MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
ProdukthandbuchVLT® Midi Drive FC 280
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 3
1.1 Zielsetzung des Handbuchs 3
1.2 Zusätzliche Materialien 3
1.3 Dokument- und Softwareversion 3
1.4 Produktübersicht 3
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen 4
1.6 Entsorgung 4
2 Sicherheit 5
2.1 Sicherheitssymbole 5
2.2 Qualifiziertes Personal 5
2.3 Sicherheitsmaßnahmen 5
3 Mechanische Installation 7
3.1 Auspacken 7
3.2 Installationsumgebung 7
3.3 Montage 7
4 Elektrische Installation 11
4.1 Sicherheitshinweise 11
4.2 EMV-gerechte Installation 11
4.3 Erdung 11
4.4 Anschlussdiagramm 13
4.5 Zugriff 15
4.6 Motoranschluss 15
4.7 Netzanschluss 16
4.8 Steuerkabel 16
4.9 Checkliste vor der Installation 20
5 Inbetriebnahme 22
5.1 Sicherheitshinweise 22
5.2 Anlegen der Netzversorgung 22
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP) 22
5.4 Grundlegende Programmierung 30
5.5 Überprüfung der Motordrehung 32
5.6 Überprüfung der Drehrichtung des Drehgebers 33
5.7 Prüfung der Ort-Steuerung 33
5.8 Systemstart 33
5.9 Inbetriebnahme der Funktion „Safe Torque Off“ 33
6 Safe Torque Off (STO) 34
Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch
MG07A103 Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten. 1
6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO 35
6.2 Installation der Funktion “Safe Torque Off” 35
6.3 Inbetriebnahme der Funktion “Safe Torque Off” 36
6.4 Wartung und Service der STO-Funktion 38
6.5 STO Technische Daten 39
7 Anwendungsbeispiele 40
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche 44
8.1 Wartung und Service 44
8.2 Warnungs- und Alarmtypen 44
8.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen 45
8.4 Warnungen und Alarmmeldungen 46
8.5 Fehlersuche und -behebung 48
9 Technische Daten 51
9.1 Elektrische Daten 51
9.2 Netzversorgung (3 Phasen) 53
9.3 Motorausgang und Motordaten 53
9.4 Umgebungsbedingungen 53
9.5 Kabelspezifikationen 54
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten 54
9.7 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse 57
9.8 Sicherungen und Trennschalter 57
9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen 58
10 Anhang 59
10.1 Symbole, Abkürzungen und Konventionen 59
10.2 Aufbau der Parametermenüs 59
Index 63
Inhaltsverzeichnis VLT® Midi Drive FC 280
2 Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG07A103
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Dieses Produkthandbuch enthält Informationen zursicheren Installation und Inbetriebnahme des VLT® MidiDrive FC 280 Frequenzumrichters.
Dieses Produkthandbuch richtet sich an qualifiziertesPersonal.
Lesen Sie das Produkthandbuch vollständig, um sicher undprofessionell mit dem Frequenzumrichter zu arbeiten.Beachten Sie besonders die Sicherheitshinweise undallgemeinen Warnungen. Bewahren Sie das Produk-thandbuch immer zusammen mit dem Frequenzumrichterauf.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen zusätzliche Handbücher zur Verfügung, die Ihnenhelfen, erweiterte Funktionen und die Programmierungvon Frequenzumrichtern zu verstehen:
• VLT® Midi Drive FC 280 Projektierungshandbuch.
• VLT® Midi Drive FC 280 Programmierhandbuch.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sindverfügbar auf Danfoss. Siehe vlt-drives.danfoss.com/Support/Technical-Documentation/ für Auflistungen.
1.3 Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1zeigt die Dokumentenversion und die entsprechendeSoftwareversion an.
Ausgabe Anmerkungen Softwareversion
MG07A1 Die erste Fassung dieses Handbuchs 1,0
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
1.4 Produktübersicht
1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorreglerzur
• Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf dieSystemrückführung oder auf Remote-Befehle vonexternen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus
Frequenzumrichter, Motor und vom Motorangetriebenen Geräten.
• Überwachung von System- und Motorzustand.
Sie können den Frequenzumrichter auch für denMotorschutz verwenden.
Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter alsStand-alone-Anwendung oder als Teil einer größerenAnlage oder Installation einsetzen.
Der Frequenzumrichter ist für die Verwendung in in Wohn-,Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigungörtlich geltender Gesetze und Standards zugelassen.
HINWEISIn einer häuslichen Umgebung kann dieses ProduktFunkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Siezusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungenergreifen.
Vorhersehbarer MissbrauchVerwenden Sie den Frequenzumrichter nicht inAnwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbe-dingungen und -umgebungen konform sind. Achten Siedarauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 9 TechnischeDaten angegebenen Bedingungen erfüllt.
1.4.2 Blockschaltbild desFrequenzumrichters
Abbildung 1.1 ist ein Blockschaltbild der internenBaugruppen des Frequenzumrichters. Die jeweiligeFunktionen beschreibt Tabelle 1.2.
M
763
4
5
21
8
130B
E200
.11
Abbildung 1.1 Blockschaltbild des Frequenzumrichters
Einführung Produkthandbuch
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1 1
Nummer
Bauteil Funktionen
1 Netzanschluss• Netzversorgung für den
Frequenzumrichter.
2 Gleichrichter
• Die Gleichrichterbrückewandelt den eingehendenWechselstrom in einenGleichstrom zur Versorgungdes Wechselrichters um.
3Gleichspannungs-zwischenkreis
• Der Gleichspannungszwi-schenkreis führt denGleichstrom.
4Zwischenkreis-drossel
• Die Zwischenkreisdrosselfiltert den Zwischenkreisg-leichstrom.
• Sie bietet Schutz vor Netztran-sienten.
• Sie reduziert den Effektivstrom(EFF).
• Sie hebt den Leistungsfaktorder Netzrückspeisung an.
• Sie reduziert Oberschwin-gungen am Netzeingang.
5Gleichspannungs-kondensatoren
• Die Kondensatoren speicherndie Gleichspannung.
• Sie überbrücken kurzzeitigeVerlustleistungen.
6 Wechselrichter
• Der Wechselrichter erzeugtaus der Gleichspannung einepulsbreitenmodulierte AC-Wellenform für eine variableMotorregelung an denMotorklemmen.
7 Motorklemmen• Geglättete 3-phasige
Motorspannung zum Motor.
8 Steuerteil
• Das Steuerteil überwacht dieNetzversorgung, die interneVerarbeitung, denMotorausgang und denMotorstrom und sorgt somitfür einen effizienten Betriebund eine effiziente Regelung.
• Es überwacht die Benutzer-schnittstelle sowie dieexternen Steuersignale undführt die resultierendenBefehle aus.
• Es stellt die Zustandsmel-dungen undKontrollfunktionen bereit.
Tabelle 1.2 Legende zu Abbildung 1.1
1.4.3 Baugrößen und Nennleistungen
Eine Übersicht zu den Baugrößen und Nennleistungen derFrequenzumrichter finden Sie in Kapitel 9.9 Baugrößen,Nennleistungen und Abmessungen.
1.4.4 Safe Torque Off (STO)
Der VLT® Midi Drive FC 280 Frequenzumrichter unterstütztdie Funktion Safe Torque Off (STO). SieheKapitel 9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen fürDetails zu Installation, Inbetriebnahme, Wartung undtechnischen Daten der STO-Funktion.
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Überein-kommen über die internationale Beförderung gefährlicherGüter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe im AbschnittADN-konforme Installation im VLT® Midi Drive FC 280-Projektierungshandbuch.
Angewendete Normen und Konformität für STOZur Verwendung der Funktion „Safe Torque Off“ an denKlemmen 37 und 38 muss der Anwender alle Sicherheits-bestimmungen in einschlägigen Gesetzen, Vorschriften undRichtlinien erfüllen. Die integrierte STO-Funktion erfülltfolgende Normen:
• IEC/EN 61508: 2010 SIL 2
• IEC/EN 61800-5-2: 2007 SIL2
• IEC/EN 62061: 2012 SILCL von SIL2
• EN ISO 13849-1: 2008 Kategorie 3 PL d
1.6 Entsorgung
Sie dürfen elektrische Geräte und Gerätemit elektrischen Komponenten nichtzusammen mit normalem Hausmüllentsorgen.Sammeln Sie diese separat gemäß denlokalen Bestimmungen und den aktuellgültigen Gesetzen und führen Sie sie demRecycling zu.
Einführung VLT® Midi Drive FC 280
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2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zumEinsatz:
WARNUNGWeist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zuschweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHTWeist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zuleichten oder mittleren Verletzungen führen kann. DieKennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vorunsicheren Verfahren dienen.
HINWEISWeist auf eine wichtige Information hin, z. B. eineSituation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschädenführen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum-richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transportvoraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand-haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installierenoder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiterdefiniert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen undVorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungenberechtigt ist. Ferner muss das Personal mit den in dieserAnleitung enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaß-nahmen vertraut sein.
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNGHOCHSPANNUNGBei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führenFrequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertesPersonal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verlet-zungen führen.
• Installation, Inbetriebnahme und Wartungdürfen ausschließlich von qualifiziertemPersonal durchgeführt werden.
WARNUNGUNERWARTETER ANLAUFBei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor-gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplungkann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartetanlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen vonProgrammierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kannzu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zuSachschäden führen. Der Motor kann über einenexternen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein-gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienungper MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einemquittierten Fehlerzustand anlaufen.So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
• Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
• Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor SieParameter programmieren.
• Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-richter, Motor und alle angetriebenen Gerätevollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter anNetzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischen-kreiskopplung anschließen.
Sicherheit Produkthandbuch
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WARNUNGENTLADEZEITDer Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden-satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichtergeladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nichtleuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein-halten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennender Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar-beiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungenführen.
• Stoppen Sie den Motor.
• Trennen Sie die Netzversorgung und alleexternen DC-Zwischenkreisversorgungen,einschließlich externer Batterie-, USV- und DC-Zwischenkreisverbindungen mit anderenFrequenzumrichtern.
• Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
• Warten Sie, damit die Kondensatorenvollständig entladen können. Die entsprechendeminimale Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
• Verwenden Sie vor der Durchführung vonWartungs- oder Reparaturarbeiten eingeeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu-stellen, dass die Kondensatoren vollständigentladen sind.
Spannung[V]
Leistungsbereich[kW (HP)]
Mindestwartezeit(Minuten)
200–240 0.37–3.7 (0.5–5) 4
380–480 0.37–7.5 (0.5–10) 4
11–22 (15–30) 15
Tabelle 2.1 Entladezeit
WARNUNGGEFAHR DURCH ABLEITSTRÖMEDie Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nichtvorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kannzum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
• Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung derGeräte durch einen zertifizierten Elektroinstal-lateur überprüfen.
WARNUNGGEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischenBetriebsmitteln kann zu schweren Personenschäden odersogar tödlichen Verletzungen führen.
• Stellen Sie sicher, dass Installations-,Inbetriebnahme- und Wartungsarbeitenausschließlich von geschultem und qualifi-ziertem Personal durchgeführt werden.
• Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal geltendenElektroinstallationsvorschriften entsprechen.
• Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
VORSICHTGEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLEREin interner Fehler im Frequenzumrichter kann zuschweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzum-richter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
• Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannungsicher, dass alle Sicherheitsabdeckungenangebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
Sicherheit VLT® Midi Drive FC 280
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3 Mechanische Installation
3.1 Auspacken
3.1.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfigu-ration unterschiedlich sein.
• Überprüfen Sie, dass die mitgelieferten Teile unddie Informationen auf dem Typenschild mit derBestellbestätigung übereinstimmen.
• Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-zumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen,die eine unsachgemäße Handhabung beimVersand verursacht hat. Erheben Sie ggf.gegenüber der Spedition Anspruch auf Schadens-ersatz. Behalten Sie beschädigte Teile bis zurKlärung ein.
130B
E616
.11
VLT
MADE BY DANFOSS IN CHINA
T/C: FC-280PK55T4E20H1BXCXXXSXXXXA6
0.55kW 0.75HPIN: 3x380-480V 50/60Hz, 1.6/1.3A
FunctionalSafetyTypeApproved
OUT: 3x0-Vin 0-500Hz, 1.7/1.6A (Tamb. 45˚C)Enclosure: CHASSIS/IP20
P/N: 134U2993 S/N: 000000G000
Midi Drivewww.danfoss.com
CAUTION:
WARNING:SEE MANUAL
76X1 E134261 Ind.contr.Eq. See manual for prefuse
STORED CHARGE DO NOT TOUCH UNTILL 4 MIN. AFTERDISCONNECTIONRISK OF ELECTRIC SHOCK-DUAL SUPPLY DISCONNECT MAINSAND LOADSHARING BEFORE SERVICE
1
7
10
9
8
2
3
4
6
11
5 www.tuv.comID 1234567890
R US LISTED
1 Typencode
2 Bestellnummer
3 Nennleistung
4Eingangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/hohen Spannungen)
5Ausgangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/hohen Spannungen)
6 Baugröße und Schutzart
7 Entsorgung
8 CE-Zeichen
9 Seriennummer
10 Funktionale Sicherheit
11 Nennwert der Umgebungstemperatur
12 Entladezeit (Warnung)
Abbildung 3.1 Produkttypenschild (Beispiel)
HINWEISEntfernen Sie das Typenschild nicht vom Frequenzum-richter (Verlust des Garantieanspruchs).
3.1.2 Lagerung
Vergewissern Sie sich, dass die Lageranforderungen erfülltsind. Weitere Informationen hierzu finden Sie unterKapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.
3.2 Installationsumgebung
HINWEISStellen Sie in Umgebungen mit Aerosol-Flüssigkeiten,Partikeln oder korrosionsfördernden Gasen sicher, dassdie Schutzart der Geräte der Installationsumgebungentspricht. Eine Nichterfüllung der Anforderungen vonbestimmten Umgebungsbedingungen kann zu einerReduzierung der Lebensdauer des Frequenzumrichtersführen. Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungenhinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlageerfüllt werden.
Vibrationen und ErschütterungenDer Frequenzumrichter entspricht den Anforderungen fürGeräte zur Wandmontage, sowie bei Montage an Maschi-nengestellen oder in Schaltschränken.
Detaillierte Spezifikationen zu Umgebungsbedingungenfinden Sie unter Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.
3.3 Montage
HINWEISEine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung undeiner reduzierten Leistung führen.
Kühlung
• Stellen Sie sicher, dass über und unter demFrequenzumrichter zur Luftzirkulation ein Abstandvon mindestens 100 mm vorhanden ist.
Heben
• Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters,um ein sicheres Heben zu gewährleisten, sieheKapitel 9.9 Baugrößen, Nennleistungen undAbmessungen.
• Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtungfür die Aufgabe geeignet ist.
• Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts einHebezeug, einen Kran oder einen Gabelstaplermit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.
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3 3
• Verwenden Sie zum Heben die Transportösen amFrequenzumrichter (sofern vorhanden).
MontageWenden Sie sich für die Anpassung der Bohrungen des FC280 zur Bestellung der separaten Rückwand an Ihrenörtlichen Danfoss-Händler.
Zur Montage des Frequenzumrichters:1. Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.Sie können mehrere Frequenzumrichter Seite-an-Seite ohne Zwischenraum aufstellen.
2. Stellen Sie die Einheit so nah wie möglich amMotor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wiemöglich.
3. Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einerebenen, stabilen Oberfläche oder an deroptionalen Rückwand für eine ausreichendeLuftzirkulation zur Kühlung.
4. Verwenden Sie die vorgesehenen Bohrungen amFrequenzumrichter zur Wandmontage, sofernvorhanden.
C
a
b
130B
A64
8.12
f
e
B
A
a
d
e
b
c
Abbildung 3.2 Obere und untere Bohrungen (SieheKapitel 9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen)
3.3.1 Seite-an-Seite-Installation
Seite-an-Seite-InstallationSie können alle FC 280-Frequenzumrichter in senkrechteroder waagerechter Position Seite an Seite installieren. Einezusätzliche Belüftung von der Seite ist an den Einheitennicht erforderlich.
130B
E615
.10
Abbildung 3.3 Seite-an-Seite-Installation
VORSICHTGEFAHR VON ÜBERHITZUNGWird eine IP21-Lösung verwendet, kann eine Seite-an-Seite-Montage zu einer Überhitzung und Beschädigungder Geräte führen.
• Vermeiden Sie bei Verwendung einer IP21-Lösung eine Seite-an-Seite-Montage.
3.3.2 Bus-Abschirmset
Das Bus-Abschirmset gewährleistet die mechanischeBefestigung und die elektrische Abschirmung von Kabelnfür die folgenden Steuerkassettenvarianten:
• Steuerkassette mit PROFIBUS.
• Steuerkassette mit PROFINET.
• Steuerkassette mit CANopen.
• Steuerkassette mit Ethernet
Jedes Bus-Abschirmset enthält 1 waagerechtesAbschirmblech und 1 senkrechtes Abschirmblech. DieMontage des senkrechten Abschirmblechs ist optional.Dass senkrechte Abschirmblech bietet eine besseremechanischen Unterstützung für PROFINET- und Ethernet-Stopfbuchsen und -Kabel.
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3.3.3 Montage
Zur Montage des Bus-Abschirmsets:1. Platzieren Sie das waagerechte Abschirmblech an
der am Frequenzumrichter montierten Steuer-kassette, und befestigen Sie das Blech mithilfevon 2 Schrauben, wie in Abbildung 3.4 gezeigt.Anzugsdrehmoment 0,7–1,0 Nm.
2. Gegebenenfalls: Montieren Sie das senkrechteAbschirmblech wie folgt:
2a Entfernen Sie die 2 mechanischenFedern und die 2 Metallschellen vomwaagerechten Blech.
2b Montieren Sie die mechanischen Federnund Metallschellen am senkrechtenBlech.
2c Befestigen Sie das Blech mit 2Schrauben, wie in Abbildung 3.5 gezeigt.Anzugsdrehmoment 0,7–1,0 Nm.
HINWEISWird die obere IP21-Abdeckung verwendet, montierenSie das senkrechte Abschirmblech nicht, da dessen Höheeine ordnungsgemäße Installation der oberen IP21-Abdeckung beeinträchtigt.
