Oldenburger Jugendbefragung 2008
Durchgeführt von einem Projektteam des IBKM an der Carl von Ossietzky Universität
unterstützt von der Stadt Oldenburg, dem Präventionsrat,der Universitätsgesellschaft und der Kooperationsstelle
Hochschule und Gewerkschaften.
Wer ist gemeint?
Alle Jugendliche zwischen 14 und 19
Vor allem
Eingewanderte Jugendliche
Jugendliche von denen ein oder beide Elternteile eingewandert sind
Oldenburger Jugendbefragung 2008
Durchgeführt von einem Projektteam des IBKM an der Uni Oldenburg
Prof. Rudolf Leiprecht
Dr. Claus Melter
Dr. Ahmad Hosseinizadeh
Dipl.Päd. Bedia Akbas
Dipl. Päd. Angela Schmtmann gen. Pothmann
Und die Studentinnen:
Magdalena Komorowska
Justyna Wojewoda
Anja Steinbach
Doris Ahlers
Rebecca Wetjen
Die Oldenburger Jugendbefragung:
Eine Umfrage mit 244 Schülerinnen
und Schülern zwischen 14 und 19 Jahren
an Haupt, Real- und Berufsschulen in Oldenburg
MHkein MH
MH
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
F1
1
mw
Geschlecht
Hast Du Freundschaften mit Eingewanderten (Personen mit Migrationshintergrund)?
1 .Viele
3 .einige
5 .Keine
Insgesamt wird der Aussage von allen
Befragten zugestimmt, Freundschaften mit
eingewanderten Jugendlichen zu haben. Vor
allem männliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund haben insgesamt viele
Freundschaften zu anderen eingewanderten
Jugendlichen. Am wenigsten Freundschaften
mit eingewanderten Jugendlichen haben
weibliche herkunftsdeutsche Jugendliche .
MHkein MH
MH
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
F1
2
mw
Geschlecht
Hast Du Freundschaften mit einheimischen Deutschen?
1 .Viele 3 .Einige
5 .Keine
Insgesamt wird der Aussage von allen
Befragten zugestimmt, Freundschaften mit
einheimischen herkunftsdeutschen
Jugendlichen zu haben. Herkunftsdeutsche
Jugendliche haben insgesamt viele und etwas
mehr Freundschaften zu anderen
einheimischen Deutschen als Jugendliche mit
Migrationshintergrund, die auch häufig
Freundschaften mit einheimischen deutschen
Jugendlichen pflegen.
MHkein MH
MH
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
Mit
telw
ert
F1
6w
en
ige
rGe
wa
lt
mw
Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage: „ Was könnte besser sein im Kontakt zwischen Jugendlichen?“
die Antwort „weniger Gewalt“ nannten:
O = niemand
O,2 = 20 Prozent
dieser Gruppe
Weniger Gewalt wünschen sich vor allem
herkunftsdeutsche weibliche Jugendliche
und männliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund.
Herkunftsdeutsche männliche
Jugendliche und weibliche Jugendliche
mit Migrationshintergrund benennen ihren
Wunsch nach weniger Gewalt gleich oft.
MHkein MH
MH
0,3
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
Mit
telw
ert
F1
6w
en
ige
rBe
leid
igu
ng
en
mw
Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage: „ Was könnte besser sein im Kontakt zwischen Jugendlichen?“ die Antwort
„weniger Beleidigungen“ nannten:
O = niemand O,3 = 30 Prozent
dieser Gruppe
Weibliche Jugendlich ohne und männliche
Jugendliche mit Migrationshintergrund
wünschen sich weniger Beleidigungen
zwischen Jugendlichen.
Etwas weniger wurde dies von männlichen
Jugendlichen ohne und weiblichen
Jugendlichen mit Migrationshintergrund
genannt.
MHkein MH
MH
0,2
0,15
0,1
0,05
0
Mit
telw
ert
F1
6m
eh
rZu
sa
mm
en
ha
lt
mw
Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage: „ Was könnte besser sein im Kontakt zwischen Jugendlichen?“ die Antwort
„mehr Zusammenhalt“ nannten:
O = niemand
O,2 = 20 Prozent dieser Gruppe
Herkunftsdeutsche weibliche und
männliche Jugendliche und
weibliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund wünschen
sich mehr Zusammenhalt unter den
Jugendlichen. Ebenso männliche
Jugendliche mit
Migrationshintergrund, allerdings
weniger häufig.
MHkein MH
MH
3
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
S1
8
mw
Geschlecht
Stimmst Du der Aussage zu, dass alle Schülerinnen und Schüler von den Lehrer(innen) gleich behandelt werden?
1 .Sehr
3 .weder noch
5 .gar nicht
Vor allem weibliche und männliche
Jugendliche mit Migrationshintergrund
lehnen die Aussage ab, dass alle
Schülerinnen und Schüler von den Lehrern
gleich behandelt werden.
Herkunftsdeutsche Schülerinnen stimmen
der Aussage weder zu noch unterstützen
sie die Meinung, dass alle von den
Lehrerinnen und Lehrern gleich behandelt
werden.
