten ein Zertifikat in Silber. Der Bauteil 2 des Fo-rum Schönbrunn (Wien) schaffte Gold. Als Bestandsgebäude wurde das Innsbrucker Objekt Soho 2 mit einer BlueCARD ausgezeichnet. Als besonderen Dank für deren außergewöhnliches ehrenamtli-ches Engagement wurden drei Personen mit dem Blue Volunteer ausgezeichnet: Reinhard Labugger (RM Engineering), Anja Hogge (Universität Innsbruck) und Karl Friedl (M.O.O.CON).
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24. Jänner 2013
8 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Nachhaltiges Bauen
Am 4. Februar tagten die Leitungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Nachhalti-ges Bauen und ÖGNI erstmals gemeinsam an einem Ort. Die Premiere der gemeinsa-men Tagung stand unter dem Titel „gemeinsam und geeint“ und hob die besondere Qualität der Partnerschaft der beiden Vereine hervor.
„Österreich war das erste Land, welches das DGNB System adaptiert hat und hat bewiesen, wie es umgesetzt werden kann“, blickte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) Professor Hegger auf drei spannende Jahre zurück. „Das System ist für Architekten ein wichtiges Planungstool und ermöglicht Qualitäten“, unterstrich Professor Martin Treberspurg (BOKU).
gemeinsam geeint
9Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Die Leitungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und ÖGNI tagten im Cour-tyard by Marriott im Viertel Zwei. Bei der gemeinsamen Sitzung wurden kooperative Aktivitäten sowie die Internationalisierung thematisiert. Professor Gunther Maier (WU) führte dabei aus, dass Partner ihre gemeinsamen Ziele erreichen, wenn ein tiefes Verständnis und persönliches Vertrauen gegeben ist. „Wir haben die Grundlagen für den weiteren Erfolg gelegt und laden alle Mitglieder der beiden Vereine ein, sich aktiv für die Nachhaltigkeit zu engagieren“, meint Philipp Kaufmann und ergänzte: „Nachhaltigkeit erfordert Inhalte und dafür brauchen wir aus der Branche für die Branche Kraftanstrengungen, um diese als Empfehlung, Kodizes oder Positionspapier zu erarbeiten.“Als Rahmenprogramm gab es eine Führung durch den WU Campus und den DGNB zertifizierten Klimaschutzmarkt in der Engerthstraße. Der Abend ist beim Heurigen Zimmermann ausgeklungen.
4. Februar 2013
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10 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Die
„lessons learned“BlueBUILT
Die ÖGNI und die ÖGNB luden heuer am 12. April erstmals gemeinsam zur blueBUILT in die BOKU Wien ein. Dementsprechend erfolgte die Begrüßung durch die beiden Präsidenten Robert Lechner (ÖGNB) und Philipp Kaufmann (ÖGNI).
Die BlueBUILT 2013 stand unter dem Motto „lessons learned“ und richtete sich an alle Personen der Bau- und Immobilienwirtschaft, insbesondere an Architekten, Projektentwickler, Bauträger, Fachplaner und Entscheidungsträger der Bau- und Immobilienbranche, aber auch an Studierende. Es wurden nationale sowie internationale Projekte vorgestellt und deren Vorzüge diskutiert.In seinem Impulsreferat bot Professor Martin Treberspurg (BOKU) einen Einblick in die Umsetzung der Nachhaltigkeit und Zertifizierung in der Planungs- und Baupraxis. Dabei stellte er vor allem das
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11Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
lebenszyklusorientierte Bauen in den Mittelpunkt. Folgende Projekte wurden auf der Veranstaltung vorgestellt: Henkel Produktionsgebäude Körösladany, Erste Campus, Bildungscampus Leobendorf, Aspern IQ, Sofitel / Stilwerk und das Bürogebäude Schwarzenbergplatz 5. In der abschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Robert Lechner (ÖGNB), Christian Pöhn (MA39), Prof. Martin Trebersprug (BOKU), Prof. Peter Maydl (TU Graz), Werner Weiss (Wirtschafts-agentur) und Johannes Kieslinger (ah3 architekten) darüber, ob Nachhaltigkeit schon Realität ist bzw. was wir aus den bereits gebauten Projekten lernen können.Die Veranstaltung fand im Anschluss an den Auditorenclub statt, der AuditorInnen und Auditoren die Möglichkeit bot, sich untereinander und mit der ÖGNI und der ÖGNB auszutauschen.
12. April 2013
Ihr Engagement ist gefragt
12 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Die
Die GREET Vienna war am 12. und 13. Juni Treffpunkt für die Immobilienwirtschaft von CEE und SEE (von Österreich bis Russland) und ÖGNI war stolzer Partner der Veranstaltung im glanzvollen Ambiente des Palais Niederösterreich.
Die Abendveranstaltung bot den würdevollen Rahmen für die Zertifikatsverleihung an TownTown Company Building (CB) 09 und Smart Office. Das CB 09 ist mit DGNB Gold, der höchsten Stufe, aus-gezeichnet worden. Das CB 09 spart 60% der Primärenergie im Vergleich zu einem Referenzprojekt ein und war eines der ersten Projekte in Österreich, welches bereits in der Planung das DGNB Sys-tem als Tool verwendete. Das zweite ausgezeichnete Projekt Smart Office befindet sich in der Pla-nungsphase und ist demnach mit dem DGNB Vorzertifikat, ebenfalls in Gold, ausgezeichnet worden.
Immobilienwirtschaftfeierte die Nachhaltigkeit auf der GREET
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Mehr über ethisches Handeln
13Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Das Bürogebäude wird eines der modernsten Gebäude Österreichs und wird den oft propagierten Ansatz von Smart City, der für Wien relevant ist, in die Realität umsetzen.
Getreu dem Motto „Visionen ohne Umsetzung bleiben geträumt“ freute sich Gründungspräsident Philipp Kaufmann über 33 ausgezeichnete Leuchtturmprojekte des letzten Jahres mit über 1 Mio. m² BGF und die damit bewiesene Leistungsfähigkeit der österreichischen Immobilienwirtschaft.Die Nationalbanktochter IG Immobilien ist Vorreiter der Nachhaltigkeit und wurde als ethisches Unternehmen zertifiziert. Das Unternehmen lebt vor, wie die Nachhaltigkeit bei den Produkten und vor allem auch bei der Organisation, sprich den Prozessen, Realität wird. Mit dem freiwilligen Re-gelsystem findet eine Selbstverpflichtung zu mehr Transparenz und nachhaltigem Handeln statt.
12. - 13. Juni 2013
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Mehr über Peter Prischl
14 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Beim ÖGNI Sommerfest 2013 feierte die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien-wirtschaft am 20. Juni in der ÖGNI-Lounge ihr zweites Jahr in der Geschäftsstelle Linz mit Partnern, Mitgliedern, Freunden und Wegbegleitern.Bei sehr sommerlichen Temperaturen begrüßte ÖGNI Gründungspräsident Philipp Kaufmann die Gäste. Die aktuelle Bilanz der ÖGNI mit rund 300 Mitgliedern, über 400 Experten und 77 zertifizierten Gebäuden sei ein Beweis für die Bereitschaft der Bau- und Immobilienwirtschaft, Verantwortung zu übernehmen, so Kaufmann.
ÖGNI Sommerfest
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15Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Nach der Eröffnung des Buffets wurden bei kulinarischen Schmankerln und kühlen Getränken Be-ziehungen gepflegt und neue Kontakte geknüpft. Unter den Gästen befanden sich neben ÖGNI Vize-präsident Christian Wetzel (CalCon) und Präsidiumsmitglied Prof. Gunther Maier (WU Wien) etwa auch Architekt Prof. Wolfgang Kaufmann (Kaufmann | Partner) und Marek Kocher (Florawall).Bis in die späten Abendstunden ließ man den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.
20. Juni 2013
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16 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
3.erstmals in Wien
Unter dem Motto „5 Countries – 1 Challenge“ trafen sich am 12. September die Experten der Bau- und Immobilienbranche der Länder Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien und Österreich zur 3. BUILD2GETHER.
„Die einladenden GBCs eint, dass Sie in Ihren jeweiligen Ländern dazu beitragen wollen, den Paradig-menwechsel hin zur Nachhaltigkeit zu gestalten. Die Herausforderungen können nur gemeinsam ge-löst werden, daher sind gemeinsames Gestalten sowie ein gegenseitiger Austausch Grundvorausset-zungen für eine erfolgreiche Arbeit“, so Gründungspräsident Philipp Kaufmann bei seiner Begrüßung. ÖGNI Botschafter Richard Teichmann (Bischoff & Compaqnons) betont in seiner Keynote, dass gerade in unserer Region die Zusammenarbeit immens wichtig sei. Österreich sei in Fragen des nachhaltigen
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17Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Bauens führend und kann viel dazu beitragen, bessere Gebäude zu errichten und zu bewirtschaften. Inhalt der Veranstaltung war es, die aktuelle Situation, lokale Leuchtturmprojekte der Nachhaltig-keit sowie Trends zu erörtern und gemeinsame Handlungsfelder der intensiveren Zusammenarbeit der einzelnen GBCs aufzuzeigen. „Für uns ist es wichtig, voneinander zu lernen. Die ÖGNI leistet eine gute Arbeit in Österreich, aber nur gemeinsam können wir uns verbessern,“ so Tomáš Guniš, Geschäftsführer des SKGBC. Zsombor Barta, Vizepräsident des HuGBC ergänzt: „Die nächste Kon-ferenz ist schon fix, 2014 werden wir die BUILD2GETHER fortsetzen.“ Die Teilnehmer, unter ihnen auch die ÖGNI Botschafter Erich Benischek, Peter Engert und Doris Wirth, nahmen im Anschluss noch an der Blue Building Tour zum neuen WU Campus teil und zeigten sich von der einzigartigen Architektur sowie der Nachhaltigkeit der einzelnen Gebäude begeistert.
12. September 2013
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18 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Immobilienmanagern und FachexpertInnen 4. GBB Conference mit 150
Welches Potential steckt im Holzbau? Wie viel und welche Haustechnik braucht das Ge-bäude? Was bewirkt der Trend zu Gebäudezertifizierungen in den Immobilienunternehmen?
Darüber diskutierten am 26. September bei der 4. GBB Green & Blue Building Conference in Wien 150 Immobilienmanager, FachexpertInnen und AnbieterInnen innovativer Lösungen.Eröffnet wurde die 4. GBB von Hubert Rhomberg (CREE) mit einem charismatischen Plädoyer für Transparenz und Verantwortungsbewusstsein in der Immobilienbranche. Hochhäuser aus Holz, Wiederverwertbarkeit der Rohstoffe und Beachtung des CO2 Rucksackes bei Haustechnik seien Wege, um die Immobilienwirtschaft in Österreich nachhaltiger zu machen. ÖGNI Gründungspräsident Philipp Kaufmann sieht jetzt die Zeit, in der es möglich ist, gesunde und effiziente Gebäude zu bauen und zu bewirtschaften: „Wir befinden uns in der Goldenen Zeit der
19Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Nachhaltigkeit, da wir technisch und im Sinne der Prozessveränderung fast alles machen können – es gibt keine Entschuldigung mehr, nicht das Richtige im Sinne der Ökonomie, der Ökologie und des Menschen zu machen.“ Michael Ehlmaier von EHL zeichnete ein durchaus optimistisches Bild vom Wiener Immobilien-markt. Wenig Vermarktungschancen gäbe es jedoch für Büroimmobilien mit schlechtem Standard und wenig Flexibilität.
Am Abschlusspodium diskutierten Maria Hill (ECE Projektmanagement), Richard Teichmann (Bi-schoff & Compagnons) und Friedrich Wachernig (S IMMO) über Gebäudezertifikate. Diese seien nicht mehr wegzudenken und hätten viel Gutes bewirkt. Einzig die Transparenz und Vergleichbarkeit der vielen Systeme wurde kritisch bemerkt.
26. September 2013
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20 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
zum Team der ÖGNI
Botschafterin
Sustainable Building Conference SB13 in Graz
Die Sustainable Building Conference „SB13” fand von 25. bis 28. September an der TU Graz statt. Die Vortragenden kamen aus mehr als 30 Ländern und verdeutlichten somit den Stellenwert der internationalen Konferenz zum Thema Nachhaltiges Bauen.
