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1
Liebe Neugier Spiel
Ifs - Essen, 3. Mai 2012Rainer SchwingDiplom-Psychologe
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1. Neurobiologische Forschung: ein Steinbruch mit vielen Besuchern
2. Der Popstar unter den neurobiologischen Konzepten
3. Muster die verbinden
4. Neurobiologische Anregungen für die Praxis
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3
Frühe Erfahrungen (z.B. traumatische)
sind extrem veränderungsresistent
Amygdala Roth (2005)
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4
Konditionierung
Integration zeitlich synchroner Erregungsmuster
„Cells that fire together wire together“(Hebb 1949)
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5
Speise-Eis
aktiviert Strukturen des orbitofrontalen Kortex und des
Belohnungssystems, die positive Stimmung vermitteln.
……. stärker als Schokolade Bauer, Uni Wien (2006)
Studie gefördert vom Speiseeishersteller Eskimo
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Der Verzehr von Pepsi aktiviert den
ventromedialen präfrontalen Kortex stärker als Coca Cola.
(McClure u.a. 2004)
solange die Probanden nicht wissen,
was sie trinken
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Neuromarketing wie erlebt der Konsument Marken?was macht Marken stark?wie wird das Gehirn durch spezifische Marken
z.B.:Gesichter aktivieren
emotions-assoziierten Areale des Gehirns.
Logos werden semantisch wie Wörter verarbeitet
(Post-Worldnet / Sigmund-Vögele-Institut / Uni Bonn)
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8
Der Begriff hat Konjunktur
Neuropsychologie
Neuropädagogik
Neuroökonomie
Neurophilosophie
Neuromarketing
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Wenn Sie etwas mit schwachen Argumenten verkaufen müssen….
Geben Sie neurobiologische Erklärungen dazu das beeindruckt vielemögliche Fehler Ihrer Argumentation werden übersehen. (Weisberg u.a. 2008, Yale University)
Das können wir auch positiv nutzen!
1. Tipp für die Praxis
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Erste Mahnung: Wahrnehmung und Bedeutungsgebung sind subjektiv
Von den neurowissenschaftlichen Erkenntnissen „wird das aufgenommen, was sich gut im Sinne der vorbestehenden Überzeugungen interpretieren lässt, der Rest wird ausgeblendet“ (Grawe 2004)
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11
Zweite Mahnung: Auch Konstruktivisten verkünden zuweilen Wahrheiten
Manche Neurobiologen treffen aus „zuviel hermeneutischer Zärtlichkeit“, „zuviel Liebe zu ihrem Erkenntnisgegenstand“ heraus etwas gewagte Schlussfolgerungen. (Krüger 2007, S.81)
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Ein Beispiel: der assoziative Cortex: auf eine afferente/efferente Faser kommen etwa fünf Millionen intracorticale Fasern
Schlussfolgerung, dass „sich das System im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt“ (Roth 2003)
Das Ich „ist eine Fiktion, ein Traum des Gehirns, von dem wir, die Fiktion, der Traum nichts wissen können“ (Roth 1994)
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Faszination der Bilder
Aber: Bildgebende Techniken
1. messen keine neuronale Aktivität, sondern sekundäre Prozesse (Blutfluss, O2-Verbrauch)
2. Grobe zeitliche und räumliche Auflösung
3. Sind Ergebnisse statistischer Berechnungen: „Aktivitätsunterschiede“
4. à „lokalisatorischer Fehlschluss“
5. „Holistische Konzepte haben bisher kein vergleichbares Forschungsprogramm“ (Fuchs 2008)
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Hier nützt die gute systemische Grundhaltung,
dass man sich in eine Hypothese verlieben,
sich auch mal mit ihr zum Essen treffen kann,
sich aber nicht mit ihr verheiraten sollte.
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Dritte Mahnung: es geht um Menschenbilder und Märkte
Der Mensch:Summe biochemischer Molekularprozesse
und neuronaler Erregungen, im Sinne eines mechanistischen Weltbildes
oder
Subjekt und Beziehungswesen in sozialen Kontexten.