1
2
3
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E480
.10
1 Mechanische Federn
2 Metallschellen
3 Schrauben
Abbildung 3.4 Befestigung des waagerechten Abschirmblechsmit Schrauben
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130B
E481
.10
1
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1 Senkrechtes Abschirmblech
2 Schrauben
Abbildung 3.5 Befestigung des senkrechten Abschirmblechsmit Schrauben
Abbildung 3.4 sowie Abbildung 3.5 zeigen die PROFINET-Buchsen. Die tatsächlichen Buchsen basieren auf dem amFrequenzumrichter montierten Steuerkassettentyp.
3. Drücken Sie die PROFIBUS/PROFINET/CANopen/Ethernet-Kabelverschraubung in die Buchsen inder Steuerkassette.
4. 4a Positionieren Sie die PROFIBUS/CANopen-Kabel zwischen den Federzug-Metallschellen, um die Kabelmechanisch zu fixieren und einenelektrischen Kontakt zwischen Kabel undMasse herzustellen.
4b Positionieren Sie die PROFINET/Ethernet-Kabel zwischen den federgeladenenMetallklemmen, um das Kabelmechanisch zu fixieren und einenelektrischen Kontakt zwischen Kabelnund Schellen herzustellen.
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4 Elektrische Installation
4.1 Sicherheitshinweise
Siehe Kapitel 2 Sicherheit für allgemeine Sicherheits-hinweise.
WARNUNGINDUZIERTE SPANNUNG!Induzierte Spannung von Motorkabeln vonverschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinanderverlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dannaufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegeltsind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separatenVerlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung vonabgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschädenoder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
• Verlegen Sie Motorkabel getrennt.
• Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
• Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-zeitig.
WARNUNGSTROMSCHLAGGEFAHRDer Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom imSchutzleiter verursachen, der zum Tod oder zu schwerenVerletzungen führen kann!
• Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlageinen Fehlerstromschutzschalter (ResidualCurrent Device, RCD) verwenden, muss dieseran der Versorgungsseite vom Typ B sein.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazuführen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht dengewünschten Schutz bietet.
Überspannungsschutz• Für Anwendungen mit mehreren Motoren
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungenwie einen Kurzschlussschutz oder einenthermischen Motorschutz zwischen Frequenzum-richter und Motor.
• Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wirddurch Sicherungen am Eingang gewährleistet.Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil derLieferung ab Werk sind, muss sie der Installateurals Teil der Installation bereitstellen. Diemaximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sieunter Kapitel 9.8 Sicherungen und Trennschalter.
Leitungstyp und Nennwerte• Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller
verwendeten Kabel sollten den örtlichen undnationalen Vorschriften entsprechen.
• Empfehlung für die Verdrahtung des Stroman-schlusses: Kupferdraht mit einerHitzebeständigkeit von mindestens 75 °C.
Siehe Kapitel 9.5 Kabelspezifikationen zu empfohlenenKabelquerschnitten und -typen.
4.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel 4.3 Erdung,Kapitel 4.4 Anschlussdiagramm, Kapitel 4.6 Motoranschlussund Kapitel 4.8 Steuerkabel, um eine EMV-gerechte Instal-lation durchzuführen.
4.3 Erdung
WARNUNGGEFAHR DURCH ABLEITSTRÖMEDie Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nichtvorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kannzum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
• Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung derGeräte durch einen zertifizierten Elektroinstal-lateur überprüfen.
Für elektrische Sicherheit• Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den
geltenden Normen und Richtlinien.
• Verwenden Sie für Netzversorgung,Motorleistungs- und Steuerleitungen einenspeziellen Schutzleiter.
• Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihehintereinander (siehe Abbildung 4.1).
• Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
• Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-tellers an die Motorkabel.
• Mindestleitungsquerschnitt: 10 mm2 (oder 2getrennt abgeschlossene, entsprechendbemessene Erdungskabel).
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130B
C500
.10
FC 1
FC 1
FC 2
FC 2
FC 3
FC 3
PE
PE
Abbildung 4.1 Erdungsprinzip
Für eine EMV-gerechte Installation• Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen
Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her,indem Sie Kabelverschraubungen aus Metall oderdie mit den Geräten mitgelieferten Schellenverwenden (siehe Kapitel 4.6 Motoranschluss).
• Verwenden Sie Kabel mit hoher Litzenzahl, umSchalttransienten zu vermindern.
• Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmung-senden.
HINWEISPOTENTIALAUSGLEICHEs besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn dasMassepotenzial zwischen Frequenzumrichter und Systemabweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen denSystemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt:16 mm2 (5 AWG).
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4.4 Anschlussdiagramm
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung zum Anschluss des Frequenzumrichters.
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E202
.12
3-phasepowerinput
Switch modepower supply
Motor
Analog output
interface
(PNP) = Source (NPN) = Sink
ON = TerminatedOFF = Open
Brakeresistor
91 (L1)92 (L2)93 (L3)
PE
50 (+10 V OUT)
53 (A IN) **
54 (A IN)
55 (COM A IN)
0/4−20 mA
12 (+24 V OUT)
13 (+24 V OUT)
18 (D IN)
10 V DC15 mA 100 mA
+ - + -
(U) 96(V) 97
(W) 98(PE) 99
(A OUT) 42
(P RS485) 68
(N RS485) 69
(COM RS485) 61
0 V
5 V
S801
0/4−20 mA
RS485RS485
03
+10 V DC
0−10 V DC
24 V DC
02
01
24 V (NPN) 0 V (PNP)
0 V (PNP)24 V (NPN)
19 (D IN)
24 V (NPN) 0 V (PNP)27 (D IN/OUT)
24 V
0 V
0 V (PNP)24 V (NPN)
29 (D IN)
24 V (NPN) 0 V (PNP)
0 V (PNP)24 V (NPN)
33 (D IN)
32 (D IN)
38 (D IN)****
37 (D IN)****
95
P 5-00
21 O
N
(+DC/R+) 89
(-BR) 81
0−10 V DC
(-DC) 88
RFI
0 V
250 V AC, 3 A
Relay 1
*
***
Abbildung 4.2 Anschlussdiagramm des Grundgeräts
A=Analog, D=Digital* Der integrierte Bremschopper ist nur für 3-phasige Einheiten erhältlich.** Sie können Klemme 53 auch als Digitaleingang verwenden.*** Sie können Schalter S801 (DC-Bus-Zwischenkreisklemmen) verwenden, um für die serielle RS485-Schnittstelle (Klemmen 68 und69) die integrierten Busabschlusswiderstände zu aktivieren.**** Kapitel 6 Safe Torque Off (STO) zeigt die richtige STO-Verdrahtung.
Elektrische Installation Produkthandbuch
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4 4
130B
D39
1.11
1
23
4
5
6
78
9 10
ResetAuto
OnHand
On
OK
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PE
UVW
L1L2L3PE
1 Übergeordnete Steuerung (SPS) 6 Mindestens 200 mm zwischen Steuerleitungen, Motorkabel undNetzkabel.
2 Frequenzumrichter 7 Motor, 3 Phasen und Schutzleiter
3 Ausgangsschütz (aus EMV-Gründen nichtempfohlen)
8 Netz, 1 Phase, 3 Phasen und verstärkter Schutzleiter
4 Erdungsschiene (PE) 9 Steuerleitungen
5 Kabelschirm (abisoliert) 10 Ausgleich mindestens 16 mm2 (6 AWG)
Abbildung 4.3 Typische elektrische Verbindung
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4.5 Zugriff
• Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe einesSchraubendrehers. Siehe Abbildung 4.4.
130B
C504
.11
Abbildung 4.4 Steuerkabeldurchführung
4.6 Motoranschluss
WARNUNGINDUZIERTE SPANNUNG!Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegteMotorkabel kann Gerätekondensatoren auch dannaufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. DieNichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegenvon Motorkabeln oder zur Verwendung vonabgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschädenoder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
• Verlegen Sie Motorkabel getrennt.
• Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
• Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitteörtliche und nationale Vorschriften. MaximaleKabelquerschnitte siehe Kapitel 9.1 ElektrischeDaten.
• Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-tellers an die Motorkabel.
• Kabeleinführungen für Motorkabel oderBodenplatten mit Durchführungen sind amUnterteil von Frequenzumrichtern mit SchutzartIP21 (NEMA 1/12) vorgesehen.
• Schließen Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät(z. B. Dahlander-Motor oder Asynchron-Schleif-ringläufermotor) zwischen Frequenzumrichter undMotor an.
Vorgehensweise
1. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußerenKabelisolierung ab.
2. Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter derKabelschelle, um eine mechanische Befestigungund elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirmund Erde herzustellen.
3. Schließen Sie das Erdungskabel gemäß denErdungsanweisungen in Kapitel 4.3 Erdung an dienächstgelegene Erdungsklemme an. SieheAbbildung 4.5.
4. Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels andie Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an (sieheAbbildung 4.5).
5. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdreh-momenten in Kapitel 9.7 Anzugsdrehmomente fürAnschlüsse an.
130B
D53
1.10
UV
W
9697
98
Abbildung 4.5 Motoranschluss
Die Netz-, Motor- und Erdanschlüsse für 1-phasige und 3-phasige Frequenzumrichter sind jeweils in Abbildung 4.6und Abbildung 4.7 aufgeführt. Die jeweiligen Konfigura-tionen ändern sich je nach Gerätetypen und optionalerAusrüstung.
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130B
E232
.11
Abbildung 4.6 Netz-, Motor- und Erdanschluss für1-phasige Einheiten
130B
E231
.11
Abbildung 4.7 Netz-, Motor- und Erdanschluss für 3-phasigeEinheiten
4.7 Netzanschluss
• Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhanddes Eingangsstroms des Frequenzumrichters.Maximaler Kabelquerschnitt sieheKapitel 9.1 Elektrische Daten.
• Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitteörtliche und nationale Vorschriften.
Vorgehensweise
1. Schließen Sie die AC-Eingangsleistungskabel andie Klemmen N und L für 1-phasige Einheiten(siehe Abbildung 4.6) oder an die Klemmen L1, L2und L3 für 3-phasige Einheiten (sieheAbbildung 4.7) an.
2. Schließen Sie je nach Konfiguration der Gerätedie Eingangsleistung an die Netzeingangs-klemmen oder den Netztrennschalter an.
3. Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanwei-sungen in Kapitel 4.3 Erdung.
4. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie Dreieck-schaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetemZweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequen-zumrichter, so stellen Sie sicher, dass dieSchraube des EMV-Filters entfernt wird, umBeschädigungen des Zwischenkreises zuvermeiden und die Erdungskapazität gemäß IEC61800-3 zu verringern.
4.8 Steuerkabel
4.8.1 Steuerklemmentypen
Abbildung 4.8 zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequen-zumrichters. Tabelle 4.1 und Tabelle 4.2 fasstKlemmenfunktionen und Werkseinstellungen zusammen.
130B
E212
.10
1 2
3
Abbildung 4.8 Anordnung der Steuerklemmen
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130B
E214
.10
37 38 12 13 18 19 27 29 32 33 61
42 53 54 50 55
68 69
1
3
2
Abbildung 4.9 Klemmennummern
Nähere Angaben zu Klemmenspezifikationen finden Sie inKapitel 9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten .
Anschluss ParameterWerksein-stellung
Beschreibung
Digital-E/A, Puls-E/A, Drehgeber
12, 13 – +24 V DC
24-V-DC-Versor-gungsspannung.MaximalerAusgangsstromvon 100 mA füralle 24-V-Lasten.
18Parameter 5-10 Ter
minal 18 DigitalInput
[8] Start
Digitaleingänge.
19Parameter 5-11 Ter
minal 19 DigitalInput
[10]Reversierung
27
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital
InputParameter 5-30 Ter
minal 27 DigitalOutput
Digital-eingang [2]Motorfreilauf(inv.)Digital-ausgang [0]OhneFunktion
Lässt sich alsDigitaleingang,DigitalausgangoderPulsausgangwählen. DieWerkseinstellungist Digital-eingang.
29Parameter 5-13 Ter
minal 29 DigitalInput
[14]FestdrehzahlJOG
Digitaleingang.
32Parameter 5-14 Ter
minal 32 DigitalInput
[0] OhneFunktion
Digitaleingang,24-V-Drehgeber.Sie könnenKlemme 33 alsPulseingangverwenden.
33Parameter 5-15 Ter
minal 33 DigitalInput
[16]FestsollwertBit 0
37, 38 -STO Funktionale
Sicherheits-eingänge.
Analogeingänge/-ausgänge
Anschluss ParameterWerksein-stellung
Beschreibung
42Parameter 6-91 Ter
minal 42 AnalogOutput
[0] OhneFunktion
Program-mierbarerAnalogausgang.Das Analogsignalliefert 0 .. 20 mAoder 4 .. 20 mAbei maximal 500
Ω. Sie könnendie Klemmenauch als Digita-lausgängekonfigurieren.
50 – +10 V DC
10-V-DC-Versor-gungsspannungam Analog-ausgang.Maximal 15 mA,in der Regel fürPotenziometeroder Thermistorverwendet.
536-1* Analog-
eingang 1–
Analogeingang.Nur dieEinstellungSpannung wirdunterstützt. Siekönnen diesenauch als Digital-eingangverwenden.
546-2* Analog-
eingang 2–
Analogeingang.Programmierbarfür Spannungoder Strom.
55 –
–
Bezugspotentialfür Analog-eingang
Tabelle 4.1 Klemmenbeschreibung – Digitaleingänge/-ausgänge,Analogeingänge/-ausgänge
Anschluss ParameterWerksein-stellung
Beschreibung
Serielle Kommunikation
61 – –
Integriertes RC-Filter fürKabelab-schirmung. DientNUR zumAnschluss derAbschirmung beiEMV-Problemen.
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Anschluss ParameterWerksein-stellung
Beschreibung
68 (+)8-3* Ser. FC-
Schnittst.–
RS485-Schnitt-stelle. EinSchalter auf derSteuerkarte dientzum Zuschaltendes Abschlusswi-derstands.
69 (-)8-3* Ser. FC-
Schnittst.–
Relais
01, 02, 03 5-40 [9] Alarm
Wechselkontakt-Relaisausgang.Diese Relaisbefinden sich jenach Konfigu-ration und Größedes Frequenzum-richters anverschiedenenPositionen.Verwendbar fürWechsel- oderGleichspannungsowie ohmscheoder induktiveLasten.
Tabelle 4.2 Klemmenbeschreibungen – Serielle Schnittstelle
4.8.2 Verdrahtung der Steuerklemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sindsteckbar und ermöglichen so eine einfache Installation(siehe Abbildung 4.8).
Details zur STO-Verdrahtung siehe Kapitel 6 Safe Torque Off(STO).
HINWEISHalten Sie Steuerleitungen möglichst kurz und verlegenSie diese separat von den Leistungskabeln, umStörungen möglichst gering zu halten.
1. Lösen Sie die Schrauben für die Klemmen.
2. Führen Sie die abisolierten Steuerleitungen in dieSteckplätze ein.
3. Ziehen Sie die Schrauben für die Klemmen fest.
4. Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestelltist. Lose Steuerkabel können zu Fehlern odereinem Betrieb führen, der nicht die optimaleLeistung erbringt.
Steuerleitungsquerschnitte finden Sie unterKapitel 9.5 Kabelspezifikationen und typische Beispiele fürden Anschluss der Steuerleitungen unterKapitel 7 Anwendungsbeispiele.
4.8.3 Aktivierung des Motorbetriebs(Klemme 27)
Um den Frequenzumrichter in Werkseinstellung zubetreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischenKlemme 12 (oder 13) und Klemme 27.
• Digitaleingangsklemme 27 ist für den Empfangeines externen 24-V-DC-Verriegelungsbefehlsausgelegt.
• Kommt keine Verriegelungsvorrichtung zumEinsatz, schließen Sie eine Brücke zwischenSteuerklemme 12 (empfohlen) oder 13 undKlemme 27 an. Die Brücke liefert ein 24-V-DC-Signal an Klemme 27.
• Nur für LCP 102: Wenn die Statuszeile unten imLCP AUTO FERN FREILAUF anzeigt, ist der Frequen-zumrichter betriebsbereit, es fehlt aber einEingangssignal an Klemme 27.
HINWEISSTART NICHT MÖGLICHDer Frequenzumrichter kann nicht ohne Signal anKlemme 27 laufen, es sei denn, Sie programmierenKlemme 27 neu.
4.8.4 Mechanische Bremssteuerung
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromecha-nische Bremse gesteuert werden können:
• Steuern Sie die Bremse mit einem Relaisausgangoder Digitalausgang (Klemme 27).
• Halten Sie den Ausgang geschlossen(spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichterden Motor nicht im Stillstand halten kann, z. B.,weil die Last zu schwer ist.
• Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektro-mechanischen Bremse [32] MechanischeBremssteuerung in der Parametergruppe 5-4*Relais aus.
• Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstromden eingestellten Wert in Parameter 2-20 Bremseöffnen bei Motorstrom überschreitet.
• Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangs-frequenz geringer als die inParameter 2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenzeingestellte Frequenz ist und der Frequenzum-richter einen Stoppbefehl ausgibt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oderbesteht eine Überspannungssituation, schließt diemechanische Bremse sofort.
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Der Frequenzumrichter ist keine Sicherheitsvorrichtung. Esobliegt dem Systemplaner Sicherheitsvorrichtungen gemäßentsprechender nationaler Kran-/Hebevorschriften zuintegrieren.
130B
E201
.11
L1(N) L2(L) L3
U V W02 01
A1
A2
Frequency converterOutput
relay
Command circuit220 V AC
Mechanicalbrake
ShaftMotor
Freewheelingdiode
Brake power circuit380 V AC
Outputcontactorinput
Abbildung 4.10 Anschluss der mechanische Bremse an denFrequenzumrichter
4.8.5 RS485 Serielle Schnittstelle
Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstellenkabel an dieKlemmen (+)68 und (-)69 an.
• Wir empfehlen die Verwendung einesabgeschirmten seriellen Schnittstellenkabels.
• Zur vorschriftsgemäßen Erdung siehe Kapitel 4.3 Erdung.
61
68
69
+
130B
B489
.10
RS-485
Abbildung 4.11 Schaltbild für serielle Kommunikation
Programmieren Sie zur grundlegenden Konfiguration derseriellen Kommunikation die folgenden Parameter:
1. Den Protokolltyp in Parameter 8-30 Protocol.
2. Die Adresse des Frequenzumrichters inParameter 8-31 Address.
3. Die Baudrate in Parameter 8-32 Baud Rate.
• Zwei Kommunikationsprotokolle sind in denFrequenzumrichter integriert. Befolgen Sie dieAnforderungen des Motorherstellers an dieMotorkabel.