MHkein MH
MH
3
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
S1
9
mw
Geschlecht
1 .Sehr
3 .weder noch
5 .gar nicht
Stimmst Du der Aussage zu, dass Lehrer(innen) bestimmte Schüler(inne)n bevorzugen?
Männliche Jugendliche – egal ob mit
oder ohne Migrationshintergrund –
stimmen der Aussage tendenziell zu,
dass Lehrer/innen bestimmte
Schüler/innen bevorzugen. Weibliche
Jugendliche äußern weder
Zustimmung noch Befürwortung.
MHkein MH
MH
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
Mit
telw
ert
S2
0g
ute
Sc
hu
lle
istu
ng
en
mw
Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage „Welche Schüler(innen) werden von Lehrer(innen) bevorzugt?“ die Antwort
„Schüler(innen) mit guten Leistungen“ nannten
O = niemand 80 = 80 Prozent
dieser Gruppe
Vor allem Schülerinnen ohne
Migrationshintergrund
(herkunftsdeutsche) sagten, dass
Schüler(innen) mit guten
Leistungen von Lehrer(inne)n
bevorzugt werden.
MHkein MH
MH
50
40
30
20
10
0
Mit
telw
ert
S2
0d
eu
tsc
h
mw
Geschlecht
O = niemand 50 = 50 Prozent
dieser Gruppe
Jugendliche, die auf die Frage „Welche Schüler(innen) werden von Lehrer(innen) bevorzugt?“ die Antwort
„Deutsche“ nannten
Vor allem männliche Jugendliche ohne und
mit Migrationshintergrund sagten aus, dass
„Deutsche“ von Lehrer(inne)n bevorzugt
werden. In gleichem Ausmaß, jedoch
weniger als männliche Jugendliche,
benannten dies weibliche Jugendliche ohne
und mit Migrationshintergrund.
MHkein MH
MH
0,50
0,40
0,30
0,20
0,10
0,00
Mit
telw
ert
S2
1a
gg
res
siv
mw
Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage, wie Schüler(innen) reagieren, wenn wer von Lehrere(inne)n bevorzugt
wird, die Antwort „aggressiv“ nannten.
O = niemand 50 = 50 Prozent
dieser Gruppe
Männliche Jugendliche ohne und
weibliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund sagten etwas
mehr als männliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund aus, dass
Schüler(innen) aggressiv auf
Bevorzugung durch Lehrer(innen)
reagieren.
MHkein MH
MH
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
Mit
telw
ert
S2
1L
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en
Pro
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Geschlecht
Jugendliche, die auf die Frage, wie Schüler(innen) reagieren, wenn wer von Lehrere(inne)n bevorzugt wird,
die Antwort „bei den Lehrer(inne)n protestieren“ nannten.
O = niemand O,2 = 20 Prozent
dieser Gruppe
Vor allem weibliche
SchülerInnen mit und ohne
Migrationshintergrund sagten,
dass sie bei Bevorzugung
durch Lehrer(innen) bei diesen
protestieren.
MHkein MH
MH
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
S2
8
mw
Geschlecht
1 .Sehr
3 .weder noch
5 .gar nicht
Bist Du in Bezug auf Deine Bildungschancen und Ausbildungsmöglichkeiten gut informiert?
Jugendliche mit
Migrationshintergrund fühlen
sich bei Ausbildungen und
Bildungschancen weniger gut
informiert als herkunftsdeutsche
Jugendliche.
MHkein MH
MH
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Mit
telw
ert
Z4
1
mw
Geschlecht
1 .Sehr
3 .weder noch
5 .gar nicht
Stimmst Du der Aussage zu, dass Du selber Deine Träume und Ziele verwirklichen kannst?
Insgesamt haben die Jugendlichen die
Auffassung, ihre Träume und Ziele selber
verwirklichen zu können.
Weibliche Jugendliche mit
Migrationshintergrund stimmen dieser
Aussage weniger zu als herkunftsdeutsche
weibliche Jugendliche.
Mitbestimmung
•Ca. 80 Prozent aller Befragten befürworten die
Einrichtung eines Jugendparlaments in
Oldenburg
Zusammengefasst:
Bei den meisten Fragen gab es einige Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund, aber auch viele gemeinsame Interessen und Antworten.
Die große Mehrheit aller Jugendlichen will mehr Gleichbehandlung und mehr Unterstützung durch Lehrer. Ebenso wünscht sich die große Mehrheit weniger Gewalt, weniger Beleidigungen und mehr Zusammenhalt unter Jugendlichen.
Vielleicht können diese Ergebnisse zu mehr Verständnis unter Jugendlichen beitragen?
Vielen Dank für eure
Aufmerksamkeit!
Programm Jugendkonferenz 2008
15.00 Begrüßung 15.20 Film
16.00 Präsentation Ergebnisse OldenburgerJugendbefragung 2008
16.30 Hip Hop Dance Act 16.45 Workshops zu verschiedenen Themen 17.30 Vorstellung Ergebnisse aus Workshops
und Abschlussdiskussion 18.00 Film Verein für Jugendkulturarbeit
18.15 Ende