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Interview mit Landrätin Theresia Riedmaier > Seite 3
Themenspezial: Renovieren und Sanieren Seite 8 und 9
Preisrätsel Kandel (er)kennen: Das Prot. Pfarrhaus > Seite 13
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Auf Heimaturlaub in der PfalzKapuzinermönch erholt sich vom strengen Klosteralltag
Kapuzinerbruder Thomas Maria Schied ist auf Heimaturlaub. -Foto: toh
Von Tom Haberer
Einmal im Jahr sagt der Kapuzi-nermönch Bruder Thomas Maria Schied (39) seinem Kloster in Müns-ter in Westfalen „Lebe wohl“, um für zwei Wochen in seiner Pfälzer
Heimat Urlaub zu machen. Anfang Juli war es wieder soweit. Nach etwa sechs Stunden Bahnfahrt ist er bei seiner Familie in Bruchwei-ler-Bärenbach angekommen. Von hier stammt der Kapuzinerbruder, der, bevor er 2006 in den Orden
eingetreten ist, mehrere Jahre in Landau gelebt hat. Nach einer Probezeit als Postulant und Novize in Stühlingen und Salzburg wurde Bruder Thomas ins Kapuzinerkloster nach Müns-ter versetzt. Davor hat er im ver-
gangenen Jahr in Salzburg sein Ordens-Gelübde abgelegt: das Versprechen Gott gegenüber, sein Leben in Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit und ohne Eigentum zu führen.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2
Elwetrittsche-Verein feiert JubiläumPfälzischen Nationalvogel vorm Aussterben bewahren
■ LANDAU Sein 30. Jubiläum feierte in diesen Tagen der Elwe-trittsche-Verein 1982 e. V. Landau. Der Verein wurde am 2. Februar 1982 von Dr. Hans Blinn und sei-nen Mitstreitern Werner Scharhag, Heinz Steiner, Ferdl Macher, Walter Jäckle, Ernst Diehl und Christian Schmidt gegründet.
Damals wie heute ist die Pflege des Brauchtums und der Volkskun-de in der Pfalz das Ziel des Vereins. Außerdem will man den Pfälzischen Nationalvogel, die „Elwetrittsche“, vor dem Aussterben bewahren, wie der 1. Vorsitzende Wilhelm Hauth beim Gespräch mit dem PFALZ-ECHO versicherte.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2Wilhelm Hauth beim Trittschologischen Vortrag. -Foto: tom
Visionen für die Region100 Jahre Pfalzwerke – 100 Jahre Energie in der Pfalz
Die Pfalzwerke bringen seit mittler-weile einem Jahrhundert Energie in die Pfalz. Mit der Vision von Oskar Miller, Technikpionier und geistiger Vater der Pfalzwerke, hat damals al-les angefangen. Dieser wurde 1910 mit einem Gutachten beauftragt, wie man die Pfalz mit elektrischer Energie versorgen kann.
Zu dieser Zeit lebten hier etwa 940.000 Menschen und nur weni-ge Gemeinden hatten elektrisches Licht. Miller wollte jeden Haushalt mit Strom versorgen, um die Le-bensqualität der Menschen und die Leistungsfähigkeit der Region voranzutreiben. Am 17. Dezember 1912 war es dann soweit: die Pfalz-werke-Aktiengesellschaft wurde gegründet. Einhundert Jahre ist das her und die Pfalzwerke von damals sind mit dem heutigen Un-ternehmen natürlich nicht mehr vergleichbar.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 13Mit dem Einsatzfahrzeug rund um die Uhr bereit: die Mitarbeiter der Pfalzwerke Kandel. -Foto: toh
Dorf mit ZukunftVollmersweiler und Zeiskam auf Platz zwei
■VOLLMERSWEILER/ZEISKAM Beim diesjährigen Gebietsent-scheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat die Ortsgemeinde Vollmersweiler in der Hauptklas-se den zweiten Platz belegt und
sich somit für den Landesentscheid qualifiziert. In der Sonderklasse erreichte Zeiskam nach Bornheim ebenfalls Platz zwei. Der Landes-entscheid findet am Mittwoch, 22. August, statt. (per)
Auf Heimaturlaub in der PfalzFORTSETZUNG VON SEITE 1: Kapuzinermönch erholt sich vom strengen Klosteralltag
Das hört sich für außenstehende Menschen hart an, und manchmal ist es dies, auch für einen Mönch. Niemand ist ein Übermensch. Der Weg ins Kloster war für Bruder Thomas Beru-fung und die Über-zeugung „dass Gott ihn ruft“.
Das Kloster-leben ist auch a n s t r e n g e n d . Au fg e s t a n d e n wird jeden Tag zwischen 5 und 6 Uhr und dann warten Meditation, Chorgebet und die Heilige Messe auf die Klostergemeinschaft. Zu den Auf-
gaben von Bruder Thomas gehören unter anderem Obdachlosenver-köstigung, Krankenhausseelsorge, Dienst in der Klosterbibliothek und
an der Klosterpforte. Und im Herbst beginnt sein
Theologiestudium. Langweilig wird
es im Kloster nie, denn es gibt viel zu tun. Deshalb braucht auch ein Mönch mal
Urlaub. Und am liebsten erholt sich
Bruder Thomas vom Klosteralltag zu Hause, in
seiner Heimat, der Pfalz. Die vermisst er schon sehr, obwohl es
in Westfalen auch schön ist. Jetzt freut er sich darauf, seine Familie und Freunde wiederzusehen und einiges mit ihnen zu unterneh-men. Da stehen einige Ausflüge in die Südpfalz und in das Elsass auf dem Programm. Urlaub vom Klosteralltag heißt aber nicht Pau-se vom Ordensleben, denn auch fern der Klostermauern bleibt er Ordensmann. Allerdings ohne den strengen klösterlichen Tagesablauf. So wird er in den Tagen, in denen er zu Hause ist, ab und zu etwas länger schlafen. Und sich ab und an zum Gebet oder zum Meditieren an stille Plätze wie den Annaberg bei Burrweiler zurück ziehen oder an der Marienwallfahrt zum Kalten-
brunn bei Ranschbach teilnehmen. Dazu zieht er selbstverständlich sein Ordensgewand, den Habit, über. Eine braune Kutte, mit wei-ßem Gürtelstrick und Sandalen, eine Tracht, die auf den heiligen Franziskus zurückgeht. Ansonsten trägt man im Urlaub auch „Zivilklei-dung“. Bruder Thomas hat in sei-nem Urlaub ein volles Programm, und wenn die 14 Tage vorbei sind, freut er sich bestimmt auf seine Rückkehr ins Kloster – um sich vom „anstrengenden“ Urlaub zu erholen. (toh)
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Elwetrittsche-Verein feiert JubiläumFORTSETZUNG VON SEITE 1: Nationalvogel vorm Aussterben bewahren
Am 13. März 1983 sorgte man für die Wiederbelebung des Landauer Sommertag-Umzugs. Auch das Lätare-Spiel wurde auf Initiative des Vereins wieder eingeführt. Bei der Grundsteinlegung des Kutschen-Kabinetts war man ebenfalls beteiligt. Verschiedene Aktionen, die der Brauchtums-pflege dienen, gibt es bis zum heutigen Tage. Der Verein zählt aktuell 122 Mitglieder, die in der gesamten Pfalz zu Hause sind. Alle vier Wochen trifft man sich zu einem Stammtisch bei Pytel‘s im Zoo.
Die Jubiläumsveranstaltung unter Einbeziehung der Öffent-
lichkeit fand im Landauer Zoo, in unmittelbarer Nähe des weltweit einzigartigen Elwetrittsche-Gehe-ges statt. Die Landauer Alphorn-bläser waren zu hören, es gab Kaffee und Kuchen sowie einen Informations- und Verkaufsstand des Vereins.
Stündlich gab es vom 1. Vor-s i tzenden Tr i ttschologische Kurzvorträge, bei denen man näheres über den Pfälzer Na-tionalvogel er fahren konnte. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung, in deren Verlauf 28 verdiente Mitglieder geehrt wurden, von den Rietburgsän-gern. (tom)
Der 1. Vorsitzende vor dem einzig-artigen Eltwetittschegehege. -Foto: tom
Begegnung auf der Kleinen Kalmit bei Ilbesheim. Bruder Thomas mit Familie Ziegler aus Weyher. -Foto: toh
Ein Ort der Stille – Bruder Thomas auf dem Annaberg oberhalb von Burrweiler. -Foto: toh
Korbmacherfest im SchulhofEin altes Handwerk wird in Schaidt zum Leben erweckt
Von Bernhard Stephan
■SCHAIDT Nachdem in den letzten beiden Jahren das traditio-nelle Korbmacherfest ausgefallen ist, wird es in diesem Jahr wieder in gewohnter Weise am 21. und 22. Juli auf dem Schulgelände der Grundschule Schaidt gefeiert.
Das Fest wird am Samstag, 21. Juli, um 19 Uhr durch Ortsvorsteher Kurt Geörger mit dem Fassanstich eröffnet. An beiden Tagen spielt Franz Müller zur Unterhaltung der Gäste auf. Weiterhin zu hören sind die Good News aus Steinfeld, der Spielmannszug Schaidt und der Musikverein Harmonie Schaidt. Show-Time ist mit der Stepp Ae-robic-Darbietung Dance Reapeater angesagt.
An beiden Tagen bewirtet die bekannt gute Liederkranz-Küche mit Korbmachersteak, leckerem Flammkuchen sowie diversen Köstlichkeiten die Gäste.
Wahrscheinlich konnten die Korbmacher aus dem Ort nicht so üppig leben, wie man aus Er-zählungen weiß. Des Öfteren gab es kein Fleisch und keine Wurst unter der Woche. Trotzdem waren die Korbmacher ein lustiges Volk, und in ihren Werkstätten erklang mach lustiges Lied und Gedicht. Im vergangenen Jahrhundert erlebte das Handwerk im Dorf seinen absoluten Höhepunkt, aber auch seinen Niedergang.
Bedingt durch wachsenden An-spruch und Bedarf entstanden immer hochwertigere Arbeiten. Vom feinen Rohrsessel, Hunde-korb, Hundehöhle, Kuchendeckel bis hin zu Brotbackformen, Kör-ben jeglicher Art wurde in den Schaidter Korbfabriken einiges hergestellt. Noch heute zeugt ein riesiger Baby-Korb von der Schaffenskunst der Korbmacher von damals. Haben früher noch ca. 300 bis 400 Menschen in sechs Korbfabriken Arbeit und Brot ge-funden, so gibt es heute keine
Firma mehr und man findet nur noch einige Handwerker, die in ihrer Freizeit Körbe flechten.
Bedingt durch bessere Löhne der Metall-, Auto- und Zulieferfir-men in Wörth, Kandel und auch Karlsruhe kehrten immer mehr Korbmacher verständlicherwei-se ihrem Handwerk den Rücken. Somit kam dieser Industriezweig zum Erliegen. Damit aber dies al-les nicht ganz in Vergessenheit gerät, feiert der MGV Liederkranz seit 1993 zusammen mit der Be-völkerung das Korbmacherfest.
Korbmacher haben in Schaidt Tradition. -Foto: Dieter Schütz/pixelio
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Selbsthilfe & TreffsTrauercafé im Juli
■ LANDAU Das nächste Tref-fen des Trauercafés Landau fin-det am 18. Juli in den Räumen des Pfarrheims Heilig Kreuz, in der Augustinergasse 1, von 15 bis 17 Uhr statt. Das Trauercafé ist eine Initiative des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes Landau/SÜW und ist offen für Angehörige und Freunde, die einen nahestehenden Men-schen verloren haben. Die Teilnahme ist kostenfrei. (per)
Seite 2 29 - 16.07.2012
Impressum:Herausgeber & Verlag: zahneisel Verlags GmbH & Co.KG, Georg-Todt-Str. 3, 76870 Kandel, Telefon: 0 72 75/98 56 0, Fax: 0 72 75/98 56-11, Mail: [email protected], www.pfalz-echo.deVerantwortlich für Redaktion: Markus EiselAnzeigenleitung: Klaus ZahneißenAnzeigenberatung: Markus Griesch Telefon: 0 72 75/98 56 0, Fax: 0 72 75/98 56-11 Mail: [email protected]: Nr. 7 (gültig ab 01.01.2012)Anzeigenannahme: zahneisel Verlags GmbH & Co.KG, Georg-Todt-Str. 3, 76870 Kandel, Telefon: 0 72 75/98 56 0, Fax: 0 72 75/98 56-11, Mail: [email protected] für Gestaltung: Punkt-Die Agentur GmbH Markus Eisel & Klaus Zahneißen, Georg-Todt-Str. 3, 76870 Kandel, Telefon: 0 72 75 / 98 86 88 -0, Fax: 0 72 75 / 98 86 88 -11Druck: Schenkelberg - Die Medienstrategen, Am Hambuch 17, 53340 MeckenheimDas Pfalz-Echo erscheint wöchentlich in einer Gesamtau�age von 80.000.Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keinerlei Haftung übernommen. Bei Nichtverö�ent-lichung von Anzeigen und nicht ausgeführten Beilagenaufträgen wird kein Schadensersatz geleistet, ebenso bei Nichterscheinen oder Verzögerung durch Störung des Arbeitsfriedens oder höhere Gewalt. Der Verlag übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit aller verö�entlichten Terminangaben, Berichte, Notdienste und Veranstaltungshinweise. Bei Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
„Auf einen Ka� ee mit …“ Theresia Riedmaier
„Irgendwie geht immer alles gut!“Gleich zwei Jubiläen hat die Land-rätin des Kreises Südliche Wein-straße, Theresia Riedmaier, zu feiern: ihren 60. Geburtstag und ihre 15-jährige Amtszeit – und alles an einem Tag. Geboren wurde die gebürtige Bayerin nämlich am 20. Juli und genau vor 15 Jahren, an ihrem 45. Geburtstag, wurde sie als erste Landrätin im Landkreis SÜW von der Bevölkerung gewählt.
Mit Theresia Riedmaier führte ich eines meiner ersten Interviews – zur Geburtsstunde des PFALZ-
ECHOS. Das ist doch ein Grund, dachte ich mir, sie zu meiner Kaffee-Plauderrunde einzuladen und lud mich einfach ganz frech selbst bei ihr ein, zu einem guten duftenden deutschen Kaffee – sie mit Milch, ich schwarz mit einem Schokolädchen.
Was verbinden Sie mit frischem Kaf-feeduft?Theresia Ried-
maier: Sonn-t a g , Fa m i -l i e , To r t e , Verwandtschaft. Bei uns zu Hause gab es sonntags im-mer Bohnenkaffee. Unter der Woche gab es irgendwie im-mer Kaffee, den man eigentlich nicht mochte. Aber am Sonn-tag, da gab es Bohnenkaffee und immer Kuchen, Torte oder Schmalzgebäck dazu. Wie das auf dem Bauernhof eben so war. Sonntagnachmittags hatten wir auch immer Besuch. Wir selber waren ja eine große Familie: mei-ne Eltern meine vier Brüder und ich. Außerdem wohnten noch die Geschwister meines Vaters bei uns, die beide behindert wa-ren. Manchmal kam noch Ver-wandtschaft oder Leute aus der Nachbarschaft zu Besuch und so waren wir am Sonntag eine große Familie. Insoweit verbin-de ich mit frischem Kaffeeduft ein ganz intensives Gefühl von Familie.
Ihr 60. Geburtstag steht kurz be-vor, denken Sie da auch ein biss-chen zurück an die vergangenen Jahre bzw. Jahrzehnte?Theresia Riedmaier: Ja und das
vordringliche Gefühl dabei ist, dass ich nicht den Eindruck habe schon 60 Jahre zu leben. Ich habe eher das Gefühl so zwischen 45 und 55 stehen geblieben zu sein. Ein sehr einschneidendes Ereig-nis in meinem Leben war 1981 der Umzug von Bayern in die Pfalz. Das ist jetzt auch etwas mehr als 30 Jahre her. Das war eine glückliche Fügung. Es geht mir gut, auch im Wissen darüber, dass ich jetzt 60 werde und ein erfülltes Leben habe.
Die amerikanische Schauspie-lerin Joan Collins sagte einmal: „Altern ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche Wein“. Wie
lautet Ihr „weiser“ Spruch zum 60. Geburtstag?Theresia Riedmaier: Also, zunächst
einmal sag ich mit Bedacht: „Au-genblick verweile, du bist so schön“. Man möchte das halten was man hat. Die Vorstellung, im-mer älter, wenn nicht sogar sehr alt zu werden und sehr wahr-scheinlich auch gebrechlich, ist natürlich auch vorhanden – das wäre ja ansonsten unrealistisch. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn es einem mit 60 gut geht
und man auf ein erfülltes Leben schauen kann. Es gibt aber noch einen zweiten Spruch: „Irgend-wie geht immer alles gut“ – das ist eigentlich mein Lebensmotto. Das ist auch meine Erfahrung
aus der Vergangenheit. Ja, irgendwie geht immer
alles gut! Und mit diesem Optimis-
mus möchte ich auch die nächs-ten Jahrzehnte erleben.
Wie feiern Sie Ih-ren 60. Geburtstag
privat?Theresia Riedmaier:
Mein Lebensgefährte ist vor wenigen Wochen auch 60 geworden und so machen wir ein gemeinsames großes Ge-burtstagsfest in Böchingen. Wir haben beide einen großen Freundes- und Bekanntenkreis und haben dementsprechend viele Leute eingeladen. So ein Fest wie den 60. Geburtstag fei-ert man ja nicht so oft, das ist schon was Besonderes.
Natürlich, da kann man‘s so richtig krachen lassen. Theresia Riedmaier: Ja, ich freu‘
mich auch drauf. Es sind ganz unterschiedliche Leute einge-laden. Außerdem wird die Band Dosenbier Musik für uns machen; Musik aus unserer Jugend, aus den 1960er und 70er Jahren, die jetzt immer noch gut ist. Also, Sie sehen, es wird ein schönes Fest werden.
Ha, damit haben Sie mich jetzt überrascht. Ich dachte immer, Sie hören nur klassische Musik (lacht)!Theresia Riedmaier: Diese Begeis-
terung für klassische Musik kam erst später. Eines meiner Lieb-lingsfeste ist das Weinfest in Hainfeld und zwar dann, wenn im Weingut Klein einmal im Jahr Dosenbier spielt, von 8 bis 0 Uhr. Da kann man richtig abrocken. Das ist einfach immer toll.
Bedingt durch ihren Job haben Sie ja wenig Freizeit. Wie schaf-fen Sie sich Freiräume, um einmal durchzuatmen und abzuschalten? Theresia Riedmaier: Also, erstens
muss man sich darauf einstel-len, dass man wenig Freizeit hat und damit eben auch we-nig Privatleben. Zweitens hab
ich das Glück, mit einem Mann zusammenzuleben, der auch sehr starke berufliche Interessen hat und von daher eben auch sein Leben gerne lebt in „seiner Welt“, so wie ich in meiner – sei-ne ist die Kunst und meine die Politik. Und dann ist es wichtig, dass man sich gemeinsame Frei-räume schafft und die Zeit, die man hat, intensiv miteinander verbringt. Wir sind gerne zum Wandern unterwegs, fahren ger-ne Fahrrad und verbringen die
Urlaube zusammen. Von daher ist das immer eine sehr erfüllte Zeit, die auch sehr aufbauend ist, wenn die Arbeit wieder beginnt.
Wie gehen Sie mit Kritik um? Theresia Riedmaier: Das ist ganz un-
terschiedlich. Manchmal, wenn ich nicht gut drauf bin, werde ich furchtbar wütend. Wenn ich entspannt bin, dann kann ich mit einer gewissen Sachlichkeit und Distanz prüfen, ob die Kritik gegen mich persönlich gerich-tet ist oder gegen etwas das ich verkörpere. Dann kann ich gut damit umgehen. Aber es ist auch schon so, das verschweige ich nicht, dass Kritik auch verletzend ist, dass sie persönlich ist, und das trifft mich dann, macht mich manchmal wütend und manchmal auch traurig. Wenn Kritik begründet ist auf einer fachlichen oder sachlichen Ar-gumentation oder weil jemand einen anderen Standpunkt ein-nimmt, den er begründen kann, das ist etwas, was man akzep-tieren muss. Aber Kritik, die un-terschwellig mitschwingt oder nicht auf konkreten, sachlichen Informationen aufbaut, die sogar gewollt vorgebracht wird, um jemanden zu verletzten oder um auf Dinge Einfluss zu nehmen, ist eine unfaire Kritik, die ich für gefährlich halte.
Wenn Sie an Entscheidungen zu-rückdenken, die Sie haben treffen müssen, gab es da Entscheidun-gen, die Sie im Nachhinein lieber nicht getroffen hätten oder anders getroffen hätten? Theresia Riedmaier: Ja. Es gab eine
Entscheidung, die ist mir heu-te noch gegenwärtig. Sie liegt schon lange zurück, ich glaube zwölf oder 13 Jahre. Da ging es um die Abschiebung einer kurdi-schen Familie. Alle Rechtsmittel waren ausgeschöpft und die Be-hörde musste reagieren mit ei-ner Abschiebung. Das würde ich heute so nicht mehr machen. Es war damals eine Entscheidung, die ich mit getroffen habe, zu-sammen mit den Juristen des Hauses, weil sie rechtskonform war. Aber ich glaube, heute mit der politischen Erfahrung und der Lebenserfahrung die ich jetzt habe, würde ich nach We-gen suchen, wie man z. B. eine Verlängerung der Aufenthalts-genehmigung noch hinbekom-
men könnte. Ich empfinde das heute noch als Fehler, dass ich das damals so gemacht habe, obwohl es rechtskonform und somit korrekt war, ganz klar. Aber menschlich und persönlich hätte ich das anders machen müssen. Ich hatte das damals nicht ge-konnt, weil ich noch keinen so großen Erfahrungshorizont hatte wie ich ihn heute habe.
Vor 13 Jahren waren Sie zwei Jahre als Landrätin im Amt. Theresia Riedmaier: Ja, und ich
gehe heute mit mehr Gelassen-heit an die schwierigen Sachen heran. Ich lasse mich auch um-fassender beraten als früher. Und ich weiß, dass ich Entscheidun-gen nicht immer sofort treffen muss, sondern dass ich manches auch reifen lassen muss. Und das ist auch ein Grund dafür, dass ich jetzt darüber sprechen kann. Ich glaube, ich hätte vor sieben oder acht Jahren noch nicht dar-über sprechen können. Aber jetzt kann ich das und das ist auch ein wichtiger Entwicklungsprozess.
Auf welche Entscheidungen, die Sie getroffen haben, sind Sie be-sonders stolz?Theresia Riedmaier: Das ist eine
meiner wichtigsten Entschei-dungen und das habe ich auch über drei Jahre hin verfolgt: die Fusion der Krankenhäuser im Landkreis Südliche Weinstraße. Der Landkreis hatte zwei klei-ne Krankenhäuser in Annweiler und Bad Bergzabern. Sie waren bei meinem Amtsantritt in der Hand der CTT. Es war eine große Kraftanstrengung, die Bestim-mung über die Krankenhäuser wieder in die Kompetenz des Landkreises zu bekommen und deren Zukunftssicherung zu erreichen. Nicht nur die Fusion zu gestalten, sondern es auch hinzubekommen, dass dieser Krankenhausverbund erfolgreich arbeitet, das war ein richtiger Kraftakt.
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Richtigstellung„Debatte im PFALZ-ECHO“, Ausgabe 28 vom 9. Juli
In der letzten Ausgabe ist uns in unserem Bericht „Zeitarbeit – Chance oder Ausnutzung“ ein Fehler unterlaufen: Natürlich ist Zeitarbeit in der Baubranche gesetzlich verboten und dementsprechend auch nicht üblich. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
Ihre Redaktion
Zum Ka� eeplausch traf sich Daniela Trauthwein mit Landrätin Theresia Riedmaier. -Foto: privat
Was mögen Sie an Menschen so ganz und gar nicht?Theresia Riedmaier: Falschheit. Das
ist für mich das Schlimmste und darunter leide ich am meisten. Diese unredliche Art nach au-ßen hin nett zu sein und hin-ten rum den Dolch zu zücken, diese Falschheit, das hasse ich abgrundtief.
Und im Gegenzug, was mögen Sie an Menschen?Theresia Riedmaier: Am liebsten
mag ich, wenn jemand unbefan-gen und optimistisch ist und al-lem etwas Positives abgewinnen kann. Man kann selber viel dazu beitragen, indem man sich die Fähigkeit erhält, das Positive und das Schöne zu sehen und sich daran zu erfreuen.
Dieser Blick für das Positive und das Schöne wird ja oft auch dadurch geschärft, wenn man mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert wird – sei es durch Krankheit oder sogar durch Tod.
Theresia Riedmaier: Ja, das stimmt. Danach ist das Leben einfach anders, das war nach meinen Schlaganfall damals auch so. Man freut sich und betrachtet vieles, was für andere Menschen alltäglich und selbstverständlich ist, als Tagesgeschenk. Ich lerne viele Schicksale von Bürgern des Landkreises kennen und bin im-mer wieder sehr angerührt, wie einzelne Menschen damit positiv umgehen können. Daraus ziehe ich auch für mich Kraft, weil das alles Vorbilder für mich sind.
Was wünschen Sie sich denn ganz persönlich zu Ihrem Geburtstag?Theresia Riedmaier: Gesundheit
und ein langes glückliches Le-ben. So wie es jetzt ist, kann es weitergehen (lacht).
Dann wünsche ich Ihnen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Vielen Dank für das Gespräch.
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Wein, Sekt und Musik 50. Jubiläum im Rosenhof
■STEINWEILER Vom 20. bis 23. Juli findet im Rosenhof das traditi-onelle Weinfest statt. Zum 50. Ju-biläum hat Familie Bohlender ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Das Weinfest auf dem Rosenhof beginnt am Frei-tag, 20. Juli um 18 Uhr. Um 20 Uhr findet eine durch den Winzermeis-ter kommentierte Sektprobe statt. Musikalisch werden die Gäste durch die Formation „Max meets Lenny“ verwöhnt. Dieses akustische Gitar-renduo versteht es, mit Einflüssen aus Soul, Blues und Classic-Rock tolle Melodien darzubieten.
Am Samstag, 21. Juli, beginnt der Festtag um 17 Uhr mit einer Weinprobe. Eine große Weintheke, an der Samstag und Sonntag eine reiche Auswahl der gutseigenen Weine probiert werden kann, schließt daran an. Nach Einbruch der Dunkelheit erwartet die Gäste eine Feuershow. Sonntags, 22. Juli, ist bereits ab 11 Uhr geöffnet. Die Ölmühle Agriluna aus Rheinzabern wird Öle aus eigenem biologischen Anbau zur Verkostung bereithal-ten. Musikalisch wird Samstag und Sonntag Michael Kerner für Unterhaltung sorgen. Der Mon-tag, 23. Juli, beginnt um 14 Uhr mit einem Seniorennachmittag. Manfred Niebes wird die musika-lischen Wünsche der Gäste erfüllen. Zum gemeinsamen Singen werden Liederhefte ausgelegt.
Auch für die Kleinen gibt es Pro-gramm: Täglich können Kinder im Maislabyrinth ihren Orientierungs-sinn testen. Ein Spielplatz im Hof wird die kleinen Gäste begeistern. Für alle Kinder, die es etwas ruhiger
mögen, steht ein Maltisch bereit.Da der Rosenhof in diesem Jahr
sein 50-jähriges Bestehen feiert, sind alle, die in diesem Jahr 50. Geburtstag haben, eingeladen mit-zufeiern. Nach Vorlage eines ent-sprechenden Nachweises erhalten diese Personen ein kleines Präsent. „Mal sehen, wie viele unserer Gäste genauso alt sind wie unser Hof“ interessiert sich Sabine Bohlender. Das Wein- und Sektgut Rosenhof ist bekannt durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen in der Region. Familie Bohlender hat sich neben dem reichhaltigen Weinangebot auf die Sektbereitung spezialisiert.
1962 wurde der Betrieb, da-mals als landwirtschaftlicher Ge-mischtbetrieb mit Viehhaltung, in der Feldmark von Steinweiler ausgesiedelt. Neben Getreide, Zu-ckerrüben und Viehfutter wurde auch Gemüse und Wein angebaut. Nach stetiger Flächenerweiterung und Modernisierung des Betriebes, wurde 1980 mit der Flaschenver-marktung von Wein begonnen. Zuvor wurde die komplette Ernte als Fasswein verkauft.
Um den Betrieb, in der idylli-schen Lage, bei den Weinlieb-habern jenseits der Ortsgrenzen bekannt zu machen, entschied sich Familie Bohlender 1988 das erste Weinfest zu veranstalten. Inzwi-schen wird jährlich, am vorletzten Wochenende im Juli das beliebte Fest gefeiert.
Neben dem Weinfest gibt es weitere Veranstaltungen auf dem Rosenhof. So der „Tag der offenen Höfe“ am 2. September. (per)
Wieder da: Stonehenge Restaurants ■ KANDEL Am Montag, 16. Juli,
wird das Stonehenge Restaurant in der Hauptstraße 54 in Kandel nach zehnmonatiger Pause wieder eröffnet. In den zehn Monaten, in denen das Restaurant geschlossen war, wurde das Konzept überar-beitet, die Speisekarte überdacht und die Wirtschaftlichkeit für alle Beteiligten erhöht.
Da fast alle Mahlzeiten in Eigen-regie hergestellt werden und da-bei großer Wert auf Inhaltsstoffe, Qualität und regionale Anbindung der Lieferanten gelegt wird, hat man sich Zeit genommen, ausge-feilte und praktikable Techniken zu entwickeln, die direkten Nut-zen für jeden haben. Ab sofort wird es auch einen täglich wech-selnden Mittagstisch geben. Ziel der Umstrukturierung war eine schnellere Küche, noch frischere und sorgfältiger verarbeitete Zu-taten und der daraus resultieren-de glücklicherer Gast. Ein neues, intensiv ausgebildetes Team soll höchsten Standard bei günstigen Preisen bieten. (per) -Foto: mas
Ratgeber Immobilie
AltbausanierungUwe Konrad, Geschäftsführer der Konrad Massivbau GmbH in Sie-beldingen, informiert an dieser Stelle wie man beim Sanieren auf Nummer Sicher geht.
Ein altes Haus hat Charme. Das ist keine Frage. Rundum wohl-fühlen wird sich jedoch nur der-jenige, der weiß, worauf er beim Renovieren achten muss. Wer seine Traumimmobilie gefunden hat, läuft Gefahr kurzsichtig zu agieren: Viele Eigentümer kaufen zu schnell, ziehen zu rasch ein, fangen in einem Zimmer an zu renovieren und sind zu einem späteren Zeitpunkt mit bösen Überraschungen konfrontiert. Damit ist oft der Startschuss für die „Großbaustelle“ gegeben.
Auf keinen Fall sollte man überstürzt handeln. Am besten ist es, sich einen Fachmann an die Seite zu nehmen, der bereits vor dem Kauf eines Altbaus gründlich die Bausubstanz überprüft. Der Experte entwickelt dann ein kla-res Sanierungskonzept und geht dabei auf individuelle Wünsche ein. Er kann einschätzen, welche
Maßnahmen auf die Eigentümer zukommen, so dass Investitio-nen rechtzeitig geplant werden können.
Ein Baufachmann sollte auch die Sanierungsarbeiten koordi-nieren. Er kennt die Abläufe und stimmt den Einsatz der Hand-werker sinnvoll aufeinander ab. Und ganz wichtig: Energetische Sanierungsmaßnahmen von al-ten Gebäuden werden staatlich gefördert. Jeder kann in den Ge-nuss von Zuschüssen kommen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Maurer- und Stahlbeton-meisterbetriebe beraten hierzu gerne.
Vorträge & SeminareAusstellung zum Thema P�ege
■NEUSTADT Die Struktur. und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) eröffnet am Donnerstag, 26. Juli, um 11 Uhr die Ausstellung „DaSein – ein neuer Blick auf die Pflege. Die Ausstellung findet bis zum 10. August in der SGD Süd in Neustadt statt und präsentiert wichtige Aspekte des Themas Pflege im Alter. (per)
Malerei, Musik und WeinWolf Heyner stellt im Weingut Pfa�man aus
■NUSSDORF Wolf Heyner, ein Künstler aus Rosenheim/Ober-bayern, zeigt im Weingut Theobald Pfaffmann in Nußdorf unter dem Thema Dreiklang einen Querschnitt seines Schaffens. Die Ausstellung ist geöffnet von Mittwoch, 25. Juli, bis Dienstag, 31.Juli, täglich von 14 bis 18 Uhr (außer Sonntag). Sie fin-det statt als Rahmenveranstaltung des Weinhappening. Der Künstler ist anwesend.
Ein Thema, das Heyner immer wieder fasziniert, ist die Musik, hier repräsentiert durch Bilder zu vier Sinfonien von Beethoven und Unikatdrucke zum Klarinetten-konzert KV622 von Mozart. Sowohl die urwüchsige Kraft, die in den Beethovenschen Kompositionen steckt, als auch die beschwingte Leichtigkeit und Instrumentierung in Mozarts Klarinettenkonzert spie-geln sich in den Werken.
Heyner: „Musik ist unsichtbar. Ich versuche, das was sie in mir zum Klingen bringt, in abstrakte Bilder umzusetzen. Ich packe den Betrachter, wenn er sich darauf ein-lässt, die Bilder wie Musik emotio-
nal auf sich wirken zu lassen.“ Einen anderen Aspekt bilden figürliche Arbeiten, besonders Pastellzeich-nungen.
Heyner hält sich privat oft in Landau auf, die „Haarwaschende“ im Rathaus und die „Landavia“, die beiden bekannten Skulptu-ren des Bildhauers Hans Mayer, haben Heyner sehr beeindruckt und zu zwei Cutouts und einer Collage angeregt. Der Dreiklang wird vervollständigt mit Bildern zum aktuellen Weltgeschehen wie „Zukunft – Alles hängt mit Allem zusammen“, „Wer oder Was hilft den Griechen?“, „Es kreisen die Blogs im Arabischen Frühling“.
Wolf Heyner ist promovierter Physiker und verbringt seinen Un-ruhestand in Rosenheim, Landau und auf Reisen, insbesondere nach Italien. Sein künstlerisches Handwerk hat er sich über Jahre in der Gruppe der „Malerkapel-le Königslutter“ angeeignet. Er benutzt auch den Computer als Werkzeug und bildet sich stetig fort mit Sehschulung an den großen Meistern. (per)
Seite 4 29 - 16.07.2012
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Sommerschlussverkauf in KandelKandeler Geschäfte weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt
■ K ANDEL Nächste Woche beginnt in Kandel der Sommer-schlussverkauf (SSV). Aus der all-gemeinen Wirtschaft verdrängt, wird der SSV in Kandel von den hiesigen Geschäftsleuten orga-nisiert und durchgeführt. Viele der ansässigen Läden reduzieren ihre Sommerware, um Platz zu schaffen für die Stücke der neuen Saison.
Dass Kandel als Einkaufsstadt auch außerhalb der Region ei-nen Namen hat, beweisen die mehrmals im Jahr stattfinden-den und überaus gut besuchten verkaufsoffenen Sonntage und langen Verkaufsabende. Wel-chen Stellenwert hat Kandel als Einkaufsstadt und werden die vielfältigen Verkaufsaktionen wahrgenommen?
Das PFALZ-ECHO befragte hier-zu Passanten in der Kandeler In-nenstadt. (mas)
■ Meine Meinung
Thomas und Eva Herberger, Kandel:
Die Aktionen des SSV nehme ich wahr. Ich achte auf die Hinweise zu solchen Ange-boten und kau-fe dann gezielt ein. Auch die verkaufsoffenen Sonntage be-suche ich häufig. Besonders zum Männerbekleidungsgeschäft Das Hemd gehe ich gerne, schließlich gibt es ja nicht so viele Herrenaus-statter in der näheren Umgebung. Und auch für meine Tochter ist die Kandeler Geschäftswelt in-teressant. Gerade eben hat sie sich eine Badehose im Blue Store ausgesucht. Oder die Jeans bei Mode Meier, die hat ihr auch gut gefallen. (mas)
Maria Sarter, Dahn:
D i e G e -schäftsstraße hier in Kandel gefällt mir sehr gut. Es gibt viele kleinere Geschäfte, die sehr stilvoll ein-gerichtet sind. Ein wirklich schönes Ambiente. Und man findet alles, was man braucht. Auch für jüngere Leute gibt es einige tolle Läden, die modische und trendige Sachen anbieten. Und gerade während des SSV sind die dann auch richtig preiswert. (trd)
Katrin Jäger, Kandel:
Ich nehme den SSV gerne wahr. Früher hab ich nicht so viel hier in Kandel gefun-den. Aber mitt-lerweile bieten die Geschäfte immer mehr Modisches, Aktuelles an. Ich schaue zuerst hier nach, ob ich das Gewünschte finde, bevor ich dann in eine andere Stadt fahre. Hier in Kandel gefällt mir beson-ders gut, dass die Geschäfte so nah beieinander liegen und dadurch die Wege kurz sind. Nur Parkplätze gibt es zu wenige. (mas)
Andreas Mayer, Iffezheim:
I c h h a b e K andel erst vor Kurzem als Einkaufsstadt entdeckt. Ein großer Plus-punkt sind die gut sortierten Einzelhandels-geschäfte. Es lohnt sich einfach immer wieder hierher zu kommen.
