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Editorial und InhaltGästemagazin Parkhotel Igls Herbst/Winter 2015/2016

Gesund durch den WinterErfahren Sie, wie Wärme heilt, was unser Herz gesund erhält und was Fasten mit dem Geschmackssinn zu tun hat.

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Editorial und Inhalt

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Editorial und Inhalt

Inhalt

Lieber Gast!In der kalten Jahreszeit sind die Tage kürzer, die Abende

länger. Es ist die Zeit, in der Gesundheit und Wohlbefinden

besonders mit Wärme in Verbindung gebracht werden.

Eine Wärme, die Ihnen das Parkhotel Igls mit verschiedenen

Anwendungen schenkt, wie Leberwickeln, Moor- und

Heublumenpackungen oder einem Schiele-Kreislaufbad.

Und mit unserer Herzlichkeit. Aber auch ein Besuch in

der Finnischen oder Biosauna, in Dampfbad oder Infra-

rotkabine sind in dieser Jahreszeit besonders wohltuend.

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen zudem unseren lang-

jährigen Konsiliararzt, den Kardiologen Dr. Norbert

Schauer, vor. Gemeinsam mit unserem medizinischen

Leiter, Dr. Peter Gartner, erklärt er, was unser Herz gesund

erhält, und veranschaulicht den Einfluss der Modernen

Mayr-Medizin auf unser Herz-Kreislauf-System. Außer-

dem zeigen wir Ihnen, welche Bedeutung dem Geschmacks-

sinn gerade beim Fasten zukommt.

Dies und vieles mehr finden Sie auf den nächsten Seiten.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuen

uns auf ein Wiedersehen im Parkhotel Igls!

Mit herzlichen Grüßen aus Igls

Mag. Andrea Gnägi

4 Was das Herz gesund erhält Bewusster Genuss statt Askese

12 Auf den Geschmack gekommen Fasten für die Sinne

16 Warm ums Herz Heilende Wärme

18 Der Diagnostik-Guide Von A wie Anamnese bis

V wie Vitalblutuntersuchung

22 Vom Kreuz mit dem Kreuz Der Bandscheibenvorfall

24 Der Riese unter den Vögeln Zu Besuch auf der Straußenfarm

26 Wussten Sie, dass …

27 Unser Angebot im Überblick und weitere Informationen

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Was das Herz gesund erHält:

BeWusster genuss statt askese

In der westlichen Welt, vor allem in Nordamerika und

Europa, ist der Herzinfarkt die häufigste Todesursache.

Unser Lebensstil ist die Hauptursache für das enorme

Ansteigen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bei

frühzeitiger Erkennung durchaus gut behandelbar sind.

Das Schlüsselwort lautet aber »Prävention« – darin

sind sich unser langjähriger Konsiliararzt, Kardiologe

Dr. Norbert Schauer, und unser Chefarzt Dr. Peter

Gartner einig. Im ParkZeit-Gespräch erzählen sie aus

ihrer langjährigen Erfahrung.

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Was das Herz gesund erhält

Von welchen Krankheiten sprechen wir bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Schauer: Es handelt sich um die Erkrankung der Herz-

kranzgefäße, also eine Durchblutungsstörung, wie sie in

allen Arterien, im Hirn etwa oder in den Beinen, vorkom-

men kann. Sie kann zum Infarkt führen. Bei der Herz-

schwäche wird das Herz durch eine Durchblutungs-

störung in der Pumpleistung schwächer, was gar nicht so

selten auch durch eine Entzündung oder eine immuno-

logische Krankheit hervorgerufen wird.

Welche Symptome zeigen sich?

Schauer: Schmerzen in der Brust beim Gehen, gepaart

mit Schweißausbrüchen oder Todesangst (sog. Vernich-

tungsschmerz). Bei der Herzschwäche gehören Atemnot,

Beinschwellungen oder Beschwerden, wenn man flach

liegt, zu den häufigen Symptomen.

Gartner: Im Parkhotel Igls bieten wir im Rahmen des Super

Medical Checks gezielte Untersuchungen des Herzens an.

Bei EKG, Ergometrie (Belastungs-EKG) und Echokardio-

graphie (Herzultraschall) messen wir die Herzleistung

und sehen, ob weitere fachärztliche Untersuchungen

nötig sind. Dass Gäste über Symptome klagen, kommt bei

uns seltener vor. Meist finden wir Auffälligkeiten im Zuge

der Erstuntersuchung.

Schauer: Ja, die Mayr-Ärzte sind schon sehr hellhörig. Da

bekomme ich gezielt Hinweise, etwa auf Herzgeräusche.

Denn neben der Technologie ist eine profunde klinische

Untersuchung, also die Gäste zu befragen, sie anzugrei-

fen und abzuhören, eine wesentliche Diagnosegrundlage.

Dafür nehmen sich die Ärzte im Parkhotel Igls Zeit.

Gartner: Unser Alleinstellungsmerkmal ist sicher, dass wir

alles unter einem Dach anbieten können. Sind darüber

hinaus noch weitere Untersuchungen notwendig, können

wir diese über unser gutes Netzwerk mit der Universitäts-

klinik Innsbruck oder Sanatorien schnell organisieren.

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Was das Herz gesund erhält

Wie groß sind die Heilungschancen?

Schauer: Herzerkrankungen lassen sich heutzutage sehr

gut heilen. Vor allem können wir in der Prävention

sehr effizient vorgehen – indem wir etwa Risikofaktoren

aus schalten. Dazu gehören: Stress, Bewegungsarmut,

hoher Blutdruck, Diabetes, Rauchen und eine genetische

Veranlagung für zu hohes Cholesterin (LDL-Cholesterin),

das unseren Gefäßen nicht guttut. Auf keinen Fall lässt

sich sagen, dass ein einziger Risikofaktor zum Herzinfarkt

führt, die Ursachen potenzieren sich aber. Bei drei

Faktoren habe ich also kein dreimal höheres, sondern ein

neunfaches Risiko. Deshalb müssen wir versuchen, die

Menschen ins Gleichgewicht zu bringen.

Nicht unterschätzen sollte man einen möglichen negativen

Kreislauf. Bei Stress etwa ernährt man sich ungesund,

isst zu viel auf einmal, zu spät, raucht zu viel, nimmt sich

keine Zeit für Bewegung usw. Oder jemand ist überge-

wichtig, fühlt sich nicht wohl in seinem/ihrem Körper, hat

keine Freude an der Bewegung, ist darüber frustriert, er-

nährt sich erst recht falsch, entwickelt Bluthochdruck usw.

Die Ernährung spielt also eine große Rolle?

Schauer: Sie spielt eine enorme Rolle. Es ist mir wichtig

zu betonen, dass man sich durchaus genussreich ernähren

kann, dass aber bestimmte Grundprinzipien dazu bei-

tragen, um Zivilisationskrankheiten zu vermeiden.

Gartner: Hier kommt eine Mayr’sche Erkenntnis ins Spiel:

Im schulmedizinischen Bewusstsein ging es lange um

Fette in der Ernährung, Eiweiß spielte keine Rolle.

Dr. F. X. Mayr sah das bereits vor hundert Jahren anders,

und heute wissen wir, dass zu viel Eiweiß in der Ernäh-

rung Durchblutungsstörungen fördern kann. Da der Kör-

per Eiweiß nicht ausscheidet, baut er das Zuviel an

Eiweiß ab. Was wir »Verschlackung« nennen, ist wahr-

scheinlich Eiweißbestand, der, in Wasser verdünnt,

irgendwo im Bindegewebe zwischenlagert. Das erhöht

den hydrostatischen Druck im Bindegewebe und auf

Blutgefäße, behindert die Sauerstoffzufuhr für die

umliegenden Organe und den Abtransport von Gift-

stoffen. Das tägliche Steak kann zwar mager sein,

fördert aber keineswegs die Gesundheit.

