© Sachverständigenrat© Sachverständigenrat
Produktivität und Investitionen
Lars P. Feld
Walter Eucken Institut, Universität Freiburg und
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/17 1
© Sachverständigenrat
Agenda
I. Konjunkturelle Entwicklung
II. Produktivitätsentwicklung
III. Digitalisierung und Innovation
IV. Arbeitsmarkt
V. Wirtschaftspolitisches Fazit
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Jahresgutachten 2016/17 2
© Sachverständigenrat
I. Konjunkturelle Entwicklung
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/2017 3
© Sachverständigenrat
Der Aufschwung setzt sich fort
Wachstum in Deutschland
und Euro-Raum übersteigt
das Potentialwachstum
Deutschland in der
Überauslastung
Deutschland
-3
-2
-1
1
2
3
4
5
0
2010 11 12 13 14 15 16 2017
%
Deutschland Deutschland
Prognose-
zeitraum
r BIP:eales
Euro-Raum
Produktionspotenzial:
Euro-Raum
Output-Lücke:
Euro-Raum
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/2017 4
© Sachverständigenrat
Deutschland: Beschäftigung auf Rekordstand
Arbeitslosigkeit fällt weiter
Löhne steigen verhalten
0
2
4
6
8
35
40
45
50
0
2010 11 12 13 14 15 16 2017
%
Arbeitslosenquote Wachstum der Effektivlöhne
Erwerbstätige im Inland (rechte Skala)
Prognose-
zeitraum
Mio Personen
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/2017 5
© Sachverständigenrat
Deutschland: Fiskalpolitik wirkt prozyklisch
Expansive Fiskalpolitik
Prozyklisch in Zeiten der
Überauslastung
-1,0
-0,5
0,5
1,0
1,5
0
2010 11 12 13 14 15 16 2017
Prozentpunkte
restriktiv
expansiv
Finanzierungssaldos Primärsaldos
Fiskalimpuls
Veränderung des strukturellen ...
Prognose-
zeitraum
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/2017 6
© Sachverständigenrat
Die Kerninflation und der BIP-Deflator sind stabil
Hohe Schwankung HVPI
– Volatile Komponenten wie
Ölpreis
Andere Maße stabil
– BIP-Deflator: breites Maß
– Kerninflation: stabil
– Marktbasierte Maße: stabil
nach Bereinigung
Zweitrundeneffekte-0,5
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
0
2010 11 12 13 14 15 16 2017
Inflationsrate
%
Kerninflationsrate
Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI):
Prognose-
zeitraum
BIP-Deflator
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7Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Politische Unsicherheit in USA und Europa
Geopolitische Risiken
Unerwartete Eintrübung in China
Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten
Risiken für die weitere Entwicklung
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Jahresgutachten 2016/17 8
© Sachverständigenrat
II. Produktivitätsentwicklung
© Sachverständigenrat
9Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Das Produktivitätsparadoxon
• Seit Mitte 2000er-Jahre: international schwache
Entwicklung der Arbeitsproduktivität
• Arbeitsproduktivität: Vielzahl an Einflussfaktoren
∆𝑙𝑛𝑦𝑡= 𝛼∆𝑙𝑛𝑘𝑡 + 1 − 𝛼 ∆𝑙𝑛𝐸𝑡 + ∆𝑙𝑛𝐴𝑡
Kapitalausstattung je EWT/Stunde: 𝑘𝑡 Qualifikationsniveau je EWT/Stunde: 𝐸𝑡 Innovationstätigkeit: 𝐴𝑡• Nicht erwähnt: Outsourcing, Entlassungsproduktivität,
Wettbewerbsintensität usw.
© Sachverständigenrat
10Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Internationaler Vergleich
Geringere Produktivitätszuwächse in nahezu allen großen
Industrieländer!