Der gute Service und die freund-liche Beratung in den Geschäften heben sich von der Großstadt ab. Kandel ist ab sofort fest eingeplant, wenn ums Einkaufen geht. Die SSV-Angebote werden für mich und meine Familie auf jeden Fall ein zusätzlicher Reiz sein nach Kandel zum Einkaufen zu kommen. (trd)
Regina Burk, Neupotz:
Da ich in Kandel arbeite, gehe ich gerne hier shoppen. Das Einkaufen hier ist famili-är, man kennt sich. Trotzdem bekommt man alles, was man braucht. Die Aus-wahl ist einfach groß. Außerdem sind die Wege kurz, die Geschäfte liegen nah beieinander. An Akti-onen wie verkaufsoffenen Sonn-tagen nehme ich auch gerne teil. (mas)
Susanne Witthuhn, Scheiben-hardt:
Ich k aufe gerne und re-gelmäßig hier in Kandel ein. Besonders die vielen Fachge-schäfte finde ich sehr gut. Man wird im-mer nett bedient und der Service ist wirklich gut. So bekommt man seine Elektrogeräte sogar nach Hau-se geliefert – ein Service, auf den ich gerne zurückgreife. Und auch die Auswahl ist sehr groß. Meine Schwester kommt sogar extra aus Kanada hier her, um im Schuhhaus Grahn einzukaufen. Sie sagt, es gibt nirgends auf der Welt einen solch guten Schuhladen, der Alles hat; von elegant bis lässig. (mas)
Eine Tradition in KandelSommerschlussverkauf immer noch beliebt bei Kunden
Von Yvonne Vollmer
■KANDEL Mit seinen ca. 8.000 Einwohnern ist Kandel ein relativ kleines Städtchen. Trotzdem ist besonders der Einzelhandel ein besonderes Aushängeschild der Stadt. Und dieser wird nicht nur von den Kandelern selbst geschätzt. Obwohl durch die umliegenden großen Städte rege Konkurrenz herrscht, hat die Geschäftswelt in Kandel viele Kunden aus der näheren und weiteren Umgebung sowie aus dem Elsass.
Vor allem die Inhaber der Ein-
zelhandelsunternehmen, die sich zusammen mit viel Herz für den Standort einsetzen, machen Kandel zu einer attraktiven Einkaufsmög-lichkeit – auch und vor allem im Sommer. Dazu trägt aber natürlich auch die abwechslungsreiche Gas-tronomie bei.
Um die Einkaufsstadt Kandel auch weiter für Kunden von nah und fern attraktiv zu gestalten, hat man sich auch in diesem Jahr ent-schlossen, einen Sommerschluss-verkauf (SSV) zu veranstalten. Frü-her noch fester Bestandteil jedes Geschäfts und mit Regelungen so-
gar gesetzlich festgelegt, ist der SSV deutschlandweit mittlerweile eher selten geworden. Doch Kandel hält an seinen Traditionen fest – und der Sommerschlussverkauf gehört dazu. Schließlich erfüllt der SSV für den Handel eine auch heute noch wichtige Funktion: Man kann ihn gut bewerben und dafür nutzen, bestimmte Produkte auslaufen zu lassen. Der SSV ist eine typische Zeit, in der Textilien wie Sommer-textilien, Bademoden, Schuhe, Sportartikel nochmals reduziert an den Mann gebracht werden – sehr zur Freude der Besucher.
Wenn die Kandeler Gewerbetreibenden ihre Geschäfte zum Sonderverkauf ö� nen ist Leben u� de Gass. -Foto: def
29 - 16.07.2012 Seite 5
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5. Jahrgang – Nr. 29 – 16.07.2012 – www.pfalz-echo.de – Telefon: 0 72 75 / 98 56 0
Alois Geörger geehrt ■ SCHAIDT Für sein
ehrenamtliches Enga-gement im Pfälzerwald-verein (PWV ) Schaidt hat Alois Geörger die Landesehrennadel von Landrat Dr. Fritz Brechtel erhalten.
Alois Geörger gehört seit 1988 dem Pfälzer-waldverein Schaidt an und ist seit 1989 dessen Wanderwart. Seit April 1985 hat er außerdem das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne. Ge-örger regte zudem zwei neue Rundwanderwege an. Außerdem erstellte er Informationstafeln, die die Wanderer über S e h e n s w ü rd i g k e i te n informieren. (per/Foto: privat)
Dieter Rummel, Diplom-Wirtschafts-IngenieurFreier Sachverständiger für Wertermittlung • Fachdozent für Immobilienwirtschaft beiBankakademien • Dozent für Immobilienwirtschaft bei Industrie- und Handelskammern
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Sport ohne AltersbegrenzungJubiläumsturnier mit Aktivitäten rund ums Schweinchen geplant
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■WINDEN Alles Andere als eine “ruhige” Kugel schieben rund 30 rüstige Senioren in Winden. Und dort spielen sie seit 10 Jahren “ihr Spiel”. Angefangen hat alles im April 2000.
Die Stammtischrunde vom ört-lichen Seniorenkreis suchte nach einer Sportart, welche bis ins hohe Alter möglich ist, Spaß macht und die Bewegung fördert. Dora Beutel hatte damals die zündende Idee,
vor diesem Hintergrund künftig re-gelmäßig Boule zu spielen. Noch am selben Abend, beim Verlassen der Gaststätte, lief ihnen Ortsbür-germeister Roland Laubach über den Weg. Spontan zeigte auch er sich von diesem Vorhaben begeis-tert. Die Gemeinde Winden stellte der Gruppierung kurzfristig und ohne bürokratische Hürden am Sportgelände ein Stück Land zur Verfügung und unterstützt sie noch heute wo sie kann.
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Paminagedanke vollkommen erfülltDie 15. Tour de Pamina war ein voller Erfolg
■RÜLZHEIM Insgesamt 110 Radfahrer aus Baden Elsass und der Pfalz fieberten der 15. Tour de Pamina der Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz e.V. vom 6. bis 8. Juli entgegen.
Vor Tour-Beginn am Freitag be-grüßte Bürgermeister Reiner Hör, Vorsitzender des Südpfalz-Touris-mus, die Gäste aus Baden, Elsass und der Pfalz, die in diesem Jahr zum Tourenstart nach Rülzheim angereist waren.
Und los ging´s zur ersten Etappe. Von Rülzheim aus ging es in Rich-tung Schwarzwald: Die Stadt Bühl war das Tagesziel. Am nächsten Morgen führte die Tour zur End-station des Tages: Marmoutier. Die Abschlussetappe brachte die Rad-ler dann wieder zum End- und Aus-gangspunkt der Tour: Rülzheim.
„Die Organisation der Tour war perfekt. Die Teilnehmer waren sehr diszipliniert, so dass das Radfahren in so einer großen Gruppe sehr viel Spaß gemacht hat. Eine gewisse Grundkondition sollte man schon mitbringen“, so Werner Mayer. „Die Tour de Pamina war ein einmali-ges Erlebnis. Man erlebte den Pamina Gedanken: Die kulturelle Begegnung von Bürgern und den grenzüberschreitenden Austausch zwischen den Menschen“, berich-tete Ursula Hitschler. (per) Die Teilnehmer der 15. Tour de Pamina kurz nach dem Start. -Foto: privat
Der Wettkampf ist in vollem Gange – wer wird gewinnen? -Foto: meh
Freizeit & ErlebnisDorfmeisterschaften und Stabhochsprungmeeting
■ JOCKGRIM Ab Mittwoch, 18. Juli, findet in Jockgrim die TSG-Dorfmeisterschaft statt – das Endspiel wird am Montag, 23. Juli, um 19 Uhr ausgetragen. Dienstag, 24. Juli, geht es dann direkt mit dem Stabhochsprung Meeting weiter: Um 18 Uhr beginnt das Vorspringen, bevor dann am Mittwoch, 25. Juli, ab 17.30 Uhr das internationale Springen beginnt.
Auch für abendliche Unterhaltung während der Events ist ge-sorgt. Am Freitag, 20. Juli, wird die Abba Coverband Enjoy auf der Bühne zu sehen sein und am Montag, 23. Juli, 5-for-one, jeweils ab 21 Uhr bei freiem Eintritt. (per)
Wein & KulturWeinfest in Kapellen
■KAPELLEN Von Freitag, 3. August, bis Montag, 6. August, findet in Kapellen das diesjährige Weinfest in den Winzerhöfen statt. Das Fest wird um 18.30 Uhr in der Ortsmitte eröffnet.
Zum Mittagstisch hat das Weingut Hans Rapp am Samstag, 4. August, bereits ab 11.30 Uhr seine Pforte geöffnet, während der Sportverein im Schulhof montags ab 11.30 Uhr zum Mittagessen lädt. An beiden Tagen öffnen die übrigen Veranstalter erst nach 15 Uhr.
Am Sonntag haben alle Schänken bereits ab 11.30 Uhr geöffnet. Zur Unterhaltung der Kleinen werden verschiedene Stände in der Ortsmitte angeboten. Am Festsamstag und -sonntag wird auf dem Gelände der Zimmerei Wissing ein Trödelmarkt stattfinden. (per)
Edler Boden in Hülle und FülleBreites Spektrum an Parkettarten bietet großen Gestaltungsspielraum
Wer sich in den eigenen vier Wän-den auf Dauer wohl fühlen will, der sollte auch auf einen hochwertigen Bodenbelag Wert legen. Besonders Echtholzböden bieten sich hier-für an, weil sie flexibel einsetzbar und für fast jeden Raum geeignet sind. „Dank der großen Auswahl an Parkettarten sind die Gestaltungs-möglichkeiten vielfältig“, erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.„Die Möglichkeiten bei der Holz-
bodenverlegung sind mittlerweile nahezu grenzenlos“, weiß Schmid. Zunächst einmal unterscheidet man grob zwei Parkettarten: Mas-sivparkett und Mehrschichtparkett. Massivparkett besteht aus einer durchgängigen Schicht aus mas-sivem Hartholz, das üblicherweise vollflächig verklebt und erst nach dem Verlegen abgeschliffen wird. Mehrschichtparkett, auch Fertig-parkett genannt, besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen, wobei die sichtbare
Oberflächenschicht aus Hartholz besteht, das auf eine Trägerplatte aus zumeist Nadelholz beklebt wird. Es ist bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Verschiede-ne Arten von Klick-Verbindungen ermöglichen ein schnelles und passgenaues Verlegen. Eine besonders beliebte Form der Dreischichtparkett-Elemente ist die sogenannte Landhausdiele. Die Diele besteht aus einer großen Deckla-ge aus Hartholz. Schmid: „Die Optik großformatiger Dielen aus echtem Holz liegt im Trend. Die Landhaus-diele fasziniert vor allem durch ihre großzügige Raumwirkung.“
Unter den Massivparketten domi-nieren Stab-, Mosaik- und Indus-trieparkett. Stabparkett besteht in der Regel aus 22 Millimeter massivem Holz, ist besonders widerstandsfähig und praktisch unverwüstlich. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, da es sich für alle Verlegemuster eignet. Rings um die ca. 500 mal 70 Milli-meter großen Holzelemente – die so genannten Stäbe – stellen Nut und Feder einen festen Verbund her. Der Parkettverleger verklebt die Elemente meist vollflächig auf dem Unterboden. Mosaikparkett besteht aus Holzlamellen, die mit acht Millimetern Dicke deutlich dünner als das Stabparkett, aber dennoch langlebig sind. Sie wer-den meist in Würfelform mit einer Kantenlänge von 160 Millimetern verlegt. Mosaikparkett ist ein Klas-siker, der in zahllosen Holzarten, Sortierungen und Verlegemustern angeboten wird. Das so genannte Industrieparkett heißt eigentlich „Hochkantlamellen-Parkett“. Es besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Holzlamellen, die allerdings hochkant angeordnet werden. Durch die Dicke von 22 Mil-limetern kann das Parkett mehrfach abgeschliffen werden und ist daher sehr widerstandsfähig. „Daher rührt der Name Industrieparkett, denn wegen seiner extremen Belastbar-keit wird es häufig für öffentliche Gebäude und sogar Werkstätten verwendet, zunehmend allerdings auch als zehn Millimeter starke Vari-ante im Wohnbereich“, verdeutlicht Schmid. (vdp/hb)
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Energietipp: AußendämmungDickhäuter mit gutem Klima
Die Außenwand ist bei üblichen Wohngebäuden das Bauteil mit der größten Fläche und trägt damit am stärksten zum Energieverlust des Hauses bei. Wie hoch dieser Ener-gieverlust ist, hängt von der Wär-medurchlässigkeit der Wand ab. Insbesondere bei Häusern, die in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, lässt sich der Wärmeverlust über die Außenwände mit Hilfe ei-ner Außenwanddämmung um bis zu 70 Prozent reduzieren. Vor allem, wenn die Fassade ohnehin reno-viert werden muss, sollte hier die Gelegenheit zur Dämmung nicht verpasst werden, um langfristig Heizkosten zu reduzieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Der Energieberater der Verbrau-cherzentrale RLP e. V. berät kos-tenlos zum Thema Außenwand-dämmung nach telefonischer Voranmeldung. Wichtige Unterla-gen wie die Baupläne des Hauses sollten mitgebracht werden.
Die Energieberatungen finden in der Region wie folgt statt: in Landau am Mittwoch, 18. Juli, von 12.15 bis 16 Uhr, in Kandel am Mitt-woch, 25. Juli, von 16 bis 18 Uhr, in Wörth am Donnerstag, 26. Juli, von 14 bis 18 Uhr. (vz-rlp/per)
Terminvereinbarung und Aus-künfte: Energietelefon (kosten-
pflichtig), 01805-607560-20; Terminanfrage per E-Mail an
[email protected]. Die Außendämmung kann als Thermohaut, als hinterlüftete Fassade oder als Kerndämmung erfolgen. -Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
Räume können mit einem Eichendielenboden aus Altholz individuell gestaltet werden. -Foto: vdp/hb
Bei Schwüle nicht lüftenWarme Luft zieht immer zur kühleren Zone
Richtig lüften will gelernt sein – auch jetzt im Sommer. Denn ent-gegen allgemeiner Ansicht sollten Haus- und Wohnungsbesitzer an heißen, schwülen Tagen am besten gar nicht lüften. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB)
hin und erklärt den bauphysika-lischen Hintergrund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit binden als kühle Luft. Und warme Luft möchte sich mit kühlerer ausgleichen, zieht also immer von der warmen zur kühleren Zone.
Das bedeutet beim Lüften: Ist es draußen schwülwarm und drin-nen oder im Keller angenehm kühl, dann strömt beim Lüften an schwülen Tagen warme, feuchte Luft ins kühle, trockene Haus und nicht, wie eigentlich gewünscht,
umgekehrt. Schimmel kann die Folge sein. Deshalb rät der VPB: An schwülen Sommertagen nur nachts lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen oder auch einmal einen Tag lang darauf ver-zichten. (vpb)
Seite 8 29 - 16.07.2012
Sparen mit der Kraft der SonneEin Heizkesseltausch in Kombination mit Solarwärme rechnet sich
Die Sonne stellt keine Rechnung. Deswegen setzen immer mehr Hausbesitzer auf das Heizen und die Warmwasser-Erzeugung mit Un-terstützung von solarthermischen Anlagen: In den ersten drei Mona-ten dieses Jahres wurden sieben Prozent mehr Anlagen gekauft
als noch im gleichen Vorjahres-zeitraum.
Anders als Solarstromanlagen (Photovoltaik) erzeugen solar-thermische Anlagen keinen Strom, sondern erhitzen Wasser mit der Kraft der Sonnenstrahlen. Da ist es naheliegend, die kostenfreie Energie zu nutzen, um den Gas- oder Ölverbrauch im Eigenheim zu senken. Neben sinkenden Heiz-kosten hat eine Solarwärmeanlage übrigens weitere Vorteile: Gerade
im Sommer und in den Übergangs-zeiten vor und nach dem Winter sorgt sie für warmes Wasser zum Duschen oder Händewaschen, ohne dass der Heizkessel häufig anspringen muss.
Wer seine Heizung mit einer Solarwärmeanlage modernisie-
ren möchte, sollte einige Regeln beachten. Besonders wichtig ist die richtige Modernisierungsrei-henfolge: „Selbst wenn ein alter Heizkessel noch funktioniert, ist es nicht sinnvoll, ihn mit einer neuen Solarwärmeanlage zu ergänzen. Nur die Kombination aus einem modernen energie-sparenden Brennwertkessel und Solarthermie bringt Eigentümern den vollen Nutzen. Darüber hinaus lässt sich Solarthermie auch mit
weiteren hocheffizienten Techno-logien wie Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen oder Holzzentral-heizungen kombinieren“, so And-reas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH).
Ein Kesseltausch kann den Öl- oder Gasverbrauch um bis zu 30 Prozent verringern. Wird außerdem eine Solarwärmeanlage installiert, können zusätzlich bis zu 20 Pro-zent Energie eingespart werden. Zudem rechnen sich die Investi-tionen auch, weil der Bund über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rah-men des Marktanreizprogramms (MAP) Zuschüsse für solche Anla-gen gewährt. (akz-o)
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Land fördert gemeinschaftliches WohnenZinsgünstige Baudarlehen zur Scha�ung von Mietwohnraum für neue Wohnformen
Barrierefreiheit, gemeinschaftli-ches Wohnen sowie Pflege- und Unterstützungsleistungen gewin-nen für ältere Menschen und für Menschen mit Behinderung zu-nehmend an Bedeutung. Dabei hat das selbstbestimmte Wohnen für die meisten Menschen nach wie vor oberste Priorität. Mit dem neuen Programm „Förderung von Wohngruppen“ fördert das Land die Schaffung von Mietwohnraum für gemeinschaftliches und gene-rationenübergreifendes Wohnen mit zinsgünstigen Baudarlehen
über die landeseigene Investi-tions- und Strukturbank Rhein-land-Pfalz (ISB).
Gefördert wird der Bau von Miet-objekten, in denen ältere Menschen mit Pflegebedarf, volljährige Men-schen mit Behinderung und pfle-gebedürftige volljährige Menschen mit Behinderung gemeinsam leben und in denen Unterstützungsleis-tungen vorhanden sind.
Investoren, die Mietwohn-einheiten zur Einrichtung von Wohngruppen und Wohngemein-schaften für diesen Personenkreis
schaffen und preisgünstig zur Verfügung stellen, können För-dermittel beantragen. Nicht nur der Neubau wird gefördert, auch der Ersatzneubau nach Abriss, der Ausbau, der Umbau, die Umwand-lung und die Erweiterung von Wohnraum mit Individual- und Gemeinschaftswohnfläche. In-vestoren erhalten Baudarlehen mit einem Zinssatz in Höhe von einem Prozent in den ersten zehn Jahren. Die Mieter müssen eine bestimmte Einkommensgrenze einhalten. Investoren können ihr
Bauvorhaben direkt bei der ISB zur Einplanung anmelden. (per)
Kontakt und Informationen: Kreisverwaltung Germersheim,
Heinrich Kindler, 07274-53-290, [email protected];
Stadtbauamt der Stadtverwal-tung Landau, Königstraße 21, Marlen Müller, 06341-136803,
Vorsicht bei Fassadensanierungen Schwalbennester sind vom Gesetzgeber geschützt
Hausbesitzer sind nicht selten ratlos, wenn sich Mehlschwalben als Nistplatz ausgerechnet ihre Im-mobilie ausgewählt haben. Wenn eine Fassaden- oder Dacherneu-erung ansteht ist der Vogel dem Menschen oft im Weg.
Darf man als Eigentümer oder Mieter Schwalbennester zerstören, wenn man sich durch die Vögel selbst oder durch den Kot der Tiere gestört fühlt? Diese Frage hat bereits zahlreiche Gerichte beschäftigt und die Urteile sind eindeutig: Das Bundesnaturschutz-gesetz schützt Nester besonders geschützter Vogelarten wie der Mehlschwalbe und wer Schwal-bennester zerstört, kann mit ei-ner Geldbuße bestraft werden.