Chefarzt Dr. Peter Gartner und Kardiologe Dr. Norbert Schauer (rechts) im Gespräch

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Was das Herz gesund erhält

Wie hat sich die medizinische Sicht auf Risikofaktoren in den vergangenen Jahren verändert?

Schauer: Wir wissen heute etwa, dass sich der Cholesterin-

spiegel nicht linear zum Essverhalten ändert. Cholesterin

ist ein Wert, der uns genetisch »aufgestempelt« wird, und

wenn jemand von Geburt an einen hohen Cholesterinwert

hat, versucht der Körper ein Leben lang diesen Wert zu

halten. Die Leber ist der Bildungsort von Cholesterin, das

für die Zellwandsynthese benötigt wird. Führen wir uns

weniger zu, synthetisiert die Leber

mehr. Das schlechte Gewissen, das man

uns deshalb eingeredet hat, ist also

nicht gerechtfertigt.

Gartner: Das bestätigt eine aktuelle

Metaanalyse, laut der durch eine Diät

der Cholesterinspiegel maximal um bis

zu 3,5 % gesenkt werden kann. Eine

höchst wirksame Methode ist allerdings

Trainingsmedizin.

Schauer: Wir wissen ebenfalls um die

Wirksamkeit der Medikamente, der Sta-

tine, die messbar ist. Außerdem ist die

Entstehung von Gefäßveränderungen

auch ein entzündlicher Prozess, und Statine haben an-

scheinend entzündungshemmende Wirkung. Sie wirken

auf die Innenhaut der Gefäße, verhindern also Plaqueein-

risse, die zum Infarkt führen.

Gartner: Das ist der Grund, warum Leinöl aufgrund seiner

entzündungshemmenden Wirkung den LDL-Cholesterin-

spiegel senkt. Auch beim Olivenöl vermutet man diesen

Effekt, es wirkt aber mehr gegen Herzrhythmusstörungen,

ist blutdrucksenkend und stabilisiert die Zellmembrane.

Gibt es Ernährung, die dem Herzen guttut?

Gartner: Wir empfehlen, alles zu essen, weil einseitige

Ernährung nicht in der Natur des Menschen liegt. Unsere

Kernaussage lautet: Das »Wie« ist mindestens so wichtig

wie das »Was«. Die Menschen kommen ins Parkhotel Igls,

um das Essen neu zu lernen, um durch richtiges Kauen

dem Vorverdauungsapparat wieder seine ursprünglich

wichtige Funktion zu geben. Bei der Zusammensetzung

der Nahrung empfiehlt es sich, den Teller etwas anders

als gewohnt zu füllen: neben der großen Portion Gemüse

wenig Kohlehydrate und ein kleines Stück Fleisch, keine

Sauce.

Was hat die Darmtätigkeit mit Herz oder Kreislauf zu tun?

Gartner: Das Zwerchfell trennt den Bauch- vom Brust-

raum, aber alle Organe im Bauchraum sind mit dem

Zwerchfell und damit mit der Lunge verbunden. Wenn

der Bauchinhalt schwer ist, beein-

trächtigt das die Qualität der

Atmung. Wir behandeln den Bauch,

damit der Mensch besser atmen

kann.

Schauer: Dieses Zusammenwirken

geht sogar so weit, dass jemand mit

einer Herzkranzgefäßverengung in

geringem Ausmaß eine echte Angina

pectoris mit Brustschmerzen ent-

wickeln kann, wenn der schwere

Mageninhalt das Herz hinaufdrückt

und es verdreht – das Roemheld-

Syndrom. Oder nehmen wir die

häufig vorkommenden Refluxer-

krankungen. Die Speiseröhre führt knapp hinter dem

Herzen vorbei durchs Zwerchfell in den Magen. Wenn

nach einem stressigen Tag abends hastig und viel geges-

sen wird, presst der Reflux in der Speiseröhre das Zwerch-

fell auseinander und drückt auf den linken Vorhof. Das

kann Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern ver-

ursachen. Neben diesen direkten Zusammenhängen zwi-

schen Darm und Herzbeschwerden gibt es auch indirekte,

die wir zum Teil noch gar nicht enträtselt haben.

Gartner: Ein weiterer klassischer Fall ist der so genannte

Flatus incarceratus, der entstehen kann, wenn abends

besonders »gesund«, etwa ein großer Teller Salat, gegessen

wird. Die Nahrung bleibt im Dünndarm liegen, beginnt zu

gären. Die dabei entstehenden Gärungsalkohole schädigen

die Darmschleimhaut, die Gärungsgase können sich im

linken Oberbauch direkt unter dem Herzen sammeln wie

in einem Ballon. Dieser Druck, der durch eine Darm-

blähung verursacht wird, hat schon manchen nachts in

Angst versetzt, weil akute Herz beschwerden vermutet

wurden.

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Wie setzen Sie Trainingsmedizin ein?

Gartner: Die Trainingsmedizin basiert auf Erkenntnissen

der medizinischen Bewegungslehre. Ihr Ziel ist es, sowohl

Lebenserwartung als auch Lebensqualität zu erhöhen.

Wenn wir bei einer kardiologischen Untersuchung

einen Trainingsmangel feststellen, dann arbeiten wir

maß geschneiderte Empfehlungen aus. Diese moderaten

Übungen, bei denen man im sauerstoffbetonten, also

aeroben Bereich trainiert, verblüffen viele unserer

Patienten. Sie setzen Training mit Anstrengung gleich,

hier kommt man aber in einen Belastungsbereich

zwischen »anstrengend« und »noch gemütlich«.

Schauer: Training setzen wir vor allem bei Gästen ein, die

noch keine Zielorganschäden wie einen verdickten Herz-

muskel aufweisen. Wenn wir etwa Bluthochdruck fest-

stellen, dann empfehlen wir bewusst keine Medika-

mente, sondern gezieltes Training. Das ist dann effektiv,

wenn die Zellen Raum haben für die Bildung von Mito-

chondrien und wenn sich nicht zu viel Laktat ansammelt.

Eine gute Regel lautet daher: sich nur so rasch bewegen,

dass man sich dabei noch unterhalten kann.

Was das Herz gesund erhält

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Gartner: Ja, die Mitochondrien spielen eine große Rolle. Da -

bei handelt es sich um kleine Zellorgane oder Organellen,

die für die Energiebereitstellung in den Zellen sorgen.

Durch gezieltes Training vermehren sie sich, was einen

besseren und den individuellen genetischen Vorgaben

entsprechenden Alterungsprozess bewirkt. Training ist

die einzige Methode, die die Bezeichnung »Anti-Aging«

verdient. Viele Menschen leben allerdings so, dass sie

schneller als genetisch vorgesehen altern.

Wie bringt man Menschen zu einer Lebensstiländerung?

Gartner: Grundsätzlich hat der Mensch eine Neigung

zur Faulheit. Eine 100%ige Änderung zu erwarten, wäre

Illusion und wahrscheinlich auch nicht gesund. Aber ich

werte es schon als großen Erfolg, wenn unsere Gäste ein

paar Empfehlungen in ihren Alltag einbauen. Das ist auch

Aufgabe der Psychologen im Parkhotel Igls, gemeinsam mit

Gästen Strategien gegen den »inneren Schweinehund« zu

entwickeln.

Schauer: Es gelingt gut, wenn man den Gästen gegenüber

zu Empathie fähig ist und ihnen Verständnis entgegen-

bringt. Man weiß ja um die eigene Bequemlichkeit. Ich

sportle gerne und kann vermitteln, dass man dabei

durchaus egoistisch sein und seinem Körper die Wohltat

der Bewegung gönnen kann. Man sollte auch erkunden,

was den Menschen Freude bereitet. Wollen sie einen

meditativen Sport oder eher eine »soziale« Teamvariante?