Die ÖGNI war Partner bei der SB13 und organisierte zwei Workshops, darüber hinaus hielt Grün-dungspräsident Philipp Kaufmann eine Keynote. Beim ersten ÖGNI Workshop stand das DGNB Kernsystem im Mittelpunkt. Michael Dax, Geschäftsführer der DGNB GmbH in Stuttgart, erklärte dabei die Struktur und den Aufbau des internationalen Systems und strich die Vorteile dieses Zer-tifizierungssystems der 2. Generation hervor. Im Anschluss gab ÖGNI Auditor Reinhard Labugger einen Einblick in seine Erfahrungen mit der
Mehr über Doris Wirth
21Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Zertifizierung im CEE-Raum bzw. Russland. Anschließend konnte Philipp Kaufmann die Kollegen des spanischen GBCs begrüßen: Beim Workshop unter dem Titel „World SB14 Barcelona: Are we moving as quickly as we should? It‘s up to us!” folgte der Startschuss für die World SB14 Konferenz 2014 in Barcelona. Präsident Felipe Pich-Aguilera und Vizepräsident Manuel Geremías vom GBC Es-paña kamen dazu mit Besuchern der SB14 zusammen und präsentierten ihr Veranstaltungskonzept. Sie stellen dabei die Frage in den Mittelpunkt, ob wir in Anbetracht der aktuellen Wirtschafts- und Finanzsituation die Herausforderungen im Gebäude- und Städtebau erkennen und rasch genug da-rauf reagieren. Einerseits soll eine kritische Betrachtung der gegenwärtigen Situation erfolgen, andererseits sollen Best Practice Beispiele herausgestrichen werden. Den Abschluss bildete ein get-to-gether der Teilnehmer, unter anderem Hans-Dieter Hegner und Thomas Lützkendorf.
25. - 28. September 2013
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22 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
3. EPD Tagung:
Nachhaltiges Bauenverlangt nach (neuen) Qualitäten der Information
Gemeinsam mit PE INTERNATIONAL lud die ÖGNI am 29. Oktober zur 3. EPD Tagung ins Schloss Schönbrunn ein. Internationale Experten der Bau- und Immobilienwirt-schaft erörterten den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit bei Baustoffen und deren Verwendung bei Blue Buildings.
Dabei standen Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) von Bau-stoffen im Mittelpunkt. „Mit diesen EPDs haben wir nunmehr die Datengrundlage für die ökolo-gische Gebäudebewertung nach den internationalen sowie europäischen Normen“ so Burkhart Lehmann vom IBU (Institut für Bauen und Umwelt, Berlin). Die neu gegründete ECO-Platform er-möglicht es Baustoff-Herstellern, EPDs grenzüberschreitend zu verwenden und auf gleichen Stan-dards aufzubauen. „Mit dieser Harmonisierung wird eine langjährige Forderung der Industrie nach
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23Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
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verlässlichen Grundlagen erfüllt“, so Mitveranstalter Adolf Merl von PE INTERNATIONAL. Nach intensiven Vorbereitungen ist im Oktober 2013 mit der Bau EPD GmbH ein gemeinsames Unterneh-men der ÖGNB sowie ÖGNI gegründet worden. „Mit dieser gemeinsamen Aktivität bündeln wir die Kräfte und schaffen einen Ansprechpartner für das Thema der Deklaration von Baustoffen“, so ÖGNI GmbH Geschäftsführerin Ines Reiter.
Als Höhepunkt der Veranstaltung überreichte das IBU EPDs an die österreichischen Unternehmen Brucha, Fritz Egger und FunderMax. Von der ÖGNI wurden die Projekte SPAR Sulz (Vbg), Büroge-bäude STRABAG (Wiener Neustadt) und Panoramawohnen Steinhaus (OÖ) mit dem internationa-len DGNB Zertifikat ausgezeichnet, zudem begrüßte Gründungspräsident Philipp Kaufmann mit der Flughafen Wien AG das 300. Mitglied der ÖGNI.
29. Oktober 2013
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24 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Pressekonferenz: Lukas Lang bautNachhaltigkeit mit System
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25Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Anlässlich der DGNB Zertifizierung für das STRABAG Bürogebäude in Wiener Neu-stadt luden ÖGNI und Lukas Lang Building Technologies (LLBT) zur Pressekonferenz nach Wiener Neustadt. Im Anschluss konnten sich die Journalisten bei einer Füh-rung durch das Bürogebäude von der zukunftsweisenden Lukas Lang Bautechnolo-gie überzeugen.
„Mit dem DGNB Zertifikat in Silber ist bewiesen, dass das STRABAG Bürogebäude ein Leuchtturm-projekt der Nachhaltigkeit ist“, betonte ÖGNI Gründungspräsident Philipp Kaufmann. Die Zertifizie-rung liefert eine einheitliche durchgängige Bewertungssystematik, wo alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens und Bewirtschaftens ersichtlich sind.
Die Erkenntnisse der Zertifizierung sind ein wegweisender Schritt für eine zukünftige Zertifizierung des LLBT Baukastens. Ein Baukasten für Gebäude, der mit seinem Hauptmaterial Holz natürlich punktet. Arbeiten in Holzumgebungen ist gesünder: Auf die Aufmerksamkeit, das Aggressionslevel, die Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit zu gestalterischen und kreativen Aufgaben kann sich eine Holzumgebung förderlich auswirken, wie eine Studie der University of British Columbia belegt . „Es ist das angenehme Raumklima, das Wohlfühlen, welches unsere Gebäude auszeichnet. Unse-rem Bauherren, der STRABAG, liegt das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter am Herzen. Deshalb wurde das Bürogebäude in Wiener Neustadt mit unserer Technologie realisiert“, erklärte LLBT Geschäfts-führerin Renate Jauk.
Eigentümer profitieren von rezyklierbaren Bausystemen
Der Lukas Lang Baukasten bewegt sich in einem geschlossenen Materialkreislauf. Umweltscho-nung beginnt bei LLBT bei der Erzeugung und endet mit der späteren Rückführung in den Natur-kreislauf. „Dass Nachhaltigkeit bei LLBT kein leerer, inflationär verwendeter Begriff, sondern sys-temimmanent ist“, bestätigte Reinhard Labugger aus dem Auditorenteam von RM-ENGINEERING. Der Einsatz des nachwachsenden CO2 neutralen Rohstoffs Holz bedeutet einen wertvollen Beitrag zu verantwortungsbewusstem Umgang mit der Umwelt - der Holzanteil eines Lukas Lang Bürohau-ses mit einer Nutzfläche von 650 m2 wächst in Österreich innerhalb von vier Minuten nach.
„Das LLBT Bausystem hat alle Vorteile der Wiederverwendbarkeit zur Gänze integriert. Die lange Lebensdauer über Generationen und die Tatsache, dass die wertvollen Baumaterialien demontiert und neu kombiniert wieder eingesetzt werden können, eröffnen neue Perspektiven für Eigentümer. Insbesondere, wenn man die Lebenszykluskosten und den Nutzen der Lukas Lang Technologie be-trachtet“, erklärte Philipp Kaufmann.
20. November 2013
Sieben Punkte Reformprogramm für mehr NachhaltigkeitDie volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft in Österreich ist enorm. Die Branche erbringt mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg beträchtliche Summen für den Staatshaushalt und trägt mit Ihren Immobilien Verantwortung für 50% der Ressourcen, 40% der Ener-gie, 30% der Emissionen und 20% der Krankheiten.
Angebot und Nachfrage wirken las-sen. Die Wichtigkeit des sozialen
Wohnbaus und die Verpflichtung der Poli-tik in diesem Bereich lenkend einzugreifen, sind unumstritten. Außerhalb des sozialen Wohnbaus sollte sich die Rolle der öffentli-chen Hand auf die Gestaltung von Rahmen-bedingungen beschränken, in denen sich die Marktteilnehmer bewegen können. Die aktuell vorherrschende Regulierungswut verhindert Investitionen. Im Sinne der Öko-sozialen Marktwirtschaft darf es keine Ab-kehr von ökologischen Qualitäten geben – vielmehr gilt es einen Ausgleich zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozio-Kulturellem zu gestalten.
1.Reform des Mietrechts mit Nachhaltigkeits-Fokus.
Schaffung eines neuen Mietrechts zur Ermöglichung einer Optimierung von Immobilien im Rahmen ihrer Le-bensdauer für Eigentümer und Nutzer und unter Einbeziehung neuer Quali-täten, wie z.B. der Innenraumluft.Das Mietrecht soll Investitionen er-möglichen. Alleine schon mit der Ab-kehr vom Baujahr im MRG kann neuer Schwung für die Immobilienwirtschaft entstehen, um ohne Förderung den Bestand zu sanieren. Nachhaltigkeit muss Teil des österreichischen Wohn-rechts werden.
2.
sind alle:Architekten, Bauherren,
Baustoffhersteller... und viele andere im Lebenszyklus von Immobilien.
Datentransparenz über Immobili-enbestand. In Österreich entschei-
den Politik und Verwaltung sowie Investoren ihre Entscheidungen auf einer veralteten und lückenhaften Datenbasis. Diese Datenlage muss verbessert werden, um notwendige Ge-setzesänderungen treffsicherer zu gestalten und die Transparenz für alle Marktteilnehmer zu erhöhen.
3.Nachhaltiges Beschaffungswe-sen auf Bundesebene. Die UNO,
die Europäische Union und zahlreiche Mit-gliedstaaten unternehmen bereits viel, um der Nachhaltigkeit in Ihren Bereichen zum Durchbruch zu verhelfen. Dieser Anspruch sollte auch an das Beschaffungswesen des Bundes als Vorbild für die gesamte öffentli-che Hand gestellt werden. Weg vom „Diktat der Investitionskosten“ hin zum Diktat der „Nachhaltigen Qualität“, weg von „Mo-mentaufnahmen“ hin zur Betrachtung des „Lebenszyklus“, zur Transparenz der ge-troffenen Maßnahmen sowie verpflichten-de Nachhaltigkeitsberichte für alle Stake-holder.
4.
Funktionierende Kreditvergabe. Im-mobilien verlangen hohe Investitio-
nen, daher braucht die Immobilienwirtschaft eine funktionierende Finanzwirtschaft um bestehen zu können. Die neuesten Regulierungsvorschriften für Banken haben die Finanzierung von Immobilien deutlich erschwert, insbesondere in Hinblick auf das zu unterlegende Eigenkapital bei den Banken. Eine Verbesserung der Betrachtung der Immobilie als Sicherheit für die finanzierende Bank ist an-zustreben, um die Finanzierbarkeit von neuen Im-mobilien und Sanierungen wieder zu erleichtern. Dabei muss eine sachgerechte Trennung zwischen Finanz- und Immobilienbranche erfolgen.
5.
Aus- und Weiterbildungs-offensive. Nachhaltigkeit
und nachhaltiges Denken als Erfolgs-faktor einer gesunden Volkswirtschaft muss als Teil der Gewerbeordnung und in Lehr- und Studienplänen von Univer-sitäten, Fachhochschulen und berufs-bildenden höheren Schulen flächende-ckend integriert werden.
6.Einbindung der Immobilien-wirtschaft bei relevanten Ge-
setzen. Mit der Nachhaltigkeit sind viele Rahmenbedingungen zu hinterfragen, wie z.B. eine Novellierung des Liegenschafts-bewertungsgesetzes. Bei der Energie-wende sollten steuerliche Anreize für die Einführung einer Abschreibung bei ener-getischer Gebäudesanierung geschaffen werden. Die Branche braucht gesetzli-che Grundlagen um dezentral Energie zu erzeugen und an die Nutzer verteilen zu können (energieautarke Quartiere wären somit umsetzbar).
7.
27Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
28 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
www.ogni-blog.at berichtet nicht nur über ÖGNI-interne Themen, sondern hier soll über den Tellerrand geblickt werden: es geht um nachhaltige Gebäude, sprich Blue Buildings, um Compliance Management sowie Corporate Governance bzw. ethisches Handeln. Der Blog bietet Experten und Verantwortlichen der Bau- und Immobilien-branche eine Bühne, um über ihren Zugang und über ihr nachhaltiges Engagement zu schreiben. Außerdem wollen wir hier auf direkte, unmittelbare und vor allem öffentli-che Weise diskutieren und so die Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche weiter voranbringen. Das bedeutet auch, dass es jedem frei steht, unter Einhaltung von angemessenen Umgangsformen, die Blogeinträge zu kommentieren und zu diskutieren.