Schwalbennester müssen deshalb von Immobilienbesitzern gedul-det werden. Ein mindestens 70 Zentimeter unterhalb der Nester angebrachtes Kotbrett verhindert dauerhaft eine Verschmutzung der Fassade.
Bei Fassaden- und Dacharbeiten müssen die Bestimmungen des Bun-desnaturschutzgesetzes ebenfalls beachtet werden. Wurden die Nester bei Renovierungsarbeiten zerstört, sind Hausbesitzer verpflichtet, künstliche Nisthilfen als Ersatznester anzubringen. Am besten ist es, sich vor Beginn der Bauarbeiten mit der Unteren Naturschutzbehörde in der Kreisverwaltung in Verbindung zu setzen und sich mit ihr abzustim-men. (NABU/per)
Die Nester der kleinen Koloniebrüter sind geschützt und dürfen nicht beschädigt oder abgeschlagen werden. -Foto: Maren Winter/Wikipedia
Moderne Vakuumröhrenkollektoren einer Solarwärmeanlage. -Foto: BDM e. V./Tom Baerwald/akz-o
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■SCHAIDT Von Mitte Juli bis Mit-te August werden in der Sporthalle Schaidt die Dachoberlichter saniert. Während der regulären Arbeitszei-ten zwischen 7 und 17 Uhr ist daher
kein Betrieb in der Halle möglich. Da das Dach bei Arbeitsende immer ge-schlossen ist, steht einer Hallennut-zung in den Abendstunden jedoch nichts im Weg. (per)
Badevergnügen im TrifelsbadFamiliäres Klima, Sportmöglichkeit und gute Wasserqualität zeichnen das Schwimmbad aus
■ANNWEILER Beschaulich liegt das Trifelsbad in Annweiler im Queichtal. Viel Grün umrahmt das kleine, schmucke Bad, das vor allem bei Kindern besonders beliebt ist.
Auf den 12.500 Quadratmetern wurde ein Hügel aufgeschüttet, in den die Becken eingefasst wurden. Ein 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen steht den Schwimmern zur Verfügung, ein Freizeitbe-cken mit einer Rutsche, zahlrei-chen Massagedüsen, Wasserpilz, Brustduschen und Wasserschirm sowie ein Kinderplanschbecken mit Sonnensegel und Kinderrut-sche locken bis zu 60.000 Besucher jährlich ins Bad.
„Unsere Wasserqualität ist ein großes Plus und lockt auch viele Gäste aus Hauenstein an“, sagt Christian Schüler, der seit 2005 als Fachangestellter für Bädertechnik mit für das Bad verantwortlich ist. Zudem sind ein Schwimmmeister und eine Kassiererin fest ange-stellt.
Maximal 1.500 Menschen kom-men an besonders heißen Tagen in das Trifelsbad, um sich abzukühlen. Wenn es regnet, registriert man an der Kasse etwa 150 Besucher, die
sich auf das von einer Absorber-anlage gewärmte Wasser freuen.
An Land warten ein Beachsoc-cerfeld, eine Beachvolleyballanlage sowie eine Tischtennisplatte auf Be-sucher, die sich neben dem Becken sportlich betätigen wollen. Selbst Vereine nutzen diese Anlagen für ihr Training. Die kleine Rutsche auf der grünen Wiese ist ein Magnet für die Gäste im Vorschulalter. An den gepflegten Liegebereich, der mit zahlreichen Sonnenschirmen bestückt ist, grenzt das verpach-tete Kiosk, an dem neben den üblichen Snacks auch Pizza an-geboten wird.
Schüler hebt das familiäre Klima im Trifelsbad hervor. Zudem sei-en viele Schulen mit ihren Klassen Dauergast im Bad und das DLRG nutzt die Becken zum Training. Im Whirlpool ist dagegen Entspan-nung angesagt.
Ein besonderes Angebot ist der kostenlose Aquajogging-Kurs, der jeden Mittwoch von 9 bis 10 Uhr angeboten wird. (tim)
Öffnungszeiten: montags, 11-20 Uhr, dienstags-freitags, 8-20 Uhr, samstags-sonntags,
9-20 Uhr.
Christian Schüler hat an seinem Arbeitsplatz alles unter Kontrolle. -Foto: tim
Viel Grün umrahmt die Anlage, deren Attraktionen an Land das Beachvolleyballfeld im Hintergrund und das davor be�ndliche Beachsoccerfeld sind. Auch Vereine nutzen dieses Angebot. -Foto: tim
Feste & JubiläenChawwerusch in Schaidt
■SCHAIDT Die Freiwillige Feuerwehr Schaidt lädt die Bevölke-rung zum Feuerwehrfest vom 28. bis 30. Juli ein. Das Fest beginnt samstags ab 18 Uhr.
Ein Höhepunkt des Fests ist die Aufführung von Chawwerusch „Sein oder nichtS Sein“ am Montag, 30. Juli, 20 Uhr, im Feuerwehrhaus.
Karten sind ab sofort im Kartenvorverkauf bei Fernseh Holler, Hauptstraße 119, in Schaidt erhältlich. (per)
Freizeit & ErlebnisDo erläbsch was –
Veranstaltungskalener für die Bienwaldregion
■KANDEL Der Veranstal-tungskalender der Bienwald-region Kandel macht mit etwa 110 Veranstaltungen von Juli bis Dezember Lust auf die Bienwaldregion Kandel. Die im neuen Veranstaltungska-lender veröffentlichten Termine drehen sich insbesondere um die Themen Kultur, Freizeit und Natur erleben. Der Veranstal-tungskalender, ein Projekt des Südpfalz Tourismus Kandel e. V., ist in der Verbandsgemeindever-waltung Kandel und im Touris-musbüro am Bahnhof kostenlos erhältlich. (per)
Kunst Brasiliens zu Gast in Jockgrim Francisco Klinger Carvalho im Zehnthaus
■ JOCKGRIM Alle zwei Jahre gibt es ein Leben der besonde-ren Art im Zehnthaus Jockgrim, wobei Art durchaus zweideutig verstanden sein will. Denn es zieht ein Künstler in das Neben-gebäude, dem kleinen Zehnthaus, und richtet dort sein zeitweiliges Atelier ein.
Nachdem im letzten Jahr Ulli Böhmelmann, eine Künstlerin aus Köln, das Stipendium wahrnehmen durfte, ist es dieses Jahr ein Künst-ler aus Brasilien: Francisco Klinger Carvalho.
Der international schaffende Künstler ist 1966 in Brasilien ge-boren, hat zunächst an der Uni-versität von Estado do Parà sein
Studium aufgenommen und dort die ersten Preise erhalten. 1997 bis 2001 hat er im Rahmen eines DAAD-Stipendiums an der Kunst-akademie Düsseldorf studiert. Nach einem Arbeitsaufenthalt in Wies-baden 2001 ist er nach Brasilien zurückgekehrt, um dann nach Bo-gotá umzuziehen, wo er 2010 eine Gastprofessur an der Universität von Bogotá in Kolumbien ange-nommen hat.
Zeichnungen, Skulpturen und die Fotografie sind seine Arbeits-felder. Viele Auszeichnungen und Beteiligungen an internationalen Ausstellungen und Kunstbegeg-nungen begleiten seinen Schaf-fensweg.
Jetzt wohnt und arbeitet er für vier Wochen im Zehnthaus Jock-grim.
Im Rahmen einer kleinen Feier wird dem Künstler am Mittwoch, 25. Juli, um 12 Uhr offiziell das Sti-pendium der Sparkasse Germers-heim-Kandel überreicht.
Der Stipendiumsaufenthalt im Zehnthaus Jockgrim bietet die Möglichkeit, Francisco Klinger Car-valho zu treffen und seine Arbeiten zu verstehen. Nicht oft ist Gelegen-heit, so nah und authentisch einen international beachteten Künstler zu treffen. Es wird geraten sich an-zumelden, um sicher zu gehen, dass der Künstler für ein Gespräch zur Verfügung steht. (per)
Boule – Sport ohne AltersbegrenzungFORTSETZUNG VON SEITE 7: Jubiläumsturnier rund ums Schweinchen geplant
Die damalige Wildnis wurde schnell kultiviert. Weitere finanzielle Mittel, die unter anderem für Baumate-rialien notwendig waren, kamen vorrangig aus zwei Quellen. Jeder Spieler spendete 50 Euro und am 1. Mai-Feiertag wurde kurzer Hand das “Mühlenfest” aus der Taufe ge-hoben, dessen Gewinn aus der Bewirtung den restlichen Batzen beisteuerte. Viele ehrenamtliche Helfer zeigten vorbildliches Engagement – allen voran Erich Müller, der Planer Ar-nold Scheid sowie die Feuerwehr mit ihrem schweren Gerät. Es wur-den Bäume gefällt, Fundamente ausgehoben, zig Kubikmeter Mut-terboden und Split bewegt und schon wenige Wochen später war es soweit: Die Freizeit-Bouler hatten schnell und zielstrebig vier Spielbahnen, eine naturnahe
Sitzgruppe im Grünen sowie ein eigenes geräumiges Vereinsheim geschaffen. Alles so, als ob es im Gesamtgefüge der Sportanlagen schon von Anfang an dabei ge-wesen wäre. Ein wahres Kleinod, was Walter Schattner, der Chef der Truppe, auch gerne voller Stolz präsentiert.
Dienstagnachmittags ab 14 Uhr spielen die Männer und Donners-tags die Frauen um die gleiche Zeit – und das ganzjährig, bei Wind und Wetter. Es geht pünktlich los und es spielen Einer-, Zweier- oder Drei-er-Mannschaften gegeneinander. Meistens steht bei den Männern der über 90-jährige Cölestin Wei-ßenfels mit runden vier Stunden am längsten auf dem Platz. Viele Mitglieder nennen ihn als leben-den Beweis dafür, wie gesund diese Sportart ist und dass es dafür keine Altershöchstgrenze gibt. Wer früher aufhört, geht nicht heim, sondern genießt jetzt im Sommer die ein oder andere kühle Weinschorle in geselliger Runde. Einige spielen sogar täglich und fahren dazu an den anderen Wochentagen beispielsweise ins benachbarte Kandel, Freckenfeld oder nach Kapellen.
Wer bei den Boule-Freunden mitmachen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Vorkennt-nisse sind keine erforderlich und den Einsteigern werden selbstver-ständlich Kugeln zur Verfügung gestellt. Interessierte können ein-fach vorbei kommen oder sich bei Walter Schattner unter 06349-8130 informieren.
Am Sonntag, 5. August, findet das große Jubiläumsturnier für
Freizeitmannschaften statt. Etliche Mannschaften sagten bereits zu, was einen spannenden Tag rund ums “Schweinchen” erwarten lässt. Das ist die kleine Zielkugel, an die
möglichst nah heran geworfen werden muss. Wer noch teilneh-men möchte, kann dies bis zum 3. August bei Schattner anmelden. (meh)
Chef Walter Schattner aus Winden. -Foto: meh
Besonders trickreich – wer es im Kreuz hat, hebt die Kugel mittels Magnet auf. -Foto: Heid
Seite 10 29 - 16.07.2012
Balladen und LovesongsDie dritte Runde der Eschbacher Musikwoche
■ Eschbach Die Eschbacher Mu-sikwochen gehen am kommenden Wochenende in ihre dritte Runde. Am Samstag, 21. Juli, sind von 19 bis 22 Uhr die Frontleute der Forma-tion Fishermans Friends, Lisa und Michael Frey, sowie der Sänger und Pianist Christian Hammer auf der Bühne der Kultur-Taverne Barreto zu sehen und zu hören. Das Trio spielt in erster Linie bekannte Love-songs und die größten Balladen
der vergangenen Jahrzehnte. Der Liedermacher Jonas Knopf
kommt am Sonntag, 22. Juli, in der Zeit von 18 bis 21 Uhr auf die Openair-Bühne des Barreto. Die Texte des hoffnungsvollen Nach-wuchstalentes aus der Mannheimer Musikszene erzählen vom Leben, von der Liebe und der Welt – vom Jetzt und Hier, von Kontrolle und vom Loslassen, vom Denken und vom Abschalten, ohne bedeu-
tungsschwanger und überladen zu sein. Eine Akustikgitarre reicht Jonas Knopf, um das Publikum zu überzeugen.
Für beide Konzerte ist der Ein-tritt frei. Bei schlechter Witterung werden die Veranstaltungen im In-nenbereich durchgeführt. (per)
Reservierungen unter 06345- 9496800, weitere Informationen
unter www.pfalztaverne.de.
Pfalz-Echo – Rock & Pop
Kultur-KalenderFreitag, 20. Juli
Rock und Pop
■ Jockgrim Open Air bei der TSG Sportwoche, ab 17.30 Uhr; auch Samstag, 21. Juli.
Samstag, 21. Juli Rock & Pop
■klingEnmünstEr Adjiri Od-ametey – afrikanische Musik und Percussion, Stiftsgut Keysermühle, 19.30 Uhr.
■ landau Sugar and Spice, Rhumbar, 21 Uhr.
Sonntag, 22. JuliKlassik
■ landau Musikalische Goethe-parkplauderei, 11 Uhr.
Oper & Theater
■ EdEnkobEn Erlebnisführung der kunstsinnige König, Schloss Villa Ludwigshöhe, 14.30 Uhr.
Rock & Pop
■kandEl Bienwald-Oldies, Schwanenweiher, 15 bis 17 Uhr.
■bad bErgzabErn Sister Hits Act, Haus des Gastes, 20 Uhr.
Montag, 23. Juli Rock & Pop
■ landau Montagsreihe: Tulsk – Irish Folk, Frank-Loebsches Haus, 20 Uhr.
■ landau Riva Unplugged mit Malo, Riva-Caffe Bar & Shop, 19 Uhr. (per)
Adjiri Odametey ist am Samstag in Klingenmünster zu hören. -Foto: privat
Mit seiner Akustikgitarre überzeugt Jonas Knopf das Publikum. -Foto: privat
„Immer mit ganzem Spaß bei der Sache“ Backstage: Die Johnny Rieger Band – publikumsnaher, rockiger Blues
Von Thomas Heupel
Wie kein anderer Musiker in Deutschland steht Johnny Rieger für die New Generation of Blues. Seine herausragende Stimme und seine Euphorie verknüpft er perfekt mit Tradition und Moderne. Der Bluessänger und Gitarrist spielt ei-nen frischen und rockigen Blues, jedoch immer in der Tradition der alten Klassiker. Was als Soloprojekt begann, wurde schnell zur John-ny Rieger Band. Seit 2008 spielen die drei Musiker nun zusammen. Matthias Scherer am Bass und Michael Jochum am Schlagzeug komplettieren das Trio. Die Band hat mittlerweile Auftritte europaweit. So spielte man schon in Österreich, der Schweiz und Po-len. Einer der Höhepunkte in der jungen Bandgeschichte war die Teilnahme an der „International Blues Challenge“ in Memphis/Tennessee, praktisch im Wohnzim-mer des Blues. Qualifiziert hatte man sich für diese Veranstaltung bei der „German Blues Challenge“ in Eutin. Hier belegte man unter verschiedenen Bands den ersten Platz und durfte daraufhin in die USA reisen. „Eine super Erfahrung, die uns unheimlich nach vorne gebracht hat“, berichtet Johnny Rieger. Das PFALZ-ECHO sprach mit dem Musiker „Backstage“.
Was würdest du sagen, was sind eure Stärken und das Besondere an euren Auftritten?Eine Stärke von uns sind natürlich
die eigenen Songs. Das Besonde-re an den Auftritten ist die von uns gesuchte Publikumsnähe und dass wir immer mit gan-zem Spaß bei der Sache sind. Wir haben es eigentlich schon immer geschafft, die Leute von den Stühlen zu reißen.
Johnny Rieger schreibt ständig neue Songs. Hat er eine neue In-spiration, wird dies – egal ob am
Tage oder in der Nacht – sofort notiert. Danach wird an den neu-en Stücken gearbeitet. Gemeinsam hört sich die Gruppe das Ergebnis an und feilt gegebenenfalls an den neuen Stücken. Wichtig ist den Jungs, mit ihren Songs, die alle-samt Geschichten erzählen, ihre Sichtweise der Blues-Musik nach außen zu tragen.
Wo und vor welchem Publikum
spielt ihr am liebsten ?Grundsätzlich ist es egal wo wir
spielen. Jede Lokalität hat ihren Charme. Ob Club, Open-Air oder Halle, uns ist die Publikumsnä-he wichtig und die erreicht man am besten in kleinen Clubs. Al-lerdings ist uns schon immer gelungen, auch bei größeren Konzerten den Kontakt zu den Leuten herzustellen.
Was habt ihr für die Zukunft ge-plant ?Im Oktober wird unsere zweite CD
fertig gestellt. Noch in diesem Sommer gibt es das „Blues@School-Projekt“ in Kooperation mit der Sparkasse Südliche Wein-straße. Hierbei geht es darum, durch eine Mischung aus Vortrag und Konzert den Schülern die Blues-Musik näher zu bringen. Natürlich wollen wir nach wie vor so oft es geht Konzerte geben.
Privat betreibt Johnny Rieger eine Gitarren-und Gesangsschule und sieht auch hier seine Haupt-aufgabe darin, jungen Leuten den Blues schmackhaft zu machen.
Welche Musik hörst du privat und welche magst Du gar nicht? Ich hab CDs von John Lee Hooker,
BB King, Robben Ford, Albert King, Robert Johnson, Blind Boy, Fuller, Rolling Stones und den Beatles. Auch modernes wie Kid Rock, Guns`n Roses, Millow, The Brew, Derek Trucks, Jack White, Joss Stone, Christina Aguillera, Adele und Gossip höre ich gerne. Was ich überhaupt nicht mag ist Musik, die ohne Seele gespielt wird.
Mit wem würdest du gerne mal auf der Bühne stehen?Mit Derek Trucks, weil er einer der
besten Gitarristen auf Erden ist. Oder mit BB King, weil er den Blues trotz seines Alters ständig neu erfindet.
Live in Memphis, dem Wohnzimmer des Blues. -Foto: privat
VerlosungsaktionOpen Air Konzert von Andrea Berg in Aspach
Schon zum 7. Mal gibt Andrea Berg in ihrer Heimatgemeinde Aspach das Open-Air-Konzert „Heimspiel“. Für dieses Event am 21. Juli in As-pach um 20 Uhr, verlost das PFALZ-ECHO 2 x 1 Karte.
Leser, die gerne eine Karte ge-winnen möchten, rufen am Mitt-woch, 18. Juli, um 11 Uhr unter folgender Nummer an: 07275-985629.
