Organisation von Wahrnehmung
1) Figur – Grund – Gliederung2) Gestaltgesetze3) Wahrnehmungskonstanzen4) Tiefenwahrnehmung
3.) Wahrnehmungskonstanzen
• Größenkonstanz• Formkonstanz• Farbkonstanz• Helligkeitskonstanz
Größenkonstanz
• Personen oder Gegenstände werden trotz unterschiedlicher Entfernung als gleich groß wahrgenommen.
• Ist abhängig von den Informationen über Entfernung und räumliche Tiefe
• Entsteht durch Verrechnung des Sehwinkels und dem Abbild auf der Netzhaut.
• Funktioniert nur aus einer Ebene
Formkonstanz
• Die Form eines Gegenstandes ist aus jeder Perspektive gleich.
Farbkonstanz
• Die Farbe eines Objektes erkennen wir trotz unterschiedlicher Beleuchtung wieder.
Helligkeitskonstanz
• Schwarz – Weißes – Graues erscheint bei unterschiedlichen Beleuchtungen jeweils als schwarz – weiß – grau.
4.) Tiefenwahrnehmung
• Konvergenz• Querdisparation• Disparation• Monokulare Tiefenkriterien
Konvergenz
• Durch die Achsenkonvergenz der Augen + der Akkomodation (Linsenstraffung – Schärfe) wird auf die Entfernung geschlossen bzw. kommt eine Tiefenwahrnehmung zustande.
Konvergenz der Augen
Akkomodation
Querdisparation
• Die Ungleichheit der Bilder beider Augen durch den Augenabstand wird in ein dreidimensionales Bild verrechnet.
• Dieser Mechanismus ist angeboren vgl. visuelle Klippe (von Gibson)
Visuelle Klippe
Disparation
• … ist das Ausmaß in dem das Abbild eines Objektes von den korrespondierenden Netzhautpunkten unserer Augen abweicht, d.h. das nicht fokussierte Objekt unscharf wahrgenommen wird.
• gibt uns die Entfernung des Objektes an. Stereoskop / Autostereogramme
Monokulare Tiefenkriterien
• Verdecken• Relative Größe• Relative Höhe (Bezug Horizont)• Atmosphärische Perspektive (Unschärfe durch
Staub etc. bei weiter entfernten Objekten)• Wissen über die Größe eines Objektes• Lineare Perspektive (scheinbare Annäherung
paralleler Linien)• Texturgradient
Verdecken
Relative Größe
Relative Höhe
Atmosphärische Perspektive
Lineare Perspektive
Texturgradient