Lesen Sie selbst:
„Heiße Städte im Klimawandel“ von Matthias Ratheiser
„Mein Handeln aus Überzeugung“ von Andreas Liska
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
Auf diesem Blog wollen wir die vielen Gesichter der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche präsentieren und selbst zu Wort kommen lassen.
kommen zu Wort: der BlogExperten der Nachhaltigkeit
29Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
„Mietzins ade - was kommt jetzt?“ von Philipp Kaufmann
„Es muss nicht immer „neu“ sein!“ von Franz Waglhuber
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
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„Lessons learned auf der EXPO REAL 2012“ von Andreas Schiller
„Mit 3P.zum.Glück als Leitmotiv“ von Philipp Kaufmann
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
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„Ihr Engagement ist gefragt!“ von Philipp Kaufmann
„Klagen statt Aufklärung“ von Heimo Rollett
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
Nachhaltigkeitkommt überall hinein
2009 wurde die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gegrün-det. Der gemeinnützige Verein setzt starke Impulse beim Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit.
Die ÖGNI erarbeitet Inhalte wie Leitfäden oder Kodices, zertifiziert Unternehmen in ihrem ethischen Handeln
und zeichnet Leuchtturm projekte des nachhaltigen Bauens mit dem internationalen DGNB-Zertifikat aus.
Gestartet mit Blue Buildings, setzt ÖGNI seit 2011 den 3-P-Ansatz bestehend aus Produkten, Prozessen und Personen, welche über das not wendige Wissen verfügen, um.
Nachhaltigkeit endet nicht im Kundenfoyer. Österreichische Banken wie die ÖGNI-Mitglieder Erste Group, Raiffeisen-Landesbank Steiermark und Real Treuhand setzen auf nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften. Sie übernehmen Verantwortung.
www.ogni.at
3P.zum.Glück
31Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Kolumne Immonomade
Jede Tradition hat einen Beginn - Sie lesen gerade die ersten Worte einer Kolumne, die einmalig sein soll, aber hoffentlich mehr als einmal erscheinen wird. Sie steht unter dem Titel „ImmoNomade“. „Was ist das nun wieder?“, fragen Sie sich zu Recht. Auslöser für diesen Begriff war ein Schlüsselerleb-nis in meinem Leben: Bei einer Baubesprechung waren die Teilnehmer völ-lig überrascht, dass ich ihnen aus meiner wissenschaftlichen Tätigkeit ein Werkzeug anbieten konnte, mit dem sie die Aufgabe der Kostenschätzung für den Lebenszyklus einfach besser – ich glaube fast erstmals – berechnen konnten. Begonnen hat es mit dem Ausspruch des Bauherrn: „Wenn wir die Folgen unserer Entscheidung nur wirklich berechnen könnten, würde ich ja gerne die Vollkosten als Budget vorgeben; auch als Grundlage für die Hono-rare.“ Für mich waren die Vorteile dieses aus der Theorie stammenden Tools sonnenklar. Der Bauherr hingegen war sich zu Beginn sicher, auch weiterhin mit den Baukosten rechnen zu können. Der kleine und für mich so selbstver-ständliche Hinweis änderte das. Ja, es wandelte sich eine ganze Sichtweise und Einstellung. Das Projekt ist heute fast fertig und ich bin mir sicher, es ist anders als ursprünglich gedacht, realisiert worden. Besser. Ganz ehrlich: das hat mich ergriffen und ich sah für mich den Auftrag, zwischen Theorie und Praxis zu vermitteln, Ideen zu transportieren und Probleme zu erkennen und darauf aufmerksam zu machen, wenn es für den Erfolg nötig ist. Ja, ich mag es, Perspektiven zu wechseln, die Dinge 360 Grad zu screenen. Ich bin leidenschaftlich in der Theorie und in der Praxis und überzeugt, dass diese Gebiete vor allem in meiner Heimat, der Immobilienwirtschaft, noch stär-ker miteinander vereint werden müssen. In der Zwischenzeit pendle ich als ImmoNomade gerne zwischen den beiden Gebieten – mit einem Rucksack in der Hand, wo ich jeweils für das andere Gebiet Hilfreiches hineinpacken werde – und Ihnen regelmäßig in dieser Kolumne mitbringe.
„Blue Buildings -Mehrwert einer DGNB Zertifizierung“von Adolf Merl, Sprecher Fachausschuss, ÖGNI Auditor
Mehr zur Nachhaltigkeit im Blog, wie :
Medianet imNr.1
www.ogni-blog.atHier geht‘s zum Artikel auf
In Kooperation mit
32 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Kolumne Immonomade
Mehr zur Nachhaltigkeit im Blog, wie :
Medianet imNr.2
Als Pendler zwischen Theorie und Praxis brennt mir ein Thema ganz besonders unter den Nägeln: der Bestand. Österreich ist eigentlich schon bebaut. Nur und immer nur auf die grüne Wiese zu bauen, können wir uns nicht leisten, wir wür-den die Schönheit unseres Landes zerstören und müssten aufwendige neue Infrastrukturen schaffen. Aber wie gehen wir mit dem Bestand um? Mit einem Objekt, das einfach nicht mehr funktioniert? Immer öfter muss so ein Objekt nicht 100 und mehr Jahre alt sein, sondern es reichen schon 35 oder 40, um nicht mehr zeitgemäß zu sein. Nur über den Bestand können wir zentrale Themen, wie Klimawandel, Sick Buildings und Lebenszyklusbetrachtung, nachhaltig lösen.
1. Wir lassen den Leerstand zu – irgendwann wird dann der Abriss folgen. Dies ist aufgrund der verlorenen Substanz, aber auch für das Umfeld kein gewünschtes Szenario. In Einzelfällen wird dies sicherlich die bessere Entscheidung sein.
2. Wir halten das Objekt im Markt und reduzieren die Miete, um zumindest noch irgendjemanden zu begeistern. Damit vernichten wir jedoch die vorhandenen Werte und es wird langfristig zu Punkt 1 führen.
3. Wir sanieren. Dieser Schrit t kann bedeuten, dass wir die Nutzung erhalten, aber viel öfter werden wir zum Beispiel Büros in Wohnungen umbauen. Der Vor-teil ist, dass wir die bestehenden Strukturen erhalten. Aber diese Maßnahmen kosten viel Geld. Wahrscheinlich mehr Geld als ein Neubau auf der grünen Wiese kosten würde. Nach Fertigstellung ist es aber ein Objekt, welches die Funktiona-litäten erfüllt und darüber hinaus noch deutlich mehr liefert! Ich behaupte daher: Der (sanierte) Bestand ist der bessere Neubau. Das Baujahr hat sich zumindest in der Immobilienbewertung verkürzt und daher auch meine Forderung: Der Gesetzgeber soll für das Mietrechtsgesetz (MRG) beim gut sanierten Bestand anstelle des Datums der Baugenehmigung das verjüngte Baujahr heranziehen. Wirtschaftlich begründet ist dies alle Mal und wir werden damit die Sanierungs-quote auf die gewünschten drei Prozent und mehr heben, da es sich für alle Sta-keholder rechnet – mit Förderungen alleine werden wir im bisherigen System das Problem nicht lösen.
ls Pendler zwischen The-orie und Praxis brennt mir ein Thema ganz besonders
unter den Nägeln: der Bestand. Österreich ist eigentlich schon bebaut. Nur und immer nur auf die grüne Wiese zu bauen, können wir uns nicht leisten, wir würden die Schönheit unseres Landes zerstö-ren und müssten aufwendige neue Infrastrukturen schaffen. Aber wie gehen wir mit dem Bestand um? Mit einem Objekt, das einfach nicht mehr funktioniert? Immer öfter muss so ein Objekt nicht 100 und mehr Jahre alt sein, sondern es reichen schon 35 oder 40, um nicht mehr zeitgemäß zu sein. Nur über den Bestand können wir zen-trale Themen, wie Klimawandel, Sick Buildings und Lebenszyklus-betrachtung, nachhaltig lösen. 1. Wir lassen den Leerstand zu – irgendwann wird dann der Ab-riss folgen. Dies ist aufgrund der verlorenen Substanz, aber auch für das Umfeld kein gewünschtes Szenario. In Einzelfällen wird dies sicherlich die bessere Entschei-dung sein.2. Wir halten das Objekt im Markt und reduzieren die Miete, um zu-mindest noch irgendjemanden zu begeistern. Damit vernichten wir jedoch die vorhandenen Werte und es wird langfristig zu Punkt 1 führen.3. Wir sanieren. Dieser Schritt kann bedeuten, dass wir die Nut-zung erhalten, aber viel öfter werden wir zum Beispiel Büros in Wohnungen umbauen. Der Vor-teil ist, dass wir die bestehenden Strukturen erhalten. Aber diese Maßnahmen kosten viel Geld. Wahrscheinlich mehr Geld als ein Neubau auf der grünen Wiese kosten würde. Nach Fertigstel-lung ist es aber ein Objekt, wel-ches die Funktionalitäten erfüllt und darüber hinaus noch deutlich mehr liefert! Ich behaupte daher: Der (sanierte) Bestand ist der bes-sere Neubau. Das Baujahr hat sich zumindest in der Immobilienbe-wertung verkürzt und daher auch meine Forderung: Der Gesetzge-ber soll für das Mietrechtsgesetz (MRG) beim gut sanierten Bestand anstelle des Datums der Bauge-nehmigung das verjüngte Baujahr heranziehen. Wirtschaftlich be-gründet ist dies alle Mal und wir werden damit die Sanierungsquo-te auf die gewünschten drei Pro-zent und mehr heben, da es sich für alle Stakeholder rechnet – mit Förderungen alleine werden wir im bisherigen System das Problem nicht lösen.
Ihr ImmoNomade Philipp Kaufmann
Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :
Biologisch Gärtnern heißt nachhaltig denkenvon Biogärtner Karl Ploberger
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33Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Back To School für „Sex, Drugs and Rock’n’Roll”Die Osterferien sind also vorüber, die Arbeit hat uns wieder und auch die Kinder sind an die Schulbänke zurückgekehrt.
Bei der Nachhaltigkeit – das Thema beschäftigt mich einfach – denke ich an eine Reise, bei der wir alle (!) jetzt in die Schule gehen sollten. Die Reise beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg – eine Zeit, die wir teilweise selber erlebt haben oder aus Erzählungen unserer (Groß-) Eltern kennen. Diese erste Etappe bezeichne ich als „Brotphase“ im Sinne meiner Nachhaltigkeitsvorstellung. Das Thema war damals keines. Wir waren auf Wiederaufbau, Freiheit und Wachstum getrimmt und hatten Grund, nach den Zeiten der Finsternis an das Gute zu glauben. Für die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Sozio-Kulturelles – war damals wenig Raum.
Mit den Ölschocks 1973 und 1979 änderte sich viel – für mich die „Brot und Wein“-Phase. Nicht nur, dass es den autofreien Sonntag gab, sondern vor allem wurde die Endlichkeit der Ressourcen offensichtlich. Die Abhängigkeit unserer Gesellschaft vom Öl als Schmiermittel unseres Wirtschaftssystems war im Be-wusstsein. Für viele Freunde und Bekannte waren diese Schocks Punkte der Um-kehr und des Umdenkens. So hat mir Martin Treberspurg eindrucksvoll im ersten blueTALK erzählt, wie er als Architekt nach Alternativen gesucht hat und unter anderem die Sonne fand. In diesen Jahren wollten viele vieles ändern, aber wir waren einfach noch nicht so weit.