Man kann keine komplette Lebensänderung erwarten,

aber vielleicht kann jemand zur Stressvermeidung von

»Vollgas« in den zweiten Gang zurückschalten.

Gartner: Die Moderne Mayr-Medizin vermittelt den Men-

schen, dass es wichtig ist, bewusst zu genießen und nicht

in Askese zu leben.

Welche Unterstützung können Sie geben?

Gartner: Im Parkhotel Igls nehmen sich Ärzte, Psycho-

logen und Trainer Zeit, um sich individuell auf die Gäste

einzustellen. Oft kommen auch Gäste zu uns mit dem

Vorsatz, das Rauchen aufzugeben. In Kombination mit

Gesprächstherapie, Training sowie der Dämpfung der

Entzugssymptome mit Akupunktur gelingt es leichter.

Was geben Sie Ihren Patienten mit auf den Weg?

Schauer: Unsere Gäste erhalten eine gute Nachsorge, was

sie sehr zu schätzen wissen. Sie kommen zur Unter-

suchung hierher, finden alle Möglichkeiten eines profes-

sionellen medizinischen Check-ups unter einem Dach.

Sie erkennen, dass wir die Art der Behandlung sehr sorg-

fältig abwägen, es ist ja der Ehrgeiz jedes guten Kardio-

logen, den Moment zu erkennen, wann eine Operation

unausweichlich ist. Zur jährlichen Nachsorge kommen

die Gäste oft von weit her zu uns, weil sie diese Qualität

schätzen.

Gartner: Die Nachsorge halte ich ebenfalls für ganz

wichtig, da auch persönliche Beziehungen mit den

Gästen entstehen. So rufen wir sie, sofern erwünscht,

ein paar Monate nach ihrem Aufenthalt an, um uns

nach ihrem Befinden zu erkunden. Dieses Vertrauens-

verhältnis verbindet.

Was das Herz gesund erhält

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Konsiliararzt im Parkhotel Igls

Dr. Norbert Schauer

Dr. Schauer absolvierte sein

Medizinstudium an der

Universität Innsbruck, die Fach-

arztausbildung für Innere

Medizin erhielt er an der Uni-

versitätsklinik Innsbruck sowie

am Krankenhaus Kufstein.

Nach der Ausbildung im Fach

Kardiologie am Krankenhaus

Wels war Norbert Schauer bei

Univ.-Prof. Dr. Otmar Pachinger

an der Innsbrucker Uniklinik

als Oberarzt tätig, bevor er 1999

seine eigene kardiologische

Praxis in Innsbruck eröffnete.

Eine seiner Leidenschaften

ist das Fliegen. Als Berufspilot

ist er Sachverständiger für

Luftfahrtmedizin der Austro-

control und Generalsekretär der

Österreichischen Akademie

für Flugmedizin. Dr. Schauer ist

verheiratet und Vater von drei

Kindern.

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Auf den Geschmack gekommen

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auf den gescHmack gekommenDass Fasten Körper, Geist und Seele auf ganz unterschiedlichen Ebenen guttut, ist

längst bekannt – und wissenschaftlich belegt. Einer weiteren »Nebenwirkung«

wird dabei aber oft viel zu wenig Beachtung geschenkt: Fasten schärft und sensibilisiert

den Geschmackssinn – und steigert so auch den Genuss im Alltag.

Kennen Sie die Geschichte von Gilles Demmonget? Er

ist ein gefürchteter Restaurant-Kritiker, der Köche wie

Kräutersträußchen zerpflückt und Karrieren wie ange-

stochene Soufflés in sich zusammenfallen lassen kann.

Durch einen versehentlichen Schlag auf den Kopf (das

Leben ist manchmal eben doch gerecht!) verliert er sei-

nen Geschmackssinn – und den versucht er bei einem

Aufenthalt in einer Sylter Fastenklinik schnellstmöglich

wiederzufinden. Dass er auf der Insel auch auf seinen

ärgsten Konkurrenten, einen fiesen Enthüllungsjourna-

listen, eine ehemalige Geliebte, jede Menge seltsamer

Mitpatienten und eine attraktive Ernährungsberaterin

trifft, sei hier nur am Rande er wähnt. Viel wichtiger ist das

Happy End der Geschichte: Demmonget findet nicht nur

die große Liebe, sondern auch seinen, seit dem Fasten

sogar noch stärker ausgeprägten Geschmackssinn wieder!

Zugegeben, das klingt jetzt alles ein bisschen konstruiert.

Aber Gilles Demmonget existiert ja auch nur in der

Fiktion – als Filmheld in der durchaus sehenswerten

Sommer komödie »Fasten à la carte« …

Etwas Wahres ist an seiner Geschichte aber trotzdem

dran: Fasten lässt uns Geschmäcker viel intensiver und

differenzierter wahrnehmen – und das sogar noch

Wochen und Monate nach dem Ende einer Fastenkur. Das

beweist auch eine Studie, die der Physiologe Yuriy Zverev

mit zwei Probandengruppen durchgeführt hat: Die eine

Hälfte ließ er »hungern«, die andere aß ganz normal

weiter. Während die gesamte Gruppe vor dem Experiment

das gleiche Gericht in Sachen Geschmacksintensität

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auch nahezu gleich bewertete, gingen die Einschätzun-

gen danach weit auseinander. »Vor allem unser Ge-

schmackssinn reagiert bei Süßem und Salzigem nach

dem Fasten viel sensibler als vorher«, fasst Zverev seine

Ergebnisse zusammen.

Verständlich, wenn man bedenkt, dass der Geschmacks-

sinn – so wie alle anderen Sinne auch – ständigen Reizen

ausgesetzt ist und deshalb, aus »Selbstschutz« und als

Anpassungsmechanismus, mit der Zeit abstumpft. Eine

Entwicklung, die durch zu viel Fast Food, Alkohol, Nikotin

und Geschmacksverstärker in Fertigprodukten übrigens

noch beschleunigt wird. Reduziert man diese Reize,

indem man über einen gewissen Zeitraum entweder gar

keine, oder – wie bei der Modernen Mayr-Cuisine – nur

sehr bewusst ausgewählte, naturnahe Nahrungsmittel

zu sich nimmt, kann sich der Geschmackssinn vom »zu

viel von allem« erholen.

Ein Prozess, der im Gesundheitszentrum Parkhotel Igls

zusätzlich dadurch erhöht wird, dass man seinem Körper

in dieser Zeit ohnehin mehr Aufmerksamkeit schenkt,

sich viel Zeit für die Mahlzeiten gönnt und jeder Art von

alltäglicher Reizüberflutung per se entsagt.

Speisen werden nach so einem »kulinarischen Urlaub der

anderen Art« wieder bewusster wahrgenommen und das

Essen teilweise sogar neu »gelernt«. So kann es passieren,

dass man nach einer Fastenkur ehemalige Lieblings-

gerichte überhaupt nicht mehr mag, dafür aber bisher

ungeliebte (und zumeist gesündere) Lebensmittel ganz

neu für sich entdeckt. Und das Tolle daran: Dieser Effekt ist

durchaus langanhaltend und kann außerdem dauerhaft

zu einem früher einsetzenden Sättigungsgefühl führen.

Kein Wunder also, dass sich auch viele Starköche, Somme-

liers und Gourmet-Kritiker regelmäßig Auszeiten gönnen.

Wie es ihnen dabei – und vor allem danach – so ergeht,

lesen Sie übrigens in der nächsten Ausgabe der ParkZeit.

Fasten für die Sinne

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Fasten für die Sinne

Eine Frage des guten Geschmacks:

Obwohl jeder von uns mindestens 2.000

Geschmacksknospen besitzt, können

wir nur fünf Geschmacksrichtungen

erkennen und unterscheiden: »süß«,

»sauer«, »bitter«, »salzig« und »umami« –

ein Begriff, der aus dem Japanischen

stammt und so viel wie »fleischig, herz-

haft« bedeutet. Ob es darüber hinaus

auch noch einen sechsten Geschmacks-

sinn für »fettig« gibt, ist wissenschaftlich

noch nicht ganz geklärt.