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Historisches Beispiel: der Mensch als Maschine
Faszination und Marktnotwendigkeiten à wissenschaftliche Lehrmeinungen à praktische Handlungsstrukturen
Einflussfaktoren:
Industrielle Revolution
Preußische Armee
Massenproduktion
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Faszination Maschineprägt Menschenbilder
Dritte Mahnung: es geht um Menschenbilder und Märkte
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Faszination Maschineprägt Organisationen
Frederick Taylor:Scientific Management (1911)
„Arbeiter gehorchen ähnlichen Gesetzen wie Teile einer Maschine“
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Erst in den zwanziger Jahren wurde (wieder-) entdeckt:n Menschen haben soziale Bedürfnissen Abteilungen mit gutem Betriebsklima haben höhere
Produktivität (Hawthornstudies, Elton Mayo)
Ideen-Trance und Dissoziation von Gedanken gibt es auch in der Wissenschaft
Liebe, auch die hermeneutische, macht zuweilen blind!Vorsicht also vor allzu schnellen Schlussfolgerungen
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Psychische / soziale Störungen als Stoffwechselprobleme?Es geht um Märkte und Marktanteile
• Beispiel Depression: 5% Prävalenz: in Europa 34 Millionen potentielle Kunden: Milliardenmarkt
• Beispiel USA Rückgang der Psychotherapie in psychiatrischen Praxen von 47% auf 29% (1996-2005) (Mojtabai und Olfson 2008)
• Beispiel BRD: Anstieg Methylphenidat-Verordnungen von 1 Million DDD auf 32,6 Millionen DDD (1992-2005) (Schwabe/Paffrath 2006)
Dritte Mahnung: es geht um Menschenbilder und Märkte
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1. Neurobiologische Forschung: ein Steinbruch mit vielen Besuchern
2. Der Popstar unter den neurobiologischen Konzepten
3. Muster die verbinden
4. Neurobiologische Anregungen für die Praxis
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Langzeitpotenzierung
Repetitive synaptische Aktivierung(sec – min)
► Stabilisiert synaptische Verbindung (NMDA-receptors)
► Verstärkte Reagibilität(post-synaptic)
► Erhöhte Transmitter Produktion(pre-synaptic)
► Nach >1 MinuteWachstum neuer Synapsen
Lernen und Veränderung:
Neuroplastizität
Aus Spitzer 2007
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► Reagibilität: Langzeitpotenzierung
► Neue Synapsen
► Neue Dendriten
► Neue Neuronenadulte Neurogenesez.B. im Hippocampus
► neuronale Schaltkreise
Lernen und Veränderung:
Neuroplastizität
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► Erfahrung:
§ Taxifahrer in London§ Jugendliche und ihre Daumen
► Zeit:§ 5 Tage: Klavier üben
spezifischer Bereich im motor. Kortex vergrößert (2-3X)§ Cross-modale Plastizität:
5 Tage: maskierte freiwillige Vpen lernen BrailleVisueller Kortex verarbeitet akustischen und taktilen input(Alvaro Pascual Leone)
Lernen und Veränderung:
Neuroplastizität
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DIE WEISHEIT DES TALMUDS: NEURONALE PLASTIZITÄT
Achte auf Deine Gedanken, denn Deine Gedanken werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn Deine Worte werden zu Taten.
Achte auf Deine Taten, denn Deine Taten werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn Deine Gewohnheiten werden zum Schicksal.
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DIE WEISHEIT DES TALMUDS: NEURONALE PLASTIZITÄT
► Programmöffnende Konstruktionen(Hüther 2001)
► die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, im rekursiven Austausch mit der Umwelt neue Strukturen zu bilden
► Koevolution: „Prozess der fortschreitenden Optimierung unserer eigenen Entwicklungsbedingungen“
► Programmgesteuerte Konstruktionen (Würmern oder Schnecken)► initial programmierbare Konstruktionen (Vögel),
bilden in frühen Zeitfenstern bleibende Konstruktionen
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1. Neurobiologische Forschung: ein Steinbruch mit vielen Besuchern
2. Der Popstar unter den neurobiologischen Konzepten
3. Muster die verbinden4. Neurobiologische Anregungen für die Praxis
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Arbeit mit Emotionen Arbeit auf kognitiver Ebene
Handlungsorientierte Interventionen Sprachliche Interventionen
Direktive, strategische Interventionen, Anleitung
Verstörung Autopoiese
begleitende Unterstützung über längeren Zeitraum Kurzzeittherapie
Entwicklungen der systemischen Therapie
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KonstruktivismusMenschen lernen
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Sozialer Konstruktionismus
Systeme lernen
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Individuum Umfeld
Mentale ModelleSensomotorische
SchemataNeuronale
Karten
Wahrnehmen
Bewerten
Handeln
Wahrnehmen
Erklären
Bewerten
Handeln
KulturInteraktionen
StrukturenUngeschriebene
Codes
Erklären
Synergetik Synergetik
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Aktueller FokusProblemtrance
MUTIch schaff‘s
alles halb so schlimm
FrühereErfolge
Freunde
Potenzieller Erlebnisraum
Angst
Ich kriegs nicht hin
Anspannung
machtlos
Rückzug
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DIE WEISHEIT DES TALMUDS: NEURONALE PLASTIZITÄT
Beispiel: Joining in einer Familientherapie
► Ich mache mit allen Kontakt, höre jedem wohlwollend, interessiert zu. Induktion von neuen Informationen in das System („alle sind wichtig“), z.B. in machtbetonten Systemen („einer hat das Sagen“).