Jeder Anrufer kann nur einmal gewinnen. Der Rechtweg ist aus-geschlossen. (per) Andrea Berg in Leipzig. -Foto: Wikipedia
Feste & Weinkerwen60. Weinfest in Birkweiler mit Krüger Rockt, Happy Six und Stromlos
■birkwEilEr In der Weinbaugemeinde Birkweiler feiert man in diesem Jahr von Freitag, 20 Juli, bis Montag, 23. Juli, das 60. Birkweiler Weinfest. Am Freitag, 20. Juli, wird ab 17 Uhr Krüger Rockt zu hören sein. Samstags sorgen dann ebenfalls ab 17 Uhr Happy Six und Stromlos für Unterhaltung. Am Sonntag spielen die Speyer City Stompers ab 11 Uhr. Für das Kulinarische sorgt an allen Tagen der Sportförder-verein und der Sonnhof aus Siebeldingen mit einer Gourmetecke. (per)
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Pfalz-Echo – Rätsel
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SUDOKU ■ANLEITUNG: Das folgende Rastergitter muss so ausgefüllt werden,
dass jede Reihe, jede Spalte und jede 3x3-Box alle Zahlen von 1 bis 9 genau einmal beinhalten! Das Rätsel muss um die vorgegebenen Zahlen herum aufgefüllt werden. Jedes Sudoku hat nur eine Lösung, diese finden Sie in der nächsten Ausgabe.
GEBIETSSUMMEN ■ANLEITUNG: Es sind Ziffern so in das Diagramm einzutragen, dass
in jeder Zeile und jeder Spalte jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommt. Die kleinen Zahlen in den Gebieten geben die Summe der Ziffern in diesem Gebiet an. Innerhalb eines Gebiets dürfen Ziffern auch mehrfach vorkommen.
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Preisrätsel „Kandel (er)Kennen“ – teil 9:
Das protestantische PfarrhausKirchengemeinde sträubte sich gegen einen Verkauf
■Kandel Im Frühjahr 1937 for-derte der damalige Bürgermeister Kandels, Fritz Multer, die Protestan-tische Kirchengemeinde ultimativ auf, das Pfarrhaus am Ritter-von-Epp-Platz, dem heutigen Plätzel, nebst Pfarrgarten an die politische Gemeinde abzutreten. Sein Ziel war es, den Horst-Wessel-Platz, den heutigen Marktplatz, um den Pfarrgarten zu erweitern.
Im Pfarrhaus wollte Multer den Kindergarten der nationalsozialis-tischen Volkswohlfahrt einrichten. Er schlug dem Gemeinderat vor, dort auch die Volksbibliothek und ein Heimatmuseum unterzubrin-gen. Schon längere Zeit war die Pfarrstelle verwaist und das Pfarr-haus und der Garten vermietet. Die Kirchengemeinde sträubte sich gegen einen Verkauf und verzögerte die Verhandlungen so weit wie möglich. Das Bürger-meisteramt seinerseits versuchte die Verhandlungen unter Hinweis auf die besondere Vordringlich-keit der städtischen Planung zu forcieren. Es berief sich hierbei wiederholt auf die angeblich mögliche Zwangsenteignung, falls die Kirchenschaffnei Gut-
tenberg sich nicht zu einer frei-willigen Hergabe bereit fände.
Unter dem immer stärker werden-den Druck der NSDAP verkaufte die Protestantische Kirchenschaffnei am 14. Juli 1939 das „in der Stadt-gemeinde gelegene Hausanwesen Pl.Nr. 72, Wohnhaus Nr. 245 zu Dorf Mittelkandel, Feldseite mit Holzremi-se, Schoppen, Waschküche und Hof zu 0.085 ha und Pl.Nr. 77 Pflanzgarten ebenda zu 0.119 ha – Pfarrhaus und Pfarrgarten I in Kandel“ – zum Preise von 16.380 RM an die Stadt Kandel; zahlbar in sieben Jahresraten bei 3,5 Prozent Zins. Es wurde dann aber nur eine massive Sandsteinmauer abgerissen und der Marktplatz ein Stück erweitert. Der Krieg verhin-derte weitere Maßnahmen.
Nach dem Krieg, am 12. Mai 1949, reichte Pfarrer Laukenmann bei der Wiedergutmachungskammer eine sogenannte Restitutionskla-ge ein, mit dem Ziel, den Verkauf rückgängig zu machen. Stadt und Kirchengemeinde schlossen dar-aufhin 1955 einen Vergleich: das Grundstück nebst Pfarrhaus I wurde unentgeltlich an die Kirchenge-meinde zurückgegeben, soweit es als Pfarrgarten nicht im Marktplatz
aufgegangen war. In das schöne Fachwerkhaus am Plätzel zog aber kein Pfarrer mehr ein, sondern der protestantische Kindergarten, der vorher im Schwesternhaus in der Landauer Straße (heute Elektro König) untergebracht war. (we)
Visionen für die RegionFortsetzung von seite 1: 100 Jahre Pfalzwerke
Es hat sich sehr viel geändert. Was sich nicht geändert hat, sind Visionen. Geblieben sind auch Nachhaltigkeit, Innovationskraft und die tiefe Verbundenheit mit der Region.Seine Erfolgsgeschichte verdankt das Unternehmen auch seinen Mit-arbeitern aus der Südpfalz. Kandel ist sozusagen die Schaltzentrale der Pfalzwerke. Alle Abläufe des Un-ternehmens laufen hier zusammen und werden dann an die entspre-chenden Stellen weiter geleitet. Rudolf Breidel (55) ist in Kandel der „Chef“ und Netzteamleiter und seit über 32 Jahren bei den Pfalzwerken beschäftigt. Das Netz-team in Kandel ist im Jahre 2000 entstanden und aktuell kümmern sich 17 Mitarbeiter um 635 Kilome-ter Mittelspannungsnetze, 2000 Kilometer Niederspannungsnetze und um 789 Kilometer Straßenbe-leuchtungskabel. Es stehen insgesamt zehn Einsatz-fahrzeuge zur Verfügung, die mit internem Betriebsfunk, Mobiltele-fon, Computer und Laptopnutzung technisch auf dem neuesten Stand sind. „1960 hatten wir Fahrzeuge mit Funk, der damals um die 15.000 DM gekostet hat. Dies war eine Sensation und auf den Fahrzeu-gen waren Aufkleber angebracht mit dem Hinweis, dass man hier ein Rettungsfahrzeug rufen kann“, erzählt Breidel. „Zu der Zeit waren 2 Leute im Bereitschaftsdienst, es
gab kleinere Gebiete und mehrere Dienststellen. Heute sind fünf Mit-arbeiter in ständiger Bereitschaft“. Das Arbeitsfeld in Kandel umfasst noch viele Aufgaben mehr. Vor 30 Jahren hat sich alles nur um den Strom gedreht, doch im Laufe der Jahre sind immer mehr Bereiche wie Gas, TV-Einspeisung und In-ternet hinzugekommen. Und neue Herausforderungen gibt es mit den erneuerbaren Energien wie Wind-räder, Wasserkraftwerke, Biokraft-werke und Fotovoltaik. Sämtliche Anlagen der Pfalzwerke werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben.
Diese erneuerbaren Energien spielen aber auch eine immer wich-tigere Rolle bei den Privatkunden. Um diese Kundschaft kümmert sich Walter Kirsch (62) im Energiezent-rum der Pfalzwerke in Kandel. Für ihn steht eine seriöse Beratung an oberster Stelle. „Bei uns kann man Wärmepumpen und Heizungsan-lagen besichtigen und sich infor-mieren. Wir sind auf dem neuesten Stand und können helfen, unnötige Heizkosten, Umweltverschmutzung und das Verschwenden wertvol-ler Ressourcen zu verhindern“ so Kirsch. „Die Anlagen von damals kann man mit denen heute nicht mehr vergleichen. Die technische Entwicklung ist enorm“. Anfang der 70er Jahre gab es null ökologische Themen, es wurde mit Ofen und Öl geheizt. Das Erdgasgeschäft be-
gann Anfang der 80er Jahre und die erste Gemeinde wurde 1987 mit Erdgas versorgt. In den 90er Jahren wurde die klassische Strom-versorgung zusammengefasst und mit Dienstleistungen begonnen. Im Jahr 2000 gab es etwa 70 Wär-mepumpen im gesamten Versor-gungsgebiet. Heute gibt es um die 500 dieser Anlagen. „Diese zählen zum Besten, was es momentan gibt, um Energie zu reduzieren“, sagt Kirsch. Das kann sich aber auch bald wieder ändern, denn in Kandel wird ständig entwickelt, geforscht, erfunden und probiert.
Die Pfalzwerke bleiben fort-schrittlich und innovativ, bei allem was mit Energie zusammenhängt. Somit sind die Zukunftsaussichten für das Unternehmen und für die Region sehr gut. Mit den erneu-erbaren Energien gibt es weitere Visionen, so wie bei der Gründung vor einhundert Jahren. (toh)
Pfalz-Echo – Vor Ort
Immer ein offenes Ohr für seine Kunden: Rudolf Breidel, Netzteamleiter in Kandel an seinem Schreibtisch. -Foto: toh
Walter Kirsch vom Energiezentrum Kandel mit einer der modernsten Wärmepumpenanlage. -Foto: toh
Der Kindergarten am Plätzel im Jahr 1954. -Foto: Bildarchiv Stadt Kandel
Leser- Mitmach-Aktion
Preisrätsel
Liebe Leser, das PFALZ-ECHO veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Geschichte der Volkshochschule Kandel ein Preisrätsel zur Stadterhebung Kandels. In regelmäßiger Folge werden Berichte über Ereignisse veröffentlicht, die für die heutige Stadt Kandel prägend waren. Es ist ratsam die Berichte zu sam-meln, denn nur wer am Ende alle Fragen zur Kandeler Geschichte richtig beantworten kann, hat die Chance auf einen der tollen Preise, die zum Abschluss der Se-rie (Ende September) unter den richtigen Einsendungen verlost werden. (trd)
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Pfalz-Echo – Vor Ort
5. Jahrgang – Nr. 29 – 16.07.2012 – www.pfalz-echo.de – Telefon: 0 72 75 / 98 56 0
Virtuoser Country und RockChicken Express Country Band schließt Sportwoche ab
■BÜCHELBERG In einem sind sich Publikum und Presse einig: Stilistische Wendigkeit, ausge-feilte Spieltechnik, mitreißende Virtuosität und einzigartige Live Erlebnisse zeichnen die Country Band „Chicken Express“ aus.
Dieter Wetzel, Henry Gingerich, Lukas Wetzel) und Reinhard And-ré bieten live eine ungewöhnliche Musikmixtur; das besondere an Chicken Express ist die Bandbrei-te des Repertoires, das mühelos alte Countrystandards, altamerika-nischen Blue Grass, neuzeitlichen Country, Rockballaden sowie vier-
stimmige A-capella-Gesangsstücke miteinander vereint. Eine solche Stilvielfalt setzt hohes musika-lisches Können und Flexibilität voraus, und das zeigen die Musi-ker von Chicken Express auf jeder Konzertbühne und in jeden Club, in dem sie spielen. Die Stimmung und der harmonische Umgang auf der Bühne spiegelt sich in der At-mosphäre im Publikum wieder.
Der Abend mit Chicken Express ist der Höhepunkt der Sportwo-che in Büchelberg. Die Gruppe tritt am Freitag, 20 Juli, im Festzelt am Sportgelände auf. (per)
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Freizeit & ErlebnisDorfmeisterschaften und Stabhochsprungmeeting
■ JOCKGRIM Ab Mittwoch, 18. Juli, findet in Jockgrim die TSG-Dorfmeisterschaft statt – das Endspiel wird am Montag, 23. Juli, um 19 Uhr ausgetragen. Dienstag, 24. Juli, geht es dann direkt mit dem Stabhochsprung Meeting weiter: um 18 Uhr beginnt das Vorspringen, bevor dann am Mittwoch, 25. Juli ab 17.30 Uhr das internationale Springen beginnt.
Auch für abendliche Unterhaltung ist während der Events ist gesorgt. Am Freitag, 20. Juli, wird die Abba Coverband Enjoy auf der Bühne zu sehen sein. Am Montag, 23. Juli, spielen 5-for-one jeweils ab 21 Uhr bei freiem Eintritt. (per)
Weiter Informationen unter www.tsg-jockgrim.de.
Paminagedanke vollkommen erfülltDie 15. Tour de Pamina war ein voller Erfolg
■RÜLZHEIM Insgesamt 110 Radfahrer aus Baden Elsass und der Pfalz fieberten der 15. Tour de Pamina der Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz e.V. vom 6. bis 8. Juli entgegen.
Vor Tour-Beginn am Freitag be-grüßte Bürgermeister Reiner Hör, Vorsitzender des Südpfalz-Touris-mus, die Gäste aus Baden, Elsass und der Pfalz, die in diesem Jahr zum Tourenstart nach Rülzheim angereist waren.
Und los ging´s zur ersten Etap-pe. Von Rülzheim aus ging es in Richtung Schwarzwald: Die Stadt Bühl war das Tagesziel.
Am nächsten Morgen führte die Tour zur Endstation des Tages: Marmoutier. Die Abschlussetappe brachte die Radler dann wieder zum End- und Ausgangspunkt der Tour: Rülzheim.
„Die Organisation der Tour war perfekt. Die Teilnehmer waren sehr diszipliniert, so dass das Radfahren in so einer großen Gruppe sehr viel Spaß gemacht hat. Eine gewisse Grundkondition sollte man schon mitbringen“, so Werner Mayer. „Die Tour de Pamina war ein einmali-
ges Erlebnis. Man erlebte den Pamina Gedanken: Die kulturelle
Begegnung von Bürgern und den grenzüberschreitenden Austausch
zwischen den Menschen“, berich-tete Ursula Hitschler. (per)
Die Teilnehmer der 15. Tour de Pamina kurz nach dem Start. -Foto: privat
Alois Geörger geehrt ■ SCHAIDT Für sein
ehrenamtliches Engage-ment im Pfälzerwaldver-ein (PWV) Schaidt hat Alois Geörger die Landesehren-nadel von Landrat Dr. Fritz Brechtel erhalten.
Alois Geörger gehört seit 1988 dem Pfälzerwaldver-ein Schaidt an und ist seit 1989 dessen Wanderwart. Seit April 1985 hat er au-ßerdem das Amt des stell-vertretenden Vorsitzenden inne. Geörger regte zudem zwei neue Rundwanderwe-ge an. Außerdem erstellte er Informationstafeln, die die Wanderer über Sehens-würdigkeiten informieren. (per)
-Foto: privat
Sport ohne AltersbegrenzungAktivitäten rund ums Schweinchen geplant
Von Markus E. Heid
■WINDEN Alles Andere als eine “ruhige” Kugel schieben rund 30 rüstige Senioren in Winden. Und dort spielen sie seit 10 Jahren “ihr Spiel”. Angefangen hat alles im April 2000.
Die Stammtischrunde vom ört-lichen Seniorenkreis suchte nach einer Sportart, welche bis ins hohe Alter möglich ist, Spaß macht und die Bewegung fördert. Dora Beutel hatte damals die zündende Idee,
vor diesem Hintergrund künftig re-gelmäßig Boule zu spielen. Noch am selben Abend, beim Verlassen der Gaststätte, lief ihnen Ortsbür-germeister Roland Laubach über den Weg. Spontan zeigte auch er sich von diesem Vorhaben begeis-tert. Die Gemeinde Winden stellte der Gruppierung kurzfristig und ohne bürokratische Hürden am Sportgelände ein Stück Land zur Verfügung und unterstützt sie noch heute wo sie kann.
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Pfalz-Echo – Vor Ort
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Energietipp: AußendämmungDickhäuter mit gutem Klima
Die Außenwand ist bei üblichen Wohngebäuden das Bauteil mit der größten Fläche und trägt damit am stärksten zum Energieverlust des Hauses bei. Wie hoch dieser Ener-gieverlust ist, hängt von der Wär-medurchlässigkeit der Wand ab. Insbesondere bei Häusern, die in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, lässt sich der Wärmeverlust über die Außenwände mit Hilfe ei-ner Außenwanddämmung um bis zu 70 Prozent reduzieren. Vor allem, wenn die Fassade ohnehin reno-viert werden muss, sollte hier die Gelegenheit zur Dämmung nicht verpasst werden, um langfristig Heizkosten zu reduzieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Der Energieberater der Verbrau-cherzentrale RLP e. V. berät kos-tenlos zum Thema Außenwand-dämmung nach telefonischer Voranmeldung. Wichtige Unterla-gen wie die Baupläne des Hauses sollten mitgebracht werden.
Die Energieberatungen finden in der Region wie folgt statt: in Landau am Mittwoch, 18. Juli, von 12.15 bis 16 Uhr, in Kandel am Mitt-woch, 25. Juli, von 16 bis 18 Uhr, in Wörth am Donnerstag, 26. Juli, von 14 bis 18 Uhr. (vz-rlp/per)
Terminvereinbarung und Aus-künfte: Energietelefon (kosten-
pflichtig), 01805-607560-20; Terminanfrage per E-Mail an
[email protected]. Die Außendämmung kann als Thermohaut, als hinterlüftete Fassade oder als Kerndämmung erfolgen. -Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
Bei Schwüle nicht lüftenWarme Luft zieht immer zur kühleren Zone
Richtig lüften will gelernt sein – auch jetzt im Sommer. Denn ent-gegen allgemeiner Ansicht sollten Haus- und Wohnungsbesitzer an heißen, schwülen Tagen am besten gar nicht lüften. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB)
hin und erklärt den bauphysika-lischen Hintergrund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit binden als kühle Luft. Und warme Luft möchte sich mit kühlerer ausgleichen, zieht also immer von der warmen zur kühleren Zone.