© Sachverständigenrat
11Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Besondere Rolle Deutschlands
Reale Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde in ausgewählten Ländern1
Durchschnittliche jährliche Veränderung in %
darunter: darunter:
1995 2014
Dänemark 1.2 2.7 0.8 0.4 3.6 0.3 17.0 13.9
Deutschland 1.9 3.1 1.3 0.8 1.6 0.6 22.8 22.6
Finnland 2.6 6.2 1.2 0.2 0.9 – 0.0 25.4 16.7
Frankreich 1.8 4.4 1.2 0.8 2.4 0.7 16.2 11.2
Italien 0.5 0.9 0.3 0.1 1.0 – 0.3 20.9 15.4
Niederlande 1.7 3.8 1.6 0.6 1.4 0.6 17.2 12.1
Österreich 1.8 3.3 1.0 1.0 2.5 0.8 20.0 18.4
Spanien 0.0 1.1 0.0 1.6 2.0 1.0 17.6 13.2
Vereinigtes Königreich 2.2 3.6 2.1 0.4 1.7 0.6 19.0 9.5
Vereinigte Staaten 2.3 5.9 1.2 0.9 2.3 0.4 15.9 12.0
1 – Eigene Berechnungen. 2 – Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung.
Quellen für Grundzahlen: BEA, EurostatSVR-15-347
Verar-
beitendes
Gewerbe
Dienst-
leistungs-
bereiche
Land
1995 – 2005 2005 – 2014 nachrichtlich:
alle
Wirtschafts-
bereiche
alle
Wirtschafts-
bereiche
Anteil des
Verarbeitenden
Gewerbes2
Verar-
beitendes
Gewerbe
Dienst-
leistungs-
bereiche
© Sachverständigenrat
12Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
12
Unterschiedliche Produktivitätsentwicklungen im Zeitablauf
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13Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
© Sachverständigenrat
14Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Kompositionseffekt durch Arbeitsmarktreformen
• Beschäftigungsanstieg um gut 3,4 Millionen Erwerbstätige
seit dem Jahr 2005
vor allem geringer produktive Arbeitskräfte
durchschnittl. Ausbildung je EWT sinkt (Kompositionseffekt)
• Nebenerscheinung der erfolgreichen Reformen
Sichtbar durch folgende Entwicklungen
1. Strukturelle Verschiebung zu bestimmten DL-Sektoren
(Reallokationseffekt)
2. Sektorspezifische Effekte innerhalb dieser Sektoren
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15Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Beschäftigungsaufbau seit dem Jahr 2005
Primär in den Wirtschaftsbereichen Handel, Gastgewerbe,
Gesundheitswesen und Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit)
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16Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Negative Beiträge des Reallokationseffekts
seit dem Jahr 2005
© Sachverständigenrat
17Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Wachstumsbeiträge zur gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität
Prozentpunkte
Anteil1
% 1995 – 2005 2005 – 2014 1995 – 2005 2005 – 2014
Bereichsspezifische Wachstumsbeiträge
Verarbeitendes Gewerbe 22.4 0.7 0.3 0.8 0.4
Dienstleistungsbereiche 69.8 0.2 0.3 0.8 0.6
darunter:
Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraft- 16.5 0.3 0.0 0.5 0.1
fahrzeugen, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe
Information und Kommunikation 4.6 0.2 0.3 0.2 0.3
freiberufliche, wissenschaftliche und technische 6.3 – 0.2 – 0.1 – 0.1 – 0.1
Dienstleister
sonstige Unternehmensdienstleister 4.3 – 0.1 – 0.1 – 0.0 – 0.0
Gesundheits- und Sozialwesen 6.6 0.0 0.1 0.1 0.1
Reallokationseffekt 0.1 – 0.2 0.2 – 0.2
Entwicklung der Arbeitsproduktivität (%)
tatsächliche Entwicklung1
1.1 0.4 1.9 0.8
Entwicklung ohne strukturelle Verschiebungen2
0.9 0.7 1.6 1.0
1 – Anteil der einzelnen Bereiche an der gesamten Bruttowertschöpfung des Dienstleistungsbereichs im Jahr 2005. 2 – Durchschnittliche jähr-
liche Veränderung der realen Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen beziehungsweise Erwerbstätigenstunde. 3 – Abzug der durchschnittlichen
jährlichen Änderung des Reallokationseffekts. Abweichungen in den Summen rundungsbedingt.
SVR-15-212
Je Erwerbstätigen Je Erwerbstätigenstunde
© Sachverständigenrat
18Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
1818 18
Beiträge Stundenarbeitsproduktivität
-2,0 -1,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,00
%
Stundenrückgang3Bruttowertschöpfung3
Veränderung 2005 gegenüber 1995
Arbeitsproduktivität
VerarbeitendesGewerbe
- ChemischeErzeugnisse
- Metallerzeugungund -erzeugnisse
- Elektrotechnik2
- Maschinenbau
- Fahrzeugbau
-2,0 -1,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,00
%
Veränderung 2013 gegenüber 2005
Stundenarbeitsproduktivität
Anpassung des Arbeitsvolumens spielt eine besondere Rolle!
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19Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Keine deutliche Beziehung zwischen Arbeitsproduktivität und
Veränderung des Kapitalstocks!
Besondere Rolle Forschung und Entwicklung
Wachstumsbeiträge Kapitalstock
© Sachverständigenrat
20Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Wachstumsbeiträge zur Arbeitsproduktivität in ausgewählten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes
Prozentpunkte
Anteil1
% 1995 – 2005 2005 – 2013 1995 – 2005 2005 – 2013
Bereichsspezifische Wachstumsbeiträge
Verarbeitendes Gewerbe 2.7 1.1 3.1 1.8
darunter:
Fahrzeugbau 17.1 0.2 0.7 0.2 0.9
Maschinenbau 14.7 0.2 – 0.2 0.3 – 0.2
Elektrische Ausrüstungen 7.1 0.1 0.0 0.1 0.0
DV-Geräte, elektron. u. optische Erzeugnisse 6.6 0.9 0.4 1.0 0.7
Metallerzeugung u. -erzeugnisse 13.1 0.2 0.1 0.3 0.1
chemische Erzeugnisse 7.6 0.4 – 0.0 0.5 – 0.0
Reallokationseffekt – 0.1 0.1 – 0.0 0.0
Tatsächliche Veränderung %2
2.7 1.3 3.1 1.6
1 – Anteil der einzelnen Bereiche an der gesamten Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Jahr 2005. 2 – Durchschnitt-
liche jährliche Veränderung der realen Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen beziehungsweise Erwerbstätigenstunde.
SVR-15-312
Je Erwerbstätigen Je Erwerbstätigenstunde
© Sachverständigenrat
21Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Fertigungstiefe nimmt nicht mehr ab
22
24
26
28
30
32
34
36
38
40
0
1991 95 00 05 10 2014
Fertigungstiefe im Verarbeitenden Gewerbe
SVR-15-173b
%
1 – Anteil der Bruttowertschöpfung am Produktionswert. 2 – Jeweilige Preise. 3 – Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen
Erzeugnissen sowie elektrischen Ausrüstungen. 4 – Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie sonstiger Fahrzeugbau.
5 – Preisbereinigt.
Verarbeitendes Gewerbe1,2
%
Ausgewählte Zweige1,2
Metallerzeugung u. -bearbeitung,
Herstellung v. Metallerzeugnissen
Chemische Erzeugnisse
Fahrzeugbau4
Elektrotechnik3
Ernährungsgewerbe u.
Tabakverarbeitung
Maschinenbau
20
25
30
35
40
45
50
0
1991 95 00 05 10 2014
75
125
150
180
230
100
1991 95 00 05 10 2014
Log. Maßstab 1991 = 100
Bruttowertschöpfung, Produktionswert undVorleistungsgüter5
%
Anteil der Vorleistungsgüter amProduktionswert
Ausland
10
20
30
40
50
60
70
80
0
1991 1995 2000 2005 2010
ausländische
Vorleistungsgüter
Vorleistungsgüter
insgesamt
Produktions-
wert
inländische
Vorleistungsgüter
Bruttowert-
schöpfung
Inland Insgesamt
Frankreich ItalienDeutschland
Spanien Vereinigtes Königreich
Japan
Vereinigte
Staaten
Quellen: Eurostat, Thomson Financial Datastream, Statistisches Bundesamt
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/17 22
© Sachverständigenrat
III. Digitalisierung und Innovation
© Sachverständigenrat
23Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
© Sachverständigenrat
24Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Vergleich der T zwischen DeutschlandBeiträge zur Arbeitsproduktivität und zur otalen Faktorproduktivitätund den Vereinigten Staaten1
SVR-15-315
1 – Daten für Vereinigte Staaten: eigene Berechnungen. 2 – Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde. 3 – Durchschnittliche jährliche
Wachstumsbeiträge. 4 – Die Berechnungen basieren auf einer Aktualisierung der Studie von Eicher und Röhn (2007). 5 – Eigene Berech-
nungen auf Basis von Angaben für die Privatwirtschaft, übertragen auf die Gesamtwirtschaft. 6 – Arbeitsqualität und Reallokation der
Arbeitsstunden.
Quellen: BEA, ifo
-0,5
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
0
IKT-Kapitalintensität Totale Faktorproduktivität
1991
1995
-0,5
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
0
IKT-produzierende
Bereiche
IKT-intensives
Verarbeitendes Gewerbe
Arbeitsproduktivität2 Totale Faktorproduktivität
Nicht-IKT-Kapitalintensität Arbeit6
sonstige IKT-intensive Bereiche
Prozentpunkte3 Prozentpunkte3
andere Bereiche
95
00
00
05
05
10
10
13
91
95
95
00
00
05
05
10
2010
2013
1991
1995
95
00
00
05
05
10
10
13
91
95
95
00
00
05
05
10
2010
2013
Deutschland4 Vereinigte Staaten5 Deutschland4 Vereinigte Staaten5
Paradoxon: kein positiver Zusammenhang zwischen IKT-Investitionen und „echten“ Produktivitätsgewinnen in IKT-intensiven Branchen
© Sachverständigenrat
25Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
© Sachverständigenrat
26Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Marktkapitalisierung von deutschen und US-Unternehmen in der IKT-Branche und in der Internetwirtschaft
Quelle: Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) (Hrsg.) (2016): Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer LeistungsfähigkeitDeutschlands 2016, EFI, Berlin.
50
100
150
200
250
300
350
0
2000 05 10 2015
sonstige Unternehmen Deutsche Telekom AG
SAP SE
Mrd Euro
Siemens AG
IKT-Branche
Mrd Euro
1 000
2 000
3 000
4 000
5 000
0
2000 05 10 2015
sonstige Unternehmen Axel Springer SE
Zalando SE United Internet AG
Internetwirtschaft
Deutschland Vereinigte Staaten
© 116Sachverständigenrat | 16-
sonstige Unternehmen AT&T
Micrososft Corp Apple Inc
IKT-Branche
sonstige Unternehmen Amazon.com
Facebook Inc Alphabet Inc
Internetwirtschaft
© Sachverständigenrat
27Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
© Sachverständigenrat
28Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Industrie 4.0
• Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungsketten
im Verarbeitenden Gewerbe mit IKT
• Anstieg Totale Faktorproduktivität:
Wegfall steigender Skalenerträge; sinkende Rüstkosten
bei Sonderfertigungen
Neue Produktinnovationen durch bessere Daten
Bereitstellung von Dienstleistungen durch Produzenten
• Berufszweige, Arbeitsplatzmodelle und Produkte geraten
unter Druck (Industrielle Revolution)
© Sachverständigenrat
29Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Anteil der Befragten in %
0
20
40
60
80
100
500 Tsd. bis unter 5 Mio Euro 5 Mio bis unter 25 Mio Euro 25 Mio bis unter 50 Mio Euro 50 Mio bis unter 125 Mio Euro
Umsatz
eine sehr wichtige Rolle
Bedeutung digitaler Technologien für Herstellungs- und Wertschöpfungsprozesse nach Unternehmensgröße1
1 – Die Stichprobe umfasst mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 500 000 Euro und 125 Millionen Euro.
Quelle: GfK (2014: 7)
eine wichtige Rolle eine geringe Rolle keine Rolle
© Sachverständigenrat | 16-117
13
18
18
52
23
28
16
34
24
38
9
29
30
31
9
30
© Sachverständigenrat
30Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Rente: Die demografische Entwicklung
0
900 450 0
1910
Alter in Jahren
Tausend Personen
0 450 900
© 451Sachverständigenrat | 16-
Männer Frauen
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
110
900 450 0
2014
Alter in Jahren
Tausend Personen
0 450 900
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
110
900 450 0
2060
Alter in Jahren
Tausend Personen
0 450 900
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
110
900 450 0
2080
Alter in Jahren
0 450 900
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
110
Tausend Personen
Männer
Variante 1
(G1-L1-W1)
Frauen
Variante 1
(G1-L1-W1)
Männer
Variante 1
(G1-L1-W2)
Frauen
Variante 1
(G1-L1-W2)
Männer Frauen Männer Frauen
Altersaufbau der Bevölkerung
© Sachverständigenrat
31Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
Zahl der Unternehmensgründungen in der Internetwirtschaft in Deutschland2000 bis 2014
SVR-16-118
Quelle: Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)
Hamburg
3 917
Berlin
5 984Hannover
627
Leipzig
581 Dresden
615
Frankfurt am Main
1 433
Düsseldorf
1 155
Köln
1 965
Stuttgart
937
München
3 642
© Sachverständigenrat
Jahresgutachten 2016/17 32
© Sachverständigenrat
IV. Arbeitsmarkt
© Sachverständigenrat
33Jahresgutachten 2016/2017
© Sachverständigenrat
SVR-15-416
-15
-10
-5
5
10
15
0
DE ES FR IT NL SE UK
niedrig mittel
Mögliche Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Beschäftigungsstruktur
1 – Das Gefährdungspotenzial eines Berufs beziehungsweise einer Tätigkeit gilt als niedrig, mittel oder hoch, wenn deren Automatisierungs-
wahrscheinlichkeit in den nächsten 10 bis 20 Jahren unter 30 %, zwischen 30 % und 70 % über 70 % liegt. 2 – Der tätig-beziehungsweise
keitsbasierte Ansatz berücksichtigt, dass ein Beruf aus mehreren Tätigkeiten bestehen kann. 3 – Die Berufe sind entsprechend ihres Durch-
schnittslohns über alle in der Studie verwendeten 16 europäischen Länder über alle Jahre eingruppiert. DE-Deutschland, ES-Spanien, FR-Frank-
reich, IT-Italien, NL-Niederlande, SE-Schweden, UK-Vereinigtes Königreich.
Quellen: Bonin et al. (2015), Goos et al. (2014)
%
0
10
20
30
40
50
60
niedrig mittel hoch
berufsbasiert1 tätigkeitsbasiert1,2
Anteil der Beschäftigten in %
Veränderung der Arbeitsstunden in ver-schiedenen Berufsgruppen, 1993 - 2010
Gefährdungspotenzial von Arbeitsplätzendurch Automatisierung in Deutschland
hochEntlohnung:3
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Jahresgutachten 2016/17 34
© Sachverständigenrat
V. Wirtschaftspolitisches Fazit
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Jahresgutachten 2016/2017 35
© Sachverständigenrat
Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen
• Keine zu hohe Regulierung auf den Produkt- und
Arbeitsmärkten
• Flexiblere Entlohnungselemente, weniger rigide
Beschäftigungsstrukturen
• Breitbandausbau: Technologieneutralität, keine hohe
Subventionierung von Glasfaserkabeln, stärkerer Fokus auf
die Nachfrage
• Bildungs- und Weiterbildungspolitik: Vermittlung nötiger IT-
Kenntnisse
• Steuern: Finanzierungsneutralität
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Jahresgutachten 2016/17 36
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Jahresgutachten 2016/2017 37
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