► Ich benenne Unterschiede, frage gelassen nach. Neu für Familien, die in ihrer Kultur viel Gleichheit herstellen.
► Ich coache die Eltern im Umgang mit einem störenden KindRegt neue Handlungsmuster in dem System an.
► Ich wechsle zwischen Ernsthaftigkeit und Humor. Botschaft, nicht alles immer so schwer zu nehmen, regt z.B. in ernsthaft-bemühten Familen neue Bewertungsmuster an
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Erfahrungsabhängige
neuronale Plastizität
Muster unterbrechenneue Erfahrungen ermöglichen
für Wiederholungen sorgen
Besonders stark bei emotionaler Beteiligung
...... bei achtsamer Aufmerksamkeit
...... bei Freiwilligkeit
Lernen und Veränderung:
Neuroplastizität
...... bei Aktivierung multipler neuronaler
Systeme
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1. Neurobiologische Forschung: ein Steinbruch mit vielen Besuchern
2. Der Popstar unter den neurobiologischen Konzepten
3. Muster die verbinden
4. Neurobiologische Anregungen für die Praxis
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Jaak Panksepp:
emotionale Systeme
► Genetisch determinierte basale emotionsverarbeitende Strukturen
► spezifische neuronale Schaltkreise und neurochemische Systeme.
► Bei Menschen und Tieren ähnlich nachweis- und beobachtbar
► Evolutionär durch Überlebensvorteil entfaltet
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Jaak Panksepp:
emotionale Systeme
► FEAR Angst / Gefahrenabwehr
► CARE Bindung: fürsorgliche Liebe
► SEEKING Neugier, Erkundung
► PLAY Freude / Spiel
► RAGE Wut, Behauptung
► LUST Lust, Sexualität
► PANIC / SEPARATION DISTRESS Panik durch Trennung
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► FEARAngst / Gefahrenabwehr
Ledoux 1996
High road – low road
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in Anlehnung an Walter / Peller 95 und Durrant 96
► „Wie haben Sie sich dazu entschieden, das zu tun?“
► „Wie genau haben Sie das denn gemacht?“
► „Welche Hindernisse gab es, wie haben Sie die überwunden?“
► „Wie erklären Sie sich das denn, dass das möglich wurde?“
► „Wie haben Sie den Erfolg gefeiert?“
► „Das ist ja großartig!“
Übung:Cheer – leading
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Selbstwirksamkeit
subjektive Kompetenzüberzeugung,
eine schwierige Aufgabe
auch bei Widerständen
erfolgreich
lösen zu können. (n. Schwerdtfeger)
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Selbstwirksamkeit
Selbstwirksame Lehrer
► geringere Cortisolausschüttung am Morgen. ► weniger Herzbeschwerden
► weniger Beschwerdedruck.► psychobiologisch gesünder!
(Schwerdtfeger u. Schönhofen 2006, 2008, Uni Mainz)
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Wirkfaktor: Bewältigungserfahrung(Grawe 1999)
► Mit Klienten passende Herausforderungen suchen, ► die Sinn machen, zu Motiven und Wertsystem passen► die in kleinen Schritten mit hoher Wahrscheinlichkeit Erfolge
ermöglichen. ► Den Spuren des Erfolgs folgen
§ positiv fördernde Begleitung des Beraters § Hilfe bei Auswahl, Dosierung der Veränderungsschritte § Training benötigter Fertigkeiten § Feiern der Erfolge
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MIT RAT UND TAT, MIT HERZ UND HAND, UND ALLEN SINNEN
,, ... und damit alles sich leichter einpräge, möge man alle möglichen Sinnestätigkeiten heranziehen.„ (Comenius 17. Jh.)