- Danfoss FC
- Modbus RTU
• Funktionen können Sie extern über die Protokoll-software und die RS485-Verbindung oder inParametergruppe 8-** Optionen/Schnittstellenprogrammieren.
• Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikati-onsprotokolls werden verschiedeneStandardparametereinstellungen passend zu denSpezifikationen dieses Protokolls geändert undeinige zusätzliche protokollspezifische Parameterzur Verfügung gestellt.
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4.9 Checkliste vor der Installation
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 4.3 beschrieben. MarkierenSie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt Beschreibung Zusatzeinrichtungen • Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Schalter, Trennschalter oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die
netz- oder motorseitig am Frequenzumrichter angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass dieseEinrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
• Überprüfen Sie Funktion und Installation von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
• Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor/an den Motoren.
• Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dassdiese verdrosselt sind.
Kabelführung • Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel und Steuerleitungen getrennt oder in 3 separaten Metall-Installati-onsrohren verlegen oder geschirmte Kabel zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verwenden.
Steuerleitungen • Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
• Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netz- undMotorkabeln verlaufen.
• Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
Die Verwendung von abgeschirmten Kabeln oder verdrillten Aderpaaren wird empfohlen. Stellen Sie sicher,dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
Abstand zurKühlluftzirkulation
• Stellen Sie sicher, dass für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter demFrequenzumrichter vorhanden sind, siehe Kapitel 3.3 Montage.
Umgebungsbedin-gungen
• Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind.
Sicherungen undTrennschalter
• Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
• Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alleTrennschalter geöffnet sind.
Erdung • Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keineOxidation aufweisen.
• Führen Sie keine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche durch.
Netz- undMotorkabel
• Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
• Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind, oder verwenden Siegetrennte abgeschirmte Kabel.
Schaltschrankin-nenraum
• Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeitund Korrosion ist.
• Prüfen Sie, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche montiert ist.
Schalter • Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
Vibrationen • Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder bei BedarfDämpferbefestigungen verwendet werden.
• Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
Tabelle 4.3 Checkliste bei der Installation
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VORSICHTPOTENZIELLE GEFAHR IM FALLE EINES INTERNEN FEHLERSEs besteht Verletzungsgefahr, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
• Vor dem Einschalten des Stroms müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheitsabdeckungen eingesetzt undsicher befestigt sind.
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5 Inbetriebnahme
5.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie inKapitel 2 Sicherheit.
WARNUNGHOCHSPANNUNGBei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzum-richter Hochspannung. Erfolgen Installation,Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertesPersonal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zurFolge haben.
• Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-lation, Inbetriebnahme und Wartungvornehmen.
Vor dem Anlegen der Netzversorgung:1. Schließen Sie die Abdeckung ordnungsgemäß.
2. Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungenfestgezogen sind.
3. Die Netzspannung zum Frequenzumrichter mussAUS und freigeschaltet sein. Über dieTrennschalter am Frequenzumrichter können Siedie Eingangsspannung NICHT trennen.
4. Stellen Sie sicher, dass an den EingangsklemmenL1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannungzwischen zwei Phasen sowie zwischen denPhasen und Masse vorliegt.
5. Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannungzwischen zwei Phasen sowie zwischen denPhasen und Masse vorliegt. Ausgangsklemme
6. Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durchMessen der Ω-Werte an U-V (96-97), V-W (97-98)und W-U (98-96).
7. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung vonFrequenzumrichter und Motor.
8. Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichtersauf lose Anschlüsse.
9. Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit derNennspannung von Frequenzumrichter undMotor übereinstimmt.
5.2 Anlegen der Netzversorgung
Legen Sie unter Verwendung der folgenden SchritteSpannung an den Frequenzumrichter an:
1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in derEingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 %beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Siedie Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Siefortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nachder Spannungskorrektur.
2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionalerGeräte dem Zweck der Anlage entspricht.
3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungenauf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssengeschlossen und die Abdeckungen sicherbefestigt sein.
4. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen-zumrichter an. Starten Sie den Frequenzumrichternoch nicht. Stellen Sie bei Frequenzumrichternmit Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzver-sorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
Der Frequenzumrichter unterstützt das numerische LCP(LCP 101), das grafische LCP (LCP 102) und Blindabde-ckungen. Dieses Kapitel enthält eine Beschreibung desBetriebs mit LCP und LCP 102.
HINWEISSie können den Frequenzumrichter auch mit dem PCüber eine RS485-Kommunikationsschnittstelle program-mieren. Dazu müssen Sie die MCT 10Konfigurationssoftware installieren. Diese Softwarekönnen Sie über die Artikelnummer 130B1000 bestellenoder von der Danfoss-Website herunterladen:www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/software-download herunterladen..
5.3.1 Bedieneinheit (LCP)
Die numerische Bedieneinheit (LCP) ist in die folgenden 4Funktionsbereiche unterteilt.
A. Numerisches Display
B. Menütaste.
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten (LED).
D. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LED).
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130B
C506
.10
Setup 1A
B
C
D
5
12
13 14 15
10
11
10
9
6
7
8
4
1
2
3
Menu
Status QuickMenu
MainMenu
HandOn
OReset
AutoOn
Back
OKOn
Warn
Alarm
Abbildung 5.1 Anzeige des LCP
A. Numerisches DisplayDas LCD-Display ist hintergrundbeleuchtet und verfügtüber eine numerische Zeile. Das LCP zeigt alle Daten an.
1 Die Satznummer zeigt den aktiven Parametersatz und deneditierbaren Parametersatz an. Stimmen der aktive Satzund Programm-Satz überein, wird nur diese Satznummergezeigt (Werkseinstellung). Bei unterschiedlichem aktivenSatz und editierbarem Parametersatz zeigt das Displaybeide Satznummern (z. B. Satz 12) an. Die blinkende Zahlkennzeichnet den editierbaren Parametersatz.
2 Parameternummer.
3 Parameterwert.
4 Die Motorlaufrichtung wird im unteren Bereich desDisplays angezeigt. Ein kleiner Pfeil zeigt die Laufrichtungan, d. h. einen Rechts- oder Linkslauf.
5 Das Dreieck zeigt an, ob sich das LCP in der Statusanzeige,im Quick-Menü oder im Hauptmenü befindet.
Tabelle 5.1 Legende zu Abbildung 5.1, Abschnitt A
130B
D13
5.10
Setup 12
INDEX
AHPVkWsrpmHz%n2n1 n3
p5 p4p3 p2 p1
Abbildung 5.2 Anzeigeinformationen
B. MenütasteDrücken Sie die [Menu]-Taste, um zwischen Status, Quick-Menü oder Hauptmenü zu wählen.
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
Taste Funktion
9 [Back] Zurück zum vorherigen Schritt oder zurvorherigen Ebene in der Navigations-struktur.
10 Pfeiltasten [] [] Zum Umschalten zwischen Parameter-gruppen, Parametern und innerhalbvon Parametern oder zur Erhöhung/Verringerung der Parameterwerte. Mitden Pfeiltasten können Sie auch denOrtsollwert festlegen.
11 [OK] Drücken Sie diese Taste, um aufParametergruppen zuzugreifen oder dieWahl eines Parameters zu bestätigen.
12 [] Zum Bewegen von links nach rechtsinnerhalb des Parameterwerts zurÄnderung der einzelnen Ziffern.
Tabelle 5.2 Legende für Abbildung 5.1, Navigationstasten
Anzeige LED Funktion
6 On Grün Die ON-LED ist aktiv, wenn derFrequenzumrichter an dieNetzspannung, eine DC-Bus-Zwischen-kreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung angeschlossen ist.
7 Warnung Gelb Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenneine Warnung auftritt. Im Displayerscheint zusätzlich ein Text, der dasProblem angibt.
8 Alarm Rot Die rote Alarm-LED blinkt bei einemFehlerzustand. Im Display erscheintzusätzlich ein Text, der den Alarmnäher spezifiziert.
Tabelle 5.3 Legende für Abbildung 5.1, Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LED)
Taste Funktion
13 [Hand On] Drücken Sie diese Taste, um den Frequenzum-richter im Handbetrieb (Ort-Steuerung) zustarten.
• Ein externes Stoppsignal über Steuersignaleoder serielle Kommunikation hebt denHandbetrieb auf.
14 Off/Reset Diese Taste dient dazu, den Motor zu stoppen,jedoch ohne Unterbrechung der Stromver-sorgung zum Frequenzumrichter, oder dazu,den Frequenzumrichter nach Behebung einesFehlers manuell zurückzusetzen.
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Taste Funktion
15 Auto on Diese Taste versetzt das System in denFernbetrieb (Autobetrieb).
• Sie reagiert auf einen externen Startbefehlüber Steuerklemmen oder serielleKommunikation.
Tabelle 5.4 Legende zu Abbildung 5.1, Abschnitt D
WARNUNGELEKTRISCHE GEFAHRAuch nach dem Drücken der [Off/Reset]-Taste liegtweiterhin Spannung an den Klemmen des Frequenzum-richters an. Durch die Betätigung der [Off/Reset]-Tastewird der Frequenzumrichter nicht vom Netz getrennt. EinBerühren spannungsführender Teile kann zu schwerenVerletzungen oder zum Tod führen!
• Berühren Sie keine spannungsführenden Teile!
5.3.2 Die Funktion der Rechtspfeil-Taste amLCP
Drücken Sie [], um die 4 Ziffern in der Anzeige einzeln zuändern. Wenn Sie [] einmal drücken, bewegt sich derCursor zur ersten Ziffer, und diese Ziffer beginnt zublinken, wie in Abbildung 5.3 gezeigt. Drücken Sie [] []zum Ändern der Werte. Durch Drücken von [] ändert sichder Wert der Ziffern nicht und das Dezimalkomma wirdnicht verschoben.
130B
C440
.10
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Abbildung 5.3 Funktion der Rechtspfeil-Taste
Sie können [] auch zum Bewegen zwischen Parameter-gruppen verwenden. Drücken Sie im Hauptmenü [], umzum ersten Parameter in der nächsten Parametergruppe zuwechseln (z. B. zum Bewegen von Parameter 0-03 RegionalSettings [0] International zu Parameter 1-00 ConfigurationMode [0] Drehzahlsteuerung).
HINWEISBei der Inbetriebnahme zeigt die LCP die MeldungINITIALISIERUNG an. Wenn diese Meldung nicht mehrangezeigt wird, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit.Das Hinzufügen oder Entfernen von Optionen kann dieInbetriebnahme verzögern.
5.3.3 Quick-Menü am LCP
Über das Quick-Menü können Sie auf die am häufigstenverwendeten Parameter zugreifen.
1. Drücken Sie zum Aufrufen des Quick-Menüs die[Menu]-Taste, bis der Anzeiger im Display auf demQuick-Menü steht.
2. Wählen Sie mithilfe der Tasten [] [] entwederQM1 oder QM2, und drücken Sie dann [OK].
3. Navigieren Sie mit den Tasten [] [] durch dieParameter im Quick-Menü.
4. Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
5. Drücken Sie [] [], um den Wert einer Parame-tereinstellung zu ändern.
6. Drücken Sie [OK], um die Änderung zuakzeptieren.
7. Drücken Sie zum Verlassen zweimal [Back] (oderdreimal, wenn in QM2 und QM3) zum Aufrufendes Status, oder drücken Sie einmal [Menu] zumAufrufen des Hauptmenüs.
Inbetriebnahme VLT® Midi Drive FC 280
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130BC445.12
1-22
XXX
X V
Mot
or
nom
inal
sp
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QM 1
0-01
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1-10
[0]
1-24
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X A
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X S
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[2]
1-29
[1]
Min
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Ref
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Max
imum
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X
5-71
[0]
1-30
XXX
X
1-39
XXX
X
1-90
[0]
2-10
[0]
4-16
XXX
X %
4-17
XXX
X %
4-18
XXX
X %
1-00
[0]
1-01
[1]
1-10
[0]
1-24
XXX
X A
1-20
XXX
X kW
1-22
XXX
X V
Mot
or
nom
inal
sp
eed
PM M
otor
Asyn
chro
nous
Mot
or
Mot
or p
ower
Mot
or vo
ltage
Mot
or C
ont.
Rate
d To
rque
1-26
XXX
X1-
23 X
XXX
Hz
Stat
or
Resis
tanc
e
Mot
or fr
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ncy
1-25
XXX
X rp
m
(Rs)
1-30
XXX
X
1-40
XXX
X
1-37
XXX
X
1-25
XXX
X rp
m
1-24
XXX
X A
Mot
or C
urre
nt
Mot
or P
oles
Back
EMF a
t 10
00 R
PM
d-ax
is In
duct
ance
(Ld)
1-39
XXX
X 4-19
XXX
X Hz
4-14
XXX
X Hz
Stat
or
Resis
tanc
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s)
Mot
or P
oles
Mot
or
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Mot
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Torq
ue Li
mit
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mit
Term
32/
33 P
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Term
32/
33
Enco
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QM 3
QM 4
QM 5
L10C
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Last
10
Chan
ges
Sinc
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Mot
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Mot
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Abb
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üs
Inbetriebnahme Produkthandbuch
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5 5
5.3.4 Hauptmenü am LCP
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter.
1. Wählen Sie das Hauptmenü, indem Sie die Taste[Menu] wiederholt drücken, bis der Pfeil imDisplay über Main Menu steht.
2. [] []: Navigieren Sie durch die Parameter-gruppen.
3. Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppeauszuwählen.
4. [] []: Zum Navigieren durch die Parameter derjeweiligen Gruppe.
5. Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6. [] und [] []: Zum Einstellen/Ändern desParameterwerts.
7. Übernehmen Sie den Wert mit [OK].
8. Drücken Sie zum Verlassen zweimal [Back] (oderdreimal für Arrayparameter) bis zum Aufruf desHauptmenüs, oder drücken Sie einmal [Menu]zum Aufrufen des Status.
Siehe Abbildung 5.5, Abbildung 5.6 und Abbildung 5.7 fürdie Prinzipien zur jeweiligen Änderung des Werts derkontinuierlichen, nummerierten und Arrayparameter. DieAktionen in den Abbildungen sind in Tabelle 5.5, Tabelle 5.6und Tabelle 5.7 beschrieben.
130B
C446
.10
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
1
2
3
4
5
6
7
10
11
12
OK
OK
Back
8
Back
Setup 1
2 x
+ OK
9
OK
Abbildung 5.5 Hauptmenü-Interaktionen - KontinuierlicheParameter
Inbetriebnahme VLT® Midi Drive FC 280
26 Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG07A103
55
1 [OK]: Der erste Parameter in der Gruppe wird angezeigt.
2 Drücken Sie mehrfach [], um zum gewünschten Parameter
nach unten zu navigieren.
3 Drücken Sie [OK], um mit der Bearbeitung zu beginnen.
4 []: Erste Stelle blinkt (kann geändert werden).
5 []: Zweite Stelle blinkt (kann geändert werden).
6 []: Dritte Stelle blinkt (kann geändert werden).
7 []: Bei einer Reduzierung des Parameterwerts ändert sich
das Dezimalkomma automatisch.
8 []: Erhöht den Parameterwert.
9 [Back]: Zum Verwerfen der Änderungen, zurück zu 2.[OK]: Zum Bestätigen der Änderungen, zurück zu 2.
10 [][]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
11 [Back]: Zum Entfernen des Werts und zur Anzeige derParametergruppe.
12 [][]: Zur Auswahl der Gruppe.
Tabelle 5.5 Ändern von Werten in kontinuierlichen Parametern
Für nummerierte Parameter ist die Interaktion ähnlich, dasLCP zeigt den Parameterwert jedoch aufgrund seinerBeschränkung auf 4 große Ziffern in Klammern an, und dieNummerierung kann größer als 99 sein. Ist der Nummerie-rungswert größer als 99, kann das LCP nur den ersten Teilder Klammer anzeigen.
130B
C447
.11
Setup 1
Setup 1
Setup 1
1
2
3
4
5
6OK
OK
Back
7
OKBack
Abbildung 5.6 Hauptmenü-Interaktionen - NummerierteParameter
1 [OK]: Der erste Parameter in der Gruppe wird angezeigt.
2 Drücken Sie [OK], um mit der Bearbeitung zu beginnen.
3 [][]: Zum Ändern des Parameterwerts (blinkend).
4 Drücken Sie zum Verwerfen der Änderungen [Back] oderzum Bestätigen der Änderungen [OK] (zurück zu Bildschir-mansicht 2).
5 [][]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
6 [Back]: Zum Entfernen des Werts und zur Anzeige derParametergruppe.
7 [][]: Zur Auswahl einer Gruppe.
Tabelle 5.6 Ändern von Werten in nummerierten Parametern
Arrayparameter funktionieren wie folgt:
130B
C448
.10
1
2
4
5
6
7
8
9
10
OK
Back
Back
Back
5 x
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
%INDEX
%INDEX
%INDEX
Setup 1
INDEX%
OK
OK
OK
Abbildung 5.7 Hauptmenü-Interaktionen - Arrayparameter
1 [OK]: Zur Anzeige der Parameternummern und des Werts imersten Index.
2 [OK]: Der Index kann ausgewählt werden.
3 [][]: Zur Auswahl des Index.
4 [OK]: Wert kann geändert werden.
5 [][]: Zum Ändern des Parameterwerts (blinkend).
6 [Back]: Zum Verwerfen der Änderungen.[OK]: Zum Bestätigen der Änderungen.
7 [Back]: Zum Abbrechen der Bearbeitung des Index, einneuer Parameter ist wählbar.
8 [][]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
9 [Back]: Zum Entfernen des Indexwerts und zur Anzeige derParametergruppe.
10 [][]: Zur Auswahl der Gruppe.
Tabelle 5.7 Ändern von Werten in Arrayparametern
Inbetriebnahme Produkthandbuch
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5 5
5.3.5 Aufbau des LCP 102
Das LCP 102 ist in vier Funktionsbereiche unterteilt (sieheAbbildung 5.8).
A. Displaybereich
B. Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
130B
D59
8.10
Autoon
ResetHandon
Off
StatusQuickMenu
MainMenu
AlarmLog
Back
CancelInfoOK
Status 1(1)36.4 kW
Auto Remote Ramping
0.000
On
Alarm
Warn.
A
7.83 A799 RPM
B
C
D
53.2 %
1
2
3
4
5
6
78
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18 19 20 21
Abbildung 5.8 Grafisches LCP-Bedienteil (LCP 102)
A. DisplaybereichDas Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine DC-Bus-Zwischenkreisklemmen oder eine externe 24 V DC-Versorgung den Frequenzumrichter mit Spannung versorgt.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an diejeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionenim Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen aus.
Display Parameternummer Werkseinstellung
1 0-20 [1602] Sollwert [%]
2 0-21 [1614] Motorstrom
3 0-22 [1610] Leistung [kW]
4 0-23 [1613] Frequenz
5 0-24 [1502] kWh-Zähler
Tabelle 5.8 Legende für Abbildung 5.8, Displaybereich
B. Menütasten am DisplayDie Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parame-tereinstellung, zur Änderung der Statusanzeige imNormalbetrieb und zur Anzeige von Einträgen im Fehler-speicher.
Taste Funktion
6 Status Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.
7 Quick-Menü Dieses Menü bietet schnellen Zugang zuParametern zur Programmierung für die ersteInbetriebnahme und zu vielen detailliertenAnwendungshinweisen.
8 Hauptmenü Dient zum Zugriff auf alle Parameter.
9 Alarm Log Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, derletzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.
Tabelle 5.9 Legende für Abbildung 5.8, Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch dieProgrammierfunktionen und zum Bewegen des Display-cursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eineDrehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). Indiesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Frequen-zumrichter-Statusanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
Taste Funktion
10 Back Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zurvorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.
11 Abbrechen Macht die letzte Änderung oder den letztenBefehl rückgängig, so lange derAnzeigemodus bzw. die Displayanzeige nichtgeändert worden ist.
12 Info Zeigt im Anzeigefenster Informationen zueinem Befehl, einem Parameter oder einerFunktion.
13 Navigati-onstasten
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigations-tasten zwischen den verschiedenen Optionenin den Menüs.
14 OK Drücken Sie diese Taste, um auf Parameter-gruppen zuzugreifen oder die Wahl einesParameters zu bestätigen.
Tabelle 5.10 Legende für Abbildung 5.8, Navigationstasten
Anzeige LED Funktion
15 On Grün Die ON-LED ist aktiv, wenn derFrequenzumrichter an dieNetzspannung, eine DC-Bus-Zwischenkreisklemme oder eineexterne 24-V-Versorgungangeschlossen ist.
16 Warnung Gelb Die gelbe WARN-LED leuchtet,wenn eine Warnung auftritt. ImDisplay erscheint zusätzlich einText, der das Problem angibt.
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55
Anzeige LED Funktion
17 Alarm Rot Die rote Alarm-LED blinkt beieinem Fehlerzustand. Im Displayerscheint zusätzlich ein Text, derden Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.11 Legende für Abbildung 5.8, Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
Taste Funktion
18 [Hand On] Drücken Sie diese Taste, um den Frequen-zumrichter im Handbetrieb (Ort-Steuerung)zu starten.
• Ein externes Stoppsignal über Steuer-signale oder serielle Kommunikation hebtden Handbetrieb auf.
19 Off Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltetjedoch nicht die Spannungsversorgung zumFrequenzumrichter ab.
20 Auto on Diese Taste versetzt das System in denFernbetrieb (Autobetrieb).
• Sie reagiert auf einen externenStartbefehl über Steuerklemmen oderserielle Kommunikation.
21 Reset Diese Taste dient dazu, den Frequenzum-richter nach Behebung eines Fehlers manuellzurückzusetzen.
Tabelle 5.12 Legende für Abbildung 5.8, Bedientasten undQuittieren (Reset)
HINWEISDrücken Sie zur Einstellung des Display-Kontrasts[Status] und []/[].
5.3.6 Parametereinstellungen
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zuerhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehrerenverwandten Parametern einstellen. Weitere Informationenzu den Parametern finden Sie unter Kapitel 10.2 Aufbau derParametermenüs.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter iminternen Speicher.
• Laden Sie die Daten zur Sicherung in den LCP-Speicher.
• Schließen Sie das LCP zum Laden von Daten aufeinen anderen Frequenzumrichter an dieses Gerätan und laden Sie die gespeicherten Einstellungenherunter.
• Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungenwerden die im Speicher des LCP gespeichertenDaten nicht geändert.
5.3.7 Ändern von Parametereinstellungenmit LCP 102
Aufrufen und ändern von Parametereinstellungen durchDrücken von Quick Menu oder Main Menu. Über die TasteQuick Menu erhalten Sie nur Zugriff auf eine begrenzteAnzahl von Parametern.
1. Drücken Sie die Taste [Quick Menu] oder [MainMenu] am LCP.
2. Drücken Sie die Tasten [] [], um durch dieParametergruppen zu navigieren, drücken Sie aufdie [OK]-Taste, um eine Parametergruppeauszuwählen.
3. Drücken Sie die Tasten [] [], um durch dieParameter zu navigieren, drücken Sie auf dieTasten [OK], um ein Parameter auszuwählen.
4. Drücken Sie [] [], um den Wert einer Parame-tereinstellung zu ändern.
5. Drücken Sie auf die Tasten [] [], um die Stellebei der Eingabe eines dezimalen Parameters zuwechseln.
6. Drücken Sie [OK], um die Änderung zuakzeptieren.
7. Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenüzu wechseln, oder drücken Sie [Main Menu], umdas Hauptmenü zu öffnen.
Änderungen anzeigenQuick Menu Q5 - Liste geänd. Param. listet alle Parameterauf, die von der Werkseinstellung abweichen.
• Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellenProgramm-Satz geändert wurden.
• Parameter, die auf die Werkseinstellung zurück-gesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
• Die Meldung Empty zeigt an, dass keineParameter geändert wurden.
5.3.8 Daten auf das/vom LCP 102hochladen/herunterladen
1. Drücken Sie die [Off ]-Taste, um den Motor zustoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2. Drücken Sie auf [Main Menu] Parameter 0-50 LCPCopy und anschließend auf [OK].
3. Wählen Sie [1] Speichern in LCP zum Hochladender Daten auf das LCP oder [2] Alle von LCP zumHerunterladen der Daten vom LCP.
4. Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oderDownload-Vorgang an einem Statusbalkenverfolgen.
Inbetriebnahme Produkthandbuch
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5 5
5. Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], umzum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3.9 Wiederherstellen derWerkseinstellungen mit dem LCP 102
HINWEISBei der Wiederherstellung der Werkseinstellungenbesteht die Gefahr eines Datenverlustes von Program-mierung, Motordaten, Lokalisierung und Überwachung.Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor derInitialisierung im LCP.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt dieStandard-Parametereinstellungen wieder her. Eine Initiali-sierung ist über Parameter 14-22 Operation Mode(empfohlen) oder manuell möglich. Die Initialisierung setztdie Einstellungen für Parameter 1-06 Clockwise Directionnicht zurück.
• Die Initialisierung über Parameter 14-22 OperationMode ändert keine Einstellungen des Frequen-zumrichters wie Betriebsstunden, über die serielleSchnittstelle gewählte Optionen, Fehlerspeicher,Alarm Log und weitere Überwachungsfunktionen.
• Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zuMotor, Programmierung, Lokalisierung undÜberwachung und stellt die Werkseinstellungenwieder her.
Empfohlene Initialisierung, überParameter 14-22 Operation Mode
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um aufParameter zuzugreifen.
2. Navigieren Sie zu Parameter 14-22 Operation Modeund drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie [2] Initialisierung aus und drücken Sieauf [OK].
4. Schalten Sie den Frequenzumrichterspannungslos und warten Sie, bis das Displayerlischt.
5. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen-zumrichter an.
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während derInbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas längerdauern als normal.
6. Alarm 80 wird angezeigt.
7. Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betriebzurück.
Manuelles Initialisierungsverfahren1. Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Displayerlischt.
2. Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleich-zeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerätan (ca. 5 Sek. oder bis zu einem hörbaren Klickenund dem Starten des Lüfters).
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen derParameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dieskann etwas länger dauern als normal.
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequen-zumrichterinformationen nicht zurück:
• Parameter 15-00 Operating hours
• Parameter 15-03 Power Up's
• Parameter 15-04 Over Temp's
• Parameter 15-05 Over Volt's
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1 Einstellung von Asynchronmotoren
Geben Sie die folgenden Motordaten ein. Dieentsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor-Typenschild.
1. Parameter 1-20 Motor Power [kW].
2. Parameter 1-22 Motor Voltage.
3. Parameter 1-23 Motor Frequency.
4. Parameter 1-24 Motor Current.
5. Parameter 1-25 Motor Nominal Speed.
Für optimale Leistung im VVC+-Modus sind zusätzlicheMotordaten zur Konfiguration der folgenden Parametererforderlich. Die Daten finden Sie im Motordatenblatt(diese Daten sind in der Regel nicht auf dem Motor-Typenschild zu finden). Führen Sie überParameter 1-29 Autom. Motoranpassung [1] Komplette AMAoder durch manuelle Eingabe der folgenden Parametereine komplette AMA durch:
1. Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs).
2. Parameter 1-31 Rotorwiderstand (Rr).
3. Parameter 1-33 Statorstreureaktanz (X1).
4. Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
Anwendungsspezifische Anpassung bei derDurchführung von VVC+
VVC+ ist der robusteste Steuermodus. In den meistenSituationen bietet dieser ohne weitere Anpassungenoptimale Leistung. Führen Sie für eine Leistungsopti-mierung eine komplette AMA durch.
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5.4.2 PM-Motoreinstell. in VVC+
Erste Programmierschritte1. Stellen Sie Parameter 1-10 Motor Construction auf
die folgenden Optionen ein, um den PM-Motorbetrieb zu aktivieren:
- [1] PM, Vollpol
- [2] PM (Vergr. Magnete), keine Sat
- [3]PM, PM (Vergr. Magnete), Sat
2. Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung inParameter 1-00 Configuration Mode.
HINWEISDie Geberrückführung wird bei PM-Motoren nichtunterstützt.
Programmierung von MotordatenNach Auswahl eines PM-Motors in Parameter 1-10 MotorConstruction sind die Parameter für PM-Motoren in Parame-tergruppen 1-2* Motordaten, 1-3* Erw. Motordaten und 1-4*Erw. Motordaten II aktiv.Die entsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor-Typenschild und im Datenblatt des Motors.
Programmieren Sie die folgenden Parameter in derangegebenen Reihenfolge:
1. Parameter 1-24 Motor Current.
2. Parameter 1-26 Motor Cont. Rated Torque.
3. Parameter 1-25 Motor Nominal Speed.
4. Parameter 1-39 Motor Poles.
5. Parameter 1-30 Stator Resistance (Rs).Geben Sie den Widerstand der Statorwicklung(Rs) zwischen Leiter und Sternpunkt an. Wenn nurLeiter-Leiter-Daten bereitstehen, teilen Sie denWert durch 2, um den Wert zwischen Leiter undSternpunkt zu erhalten.Sie können den Wert auch mit einem Ohmmetermessen, das den Kabelwiderstand berücksichtigt.Teilen Sie den gemessenen Wert durch 2 undgeben Sie das Ergebnis ein.
6. Parameter 1-37 d-axis Inductance (Ld).Geben Sie die direkte Achseninduktivität des PM-Motors zwischen Leiter und Sternpunkt an.Wenn nur Leiter-Leiter-Daten verfügbar sind,teilen Sie den Wert durch 2, um den Wertzwischen Leiter und Sternpunkt zu erhalten.Sie können den Wert auch mit einem Induktivi-tätsmessgerät messen, das die Induktivität desKabels berücksichtigt. Teilen Sie den gemessenenWert durch 2 und geben Sie das Ergebnis ein.
7. Parameter 1-40 Back EMF at 1000 RPM.Geben Sie die Gegen-EMK des PM-Motorszwischen zwei Außenleitern bei 1000 UPM
mechanischer Drehzahl (Effektivwert) ein. DieGegen-EMK ist die Spannung, die von einem PM-Motor erzeugt wird, wenn kein Frequenzumrichterangeschlossen ist und die Welle extern gedrehtwird. Die Gegen-EMK wird normalerweise beiMotornenndrehzahl oder bei 1000 UPM gemessenzwischen zwei Außenleitern angegeben. Wennder Wert nicht für eine Motordrehzahl von 1000UPM verfügbar ist, berechnen Sie den korrektenWert wie folgt: Wenn die Gegen-EMK z. B. 320 Vbei 1800 UPM beträgt, können Sie diese wie folgtbei 1000 UPM berechnen:Gegen-EMK= (Spannung/UPM)x1000 =(320/1800)*1000 = 178.Programmieren Sie diesen Wert fürParameter 1-40 Back EMF at 1000 RPM.
Testmotorbetrieb1. Starten Sie den Motor mit niedriger Drehzahl (100
bis 200 UPM). Wenn sich der Motor nicht dreht,überprüfen Sie die Installation, die allgemeineProgrammierung und die Motordaten.
ParkenDiese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, indenen sich der Motor mit niedriger Drehzahl dreht, z. B.bei Auftreten eines Windmühlen-Effekts (Motor wird durchLast gedreht) in Lüfteranwendungen. Sie könnenParameter 2-06 Parking Strom und Parameter 2-07 ParkingZeit anpassen. Erhöhen Sie bei Anwendungen mit hohemTrägheitsmoment die Werkseinstellung dieser Parameter.
Starten Sie den Motor mit Nenndrehzahl. Falls dieAnwendung nicht einwandfrei funktioniert, prüfen Sie dieVVC+ PM-Einstellungen. Tabelle 5.13 enthält Empfehlungenfür verschiedene Anwendungen.
Anwendung Einstellungen
Anwendungen mitniedrigem Trägheits-momentILast/IMotor <5
• Erhöhen Sie den Wert fürParameter 1-17 Voltage filter timeconst. um den Faktor 5 bis 10.
• Reduzieren Sie den Wert fürParameter 1-14 Damping Gain.
• Reduzieren Sie den Wert(<100 %) für Parameter 1-66 Min.Current at Low Speed.
Anwendungen mitmittlerem Trägheits-moment50>ILast/IMotor >5
Behalten Sie berechnete Werte bei.
Anwendungen mit hohemTrägheitsmomentILast/IMotor > 50
Erhöhen Sie die Werte fürParameter 1-14 Damping Gain,Parameter 1-15 Filter niedrigeDrehzahl und Parameter 1-16 Filterhohe Drehzahl
Inbetriebnahme Produkthandbuch
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5 5
Anwendung Einstellungen
Hohe Last bei niedrigerDrehzahl<30 % (Nenndrehzahl)
Erhöhen Sie den Wert fürParameter 1-17 Voltage filter timeconst.Erhöhen Sie den Wert fürParameter 1-66 Min. Current at LowSpeed (>100 % über längere Zeitkann den Motor überhitzen).
Tabelle 5.13 Empfehlungen für verschiedene Anwendungen
Wenn der Motor bei einer bestimmten Drehzahl zuschwingen beginnt, erhöhen Sie Parameter 1-14 DampingGain. Erhöhen Sie den Wert in kleinen Schritten.
Sie können das Startmoment in Parameter 1-66 Min. Currentat Low Speed einstellen. 100 % ist Nenndrehmoment alsStartmoment.
5.4.3 Automatische Motoranpassung (AMA)
Automatische Motoranpassung (AMA)Die Durchführung der AMA wird ausdrücklich empfohlen,da hierdurch die elektrischen Motorparameter gemessenwerden können, um die Kompatibilität zwischen demFrequenzumrichter und dem Motor im VVC+-Betrieb zuoptimieren.
• Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung deserzeugten Motorstroms ein mathematischesMotormodell, mit dem die Motorleistungverbessert werden kann.
• Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu inder Lage, den Test vollständig durchzuführen.Wählen Sie in diesem Fall [2] Reduz. Anpassung inParameter 1-29 Automatic Motor Adaption (AMA).
• Informationen zu Warn- oder Alarmmeldungenfinden Sie unter Kapitel 8.4 Warnungen undAlarmmeldungen.
• Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motordurch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Ausführen einer AMA mit Hilfe des LCP1. Schließen Sie bei Verwendung der werkseitigen
Parametereinstellung vor dem Durchführen derAMA die Klemmen 12 und 27 an.
2. Öffnen Sie das Hauptmenü.
3. Navigieren Sie zu Parametergruppe 1-** Motor/Last.
4. Drücken Sie [OK].
5. Stellen Sie die Motorparameter in der Parameter-gruppe 1-2* Motordaten mit Hilfe derTypenschilddaten ein.
6. Legen Sie die Motorkabellänge inParameter 1-42 Motor Cable Length fest.
7. Gehen Sie zu Parameter 1-29 Automatic MotorAdaptation (AMA).
8. Drücken Sie [OK].
9. Wählen Sie [1] Komplette Anpassung.
10. Drücken Sie [OK].
11. Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigtan, wann er beendet ist.
Je nach Leistungsgröße nimmt die Durchführung der AMA3 bis 10 Minuten in Anspruch.
HINWEISDie AMA-Funktion verursacht kein Starten und keineBeschädigung des Motors.
5.5 Überprüfung der Motordrehung
Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters dieMotordrehung.
1. Drücken Sie [Hand On].
2. Lassen Sie den positiven Drehzahl-Sollwert durchDrücken von [] anzeigen.
3. Überprüfen Sie, ob die angezeigte Drehzahlpositiv ist.
4. Überprüfen Sie, dass die Verdrahtung zwischendem Frequenzumrichter und dem Motor korrektist.
5. Überprüfen Sie, dass die Drehrichtung des Motorsmit der Einstellung in Parameter 1-06 ClockwiseDirection übereinstimmt.
• Wenn Parameter 1-06 Clockwise Directionauf [0] Normal eingestellt ist (Werksein-stellung: Rechtslauf ):
a. Vergewissern Sie sich, dass sichder Motor im Rechtslauf dreht.
b. Vergewissern Sie sich, dass derRichtungspfeil des LCPRechtslauf anzeigt.
• Wenn Parameter 1-06 Clockwise Directionauf [1] Invers eingestellt ist (Linkslauf ):
a. Vergewissern Sie sich, dass sichder Motor im Linkslauf dreht.
b. Vergewissern Sie sich, dass derRichtungspfeil des LCPLinkslauf anzeigt.
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55
5.6 Überprüfung der Drehrichtung desDrehgebers
Überprüfen Sie die Drehrichtung des Drehgebers nur, wennGeberrückführung verwendet wird.
1. Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung inParameter 1-00 Regelverfahren.
2. Wählen Sie [1] 24V/HTL-Drehgeber inParameter 7-00 Drehgeberrückführung.
3. Drücken Sie [Hand On].
4. Drücken Sie [] zur Anzeige des positivenDrehzahl-Sollwerts (Parameter 1-06 ClockwiseDirection auf [0] Normal).
5. Überprüfen Sie in Parameter 16-57 Feedback[RPM], ob die Rückführung positiv ist.
HINWEISNEGATIVER ISTWERTWenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falschangeschlossen. Verwenden Sie Parameter 5-71 Kl. 32/33Drehgeber Richtung zum Umkehren der Richtung odervertauschen Sie die Kabel des Drehgebers.
5.7 Prüfung der Ort-Steuerung
1. Drücken Sie die [Hand On]-Taste, um einenHandstart-Befehl am Frequenzumrichter durchzu-führen.
2. Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durchDrücken von [] auf volle Drehzahl. EineBewegung des Cursors links vom Dezimalpunktführt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3. Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsproblemeauftreten.
4. Drücken Sie auf [Off ]. Achten Sie darauf, obVerzögerungsprobleme auftreten.
Bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsproblemen sieheKapitel 8.5 Fehlersuche und -behebung. Informationen zumZurücksetzen des Frequenzumrichters nach einerAbschaltung finden Sie unter Kapitel 8.2 Warnungs- undAlarmtypen.
5.8 Systemstart
Vor der Durchführung der in diesem Abschnittbeschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung derAnwendung und Anwendungsprogrammierungabgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nacherfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1. Drücken Sie auf [Auto on].
2. Legen Sie einen externen Startbefehl an.
3. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über denDrehzahlbereich ein.
4. Entfernen Sie den externen Startbefehl.
5. Überprüfen Sie die Geräusch- und Vibrationspegeldes Motors, um zu gewährleisten, dass dasSystem wie vorgesehen arbeitet.
Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden SieInformationen zum Zurücksetzen des Frequenzumrichtersnach einer Abschaltung unter Kapitel 8.2 Warnungs- undAlarmtypen.
5.9 Inbetriebnahme der Funktion „SafeTorque Off“
Weitere Informationen zur korrekten Installation undInbetriebnahme der STO-Funktion finden Sie unterKapitel 6 Safe Torque Off (STO).
Inbetriebnahme Produkthandbuch
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5 5
6 Safe Torque Off (STO)
Die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) ist ein Bestandteil dessicherheitsbezogenen Steuerungssystems. Sie verhindert,dass der Frequenzumrichter das Drehfeld, das der Motorzum Drehen benötigt, erzeugt.
Die STO-Funktion ist für folgende Anforderungen ausgelegtund als dafür geeignet zugelassen:
• IEC/EN 61508: 2010 SIL 2
• IEC/EN 61800-5-2: 2007 SIL2
• IEC/EN 62061: 2012 SILCL von SIL2
• EN ISO 13849-1: 2008 Kategorie 3 PL d
Wählen Sie die Komponenten aus und legen Sie sie imsicherheitsbezogenen Steuerungssystem richtig an, um dieerwünschte Betriebssicherheitsstufe zu erreichen. Vor derNutzung der Funktion „Safe Torque Off“ müssen Sie eineumfassende Risikoanalyse der Anlage durchführen. Diesdient dazu, zu ermitteln, ob die Funktion „Safe Torque Off“und die Sicherheitsstufen des Frequenzumrichters für dieAnlage und Anwendung angemessen und ausreichendsind.
Die STO-Funktion des Frequenzumrichters wird über dieSteuerklemmen 37 und 38 gesteuert. Bei Aktivierung derSTO-Funktion wird die Spannungsversorgung an der Hoch-und Niederspannungsseite der Schaltungen der IGBT-Ansteuerkarte getrennt. Abbildung 6.1 zeigt die STO-Architektur. Tabelle 6.1 zeigt die STO-Status anhand derErregung der Klemmen 37 und 38 an.
24 V
17 V
IGBT
+UDC
X3
IGBT
PELV
X3
X3
24 Vvoltagesource high-side
gate drivingcircuit
diagnosticcircuit
low-sidegate driving
circuit
12
38
37
55
130B
E463
.11
Abbildung 6.1 STO-Architektur
Klemme 37 Klemme 38 Drehmo-mentregler
Warnung oderAlarm
Erregt1) Erregt Ja2) KeineWarnungen oderAlarmmel-dungen.
Unerregt3) Unerregt Nein Warnung/Alarm68: SichererStopp.
Unerregt Erregt Nein Alarm 188:Fehler der STO-Funktion.
Erregt Unerregt Nein Alarm 188:Fehler der STO-Funktion.
Tabelle 6.1 STO-Status
1) Der Spannungsbereich beträgt 24 V ±5 V, Klemme 55 ist dieBezugsklemme.2) Drehmoment ist nur bei Betrieb des Frequenzumrichtersvorhanden.
3) Offener Schaltkreis oder der Spannungsbereich von 0 V ±1,5 V,Klemme 55 ist die Bezugsklemme.
TestimpulsfilterungFür Sicherheitsvorrichtungen, die Testimpulse an den STO-Steuerleitungen erzeugen, werden die Impulssignaleignoriert, wenn sie länger als 5 ms einen niedrigenSpannungspegel haben (≤1,8 V), wie in Abbildung 6.2gezeigt.
Time
5ms max.
Debounce time
Time
STO valid
STO invalid
Volta
ge
T37/38Test pulse Test pulse STO demanded
STO requeststate
130B
E587
.11
Abbildung 6.2 Testimpulsfilterung
Asynchrone EingangstoleranzDie Eingangssignale an den 2 Klemmen sind nicht immersynchron. Wenn die Diskrepanz zwischen den 2 Signalenlänger als 12 ms ist, tritt der Alarm STO-Fehler (Alarm 188Fehler STO-Funktion) auf.
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66
Gültige SignaleZur Aktivierung der STO-Funktion müssen die beidenSignale für mindestens 80 ms einen niedrigen Pegel haben.Zur Deaktivierung der STO-Funktion müssen die beidenSignale für mindestens 20 ms einen hohen Pegel haben.Siehe Kapitel 9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdatenfür die Spannungspegel und den Eingangsstrom der STO-Klemmen.
6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO
Qualifiziertes PersonalNur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installierenoder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiterdefiniert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen undVorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungenberechtigt ist. Ferner muss das Personal mit allenAnweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieserAnleitung vertraut sein.
HINWEISNach der Installation der STO-Funktion müssen Sie eineInbetriebnahmeprüfung gemäß Kapitel 6.3.3 Inbetrieb-nahmeprüfung der Funktion “Safe Torque Off”durchführen. Nach der ersten Installation und nach jederÄnderung der Sicherheitsinstallation müssen Sie eineerfolgreiche Inbetriebnahmeprüfung vornehmen.
WARNUNGSTROMSCHLAGGEFAHRDie Funktion „Safe Torque Off“ (STO) trennt NICHT dieNetzspannung zum Frequenzumrichter oder zu Zusatzst-romkreisen und gewährleistet daher keine elektrischeSicherheit. Ein nicht erfolgtes Trennen der Netzspannungvon der Einheit und die Nichteinhaltung derangegebenen Wartezeit kann zum Tod oder zu schwerenVerletzungen führen!
• Führen Sie Arbeiten an elektrischen Teilen desFrequenzumrichters oder des Motors nur nachAbschaltung der Netzspannungsversorgungdurch. Halten Sie zudem zunächst die unterKapitel 2.3.1 Entladezeit angegebene Wartezeitein.
HINWEISBei Gestaltung der Maschinenanwendung müssen SieZeit und Entfernung für einen Freilauf bis zum Stopp(STO) berücksichtigen. Weitere Informationen im Hinblickauf Stoppkategorien finden Sie in EN 60204-1.
6.2 Installation der Funktion “Safe TorqueOff”
Befolgen Sie zum Motoranschluss, der Netzversorgung undder Steuerkabel die Anweisungen zur sicheren Installationin Kapitel 4 Elektrische Installation.
Aktivieren Sie die Funktion „Safe Torque Off“ wie folgt:1. Entfernen Sie die Drahtbrücke zwischen den
Steuerklemmen 12 (24 V), 37 und 38. EinDurchschneiden oder Brechen der Drahtbrückereicht zur Vermeidung von Kurzschlüssen nichtaus. Siehe Drahtbrücke in Abbildung 6.3.
130B
E213
.10
Abbildung 6.3 Drahtbrücke zwischen Klemme 12 (24 V), 37und 38
2. Schließen Sie eine Zweikanal-Sicherheitsvor-richtung (zum Beispiel eine Sicherheits-SPS, einenLichtvorhang, ein Sicherheitsrelais oder eine Not-Aus-Taste) an die Klemmen 37 und 38 an, umeine Sicherheitsvorrichtung einzurichten. DieVorrichtung muss gemäß der Gefahrenbewertungdie gewünschte Sicherheitsstufe erfüllen.Abbildung 6.4 zeigt das Anschlussdiagramm vonSTO-Anwendungen, bei denen sich Frequenzum-richter und Sicherheitsvorrichtung im selbenSchaltschrank befinden. Abbildung 6.5 zeigt dasAnschlussdiagramm von STO-Anwendungen, beidenen eine externe Versorgung verwendet wird.
HINWEISAm STO-Signal muss eine PELV anliegen.
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6 6
130B
E424
.10
FC 280
37
38
12
55
1
1 Sicherheitsvorrichtung
Abbildung 6.4 STO-Verkabelung in 1 Schaltschrank, Frequen-zumrichter liefert die Versorgungsspannung
130B
E425
.11
FC 280
24 V source
37
38
+
-12
55
1
1 Sicherheitsvorrichtung
Abbildung 6.5 STO-Verdrahtung, Externe Versorgung
3. Führen Sie die Verdrahtung gemäß denAnweisungen in Kapitel 4 Elektrische Installationdurch, und:
• Beseitigen Sie Kurzschlussgefahren.
• Stellen Sie sicher, dass die STO-Kabelabgeschirmt sind, wenn sie länger als 20m sind.
• Schließen Sie die Sicherheitsvorrichtungdirekt an die Klemmen 37 und 38 an.
6.3 Inbetriebnahme der Funktion “SafeTorque Off”
6.3.1 Aktivierung der Funktion “Safe TorqueOff”
Die STO-Funktion aktiveren Sie durch das Wegschalten derSpannung an den Klemmen 37 und 38 des Frequenzum-richters.
Ist die STO-Funktion aktiviert, gibt der FrequenzumrichterAlarm 68, Sicherer Stopp aus, schaltet ab und lässt den
Motor im Freilauf zum Stillstand kommen. Verwenden Siedie STO-Funktion zum Stoppen des Frequenzumrichters beiNotfällen. Setzen Sie im Normalbetrieb, bei dem Sie kein„Safe Torque Off“ benötigen, stattdessen die normaleStoppfunktion des Frequenzumrichters ein.
HINWEISIst die STO-Funktion aktiviert, während der Frequenzum-richter Warnung 8 oder Alarm 8 (DC-Unterspannung)ausgibt, überspringt der Frequenzumrichter den Alarm68, Sicherer Stopp, der STO-Betrieb wird jedoch nichtbeeinträchtigt.
6.3.2 Deaktivierung der Funktion “SafeTorque Off”
Befolgen Sie die Anweisungen in Tabelle 6.2, um die STO-Funktion zu deaktivieren und den Normalbetrieb mithilfedes Wiederanlaufmodus der STO-Funktion fortzusetzen.
WARNUNGVERLETZUNGS- BZW. LEBENSGEFAHRDurch das erneute Anlegen der 24 V DC-Versorgung anKlemme 37 oder 38 beenden Sie den SIL2 STO-Zustand,wodurch der Motor potenziell gestartet wird. Einunerwartetes Anlaufen des Motors kann zum Tod und zuschweren Verletzungen führen!
• Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitsmaß-nahmen ergriffen werden, bevor Sie die 24 VDC-Versorgung an die Klemmen 37 und 38anschließen.
Wiederan-laufmodus
Schritte zur Deakti-vierung der STO-Funktion und derUmstellung auf denNormalbetrieb
Konfiguration desWiederanlaufmodus
ManuellerWieder-anlauf
1. Legen Sie die 24 VDC-Versorgung wiederan den Klemmen 37und 38 an.
2. Initiieren Sie einQuittiersignal (überFeldbus, Klemme oderdurch Drücken derTaste [Reset]/[OffReset] am LCP).
Werkseinstellung.Parameter 5-19 Klemme37 Sicherer Stopp=[1]S.Stopp/Alarm
Automa-tischerWieder-anlauf
Legen Sie die 24 V DC-Versorgung wieder anden Klemmen 37 und 38an.
Parameter 5-19 Klemme37 Sicherer Stopp= [3]S.Stopp/Warnung.
Tabelle 6.2 STO-Deaktivierung
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6.3.3 Inbetriebnahmeprüfung derFunktion “Safe Torque Off”
Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligemBetrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oderAnwendung, die die STO-Funktion einsetzt, durch.Nach jeder Änderung der Anlage oder Anwendung, zu derdie Funktion „Safe Torque Off“ gehört, müssen Sie diesePrüfung wiederholen.
HINWEISNach der ersten Installation und nach jeder Änderungder Installation müssen Sie eine erfolgreiche Inbetrieb-nahmeprüfung der STO-Funktion vornehmen.
So führen Sie eine Inbetriebnahmeprüfung durch:• Befolgen Sie die Anweisungen in
Kapitel 6.3.4 Prüfen auf STO-Anwendungen immanuellen Wiederanlaufmodus, wenn die STO-Funktion auf den manuellen Wiederanlaufmoduseingestellt ist.
• Befolgen Sie die Anweisungen inKapitel 6.3.5 Prüfen auf STO-Anwendungen imautomatischen Wiederanlaufmodus, wenn die STO-Funktion auf den automatischenWiederanlaufmodus eingestellt ist.
6.3.4 Prüfen auf STO-Anwendungen immanuellen Wiederanlaufmodus
Führen Sie für Anwendungen, bei denenParameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp auf die Werksein-stellung [1] S.Stopp/Alarm eingestellt ist, dieInbetriebnahmeprüfung wie folgt durch.
1. Stellen Sie Parameter 5-40 Relaisfunktion auf [190]Safe Function active (Sicherheitsfunktion aktiv) ein.
2. Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgungan den Klemmen 37 und 38 über die Sicherheits-vorrichtung, während der Frequenzumrichter denMotor antreibt (d. h. Netzversorgung bleibtbestehen).
3. Überprüfen Sie Folgendes:
3a Der Motor geht in den Freilauf. Esdauert ggf. lange, bis der Motor stoppt.
3b Das bedarfsgerechte Relais wird aktiviert(falls angeschlossen).
3c Ist das LCP montiert, wird Alarm 68,Sicherer Stopp auf dem LCP angezeigt.Ist das LCP nicht montiert, wird Alarm68, Sicherer Stopp inParameter 15-30 Alarm Log: Error Codeprotokolliert.
4. Legen Sie die 24 V DC-Spannung wieder an denKlemmen 37 und 38 an.
5. Stellen Sie sicher, dass der Motor im Freilauf unddas bedarfsgerechte Relais (falls angeschlossen)aktiviert bleibt.
6. Senden Sie ein Quittiersignal (über Feldbus,Klemme oder durch Drücken der Taste [Reset]/[Off Reset] am LCP).
7. Stellen Sie sicher, dass der Motor betriebsbereitist und innerhalb des ursprünglichen Drehzahlbe-reichs läuft.
Sie haben die Inbetriebnahmeprüfung erfolgreichabgeschlossen, wenn Sie alle oben beschriebenen Schritteerfolgreich durchführen konnten.
6.3.5 Prüfen auf STO-Anwendungen imautomatischen Wiederanlaufmodus
Führen Sie für Anwendungen, bei denenParameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp auf [3] S.Stopp/Warnung eingestellt ist, die Inbetriebnahmeprüfung wiefolgt durch:
1. Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgungan den Klemmen 37 und 38 über die Sicherheits-vorrichtung, während der Frequenzumrichter denMotor antreibt (d. h. Netzversorgung bleibtbestehen).
2. Überprüfen Sie Folgendes:
2a Der Motor geht in den Freilauf. BeachtenSie, dass es ggf. lange dauert, bis derMotor stoppt.
2b Das bedarfsgerechte Relais wird aktiviert(falls angeschlossen).
2c Warnung 68, Sicherer Stopp W68 wird aufdem LCP angezeigt, wenn das LCPmontiert ist.
2d Ist das LCP nicht montiert, wird Warnung68, Sicherer Stopp W68 inParameter 15-30 Alarm Log: Error Codeprotokolliert.
3. Legen Sie die 24 V DC-Spannung wieder an denKlemmen 37 und 38 an.
4. Stellen Sie sicher, dass der Motor betriebsbereitist und innerhalb des ursprünglichen Drehzahlbe-reichs läuft.
Sie haben die Inbetriebnahmeprüfung erfolgreichabgeschlossen, wenn Sie alle oben beschriebenen Schritteerfolgreich durchführen konnten.
HINWEISSiehe Warnung zum Wiederanlaufverhalten inKapitel 6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO.
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6 6
6.4 Wartung und Service der STO-Funktion
• Der Benutzer ist verantwortlich für Sicherheits-maßnahmen.
• Sie können die Frequenzumrichterparameter miteinem Passwort schützen.
Die Funktionsprüfung besteht aus 2 Teilen:
• Grundlegende Funktionsprüfung.
• Diagnosefunktionsprüfung.
Wenn Sie alle Schritte erfolgreich abschließen, ist dieFunktionsprüfung erfolgreich.
Grundlegende FunktionsprüfungWenn die STO-Funktion 1 Jahr lang nicht verwendetwurde, führen Sie eine grundlegende Funktionsprüfungdurch, um einen Fehler oder eine Fehlfunktion der STO-Funktion durchzuführen.
1. Stellen Sie sicher, dass Parameter 5-19 Klemme 37Sicherer Stopp auf *[1] Safe Stop Alarm (Sich. StoppAlarm) eingestellt ist.
2. Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgungan den Klemmen 37 und 38.
3. Prüfen Sie, ob das LCP den Alarm 68, SichererStopp anzeigt.
4. Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichterdie Anlage abschaltet.
5. Vergewissern Sie sich, dass der Motor in denFreilauf schaltet und zum Stillstand kommt.
6. Leiten Sie ein Startsignal ein (über Feldbus,Klemme oder LCP), und stellen Sie sicher, dassder Motor nicht startet.
7. Legen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgungerneut an die Klemmen 37 und 38 an.
8. Vergewissern Sie sich, dass der Motor nichtautomatisch gestartet wird und nur durch einQuittiersignal (über Feldbus, Klemme oder durchDrücken der Taste [Reset]/[Off Reset]) wiederanläuft.
Diagnosefunktionsprüfung1. Stellen Sie sicher, dass Warnung 68, Sicherer Stopp
und Alarm 68, Sicherer Stopp nicht auftritt, wennkeine 24 V-Spannungsversorgung an denKlemmen 37 und 38 angeschlossen ist.
2. Trennen Sie die 24 V-Spannungsversorgung vonKlemme 37 und überprüfen Sie, dass das LCPAlarm 188, STO Function Fault (STO-Funktions-störung) anzeigt, wenn das LCP montiert ist. Istdas LCP nicht montiert, überprüfen Sie, dassAlarm 188, STO Function Fault (STO-Funktions-störung) in Parameter 15-30 Alarm Log: Error Codeprotokolliert wird.
3. Legen Sie die 24 V-Spannungsversorgung anKlemme 37 an, und überprüfen Sie, dass dasZurücksetzen des Alarms erfolgreich ist.
4. Trennen Sie die 24 V-Spannungsversorgung vonKlemme 38 und überprüfen Sie, dass das LCPAlarm 188, STO Function Fault (STO-Funktions-störung) anzeigt, wenn das LCP montiert ist. Istdas LCP nicht montiert, überprüfen Sie, dassAlarm 188, STO Function Fault (STO-Funktions-störung) in Parameter 15-30 Alarm Log: Error Codeprotokolliert wird.
5. Legen Sie die 24 V-Spannungsversorgung anKlemme 38 an, und überprüfen Sie, dass dasZurücksetzen des Alarms erfolgreich ist.
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6.5 STO Technische Daten
Die Analyse zu Fehlermöglichkeiten, Effekten und Diagnose (Failure Modes, Effects, and Diagnostic Analysis, FMEDA) wird aufBasis der folgenden Voraussetzungen durchgeführt:
• FC 280 nimmt 10 % der Gesamt-Ausfalltoleranz für eine SIL2-Sicherheitsschleife ein.
• Die Ausfallraten basieren auf der Siemens SN29500-Datenbank.
• Die Ausfallraten sind konstant; Verschleißmechanismen sind nicht inbegriffen.
• Für jeden Kanal wird vorausgesetzt, dass die sicherheitsrelevanten Komponenten vom Typ A sind und eineHardware-Ausfalltoleranz von 0 aufweisen.
• Die Belastungsniveaus sind für einen Industriebereich durchschnittlich, und die Arbeitstemperatur derKomponenten beträgt bis zu 85 °C.
• Ein Sicherheitsfehler (zum Beispiel der Ausgang im sicheren Zustand) wird innerhalb von 8 Stunden repariert.
• Kein Drehmomentausgang ist der sichere Zustand.
SicherheitsnormenMaschinensicherheit ISO 13849-1, IEC 62061
Funktionale Sicherheit IEC 61508
Sicherheitsfunktion Safe Torque Off IEC 61800-5-2
Safety Performance
ISO 13849-1
Kategorie Kat. 3
DC (Diagnosedeckungsgrad) 60 % (niedrig)
Durchschnittliche Zeit bis zu einemgefährlichen Ausfall (MTTFd)
2400 Jahre (hoch)
Performance Level PL d
IEC 61508/IEC 61800-5-2/IEC 62061
Safety Integrity Level SIL2
Wahrscheinlichkeit eines gefähr-lichen Ausfalls pro Stunde (PFH)(Betriebsart mit hoher Anforde-rungsrate)
7.54E-9 (1/h)
Wahrscheinlichkeit eines gefähr-lichen Ausfalls bei Anforderung(PFDavg für PTI = 20 Jahre)(Betriebsart mit niedriger Anforde-rungsrate)
6.05E-4
SFF (Safe Failure Fraction) > 84%
HFT (Hardwarefehlertoleranz) 1 (Typ A, 1oo2D)
Intervall der Wiederholungsprü-
fungen2) 20 Jahre
CCF (Common Cause Failure, Ausfallaufgrund gemeinsamer Ursache)
β = 5%; βD = 5%
Intervall der Diagnoseprüfung(Diagnostic Test Interval, DTI)
160 ms
Systematische Kapazität SC 2
Reaktionszeit1) Antwortzeit Eingang zu Ausgang Baugrößen K1–K3: Maximal 50 msBaugrößen K4 und K5: Maximal 30 ms
Tabelle 6.3 Technische Daten der STO-Funktion
1) Reaktionszeit ist die Zeitspanne seit einer Eingangssignalbedingung, die die STO-Funktion auslöst, bis kein Drehmoment mehr am Motorvorhanden ist.
2) Informationen zur Durchführung einer Abnahmeprüfung finden Sie unter Kapitel 6.4 Wartung und Service der STO-Funktion.
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6 6
7 Anwendungsbeispiele
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenzfür häufige Anwendungen dienen.
• Parametereinstellungen sind die regionalenWerkseinstellungen, sofern nicht andersangegeben (in Parameter 0-03 Regional Settingsausgewählt).
• Neben den Zeichnungen sind die Parameter fürdie Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
• Wenn Schaltereinstellungen für die analogenKlemmen 53 und 54 erforderlich sind, werdendiese ebenfalls dargestellt.
HINWEISWird die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) nichtverwendet, benötigen Sie Drahtbrücken zwischen denKlemmen 12, 37 und 38, um den Frequenzumrichter inWerkseinstellung zu betreiben.
7.1.1 AMA
Parameter
130B
E203
.11
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42A OUT
D IN
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 1-29 Autom.Motoran-passung
[1] KompletteAMA
Parameter 5-12 Klemme 27Digitaleingang
*[2]Motorfreilauf(inv.)
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen: Siemüssen Parametergruppe 1-2*Motordaten entsprechend denMotorspezifikationen einstellen.
HINWEISSind die Klemmen 12 und27 nicht angeschlossen,stellen SieParameter 5-12 Terminal 27Digital Input auf [0] OhneFunktion ein.
Tabelle 7.1 AMA mit angeschlossener Kl. 27
7.1.2 Drehzahl
Parameter
130B
E204
.11
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
420 ~10 V
+
-
FC
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 6-10 Terminal 53 LowVoltage
0,07 V*
Parameter 6-11 Terminal 53High Voltage
10 V*
Parameter 6-14 Terminal 53 LowRef./Feedb.Value
0
Parameter 6-15 Terminal 53High Ref./Feedb.Value
50
Parameter 6-19 Terminal 53mode
[1] Spannung
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.2 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
Parameter
130B
E205
.11
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
424 - 20mA
+
-
FC
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 6-12 Terminal 53 LowCurrent
4 mA*
Parameter 6-13 Terminal 53High Current
20 mA*
Parameter 6-14 Terminal 53 LowRef./Feedb. Value
0
Parameter 6-15 Terminal 53High Ref./Feedb.Value
50
Parameter 6-19 Terminal 53mode
[0] Strom
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.3 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)
Anwendungsbeispiele VLT® Midi Drive FC 280
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Parameter
130B
E208
.11
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42
≈ 5kΩ
FC
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 6-10 Terminal 53 LowVoltage
0,07 V*
Parameter 6-11 Terminal 53High Voltage
10 V*
Parameter 6-14 Terminal 53 LowRef./Feedb.Value
0
Parameter 6-15 Terminal 53High Ref./Feedb.Value
50
Parameter 6-19 Terminal 53mode
[1] Spannung
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.4 Potenziometer
Parameter
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42
130B
E209
.11
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Terminal 18Digital Input
*[8] Start
Parameter 5-12 Terminal 27Digital Input
[19] Sollw.speich.
Parameter 5-13 Klemme 29Digitaleingang
[21] Drehzahlauf
Parameter 5-14 Klemme 32Digitaleingang
[22] Drehzahlab
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.5 Drehzahl auf/Drehzahl ab
Start (18)
Freeze ref (27)
Speed up (29 )
Speed down (32 )
Speed
Reference
130B
B840
.11
Abbildung 7.1 Drehzahl auf/Drehzahl ab
7.1.3 Start/Stopp
Parameter
130B
E206
.11
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
19
18
27
29
32
33
50
53
54
55
42
+24 V 13
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Terminal 18Digital Input
[8] Start
Parameter 5-11 Klemme 19Digitaleingang
*[10]Reversierung
Parameter 5-12 Terminal 27Digital Input
[0] OhneFunktion
Parameter 5-14 Klemme 32Digitaleingang
[16]Festsollwert Bit0
Parameter 5-15 Klemme 33Digitaleingang
[17]Festsollwert Bit1
Parameter 3-10 Festsollwert
Festsollwert 0Festsollwert 1Festsollwert 2Festsollwert 3
25%50%75%100%
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.6 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen
Anwendungsbeispiele Produkthandbuch
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7 7
7.1.4 Externe Alarmquittierung
Parameter
130B
E207
.11
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 5-11 Terminal 19Digital Input
[1] Reset
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.7 Externe Alarmquittierung
7.1.5 Motorthermistor
HINWEISUm die PELV-Anforderungen zu erfüllen, müssen SieThermistoren verstärken oder zweifach isolieren.
Parameter
130B
E210
.11
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUT
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42
FC
D IN
+24 V
Funktion Einstellung
Parameter 1-90 Motor ThermalProtection
[2] Thermistor-Abschalt.
Parameter 1-93 ThermistorSource
[1] Analog-eingang 53
Parameter 6-19 Terminal 53mode
[1] Spannung
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:Wenn nur eine Warnungerforderlich ist, müssen SieParameter 1-90 Motor ThermalProtection auf [1] ThermistorWarnung programmieren.
Tabelle 7.8 Motorthermistor
7.1.6 SLC
Parameter
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 VA IN
A IN
COM
A OUTR1
12
13
18
19
27
29
32
33
50
53
54
55
42
01
02
03
130B
E211
.11
+24 V
Funktion EinstellungParameter 4-30 Drehgeberüber-wachungFunktion
[1] Warnung
Parameter 4-31 Drehgeber max.Fehlabweichung
50
Parameter 4-32 DrehgeberTimeout-Zeit
5 s
Parameter 7-00 Drehgeberrück-führung
[1] 24V-Drehgeber
Parameter 5-70 Kl. 32/33Drehgeber Aufl.[Pulse/U]
1024*
Parameter 13-00 SL ControllerMode
[1] On
Parameter 13-01 SL-ControllerStart
[19] Warnung
Parameter 13-02 SL-ControllerStopp
[44] [Reset]-Taste
Parameter 13-10 Vergleicher-Operand
[21] Nr. derWarnung
Parameter 13-11 Vergleicher-Funktion
*[1] ≈
Parameter 13-12 ComparatorValue
61
Parameter 13-51 SL-ControllerEreignis
[22] Vergleicher0
Parameter 13-52 SL-ControllerAktion
[32] Digital-ausgang A-AUS
Parameter 5-40 Relaisfunktion
[80] SL-Digital-ausgang A
Anwendungsbeispiele VLT® Midi Drive FC 280
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77
Parameter Funktion Einstellung
* = WerkseinstellungHinweise/Anmerkungen:Wenn der Grenzwert derDrehgeberüberwachungüberschritten wird, gibt derFrequenzumrichter Warnung 61,Istwertüberwachung aus. DerSLC überwacht Warnung 61,Istwertüberwachung. WirdWarnung 61, Istwertüber-wachung wahr, wird Relais 1ausgelöst.Externe Geräte könnenanzeigen, dass eine Wartungerforderlich ist. Wenn derIstwertfehler innerhalb von 5 swieder unter diese Grenze fällt,läuft der Frequenzumrichterweiter, und die Warnung wirdausgeblendet. Relais 1 bleibthingegen ausgelöst, bis Sie[Off/Reset] drücken.
Tabelle 7.9 Verwendung von SLC zur Einstellung eines Relais
Anwendungsbeispiele Produkthandbuch
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7 7
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
8.1 Wartung und Service
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen istder Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauerwartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen,Gefahren und Beschädigungen müssen Sie die Frequen-zumrichter je nach Betriebsbedingungen in regelmäßigenAbständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oderbeschädigte Teile durch Originalersatzteile oderStandardteile. Wenden Sie sich für Service und Support anIhren örtlichen Danfoss-Händler.
WARNUNGUNERWARTETER ANLAUFBei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor-gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplungkann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartetanlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen vonProgrammierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kannzu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zuSachschäden führen. Der Motor kann über einenexternen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein-gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienungper MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einemquittierten Fehlerzustand anlaufen.So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
• Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
• Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor SieParameter programmieren.
• Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-richter, Motor und alle angetriebenen Gerätevollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter anNetzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischen-kreiskopplung anschließen.
8.2 Warnungs- und Alarmtypen
Warnungs-/Alarmtyp
Beschreibung
Warnung Eine Warnung weist auf einen abnormalenBetriebszustand hin, der zu einem Alarm führt.Eine Warnung wird quittiert, wenn Sie dieabnorme Bedingung beseitigen.
Alarm Ein Alarm weist auf eine Störung hin, diesofortige Aufmerksamkeit erfordert. Die Störungführt immer zu einer Abschaltung oder einerAbschaltblockierung. Quittieren Sie den Frequen-zumrichter nach einem Alarm.Setzen Sie den Frequenzumrichter zurück; hierbeihaben Sie 4 Möglichkeiten:
• Drücken Sie die Taste [Reset]/[Off/Reset].
• Über einen Digitaleingang mit der Funktion„Reset“.
• Über serielle Schnittstelle.
• Automatisches Quittieren.
AbschaltungBei einer Abschaltung setzt der Frequenzumrichter seinenBetrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderenGeräten zu verhindern. Falls eine Abschaltung auftritt, läuftder Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung desFrequenzumrichters ist weiter funktionsfähig undüberwacht den Zustand des Frequenzumrichters. NachBehebung des Fehlerzustands können Sie dieAlarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren.
AbschaltblockierungBei einer Abschaltblockierung setzt der Frequenzumrichterseinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder ananderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltblo-ckierung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. DieSteuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähigund überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. DerFrequenzumrichter löst nur dann eine Abschaltblockierungaus, wenn schwerwiegende Störungen auftreten, die denFrequenzumrichter oder sonstige Geräte beschädigenkönnen. Nachdem die Störungen behoben wurden,müssen Sie die Netzversorgung aus- und wiedereinschalten, bevor Sie den Frequenzumrichter zurücksetzenkönnen.
Wartung, Diagnose und Fehle... VLT® Midi Drive FC 280
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88
8.3 Anzeige von Warn- undAlarmmeldungen
Setup 1
Status Quick Menu
MainMenu
130B
D11
1.10
Abbildung 8.1 Anzeige von Warnungen
Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinktzusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.
Setup 1
Status Quick Menu
MainMenu
130B
D11
2.10
Abbildung 8.2 Alarm/Abschaltblockierung
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP des Frequen-zumrichters leuchten die drei LED zur Statusanzeige. DieAnzeige-LED Warnung leuchtet während einer Warnunggelb. Die Anzeige-LED Alarm leuchtet während einesAlarms gelb.
130B
D06
2.10
D HandOn Reset
AutoOn
OKOn
Warn
Alarm
Abbildung 8.3 Kontrollanzeigen zur Statusanzeige
Wartung, Diagnose und Fehle... Produkthandbuch
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8 8
8.4 Warnungen und Alarmmeldungen
Eine (X)-Kennzeichnung in Tabelle 8.1 zeigt an, dass die Warnung bzw. der Alarm aufgetreten ist.
Nr. Beschreibung Warnung Alarm Abschaltblo-ckierung
Ursache
2 Signalfehler X X –
Das Signal an Klemme 53 oder 54 liegt unter 50 % desWertes, eingestellt in Parameter 6-10 Terminal 53 LowVoltage, Parameter 6-20 Terminal 54 Low Voltage undParameter 6-22 Terminal 54 Low Current.
3 Kein Motor X – –Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motorangeschlossen.
4 Netzasymmetrie1) X X XVersorgungsseitiger Phasenausfall oder zu asymmetrischeNetzspannung. Überprüfen Sie die Versorgungsspannung.
7 DC-Überspannung1) X X – Die Zwischenkreisspannung überschreitet den Grenzwert.
8 DC-Unterspannung1) X X –Die Zwischenkreisspannung fällt unter den unterenSpannungsgrenzwert.
9 WechselrichterüberlastungX X –
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als100 % Ausgangsstrom belastet.
10 Motortemperatur ETR X X –Der Motor ist zu heiß, weil er zu lange mit mehr als100 % belastet wurde.
11Übertemperatur des Motor-Thermistors
X X –Der Thermistor oder Thermistoranschluss ist getrennt,oder der Motor ist zu heiß.
12 Drehmomentgrenze X X –
Das Drehmoment überschreitet den inParameter 4-16 Torque Limit Motor Mode oderParameter 4-17 Torque Limit Generator Modeeingerichteten Wert.
13 Überstrom
X X X
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters istüberschritten. Wenn dieser Alarm bei der Netz-Einschaltung auftritt, überprüfen Sie, ob dieLeistungskabel versehentlich an den Motorklemmenangeschlossen sind.
14 Erdschluss X X X Entladung zwischen Ausgangsphasen und Erde.
16 Kurzschluss X X Kurzschluss im Motor oder an den Motorklemmen.
17 Steuerwort-Timeout X X Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
25 Bremswiderstand Kurzschluss – X XEs besteht ein Kurzschluss am Bremswiderstand, weshalbdie Bremsfunktion unterbrochen ist.
26 Bremsüberlast X X –
Die während der letzten 120 s auf den Bremswiderstandübertragene Leistung überschreitet den Grenzwert.Mögliche Korrekturmaßnahmen: Verringern Sie dieBremse durch eine niedrigere Drehzahl oder eine längereRampenzeit.
27Brems-IGBT/Bremschopperkurzgeschlossen
– X XEs besteht ein Kurzschluss am Bremstransistor, weshalbdie Bremsfunktion unterbrochen ist.
28 Bremswiderstandstest– X
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen/funktioniertnicht.