Die Anzahl an Geschmacksknospen lässt

mit dem Alter nach: Bei Säuglingen

sind es noch um die 10.000 – was erklärt,

warum sie teilweise so ablehnend und

heftig auf gewisse Speisen reagieren.

Bei älteren Menschen sind es meist nur

noch um die 2.000 – was wiederum

erklärt, warum vielen von ihnen das

Essen nicht mehr schmeckt. Die Schwelle,

ab der ein Geschmack erkannt wird, ist

von Person zu Person unterschiedlich.

Wer es selbst einmal ausprobieren

möchte, versetzt fünf Ein-Liter-Flaschen

Wasser mit 0,5 g, 1 g, 2 g, 3 g bzw. 4 g

Zucker. Die meisten von uns beginnen,

bei 2 g Zucker pro Liter die Süße zu

schmecken. Salz wird schon ab 1 g/l

erkannt. Und bei Bitterstoffen liegt die

Wahrnehmungsgrenze sogar bei 4 mg/l

– was evolutionär betrachtet auch

sinnvoll ist, da »bitter« häufig auch

»giftig« bedeutet.

Unser Tipp: Machen Sie diesen Test direkt

vor und kurz nach Ihrer nächsten Fasten-

kur – das Ergebnis wird Sie bestimmt

überraschen!

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»Wärme« ist in der Physik nichts weiter als »die Energie, die aufgrund

eines Temperaturunterschiedes zwischen zwei thermodynamischen

Systemen übertragen wird«. Weniger wissenschaftlich betrachtet, ist

Wärme aber auch ein Gefühl, das Geborgenheit vermittelt. Wärme

kann aber noch mehr: heilen zum Beispiel.

Warm ums Herz

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Heilende Wärme

Schon seltsam: Obwohl der Mensch eine Körpertemperatur

über 38° C zunächst einmal als Bedrohung empfindet und

zum Selbstschutz sein Abwehrsystem aktiviert sowie ver-

mehrt Stresshormone ausschüttet, weiß er (spätestens

seit der Entdeckung des Feuers) aber auch, dass Wärme

fast immer etwas mit Gesundheit und Wohlbefinden zu

tun hat.

Ob altrömisches Tepidarium, indianische Schwitzhütte

oder Finnische Sauna – jede Kultur entwickelte ihre eige-

nen Methoden, um mittels Wär-

me Schmerzen zu lindern, das

Gewebe zu lockern, das Immun-

system zu stärken und den Kör-

per zu reinigen. Ein Wissen, das

im Laufe der Jahrhunderte im-

mer weiter erforscht und weiter-

entwickelt wurde. Es ist erstaunlich, wie breit und selbst-

verständlich das Einsatzspektrum von Wärmeanwendun-

gen heutzutage ist – auch bei uns im Parkhotel Igls.

Nehmen wir zum Beispiel den klassischen Leberwickel:

Seine feuchte Wärme regt die Durchblutung der Leber an

und verstärkt so auf ganz natürliche Weise den Entgif-

tungsprozess. Oder das Stoffwechsel-Entgiftungsbad, das

in der kalten Jahreszeit herrlich entspannend ist und den

Körper von Schlacken und anderen belastenden Stoffen

befreit. Ebenso effektiv: das Schiele-Kreislaufbad. Bei

diesem wärmeansteigenden Fußbad wird die Wasser-

temperatur langsam von 35 auf 45 °C erhöht. Als Folge

wird die Durchblutung der Haut und vieler innerer Organe

deutlich verbessert und die Regeneration des Verdauungs-

systems unterstützt.

Dass Wärme aber auch ohne Wasser wirksam sein kann,

beweisen unsere Moor- und Heublumenpackungen:

Während der erwärmte Moorschlamm entzündungs-

hemmende sowie schmerzstillende Inhaltsstoffe enthält

und die Beschwerden bei Arthrosen und chronischen

Gelenkserkrankungen lindert, wirkt der heiße Heusack

eher entschlackend, wenn er im Bereich der Gallenblase,

der Leber und des Darms aufgelegt wird.

Darüber hinaus bieten wir unseren Gästen im Parkhotel

Igls auch noch eine Finnische Sauna, eine Biosauna, ein

Dampfbad sowie Infrarotkabinen (teilweise auch in den

Gästezimmern) als »Wärmequellen« an. So sehr sie sich

hinsichtlich der Raumtemperatur, der Luftfeuchtigkeit

und der Anwendungszeit auch unterscheiden, ihr

Wirkungsprinzip ist recht ähnlich: Zum einen kommt es

durch die Überwärmung des

Körpers zu einer Aktivierung

des Immunsystems und zur

Vermehrung krankheitserreger-

abwehrender Leukozyten im

Blut. Und zum anderen werden

beim mehr oder weniger sanf-

ten Schwitzen Herz und Kreislauf gestärkt. Sowohl die

Ankurbelung des Stoffwechsels als auch die wärme-

bedingte Erweiterung der Hautgefäße führen nämlich zu

einem erhöhten Blutbedarf. Dadurch wird das Herz

»gezwungen« mehr zu arbeiten – und das tut es in einem

Pulsbereich, in dem Herz und Kreislauf optimal und

gleichzeitig schonend trainiert werden.

Außerdem verbessern Sauna, Dampfbad & Co. auch noch

die Elastizität der Muskulatur, lösen Verspannungen und

helfen bei Bewegungseinschränkungen.

Jede Menge gute Gründe also für einen wohltuenden

Besuch in der Wärme – zum Beispiel nach einem langen

Spaziergang in der kühlen Herbstluft.

Apropos »wohltuend«: Wärme beeinflusst auch unser

psychisches Befinden – und das in einem nicht unerheb-

lichen Ausmaß. So hat der Psychologe Chen-Bo-Zhong

von der Universität Toronto in einem Versuch heraus-

gefunden, dass Studenten, die sich an eine Situation erin-

nern sollten, in der sie sich isoliert und ausgegrenzt

fühlten, die Raumtemperatur um zwei Grad niedriger

einschätzten als Versuchsteilnehmer, die sich im gleichen

Umfeld ein positives Gemeinschaftserlebnis vergegen-

wärtigten. »Kaltherziger Egomane« und »warmherziger

Menschenfreund«? Offensichtlich sind beide Metaphern

doch mehr als nur Floskeln.

Oder, um es mit dem österreichischen Schriftsteller Ernst

Ferstl zu sagen: »Die wirkungsvollste Energiequelle unseres

Lebens ist und bleibt die menschliche Wärme.« Denken

Sie mal darüber nach – zum Beispiel am Feuer unseres

Kamins mit einer Tasse warmem Tee in der Hand …

Wärme, Müßiggang und Ruh, schließt dem Arzt die Türe zu. Heinz Erhardt, deutscher Komiker, 1909–1979

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DER DIAGNOSTIK-GUIDE Von A wie Anamnese bis V wie Vitalblutuntersuchung

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Diagnostik

Schulmedizinische Diagnosemethoden, die wir bei uns im Gesundheits- zentrum Igls durchführen:

AAnamnese

Am Anfang steht die Anamnese.

Sie ist eine systematische Befragung,

die dazu dient, aktuelle Beschwerden,

besondere Dispositionen und geneti-

sche Risiken zu erfassen. Ganz wichtig

dabei ist auch die medizinische

Vorgeschichte des Patienten sowie die

Analyse seiner Lebensumstände.

BBewegungs-Check

Dabei beurteilen wir Ihren Bewegungs-

apparat als Ganzes. Das ist wichtig,

um falsch eingelernte Bewegungs-

muster zu korrigieren und einseitigen

Überlastungen vorzubeugen. Daher

empfehlen wir so einen Bewegungs-

Check nicht nur sportlichen (Wieder-)

Einsteigern, sondern auch aktiven

Sportlern.