Das Gehirn speichert keine isolierten Fakten, sondern Konstellationen (Hüther 2008)
handlungsbezogene Veränderungsarbeit führt schneller und nachhaltiger zu Ergebnissen, da
► multiple neuronale Systeme gleichzeitig aktiviert werden► Bahnungen insbesondere in den Konvergenzzonen
(z.B. PFC) intensiv gefördert werden (Schiepek 2007)
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DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG ... UND NOCH VIEL MEHR
► Fragen sind Herausforderungen Kleist (1805) “Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden”
► Das Gehirn ist ein ProblemlöseorganHüther (2008) und wächst durch Anforderung und Bewältigungserfahrung
► Fragenschaffen Herausforderungenermöglichen neue Beziehungserfahrungen: Interesse, Wohlwollen, Unterstützung, Ermutigung und Wertschätzung
► Wie gehen wir mit den Antworten um?
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NICHT AUFHÖREN, WENN ES GERADE SCHÖN IST
Langzeitpotenzierung
einige Minuten Aktivierung einer Synapse à Reaktionsbereitschaft längerfristig erhöht.
Klienten im Gespräch eine längere Zeit im Lösungsmuster haltenà damit die molekularbiologischen Prozesse der Reorganisation Zeit haben, sich zu entfalten.
durch konkretisierende Fragen bei relevanten Themen verharren keine schnellen Themenwechsel
Future pacing: virtuelle Szenarien erfolgreicher Problemlösungen barock ausschmücken
„die positiven Momente halten“ (Maria Aarts) Videostandbilder in der Marte Meo Methode
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DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG ... UND NOCH VIEL MEHR
Beispiel: Mentalisierungsbasierte Therapie.Fonagy (2004)
Mentalisierung ► Fähigkeit, eigene Stimmungen, Empfindungen, Gedanken und Gefühle
bewusst wahrnehmen zu können, ► Fähigkeit, sich die Stimmungen, …… anderer Menschen vorstellen zu
können.
Wie entsteht die Fähigkeit zu mentalisieren?
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DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG ... UND NOCH VIEL MEHR
Antworten
Verstehen
WahrnehmenUnspezifische körperliche Erregung
Nonverbaler Ausdruck
Markierte SpiegelungVisuelle
AkustischeWahrnehmungen
Kind Bindungs-person
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DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG
... UND NOCH VIEL MEHR
Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) Fonagy (2004)
► mentalisierungsfördernde Fragen Aufbau der z.T. defizitären Bahnungen zwischen den affektsteuernden und kognitiven Hirnregionen
► freundlich-interessierte nicht-wissende Haltung► Eigenarbeit der Klientin
eigene Empfindungen, Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen bewusst explorieren
► MBT bei Menschen mit Borderline-Diagnose: 8-Jahre follow up: höhere psychosoziale Stabilität (Arbeit, Freunde, Aktivitäten)starker Rückgang an Hospitalisierungen, Selbstverletzungen, Medikation, (Bateman/Fonagy 2008)
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DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG ... UND NOCH VIEL MEHR
Bateman/
Fonagy
(2008)
Follow-up
Nach 8 Jahren
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in Anlehnung an Fonagy, Altman, Asen
► „Was waren erste Anzeichen?“
► „wie ist es weiter gegangen?“
Situation, Gefühle, Körper, Gedanken, Handlungen
analog zur Kettenanalyse (DBT) oder Sequenzanalyse (Zeig, Hypnotherapie)
► „das möchte ich genau verstehen.... Wie genau.....?“
► „Alternativen, Ausnahmen, Lösungsideen?“
Übung:mentalisierungsfördernde Fragen
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Stärkere Bahnung beibewältigter Herausforderung
und positivem Affekt(Hüther/Rüther 2003)
mentalisierungsfördernde Fragen: verbinden Affekt, Kognition, Verhalten
Eigenarbeit der Klientin:Erfolge und Selbstwirksamkeit
Gute Fragen ermöglichen den Klienten
kluge Antworten
DURCH FRAGEN WIRD MAN KLUG ... UND NOCH VIEL MEHR
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► CAREBindungssystem, fürsorgliche Liebe