30 U-Phasenfehler – X X Die Motorphase U fehlt. Phase prüfen.
31 V-Phasenfehler – X X Die Motorphase V fehlt. Phase prüfen.
32 W-Phasenfehler – X X Die Motorphase W fehlt. Phase prüfen.
34 Feldbus-Fehl. X X – PROFIBUS-Kommunikationsfehler sind aufgetreten.
35 Optionsfehler – X – Feldbus erkennt interne Fehler.
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88
Nr. Beschreibung Warnung Alarm Abschaltblo-ckierung
Ursache
36 Netzausfall X X –
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn dieVersorgungsspannung zum Frequenzumrichter geringerals der in Parameter 14-11 Netzausfall-Spannungeingestellte Wert ist und Parameter 14-10 Mains FailureNICHT auf [0] Ohne Funktion programmiert ist.
38 Interner Fehler – X X Kontaktieren Sie den örtlichen Danfoss-Zulieferer.
40 Überlast T27 X – –Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sieden Kurzschluss.
41 Überlast T29 – – –Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sieden Kurzschluss.
46 Spannungsfehler IGBT-Ansteu-erkarte
X X
47 24-V-Versorgung niedrigX X X
Die externe 24-V-DC-Steuerversorgung ist möglicherweiseüberlastet.
51 AMA-Motordaten überprüfen – X –Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom undMotorleistung ist falsch.
52 AMA Motornennstromüberprüfen
– X –Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstel-lungen.
53 AMA Motor zu groß – X – Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
54 AMA Motor zu klein – X – Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu klein.
55 AMA-Datenbereich – X –Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb deszulässigen Bereichs. Die AMA lässt sich nicht ausführen.
56 AMA Abbruch – X – Die AMA wurde unterbrochen.
57 AMA Timeout – X –
58 AMA interner Fehler – X – Wenden Sie sich an Danfoss.
59 Stromgrenze X X – Der Frequenzumrichter ist überlastet.
61 Drehgeber-Fehler X X –
63 Mechanische Bremse zu niedrig – X –Der Motorstrom hat den Strom für „Bremse lüften“innerhalb des Zeitfensters für die Startverzögerung nichtüberschritten.
65 Steuerkartentemp X X X Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.
67 Optionen neu– X –
Eine neue Option wird erkannt oder eine installierteOption wird entfernt.
68 Sicherer Stopp
X X –
STO ist aktiviert. Befindet sich Safe Torque Off (STO) immanuellen Quittiermodus (Standard), so legen Sie zumFortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an die Klemmen37 und 38 an, und senden Sie dann ein Quittiersignal(über Feldbus, Digital-I/O oder Taste [Reset]/[Off Reset]).Befindet sich STO im automatischen Wiederanlaufmodus,wird durch Anlegen von 24 V DC an die Klemmen 37und 38 automatisch der Normalbetrieb des Frequenzum-richters aufgenommen. Siehe Kapitel 6.3 Inbetriebnahmeder Funktion “Safe Torque Off” für weitere Informationen.
69 Leistungskartentemp X X X
80 Initialisiert X Alle Parametereinstellungen des Frequenzumrichterswurden mit Werkseinstellungen initialisiert.
87 Auto DC-Bremsung X – –
Tritt im IT-Netz auf, wenn der Frequenzumrichter einenFreilauf durchführt und die Gleichspannung für 400-V-Einheiten höher als 830 V und für 200-V-Einheiten höherals 425 V ist. Die Energie im Zwischenkreis wird vomMotor verbraucht. Sie können diese Funktion inParameter 0-07 Auto DC Braking aktivieren/deaktivieren.
88 Optionserkennung – X X Die Option wird erfolgreich entfernt.
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8 8
Nr. Beschreibung Warnung Alarm Abschaltblo-ckierung
Ursache
95 Riemenbruch X X –
120 Positionsregelungsfehler – X –
188 STO Interner Fehler
– X –
Die 24 V DC-Versorgung ist nur an eine der beiden STO-Klemmen (37 und 38) angeschlossen, oder es wurde einFehler in den STO-Kanälen erkannt. Vergewissern Sie sich,dass beide Klemmen an die 24 V DC-Versorgungangeschlossen sind und die Diskrepanz zwischen denSignalen an den beiden Klemmen weniger als 12 msbeträgt. Wenn der Fehler weiterhin auftritt, wenden Siesich an einen Danfoss-Händler in Ihrer Nähe.
nwrun
Nicht im Betrieb – – –Sie können Parameter nur bei gestopptem Motor ändern.
FehlerPar.
Es wurde ein falsches Passworteingegeben
– – –Tritt auf, wenn beim Versuch, einen passwortgeschütztenParameter zu ändern, ein falsches Passwort verwendetwird.
Tabelle 8.1 Liste der Warn- und Alarmcodes
1) Diese Fehler können durch Netzspannungsverzerrungen verursacht werden. Der Einbau eines Danfoss-Netzfilters kann dieses Problem beheben.
Sie können die Alarmwörter, Warnwörter und erweiterten Zustandswörter zur Diagnose auslesen.
8.5 Fehlersuche und -behebung
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Motor läuft nicht
LCP-StoppÜberprüfen Sie, ob die [Off ]-Tastebetätigt wurde.
Drücken Sie auf [Auto On] oder[Hand On] (je nach Betriebsart), umden Motor in Betrieb zu nehmen.
Fehlendes Startsignal (Standby)
Stellen Sie sicher, dassParameter 5-10 Terminal 18 DigitalInput die richtige Einstellung fürKlemme 18 besitzt (verwenden Sie dieWerkseinstellung).
Legen Sie ein gültiges Startsignal an,um den Motor zu starten.
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf )
Stellen Sie sicher, dassParameter 5-12 Terminal 27 DigitalInput die richtige Einstellung fürKlemme 27 besitzt (verwenden Sie dieWerkseinstellung).
Legen Sie 24 V an Klemme 27 anoder programmieren Sie dieseKlemme auf [0] Ohne Funktion.
Falsche Sollwertsignalquelle
Überprüfen Sie Folgendes:
• Ist das Sollwertsignal ein lokaler,Fern- oder Bussollwert?
• Ist der Festsollwert aktiv?
• Ist der Anschluss der Klemmenkorrekt?
• Ist die Skalierung der Klemmenkorrekt?
• Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Programmieren Sie die richtigenEinstellungen. Setzen Sie denFestsollwert in Parametergruppe 3-1*Sollwerteinstellung auf aktiv. PrüfenSie, ob Frequenzumrichter und Motorrichtig verkabelt sind. Überprüfen Siedie Skalierung der Klemmen.Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
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88
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Die Motordreh-richtung ist falsch
MotordrehgrenzeÜberprüfen Sie, obParameter 4-10 Motor Speed Directionkorrekt programmiert ist.
Programmieren Sie die richtigenEinstellungen.
Aktives Reversierungssignal
Überprüfen Sie, ob ein Reversierungs-befehl für die Klemme inParametergruppe 5-1* Digitaleingängeprogrammiert ist.
Deaktivieren Sie das Reversierungs-signal.
Falscher MotorphasenanschlussÄndern Sie Parameter 1-06 ClockwiseDirection.
Motor erreichtmaximale Drehzahlnicht
Frequenzgrenzen sind falscheingestellt
Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen inParameter 4-14 Motor Speed High Limit[Hz] und Parameter 4-19 Max OutputFrequency.
Programmieren Sie die richtigenGrenzen.
Sollwerteingangssignal nicht richtigskaliert
Überprüfen Sie die Skalierung desSollwerteingangsignals in 6-** Grunde-instellungen und in Parametergruppe3-1* Sollwerteinstellung.
Programmieren Sie die richtigenEinstellungen.
Motordrehzahl istinstabil
Möglicherweise falsche Parameter-einstellungen
Überprüfen Sie die Einstellungen allerMotorparameter, darunter auch alleSchlupfausgleichseinstellungen. PrüfenSie bei Regelung mit Rückführung diePID-Einstellungen.
Überprüfen Sie die Einstellungen inParametergruppe 6-** Grundeinstel-lungen.
Motor läuft unruhig Mögliche ÜbermagnetisierungPrüfen Sie alle Motorparameter auffalsche Motoreinstellungen.
Überprüfen Sie die Motoreinstel-lungen in den Parametergruppen 1-2*Motordaten, 1-3* Erw. Motordaten und1-5* Lastunabh. Einstellung.
Motor bremst nicht
Möglicherweise falsche Einstellungenin den Bremsparametern.Möglicherweise sind die Rampe-ab-Zeiten zu kurz.
Prüfen Sie die Bremsparameter. PrüfenSie die Einstellungen für die Rampen-zeiten.
Überprüfen Sie Parametergruppe 2-0*DC-Bremse und 3-0* Sollwertgrenzen.
Offene Netzsiche-rungen oderTrennschalterausgelöst
Phasenkurzschluss
Kurzschluss zwischen Phasen an Motoroder Bedienteil. Prüfen Sie die Motor-und Bedienteilphasen aufKurzschlüsse.
Beseitigen Sie erkannte Kurzschlüsse.
Motorüberlastung Die Anwendung überlastet den Motor.
Führen Sie die Inbetriebnahme-prüfung durch und stellen Sie sicher,dass der Motorstrom im Rahmen derSpezifikationen liegt. Wenn derMotorstrom den Voll-Laststrom aufdem Typenschild überschreitet, läuftder Motor ggf. nur mit reduzierterLast. Überprüfen Sie die technischenDaten der Anwendung.
Lose AnschlüsseFühren Sie die Inbetriebnahmeprüfungnach losen Anschlüssen undKontakten durch.
Ziehen Sie lose Anschlüsse undKontakte fest.
Abweichung derNetzstromasym-metrie ist größer als3 %
Problem mit der Netzversorgung(siehe Beschreibung unter Alarm 4Netzasymmetrie)
Wechseln Sie die Netzeingangskabelam Frequenzumrichter um 1 Position:A zu B, B zu C, C zu A.
Wenn die Asymmetrie dem Kabelfolgt, liegt ein Netzstromproblem vor.Prüfen Sie die Netzversorgung.
Problem mit dem FrequenzumrichterWechseln Sie die Netzeingangskabelam Frequenzumrichter um 1 Position:A zu B, B zu C, C zu A.
Wenn der asymmetrischeLeitungszweig in der gleichenEingangsklemme bleibt, liegt einProblem mit dem Gerät vor. WendenSie sich an Ihren Händler.
Wartung, Diagnose und Fehle... Produkthandbuch
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Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Motorstromasym-metrie größer 3 %
Problem mit Motor oder Motorverd-rahtung
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wenn die Asymmetrie dem Kabelfolgt, liegt das Problem beim Motoroder in den Motorkabeln. ÜberprüfenSie den Motor und die Motorkabel.
Problem mit dem FrequenzumrichterWechseln Sie die Kabel zum Motor um1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wenn die Asymmetrie an dergleichen Ausgangsklemme bestehenbleibt, liegt ein Problem mit demFrequenzumrichter vor. Wenden Siesich an Ihren Händler.
Störgeräusche oderVibrationen (z. B. einLüfterflügel löst beibestimmtenFrequenzen Störge-räusche oderVibrationen aus)
Resonanzen, z. B. im Motor-/Lüfter-system
Ausblendung kritischer Frequenzendurch Verwendung der Parameter inParametergruppe 4-6*Drehz.ausblendung. Überprüfen Sie, ob die Störgeräusche
und/oder Vibrationen ausreichendreduziert worden sind.
Schalten Sie die Übermodulation unterParameter 14-03 Overmodulation ab.
Erhöhen Sie die Resonanzdämpfungunter Parameter 1-64 ResonanceDampening.
Tabelle 8.2 Fehlersuche und -behebung
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9 Technische Daten
9.1 Elektrische Daten
FrequenzumrichterTypische Wellenleistung [kW]
HK370.37
HK550.55
HK750.75
H1K11.1
H1K51.5
H2K22.2
H3K03
Schutzart IP20 K1 K1 K1 K1 K1 K1 K2
Ausgangsstrom
Wellenleistung [kW] 0,37 0,55 0,75 1,1 1,5 2,2 3
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A] 1,2 1,7 2,2 3 3,7 5,3 7,2
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A] 1,1 1,6 2,1 2,8 3,4 4,8 6,3
Überlast (60 s) [A] 1,9 2,7 3,5 4,8 5,9 8,5 11,5
Dauerbetrieb kVA (400 V AC) [kVA] 0,84 1,18 1,53 2,08 2,57 3,68 4,99
Dauerbetrieb kVA (480 V AC) [kVA] 0,9 1,3 1,7 2,5 2,8 4,0 5,2
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A] 1,2 1,6 2,1 2,6 3,5 4,7 6,3
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A] 1,0 1,2 1,8 2,0 2,9 3,9 4,3
Überlast (60 s) [A] 1,9 2,6 3,4 4,2 5,6 7,5 10,1
Zusätzliche Spezifikationen
Maximaler Leitungsquerschnitt (Netz, Motor,
Bremse und Zwischenkreiskopplung) [mm2
(AWG)]
4(12)
Typische Verlustleistung bei maximaler Nennlast
[W]1)20,88 25,16 30,01 40,01 52,91 73,97 94,81
Gewicht, Schutzart IP20 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,5 3,6
Wirkungsgrad [%]2) 96,2 97,0 97,2 97,4 97,4 97,6 97,5
Tabelle 9.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
Technische Daten Produkthandbuch
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9 9
FrequenzumrichterTypische Wellenleistung [kW]
H4K04
H5K55.5
H7K57.5
H11K11
H15K15
H18K18.5
H22K22
IP20 K2 K2 K3 K4 K4 K5 K5
Ausgangsstrom
Wellenleistung 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A] 9 12 15,5 23 31 37 42,5
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A] 8,2 11 14 21 27 34 40
Überlast (60 s) [A] 14,4 19,2 24,8 34,5 46,5 55,5 63,8
Dauerbetrieb kVA (400 V AC) [kVA] 6,24 8,32 10,74 15,94 21,48 25,64 29,45
Dauerbetrieb kVA (480 V AC) [kVA] 6,8 9,1 11,6 17,5 22,4 28,3 33,3
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A] 8,3 11,2 15,1 22,1 29,9 35,2 41,5
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A] 6,8 9,4 12,6 18,4 24,7 29,3 34,6
Überlast (60 s) [A] 13,3 17,9 24,2 33,2 44,9 52,8 62,3
Zusätzliche Spezifikationen
Maximaler Kabelquerschnitt (Netz, Motor,
Bremse) [mm2 (AWG)]4(12) 16(6)
Typische Verlustleistung bei maximaler Nennlast
[W]1)115,5 157,54 192,83 289,53 393,36 402,83 467,52
Gewicht des Gehäuses IP20 [kg] 3,6 3,6 4,1 9,4 9,5 12,3 12,5
Wirkungsgrad [%]2) 97,6 97,7 98,0 97,8 97,8 98,1 97,9
Tabelle 9.2 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
1) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von +/-15 % liegen (Toleranz bezieht sich aufvariierende Spannungs- und Kabelbedingungen).Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE2/IE3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad tragen ebenfalls zurVerlustleistung im Frequenzumrichter bei und Motoren mit hohem Wirkungsgrad reduzieren die Verlustleistung.Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird,kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme des LCP und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. WeitereOptionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen (typisch sind allerdings nur 4 W zusätzlich, bei einervollständig belasteten Steuerkarte oder einem Feldbus).Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter www.danfoss.com/vltenergyefficiency.
2) Gemessen mit 50 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unterKapitel 9.4 Umgebungsbedingungen. Für Teillastverluste siehe www.danfoss.com/vltenergyefficiency.
Technische Daten VLT® Midi Drive FC 280
52 Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG07A103
99
9.2 Netzversorgung (3 Phasen)
Netzversorgung (L1, L2, L3)Versorgungsklemmen L1, L2, L3Versorgungsspannung 380–480 V: -15 % (-25 %)1) bis +10 %
1) Der Frequenzumrichter kann bei einer Eingangsspannung von -25 % mit reduzierter Leistung laufen. Die maximale Ausgangs-leistung des Frequenzumrichters beträgt 75 % bei einer Eingangsspannung von -25 % bzw. 85 % bei einer Eingangsspannungvon -15 %.Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters wirdkein volles Drehmoment erreicht.
Netzfrequenz 50/60 Hz ±5 %Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen 3,0 % der VersorgungsnennspannungWirkleistungsfaktor (λ) ≥0,9 bei NennlastVerschiebungs-Leistungsfaktor (cos ϕ) nahe 1 (>0,98)Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Anzahl der Netz-Einschaltungen) ≤ 7,5 kW max. 2 x/Min.Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Anzahl der Netz-Einschaltungen) 11-22 kW max. 1 x/Min.
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 5.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 480 V liefern können.
9.3 Motorausgang und Motordaten
Motorausgang (U, V, W)Ausgangsspannung 0–100 % der VersorgungsspannungAusgangsfrequenz 0–500 HzAusgangsfrequenz bei VVC+-Betrieb 0–200 HzSchalten am Ausgang UnbegrenztRampenzeit 0,05–3600 s
DrehmomentkennlinieStartmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s1)
Überlastmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s1)
Startmoment (variables Drehmoment) maximal 110 %/60 s1)
Überlastmoment (variables Drehmoment) maximal 110 %/60 sAnlaufstrom maximal 200 %/1 sDrehmomentanstiegzeit in VVC+ (unabhängig von fsw) Maximal 50 ms
1) Prozentwert bezieht sich auf das Nenndrehmoment.
9.4 Umgebungsbedingungen
UmgebungsbedingungenIP-Klasse IP20Vibrationstest, alle Baugrößen 1,0 gLuftfeuchtigkeit 5–95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei BetriebUmgebungstemperatur (bei Schaltmodus DPWM)- mit Leistungsreduzierung maximal 55°C1)
- bei vollem Dauerausgangsstrom bei einigen Leistungsgrößen maximal 50 °C- bei vollem Dauerausgangsstrom maximal 45 °CMin. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °CMin. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung -10 °CTemperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65/70 °CMax. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung 1000 mMax. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung 3000 m
EMV-Normen, StöraussendungEN 61800-3, EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 61000-3-11,
EN 61000-3-12, EN 61000-6-3/4, EN 55011, IEC 61800-3EMV-Normen, Störfestigkeit EN 61800-3, EN 61000-6-1/2, EN 61000-4-2, EN 61000-4-3
Technische Daten Produkthandbuch
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EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6, EN 61326-3-1Energieeffizienzklasse2) IE2
1) Siehe Abschnitt „Besondere Betriebsbedingungen“ im Projektierungshandbuch zur:
• Leistungsreduzierung aufgrund von hoher Umgebungstemperatur
• Leistungsreduzierung aufgrund von niedrigem Luftdruck
2) Bestimmt gemäß EN50598-2 bei:
• Nennlast
• 90 % der Nennfrequenz
• Taktfrequenz-Werkseinstellung
• Schaltmodus-Werkseinstellung
9.5 Kabelspezifikationen
Kabellängen und Querschnitte1)
Maximale Motorkabellänge, abgeschirmt 50 mMaximale Motorkabellänge, ungeschirmt 75 mMaximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht 2,5 mm2/14 AWGMindestquerschnitt für Steuerklemmen 0,55 mm2/30 AWGMaximale STO-Eingangskabellänge, ungeschirmt 20 m
1) Leistungskabel, siehe Tabelle 9.1 bis Tabelle 9.2.