Blutlabor

Ein kleiner Piekser – jede Menge

wertvolle Informationen: Ein einziges

4-ml-Röhrchen mit Blutserum reicht

aus, um bis zu 40 verschiedene

klinische Bestimmungen durchzu-

führen. Je nachdem, welche Werte

benötigt werden, untersucht

das Labor entweder das Blutserum,

das Blutplasma oder das Vollblut.

CC13-Atemtest

Bei dieser Testmethode zum Nachweis

einer Infektion mit Helicobacter-

Bakterien trinkt der Patient eine mit

geringen Mengen Harnstoff versetzte

Testlösung. Liegt eine Infektion vor,

spaltet das Enzym Urease den auf-

genommen Harnstoff und setzt dabei

das ebenfalls der Testlösung zuge-

fügte nichtradioaktive Kohlenstoff-

isotop 13C frei, welches leicht in der

ausgeatmeten Luft nachgewiesen

werden kann.

HH2-Atemtest

Mit diesem Atemgastest können

Unverträglichkeiten gegenüber

Laktose (Milchzucker), Fruktose

(Fruchtzucker) und Sorbit (künstlicher

Zuckerersatzstoff) nachgewiesen

werden. Die Methode ist völlig

schmerzfrei, dafür aber zeitlich

aufwendig – mit zwei Stunden sollte

der Patient rechnen.

Harnuntersuchung

Eine Harnuntersuchung gibt wichtige

Hinweise auf mögliche Harnwegs-

infektionen, chronische Nierenent-

zündungen, aber auch auf Tumor-

erkrankungen und Diabetes.

MMuskelfunktionstest

So wie der Bewegungs-Check

zählt auch der Muskelfunktionstest

zu den physiotherapeutischen

Diagnostikverfahren. Sein Ziel ist,

Muskelungleichgewichte frühzeitig

zu erkennen, um ihnen präventiv

entgegenwirken zu können.

OOraler Glukosetoleranztest

Bei diesem Test soll festgestellt

werden, wie gut der Körper Zucker

verarbeiten kann. Dafür wird

zunächst der Blutzuckerspiegel

gemessen. Danach nimmt der Patient

eine Traubenzuckerlösung zu

sich. Bei erneuten Messungen im

Anschluss lassen sich Diabetes-

mellitus-Erkrankungen und Diabetes-

vorstufen erkennen.

SSpirometrie

Ziel einer Spirometrie ist es, Lungen-

und Atemwegserkrankungen mög-

lichst frühzeitig zu erkennen und

bereits eingeleitete Therapien auf ihre

Wirksamkeit hin zu überprüfen.

Dabei nimmt der Patient ein mit dem

Spirometrie-Gerät verbundenes

Mundstück mit Schlauch zwischen

die Zähne und muss auf Anweisung

unterschiedlich ein- und ausatmen.

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Diagnostik

Methoden, von unseren Konsiliar- ärzten im Parkhotel Igls angeboten:

GGefäßuntersuchung

Neben dem klassischen Pulstast-

befund oder dem Abhören der Blut-

gefäße mit dem Stethoskop lassen

sich Gefäße u. a. auch mit Hilfe von

eingespritzten Kontrastmitteln,

peripheren Venendruckmessungen,

Doppler- bzw. Duplexsonographie

und mittels Laufbandergometrie

testen. Über das jeweils sinnvollste

Diagnostik-Tool informiert Sie

Ihr Arzt.

HHautuntersuchung

Die sogenannte Dermatoskopie ist

eine eingehende optische Unter-

suchung der Haut. Sie dient der

Kontrolle von Leberflecken, Mutter-

malen und anderen Hautverände-

rungen und gilt als ratsame Vor-

sorgemaßnahme gegen Hautkrebs.

HNO-Untersuchung

Zu den wichtigsten Diagnostik-

methoden der Hals-Nasen-Ohren-

Heilkunde gehören Funktionstests

von Nase und Kehlkopf, Allergie-

Tests sowie apparative Hörtests

ebenso wie Gleichgewichtsprüfungen

und bildgebende Untersuchungen

wie Ultraschall und Röntgen.

KKardiologische Untersuchungen

Zu unseren Standard-Diagnose-

verfahren in Sachen Herzgesundheit

gehören EKG, Belastungs-EKG und

Echokardiographie (Herz-Ultraschall).

Das EKG macht die Aktivität des

Herzens in Kurven sichtbar. Kurven-

veränderungen können dem unter-

suchenden Arzt beispielsweise

Hinweise auf einen Herzinfarkt,

Herzmuskel-Entzündungen, Vorhof-

flimmern oder Erkrankungen der

Herzkranzgefäße liefern. Beim

Belastungs-EKG werden diese Werte

unter zusätzlicher körperlicher

Anstrengung auf einem Laufband

oder Home-Trainer gemessen. Die

Echokardiographie, also die Herz-

untersuchung mit Ultraschall, zeigt

außerdem die Wanddicke der Herz-

kammern und Vorhöfe, die Struktur

der Herzklappen sowie die Pump-

leistung des Herzens.

OOphthalmologische

Untersuchung

Das Messen des Augendrucks – auch

Tonometrie genannt – wird vor allem

zur Diagnose von grünem Star ein-

gesetzt. Bei dieser Erkrankung ist das

Gleichgewicht zwischen Produktion

und Abfluss des sogenannten Kammer-

wassers gestört. Das Kammerwasser

staut sich, es kommt zu einem Anstieg

des Augendrucks und damit verbunden

zu einer Schädigung des Sehnervs

bis hin zur Erblindung.

UUltraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung ist von

allen bildgebenden Diagnoseverfahren

mit Abstand die sanfteste Methode,

da sie völlig ohne Röntgenstrahlen

auskommt. Zudem hat sie in

den vergangenen Jahren eine enorme

Entwicklung erfahren: Mit den drei-

dimensionalen Gewebsbildern (3 D)

und der hervorragenden Bildauf-

lösung können wir nun auch kleinste

verdächtige Gewebeveränderungen,

etwa in Prostata, Blase oder Brust,

rechtzeitig entdecken. Darüber hinaus

setzen wir Ultraschalluntersuchungen

auch im Bereich der Bauchorgane,

Gelenke und hirnversorgenden

Gefäße ein.

Urologische Untersuchung und

andrologische Beratung

Männermedizin wird im Parkhotel

Igls großgeschrieben. Deshalb haben

wir auch ein eigenes Diagnostik-

Modul entwickelt, das neben Muskel-

funktionstest, Ultraschall, EKG und

Kardiographie auch eine Bestimmung

des männlichen Hormonstatus und

eine andrologische Beratung umfasst.

20

Page 21: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Diagnostik

Weitere Diagnose-verfahren, die wir zusammen mit Ärzten, Ordinatio-nen, Labors und Instituten außer Haus anbieten:

– Röntgen

– Computertomographie

– Magnetresonanztomographie

– Lungenfachärztliche

Untersuchung

– Schlafdiagnostik

– Gastroskopie (Magenspiegelung)

– und Coloskopie (Darmspiegelung)

Falls erforderlich, stehen uns auch komplementär- medizinische oder schulmedizinisch selten verwendete Maßnahmen zur Verfügung:

BBioimpedanzmessung

Mit Hilfe der Bioimpedanzmessung

wird der Anteil an Wasser, Fettgewebe

und Muskelmasse im Körper gemessen.

Bei der Messung fließt schwacher

Strom, der von unterschiedlichen

Gewebearten unterschiedlich geleitet

wird. Aufgrund der Ergebnisse lässt

sich dann die Körperzusammen-

setzung feststellen.

KKinesiologische Testung

Bereits Hippokrates stellte mit dem

kinesiologischen Muskeltest neurolo-

gische Verletzungen fest! Er basiert

auf der Annahme, dass sich jede Art

von körperlichem und seelischem

Stress auch auf die Muskeln aus-

wirkt und dieser über den direkten

Muskelwiderstand messbar ist.

NNahrungsmittelallergie-Bluttest

bei Typ-III-Allergien

Diese Allergien treten zeitverzögert auf

(meist sechs bis zwölf Stunden nach

dem Kontakt mit dem eigentlichen

Allergen) und äußern sich häufig in aller-

gieuntypischen Entzündungen. Zum

Nachweis dieser Allergien ist der bei uns

durchgeführte Test besonders wirksam.

OOxidative Stressmessung

Als freie Radikale bezeichnet man

winzige Teilchen im Blut, die für den

Alterungsprozess mitverantwortlich

sind, indem sie die Körperzellen

angreifen und schädigen. Begünstigt

wird die Entstehung von freien Radika-

len durch UV-Strahlung, Ozon, aber

auch durch falsche Ernährung sowie

Alkohol- und Nikotinkonsum. Um

das Niveau der freien Radikale im Blut

zu messen und gegebenenfalls mit

Vitaminen, Mineralstoffen und anderen

Antioxidantien zu senken, bieten

wir die Oxidative Stressmessung an.

VVitalblutuntersuchung

Bei der Vitalblutuntersuchung – auch

Dunkelfeld-Mikroskopie genannt –

wird ein Blutstropfen sofort nach der

Entnahme (also noch im vitalen Zu-

stand) analysiert. Dafür wird ein

spezielles Mikroskop verwendet. Ziel

der Untersuchung ist, degenerative

Tendenzen im Blut als frühzeitige

Warnzeichen des Körpers zu erkennen

und zu behandeln. Übersäuerung, zu

viel Eiweiß, Flüssigkeitsmangel und

Veränderungen der Fließeigenschaften

des Blutes lassen sich damit besonders

gut darstellen.

21

Page 22: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Vom Kreuz mit dem Kreuz

Der Golfball war bei etwa 85 Metern gelandet – ein gran-

dioser Schlag, fast wie aus dem Bilderbuch. Die Freude

darüber war weggeblasen vom stechenden Schmerz im

Rücken. Kurz darauf bestätigte die ärztliche Diagnose:

Bandscheibenvorfall im unteren Bereich der Wirbelsäule.

Dort, wo sich, statistisch gesehen, die Bandscheiben

besonders häufig schmerzvoll bemerkbar machen,

genauso wie im Halswirbelbereich. Weniger oft kündigen

unsere »Stoßdämpfer« der Wirbel im Brustbereich ihren

Dienst auf.

Zwei von drei betroffen

Mit Rückenschmerzen sind die Österreicherinnen und

Österreicher vertraut. Zwei von drei leiden zumindest

einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. In anderen

Ländern ist das nicht viel anders. Schmerzen im Rücken

werden daher auch gerne als »Volkskrankheit« bezeich-

net. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung sind es

aber nicht immer die Bandscheiben, die für akute

Rückenschmerzen verantwortlich sind. Wenn doch,

können sie durch eine einfache, die Wirbelsäule belas-

tende Bewegung ausgelöst werden – wie am Beispiel der

Golferin.

Die menschliche Wirbelsäule hält als zentrales Halte-

und Bewegungsorgan des Rückens grundsätzlich großem

Druck Stand und ist sehr belastbar. Das muss sie auch,

um einen großen Teil des Körpergewichts zu tragen und

zu stützen.

Gleichzeitig ermöglicht sie die Beweglichkeit des Rumpfes.

Zwischen den Wirbeln liegen die 23 Bandscheiben, ver-

gleichbar mit Kissen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Sie

sorgen für die Beweglichkeit der Wirbel und wirken wie

Stoßdämpfer bei Druck- und Stoßbelastungen.

Mit zunehmendem Alter nutzen sich diese Stoßdämpfer

ab. Der Faserring, der jede Bandscheibe umgibt, kann

brüchig werden. Reißt dieser Ring und entlässt sein

gallertartiges Inneres in das umliegende Gewebe, spricht

man von einem Bandscheibenvorfall.

»Das ist im Grunde nichts Ungewöhnliches, sondern eine

normale Verschleißerscheinung, die bei nahezu jedem

Menschen über 30 nachweisbar ist. Weh tut das noch

nicht. Drückt der ausgetretene Gallertkern aber gegen

das Rückenmark oder auf einen Nerv – dann wird das

qualvoll spürbar. Die Schmerzen sind oft höllisch«, sagt

Dr. Martin Winkler.

Der langjährige medizinische Leiter im Parkhotel Igls, ein

gefragter Spezialist auf dem Gebiet der Neuraltherapie,

hat in den vergangenen vier Jahrzehnten viel gesehen.

Bandscheiben liegen

zwischen den Wirbeln.

Wie mit Flüssigkeit

gefüllte Kissen sorgen

sie für Beweglichkeit

und wirken wie Stoß-

dämpfer bei Druck-

und Stoßbelastungen.

Der Faserring der

Bandscheibe. Reißt dieser

Ring und entlässt sein

gallertartiges Inneres in

das umliegende Gewebe,

spricht man von einem

Bandscheibenvorfall.

Gallertkern

Wie ein halb zusammengeklapptes Taschenmesser hatte sie sich zum Auto

geschleppt. Von Schmerzen geplagt. Drei Minuten davor war die Welt

noch in Ordnung gewesen: strahlend blauer Himmel, ringsum saftiges

Grün, gute Laune, beste Gesellschaft auf der Driving Range. Und dann der

Bandscheibenvorfall. Schnellstmögliche Schmerzlinderung hat jetzt

absolute Priorität, die Neuraltherapie erzielt hier große Erfolge.

Page 23: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Vom Kreuz mit dem Kreuz Und mehr als 4000 Patienten mit seiner Neuraltherapie

erfolgreich vom Schmerz befreit. Auch heute noch pil-

gern leidgeplagte Betroffene mit Rückenschmerzen zu

ihm nach Igls. In 90 Prozent der Fälle führe seine Neural-

therapie auch zum Erfolg, sagt der Mediziner. Natürlich

kämen Patienten in erster Linie ins Parkhotel Igls, um

den Darm zu reinigen und zu fasten. Winkler: »Bei der

Anamnese am Beginn des Aufenthalts hier sagen uns die

Gäste aber sehr oft: Ich habe auch immer wieder da

oder dort Wehwehchen im Bereich der Wirbelsäule. Das

sind un gefähr 65 Prozent unserer Gäste. Deshalb bieten

wir sowohl in der Diagnostik als auch der Therapie viele

Möglichkeiten, hier zu helfen.«

Auf der Suche nach der Ursache des Schmerzes

Bei akuten Rückenschmerzen geht es für den Neural-

therapeuten nach der eingehenden klinischen Unter-

suchung in erster Linie um drei Dinge: den Schmerz zu

lokalisieren, eine schnellstmögliche Schmerzlinderung

sowie die Beweglichkeit des Patienten wiederherzustellen.

Im Fall eines akuten Bandscheibenvorfalls sind die Pati-

enten oft nicht einmal in der Lage, schmerzfrei zu liegen.

»Davon kann jeder, der schon einmal von starken

Rückenschmerzen betroffen war, ein Lied singen. Egal ob

es ein Hexenschuss, chronische rheumatische Beschwer-

den, ein Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheiben-

vorwölbung war«, so Winkler. Beim Aufspüren des

Schmerzes werden im Parkhotel Igls alle Möglichkeiten

ausgeschöpft – das geht, falls erforderlich, bis zur Abklä-

rung durch eine Magnetresonanztomographie.

Was tun im Ernstfall?