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1. Hände halten verringert neurobiologischen Stress(Coan et.al. 2006)
speziell bei vertrauter und guter Beziehung
2. Mit Bindungsperson reden reduziert Stress (cortisol, oxytocin)
(Seltzer 2010 University of Wisconsin-Madison)
Liebe ist ein biologisches Bedürfnis
no contact
Phone talkPhysical contact
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Das gilt auch für Arbeitnehmer: Unterstützung und Ermutigung durch Vorgesetztereduziert burnout, Krankheitsrate, Ausfälle(Hanebuth u.a. 2010, Bertelsmann Stiftung)
.... und für NBA Basketball Spieler: häufiger Körperkontakt verbessert Kooperation und Leistung (Kraus, Huang, & Keltner 2010 University of California, Berkeley)
Liebe ist ein biologisches Bedürfnis
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Bei Paaren: wenn sie sich in der Partnerschaft geliebt fühlen• Haben sie weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen• Weniger Zwölffingerdarm Geschwüre• Bessere Überlebensraten bei Brustkrebs• weniger Infektionen, Magen-Darm-Probleme, verringertes
Schmerzempfinden, verbesserte Wundheilung(Medalie u.a. 1976, 1992, Reynolds u.a. 1994, Levenson u.a. 1993)
Liebe ist ein biologisches Bedürfnis
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Männer: Rauchen, Bluthochdruck, Stress?
Kein Problem!...... wenn Ihre Frau Sie liebt (und Sie das mitkriegen!)
Frauen: Sorgen Sie sich nicht, wenn Ihr Mann Sie liebt(und das zeigen kann, und Sie es bemerken!)
Sie bleiben gesünder; Und wenn Sie mal krank werden, überstehen Sie es besser!
Liebe ist ein biologisches Bedürfnis
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Komplexität
FloodingKrit. Instabilität
Y-BOCS
Therapieverlauf OCD Tagklinik(Schiepek u.a. 2010, im Druck)
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in Anlehnung an Maria Aarts
► A benennt ein Hoby
► B stellt 10 Fragen dazu
► Offene Fragen
► Sequentielle Fragen
Übung:10 Fragen
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► SEEKING Neugier, Erkundung
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Ventrales Tegmentum
Präfrontaler Kortex
Nucleus accumbens
(Aus Spitzer 2007)
► SEEKING Neugier, Erkundung
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VIRGINIA SATIR UND DOPAMIN: WANN LERNEN WIR BESONDERS GUT?
Dopamin und Lernen
► Dopamin-System wird aktiviert wenn etwas überraschendes Neues geschieht;durch Schokolade, schöne Musik, freundliche Blicke, nette Worte.
► Neuroplastizität führt zu Ausschüttung von Opioiden im Nucleus accumbens. erleichtert die synaptische Bahnung im präfrontalen Cortex (Spitzer 2007)
verstärkt die Neurogenese (Stammzellen-Teilung) in subventriculärer Zone und Hippocampus (Höglinger u.a. 2004)
► Leistungsvermögen von Kindern, Erwachsenen und Ärzten steigtbei lustigen Spielen, Humor, Süßigkeiten (Seligman 2005)
Ventrales Tegmentum
Präfrontaler Kortex
Nucleus accumbens
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► „rege ich Neugier an in meiner Praxis?“
► Themen? Fragen? Methoden?
► Die drei schönsten benennen.
Übung:Neugier
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► JOY / PLAYFreude & Spiel
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► JOY / PLAYFreude & Spiel
► „profound desire of animals to interact with each other in energetic, playful ways.....
► ......rough-and-tumble play as the foundational process for many other social skills“ (Panksepp 2005)
► Schlecht erforscht; subcortical: Zwischenhirnareale, PAG, Kleinhirn
► Spielen – kitzeln – lachen: auch im Tierreich
► Positiv-freudige Emotionen fördern Konzentration und Kreativität(z.B. Isen 2000, Cornell University)
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► Aktivierung dieser drei Systeme erhöht therapeutische Wirkung und Nachhaltigkeit
► CAREBindungssystem, fürsorgliche Zuwendung
à Schaffung von Stabilitätsbedingungen► SEEKING
Neugier, Erkundung
à motivationales priming, Lösungssuche► PLAY
Freude & Spielà Kreativität, breiteres Suchfeld
à Selbstwirksamkeit
à Kleine Schritte, Erfolge groß machenalltags- