Universität Potsdam – Department Sport- und Gesundheitswissenschaften
›› Auftaktveranstaltung Befragung & motorische Testung Klasse 9 StSchA Wünsdorf – Zossen, 05. März 2013
Wissenschaftliche Evaluation der Qualität des Schulsports
im Land Brandenburg
Dr. Thomas Borchert1 & Kathleen Golle2
1 Universität Potsdam, Lehrstuhl Sportpsychologie
2 Universität Potsdam, Lehrstuhl Trainings- und Bewegungswissenschaft
„ERSTE ERGEBNISSE“
DAS PROJEKT ABLAUF 2. WELLE
MOTORISCHER TEST
PROFESSUR TRAININGS- UND BEWEGUNGSWISSENSCHAFT & PROFESSUR SPORTPSYCHOLOGIE DEPARTMENT SPORT- UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN – UNIVERSITÄT POTSDAM
- Rahmenlehrplanarbeit des MBJS
- Diskussion über die Qualität des Schulsport
Fokussierung der Unterrichtswirklichkeit
- Betrachtung verschiedener Prozessmerkmale und der Rahmenbedingungen des Sportunterrichts in Brandenburg
- Gewinnung empirischen Materials zur Konzeptualisierung von und Erwartungen an den Sportunterricht (3 Perspektiven)
AUSGANGSPUNKT & ZIELSETZUNG DER STUDIE
PROFESSUR TRAININGS- UND BEWEGUNGSWISSENSCHAFT & PROFESSUR SPORTPSYCHOLOGIE DEPARTMENT SPORT- UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN – UNIVERSITÄT POTSDAM
„ERSTE ERGEBNISSE“
DAS PROJEKT ABLAUF 2. WELLE
MOTORISCHER TEST
3
BB/H CB EB FF/O PB WD GES
0
10
20
30
40
50
60
48,6 48,2 47,4 50,0 48,8 49,5 48,7
22,0 23,0 22,4 23,4 22,9 24,5 22,9
Alter Berufsjahre als Sportlehrer
Mitt
elw
ert
BB/H-Brandburg/Havel CB-Cottbus EB-Eberswalde FF/O-Frankfurt/O. PB-Perleberg WD-Wünsdorf GES-Gesamt
Altersstruktur der Sportlehrer in Brandenburg
- Aus Sicht der Sportlehrer ermöglichen es die räumlich-materiellen Bedingungen, die Ziele des RLP für das Fach Sport entsprechend umzusetzen (M=2,21; SD=.950).
- Kommunizierter Fortbildungsbedarf in Bezug auf das (Fach-)Wissen über Lehrmethoden im Unterrichtsfach Sport, der Methoden zur Schülerbeurteilung sowie dem Thema Inklusion.
- Die Arbeit der Sportlehrer erfährt aus deren Sicht in der Ausprägung eine mittlere Wertschätzung durch Schulleitung (M=2,08; SD=.866), Kollegen (M=2,42; SD=.733) sowie Eltern (M=2,39; SD=.626).
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„ERSTE ERGEBNISSE“
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MOTORISCHER TEST
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
800
900
1,000
1,100
1,200
1,300
1,400
1,1451,165
1,141
1,039 1,035 1,040
männlich weiblich
6-m
in-L
au
f [m
]
4
Bundesdeutsche Norm: männlich 13-14 Jahre Bundesdeutsche Norm: weiblich 13-14 Jahre
MOTORISCHE LEISTUNG – JST 7
1.169 - 1.213
1.004
63 Schulen
1.327 Schüler/innen
StSchA WD:
9 Schulen
198 SchülerInnen (96 / 102)
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
3.8 3.8 3.8
3.9 3.9 3.9
männlich weiblich
20
-m-S
pri
nt
[s]
3,8 - 4,03,9
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MOTORISCHER TEST
5
Bundesdeutsche Norm: männlich 13-14 Jahre
Motorische Leistung I
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
19.419.2
19.5
20.720.2
20.8
männlich weiblich
Ste
rnla
uf
[s]
*
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
25
30
35
40
45
50
55
43.3
41.1
43.641.9
39.7
42.3
männlich weiblich
Hin
- &
He
rsp
rin
ge
n [
An
zah
l / 1
5s
]
33,0 - 34,1 33,2 - 33,8
*
*
Bundesdeutsche Norm: weiblich 13-14 Jahre
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MOTORISCHER TEST
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Bundesdeutsche Norm: männlich 13-14 Jahre Bundesdeutsche Norm: weiblich 13-14 Jahre
