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Pro-Poor Growth: Was ist es? Wiekann man es fördern?kann man es fördern?
Stephan Klasen, University of GöttingenVortrag Mannheim 29 9 2010Vortrag Mannheim 29.9.2010
Einführungg• Absolute Armutsreduzierung weiterhin zentrales Ziel der
Staatengemeinschaft: Nicht nur Einkommensarmut.• (Millennium Gipfel letzte Woche in New York);• Trends in absoluter Armut ($1.25 pro Kopf und Tagg) ( p p gg)
sehr gemischt: Global ist Halbierung der Armut möglich, aber meisten Länder werden Ziel nicht erreichen.
• Woran liegt es?• Woran liegt es?– Zuwenig Wachstum;– Zuwenig Armutsreduktion für gegebenes Wachstum;Zuwenig Armutsreduktion für gegebenes Wachstum;
• Fragen:– Was beeinflusst Armutswirkung von Wachstum? Was ist pro-g p
poor growth?– Gibt es trade-offs Armutsreduktion-Wachstum?
Wi k A t i k W h t t i ?
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– Wie kann man Armutswirkung von Wachstum steigern?
Einfluss von Ungleichheitf A t d iauf Armutsreduzierung
• Geringere Ungleichheit reduziert (absolute)• Geringere Ungleichheit reduziert (absolute) Armut;G i U l i hh it höht A t i k• Geringere Ungleichheit erhöht Armutswirkung des Wachstums;
• Trade-Off? Keine eindeutigen Befunde:– Geringes Niveau der Ungleichheit fördert Wachstum;– Effekt von Umverteilung unklar. – Kein allgemeiner Trade-Off.
• Wachstum das Ungleichheit reduziert besonders erstrebenswert.
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Gini coeffients for China, India, Brazil
65
Gini coeffients for China, India, Brazil
55
60
45
50
China
I di
35
40
India
Brazil
25
30
25
1980
1981
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1983
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1985
1986
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The poverty consequences of inequality changes
90
100
inequality changes
70
80
90
50
60 Brazil $1.25
Brazil $2.50
China Rural
30
40
China Rural
China Urban
India Rural
India Urban
10
20
0
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
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1995
1996
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1998
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2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
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Was ist Pro-Poor Growth?Was ist Pro Poor Growth?
• 3 Definitionen:– ‚weak absolute‘: Wachstum, das Armut reduziert;– ‚relative‘: Arme haben größere Wachstumsraten als
Durchschnitt;Durchschnitt;– ‚strong absolute‘: Arme haben größere absolute Zuwächse als
Durchschnitt;
• Kann alles anhand von Growth Incidence Curve illustriert werden;
• Relative Definition passt am besten zur vorherigen Diskussion, da PPG in dieser Definition (relative) Ungleichheit red iertUngleichheit reduziert.
• Kann auch GIC auf Nicht-Einkommensdimensionen erweiternerweitern.
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Figure 3: Selected examples of growth incidence curves8
6
2
4
ate
R i 96 02
0
2
1 6 1 6 1 6 1 6 1 6 1 6 1 6 1 6 1 6 1 6grow
th ra Romania 96-02
Zambia 91-98Bangladesh 92-00
-2
6 1 16 2 26 3 36 4 46 5 56 6 6 6 7 7 6 8 8 6 9 9 6
6
-4
9
-6
Trends in Ungleichheit?g• Einkommen:
– 50er-80er Jahre: keine einheitlichen Trends50er 80er Jahre: keine einheitlichen Trends– Ab Mitte der 80er Jahre steigende
Ungleichheit in vielen Ländern(Transformationsländern, China, Indien)
– Ursachen?M k I t bilität (I fl ti )• Makro-Instabilität (Inflation)
• Steigende Bildungsrenditen• Heterogene Integration in Welthandel• Landwirtschaft versus Industrie (China)• Rückzug des Staates
• Bildung Gesundheit? In meisten LändernBildung, Gesundheit? In meisten Länderngenerell geringere und fallende Ungleichheit. – Ausnahmen: AIDS und Länder mit sehr geringem
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Bildungsniveau
Fallende Ungleichheit in Lateinamerikag
• Seit 2000 erhebliche Reduktion (von hohem Niveau)V ll i B ili b i d i t Lä d• Vor allem in Brasilien aber in den meisten Ländernsichtbar;
• Ursachen?• Ursachen?– Makrostabilität;– Wirtschaftsboom (Arbeitsplatzeffekte)Wirtschaftsboom (Arbeitsplatzeffekte)– Erhöhung der Bildungsniveaus;– Staatliche Umverteilung (finanziert durch höhereg (
Steuereinnahmen):• Vor allem Sozialrenten
C diti l C h T f (O t id d B l• Conditional Cash Transferprogramme (Oportunidades, BolsaFamilia, etc.)
• Finanzierbar, wenig negative Anreizeffekte, Förderung vnoH k it l d A
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Humankapital der Armen.
Politikmaßnahmen für PPG• Direkte Beteiligung:• Wachstum fördern;• Wachstumssektoren zentral:
– Wachstum der Landwirtschaft zentral: Vor allemProduktivitätsgewinne für Kleinbauern wichtg;Produktivitätsgewinne für Kleinbauern wichtg;
• Partizipation der Armen fördern:– Produktionsmittel:
• Bildung• Land• KapitalKapital
• Indirekte Beteiligung:– Steuerreformen (MWST, Ressourcensteuern, (
Einkommenssteuern);– Sozialprogramme:
• Gesundheitsprogramme für Arme
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Gesundheitsprogramme für Arme• Conditional Cash Transferprogramme• Sozialrenten
Was können reiche Länder tun?Was können reiche Länder tun?
• Handelspolitik sehr wichtig (Agrarhandel);• Frieden und Sicherheit zentral;• Migrationspolitik bedeutsam;g p• Einfluss der EZ generell überschätzt;• Möglichkeiten der Einflussnahme in meisten Ländern g
eher gering (nicht gewollt oder nicht möglich);• Aber einige Staaten stark abhängig von EZ:
– Hier Optionen diese Agenda zu fördern;– Verlangt aber anderes Engagement: Stetig, auch konsumptiv,
Budgethilfe Pilotprojekte;Budgethilfe, Pilotprojekte;
• Andere Länder:– Förderung von Pilotprojekten Evaluationen Lerneffekte fürFörderung von Pilotprojekten, Evaluationen, Lerneffekte für
andere Kontexte;16