Patienteninformation Patienteninformation Patienteninformation Patienteninformation Dickdarmspiegelung (Koloskopie)Dickdarmspiegelung (Koloskopie)Dickdarmspiegelung (Koloskopie)Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
Warum eine Dickdarmspiegelung Warum eine Dickdarmspiegelung Warum eine Dickdarmspiegelung Warum eine Dickdarmspiegelung
(Koloskopie)?(Koloskopie)?(Koloskopie)?(Koloskopie)?
Eine Dickdarmspiegelung (Kolos-
kopie) wird aufgrund eines akuten
oder eines länger andauernden Be-
schwerdebildes empfohlen.
Als Beschwerden kommen
in Frage:
• Bauchschmerzen
• Blutarmut
• sichtbarer Blutverlust über den Darm
• positiver Hämoccult-Test, ein Test bei dem nicht sichtbares
Blut im Stuhl nachweisbar ist
• Stuhlunregelmäßigkeiten
• unklarer Gewichtsverlust
• Darmkrebsvorsorge
Damit die Untersuchung optimal
verläuft ist es wichtig, dass Ihr
Darm frei von Nahrungsbestand-
teilen und Stuhl ist. Durch eine
effektive Darmreinigung erhält Ihr
Arzt freie Sicht und damit beste
Bedingungen für eine erfolgrei-
che Darmspiegelung. Für Sie
bedeutet das eine sichere
Diagnose!
VorbereitungVorbereitungVorbereitungVorbereitung
Getränke und Essen Getränke und Essen Getränke und Essen Getränke und Essen
während der Vorbereitungwährend der Vorbereitungwährend der Vorbereitungwährend der Vorbereitung
• Am Vortag der Untersuchung er-halten Sie zum Mittagessen eine
Suppe, die den Darm nicht be-
lastet.
• Es ist wichtig, dass Sie danach bis zur Untersuchung keine feste
Nahrung mehr zu sich nehmen.
• Bis zur Untersuchung dürfen Sie klare Flüssigkeiten wie Wasser,
Tee, geringe Mengen Kaffee,
Obstsäfte ohne Fruchtfleisch zu
sich nehmen.
• Zum Abendessen können Sie Tee oder auch klare Brühe erhalten.
2
3
Darmvorbereitung durch DarmspülungDarmvorbereitung durch DarmspülungDarmvorbereitung durch DarmspülungDarmvorbereitung durch Darmspülung
• Am Vortag erhalten Sie zwischen 14 und 16 Uhr einen Liter abfüh-
rende Flüssigkeit.
• Bitte trinken Sie den Liter inner-halb von ein bis zwei Stunden.
Versuchen Sie alle 10-15 Minu-
ten ein Glas zu sich zu nehmen.
• Um den Darm zusätzlich zu spü-len, trinken Sie währenddessen
und danach einen Liter klare
Flüssigkeit.
• Halten Sie sich während der Ein-nahme in der Nähe einer Toilette
auf.
• Am Morgen der Untersuchung erhalten Sie um ca. 5 Uhr den 2.
Liter abführende Flüssigkeit von
der in der Nacht zuständigen
Gesundheits- und Krankenpfle-
gekraft.
• Diesen Liter trinken Sie bitte wieder in ein bis zwei Stunden
mit einem Liter Wasser.
• Wenn Sie am Morgen Stuhl-gang haben, melden Sie sich
danach bei Ihrer Pflegekraft,
damit eine Stuhlvisite durchge-
führt werden kann.
• Der Darm muss komplett frei von Stuhlbestandteilen sein, der
Darminhalt soll für die Untersu-
chung hellgelb gefärbt sein.
• Die Darmvorbereitung muss zwei Stunden vor der geplanten
Untersuchung abgeschlossen
sein, bis dahin dürfen Sie auch
klare Flüssigkeit zu sich neh-
men.
4
Umgang mit Medikamenten Umgang mit Medikamenten Umgang mit Medikamenten Umgang mit Medikamenten
• Medikamente werden während der Darmspülung aus dem Darm
gespült und können so nicht wir-
ken. Daher nehmen Sie Medika-
mente in Rücksprache mit Ihrem
Arzt oder Ihrer Pflegekraft ein.
• Am Morgen der Untersuchung nehmen Sie bitte keine Medika-
mente ein, diese würden die
Sicht im Darm beeinträchtigen.
• Sollten blutverdünnende Medika-mente (z.B. Aspirin, Clopidogrel,
Marcumar oder andere) einge-
nommen werden, wird im ärztli-
chen Aufklärungsgespräch eine
evtl. Pausierung besprochen.
Sehr häufige Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen
(bei mehr als 1 von 10) bei der (bei mehr als 1 von 10) bei der (bei mehr als 1 von 10) bei der (bei mehr als 1 von 10) bei der
Einnahme von MOVIPREP®:Einnahme von MOVIPREP®:Einnahme von MOVIPREP®:Einnahme von MOVIPREP®:
• Müdigkeit Müdigkeit Müdigkeit Müdigkeit
Ruhen Sie sich während der
Einnahme aus.
• AbgeschlagenheitAbgeschlagenheitAbgeschlagenheitAbgeschlagenheit
• BlähungenBlähungenBlähungenBlähungen (Meteorismus)
• Reizung des Darmausgangs Reizung des Darmausgangs Reizung des Darmausgangs Reizung des Darmausgangs
• ÜbelkeitÜbelkeitÜbelkeitÜbelkeit
Trinken Sie zwischendurch Was-
ser oder Tee zum Geschmacks-
ausgleich.
• DurstDurstDurstDurst
Trinken Sie den empfohlenen Li-
ter Wasser während der Anwen-
dung der abführenden Lösung,
dadurch beugen Sie zusätzlich
einer Austrocknung vor.
• HungerHungerHungerHunger
Nehmen Sie am Abend Brühe zu
sich, die stärkt den Körper und
nimmt etwas das Hungergefühl.
5
• In der Endoskopie erhalten Sie eine Stoffhose mit Klettver-
schluss am Gesäß, die sie dort
anziehen.
• Wenn gewünscht, erhalten Sie, wie im Aufklärungsgespräch be-
sprochen, ein Schlafmittel vor der
Untersuchung. Diese startet erst,
wenn Sie vollständig eingeschla-
fen sind.
Dr. med. Ulrich Ohl (Chefarzt Innere Medizin) während einer Darmspiege-lung, mit einer assistierenden Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Während der UntersuchungWährend der UntersuchungWährend der UntersuchungWährend der Untersuchung
• Die Untersuchung findet in der endoskopischen Abteilung un-
seres Hauses im zweiten Stock
(Ebene 3) statt.
• Sie werden mit Ihrem Bett dort-hin begleitet.
• Während der Untersuchung bleiben Sie in Ihrem Bett liegen.
Sie können Ihre bequeme Bett-
kleidung tragen.
Während der UntersuchungWährend der UntersuchungWährend der UntersuchungWährend der Untersuchung
• Es wird ein flexibles Endoskop in Ihren Darm eingeführt, an der
Spitze befindet sich eine kleine
Kamera (siehe Titelbild).
• Der Darm wird zur besseren Sicht mit Luft aufgepumpt, dies
kann Blähungen nach der Unter-
suchung hervorrufen.
• Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Die Dauer variiert, je
nach Maßnahmen während der
Untersuchung wie z. B. Probe-
entnahmen aus dem Darmgewe-
be oder Polypenabtragungen.
• Die Überwachung der Funktio-nen von Herz, Kreislauf und At-
mung erfolgt durch einen Moni-
tor, der Auffälligkeiten sofort
meldet.
• Es sind immer ein Arzt und eine Gesundheits- und Krankenpfle-
gerin in Ihrer Nähe.
6
Beschwerden, die nach der Beschwerden, die nach der Beschwerden, die nach der Beschwerden, die nach der
Dickdarmspiegelung auftreten Dickdarmspiegelung auftreten Dickdarmspiegelung auftreten Dickdarmspiegelung auftreten
könnenkönnenkönnenkönnen
• Blähungen (Meteorismus), durch das Einlassen von Luft zur bes-
seren Sicht während der Unter-
suchung
• Bauchkrämpfe
• Reizung des Darmausgangs, verwenden Sie, falls nötig, Wund-
schutzcreme
7
• Die Zeit bis zum nächsten Stuhl-gang ist verlängert, da der Darm
komplett entleert ist und sich erst
wieder neu füllen muss.
• Wenn die Darmspiegelung abge-schlossen ist, werden Sie von
einer examinierten Pflegekraft
zurück auf Ihre Station gebracht.
• Je nach Maßnahmen und Ergeb-nis der Untersuchung erhalten
Sie eine Stunde später wieder
etwas zu trinken und zu essen,
nach Abtragung von Darmpoly-
pen jedoch erst nach Kontrolle
des Bauches und der Blutwerte.
• Bitte nehmen Sie erst nach Rücksprache mit Ihrer zuständi-
gen Pflegekraft wieder etwas zu
sich.
• Das Ergebnis der Untersuchung wird Ihnen in der nächsten Visite
erläutert.
Quelle: vgl. www.moviprep.de
Beschwerden, die nach der Dickdarmspiegelung auftreten können:Beschwerden, die nach der Dickdarmspiegelung auftreten können:Beschwerden, die nach der Dickdarmspiegelung auftreten können:Beschwerden, die nach der Dickdarmspiegelung auftreten können:
Wenn Sie Wünsche, Fragen oder Wenn Sie Wünsche, Fragen oder Wenn Sie Wünsche, Fragen oder Wenn Sie Wünsche, Fragen oder Anliegen haben, sprechen Sie uns Anliegen haben, sprechen Sie uns Anliegen haben, sprechen Sie uns Anliegen haben, sprechen Sie uns
gerne an! gerne an! gerne an! gerne an!
Wir sind für Sie da!Wir sind für Sie da!Wir sind für Sie da!Wir sind für Sie da!
Unsere Adresse:
Krankenhaus Ludmillenstift
Innere Medizin
Ludmillenstraße 4-6, 49716 Meppen
Tel.: 05931 152-1400 Fax: 05931 152-1409
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ludmillenstift.de
Verfasserin: Iris Schepergerdes, Gesundheits- und Krankenpflegerin
© Krankenhaus Ludmillenstift
Dok.-Nr. 27032 Version 1-0-0 – Stand 29.11.2011
8