Motorische Leistung II
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
85
90
95
100
105
110
115
96 96 96
103
106
102
männlich weiblich
Ru
mp
fvo
rbe
ug
en
[c
m]
101,8
97,9
*
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
10
12
14
16
18
20
22
16.817.2
16.7
15.8 15.6 15.8
männlich weiblich
Lie
ge
stü
tz [
An
zah
l / 4
0s
]
13,0-13,6
12,4
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MOTORISCHER TEST
7Motorische Leistung III
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
18
20
22
24
26
28
30
32
34
27.928.4
27.9
24.6 24.6 24.6
männlich weiblich
Sit
up
s [
An
zah
l / 4
0s
]
28,5 - 29,5
24 ,4- 24,9
Land BB StSchA WD übrige StSchÄ
120
130
140
150
160
170
180
190
200
210
169.4174.3
168.5
151.4 152.0 151.3
männlich weiblich
Sta
nd
we
its
pru
ng
[c
m]
151,6
177,7 -181,7
Bundesdeutsche Norm: männlich 13-14 Jahre Bundesdeutsche Norm: weiblich 13-14 Jahre
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Im internen Landesvergleich erzielten die Jungen signifikant
bessere Leistungen in 7 von 8 Testaufgaben.
Die Leistungen der Brandenburger Siebtklässler/innen lagen
größtenteils im Bundesdurchschnitt.
Bessere Leistungen zeigten sich im “Seitl. Hin- und Herspringen“ und den
“Liegestützen“.
Die Leistungen der Jungen im “Standweitsprung“ und der “Rumpfvorbeuge“
lagen unter dem Durchschnitt.
FAZIT- GESAMTBETRACHTUNG LAND BRANDENBURG -
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MOTORISCHER TEST
9
Gleich dem Landesdurchschnitt waren im StSchA WD die Jungen mit Ausnahme der “Rumpfvorbeuge“ ihren MitschülerInnen in den Tests signifikant überlegen.
WD „vs“ übrige Schulämter:
bedeutsamer Leistungsvorteil der Wünsdorfer Schülerinnen im “Sternlauf“ und der “Rumpfvorbeuge“
bedeutsam schlechtere Leistung der Wündsdorfer Schülerinnen und Schüler im “Seitl. Hin- und Herspringen“
Wünsdorfer Schüler tendenziell besser im “Standweitsprung“
FAZIT - SCHULAMTSBEZOGENE BETRACHTUNG -
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10
20-m-Sprint Liegestütz seitl. Umsetzen SW-Sprung Seitl. Hin/Her RB vorw. 6-min-Lauf1.8
2.0
2.2
2.4
2.6
2.8
3.0
3.2
2.8
2.1
3.23.1
1.9
3.0 3.0
“T
ES
TN
OT
E”
Bundesdeutscher Durchschnitt
BUNDESVERGLEICH
Sit ups
Motorische Leistung IV
Häu
fig
keit
12
3
45
Leistungsklasse / „TESTNOTE“20-m-Sprint MB-Stoßen SW-Sprung RB vorw. 6-min-Lauf
2.0
2.2
2.4
2.6
2.8
3.0
3.2
2.62.7
2.9 3.0
2.3
2.7
2.6
3.0 3.0
2.2
2.8 2.8
2.9 3.0
2.2
2010
2011
2012“T
ES
TN
OT
E”
Bundesdeutscher DurchschnittBrandenburger Drittklässler
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Evaluationszeitraum: März bis April 2013» Individuelle Absprachen bzgl. Ausweitung in den Mai/Juni möglich!
Testmanual
Schülerbefragung
» TAN-Nummern siehe Motorik-Test-Protokoll im Testmanual → Zuordnung zu den Schülern (Schülercodes) ist bereits vorgegeben!
Excel-Datei zur Dateneingabe
» Übermittlung via Schul-Email („…@schulen.brandenburg.de“) durch das LISUM am 12. März (zzgl. allg. Hinweise)
» ausgefüllte Datei bitte bis zum 31. Mai an [email protected]
ORGANISATORISCHES
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PROTOKOLL (SIEHE TESTMANUAL)
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…IM VORFELD…
Schülercodes- Zuordnung der Schüler zu den Codes aus Klasse 7
Körperdaten- Messung von Körperhohe und -masse durch die Schüler
Reihenfolge der Testaufgaben- Bitte mit dem 20-m-Sprint starten und dem 6-min-Lauf enden!- Reihenfolge der übrigen Testaufgaben frei wählbar.