Das bedeutet beim Lüften: Ist es draußen schwülwarm und drin-nen oder im Keller angenehm kühl, dann strömt beim Lüften an schwülen Tagen warme, feuchte Luft ins kühle, trockene Haus und nicht, wie eigentlich gewünscht,
umgekehrt. Schimmel kann die Folge sein. Deshalb rät der VPB: An schwülen Sommertagen nur nachts lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen oder auch einmal einen Tag lang darauf ver-zichten. (vpb)
Edler Boden in Hülle und FülleBreites Spektrum an Parkettarten bietet großen Gestaltungsspielraum
Wer sich in den eigenen vier Wän-den auf Dauer wohl fühlen will, der sollte auch auf einen hochwertigen Bodenbelag Wert legen. Besonders Echtholzböden bieten sich hier-für an, weil sie flexibel einsetzbar und für fast jeden Raum geeignet sind. „Dank der großen Auswahl an Parkettarten sind die Gestaltungs-möglichkeiten vielfältig“, erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.„Die Möglichkeiten bei der Holz-bodenverlegung sind mittlerweile nahezu grenzenlos“, weiß Schmid. Zunächst einmal unterscheidet
man grob zwei Parkettarten: Mas-sivparkett und Mehrschichtparkett. Massivparkett besteht aus einer durchgängigen Schicht aus mas-sivem Hartholz, das üblicherweise vollflächig verklebt und erst nach dem Verlegen abgeschliffen wird. Mehrschichtparkett, auch Fertig-parkett genannt, besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen, wobei die sichtbare Oberflächenschicht aus Hartholz besteht, das auf eine Trägerplatte aus zumeist Nadelholz beklebt wird. Es ist bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Verschiede-ne Arten von Klick-Verbindungen
ermöglichen ein schnelles und passgenaues Verlegen. Eine besonders beliebte Form der Dreischichtparkett-Elemente ist die sogenannte Landhausdiele. Die Diele besteht aus einer großen Deckla-ge aus Hartholz. Schmid: „Die Optik großformatiger Dielen aus echtem Holz liegt im Trend. Die Landhaus-diele fasziniert vor allem durch ihre großzügige Raumwirkung.“Unter den Massivparketten domi-nieren Stab-, Mosaik- und Indus-trieparkett. Stabparkett besteht in der Regel aus 22 Millimeter massivem Holz, ist besonders widerstandsfähig und praktisch unverwüstlich. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, da es sich für alle Verlegemuster eignet. Rings um die ca. 500 mal 70 Milli-meter großen Holzelemente – die so genannten Stäbe – stellen Nut und Feder einen festen Verbund her. Der Parkettverleger verklebt die Elemente meist vollflächig auf dem Unterboden. Mosaikparkett besteht aus Holzlamellen, die mit acht Millimetern Dicke deutlich dünner als das Stabparkett, aber dennoch langlebig sind. Sie wer-den meist in Würfelform mit einer Kantenlänge von 160 Millimetern verlegt. Mosaikparkett ist ein Klas-siker, der in zahllosen Holzarten, Sortierungen und Verlegemustern angeboten wird. Das so genannte
Industrieparkett heißt eigentlich „Hochkantlamellen-Parkett“. Es besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Holzlamellen, die allerdings hochkant angeordnet werden. Durch die Dicke von 22 Mil-limetern kann das Parkett mehrfach abgeschliffen werden und ist daher sehr widerstandsfähig. „Daher rührt der Name Industrieparkett, denn wegen seiner extremen Belastbar-keit wird es häufig für öffentliche Gebäude und sogar Werkstätten verwendet, zunehmend allerdings auch als zehn Millimeter starke Vari-ante im Wohnbereich“, verdeutlicht Schmid. (vdp/hb)
Räume können mit einem Eichendielenboden aus Altholz individuell gestaltet werden. -Foto: vdp/hb
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Steckenpferd: moderne ArchitekturArchitekturbüro archas – für die Kunden stets auf dem neusten Stand
Von Andreas Kleber
■RHEINZABERN Architekturbü-ros gibt es in der Region einige, doch das Architekturbüro archas von Achim Stadter in Rheinzabern hebt sich von der breiten Masse ab: „Wir sind zwar ein Architekturbüro im klassischen Sinne, aber unser Steckenpferd ist ganz klar moderne Architektur“, erklärt der sympathi-sche 40-Jährige, der sich im Juni 2005 mit seinem eigenen Büro im Haus seiner Eltern selbständig ge-macht hat, und mittlerweile eine Architektin sowie zwei Bauzeich-nerinnen beschäftigt.
Nach seinem Abitur am Wörther
Europa-Gymansium und einer Bauzeichnerausbildung in Wörth absolvierte Achim Stadter von 1994 bis 2001 ein Architekturstudium in Kaiserslautern. Da-nach verdiente er sich seine ersten Sporen in einem renommier ten Büro in Walldorf, ehe er für ein Jahr ins südfranzösi-sche Cannes zog, um dort seine Kenntnisse zu vertiefen. Aufgrund sei-nes fundierten Wissens und seiner beeindruckenden Referenzen hat
sich der waschechte Rheinzaber-ner längst einen Namen gemacht, wenn es um Neubauten, Sanierun-gen, Umbau von Objekten oder Denkmalpflege geht.
Wer in oder um Rheinzabern wohnt und sich von der Kreativität von Achim Stadter und seinen Mit-arbeiterinnen überzeugen möch-te, sollte sich die neue Sporthalle „Römerbad“, die Kindertagesstätte „Mühlgasse“ oder das Terra-Sigil-lata-Museum einmal genauer be-trachten. An den dortigen Neu- beziehungsweise Umbauten war und ist das Architekturbüro archas nämlich ebenso beteiligt wie bei der Neugestaltung des Innenhofs des Rheinzaberner Rathauses so-wie der geplanten Erweiterung der Grundschule in Hatzenbühl.
Sich auf seinen bislang errunge-nen Lorbeeren auszuruhen kommt für Achim Stadter nicht in Frage. Getreu dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ absolviert er regel-
mäßig Weiterbildungen wie beispielsweise „Energe-
tische Gebäudesanie-rung“. „Wir sind für
unsere Kunden nicht nur An-sprechpar tner wenn es ums Bauen oder Sa-
nieren geht, auch Energieberatung
wird bei uns groß geschrieben“, erläutert
der Diplom-Ingenieur, der sein Büro in den kommenden Mo-naten weiter ausbauen möchte.
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Neuer Standort der VR Bank in Wörth Bündelung der Kräfte an neuem Standort
■WÖRTH Analog zu allen ande-ren Filialbereichen der VR Bank Süd-pfalz werden in Wörth die beiden Filialen in der Ottstraße und der Hanns-Martin-Schleyer-Straße zu einem zentralen Standort in der Ludwigstraße 36 zusammenge-legt. Damit die Kunden auf dem Dorschberg sich auf dem Weg zum Einkauf schnell und unkompliziert mit Geld versorgen können, plant die Bank nahe dem Einkaufszent-rum eine Selbstbedienungsstelle mit Geldausgabeautomat und Kontoauszugsdrucker.
Das komplette Beraterteam wird ab Januar 2013 in der Ludwigstraße sein. Mehr zum Standortwechsel berichten Regionaldirektor Engel-bert Beiser, Marktbereichsleiter Hans Kirsch und der Leiter der neuen Filiale Frank Stephany im Interview:
Was hat die VR Bank Südpfalz zu diesem Schritt bewogen? Beiser: Wörth ist ein wichtiger
Standort für unser Haus. Die beiden bisherigen Filialen – insbesondere in der Ottstraße – können langfristig nicht mehr die Anforderungen an eine mo-derne Genossenschaftsbank er-füllen. Uns war klar, wir wollen in Wörth investieren. Da wir in allen 41 Filialbereichen unserer Bank mit einer Filiale präsent sind, sollte auch in Wörth eine strukturelle Anpassung erfolgen. Selbstverständlich werden durch die Zusammenlegung auch Ver-
waltungskosten gesenkt, was für unsere Wettbewerbssituation in der heutigen Zeit notwendig ist.
Weshalb fiel die Entscheidung auf den Standort in der Ludwigstraße?Beiser: Uns war wichtig, wieder in
zentraler Lage zu sein. Die Lud-wigstraße liegt verkehrsgünstig und hat eine wesentlich höhere Fußgängerfrequenz als die Filiale in der Hanns-Martin-Schleyer-Straße. Wer ohnehin mit dem Auto in unsere Filiale kommt, hat eine sehr gute Verkehrs-anbindung. Gleiches gilt auch für öffentliche Verkehrsmittel. Ausreichend Parkplätze werden
selbstverständlich geschaffen.
Welche Vorteile hat der Kunde mit Blick auf die Finanzdienst-leistung?Kirsch: Durch die Zusammenfüh-
rung des Personals werden Spe-zialisten aus weitestgehend allen Bereichen des Bankgeschäfts vor Ort in einer Filiale arbeiten. Die Größe des Standorts rechtfertigt eine Ergänzung des Teams um Experten aus den Geschäftsfel-dern Bauen & Wohnen und Ver-mögensaufbau. Die Bündelung des Servicegeschäfts bietet mehr Freiräume für individuelle Bera-tung und das persönliche Ge-
spräch von Mensch zu Mensch. Die Beratungsqualität wird sich enorm erhöhen; ganz nach un-serem Leistungsversprechen: Qualität – bei allem was wir tun.
Und von der technischen Seite?Kirsch: Klar bringt der Neubau
eine zeitgemäße technische Ausstattung mit. Im 24-Stun-den-Servicebereich bieten wir unseren Kunden ein breites Serviceangebot: Rund um die Uhr stehen Geldausgabe- und Einzahlungsautomaten, ein Kon-toauszugsdrucker, ein Münzein-zahler, ein Rollengeldautomat sowie ein Überweisungsterminal zur Verfügung. An den Bankkar-ten und Kontonummern des Kunden ändert sich nichts. Sie werden beibehalten.
Herr Stephany, was hat Sie dazu bewegt, die Leitung der neuen Filiale zu übernehmen? Stephany: Ich sehe es als interes-
sante Herausforderung an, eine der zehn größten Filialen der VR Bank Südpfalz zu leiten in einer Stadt mit über 9.000 Einwohnern und einem Kundenvolumen von rund 100 Millionen Euro. Mit einem Team von sieben Mit-arbeitern erweitert sich meine Führungsspanne, was mir mehr Spielräume bietet, Wörther Bür-gern die unser Haus noch nicht kennen, die Stärke des genos-senschaftliches Finanzverbundes vorzustellen. (red)
Frank Stephany (Mitte) zusammen mit Regionaldirektor Engelbert Beiser (links) und Marktbereichsleiter Hans Kirsch vorm Rohbau der neuen Filiale. -Foto: privat
Achim Stadter mit den beiden Bauzeichnerinnen Heidi Münz und Aniela Burgard sowie der Architektin Simone Burger (von links). -Foto: Kleber
Ferienkalender für Kinder
Spielerisch Tanzen lernen
■RHEINZABERN Die Kul-turgemeinschaft veranstaltet Workshops für Kinder zwischen drei und sieben Jahren. In der Turn- und Festhalle wird einfach und spielerisch auf Kinderlieder getanzt. Sportliche Kleidung und etwas zum Trinken sollten mitgebracht werden.
Montag, 30. Juli, 10 bis 12 Uhr. Kontakt und An-
meldung: Rezzan Eßwein, 07272-1571.
Surfen am Baggersee
Der Wassersportclub Rheinz-abern lehrt Mädchen und Jun-gen zwischen 10 und sechzehn Jahren das Surfen am Bagger-see Deubig. Ein Schwimmnach-weis ist erforderlich. (per)
Samstag, 28. Juli, 10 bis 16 Uhr, Sonntag, 29. Juli, 10 bis
16 Uhr, Samstag, 11. August, 10 bis 16 Uhr oder Sonntag,
12. August, 10 bis 16 Uhr. Kontakt und Anmeldung:
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Selbstverteidigung Shirokumo Dojo Schnupperstunden
■RHEINZABERN In den Som-merferien ist in Rheinzabern für Schüler einiges los. Zur Auswahl steht auch der Kurs „Shirokumo Dojo“ für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren. Aber was genau ist das?
Uwe Zapp, Leiter der Veran-staltung und Besitzer des Dojos, einer Übungsstätte für Ninjutsu in Rheinzabern, gibt Aufschluss: „Es geht um Selbstverteidigung auf höchstem Niveau.“ Besonders das Combat Ninjutsu, eine moderne Form des Sports, auf das Zapp sich fokussiert, soll seinen Schülern rea-listische und logische Selbstvertei-digungstechniken näher bringen. Es geht weniger um die Einhaltung traditioneller Techniken, sondern vielmehr darum, sich gegen jegli-
che Art körperlicher Gewalt vertei-digen zu können, um sich selbst und anderen zu helfen. Die Kinder sollen in einer freundlichen Atmo-sphäre einmal die Chance haben, sich richtig auszupowern. Im Ge-gensatz zum Erwachsenentraining, bei dem die Konfliktsituation und deren Bewältigung im Vordergrund stehen, werden die Kinder spie-lerisch an die Selbstverteidigung heran geführt.
Die Ferienkurse bietet Zapp am 27. Juli und 3. August an, jeweils von 16 bis 18 Uhr in der Sporthalle Römerbad in Rheinzabern. (per)
Kontakt und Informationen: 0173-3244969, info@shirokumo.
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Interview mit Landrätin Theresia Riedmaier > Seite 3
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Auf Heimaturlaub in der PfalzKapuzinermönch erholt sich vom strengen Klosteralltag
Kapuzinerbruder Thomas Maria Schied ist auf Heimaturlaub. -Foto: toh
Von Tom Haberer
Einmal im Jahr sagt der Kapuzi-nermönch Bruder Thomas Maria Schied (39) seinem Kloster in Müns-ter in Westfalen „Lebe wohl“, um für zwei Wochen in seiner Pfälzer
Heimat Urlaub zu machen. Anfang Juli war es wieder soweit. Nach etwa sechs Stunden Bahnfahrt ist er bei seiner Familie in Bruchwei-ler-Bärenbach angekommen. Von hier stammt der Kapuzinerbruder, der, bevor er 2006 in den Orden
eingetreten ist, mehrere Jahre in Landau gelebt hat. Nach einer Probezeit als Postulant und Novize in Stühlingen und Salzburg wurde Bruder Thomas ins Kapuzinerkloster nach Müns-ter versetzt. Davor hat er im ver-
gangenen Jahr in Salzburg sein Ordens-Gelübde abgelegt: das Versprechen Gott gegenüber, sein Leben in Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit und ohne Eigentum zu führen.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2
Elwetrittsche-Verein feiert JubiläumPfälzischen Nationalvogel vorm Aussterben bewahren
■ LANDAU Sein 30. Jubiläum feierte in diesen Tagen der Elwe-trittsche-Verein 1982 e. V. Landau. Der Verein wurde am 2. Februar 1982 von Dr. Hans Blinn und sei-nen Mitstreitern Werner Scharhag, Heinz Steiner, Ferdl Macher, Walter Jäckle, Ernst Diehl und Christian Schmidt gegründet.
Damals wie heute ist die Pflege des Brauchtums und der Volkskun-de in der Pfalz das Ziel des Vereins. Außerdem will man den Pfälzischen Nationalvogel, die „Elwetrittsche“, vor dem Aussterben bewahren, wie der 1. Vorsitzende Wilhelm Hauth beim Gespräch mit dem PFALZ-ECHO versicherte.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2Wilhelm Hauth beim Trittschologischen Vortrag. -Foto: tom
Visionen für die Region100 Jahre Pfalzwerke – 100 Jahre Energie in der Pfalz
Die Pfalzwerke bringen seit mittler-weile einem Jahrhundert Energie in die Pfalz. Mit der Vision von Oskar Miller, Technikpionier und geistiger Vater der Pfalzwerke, hat damals al-les angefangen. Dieser wurde 1910 mit einem Gutachten beauftragt, wie man die Pfalz mit elektrischer Energie versorgen kann.
Zu dieser Zeit lebten hier etwa 940.000 Menschen und nur weni-ge Gemeinden hatten elektrisches Licht. Miller wollte jeden Haushalt mit Strom versorgen, um die Le-bensqualität der Menschen und die Leistungsfähigkeit der Region voranzutreiben. Am 17. Dezember 1912 war es dann soweit: die Pfalz-werke-Aktiengesellschaft wurde gegründet. Einhundert Jahre ist das her und die Pfalzwerke von damals sind mit dem heutigen Un-ternehmen natürlich nicht mehr vergleichbar.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 13Mit dem Einsatzfahrzeug rund um die Uhr bereit: die Mitarbeiter der Pfalzwerke Kandel. -Foto: toh
Dorf mit ZukunftVollmersweiler und Zeiskam auf Platz zwei
■VOLLMERSWEILER/ZEISKAM Beim diesjährigen Gebietsent-scheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat die Ortsgemeinde Vollmersweiler in der Hauptklas-se den zweiten Platz belegt und
sich somit für den Landesentscheid qualifiziert. In der Sonderklasse erreichte Zeiskam nach Bornheim ebenfalls Platz zwei. Der Landes-entscheid findet am Mittwoch, 22. August, statt. (per)
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Judokas tre�en Bundespräsident
Der Abschluss der diesjährigen Judofreizeit des Judokan Landau im „Urwald-Life-Camp“ in Thüringen Anfang Juli, sollte der Besuch mit Führung der Wartburg sein. Vor dem Wartburgbesuch wurde die Führung jedoch wegen eines Staatsbesuchs abgesagt. Die Burg war zwar geöffnet, die Räumlichkeiten der Öffentlichkeit an diesem Tag aber nicht zugänglich. Trotzdem entschied man sich, die Burg zu besuchen und sich auf die zugänglichen Bereiche zu beschränken. Vor Ort wurde dann klar, dass es sich bei dem Staatsbesuch um den Bundespräsidenten Joachim Gauck handelte. Den wollte die Judogruppe natürlich kennenlernen. Strategisch eingefädelt positionierten sich die Judokids samt Betreuern vor dem Burggebäude wo sich Joachim Gauck in der Lutherstube ins Goldene Buch eintrug. Als Gauck das Gebäude verließ und die spalierstehenden Judokids sah, ging er, entgegen den Wünschen seiner Sicherheitsleute auf die Gruppe zu und mischte sich unter die Kinder. Er nahm sich Zeit, um mit den Kids zu plaudern und Bilder zu machen. (per/Foto: privat)
Ort der Begegnung Neuer Dorfplatz in Eschbach eingeweiht
Von Thomas Heupel
■ESCHBACH Anfang Juli fand die Einweihung des Dorfplatzes in Eschbach statt. Eröffnet wurde die kleine Feier mit einem Liedvor-trag des Jungen Chors Eschbach. Im Anschluss daran begrüßte Ortsbürgermeister Klaus Christ die anwesenden Gäste.
Nach der Begrüßung zahlrei-cher Ehrengäste aus der Region, hob Christ die partnerschaftliche Zusammenarbeit der politischen Gemeinde und der Kirche, die ebenfalls vom neuen Dorfplatz pro-fitiere, heraus. Auch die Vertreter der Firmen, die bei der Gestaltung des Platzes mitwirkten, wurden willkommen geheißen. Für die klei-ne Gemeinde Eschbach sei es ein großer Tag, da mit der Einweihung ein neues Kapitel gesellschaftlichen Lebens aufgeschlagen werde. Sei es Kerwe, Weinfest, kirchliche Ak-tivitäten oder private Treffen und Plaudereien der Bürger, der neue Dorfplatz biete viele Möglichkei-ten als Ort der Begegnung, meinte Christ abschließend.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 8 Bewohner des neuen Dorfplatzes: Der Esel Donatus, der von den Schloßberg-Hasen gespendet wurde. -Foto: tom
VerlosungsaktionOpen Air Konzert von Andrea Berg in Aspach
Schon zum 7. Mal gibt Andrea Berg in ihrer Heimatgemeinde Aspach das Open-Air-Konzert „Heimspiel“. Für dieses Event am 21. Juli in Aspach um 20 Uhr, verlost das PFALZ-ECHO 2 x 1 Karte.
Leser, die gerne eine Karte ge-winnen möchten, rufen am Mitt-woch, 18. Juli, um 11 Uhr unter folgender Nummer an: 07275-985629.
Jeder Anrufer kann nur einmal gewinnen. Der Rechtweg ist aus-geschlossen. (per) Andrea Berg in Leipzig. -Foto: Wikipedia
Stadtrundgänge & Führungen ■ LANDAU Am Dienstag, 17.Juli, berichtet die Magd Emilie von
ihrem Leben und Wirken beim Leder-Hannes aus dem 18. Jahrhun-dert. Beginn ist um 19 Uhr. (per)
Anmeldung: Büro für Tourismus, 06341-138301 und -138302.