Erst seit Mitte des neuen Jahrtausends ist einfach alles möglich: Für mich leben wir in der Zeit von „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“. Wir haben die Technologien, das Know-how und vor allem das Bewusstsein, nachhaltig leben zu wollen und Blue Buildings zu bauen und zu bewirtschaften. Aber: Nicht alle haben das not-wendige Wissen. LCA, VOC, GWP, ODP, POCP, AP, EP oder LCC sind für viele noch spanische Dörfer. Daher sollten alle, denen diese Abkürzungen zum Beispiel aus der Ökobilanz noch nicht gebräuchlich sind, „back to school“ gehen, um fit für die Nachhaltigkeit zu sein. Gemeinsam können wir dann lustvoll nachhaltig leben.
ack To School für „Sex,
Drugs and Rock’n’Roll”
Die Osterferien sind also vorüber,
die Arbeit hat uns wieder und auch
die Kinder sind an die Schulbänke
zurückgekehrt.
Bei der Nachhaltigkeit – das
Thema beschäftigt mich einfach
– denke ich an eine Reise, bei
der wir alle (!) jetzt in die Schule
gehen sollten. Die Reise beginnt
nach dem Zweiten Weltkrieg –
eine Zeit, die wir teilweise selber
erlebt haben oder aus Erzählun-
gen unserer (Groß-) Eltern ken-
nen. Diese erste Etappe bezeichne
ich als „Brotphase“ im Sinne mei-
ner Nachhaltigkeitsvorstellung.
Das Thema war damals keines.
Wir waren auf Wiederaufbau,
Freiheit und Wachstum getrimmt
und hatten Grund, nach den Zeiten
der Finsternis an das Gute zu glau-
ben. Für die drei Dimensionen der
Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökono-
mie und Sozio-Kulturelles – war
damals wenig Raum.
Mit den Ölschocks 1973 und 1979
änderte sich viel – für mich die
„Brot und Wein“-Phase. Nicht
nur, dass es den autofreien
Sonntag gab, sondern vor allem
wurde die Endlichkeit der Res-
sourcen offensichtlich. Die Ab-
hängigkeit unserer Gesellschaft
vom Öl als Schmiermittel unseres
Wirtschaftssystems war im Be-
wusstsein. Für viele Freunde und
Bekannte waren diese Schocks
Punkte der Umkehr und des Um-
denkens. So hat mir Martin Tre-
berspurg eindrucksvoll im ersten
blueTALK erzählt, wie er als Ar-
chitekt nach Alternativen gesucht
hat und unter anderem die Sonne
fand. In diesen Jahren wollten vie-
le vieles ändern, aber wir waren
einfach noch nicht so weit.
Erst seit Mitte des neuen Jahrtau-
sends ist einfach alles möglich:
Für mich leben wir in der Zeit von
„Sex, Drugs and Rock’n’Roll“.
Wir haben die Technologien, das
Know-how und vor allem das
Bewusstsein, nachhaltig leben
zu wollen und Blue Buildings zu
bauen und zu bewirtschaften.
Aber: Nicht alle haben das not-
wendige Wissen. LCA, VOC, GWP,
ODP, POCP, AP, EP oder LCC sind
für viele noch spanische Dörfer.
Daher sollten alle, denen diese
Abkürzungen zum Beispiel aus der
Ökobilanz noch nicht gebräuchlich
sind, „back to school“ gehen, um
fit für die Nachhaltigkeit zu sein.
Gemeinsam können wir dann lust-
voll nachhaltig leben.
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„Handel reloaded“ von Fabian Kaufmann
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34 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Am Ende zählen die Kosten„Geld regiert die Welt“ und als gelernter Betriebswirt stört mich dies auch nicht. Was mich jedoch stört, sind Berechnungen, die falsch sind. Und gerade dies ist derzeit immer noch in der Immobilienwirtschaft Usus. Wir konzentrie-ren uns auf die Investitionssummen und optimieren die Baukosten; sprich diese sollen möglichst minimal sein. Dabei wissen wir alle, dass wir mit der Planung, welche meist nur 2 % der Gesamtkosten ausmacht, die restlichen 98 % vorbe-stimmen. Die Gesamtperspektive besteht eben nicht nur aus der ersten Phase des Lebenszyklus einer Immobilie, sondern aus Bauen und Bewirtschaften, wobei die Nutzungsphase der längste Zeitraum mit den höchsten Kosten ist.
Ich fordere daher einen Perspektivenwechsel hin zur Lebenszyklusbetrachtung in zwei Dimensionen – der Ökonomie und der Ökologie. Für die erste gibt es die Lebenszykluskostenberechnung oder Lifecycle-Costing (LCC). Für die zweite Dimension, die ökologische, haben wir seit wenigen Jahren mit der Ökobilanz (engl. Life-Cycle-Assessment, LCA) ein Werkzeug zur Verfügung, welches uns hilf t zu verstehen, welche Auswirkung unser Handeln hat. Wir können für alle (!) Baustoffe, die wir bei einer Immobilie verwenden, von deren Produktion über die Nutzung bis hin zur Entsorgung, die Wirkungskategorien berechnen. Dabei gibt es zumindest sieben Kennwerte, wovon der Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck) der bekannteste ist. Und das Beste dabei ist, dass die Ökobilanz keine subjektive Beurteilung ist, sondern nachvollziehbar objektiv berechnet wird.
Die Frage bleibt, warum machen wir das dann nicht schon längst alle? Viele werden antworten, weil der Käufer diesen Mehraufwand nicht zahlt und der Marktpreis so ist, wie er halt ist. Die Zahlen sprechen hier eine andere Spra-che: Zertifizierte Projekte, welche als BlueBuildings die Lebenszyklusbetrach-tung erfüllen, werden transaktioniert und erzielen höhere Preise – in den USA
derzeit um 16 % bessere Renditen.
Am Ende zählen die Kosten
„Geld regiert die Welt“ und als
gelernter Betriebswirt stört mich
dies auch nicht. Was mich je-
doch stört, sind Berechnungen,
die falsch sind. Und gerade dies
ist derzeit immer noch in der Im-
mobilienwirtschaft Usus. Wir
konzentrieren uns auf die Inves-
titionssummen und optimieren
die Baukosten; sprich diese sol-
len möglichst minimal sein. Dabei
wissen wir alle, dass wir mit der
Planung, welche meist nur 2 % der
Gesamtkosten ausmacht, die rest-
lichen 98 % vorbestimmen. Die
Gesamtperspektive besteht eben
nicht nur aus der ersten Phase
des Lebenszyklus einer Immobilie,
sondern aus Bauen und Bewirt-
schaften, wobei die Nutzungspha-
se der längste Zeitraum mit den
höchsten Kosten ist.
Ich fordere daher einen Perspekti-
venwechsel hin zur Lebenszyklus-
betrachtung in zwei Dimensionen
– der Ökonomie und der Ökologie.
Für die erste gibt es die Lebenszy-
kluskostenberechnung oder Life-
cycle-Costing (LCC). Für die zwei-
te Dimension, die ökologische,
haben wir seit wenigen Jahren mit
der Ökobilanz (engl. Life-Cycle-
Assessment, LCA) ein Werkzeug
zur Verfügung, welches uns hilft
zu verstehen, welche Auswirkung
unser Handeln hat. Wir können für
alle (!) Baustoffe, die wir bei einer
Immobilie verwenden, von deren
Produktion über die Nutzung bis
hin zur Entsorgung, die Wirkungs-
kategorien berechnen. Dabei gibt
es zumindest sieben Kennwerte,
wovon der Carbon Footprint (CO2-
Fußabdruck) der bekannteste ist.
Und das Beste dabei ist, dass die
Ökobilanz keine subjektive Beur-
teilung ist, sondern nachvollzieh-
bar objektiv berechnet wird.
Die Frage bleibt, warum machen
wir das dann nicht schon längst
alle? Viele werden antworten,
weil der Käufer diesen Mehrauf-
wand nicht zahlt und der Markt-
preis so ist, wie er halt ist. Die
Zahlen sprechen hier eine andere
Sprache: Zertifizierte Projekte,
welche als BlueBuildings die Le-
benszyklusbetrachtung erfüllen,
werden transaktioniert und erzie-
len höhere Preise – in den USA
derzeit um 16 % bessere Renditen.
Nachhaltige Grüße
Ihr ImmoNomade
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„Drum prüfe, wer sich an ein Gebäude bindet“von Ewald Stückler,Geschäftsführer der Tecno Office Consult
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„Drum prüfe, wer sich an ein Gebäude bindet“ von Ewald Stückler, Geschäftsführer der Tecno Office Consult
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35Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Unser Ziel - Ihr Glück
Glück ist ein hohes Ziel, aber schrieb nicht bereits Aristoteles: „Alle Men-schen wollen glücklich sein.“ Und alle Menschen, zumindest in unseren Ge-sellschaften, wohnen oder arbeiten in Immobilien. Fast mehr als 92 Prozent unserer Lebenszeit verbringen wir in Gebäuden, welche die Bau- und Immo-bilienwirtschaft baut, bewirtschaftet, verkauft oder am Ende des Lebenszy-klus auch entsorgt.
Gesunde Immobilien, die nicht krank machen
Bei Immobilien sind uns aber oft die Faktoren abhandengekommen, welche glücklich machen; wir haben bei vielen Objekten auf den Menschen verges-sen. Wir bauen und bewirtschaften, ohne an den Nutzer zu denken. Viele Faktoren sind für die Gesundheit der Menschen wichtig. Im schlimmsten Fall machen diese bösen Übeltäter sogar krank; die Wissenschaft spricht von Sick-Building-Syndrom (SBS) und erste Vermutungen geben Hinweise, dass fast 20 Prozent der Krankheiten so entstehen. Was ich nicht verste-he, ist, warum wir nicht einfach glückliche Gebäude machen? Wir haben das Know-how und die Technologien dafür – wir leben in der Goldenen Zeit der Nachhaltigkeit, in der daher alles möglich ist, wenn wir wollen. Von der Stadtplanung bis zum Projektentwickler können wir gemeinsam die Verant-wortung übernehmen. Wir müssen dabei nur die sozio-kulturellen Qualitäten des Objekts mitplanen. Dann sind Behaglichkeit, Innenraumluftqualität, das Mikroklima und viele weitere Kriterien gelebte Realität.
Mein Aufruf: wir brauchen Gebäude, welche die ökologische Auswirkung minimieren und gleichzeitig ökonomische und sozio-kulturelle Qualitäten maximieren; sprich einfach: Gebäude, die glücklich machen.
nser Ziel - Ihr Glück
Glück ist ein hohes Ziel,
aber schrieb nicht bereits
Aristoteles: „Alle Menschen
wollen glücklich sein.“ Und
alle Menschen, zumindest in
unseren Gesellschaften, woh-
nen oder arbeiten in Immobi-
lien. Fast mehr als 92 Prozent
unserer Lebenszeit verbrin-
gen wir in Gebäuden, welche
die Bau- und Immobilienwirt-
schaft baut, bewirtschaftet,
verkauft oder am Ende des Le-
benszyklus auch entsorgt.
Gesunde Immobilien,
die nicht krank machen
Bei Immobilien sind uns aber
oft die Faktoren abhanden-
gekommen, welche glücklich
machen; wir haben bei vielen
Objekten auf den Menschen
vergessen. Wir bauen und
bewirtschaften, ohne an den
Nutzer zu denken. Viele Fak-
toren sind für die Gesundheit
der Menschen wichtig. Im
schlimmsten Fall machen diese
bösen Übeltäter sogar krank;
die Wissenschaft spricht von
Sick-Building-Syndrom (SBS)
und erste Vermutungen geben
Hinweise, dass fast 20 Prozent
der Krankheiten so entste-
hen. Was ich nicht verstehe,
ist, warum wir nicht einfach
glückliche Gebäude machen?
Wir haben das Know-how und
die Technologien dafür – wir
leben in der Goldenen Zeit der
Nachhaltigkeit, in der daher al-
les möglich ist, wenn wir wol-
len. Von der Stadtplanung bis
zum Projektentwickler können
wir gemeinsam die Verantwor-
tung übernehmen. Wir müssen
dabei nur die sozio-kulturellen
Qualitäten des Objekts mitpla-
nen. Dann sind Behaglichkeit, Innenraumluftqualität, das
Mikroklima und viele weitere
Kriterien gelebte Realität.
Mein Aufruf: wir brauchen Ge-
bäude, welche die ökologische
Auswirkung minimieren und
gleichzeitig ökonomische und
sozio-kulturelle Qualitäten ma-
ximieren; sprich einfach: Ge-
bäude, die glücklich machen.
