POSTGRADUALE STUDIENGÄNGE
Prof. Dr. Rolf Arnold / Dr. Markus Lermen
Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte in derWissenschaftlichen Weiterbildung – Neue Zugangswege undAnforderungen vor dem Hintergrund eines Independent StudyModes
Beitrag zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fürwissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF) vom 12.bis 14. September 2012 an der Ludwig‐Maximilians‐UniversitätMünchen (LMU)
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Was erwartet Sie?
I. Öffnung der Hochschulen: Bildungspolitischer Anspruch und konkrete Realisierung
II. Anforderungen an die Wissenschaftliche Weiterbildung
III. Ausblick: Forschungs‐ und Entwicklungsprojekte
IV. Möglichkeit zur Diskussion
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I. ÖFFNUNG DER HOCHSCHULEN: BILDUNGSPOLITISCHER ANSPRUCHUND KONKRETE REALISIERUNG
25.10.20123
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Situation der Wissenschaftlichen Weiterbildung
25.10.20124
Bolognaprozess
Reorganisation des gesamtenStudiensystems
KonsequenteModulkonzeption
Institutionalisierung von Akkreditierungsprozessen
Anerkennung früher erworbenerKompetenzen (APL)
EuropäischerQualifikationsrahmen (EQR)
Vereinheitlichungder Leistungsnachweiseim ECTS / ECVET System
Bedeutungszuwachs der Wissenschaftlichen Weiterbildung
lebenslanges Lernenals Schlüsselthema
(vgl. u.a. Faulstich / Oswald 2010)
Öffnung desHochschulzugangs
Öffnung des Hochschulzugangs
Priorität des Erststudiums
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Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte in RLP
Grundlage:Änderung des HochSchulG in Rheinland‐Pfalz
Grundständiges Studium:unmittelbare oder fachbezogene Hochschulzugangsberechtigung ohneProbestudium mit Eignungsfeststellung bzw. Hochschulzugangsprüfung(Gleichstellung mit Abiturienten)
Weiterbildendes Studium (Master): Hochschulzugangsberechtigung mindestens 3 jährige Berufstätigkeit und eine – fachspezifische – Eignungsprüfung
25.10.20125
(Weitere Informationen: URL http://www.mbwwk.rlp.de/weiterbildung/weiterbildung‐an‐hochschulen/)
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Ablauf der Eignungsprüfungen am DISC der TU Kaiserslautern
Human Ressources2. Onlinebasiertes Propädeutikum
mit vier Aufgabenbereichen
3. Mündliche Eignungsprüfung mit zwei Aufgabenbereichen (45 Minuten)
Management & Law2. Schriftliche Prüfung/ Klausur
(120 Minuten)
3. Mündliche Prüfung (20‐30 Minuten)
25.10.20126
1. Bewerbungsportfolio mit Motivationsschreiben
4. Bewerbung (!) im jeweiligen Studiengang
(Telefonische) Beratung
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Beispiel: Studiengang »Erwachsenenbildung«
25.10.20127
10
2
7
4 4
0
1
2
3
4
5
6
7
8
25‐29Jahre 30‐34Jahre 35‐39Jahre 40‐44Jahre 45‐49Jahre 50Jahreundälter
AlterderBewerbern=18
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Beispiel: Studiengang »Erwachsenenbildung«
25.10.20128
2
4
2
1
2
1 1
2
1 1 1
0
1
2
3
4
5
Beruflicher Hintergrund derBewerber
n=18
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Resümee der bisherigen Erfahrungen
Zwei Durchgänge (WS 11/12 und WS 12/13)
Hoher organisatorischer Aufwand (Vorlaufzeit, Einbindung Prüfungsamt)
Sehr motivierte und erfahrene Kandidaten (Ø 44,5 Jahre)
Aussagekraft der Eignungsprüfung Begleitforschung (Bias!)