Ort der Begegnung FORTSETZUNG VON SEITE 7: Neuer Dorfplatz in Eschbach eingeweiht
Planer Jürgen Geiler bemerkte anschließend, dass bei der Um-setzung einige Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden mussten. So gab es mit den drei Eigentümern ab und zu Gesprächs-bedarf, jedoch wurden alle Ände-rungswünsche, die an ihn heran-getragen wurden, berücksichtigt. Letztendlich entstand ein öffent-licher Ort, den die Menschen mit Leben erfüllen werden. Was folgte, war der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung. Die Frauen, der The-atergruppe Die Schlossberg-Hasen enthüllten den von ihnen gespen-deten neuen Bewohner des Dorf-platzes: Der Tradition Eschbachs folgend ein Esel, mit dem Namen Donatus, was so viel bedeutet wie „Der Geschenkte“.
Anschließend dankte Pfarrer Hans Meigel dafür, dass die Kirche bei der Gestaltung nicht außen vor blieb. Es sei ein Ort entstanden der Begegnungen der Generationen ermögliche, an dem Hochzeiten, Taufen, kirchliche und weltliche Feste stattfinden können. Außer-dem wies er auf den barrierefreien Zugang zur Kirche hin, der im Zuge des Baus des Platzes geschaffen wurde. (tom)
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Energietipp: AußendämmungDickhäuter mit gutem Klima
Die Außenwand ist bei üblichen Wohngebäuden das Bauteil mit der größten Fläche und trägt damit am stärksten zum Energieverlust des Hauses bei. Wie hoch dieser Ener-gieverlust ist, hängt von der Wär-medurchlässigkeit der Wand ab. Insbesondere bei Häusern, die in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, lässt sich der Wärmeverlust über die Außenwände mit Hilfe ei-ner Außenwanddämmung um bis zu 70 Prozent reduzieren. Vor allem,
wenn die Fassade ohnehin reno-viert werden muss, sollte hier die Gelegenheit zur Dämmung nicht verpasst werden, um langfristig Heizkosten zu reduzieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Der Energieberater der Verbrau-cherzentrale RLP e. V. berät kos-tenlos zum Thema Außenwand-dämmung nach telefonischer Voranmeldung. Wichtige Unterla-gen wie die Baupläne des Hauses sollten mitgebracht werden.
Die Energieberatungen finden in der Region wie folgt statt: in Landau am Mittwoch, 18. Juli, von 12.15 bis 16 Uhr, in Kandel am Mitt-woch, 25. Juli, von 16 bis 18 Uhr, in Wörth am Donnerstag, 26. Juli, von 14 bis 18 Uhr. (vz-rlp/per)
Terminvereinbarung und Aus-künfte: Energietelefon (kosten-
pflichtig), 01805-607560-20; Terminanfrage per E-Mail an
Die Außendämmung kann als Thermohaut, als hinterlüftete Fassade oder als Kerndämmung erfolgen.-Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
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Bei Schwüle nicht lüften
Warme Luft zieht immer zur kühleren
Zone
Richtig lüften will gelernt sein – auch jetzt im Sommer. Denn ent-gegen allgemeiner Ansicht sollten Haus- und Wohnungsbesitzer an heißen, schwülen Tagen am besten gar nicht lüften. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin und erklärt den bauphysika-lischen Hintergrund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit binden als kühle Luft. Und warme Luft möchte sich mit kühlerer ausgleichen, zieht also immer von der warmen zur kühleren Zone. Das bedeutet beim Lüften: Ist es draußen schwülwarm und drin-nen oder im Keller angenehm kühl, dann strömt beim Lüften an schwülen Tagen warme, feuchte Luft ins kühle, trockene Haus und nicht, wie eigentlich gewünscht, umgekehrt. Schimmel kann die Folge sein. Deshalb rät der VPB: An schwülen Sommertagen nur nachts lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen oder auch einmal einen Tag lang darauf ver-zichten. (vpb)
Jugendamt umgezogenKreisverwaltung weist auf neue Adresse hin
■KREIS GERMERSHEIM Das Jugendamt der Kreisverwaltung Germersheim hat vor Kurzem neue Räume bezogen. Bürger finden ihre Ansprechpartner jetzt nicht mehr in der Bismarckstraße in Germersheim,
sondern nicht weit davon entfernt in der 17er-Straße 1. Um ihren Kun-den unnötige Wege zu vermeiden, weist die Kreisverwaltung nochmals auf den Umzug in das ehemalige Caritas-Hochhaus hin. (per)
Ein Ort der Begegnung für die Bürger – der neue Dorfplatz -Foto: tom
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Selbsthilfe & TreffsBeratung in Rentenangelegenheiten
■OFFENBACH Am Mittwoch, 18. Juli, findet von 14 bis 15 Uhr eine Beratung über Rentenangelegenheiten der deutschen Ren-tenversicherung Rheinland-Pfalz statt. Treffpunkt ist das Café OZi im Mehrgenerationenhaus in Offenbach. (per)
Weinfeste, Jubiläen & Kirchweihen ■MÖRZHEIM Von Freitag, 20. Juli, bis Dienstag, 24. Juli, findet in Mörzheim wieder die traditionelle Weinkerwe statt. Die Eröffnung mit
der Landauer Weinprinzessin Sarah I. findet am Freitag um 20 Uhr statt. Wie immer gibt es auch in diesem Jahr wieder einige Schausteller in der Haufenstraße zu besuchen. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie: Ab 14 Uhr gibt es Rundfahrten mit alten Traktoren, Ausstel-lungen der Altertrümmer-Klingbachtal-Geräte im Brühlgraben oder auch ein für die ganz Kleinen ein Kasperle-Tehater auf dem Schulhof.
Wie auch in den Vorjahren gibt es genügen Ausschankstellen, so dass kein Besucher Hunger oder Durst leiden muss. (per)
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Wechsel beim Rotary-Club
■ LANDAU Anlässlich der diesjährigen Amtsübergabe im Rotary-Club (RC) Landau an seinen Nach-folger Prof. Dr. Reinhard Töpfer, zog der scheidende Präsident, Dr. Friedrich Wilhelm, eine Bilanz der sozialen Aktivitäten des Serviceclubs während seines Präsidentschaftsjahrs.
Eine besondere Freude und ein Herzensanliegen Wilhelms war es außerdem, die nunmehr 20-jährige Partnerschaft zwischen dem französischen RC Haguenau und dem RC Landau zu würdigen. In diesem festlichen Rahmen wurde zudem ein vorbildlicher Rotarier besonders geehrt, der sich mit großem Engagement für diese Partnerschaft eingebracht hat: So wurde Hubert Pignol vom RC Haguenau im Namen des gesamten RC Landau die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Nach der Vorstellung seines neu-en Vorstandsteams gab Töpfer als neuer Präsident einen Ausblick auf sein bevorstehendes Amtsjahr. Sein Ziel sei es, „die Gemeinsamkeit und die Motivation des Clubs weiter zu fördern,“ so Töpfer. (per/Foto: RC Landau)
Hoher Besuch im ZooGespräche über Zuschüsse oder eventuelle Förderung
■ LANDAU Am Montag, 9. Juli, besuchte der Vorsitzende des Be-zirksverbandes Pfalz Theo Wieder auf Einladung von Oberbürger-meister Hans-Dieter Schlimmer den Landauer Zoo. Er machte sich bei einer Führung durch Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel ein Bild von der städtischen Einrichtung und konnte die wichtige Arbeit des Zoos erleben.
„Natürlich ist der Zoo in Landau eine Einrichtung für die Familien, aber wesentlicher Nutzen ist neben dem Tieregucken der Artenschutz der hier betrieben wird“, so Ober-bürgermeister Hans-Dieter Schlim-mer, der seinen Frankenthaler Oberbürgermeisterkollegen beim Zoobesuch begleitete.
Im Anschluss an die Führung führten Schlimmer und Wieder ein Gespräch, was die mögliche Bezuschussung des Landauer Zoos angeht.
„Dabei geht es nicht um eine Übertragung des Zoos an den Bezirksverband, sondern wie sich der Verband eine Bezuschussung oder eine kontinuierliche Förde-rung vorstellen könnte“, betonte
Hans-Dieter Schlimmer.Theo Wieder kündigte an, eine
Ausschusssitzung in Landau abhal-ten zu wollen, um dieses Thema mit den Entscheidungsträgern zu erörtern. (per)
Theo Wieder (3. von links) stattete dem Zoo einen Besuch ab. -Foto: Stadt Landau
Schulen als InvestitionsschwerpunktSanierungsmaßnahmen der Schulen in den Schulferien
■ LANDAU „Die Landauer Schu-len sind nach wie vor Investitions-
schwerpunkt Nummer eins in un-serer Stadt. Wir nutzen die Ferien, um in unseren Schulen rund 1,5 Millionen Euro zu investieren“, be-richtet Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. Laut Schlimmer sei besonders hervorzuheben, dass bei den Maßnahmen auf die ener-getische Sanierung geachtet wer-de und die Gebäude dahingehend eine deutliche Verbesserung erfah-ren. Gerade die Ferienzeit werde in-tensiv genutzt, weil der schulische Betrieb nicht gestört werde und die Handwerker ebenso ungestört arbeiten können.
„Im Eduard-Spranger-Gymnasi-um wird die Dachfläche saniert, die Innendecke im dritten Ober-geschoss wird erneuert, aber auch die Turnhalle wird funktional und
energetisch ertüchtigt“, so Werk-leiter des Gebäudemanagements
Landau Michael Götz. Dabei sei hervorzuheben, dass durch die Sanierung die Raumakustik sowohl im Schul- als auch im Turnhallen-gebäude eine deutliche Verbes-serung erfährt. Ergänzend dazu werden Deckenstrahlheizkörper eingebaut, um die energetische Effizienz mit der bereits vorhan-denen Solarthermieanlage und Biomassefeuerungsanlage des Gymnasiums abzurunden. Im Eduard-Spranger-Gymnasium wird der Löwenanteil mit 970.000 Euro der 1,5 Millionen Euro Gesamtin-vestitionen verbaut.
„Wir freuen uns schon auf die Verbesserungen und auf die damit einhergehenden besseren Lehr- und Lernbedingungen“, so der stellvertretende Schulleiter Jürgen
Monnerjahn. Neben der Sanierung am Eduard-Spranger-Gymnasium
laufen auch noch während der Ferien Arbeiten im Max-Slevogt-Gymnasium und in der Konrad-Adenauer-Realschule Plus. Durch den Bau einer Biomassefeuerungs-anlage im Max-Slevogt-Gymnasium und den Anschluss dieser an den Nahwärmeverbund mit der Schule im Fort und dem Zoo, ermöglicht dies Einsparunygen von CO2 in Höhe von rund 250 Tonnen jährlich. Dies entspricht den Ausstoß an CO2 von etwa 60 Einfamilienhäusern. Die Anlage hat Investitionskosten von rund 330.000 Euro.
Die Konrad-Adenauer-Realschule Plus erhält für rund 250.000 Euro im Gebäude „H“ neue Fenster und die Sanierung der Fassade, so dass die-ser Bereich ebenfalls energetisch erheblich verbessert wird. (per)
Noch ist es eingerüstet: Das Eduard-Spranger-Gymnasium wird saniert. -Foto: Stadt Landau in der Pfalz
Tatort LandauEinbruch in ein Büro
In der Nacht zum Dienstag, 3. Juli, hebelten Unbekannte die Tür zum Besprechungsraum des Malteser Hilfsdienstes in der Zeppelinstraße auf, fan-den eine Stahlblechkassette, welche sie mit vorgefunde-nem Werkzeug öffneten. Sie entwendeten einen geringen Bargeldbetrag.
Einbruch in GaststätteUnbekannte kletterten in der Nacht zum Dienstag, 3. Juli, durch ein Kellerfenster in den Vorratsraum einer Gaststätte in der Badstraße und kamen von dort in den Gastraum, wo sie die Schubladen durchsuchten und etwas Bargeld entwende-ten. (per)
Hinweise erbittet die Polizei Landau unter 06341-2870.
Tatort Offenbach: Unfallflucht ■OFFENBACH Am Dienstag, 10. Juli, gegen 18.45 Uhr drängte in Offenbach in der Germersheimer
Straße ein Omnibus eine entgegenkommende Radfahrerin ab. Diese stieß beim Ausweichen gegen den Bordstein und kam zu Fall. Die Radfahrerin erlitt leichte Verletzungen. Der Omnibus setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Die Fahrbahn war auf beiden Seiten durch parkende Autos verengt. (per)
Hinweise erbittet die Polizei Landau unter 06341-2870.
Selbsthilfe & TreffsBeratung in Rentenangelegenheiten
■OFFENBACH Am Mittwoch, 18. Juli, findet von 14 bis 15 Uhr eine Beratung über Rentenangele-genheiten der deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz statt. Treffpunkt ist das Café OZi im Mehrgenerationenhaus in Offenbach. (per)
Badevergnügen im TrifelsbadFamiliäres Klima, Sportmöglichkeit und gute Wasserqualität zeichnen
das Schwimmbad aus ■ANNWEILER Beschaulich
liegt das Trifelsbad in Annweiler im Queichtal. Viel Grün umrahmt das kleine, schmucke Bad, das vor allem bei Kindern besonders beliebt ist.
Auf den 12.500 Quadratmetern wurde ein Hügel aufgeschüttet, in den die Becken eingefasst wurden. Ein 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen steht den Schwimmern zur Verfügung, ein Freizeitbe-cken mit einer Rutsche, zahlrei-chen Massagedüsen, Wasserpilz, Brustduschen und Wasserschirm sowie ein Kinderplanschbecken mit Sonnensegel und Kinderrut-sche locken bis zu 60.000 Besucher jährlich ins Bad.
„Unsere Wasserqualität ist ein großes Plus und lockt auch viele Gäste aus Hauenstein an“, sagt Christian Schüler, der seit 2005 als Fachangestellter für Bädertechnik mit für das Bad verantwortlich ist. Zudem sind ein Schwimmmeister und eine Kassiererin fest ange-stellt.
Maximal 1.500 Menschen kom-men an besonders heißen Tagen in das Trifelsbad, um sich abzukühlen. Wenn es regnet, registriert man an der Kasse etwa 150 Besucher, die sich auf das von einer Absorber-anlage gewärmte Wasser freuen.
An Land warten ein Beachsoc-cerfeld, eine Beachvolleyballanlage sowie eine Tischtennisplatte auf Be-
sucher, die sich neben dem Becken sportlich betätigen wollen. Selbst Vereine nutzen diese Anlagen für ihr Training. Die kleine Rutsche auf der grünen Wiese ist ein Magnet für die Gäste im Vorschulalter. An den gepflegten Liegebereich, der mit zahlreichen Sonnenschirmen bestückt ist, grenzt das verpach-tete Kiosk, an dem neben den üblichen Snacks auch Pizza an-geboten wird.
Schüler hebt das familiäre Klima im Trifelsbad hervor. Zudem sei-
en viele Schulen mit ihren Klassen Dauergast im Bad und das DLRG nutzt die Becken zum Training. Im Whirlpool ist dagegen Entspan-nung angesagt.
Ein besonderes Angebot ist der kostenlose Aquajogging-Kurs, der jeden Mittwoch von 9 bis 10 Uhr angeboten wird. (tim)
Öffnungszeiten: montags, 11-20 Uhr, dienstags-freitags, 8-20 Uhr, samstags-sonntags,
9-20 Uhr.
Christian Schüler hat an seinem Arbeitsplatz alles unter Kontrolle. -Foto: tim
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Pfalz-Echo – Rock & Pop
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Balladen und LovesongsDie dritte Runde der Eschbacher Musikwoche
■ ESCHBACH Die Eschbacher Mu-sikwochen gehen am kommenden Wochenende in ihre dritte Runde. Am Samstag, 21. Juli, sind von 19 bis 22 Uhr die Frontleute der Forma-tion Fishermans Friends, Lisa und Michael Frey, sowie der Sänger und Pianist Christian Hammer auf der Bühne der Kultur-Taverne Barreto zu sehen und zu hören. Das Trio spielt in erster Linie bekannte Love-songs und die größten Balladen
der vergangenen Jahrzehnte. Der Liedermacher Jonas Knopf
kommt am Sonntag, 22. Juli, in der Zeit von 18 bis 21 Uhr auf die Openair-Bühne des Barreto. Die Texte des hoffnungsvollen Nach-wuchstalentes aus der Mannheimer Musikszene erzählen vom Leben, von der Liebe und der Welt – vom Jetzt und Hier, von Kontrolle und vom Loslassen, vom Denken und vom Abschalten, ohne bedeu-
tungsschwanger und überladen zu sein. Eine Akustikgitarre reicht Jonas Knopf, um das Publikum zu überzeugen.
Für beide Konzerte ist der Ein-tritt frei. Bei schlechter Witterung werden die Veranstaltungen im In-nenbereich durchgeführt. (per)
Reservierungen unter 06345- 9496800, weitere Informationen
unter www.pfalztaverne.de.
KULTUR-KALENDERFreitag, 20. Juli
Rock und Pop
■ JOCKGRIM Open Air bei der TSG Sportwoche, ab 17.30 Uhr; auch Samstag, 21. Juli.
Samstag, 21. Juli Rock & Pop
■KLINGENMÜNSTER Adjiri Od-ametey – afrikanische Musik und Percussion, Stiftsgut Keysermühle, 19.30 Uhr.
■ LANDAU Sugar and Spice, Rhumbar, 21 Uhr.
Sonntag, 22. JuliKlassik
■ LANDAU Musikalische Goethe-parkplauderei, 11 Uhr.
Oper & Theater
■ EDENKOBEN Erlebnisführung der kunstsinnige König, Schloss Villa Ludwigshöhe, 14.30 Uhr.
Rock & Pop
■KANDEL Bienwald-Oldies, Schwanenweiher, 15 bis 17 Uhr.
■BAD BERGZABERN Sister Hits Act, Haus des Gastes, 20 Uhr.
Montag, 23. Juli Rock & Pop
■ LANDAU Montagsreihe: Tulsk – Irish Folk, Frank-Loebsches Haus, 20 Uhr.
■ LANDAU Riva Unplugged mit Malo, Riva-Caffe Bar & Shop, 19 Uhr. (per)
Adjiri Odametey ist am Samstag in Klingenmünster zu hören. -Foto: privat
Mit seiner Akustikgitarre überzeugt Jonas Knopf das Publikum. -Foto: privat
„Immer mit Spaß bei der Sache“ BACKSTAGE: Die Johnny Rieger Band – publikumsnaher, rockiger Blues
Wie kein anderer Musiker in Deutschland steht Johnny Rieger für die New Generation of Blues. Seine herausragende Stimme und seine Euphorie verknüpft er perfekt mit Tradition und Moderne. Der Bluessänger und Gitarrist spielt ei-nen frischen und rockigen Blues, jedoch immer in der Tradition der alten Klassiker. Was als Soloprojekt begann, wurde schnell zur John-ny Rieger Band. Seit 2008 spielen die drei Musiker nun zusammen. Matthias Scherer am Bass und Michael Jochum am Schlagzeug komplettieren das Trio. Die Band hat mittlerweile Auftritte europaweit. So spielte man schon in Österreich, der Schweiz und Po-
len. Einer der Höhepunkte in der jungen Bandgeschichte war die Teilnahme an der „International Blues Challenge“ in Memphis/Tennessee, praktisch im Wohnzim-mer des Blues. Qualifiziert hatte man sich für diese Veranstaltung bei der „German Blues Challenge“ in Eutin. Hier belegte man unter verschiedenen Bands den ersten Platz und durfte daraufhin in die USA reisen. „Eine super Erfahrung, die uns unheimlich nach vorne gebracht hat“, berichtet Johnny Rieger. Das PFALZ-ECHO sprach mit dem Musiker „Backstage“.