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„Behagliches Wohnklima“ von Harald Greger
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36 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Sag dem Mietzins leise Servus
Wer Nachhaltigkeit lebt, optimiert seine Immobilie über den Lebenszyklus.
Und damit auch die größte Kostenposition, nämlich die Bewirtschaftungs-
kosten, welche für 80 Prozent der Lebenszykluskosten verantwortlich ist.
Genau hier spießt sich aber die Theorie bei der Umsetzung in die Praxis. Bei
den bisherigen einfachen Mietvertragsmodellen, bei denen für die Überlas-
sung einer Fläche ein Entgelt vereinbart wird, profitiert der Mieter davon und
der Vermieter trägt die Kosten. In unserem Wirtschaftssystem können daher
solche Modelle von sich aus nicht erfolgreich sein.
Der nachhaltige Mietvertrag
Die Lösung liegt auf der Hand: wir brauchen moderne Gestaltungsmöglich-
keiten, die unserer Wirklichkeit entsprechen und das Eigentümer-Nutzer-Di-
lemma lösen. Und vor allem brauchen wir Sicherheit, dass diese neue Ideen
auch von beiden Vertragsparteien akzeptiert werden und halten. Denn nur
bei belastbaren Vertragsklauseln als „Standard“ kann z.B. ein Developer
sein Geld in solche neue (Business-) Modelle investieren. Um dies zu er-
reichen, wurde 2012 eine ÖGNI Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um einen
Leitfaden für den nachhaltigen Mietvertrag zu erarbeiten. Unter der Leitung
von Stefan Artner und Mitarbeiter der namhaftesten Anwaltssozietäten,
wie SCWP, Wolf Theiss oder Heid Schiefer entstehen 2013 Inhalte, aber vor
allem konkrete Textbausteine, welche hier eine neue Sichtweise aus der
Branche für die Branche entstehen lassen.
ag dem Mietzins leise
Servus
Wer Nachhaltigkeit lebt, op-
timiert seine Immobilie über
den Lebenszyklus. Und damit
auch die größte Kostenpositi-
on, nämlich die Bewirtschaf-
tungskosten, welche für 80
Prozent der Lebenszyklus-
kosten verantwortlich ist. Ge-
nau hier spießt sich aber die
Theorie bei der Umsetzung in
die Praxis. Bei den bisheri-
gen einfachen Mietvertrags-
modellen, bei denen für die
Überlassung einer Fläche ein
Entgelt vereinbart wird, profi-
tiert der Mieter davon und der
Vermieter trägt die Kosten. In
unserem Wirtschaftssystem
können daher solche Modelle
von sich aus nicht erfolgreich
sein.
Der nachhaltige Mietvertrag
Die Lösung liegt auf der Hand:
wir brauchen moderne Ge-staltungsmöglichkeiten, die
unserer Wirklichkeit ent-
sprechen und das Eigentü-
mer-Nutzer-Dilemma lösen.
Und vor allem brauchen wir
Sicherheit, dass diese neue
Ideen auch von beiden Ver-
tragsparteien akzeptiert wer-
den und halten. Denn nur bei
belastbaren Vertragsklauseln
als „Standard“ kann z.B. ein
Developer sein Geld in solche
neue (Business-) Modelle in-
vestieren. Um dies zu errei-
chen, wurde 2012 eine ÖGNI
Arbeitsgruppe ins Leben ge-
rufen, um einen Leitfaden für
den nachhaltigen Mietvertrag
zu erarbeiten. Unter der Lei-
tung von Stefan Artner und
Mitarbeiter der namhaftes-
ten Anwaltssozietäten, wie
SCWP, Wolf Theiss oder Heid
Schiefer entstehen 2013 In-
halte, aber vor allem konkrete
Textbausteine, welche hier
eine neue Sichtweise aus der
Branche für die Branche ent-
stehen lassen.
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„Die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Revitalisierungen bei Einkaufszentren“von Julia Grillmair & Wolfgang Vejdovsky
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„Die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Revitalisierungen bei Einkaufszentren“von Julia Grillmair & Wolfgang Vejdovsky
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37Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Im Osten geht die Sonne auf…
Vor einigen Tagen besuchte ich zum ersten Mal China; ein Land, das zur neu-
en Supermacht aufsteigt und an dem kein Weg vorbeiführt. Auch nicht beim
Umweltschutz, denn immerhin ist China bereits heute der größte CO2-Ver-
ursacher. Umso mehr war ich gespannt, was mich erwartet und eines steht
nach der Rückkehr fest: China war den Besuch wert und völlig anders, als ich
es mir vorgestellt habe. Das beginnt schon bei der schieren Größe und den
Dimensionen: dort, wo bei uns einige wenige Hochhäuser entstehen, kann
jeder Besucher kilometerlange Entwicklungsgebiete bewundern und ohne
erkennbare Struktur entstehen Stadtteile in Größenordnungen, die einfach
unvorstellbar sind. Eines steht fest, in China wird gebaut.
Ohne China wird die Nachhaltigkeit schwierig
Dies verdeutlicht ein Vergleich: werden in Wien im Krankenhausbereich vom
KAV 11 Mrd. € bis 2030 ausgegeben, wird in Shanghai ein Betrag von 10 Mrd.
in einem (!) Jahr verbaut! Nicht nur, dass anstelle von einigen Jahren nur
eines betrachtet wird, ist Shanghai eine Stadt von mehreren und das chi-
nesische Budget umfasst nur das Bauen und somit nicht auch noch das Be-
wirtschaften. Fakt ist somit, dass unsere Anstrengungen wichtig und richtig
sind, aber ohne China werden wir im Bereich der Nachhaltigkeit wenig be-
wirken, da dort die Musik spielt. Daher meine Aufforderungen: engagieren
wir uns dort, wo Wachstum keine Forderung sondern Realität ist und helfen
wir mit unseren Technologien mit, richtig zu bauen und zu bewirtschaften.
Das Beste zum Schluss: unser Know-how vor allem bei green technologies
ist gefragt und wird geschätzt – wir sind herzlich willkommen!
m Osten geht die
Sonne auf…
Vor einigen Tagen besuchte ich
zum ersten Mal China; ein Land,
das zur neuen Supermacht auf-
steigt und an dem kein Weg vor-
beiführt. Auch nicht beim Um-
weltschutz, denn immerhin ist
China bereits heute der größte
CO2-Verursacher. Umso mehr
war ich gespannt, was mich
erwartet und eines steht nach
der Rückkehr fest: China war
den Besuch wert und völlig an-
ders, als ich es mir vorgestellt
habe. Das beginnt schon bei der
schieren Größe und den Dimen-
sionen: dort, wo bei uns einige
wenige Hochhäuser entstehen,
kann jeder Besucher kilometer-
lange Entwicklungsgebiete be-
wundern und ohne erkennbare
Struktur entstehen Stadtteile in
Größenordnungen, die einfach
unvorstellbar sind. Eines steht
fest: in China wird gebaut.
Ohne China wird die Nachhal-
tigkeit schwierig
Dies verdeutlicht ein Vergleich:
werden in Wien im Kranken-
hausbereich vom KAV 11 Mrd. €
bis 2030 ausgegeben, wird in
Shanghai ein Betrag von 10
Mrd. € in einem (!) Jahr ver-
baut! Nicht nur, dass anstelle
von einigen Jahren nur eines
betrachtet wird, ist Shanghai
eine Stadt von mehreren und
das chinesische Budget um-
fasst nur das Bauen und somit
nicht auch noch das Bewirt-
schaften. Fakt ist somit, dass
unsere Anstrengungen wichtig
und richtig sind, aber ohne Chi-
na werden wir im Bereich der
Nachhaltigkeit wenig bewir-
ken, da dort die Musik spielt.
Daher meine Aufforderungen:
engagieren wir uns dort, wo
Wachstum keine Forderung
sondern Realität ist und helfen
wir mit unseren Technologien
mit, richtig zu bauen und zu be-
wirtschaften. Das Beste zum
Schluss: unser Know-how vor
allem bei green technologies
ist gefragt und wird geschätzt
– wir sind herzlich willkommen!
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„Immobilienbranche und Korruptionsstraf-recht - Compliance wird immer wichtiger“von Roland Strauss
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„Immobilienbranche und Korruptionsstrafrecht - Compliance wird immer wichtiger“von Roland Strauss
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38 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Beim Bestand ist die Politik gefordertVieles ist schon gebaut und alleine mit dem Neubau werden wir die Heraus-forderungen der Nachhaltigkeit nicht lösen. Der Gebäudebestand ist demnach der zentrale Hebel für die Nachhaltigkeit. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass wir gemeinsam die Sanierungsrate auf 3 Prozent heben müssen – davon sind wir aber in Österreich weit entfernt. Jetzt könnten wir als Branche (gerade vor einer Wahl) fordern, die Politik möge diese Investitionen fördern. Ich bin überzeugt, dass wir uns diese Summe nicht leisten können. Alternativ dazu in-vestieren die Eigentümer Geld, um die Gebäudehülle oder die Haustechnik zu modernisieren; diese logische Investition wird jedoch in einem ökonomischen Wirtschaftssystem nur dann investiert, wenn sie sich rechnet. Und genau hier kommen die rechtlichen Rahmenbedingungen ins Spiel.
Sanierung verjüngt eine ImmobilieDie heutigen Technologien erlauben es, den Bestand umfassend zu mo-dernisieren und damit sicherzustellen, dass Energieeffizienz im Sinne der Ökobilanz eines Gebäudes um 50-60% und mehr verbessert wird. Inten-tion ist es, dass die Eigentümer den Gebäudebestand durch Sanierungs-maßnahmen von sich aus (ohne Förderung per se) auf aktuelle Stan-dards bringen und somit investieren. Hinderlich dabei ist die ewige (!) Anwendbarkeit des MRG im Bereich der Mietzinsbildung, da das Gesetz auf die ursprüngliche „Baubewilligung“ abstellt. Somit wird im §1 (4) Z1 der Neubau im Zusammenhang mit der Baubewilligung nach 30. Juni 1953 für die Eigentü-mer besser gestellt. Diese Regelung führt zu Marktversagen und könnte da-hingehend gelöst werden, indem auf das tatsächliche (technische) Lebensalter abgestellt wird. So wie es in der Immobilienbewertung in Theorie und Praxis üblich ist, führt eine umfassende Sanierung zu einer Verjüngung des Objekts und schafft damit Potential in den Bestand zu investieren.
Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :
„Smart Cites: Reale Planung oder fernes Ökotopia?“von Karl Resel
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B eim Bestand ist die Politik gefordert
Vieles ist schon gebaut und al-leine mit dem Neubau werden wir die Herausforderungen der Nachhaltigkeit nicht lösen. Der Gebäudebestand ist demnach der zentrale Hebel für die Nach-haltigkeit. Wissenschaftlich er-wiesen ist, dass wir gemeinsam die Sanierungsrate auf 3 Prozent heben müssen – davon sind wir aber in Österreich weit entfernt. Jetzt könnten wir als Branche (gerade vor einer Wahl) fordern, die Politik möge diese Investiti-onen fördern. Ich bin überzeugt, dass wir uns diese Summe nicht leisten können. Alternativ dazu investieren die Eigentümer Geld, um die Gebäudehülle oder die Haustechnik zu modernisieren; diese logische Investition wird jedoch in einem ökonomischen Wirtschaftssystem nur dann investiert, wenn sie sich rech-net. Und genau hier kommen die rechtlichen Rahmenbedingun-gen ins Spiel.
Sanierung verjüngt eine ImmobilieDie heutigen Technologien erlauben es, den Bestand um-fassend zu modernisieren und damit sicherzustellen, dass Energieeffizienz im Sinne der Ökobilanz eines Gebäudes um 50-60% und mehr verbessert wird. Intention ist es, dass die Ei-gentümer den Gebäudebestand durch Sanierungsmaßnahmen von sich aus (ohne Förderung per se) auf aktuelle Standards bringen und somit investieren. Hinderlich dabei ist die ewige (!) Anwendbarkeit des MRG im Bereich der Mietzinsbildung, da das Gesetz auf die ursprüngliche „Baubewilligung“ abstellt. Somit wird im §1 (4) Z1 der Neubau im Zusammenhang mit der Baube-willigung nach 30. Juni 1953 für die Eigentümer besser gestellt. Diese Regelung führt zu Markt-versagen und könnte dahinge-hend gelöst werden, indem auf das tatsächliche (technische) Lebensalter abgestellt wird. So wie es in der Immobilienbewer-tung in Theorie und Praxis üb-lich ist, führt eine umfassende Sanierung zu einer Verjüngung des Objekts und schafft damit Potential in den Bestand zu in-vestieren.
„Smart Cites: Reale Planung oder fernes Ökotopia?“von Karl Resel
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39Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Vergesst mir den Betrieb nicht!Ein Umstand, der in anderen Branchen schon umgesetzt ist, greift nun auch langsam in der Bau- und Immobilienwirtschaft: nicht alleine die Investitionskosten sind entscheidend, vielmehr der Betrieb ver-ursacht die Kosten über den Lebenszyklus. Dieser Umstand findet sich auch bei Immobilien, wo rund 80 Prozent der Lebenszykluskosten in der Nutzung anfallen. 18 Prozent sind die reinen Baukosten und 2 Prozent verursacht die (integrale) Planung. Jeder, der sich dieser Zahlen bewusst ist, ist bereit in gute Planung zu investieren, da sich diese ein-fach rechnet.
Bewirtschaftungskosten und nicht allein BetriebskostenIn der Nutzungsphase reden fast alle von Betriebskosten und meinen damit die Kosten, welche ganz generell durch das Haus oder durch die Allgemeinflächen verursacht werden. Darunter fallen z.B. der Lift im Stiegenhaus, der Winterdienst oder die Versicherung des Hauses und belaufen sich auf 3,00 bis 5,00 Euro pro m² und Monat. Aber was ist mit der Reinigung im eigenen Büro? Was mit der Beleuchtung innerhalb ei-ner Mieteinheit? Diese Kosten, welche ein einzelner Mieter meist direkt beauftragt und zahlt, können jedoch genauso von guter Planung beein-flusst werden – das Ziel der Nachhaltigkeit ist es, alle Kostenpositionen zu optimieren und nicht bei der Eingangstür des Mieters halt zu machen. Daher meine Forderung: vergesst nicht den Betrieb und lasst uns wirk-lich von allen (!) Positionen reden! Denn am Ende zahlt der Nutzer eine Miete / ein Nutzungsentgelt und die Bewirtschaftungskosten, welche die Betriebskosten inkludieren.
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Jetzt neu: Die Lebenszyklus-renditevon Christan Wetzel CalCon
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V ergesst mir den Betrieb nicht!
Ein Umstand, der in anderen Branchen schon umgesetzt ist, greift nun auch langsam in der Bau- und Immobili-enwirtschaft: nicht alleine die Investitionskosten sind entscheidend, vielmehr der Betrieb verursacht die Kos-ten über den Lebenszyklus. Dieser Umstand findet sich auch bei Immobilien, wo rund 80 Prozent der Lebens-zykluskosten in der Nutzung anfallen. 18 Prozent sind die reinen Baukosten und 2 Prozent verursacht die (in-tegrale) Planung. Jeder, der sich dieser Zahlen bewusst ist, ist bereit in gute Planung zu investieren, da sich diese einfach rechnet.
Bewirtschaftungskosten und nicht allein BetriebskostenIn der Nutzungsphase reden fast alle von Betriebskosten und meinen damit die Kosten, welche ganz generell durch das Haus oder durch die All-gemeinflächen verursacht werden. Darunter fallen z.B. der Lift im Stiegenhaus, der Winterdienst oder die Versi-cherung des Hauses und be-laufen sich auf 3,00 bis 5,00 Euro pro m² und Monat. Aber was ist mit der Reinigung im eigenen Büro? Was mit der Beleuchtung innerhalb einer Mieteinheit? Diese Kosten, welche ein einzelner Mieter meist direkt beauftragt und zahlt, können jedoch genauso von guter Planung beeinflusst werden – das Ziel der Nach-haltigkeit ist es, alle Kosten-positionen zu optimieren und nicht bei der Eingangstür des Mieters halt zu machen. Daher meine Forderung: ver-gesst nicht den Betrieb und lasst uns wirklich von allen (!) Positionen reden! Denn am Ende zahlt der Nutzer eine Miete / ein Nutzungsentgelt und die Bewirtschaftungs-kosten, welche die Betriebs-kosten inkludieren.
Jetzt neu: Die Lebenszyklusrenditevon Christan Wetzel CalCon
Kolumne ImmonomadeMedianet imNr.9
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Mehr zur Nachhaltigkeit im Blog, wie :
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40 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Greenwashing?Kürzlich wurde ich in einem Interview gefragt, ob das Thema Nachhaltigkeit für viele Unternehmen nur ein Marketing-Gag sei und ob wir nicht besser von Greenwashing sprechen sollten. Grundsätzlich besteht schon die Gefahr, dass Unternehmen einfach einmal ein Gebäude aus einem riesigen Bestand zertifi-zieren und sich mit einer Aktivität als nachhaltig deklarieren, jedoch sonst nicht viel damit anfangen können. Gerade deswegen ist für die Mitglieder der ÖGNI das Fundament bestehend aus den Werten und einem ganzheitlichen Konzept, wie unserem 3P-Ansatz, wichtig. Denn wenn wir die Prozesse verändert haben und die Personen von Nachhaltigkeit überzeugt sind, werden die Ergebnisse, sprich unsere Immobilien, automatisch nachhaltig sein.
Viel wichtiger ist zusätzlich noch der Aspekt der Transparenz und der Sicher-heit, welche ein Zertifikat garantiert. Ich möchte dies an einem Beispiel ver-deutlichen: wenn heute ein Nutzer weiß, dass es Immobilien gibt, die gesund machen und solche, die nicht gut für seine Gesundheit bzw. Produktivität sind, und er nunmehr dank den Zertifikaten diese Qualitäten schwarz auf weiß sieht und damit beurteilen kann, bin ich 100 % von einer Veränderung seiner Ent-scheidungsfindung überzeugt. Dieser Nutzer wird sich entweder bewusst für die bessere Immobilie entscheiden oder die schlechtere in Kauf nehmen, dafür aber zumindest weniger zahlen wollen.
Das Gleiche gilt fürs ethische Handeln, wo ich persönlich den Partner wählen werde, bei dem ich weiß, dass Korruption, Bestechlichkeit oder einfach unfai-res Verhalten nicht Teil der Unternehmens-DNA sind.
ÖGNI lädt ein
12.09.2013 10-17 UhrHotel Le MERIDIEN WienAnmeldung: www.build2gether.eu
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ImmoNomadevon Philipp Kaufmann
3P.zum.Glück
G reenwashing?
Kürzlich wurde ich in ei-nem Interview gefragt, ob das Thema Nachhaltigkeit für viele Unternehmen nur ein Marke-ting-Gag sei und ob wir nicht besser von Greenwashing sprechen sollten. Grundsätz-lich besteht schon die Gefahr, dass Unternehmen einfach einmal ein Gebäude aus einem riesigen Bestand zertifizieren und sich mit einer Aktivität als nachhaltig deklarieren, jedoch sonst nicht viel damit anfan-gen können. Gerade deswegen ist für die Mitglieder der ÖGNI das Fundament bestehend aus den Werten und einem ganz-heitlichen Konzept, wie unse-rem 3P-Ansatz, wichtig. Denn wenn wir die Prozesse verän-dert haben und die Personen von Nachhaltigkeit überzeugt sind, werden die Ergebnisse, sprich unsere Immobilien, au-tomatisch nachhaltig sein.
Viel wichtiger ist zusätzlich noch der Aspekt der Transpa-renz und der Sicherheit, wel-che ein Zertifikat garantiert. Ich möchte dies an einem Beispiel verdeutlichen: wenn heute ein Nutzer weiß, dass es Immobilien gibt, die ge-sund machen und solche, die nicht gut für seine Gesundheit bzw. Produktivität sind, und er nunmehr dank den Zertifika-ten diese Qualitäten schwarz auf weiß sieht und damit be-urteilen kann, bin ich 100% von einer Veränderung seiner Entscheidungsfindung über-zeugt. Dieser Nutzer wird sich entweder bewusst für die bes-sere Immobilie entscheiden oder die schlechtere in Kauf nehmen, dafür aber zumindest weniger zahlen wollen.
Das Gleiche gilt fürs ethische Handeln, wo ich persönlich den Partner wählen werde, bei dem ich weiß, dass Korruption, Bestechlichkeit oder einfach unfaires Verhalten nicht Teil der Unternehmens-DNA sind.
BUILD2GETHER setting the agenda for sustainability
Kolumne ImmonomadeMedianet imNr.10
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41Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Bewirtschaftung als Stellschraube der NachhaltigkeitStark steigende Bewirtschaftungskosten sind eine Entwicklung, die ich mit Sorge beobachte, da der Nutzer seine Gesamtbelastung bezahlen muss – ich fürchte, dass immer mehr Mitbürger sich diese Preissteigerungen nicht mehr leisten können. Die ist vor allem im Wohnbereich ein wichtiges Thema, um leistbares Wohnen weiterhin zu ermöglichen.
Die Bewirtschaftungskosten sind aus der ökonomischen Sichtweise, die mir als Immobilienökonom sehr nahe ist, eine zentrale Stellschraube der Nachhaltigkeit. Aber wir haben eine interessante Marktgegebenheit: Wenn ich von Betriebskosten spreche, dann haben die meisten 2 bzw. 3 oder 4 Euro/m² im Kopf, die wir bei unserer Wohnung oder beim Büro der Hausverwaltung bezahlen. Das ist aber nur der kleinste Anteil der gesam-ten Bewirtschaftungskosten eines genutzten Büros bzw. einer Wohnung, da es sich nur um den Kostenblock der Allgemeinflächen bzw. um einzelne Kostenpositionen des Gebäudes, wie Versicherung oder Schneeräumung, handelt. In Wahrheit kommen noch die Beleuchtung, die Reinigung, die In-standhaltung, vor allem die Finanzierung und vieles mehr hinzu. Wenn ich diese Vollkosten in Betracht ziehe, dann haben wir eine enorme Chance, mit besserer Planung – einer besseren Zusammenarbeit aus Stadtplanung und Immobilienentwicklung – derzeit noch nicht denkbare Potenziale zu heben.
Kaum vorstellbar, aber der Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit be-deutet den Gap zwischen Errichtungs- und der Nutzungsphase erstmalig zu schließen. Das ist doch eine Vision, für die es zu kämpfen gilt.
Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :
„Positives Raumklima durch begrünte Wände“von Marek Kocher
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B ewirtschaftung als Stellschraube der Nachhaltigkeit
Stark steigende Bewirtschaf-tungskosten sind eine Ent-wicklung, die ich mit Sorge beobachte, da der Nutzer sei-ne Gesamtbelastung bezah-len muss – ich fürchte, dass immer mehr Mitbürger sich diese Preissteigerungen nicht mehr leisten können. Die ist vor allem im Wohnbereich ein wichtiges Thema, um leistba-res Wohnen weiterhin zu er-möglichen.
Die Bewirtschaftungskosten sind aus der ökonomischen Sichtweise, die mir als Im-mobilienökonom sehr nahe ist, eine zentrale Stellschrau-be der Nachhaltigkeit. Aber wir haben eine interessante Marktgegebenheit: Wenn ich von Betriebskosten spreche, dann haben die meisten 2 bzw. 3 oder 4 Euro/m² im Kopf, die wir bei unserer Wohnung oder beim Büro der Hausverwal-tung bezahlen. Das ist aber nur der kleinste Anteil der gesamten Bewirtschaftungs-kosten eines genutzten Büros bzw. einer Wohnung, da es sich nur um den Kostenblock der Allgemeinflächen bzw. um einzelne Kostenpositionen des Gebäudes, wie Versicherung oder Schneeräumung, handelt. In Wahrheit kommen noch die Beleuchtung, die Reinigung, die Instandhaltung, vor allem die Finanzierung und vieles mehr hinzu. Wenn ich diese Vollkosten in Betracht ziehe, dann haben wir eine enorme Chance, mit besserer Planung – einer besseren Zusammen-arbeit aus Stadtplanung und Immobilienentwicklung – der-zeit noch nicht denkbare Po-tenziale zu heben.
Kaum vorstellbar, aber der Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit bedeutet den Gap zwischen Errichtungs- und der Nutzungsphase erst-malig zu schließen. Das ist doch eine Vision, für die es zu kämpfen gilt.
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Kolumne ImmonomadeMedianet imNr.11
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42 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Nachhaltigkeit für Weltverbesserer?
Regelmäßig werde ich gefragt, ob nachhaltiges Handeln, Bauen und Be-wirtschaften nicht etwas für Weltverbesserer sei. Ich denke jedoch, dass wir nicht von Gutmenschen sprechen sollten, sondern von gutem Manage-ment. Denn ich sehe Nachhaltigkeit als die Chance für gute Manager. Hier geht es mir darum, das Zusammenarbeiten innerhalb eines Unternehmens, aber auch darüber hinaus zu verändern. Es geht darum, die Prozesse zu hinterfragen und gegebenfalls neu zu überdenken und enbenso den Mitar-beitern den Mehrwert von nachhaltigem Handeln zu vermitteln.
Die 4. Revolution wird unsere Gesellschaft verändern, wie es zuvor bereits die Eisenbahn, die Industrialisierung und der Einzug des Computers getan haben. Persönlich werbe ich dafür, diese Veränderung lustvoll und lebens-froh zu gestalten – denn wir haben die Technologien, das Wissen und kön-nen es umsetzen!
Wir müssen uns bewusst sein, dass wir z.B. beim Thema CO2 weltweit die gewünschten Reduktionen bisher nur in Zeiten der Rezession geschafft ha-ben. Dies kann aber nicht unsere Strategie sein und daher wollen wir den Paradigmenwechsel nicht weiterhin im Chaos (sprich dank des wirtschaft-lichen Abschwungs) passieren lassen, sondern gemeinsam gestalten; wir sehen die Möglichkeit, dass die Revolution bei „Design“ zu schaffen ist. Es wird nicht einfach, aber das Chaos sollten wir verhindern.
ÖGNI lädt ein zur
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N achhaltigkeit für
Weltverbesserer?
Regelmäßig werde ich gefragt, ob nachhaltiges Handeln, Bau-en und Bewirtschaften nicht etwas für Weltverbesserer sei. Ich denke jedoch, dass wir nicht von Gutmenschen sprechen sollten, sondern von gutem Management. Denn ich sehe Nachhaltigkeit als die Chance für gute Manager. Hier geht es mir darum, das Zusam-menarbeiten innerhalb eines Unternehmens, aber auch da-rüber hinaus zu verändern. Es geht darum, die Prozesse zu hinterfragen und gegebenfalls neu zu überdenken und en-benso den Mitarbeitern den Mehrwert von nachhaltigem Handeln zu vermitteln.
Die 4. Revolution wird unsere Gesellschaft verändern, wie es zuvor bereits die Eisenbahn, die Industrialisierung und der Einzug des Computers ge-tan haben. Persönlich werbe ich dafür, diese Veränderung lustvoll und lebensfroh zu ge-stalten – denn wir haben die Technologien, das Wissen und können es umsetzen!
Wir müssen uns bewusst sein, dass wir z.B. beim Thema CO2
weltweit die gewünschten Re-duktionen bisher nur in Zeiten der Rezession geschafft ha-ben. Dies kann aber nicht un-sere Strategie sein und daher wollen wir den Paradigmen-wechsel nicht weiterhin im Chaos (sprich dank des wirt-schaftlichen Abschwungs) passieren lassen, sondern gemeinsam gestalten; wir se-hen die Möglichkeit, dass die Revolution bei „Design“ zu schaffen ist. Es wird nicht ein-fach, aber das Chaos sollten wir verhindern.
Nachhaltige GrüßeIhr ImmoNomade
4.Co26. September 2013,
losseum XXI, Wien
Kolumne ImmonomadeMedianet imNr.12
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43Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Drum prüfe, wer sich bindet…In der Ehe hören den Spruch fast alle Eheleute vor dem großen Tag. Bei Immobilien sind wir großzügiger: vielleicht eine Bekannte, die bei einer Be-sichtigung den Wohnungssuchenden begleitet, vielleicht eine intensivere Internetrecherche, um sich in Themen einzuarbeiten. Bei der typischen Suche nach seinem neuen Zuhause bleiben viele Informationen auf der Strecke. Die Vermieterin oder die Verkäuferin, insbesondere wenn sie das Geschäft gewerblich betreibt, ist eine Wissende – ihr Gegenüber zumeist ein Laie und dieser tappt im Dunkeln.
Noch viel schlimmer ist, dass der arme Suchende gar nicht alles erfra-gen kann. Denn heute spielen neben der Lage, der Infrastruktur und der Energieeffizienz viele weitere Kriterien eine entscheidende Rolle: von der Behaglichkeit über die Verwendung der richtigen Baustoffe, der Hoffnung auf niedrige Betriebskosten, bis hin zum Wunsch, dass die Hausverwaltung mehr macht, als die Kosten zu verrechnen. Die Entscheidung bleibt beim Suchenden, ob eine Immobilie nun krank oder gesund macht bzw. ob die Kosten im Betrieb laufend steigen oder nicht.
Wir verbringen 92 Prozent der Lebenszeit in Immobilien und die Entschei-dung hat zumeist für einen längeren Zeitraum als die durchschnittliche Ehe hohe Relevanz für den Einzelnen. Warum also sollte sich der Einzel-ne nicht mit objektiven Daten informieren? Was spricht gegen objektive Transparenz? Von meiner Seite nichts, ganz im Gegenteil: genau deswegen brauchen wir internationale Gebäudezertifikate wie das DGNB System, um Qualitäten mit Sicherheit Transparenz zu verschaffen.
Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :
„Heizwärmebedarf – eine sinnlose Vergleichsgröße?!“von Johannes Stockinger
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D rum prüfe, wer sich bindet…
In der Ehe hören den Spruch fast alle Eheleute vor dem großen Tag. Bei Immobilien sind wir großzügiger: viel-leicht eine Bekannte, die bei einer Besichtigung den Woh-nungssuchenden begleitet, vielleicht eine intensivere In-ternetrecherche, um sich in Themen einzuarbeiten. Bei der typischen Suche nach seinem neuen Zuhause bleiben viele Informationen auf der Strecke. Die Vermieterin oder die Ver-käuferin, insbesondere wenn sie das Geschäft gewerblich betreibt, ist eine Wissende – ihr Gegenüber zumeist ein Laie und dieser tappt im Dunkeln.
Noch viel schlimmer ist, dass der arme Suchende gar nicht alles erfragen kann. Denn heu-te spielen neben der Lage, der Infrastruktur und der Energie-effizienz viele weitere Kriteri-en eine entscheidende Rolle: von der Behaglichkeit über die Verwendung der richti-gen Baustoffe, der Hoffnung auf niedrige Betriebskosten, bis hin zum Wunsch, dass die Hausverwaltung mehr macht, als die Kosten zu verrechnen. Die Entscheidung bleibt beim Suchenden, ob eine Immobilie nun krank oder gesund macht bzw. ob die Kosten im Betrieb laufend steigen oder nicht.
Wir verbringen 92 Prozent der Lebenszeit in Immobilien und die Entscheidung hat zumeist für einen längeren Zeitraum als die durchschnittliche Ehe hohe Relevanz für den Einzel-nen. Warum also sollte sich der Einzelne nicht mit ob-jektiven Daten informieren? Was spricht gegen objektive Transparenz? Von meiner Sei-te nichts, ganz im Gegenteil: genau deswegen brauchen wir internationale Gebäudezerti-fikate wie das DGNB System, um Qualitäten mit Sicherheit Transparenz zu verschaffen.
Nachhaltige GrüßeIhr ImmoNomade
„Heizwärmebedarf – eine sinnlose Vergleichsgröße?!“ von Johannes Stockinger
Kolumne ImmonomadeMedianet imNr.13
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44 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
An Rot-Schwarz: Mit Eurer Hilfe wird der Immobilienbestand saniertDie aktuell begonnenen Koalitionsgespräche im neuen Stil haben noch keine Aufbruchsstimmung in Österreich ausgelöst. Rot und Schwarz hätten jedoch die Chance dazu, die großen Herausforderungen, vor denen wir zweifelsohne stehen, zu lösen. Eine dieser Baustellen ist das Wohnrecht und hier das MRG in Verbindung mit WEG und WGG.
Die politische Herkulesaufgabe ist es, den Immobilienbestand nachhaltiger zu machen. Nur mit einer Steigerung der Sanierung auf drei Prozent schaf-fen wir einen wesentlichen Beitrag zur Energieautarkie, bringen gleichzei-tig neue Qualitäten in unsere Gebäude und ermöglichen vor allem leistbares Wohnen, da die Betriebskosten immer mehr zur Kostenfalle werden. Die heutigen Technologien erlauben es, den Bestand umfassend zu modernisie-ren und damit sicherzustellen, dass Energieeffizienz im Sinne der Ökobilanz eines Gebäudes um 50-60 % und mehr verbessert wird und keine „Belas-tung“ des Menschen mit schädlichen Stoffen notwendig ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit gilt es aber den Eingriff in die Natur zu minimieren und gleich-zeitig die ökonomischen und sozio-kulturellen Qualitäten zu maximieren.
Intention ist es, dass die Eigentümer den Gebäudebestand durch Sanierungs-maßnahmen von sich aus auf aktuelle Standards bringen und somit investieren. Hinderlich dabei ist die ewige (!) Anwendbarkeit des MRG im Bereich der Miet-zinsbildung, da das Gesetz auf die ursprüngliche „Baubewilligung“ abstellt. Somit wird im §1 (4) Z1 der Neubau im Zusammenhang mit der Baubewilligung nach 30. Juni 1953 für die Eigentümer besser gestellt. Diese Regelung führt zu Marktversagen und könnte dahingehend gelöst werden, indem auf das tatsäch-liche (technische) Lebensalter abgestellt wird. So wie es in der Immobilienbe-wertung in Theorie und Praxis (bei Gericht) üblich ist, führt eine umfassende Sanierung zu einer Verjüngung des Objekts und schafft damit Potential in den Bestand zu investieren. Daher meine Forderung: Bitte entfesselt die Immobili-enwirtschaft und schafft Rahmenbedingungen, bei denen sich Nachhaltigkeit rechnet!
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A n Rot-Schwarz: Mit Eurer Hilfe wird der
Immobilienbestand saniertDie aktuell begonnenen Koaliti-onsgespräche im neuen Stil ha-ben noch keine Aufbruchsstim-mung in Österreich ausgelöst. Rot und Schwarz hätten jedoch die Chance dazu, die großen He-rausforderungen, vor denen wir zweifelsohne stehen, zu lösen. Eine dieser Baustellen ist das Wohnrecht und hier das MRG in Verbindung mit WEG und WGG.
Die politische Herkulesaufgabe ist es, den Immobilienbestand nachhaltiger zu machen. Nur mit einer Steigerung der Sanie-rung auf drei Prozent schaffen wir einen wesentlichen Beitrag zur Energieautarkie, bringen gleichzeitig neue Qualitäten in unsere Gebäude und er-möglichen vor allem leistbares Wohnen, da die Betriebskos-ten immer mehr zur Kostenfalle werden. Die heutigen Technolo-gien erlauben es, den Bestand umfassend zu modernisieren und damit sicherzustellen, dass Energieeffizienz im Sinne der Ökobilanz eines Gebäudes um 50-60 % und mehr verbessert wird und keine „Belastung“ des Menschen mit schädlichen Stoffen notwendig ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit gilt es aber den Eingriff in die Natur zu mi-nimieren und gleichzeitig die ökonomischen und sozio-kultu-rellen Qualitäten zu maximieren.