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
DigitaleingängeKlemme Nr. 18, 19, 271), 29, 32, 33Logik PNP oder NPNSpannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch 0 PNP <5 V DCSpannungsniveau, logisch 1 PNP >10 V DCSpannungspegel, logisch 0 NPN >19 V DCSpannungspegel, logisch 1 NPN <14 V DCMaximale Spannung am Eingang 28 V DCPulsfrequenzbereich 4–32 kHz(Arbeitszyklus) minimale Pulsbreite 4,5 msEingangswiderstand, Ri Ca. 4 kΩ
1) Sie können die Klemmen 27 auch als Ausgang programmieren.
STO-Eingänge1)
Klemme Nr. 37, 38Spannungsniveau 0–30 V DCSpannungsniveau, niedrig <1,8 V DCSpannungsniveau, hoch > 20 V DCMaximale Spannung am Eingang 30 V DCMinimaler Eingangsstrom (pro TP) 6 mA
1) Weitere Informationen zu STO-Eingängen finden Sie unter Kapitel 6 Safe Torque Off (STO).
AnalogeingängeAnzahl Analogeingänge 2Klemme Nr. 531), 54Betriebsarten Spannung oder StromBetriebsartwahl SoftwareSpannungsniveau 0–10 VEingangswiderstand, Ri ca. 10 kΩ
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Höchstspannung -15 V bis +20 VStrombereich 0/4 bis 20 mA (skalierbar)Eingangswiderstand, Ri ca. 200 ΩMaximaler Strom 30 mAAuflösung der Analogeingänge 11 BitGenauigkeit der Analogeingänge Maximale Abweichung 0,5 % der GesamtskalaBandbreite 100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung)und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.1) Klemme 53 unterstützt nur die Einstellung Spannung, und Sie können diese auch als Digitaleingang verwenden.
Mains
Functionalisolation
PELV isolation
Motor
DC Bus
Highvoltage
Control+24 V
RS-485
18
31
130B
D31
0.10
Abbildung 9.1 Analogeingänge
PulseingängeProgrammierbare Pulseingänge 2Klemmennummer Puls 29, 33Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 32 kHz (Gegentakt)Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 5 kHz (offener Kollektor)Minimale Frequenz an Klemme 29, 33 4 HzSpannungsniveau Siehe Abschnitt zu Digitaleingängen.Maximale Spannung am Eingang 28 V DCEingangswiderstand, Ri Ca. 4 kΩPulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz) Maximale Abweichung: 0,1 % der GesamtskalaPulseingangsgenauigkeit (1-32 kHz) Maximale Abweichung: 0,05 % der Gesamtskala
DigitalausgängeProgrammierbare Digital-/Pulsausgänge 1Klemme Nr. 27Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang 0–24 VMaximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) 40 mAMaximale Last am Pulsausgang 1 kΩMaximale kapazitive Last am Pulsausgang 10 nFMin. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 4 HzMax. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 32 kHzGenauigkeit am Pulsausgang Maximale Abweichung: 0,1 % der GesamtskalaAuflösung am Pulsausgang 10 Bit
1) Sie können die Klemme 27 auch als Eingang programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
AnalogausgangAnzahl programmierbarer Analogausgänge 1Klemme Nr. 42Strombereich am Analogausgang 0/4–20 mAMaximale Widerstandslast zum Bezugspotential am Analogausgang 500 ΩGenauigkeit am Analogausgang Maximale Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala
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Auflösung am Analogausgang 10 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) undanderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-AusgangKlemme Nr. 12, 13Maximale Last 100 mA
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potential wie dieanalogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Steuerkarte, +10 V DC-AusgangKlemme Nr. 50Ausgangsspannung 10,5 V ±0,5 VMaximale Last 15 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle SchnittstelleKlemme Nr. 68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)Klemme Nr. 61 Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Schnittstelle ist von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)galvanisch getrennt.
RelaisausgangProgrammierbare Relaisausgänge 1Relais 01 01–03 (NC/(Öffner), 01–02 (NO/Schließer)Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 01-02 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 250 V AC, 3 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 01-02 (NO/Schließer) (induktive Last bei bei cosφ 0,4) 250 V AC, 0,2 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 01-02 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 30 V DC, 2 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 01-02 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 01-03 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 250 V AC, 3 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 01-03 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4) 250 V AC, 0,2 AMaximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 01-03 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 30 V DC, 2 AMinimaler Belastungsstrom der Klemme an 01-03 (NC/Öffner), 01-02 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA
1) IEC 60947 Teil 4 und 5Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung vom Rest der Schaltung galvanisch getrennt.
SteuerkartenleistungAbtastintervall 1 ms
SteuerungseigenschaftenAuflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-500 Hz ±0,003 HzSystem-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32 und 33) ≤2 msDrehzahlregelbereich (ohne Rückführung) 1:100 der SynchrondrehzahlDrehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung) ±0,5 % der NenndrehzahlDrehzahlgenauigkeit (mit Rückführung) ±0,1 % der Nenndrehzahl
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
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9.7 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse
Stellen Sie sicher, dass Sie beim Festziehen aller elektrischer Verbindungen die korrekten Anzugsdrehmomente verwenden.Ein zu geringes oder zu hohes Anzugsdrehmoment führt zu Problemen an den elektrischen Anschlüssen. Verwenden Sieeinen Drehmomentschlüssel, um das richtige Drehmoment zu erzielen.
Drehmoment [Nm]
Gehäusetyp Leistung [kW] Netz MotorGleichstrom-
anschlussBremse Masse
Steuerung/Relais
K1 0,37–2,2 0,8 0,8 0,8 0,8 3 0,5
K2 3,0–5,5 0,8 0,8 0,8 0,8 3 0,5
K3 7,5 0,8 0,8 0,8 0,8 3 0,5
K4 11–15 1,2 1,2 1,2 1,2 1,6 0,5
K5 18,5–22 1,2 1,2 1,2 1,2 1,6 0,5
Tabelle 9.3 Anzugsdrehmomente
9.8 Sicherungen und Trennschalter
Verwenden Sie versorgungsseitig Sicherungen und/oder Trennschalter als Schutz vor Personen- und Sachschäden für denFall einer Bauteilstörung im Inneren des Frequenzumrichters (erster Fehler).
Schutz des AbzweigkreisesAlle Abzweigkreise in Installationen (einschließlich Schaltanlagen und Maschinen) müssen in Übereinstimmung mitnationalen/internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
HINWEISDie Empfehlungen behandeln nicht den Schutz des Abzweigkreises zur Erfüllung der UL-Anforderungen.
Tabelle 9.4 enthält eine Auflistung der empfohlenen getesteten Sicherungen.
WARNUNGGEFAHR VON PERSONENSCHÄDEN UND SACHSCHÄDENIm Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten dieser Empfehlungen zu Gefahren für den Bediener und Schädenam Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.
• Wählen Sie Sicherungen anhand der Empfehlungen aus. Auf diese Weise können Sie mögliche Schäden amFrequenzumrichter auf Schäden innerhalb des Geräts beschränken.
HINWEISDie Verwendung von Sicherungen bzw. Trennschaltern ist zur Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE zwingenderforderlich.
Danfoss empfiehlt die Verwendung der Sicherungen in Tabelle 9.4 für einen Kurzschlussstrom von max. 5.000 Aeff
(symmetrisch), 380–480 V geeignet, abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Mit der korrekten Sicherungliegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 5.000 Aeff.
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Baugröße Leistung [kW] Sicherung für CE-Konformität LVD-Trennschalter
K1 0,37–2,2 gG-10 PKZM0-16
K2 3,0–5,5 gG-25 PKZM0-20
K3 7,5 gG-32 PKZM0-25
K4 11–15 gG-50
K5 18,5–22 gG-80
Tabelle 9.4 CE-Sicherung, 380–480 V
9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen
Siehe Abbildung 3.2 für die Abmessungen und die oberen und unteren Bohrungen.
Baugröße K1 K2 K3 K4 K5
Leistungsgröße [kW]
1-phasig200–240 V
0.37 0.55 0.75 1.1 1.5 2.2 – – –
3-phasig200–240 V
0.37 0.55 0.75 1.1 1.5 2.2 3.7 – –
3-phasig380–480 V
0.37 0.55 0.75 1.1 1.5 2.2 3 4 5.5 7.5 11 15 18.5 22
Abmessungen[mm]
Höhe A 210 272.5 272.5 317.5 410
Breite B 75 90 115 133 150
Tiefe C 168 168 168 245 245
Bohrungen a 198 260 260 297.5 390
b 60 70 90 105 120
c 5 6.4 6.5 8 7.8
d 9 11 11 12.4 12.6
e 4.5 5.5 5.5 6.8 7
f 7.3 8.1 9.2 11 11.2
Tabelle 9.5 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen
Technische Daten VLT® Midi Drive FC 280
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10 Anhang
10.1 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
°C Grad Celsius
AC Wechselstrom
AEO Automatische Energieoptimierung
AWG American Wire Gauge = Amerikanisches Drahtmaß
AMA Automatische Motoranpassung
DC Gleichstrom
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
ETR Elektronisches Thermorelais
fM,N Motornennfrequenz
FC Frequenzumrichter
IINV Wechselrichter-Nennausgangsstrom
ILIM Stromgrenze
IM,N Motornennstrom
IVLT,MAX Maximaler Ausgangsstrom
IVLT,N Vom Frequenzumrichter gelieferter Ausgangsnennstrom
IP Schutzart
LCP Local Control Panel (LCP Bedieneinheit)
MCT Motion Control Tool
ns Synchrone Motordrehzahl
PM,N Motornennleistung
PELV PELV (Schutzkleinspannung - Protective Extra Low Voltage)
PCB Leiterplatte
PM-Motor Permanentmagnetmotor
PWM Pulsbreitenmodulation (Pulse Width Modulation)
U/min [UPM] Umdrehungen pro Minute
STO Safe Torque Off
TLIM Drehmomentgrenze
UM,N Motornennspannung
Tabelle 10.1 Symbole und Abkürzungen
Konventionen
• Alle Abmessungen in [mm].
• Ein Sternchen (*) kennzeichnet die Werkseinstellung eines Parameters.
• Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen.
• Aufzählungslisten enthalten andere Informationen.
• Kursivschrift bedeutet:
- Querverweise
- Links
- Parametername
10.2 Aufbau der Parametermenüs
Anhang Produkthandbuch
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Anhang VLT® Midi Drive FC 280
62 Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG07A103
1010
Index
AAbgeschirmtes Kabel.......................................................................... 20
Abkürzung.............................................................................................. 59
Ableitstrom......................................................................................... 6, 11
Abnahme und Zertifizierung.............................................................. 4
Abstand zur Kühlluftzirkulation...................................................... 20
Abstandsanforderung:.......................................................................... 7
AC-Wellenform......................................................................................... 4
Alarm Log................................................................................................ 28
AMA mit angeschlossener Kl. 27..................................................... 40
Analogeingang...................................................................................... 54
AusgängeAnalogausgang................................................................................ 55
Ausgangsleitungen.............................................................................. 20
Ausgangsstrom..................................................................................... 55
Auto on.............................................................................................. 29, 33
Automatische Motoranpassung..................................................... 32
BBedarfsgerechtes Relais..................................................................... 37
Bedientaste...................................................................................... 23, 28
Bestimmungsgemäße Verwendung................................................ 3
DDigitalausgang...................................................................................... 55
Digitaleingang....................................................................................... 18
Drahtbrücke............................................................................................ 18
DrehmomentreglerDrehmomentkennlinie.................................................................. 53
Drehrichtung des Drehgebers......................................................... 33
Drehzahlsollwert............................................................................ 33, 40
Durchführen........................................................................................... 20
EEingang
Anschluss............................................................................................ 22Power................................................................................. 4, 11, 20, 22Strom.................................................................................................... 16
EingängeDigitaleingang.................................................................................. 54Pulseingang....................................................................................... 55
Eingangsspannung.............................................................................. 22
EMV............................................................................................................ 53
EMV-Filter................................................................................................ 16
EMV-gerechte Installation................................................................. 11
Energieeffizienz.............................................................................. 51, 52
Energieeffizienzklasse......................................................................... 54
Entladezeit................................................................................................. 6
Entsorgungshinweise............................................................................ 4
Erdanschluss........................................................................................... 20
Erdung................................................................................. 15, 16, 20, 22
Erschütterungen...................................................................................... 7
Externer Regler........................................................................................ 3
Externes Steuersignal............................................................................ 4
FFehlerspeicher....................................................................................... 28
Fernsteuerung.......................................................................................... 3
GGeerdete Dreieckschaltung.............................................................. 16
Gleichstrom............................................................................................... 4
HHand on.................................................................................................... 29
Hauptmenü...................................................................................... 26, 28
Hauptschalter........................................................................................ 20
Heben.......................................................................................................... 7
Hochspannung................................................................................. 5, 22
IIEC 61800-3...................................................................................... 16, 53
Inbetriebnahme.................................................................................... 30
InitialisierungManuelles Verfahren....................................................................... 30Vorgehensweise............................................................................... 30
Installation.............................................................................................. 20
Installationsumgebung........................................................................ 7
Instandhaltung...................................................................................... 44
Isoliertes Netz........................................................................................ 16
Istwert....................................................................................................... 20
KKabelführung......................................................................................... 20
Kabellänge.............................................................................................. 54
Kabelquerschnitt........................................................................... 11, 15
KlemmenAusgangsklemme............................................................................ 22
Klemmen-Anzugsdrehmoment...................................................... 57
Konvention............................................................................................. 59
Kühlung...................................................................................................... 7
Index Produkthandbuch
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LLagerung.................................................................................................... 7
Leistungsfaktor................................................................................. 4, 20
Leistungsreduzierung......................................................................... 53
MMassekabel............................................................................................. 11
Mechanische Bremssteuerung........................................................ 18
Menüstruktur......................................................................................... 28
Menütaste........................................................................................ 23, 28
Montage.............................................................................................. 8, 20
MotorDaten............................................................................................. 30, 32Drehung.............................................................................................. 32Kabel..................................................................................................... 15Motorausgang................................................................................... 53Power............................................................................................. 11, 28Schutzart............................................................................................... 3Status...................................................................................................... 3Strom......................................................................................... 4, 28, 32
Motorkabel............................................................................................. 11
NNavigationstaste............................................................................ 23, 28
NetzSpannung........................................................................................... 28Versorgung (L1, L2, L3)................................................................... 53Versorgungsdaten........................................................................... 51
Netzeingang...................................................................................... 4, 16
Netzkabel................................................................................................. 20
Normen und Konformität für STO..................................................... 4
Numerisches Display........................................................................... 23
OOptionsmodule..................................................................................... 22
Ort-Steuerung........................................................................................ 29
PParametersatz........................................................................................ 33
PELV.................................................................................................... 42, 56
Potenzialausgleich............................................................................... 12
Potenzialfreie Dreieckschaltung..................................................... 16
Programmieren....................................................................... 18, 28, 29
QQualifiziertes Personal........................................................................... 5
Querschnitt............................................................................................. 54
Quick-Menü..................................................................................... 24, 28
RRecycling.................................................................................................... 4
Regelung ohne Rückführung........................................................... 56
Relaisausgang........................................................................................ 56
Reset..................................................................................... 28, 29, 30, 44
Rückwand.................................................................................................. 8
SSchalttransienten................................................................................. 12
Schutz des Abzweigkreises............................................................... 57
Schutz vor Störungen......................................................................... 20
Seite-an-Seite-Installation................................................................... 8
Serielle Kommunikation....................................................... 19, 29, 44
Service...................................................................................................... 44
Sicherheit................................................................................................... 6
Sicherung.................................................................................. 11, 20, 57
SIL2............................................................................................................... 4
SILCL von SIL2........................................................................................... 4
Sollwert.................................................................................................... 28
Spannungsniveau................................................................................ 54
Spezifikation........................................................................................... 19
Startbefehl.............................................................................................. 33
Steuerkarte+10 V DC Ausgang........................................................................... 56Leistung............................................................................................... 56RS485 Serielle Schnittstelle.......................................................... 56
Steuerung/RegelungAnschluss..................................................................................... 29, 48Kennlinie............................................................................................. 56Verdrahtung......................................................................... 11, 18, 20
STOAktivierung......................................................................................... 36Automatischer Wiederanlauf................................................ 36, 37Deaktivierung.................................................................................... 36Inbetriebnahmeprüfung............................................................... 37Instandhaltung................................................................................. 38Manueller Wiederanlauf......................................................... 36, 37Technische Daten............................................................................. 39
Stromanschluss..................................................................................... 11
Symbol...................................................................................................... 59
Systemrückführung................................................................................ 3
TThermistor............................................................................................... 42
Transientenschutz................................................................................... 4
Trennschalter......................................................................................... 22
Typenschild............................................................................................... 7
Index VLT® Midi Drive FC 280
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ÜÜberspannungsschutz....................................................................... 11
UUmgebungsbedingung..................................................................... 53
Unerwarteter Anlauf....................................................................... 5, 44
VVersorgung
Anschluss............................................................................................ 16Strom.................................................................................................... 16
Versorgungsnetz.............................................................................. 4, 16
Versorgungsspannung................................................................ 22, 56
Vibrationen................................................................................................ 7
WWarnungs- und Alarmliste................................................................ 48
Werkseinstellung.................................................................................. 30
ZZusatzeinrichtungen........................................................................... 20
Zusätzliche Ressource........................................................................... 3
Zwischenkreiskopplung....................................................................... 5
Index Produkthandbuch
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Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme undAnwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diesevorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen der angemessenen und zumutbaren Änderungen an seinenProdukten – auch an bereits in Auftrag genommenen – vorzunehmen. Alle in dieser Publikation enthaltenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen. Danfoss und das Danfoss-Logo sindWarenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
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