Was würdest du sagen, was sind eure Stärken und das Besondere an euren Auftritten?Eine Stärke von uns sind natürlich
die eigenen Songs. Das Besonde-re an den Auftritten ist die von uns gesuchte Publikumsnähe
und dass wir immer mit gan-zem Spaß bei der Sache sind. Wir haben es eigentlich schon immer geschafft, die Leute von den Stühlen zu reißen.
Johnny Rieger schreibt ständig neue Songs. Hat er eine neue In-spiration, wird dies – egal ob am Tage oder in der Nacht – sofort notiert. Danach wird an den neu-en Stücken gearbeitet. Gemeinsam hört sich die Gruppe das Ergebnis an und feilt gegebenenfalls an den neuen Stücken. Wichtig ist den Jungs, mit ihren Songs, die alle-samt Geschichten erzählen, ihre Sichtweise der Blues-Musik nach außen zu tragen.
Wo und vor welchem Publikum spielt ihr am liebsten ?Grundsätzlich ist es egal wo wir
spielen. Jede Lokalität hat ihren Charme. Ob Club, Open-Air oder Halle, uns ist die Publikumsnä-he wichtig und die erreicht man am besten in kleinen Clubs. Al-lerdings ist uns schon immer gelungen, auch bei größeren Konzerten den Kontakt zu den Leuten herzustellen.
Was habt ihr für die Zukunft ge-plant ?Im Oktober wird unsere zweite CD
fertig gestellt. Noch in diesem Sommer gibt es das „Blues@School-Projekt“ in Kooperation mit der Sparkasse Südliche Wein-straße. Hierbei geht es darum, durch eine Mischung aus Vortrag und Konzert den Schülern die Blues-Musik näher zu bringen.
Natürlich wollen wir nach wie vor so oft es geht Konzerte geben.
Privat betreibt Johnny Rieger eine Gitarren-und Gesangsschule und sieht auch hier seine Haupt-aufgabe darin, jungen Leuten den Blues schmackhaft zu machen.
Welche Musik hörst du privat und welche magst Du gar nicht? Ich hab CDs von John Lee Hooker,
BB King, Robben Ford, Albert King, Robert Johnson, Blind Boy, Fuller, Rolling Stones und den Beatles. Auch modernes wie Kid Rock, Guns`n Roses, Millow, The Brew, Derek Trucks, Jack White, Joss Stone, Christina Aguillera,
Adele und Gossip höre ich gerne. Was ich überhaupt nicht mag ist Musik, die ohne Seele gespielt wird.
Mit wem würdest du gerne mal auf der Bühne stehen?Mit Derek Trucks, weil er einer der
besten Gitarristen auf Erden ist. Oder mit BB King, weil er den Blues trotz seines Alters ständig neu erfindet. (tom)
Live in Memphis, dem Wohnzimmer des Blues. -Foto: privat
Feste & Weinkerwen60. Weinfest in Birkweiler mit Krüger Rockt, Happy Six und
Stromlos
■BIRKWEILER In der Weinbaugemeinde Birkweiler feiert man in diesem Jahr von Freitag, 20 Juli, bis Montag, 23. Juli, das 60. Birk-weiler Weinfest. Am Freitag, 20. Juli, wird ab 17 Uhr Krüger Rockt zu hören sein. Samstags sorgen dann ebenfalls ab 17 Uhr Happy Six und Stromlos für Unterhaltung. Am Sonntag spielen die Speyer City Stompers ab 11 Uhr. Für das Kulinarische sorgt an allen Tagen der Sportförderverein und der Sonnhof aus Siebeldingen mit einer Gourmetecke. (per)
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SUDOKU ■ANLEITUNG: Das folgende Rastergitter muss so ausgefüllt werden,
dass jede Reihe, jede Spalte und jede 3x3-Box alle Zahlen von 1 bis 9 genau einmal beinhalten! Das Rätsel muss um die vorgegebenen Zahlen herum aufgefüllt werden. Jedes Sudoku hat nur eine Lösung, diese finden Sie in der nächsten Ausgabe.
GEBIETSSUMMEN ■ANLEITUNG: Es sind Ziffern so in das Diagramm einzutragen, dass
in jeder Zeile und jeder Spalte jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommt. Die kleinen Zahlen in den Gebieten geben die Summe der Ziffern in diesem Gebiet an. Innerhalb eines Gebiets dürfen Ziffern auch mehrfach vorkommen.
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Seite 12 29 - 16.07.2012
5. Jahrgang – Nr. 29 – 16.07.2012 – www.pfalz-echo.de – Telefon: 0 72 75 / 98 56 0
Interview mit Landrätin Theresia Riedmaier > Seite 3
Themenspezial: Renovieren und Sanieren Seite 8 und 9
Preisrätsel Kandel (er)kennen: Das Prot. Pfarrhaus > Seite 13
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Auf Heimaturlaub in der PfalzKapuzinermönch erholt sich vom strengen Klosteralltag
Kapuzinerbruder Thomas Maria Schied ist auf Heimaturlaub. -Foto: toh
Von Tom Haberer
Einmal im Jahr sagt der Kapuzi-nermönch Bruder Thomas Maria Schied (39) seinem Kloster in Müns-ter in Westfalen „Lebe wohl“, um für zwei Wochen in seiner Pfälzer
Heimat Urlaub zu machen. Anfang Juli war es wieder soweit. Nach etwa sechs Stunden Bahnfahrt ist er bei seiner Familie in Bruchwei-ler-Bärenbach angekommen. Von hier stammt der Kapuzinerbruder, der, bevor er 2006 in den Orden
eingetreten ist, mehrere Jahre in Landau gelebt hat. Nach einer Probezeit als Postulant und Novize in Stühlingen und Salzburg wurde Bruder Thomas ins Kapuzinerkloster nach Müns-ter versetzt. Davor hat er im ver-
gangenen Jahr in Salzburg sein Ordens-Gelübde abgelegt: das Versprechen Gott gegenüber, sein Leben in Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit und ohne Eigentum zu führen.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2
Elwetrittsche-Verein feiert JubiläumPfälzischen Nationalvogel vorm Aussterben bewahren
■ LANDAU Sein 30. Jubiläum feierte in diesen Tagen der Elwe-trittsche-Verein 1982 e. V. Landau. Der Verein wurde am 2. Februar 1982 von Dr. Hans Blinn und sei-nen Mitstreitern Werner Scharhag, Heinz Steiner, Ferdl Macher, Walter Jäckle, Ernst Diehl und Christian Schmidt gegründet.
Damals wie heute ist die Pflege des Brauchtums und der Volkskun-de in der Pfalz das Ziel des Vereins. Außerdem will man den Pfälzischen Nationalvogel, die „Elwetrittsche“, vor dem Aussterben bewahren, wie der 1. Vorsitzende Wilhelm Hauth beim Gespräch mit dem PFALZ-ECHO versicherte.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2Wilhelm Hauth beim Trittschologischen Vortrag. -Foto: tom
Visionen für die Region100 Jahre Pfalzwerke – 100 Jahre Energie in der Pfalz
Die Pfalzwerke bringen seit mittler-weile einem Jahrhundert Energie in die Pfalz. Mit der Vision von Oskar Miller, Technikpionier und geistiger Vater der Pfalzwerke, hat damals al-les angefangen. Dieser wurde 1910 mit einem Gutachten beauftragt, wie man die Pfalz mit elektrischer Energie versorgen kann.
Zu dieser Zeit lebten hier etwa 940.000 Menschen und nur weni-ge Gemeinden hatten elektrisches Licht. Miller wollte jeden Haushalt mit Strom versorgen, um die Le-bensqualität der Menschen und die Leistungsfähigkeit der Region voranzutreiben. Am 17. Dezember 1912 war es dann soweit: die Pfalz-werke-Aktiengesellschaft wurde gegründet. Einhundert Jahre ist das her und die Pfalzwerke von damals sind mit dem heutigen Un-ternehmen natürlich nicht mehr vergleichbar.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 13Mit dem Einsatzfahrzeug rund um die Uhr bereit: die Mitarbeiter der Pfalzwerke Kandel. -Foto: toh
Dorf mit ZukunftVollmersweiler und Zeiskam auf Platz zwei
■VOLLMERSWEILER/ZEISKAM Beim diesjährigen Gebietsent-scheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat die Ortsgemeinde Vollmersweiler in der Hauptklas-se den zweiten Platz belegt und
sich somit für den Landesentscheid qualifiziert. In der Sonderklasse erreichte Zeiskam nach Bornheim ebenfalls Platz zwei. Der Landes-entscheid findet am Mittwoch, 22. August, statt. (per)
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Judokas tre�en Bundespräsident
Der Abschluss der diesjährigen Judofreizeit des Judokan Landau im „Urwald-Life-Camp“ in Thüringen Anfang Juli, sollte der Besuch mit Führung der Wartburg sein. Vor dem Wartburgbesuch wurde die Führung jedoch wegen eines Staatsbesuchs abgesagt. Die Burg war zwar geöffnet, die Räumlichkeiten der Öffentlichkeit an diesem Tag aber nicht zugänglich. Trotzdem entschied man sich, die Burg zu besuchen und sich auf die zugänglichen Bereiche zu beschränken. Vor Ort wurde dann klar, dass es sich bei dem Staatsbesuch um den Bundespräsidenten Joachim Gauck handelte. Den wollte die Judogruppe natürlich kennenlernen. Strategisch eingefädelt positionierten sich die Judokids samt Betreuern vor dem Burggebäude wo sich Joachim Gauck in der Lutherstube ins Goldene Buch eintrug. Als Gauck das Gebäude verließ und die spalierstehenden Judokids sah, ging er, entgegen den Wünschen seiner Sicherheitsleute auf die Gruppe zu und mischte sich unter die Kinder. Er nahm sich Zeit, um mit den Kids zu plaudern und Bilder zu machen. (per/Foto: privat)
VerlosungsaktionOpen Air Konzert von Andrea Berg in Aspach
Schon zum 7. Mal gibt Andrea Berg in ihrer Heimatgemeinde Aspach das Open-Air-Konzert „Heimspiel“. Für dieses Event am 21. Juli in Aspach um 20 Uhr, verlost das PFALZ-ECHO 2 x 1 Karte.
Leser, die gerne eine Karte ge-winnen möchten, rufen am Mitt-woch, 18. Juli, um 11 Uhr unter folgender Nummer an: 07275-985629.
Jeder Anrufer kann nur einmal gewinnen. Der Rechtweg ist aus-geschlossen. (per)
Andrea Berg in Leipzig. -Foto: Wikipedia
Stadtrundgänge & Führungen
■ LANDAU Am Dienstag, 17.Juli, berichtet die Magd Emilie von ihrem Leben und Wirken beim Leder-Hannes aus dem 18. Jahrhun-dert. Beginn ist um 19 Uhr. (per)
Anmeldung: Büro für Tourismus, 06341-138301 und -138302.
Ort der Begegnung Neuer Dorfplatz in Eschbach eingeweiht
Von Thomas Heupel
■ESCHBACH Anfang Juli fand die Einweihung des Dorfplatzes in Eschbach statt. Eröffnet wurde die kleine Feier mit einem Liedvor-trag des Jungen Chors Eschbach. Im Anschluss daran begrüßte Ortsbürgermeister Klaus Christ die anwesenden Gäste.
Nach der Begrüßung zahlrei-cher Ehrengäste aus der Region, hob Christ die partnerschaftliche Zusammenarbeit der politischen Gemeinde und der Kirche, die ebenfalls vom neuen Dorfplatz pro-fitiere, heraus. Auch die Vertreter der Firmen, die bei der Gestaltung des Platzes mitwirkten, wurden willkommen geheißen. Für die klei-ne Gemeinde Eschbach sei es ein großer Tag, da mit der Einweihung ein neues Kapitel gesellschaftlichen Lebens aufgeschlagen werde. Sei es Kerwe, Weinfest, kirchliche Ak-tivitäten oder private Treffen und Plaudereien der Bürger, der neue Dorfplatz biete viele Möglichkei-ten als Ort der Begegnung, meinte Christ abschließend.
LESEN SIE WEITER AUF SEITE 8 Bewohner des neuen Dorfplatzes: Der Esel Donatus, der von den Schloßberg-Hasen gespendet wurde. -Foto: tom
Ort der Begegnung FORTSETZUNG VON SEITE 7: Neuer Dorfplatz in Eschbach eingeweiht
Planer Jürgen Geiler bemerkte anschließend, dass bei der Um-setzung einige Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden mussten. Letztendlich entstand ein öffentlicher Ort, den die Men-schen mit Leben erfüllen werden. Was folgte, war der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung. Die Frauen, der Theatergruppe Die Schlossberg-Hasen enthüll-ten den von ihnen gespendeten neuen Bewohner des Dorfplatzes: Der Tradition Eschbachs folgend ein Esel, mit dem Namen Donatus, was so viel bedeutet wie „Der Ge-schenkte“.
Anschließend dankte Pfarrer Hans Meigel dafür, dass die Kirche bei der Gestaltung nicht außen vor blieb. ‚Es sei ein Ort entstanden der Begegnungen der Generationen ermögliche, an dem Hochzeiten, Taufen, kirchliche und weltliche Feste stattfinden können. Außer-dem wies er auf den barrierefreien Zugang zur Kirche hin, der im Zuge des Baus des Platzes geschaffen wurde. (tom)
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Jugendamt umgezogenKreisverwaltung weist auf neue Adresse hin
■KREIS GERMERSHEIM Das Jugendamt der Kreisverwaltung Germersheim hat vor Kurzem neue Räume bezogen. Bürger finden ihre Ansprechpartner jetzt nicht mehr in der Bismarckstraße in Germersheim,
sondern nicht weit davon entfernt in der 17er-Straße 1. Um ihren Kun-den unnötige Wege zu vermeiden, weist die Kreisverwaltung nochmals auf den Umzug in das ehemalige Caritas-Hochhaus hin. (per) Ein Ort der Begegnung für die Bürger – der neue Dorfplatz -Foto: tom
Energietipp: AußendämmungDickhäuter mit gutem Klima
Die Außenwand ist bei üblichen Wohngebäuden das Bauteil mit der größten Fläche und trägt damit am stärksten zum Energieverlust des Hauses bei. Wie hoch dieser Ener-gieverlust ist, hängt von der Wär-medurchlässigkeit der Wand ab. Insbesondere bei Häusern, die in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, lässt sich der Wärmeverlust über die Außenwände mit Hilfe ei-ner Außenwanddämmung um bis zu 70 Prozent reduzieren. Vor allem, wenn die Fassade ohnehin reno-viert werden muss, sollte hier die Gelegenheit zur Dämmung nicht verpasst werden, um langfristig Heizkosten zu reduzieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Der Energieberater der Verbrau-cherzentrale RLP e. V. berät kos-tenlos zum Thema Außenwand-dämmung nach telefonischer Voranmeldung. Wichtige Unterla-gen wie die Baupläne des Hauses sollten mitgebracht werden.
Die Energieberatungen finden in der Region wie folgt statt: in Landau am Mittwoch, 18. Juli, von 12.15 bis 16 Uhr, in Kandel am Mitt-woch, 25. Juli, von 16 bis 18 Uhr, in Wörth am Donnerstag, 26. Juli, von 14 bis 18 Uhr. (vz-rlp/per)
Terminvereinbarung und Aus-künfte: Energietelefon (kosten-
pflichtig), 01805-607560-20; Terminanfrage per E-Mail an
[email protected]. Die Außendämmung kann als Thermohaut, als hinterlüftete Fassade oder als Kerndämmung erfolgen. -Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
Bei sommerlicher Schwüle nicht lüftenWarme Luft zieht immer zur kühleren Zone
Richtig lüften will gelernt sein – auch jetzt im Sommer. Denn ent-gegen allgemeiner Ansicht sollten Haus- und Wohnungsbesitzer an heißen, schwülen Tagen am besten gar nicht lüften. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB)
hin und erklärt den bauphysika-lischen Hintergrund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit binden als kühle Luft. Und warme Luft möchte sich mit kühlerer ausgleichen, zieht also immer von der warmen zur kühleren Zone.
Das bedeutet beim Lüften: Ist es draußen schwülwarm und drin-nen oder im Keller angenehm kühl, dann strömt beim Lüften an schwülen Tagen warme, feuchte Luft ins kühle, trockene Haus und nicht, wie eigentlich gewünscht,
umgekehrt. Schimmel kann die Folge sein. Deshalb rät der VPB: An schwülen Sommertagen nur nachts lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen oder auch einmal einen Tag lang darauf ver-zichten. (vpb)
Edler Boden in Hülle und FülleBreites Spektrum an Parkettarten bietet großen Gestaltungsspielraum
Wer sich in den eigenen vier Wän-den auf Dauer wohl fühlen will, der sollte auch auf einen hochwertigen Bodenbelag Wert legen. Besonders Echtholzböden bieten sich hierfür an, weil sie flexibel einsetzbar und für fast jeden Raum geeignet sind. Die Möglichkeiten bei der Holzbo-denverlegung sind mittlerweile nahezu grenzenlos. Zunächst einmal unterscheidet man grob zwei Parkettarten: Mas-sivparkett und Mehrschichtparkett. Massivparkett besteht aus einer durchgängigen Schicht aus mas-sivem Hartholz, das üblicherweise vollflächig verklebt und erst nach dem Verlegen abgeschliffen wird. Mehrschichtparkett, auch Fertig-parkett genannt, besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen, wobei die sichtbare Oberflächenschicht aus Hartholz besteht, das auf eine Trägerplatte aus zumeist Nadelholz beklebt wird. Es ist bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Verschiede-
ne Arten von Klick-Verbindungen ermöglichen ein schnelles und passgenaues Verlegen. Eine besonders beliebte Form der Dreischichtparkett-Elemente ist die sogenannte Landhausdiele. Die Diele besteht aus einer großen Decklage aus Hartholz. Die Optik großformati-ger Dielen aus echtem Holz liegt im Trend. Die Landhausdiele fasziniert vor allem durch ihre großzügige Raumwirkung.
Unter den Massivparketten domi-nieren Stab-, Mosaik- und Industrie-parkett. Stabparkett besteht in der Regel aus 22 Millimeter massivem Holz, ist besonders widerstandsfä-hig und praktisch unverwüstlich. Es bietet vielfältige Gestaltungs-möglichkeiten, da es sich für alle Verlegemuster eignet. Mosaikpar-kett besteht aus Holzlamellen, die mit acht Millimetern Dicke deutlich dünner als das Stabparkett, aber
dennoch langlebig sind. Sie wer-den meist in Würfelform verlegt. Mosaikparkett ist ein Klassiker, der in zahllosen Holzarten, Sor-tierungen und Verlegemustern angeboten wird. Das so genannte Industrieparkett heißt eigentlich „Hochkantlamellen-Parkett“. Es besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Holzlamellen, die allerdings hochkant angeordnet werden. (vdp/hb)
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