Intention ist es, dass die Eigen-tümer den Gebäudebestand durch Sanierungsmaßnahmen von sich aus auf aktuelle Stan-dards bringen und somit inves-tieren. Hinderlich dabei ist die ewige (!) Anwendbarkeit des MRG im Bereich der Mietzins-bildung, da das Gesetz auf die ursprüngliche „Baubewilligung“ abstellt. Somit wird im §1 (4) Z1 der Neubau im Zusammenhang mit der Baubewilligung nach 30. Juni 1953 für die Eigentü-mer besser gestellt. Diese Re-gelung führt zu Marktversagen und könnte dahingehend gelöst werden, indem auf das tatsäch-liche (technische) Lebensalter abgestellt wird. So wie es in der Immobilienbewertung in Theo-rie und Praxis (bei Gericht) üb-lich ist, führt eine umfassende Sanierung zu einer Verjüngung des Objekts und schafft damit Potential in den Bestand zu investieren. Daher meine For-derung: Bitte entfesselt die Im-mobilienwirtschaft und schafft Rahmenbedingungen, bei denen sich Nachhaltigkeit rechnet!
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45Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Auf dem Weg zur Vereinbarkeit von Beruf und FamilieDie Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist heute in der großen Welt eine Selbstverständlichkeit. Internationale Unternehmen wissen, dass sie viel für ihre Mitarbeiter machen müssen und um die Besten zu holen bzw. zu hal-ten, nicht mehr Hire-and-Fire relevant ist. Die heutige Generation der 30-und 40-Jährigen ist auch nicht mehr bereit, sich für den Betrieb aufzuopfern und alles Private hintanzustellen. Eine neue Balance ist gefragt, jedoch ist das Thema in der Bau- und Immobilienbranche ein Fremdwort; nur wenige be-schäftigen sich mit der Fragestellung und zB in Architekturbüros gehört es immer noch zum Alltag, Studierende fast kostenlos „auszubeuten“, mit der Hoffnung auf eine spätere fixe Anstellung.
Im Rahmen des 8-Punkte-Programmes sieht die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hier Handlungsbedarf und star-tet mit der Gesellschaft „Familie & Beruf Management GmbH“ einen Schwer-punkt, um dem Thema in der Branche Gehör zu verschaffen und Unternehmen zu motivieren, sich mit dem Audit berufundfamilie zu beschäftigen. Es hilft dem einzelnen Unternehmen mit einem umfangreichen Kriterienkatalog da-bei, die Familienfreundlichkeit auf den Prüfstand zu stellen, die Ergebnisse von Maßnahmen zu evaluieren und die Familienfreundlichkeit weiterzuent-wickeln. Das Audit berufundfamilie ist damit ein „Check-up“ der gesamten Unternehmenskultur in Bezug auf familienfreundliche und betriebswirt-schaftlich sinnvolle Lösungen. Dabei geht es nicht um die sofortige und voll-ständige Umsetzung aller Maßnahmen, die als Ergebnisse dieser Auditierung festgehalten werden. Entscheidend ist, dass mit Hilfe des Audits ein unter-nehmensinterner Prozess in Gang gesetzt wird, bei dem Ziele einer famili-enbewussten Personalpolitik mit geeigneten Maßnahmen innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden.
„Smart Cities – mehr als nur nachhaltige Gebäude“ von Willibald Kaltenbrunner denkstatt
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46 Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
EPDs schaffen endlich neue Qualitäten der Information
Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD)
von Baustoffen führten hierzulande in den letzten Jahren – zu Unrecht –
eher ein Schattendasein in unserer Branche.
Denn was mit dem IBU in Deutschland bereits eine Erfolgsgeschichte ist,
fehlte bisher in Österreich. Nach intensiven Vorbereitungen ist im Oktober
die Bau EPD GmbH gegründet worden. Mit dieser gemeinsamen Aktivität
bündeln die beiden relevanten Player ÖGNI und ÖGNB die Kräfte und schaf-
fen einen Ansprechpartner für das Thema der Deklaration von Baustoffen.
Somit wird uns künftig eine solide Datengrundlage für die ökologische Ge-
bäudebewertung nach den internationalen Normen zur Verfügung stehen.
Mit der ebenfalls neu gegründeten ECO-Platform sind wir auch auf europä-
ischer Ebene auf dem Weg zu einer länderübergreifenden Harmonisierung.
Die Initiative ermöglicht es Baustoff-Herstellern, EPDs grenzüberschrei-
tend zu verwenden und auf gleichen Standards aufzubauen. Mit dieser
Harmonisierung wird eine langjährige Forderung der Industrie nach ver-
lässlichen Grundlagen erfüllt.
Was vor einigen Jahren noch Vision war, ist heute Realität: Die Bewertung
eines Gebäudes über den Lebenszyklus in ökonomischer und ökologischer
Dimension ist dank der EPDs umsetzbar. Bauherren haben daher erstmals
die Möglichkeit, ihre Entscheidung auch im Hinblick auf die Auswirkungen
auf die Umwelt zu erkennen, zu optimieren und zu steuern.
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„Umweltförderungen - Wissen, was für Sie drin ist.“ von Christian Pfeif fer
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E PDs schaffen endlich neue Qualitäten der
Information
Umwelt-Produktdeklaratio-
nen (Environmental Product
Declaration, EPD) von Bau-
stoffen führten hierzulande in
den letzten Jahren – zu Un-
recht – eher ein Schattenda-
sein in unserer Branche.
Denn was mit dem IBU in
Deutschland bereits eine Er-
folgsgeschichte ist, fehlte
bisher in Österreich. Nach
intensiven Vorbereitungen
ist im Oktober die Bau EPD
GmbH gegründet worden. Mit
dieser gemeinsamen Aktivität
bündeln die beiden relevan-
ten Player ÖGNI und ÖGNB
die Kräfte und schaffen einen
Ansprechpartner für das The-
ma der Deklaration von Bau-
stoffen. Somit wird uns künftig
eine solide Datengrundlage für
die ökologische Gebäudebe-
wertung nach den internatio-
nalen Normen zur Verfügung
stehen.
Mit der ebenfalls neu gegrün-
deten ECO-Platform sind wir
auch auf europäischer Ebene
auf dem Weg zu einer lände-
rübergreifenden Harmonisie-
rung. Die Initiative ermög-
licht es Baustoff-Herstellern,
EPDs grenzüberschreitend zu
verwenden und auf gleichen
Standards aufzubauen. Mit
dieser Harmonisierung wird
eine langjährige Forderung der
Industrie nach verlässlichen
Grundlagen erfüllt.
Was vor einigen Jahren noch
Vision war, ist heute Realität:
Die Bewertung eines Gebäu-
des über den Lebenszyklus
in ökonomischer und ökologi-
scher Dimension ist dank der
EPDs umsetzbar. Bauherren
haben daher erstmals die
Möglichkeit, ihre Entschei-
dung auch im Hinblick auf die
Auswirkungen auf die Umwelt
zu erkennen, zu optimieren und
zu steuern.
Nachhaltige Grüße,
Ihr ImmoNomade
„Umweltförderungen -Wissen, was für Sie drin ist.“ von Christian Pfeiffer
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47Die Highlights der ÖGNI 2013 in Wort und Bild
Ein Appell!Ein altes Sprichwort sagt: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern ge-erbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ In diesem Sinn richte ich als Gründungspräsident der ÖGNI einen Appell an unsere Politiker und Entschei-dungsträger. Nachhaltigkeit darf in Anbetracht leerer Kassen und Budgetlö-cher nicht zur Nebensache werden. Die österreichische Bau- und Immobili-enwirtschaft hat sich in den letzten Jahren eine Vorreiterrolle in Europa – um nicht zu sagen weltweit – erarbeitet. Wir können stolz sein auf unsere Baukul-tur, unsere Architekten und Unternehmen, die zu den Pionieren der Nachhal-tigkeit gehören. Mit Standards in der Wohnbauförderung oder dem Passivhaus haben wir bewiesen, dass Energieeffizienz keine Vision ist, sondern Realität werden kann. Und wir sind schon längst auf dem Weg, die gesamte Nachhal-tigkeit im Sinne der drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Sozio-Kulturellem zu leben. Schon längst steht bei vielen Leuchtturmprojekten der Nachhaltigkeit der Mensch im Mittelpunkt und es werden Gebäude gebaut und bewirtschaf-tet, die noch vor Jahren undenkbar waren. Ich denke, wir können es uns nicht leisten, auf diese gewonnenen Qualitäten zu verzichten.
Wenn wir uns vor Augen führen, dass wir als Bau- und Immobilienwirtschaft unter anderem für 50 % verbrauchter Ressourcen, 30 % der Emissionen und 20 % der Krankheiten verantwortlich sind, so kann es doch nur unsere obers-te Prämisse sein, dass wir alles daran setzten, diese Werte durch bessere, zukunftsfähige Gebäude zu senken. Vielmehr soll es das Ziel der Politik sein, Rahmenbedingungen zu schaffen für Gebäude, in denen wir uns wohlfühlen und die uns nicht krank machen. Es gibt also richtig viel zu tun! Wir sind gefor-dert, jetzt die Weichen auch wirklich auf Veränderung zu stellen. Durch finan-zielle Anreizsysteme seitens der Politik, durch Förderungen für Sanierungen und durch eine Bewusstseinsänderung wird es uns gelingen, bessere Gebäu-de und Städte für uns und unsere Kinder zu bauen und zu bewirtschaften.
Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :
Ines Reiter, die neue Geschäftsfüh rerin der ÖGNI GmbH, im Gespräch
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Ein Appell!
Ein altes Sprichwort sagt: „Wir haben die Erde nicht von unse-ren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ In diesem Sinn richte ich als Grün-dungspräsident der ÖGNI einen Appell an unsere Politiker und Entscheidungsträger. Nachhal-tigkeit darf in Anbetracht lee-rer Kassen und Budgetlöcher nicht zur Nebensache werden. Die österreichische Bau- und Immobilienwirtschaft hat sich in den letzten Jahren eine Vor-reiterrolle in Europa – um nicht zu sagen weltweit – erarbeitet. Wir können stolz sein auf un-sere Baukultur, unsere Archi-tekten und Unternehmen, die zu den Pionieren der Nachhal-tigkeit gehören. Mit Standards in der Wohnbauförderung oder dem Passivhaus haben wir be-wiesen, dass Energieeffizienz keine Vision ist, sondern Rea-lität werden kann. Und wir sind schon längst auf dem Weg, die gesamte Nachhaltigkeit im Sin-ne der drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Sozio-Kulturel-lem zu leben. Schon längst steht bei vielen Leuchtturmprojekten der Nachhaltigkeit der Mensch im Mittelpunkt und es werden Gebäude gebaut und bewirt-schaftet, die noch vor Jahren undenkbar waren. Ich denke, wir können es uns nicht leisten, auf diese gewonnenen Qualitä-ten zu verzichten.
Wenn wir uns vor Augen führen, dass wir als Bau- und Immobili-enwirtschaft unter anderem für 50 % verbrauchter Ressourcen, 30 % der Emissionen und 20 % der Krankheiten verantwortlich sind, so kann es doch nur unse-re oberste Prämisse sein, dass wir alles daran setzten, diese Werte durch bessere, zukunfts-fähige Gebäude zu senken. Viel-mehr soll es das Ziel der Politik sein, Rahmenbedingungen zu schaffen für Gebäude, in denen wir uns wohlfühlen und die uns nicht krank machen. Es gibt also richtig viel zu tun! Wir sind gefordert, jetzt die Weichen auch wirklich auf Veränderung zu stellen. Durch finanziel-le Anreizsysteme seitens der Politik, durch Förderungen für Sanierungen und durch eine Bewusstseinsänderung wird es uns gelingen, bessere Gebäude und Städte für uns und unsere Kinder zu bauen und zu bewirt-schaften.
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Nachhaltigkeitspielt immer eine Rolle
2009 wurde die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gegrün-det. Der gemeinnützige Verein setzt starke Impulse beim Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit.
Die ÖGNI erarbeitet Inhalte wie Leitfäden oder Kodices, zertifiziert Unternehmen in ihrem ethischen Handeln
und zeichnet Leuchtturm projekte des nachhaltigen Bauens mit dem internationalen DGNB-Zertifikat aus.
Gestartet mit Blue Buildings, setzt ÖGNI seit 2011 den 3-P-Ansatz bestehend aus Produkten, Prozessen und Personen, welche über das not wendige Wissen verfügen, um.
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