Physiotherapie, Aussitzen, der Besuch beim Orthopäden,

Radiologen oder eine Infiltration? Tipps und Ratschläge

aus dem Bekanntenkreis sind in der Regel zahlreich. Beim

Auftreten von Lähmungen oder Taubheitsgefühlen kann

im Extremfall eine akute operative Entlastung durch den

Neurochirurgen notwendig sein. Der Spezialist rät:

»Schmerz, wie stark er auch ausgeprägt sein mag, ist

immer ein Warnzeichen des Körpers. Daher geht es

darum, schnellstmöglich abzuklären, was die Ursache

dafür ist. Da sollte man keine Zeit verlieren und einen

Spezialisten aufsuchen.« Schnelle Schmerzlinderung und

Entzündungshemmung haben im Akutfall absolute

Priorität. Und da erzielt Dr. Winkler mit der Neural-

therapie große Erfolge.

Neuraltherapie im Parkhotel Igls: Die Neuraltherapie setzt sich aus Triggerpunkt-

behandlung, Mesotherapie und Quaddelung

zusammen.

Triggerpunkte sind Verhärtungen in der Musku-

latur. Sie sind druckempfindlich und können

lokale oder ausstrahlende Schmerzen verursa-

chen. Diese Punkte werden mit Druck behandelt,

bis der Schmerz nachlässt, um hartnäckige

Verspannungen der Muskeln zu bearbeiten.

Bei der Mesotherapie, einem sanften Naturheil-

ver fahren, werden durch ober flächliche Mikroin-

jektionen mit feinsten Nadeln natürliche Wirk-

stoffe in die Hautschicht eingebracht. Unter

»Quaddeln« versteht man das Einspritzen von

Betäubungsmitteln direkt unter die Haut über

den betroffenen Teil der Wirbelsäule.

Medizinalrat Dr. Martin Winkler, Spezialist für Neuraltherapie im Parkhotel Igls

Der Bandscheibenvorfall

23

Page 24: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

der riese unter den vögeln

Zu Besuch auf der Straußenfarm

»Neugierig sind die Strauße zum

Zaun gekommen und haben uns mit

ihren Schnäbeln angestupst«, erzählte

das Küchenteam des Parkhotel Igls

nach dem Besuch der Straußenfarm

Vötsch in der Steiermark. So »ertasten«

die Strauße ihre Umwelt wie auch

die nicht minder neugierigen Besucher.

Unser Küchenchef Markus Sorg und

sein Team konnten sich persönlich

von der artgemäßen Haltung der

Tiere und der damit eng verbundenen

Qualität des Fleisches überzeugen.

Natürlich steht das sehr gesunde

Fleisch auch auf dem Speiseplan des

Parkhotel Igls. Dabei wird auf

heimische Qualität vertraut. Nach

ersten Fällen des gefürchteten

»Rinderwahns« ist in Europa die

Nachfrage nach Straußenfleisch

deutlich gestiegen und die Menschen

lernten dessen Vorzüge zu schätzen.

In der als Familienbetrieb geführten

steirischen Farm in Mooskirchen,

die das Parkhotel Igls mit Straußen-

fleisch versorgt, leben mehr als

100 Strauße, die sich an unser Klima

angepasst haben und sich hier

auch sichtlich wohlfühlen. Sie werden

als (vorwiegende) Pflanzen- und

Körnerfresser artgerecht gefüttert und

genießen großzügige Auslauf-

flächen. Selbstverständlich enthält

das Fleisch der steirischen Strauße

keine Antibiotika. Der aromatische Ge-

schmack des Straußenfleisches

erinnert am ehesten an den des Rind-

fleischs, ernährungsphysiologisch

kommt es natürlich anderem

Geflügelfleisch nahe. In Europa wurde

das Straußenfleisch zwar erst in den

1980er-Jahren »entdeckt«, jedoch

kannte angeblich Hildegard von

Bingen schon im 12. Jahrhundert den

gesundheitlichen Wert des Fleisches:

Es enthält wenig Fett, Cholesterin,

Natrium und gesättigte Fettsäuren,

viel Eisen, Eiweiß und mehrfach

ungesättigte Fettsäuren.

Der Strauß wird schon seit jeher

wegen seines Fleisches, seiner Federn,

seiner Eier und seines Leders geschätzt

– alte ägyptische Darstellungen

zeugen bereits von der wirtschaft-

lichen Nutzung der Strauße. Im

18. Jahrhundert kamen Straußen-

federn als Hutschmuck der reichen

Damenwelt Europas in Mode.

Gnadenlos vom Menschen gejagt,

wurde der Vogel Strauß weiträumig

ausgerottet, bevor man begann,

ihn in Farmen zu züchten. Ohne

Domestizierung und Aufzucht durch

den Menschen gäbe es heute keine

Strauße mehr. Deren ursprüngliche

Heimat waren die Steppen Zentral-

asiens, von wo sie sich bis hin zu

den Mittelmeerländern und später

auch bis nach Afrika verbreiteten. Sie

können lange Trockenperioden über-

stehen und Wüsten durchqueren,

weil die Vögel ihren gesamten Flüssig-

keitsbedarf aus der Nahrung beziehen

und keine zusätzlichen Wasserquellen

benötigen.

Chefkoch Markus Sorg auf der Straußenfarm Vötsch

24

Page 25: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Chefkoch Markus Sorg auf der Straußenfarm Vötsch

Der Vogel Strauß – ein Artverwandter

seines kleineren australischen

Pendants Emu – ist mit einem Gewicht

von bis zu 150 kg der größte Vogel

der Erde und wird bis zu 70 Jahre alt.

Er ist flugunfähig, kann aber dank

seiner kräftigen Laufmuskulatur eine

Laufgeschwindigkeit von 70 km/h

erreichen und sogar ein Tempo von

50 km/h etwa eine halbe Stunde

konstant halten. Die Tiere haben ein

ausgeprägtes Fluchtverhalten und

sind sehr schreckhaft. Strauße

bevorzugen offene Landschaften, wo

sie weit Ausschau halten können –

Bewegungen können sie auf bis zu

3,5 Kilometern Entfernung erkennen.

Die Tiere leben großteils in lockeren

Verbänden bzw. bilden in der Fort-

pflanzungszeit einen Harem. Inner-

halb der Gruppen gibt es klare

Hierarchien. Rangstreitigkeiten führen

selten zu Kämpfen, normalerweise

reichen Drohlaute und –gebärden aus.

Dabei ist der Ruf des Hahns zu

hören, der dem Brüllen eines Löwen

ähnelt. Vor allem in der Brutzeit

sind die männlichen Tiere –

am schwarzen Gefieder erkennbar –

angriffslustig. Gemeinsam mit seiner

»Haupthenne« bewacht der Hahn

die Brut. Eindringlinge werden

mit Fußtritten traktiert. Die scharfen

Krallen sind eine wir-

kungsvolle Waffe, und

alleine die Wucht

des massigen Körpers

kann einen Menschen zu

Boden werfen, also

sind Vorsicht und Respekt

im Umgang mit diesen

außergewöhnlichen Tieren

ratsam.

Steirischer Straußenfleisch-Salat mit Pilzenals Vorspeise für 2 Personen

Zutaten:

160 g feinfaseriges Straußenfleisch

80 g Fenchel

80 g Petersilienwurzel und -grün

80 g Radieschen

80 g Pilze der Saison (z. B. Pfifferlinge,

Champignons, Austernpilze, Steinpilze)

1 Limette (Schale und Saft)

Kürbiskernöl

Ahornsirup

1–2 EL geriebener Kren (Meerrettich)

Rapsöl zum Braten

Salz, Pfeffer

Zubereitung: Gemüse und Fleisch in bissgerechte,

längliche Stücke schneiden und die Pfanne

ohne Zugabe von Öl erhitzen. Das Fleisch in die

heiße Pfanne legen, bis es sich vom Pfannen-

boden zu lösen beginnt. Mit einem Spritzer

Öl das Fleisch kurz von allen Seiten anrösten

und anschließend aus der Pfanne nehmen.

Petersilienwurzel, Fenchel und Radieschen im

Bratenrückstand erhitzen. Einen Spritzer

Öl zugeben und bei mittlerer Hitze schwenken.

Die Hitze weiter reduzieren, die Pilze

daruntermengen und 2–3 Minuten vorsichtig

rösten. Anschließend mit Salz und Pfeffer

würzen. Sobald die ätherischen Öle und Säfte

freiwerden, den Herd abschalten und das

Fleisch sowie ca. 1 EL Ahornsirup und die frisch

geriebene Limettenschale unterheben. Mit

dem Saft einer Limette und 2 EL Kürbiskernöl

vermengen und mit frischer Petersilie anrichten.

Page 26: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

ImpressumFür den Inhalt verantwortlich:Gesundheitszentrum Igls GmbH,Igler Str. 51, 6080 Innsbruck-IglsTel. +43 512 377 305Fax +43 512 379 [email protected]

Konzeption und GestaltungStudio Roth&Maerchy, Zürich

Redaktion Mag. Andrea Gnägi, Dr. Peter Gartner, Claudia Reichenberger, Michael Weiß, Jörg Bertram, Mag. Helene Forcher, Dr. Norbert Schauer, Ingrid Striednig, Markus Sorg

Fotografie/Illustrationen Jack Coble, Ingrid Striednig, Markus Sorg,Monica Maerchy, Klaus Defner, Fred Einkemmer

Lektorat Erika Krammer-Riedl, Mattsee

Auflage 10.000© September 2015Gedruckt auf Cyclus Printaus 100% Recyclingfasern gemäßRAL UZ-14 – Blauer Engel

… der moderne Mensch

90% des Tages in Innen-

räumen verbringt? Das

führt zu einem chronischen

Lichtmangel und stört die

innere Uhr. Im Freien herr-

schen je nach Wetter und

Mondphase 10.000 – 100.000

Lux. Die Norm fordert

jedoch nur einen »Dämmer-

zustand« von 500 Lux am

Bildschirmarbeitsplatz.

… während des Entschlackungs-

prozesses die Haut überempfindlich

reagiert? Der Prozess der Reinigung,

der Entsäuerung und des Abtrans-

portes von giftigen Stoffen erfolgt

auch über die Haut.

… entzündungen des magen-

darm-trakts auch entzündungen im

Bindegewebe auslösen können,

im gefäßsystem oder in der musku-

latur? das funktionieren unseres

Bewegungsapparates hängt eng mit

einem gesunden magen und darm

zusammen. das hat schon f. X. mayr

erkannt.

… sich stress und psychische

Belastungen über muskelverspan-

nungen, energieblockaden bis hin zu

chronischen schmerzen von kopf

bis fuß bemerkbar machen können?

spezielle Behandlungsformen

wie die cranio-sacral-therapie

sind eine wertvolle Begleitung beim

effizienten lösen von Blockaden,

beim mobilisieren und zur unter-

stützung der regeneration.

… zwei Drittel unserer »Zivilisationskrankheiten« vom Lebensstil verursacht werden? Warum also nicht gleich einen ungesunden Lebensstil ändern?

Wussten Sie, dass …

… effizientes Ausdauertraining neben

der richtigen Intensität auch das

Einhalten regelmäßiger Pausentage

bedingt? Erst dann kommen die

nutzbringenden, gesundheitsfördernden

Effekte zum Tragen.

Wussten Sie, dass …

Page 27: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Unser Angebot im Überblick

Preise Therapiemodule

Basis-Programm € 896

Ist die Grundlage unseres Therapieangebots

und fixer Bestandteil aller Therapiemodule

mayr-klassik € 1.149

Zum Kennenlernen der Modernen Mayr-Medizin

mayr-intensiv € 1.528

Zur Entschlackung und Optimierung

des Gesundheitszustandes auf breiter Basis

mayr de-stress € 1.729

Das Tempo reduzieren und die Energie

wieder zum Fließen bringen

BeWegungs- und stützaPParat € 1.520

Behandlung von Rückenbeschwerden,

Wiedererlangung der Beweglichkeit

Herz-kreislauf € 1.632

Positive Beeinflussung von Risikofaktoren

wie Stress, Übergewicht, Bluthochdruck

stoffWecHsel und entgiftung € 1.730

Bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten,

Allergien, Burn-out und Schlafstörungen

spezialangebot

laufend entgiften € 1.434

spezialangebot

kyBun®@mayr € 1.327

spezialangebot

modern mayr medical cHeck € 3.567

diagnostikmodul

suPer medical cHeck € 2.067

diagnostikmodul

men's medical cHeck € 2.431

diagnostikmodul

ultrascHall-vorsorgePaket € 998

Preise jeweils pro Woche und Person exkl. Zimmerpreise. Preise für Folgewochen auf Anfrage. Preise und Leistungen gültig vom 27.12.2015 bis 18.12.2016

Preise Hotelzimmer

Einzelzimmer € 151 – 340

Doppelzimmer* € 146 – 246

Suiten* € 269 – 386

Parkhotel Suite (bis 5 Personen) € 1.170

Preise jeweils pro Tag und Person, Therapien nicht inbegriffen. *Zur Einzelbelegung auf Anfrage. Preisermäßigung: 5% ab zwei Wochen, 10% ab drei Wochen.

Betriebsurlaub

Das Parkhotel Igls ist aufgrund von Umbau- und Erneuerungs-

arbeiten von 13. bis 26. Dezember 2015 geschlossen.

Wir sind jedoch telefonisch für Sie erreichbar. Ab 27. Dezember

ist das Haus wieder geöffnet. Wir freuen uns auf Sie!

27

Page 28: Parkhotel Igls, Innsbruck, Österreich

Parkhotel Igls | Gesundheit im Zentrum | Igler Straße 51 | 6080 Innsbruck-Igls | Österreich Tel. +43 512 377 305 | Fax +43 512 379 225 | [email protected] | www.parkhotel-igls.at

TherapiemodulMayr De-Stress

Basisprogramm*

2 Cranio-Sacral-Therapien (à 50 Min.)

2 Gesprächstherapien/Coachings (à 50 Min.)

4 Wärmepackungen Kombi (Moor und Heublume)

4 Teilmassagen – vor allem Akupunktmassage und

Bindegewebsmassage (à 25 Min.)

€ 1.729 für 1 Woche, Folgewochen je € 1.626,

Preis ab 27.12.2015, exklusive Hotelzimmer

*Leistungen Basisprogramm

Ärztliche Leistungen

– Erstuntersuchung – ganzheitlicher

Gesundheits-Check (30 Min.)

– 1 ärztliche Kontrolle – manuelle Bauchbehandlung (20 Min.)

– Abschlussuntersuchung (30 Min.)

Grundpauschale

– Tägliches Kneippen (Bein-, Arm- oder Sitzwechselbäder)

– Moderne Mayr-Cuisine nach individuellem Diätplan

– Mineralwasser, Kräutertee und Basenbrühe

– Bewegungstrainings, aktive und passive Anti-Stress-

übungen (Entspannung), Lebensstilmanagement und

mentales Coaching in der Gruppe

– Vorträge

– Freie Benützung von Schwimmbad, Sauna und

Fitnessraum mit Panoramablick

Entschleunigung (er)leben »Wenn du schnell sein willst, dann geh langsam«,

sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Entschleuni-

gung und wirksame Strategien gegen das tagtägliche

Zuviel von allem sind angesagt – im Berufsalltag

genauso wie im Privatleben. Im Parkhotel Igls haben

wir dafür das Therapie-Modul »Mayr De-Stress«

entwickelt. Mit Hilfe von Coaching-Einheiten, Ent-

spannungsübungen und wohltuenden Anwendungen

lernen Sie, wie Sie den Alltag stressfreier bewältigen

und Ihre Fähigkeiten nicht nur effektiver, sondern

auch energieschonender einsetzen können.


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