Kein vorheriges Üben!
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1. TESTAUFGABEN
Material:
- Maßband, Kreppband, 4 Markierungshütchen
Aufbau:
…das „A“ und „O“ ist genügend Strecke zum Auslaufen!
Durchführung: - Hochstart, Schrittstellung- externer Starter (einheitliches Startsignal), 2 Versuche
Messwertaufnahme:- Bestwert, auf 1/10s genau
20-M-SPRINT
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Video siehe “www.emotikon-grundschulsport.de“
unter Menüpunkt: “Motorik-Test Sek. I“
15
STERNLAUF
Material: - Fünf 3-Kg-Medizinbälle oder Markierungshütchen (30cm Höhe)- Maßband, Kreppband, Stoppuhr
Aufbau:
Durchführung:
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STERNLAUF
Durchführung: - 1 Versuch, bei fehlerhaften Laufwegen/-formen oder Nichtberühren
der Medizinbälle wird ein weiterer Versuch gewährt
Messwertaufnahme:
- auf 1/10s genau
Sternlauf III
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SEITLICHES HIN- UND HERSPRINGEN
Materialien: - Teppichmatte (50 x 100cm, halbiert durch eine „Mittellinie“) - alternativ Klebeband und Maßband, um Sprungbereich auf
Hallenboden zu markieren, Stoppuhr
Durchführung:- In 15s mit beiden Beinen so oft wie möglich
über die Mittellinie hin und herspringen
- fünf Probe-/Übungssprünge
- 2 Wertungsversuche, zwischen den
Versuchen mind. 1 min Pause
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SEITLICHES HIN- UND HERSPRINGEN
Sprünge werden nicht gezählt wenn:
-Mittel- und/oder Seitenlinien übertreten werden
- kein beidbeiniges Springen erfolgt
…es erfolgt aber kein Abbruch des Versuchs!
Messwertaufnahme:- die Anzahl der Sprünge für jeden der beiden Versuche wird notiert
und in die Datenmaske eingegeben
Seitliches Hin- und Herspringen
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RUMPFVORBEUGEN
Materialien: - Messvorrichtung, Hocker oder Langbank
Durchführung: - barfuss- gestreckte Knie- Endposition 2s halten- 2 Versuche
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RUMPFVORBEUGEN
Messwertaufnahme:
- auf 1cm genau (Mittelfingertiefe)- nur den Bestwert elektronisch eingeben
Rumpfvorbeugen II
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LIEGESTÜTZ
Materialien
Durchführung
Messwertaufnahme
Video siehe “www.emotikon-grundschulsport.de“
unter Menüpunkt: “Motorik-Test Sek. I“
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SIT-UPS
Materialien
Durchführung
Messwertaufnahme
Video siehe “www.emotikon-grundschulsport.de“
unter Menüpunkt: “Motorik-Test Sek. I“
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STANDWEITSPRUNG
Materialien: - Maß- und Kreppband
Durchführung:- beidbeiniger Absprung und beidbeinige Landung
- Vorgreifen bei der Landung ist erlaubt, Rückgreifen nicht
- 2 Versuche
Messwertaufnahme:- auf 1cm genau - Entfernung Absprunglinie bis
zur Ferse des hinteren Fußes
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6-MIN-LAUF
Materialien: - Stoppuhr, - 6 Markierungshütchen, - Maßband
Aufbau:- wenn möglich Volleyballfeld nutzen
- Markierungshütchen an den Feld-Eckpunkten 50cm nach innen
versetzen (an Längsseiten der Mittellinie klassisch aufstellen)
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6-MIN-LAUF
Durchführung:- in - möglichst leistungshomogenen - Gruppen - Laufen und Gehen ist erlaubt- in Minutenabständen wird verbleibende Zeit angesagt- nach Ablauf an Ort und Stelle verweilen bis zur Protokollierung
Messwertaufnahme:- auf 1m genau- „Runden-Meter-Umrechnungstabelle“ siehe Testmanual
6-min-Lauf II
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2. ELEKTRONISCHE DATENEINGABE
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VIELEN DANK FÜR
IHRE
AUFMERKSAMKEIT
& EINE GUTE HEIMFAHRT!
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