Anerkennung in der Hochschullandschaft
Unklare Finanzierung: Bildungspolitisch vs. Privatwirtschaftlich
Zusammenarbeit mit Berufsverbänden, Agenturen,…
25.10.20129
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II. ANFORDERUNGEN AN DIEWISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG
25.10.201210
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Anforderungen an die Wissenschaftliche Weiterbildung
Elemente einer nachhaltigen Lernkultur der Hochschulen und Universitäten Klare Kompetenzprofile Studierendenorientierte Lernberatung Portfoliokonzepte Angeleitetes Selbststudium Vernetzung von Standorten Selbstführung
25.10.201211
Nüchterne Präzisierung von „Learning Outcomes“ (Referenzniveaus)
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Lernkulturwandel
Prägutenbergsche Lernkultur
(Postorale Lernkultur)
Nachhaltige Lernkultur
(Independent Learning Culture)1 Distribuierung von Wissen (70%) 1 Lernbegleitung (50%)
2 Diskurs (20%) 2 Diskurs (30%)
3 Lernbegleitung (10%) 3 Distribuierung von Wissen (20%)
Rollenteilung:Lehrende als Inhaber des WissensLernende als Empfänger und Nachvollzieher
Rollenteilung:Lehrende als Lernberater und ‐begleiterLernende als angeleitete Selbstlerner
25.10.201212
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Dimensionen eines Independent Learning
Lernen als Selbstlernen gestalten (Arnold 2011) Selbstlernen – Lernen ist eine Selbstführung, die man
lernen muss und kann Lernarrangement – Wirksame Lehre ist Anregung und
Lernbegleitung Subjektorientierung – Menschen lernen bloß zu ihren
eigenen Bedingungen Aktivierung – Lernen ist ein geben, kein Nehmen
Anwendung – Lernen ist Veränderung durch Selbstveränderung
25.10.201213
InitiativeNachhaltigkeitDistribuierungErschließungPacingEmpowermentFachfragenDiskursErleben Neu denkenTransfer
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Wissenschaftliche Weiterbildung: Auflösen von Grenzen?
Verschränkung Präsenz‐ und Fernstudium»Die Unterscheidung zwischen Präsenz‐ und Fernstudium verschwindet in der modernen Lernkultur, die ihre Lerndienstleistungen von den Kompetenzen der Lernenden her denkt und gestaltet«
Von der Präsenzuniversität zur Vernetzung akademischer Lerndienstleistungen»Hochschulen müssen sich verstärkt darum kümmern, wie sie das selbstgesteuerte Lernen ihrer Studierenden fördern, anleiten und unterstützen können«
25.10.201214
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DISC · KAISERSLAUTERN
III. AUSBLICK: FORSCHUNGS‐ UNDENTWICKLUNGSPROJEKTE
25.10.201215
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BMBF-Projekt »Selbstlernförderung als Grundlage«
• Individuelle Unterstützung und Begleitung
• Face-to-face undeCoaching
• Peer-to-Peer Ansätze• Nachhaltige Integration
der Selbstlern-förderung im Studienalltag
>> Angebot im Aufbauseit Oktober 2011
• Individuelle Unterstützung und Begleitung
• Face-to-face undeCoaching
• Peer-to-Peer Ansätze• Nachhaltige Integration
der Selbstlern-förderung im Studienalltag
>> Angebot im Aufbauseit Oktober 2011
• Online-Angebot im Bereich Selbstlernen
• Für Präsenz- und Fernstudierende
• Kompetenzerwerb in verschiedenen Lernszenarien
• Flexible Verfügbarkeit
>> Angebot im Aufbauseit Januar 2012
• Online-Angebot im Bereich Selbstlernen
• Für Präsenz- und Fernstudierende
• Kompetenzerwerb in verschiedenen Lernszenarien
• Flexible Verfügbarkeit
>> Angebot im Aufbauseit Januar 2012
• Individuelle Unterstützung und Begleitung
• Face-to-face undeCoaching
• Peer-to-Peer Ansätze• Nachhaltige Integration
der Selbstlern-förderung im Studienalltag
>> Angebot im Aufbauseit März 2012
• Individuelle Unterstützung und Begleitung
• Face-to-face undeCoaching
• Peer-to-Peer Ansätze• Nachhaltige Integration
der Selbstlern-förderung im Studienalltag
>> Angebot im Aufbauseit März 2012
E-Learning / „Mixed Mode“ Diemersteiner Selbstlerntage Lernberatung / eCoaching
»Offene Kompetenzregion Westpfalz«
25.10.2012
1. Vom Lehren zum Lernen
2. Von Lerninhalten zu Kompetenzen
3. Von Institutionen zum Bildungsnetzwerk
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IV. MÖGLICHKEIT ZUR DISKUSSION
25.10.201218
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DISC · KAISERSLAUTERN
Fragestellungen
Liegen Erfahrungen vor, wie sich speziell im Weiterbildungsbereich die Gruppe der „beruflich Qualifizierten“ von der Gruppe der Studierenden mit erstem Hochschulabschluss hinsichtlich Kompetenzen, Erwartungen und Bedürfnissen unterscheidet?
Welche Anregungen für die Gestaltung angemessener und aussagekräftiger Eignungsprüfungen im Sinne des HochSchulG sowie entsprechender Unterstützungsmechanismen sind vorhanden?
25.10.201219
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Prof. Dr. Rolf Arnold / Dr. Markus LermenDistance and International Studies Center (DISC)TU Kaiserslautern
Weitere Informationen:
http://www.zfuw.de
http://www.disc.uni‐kl.de
Kontakt: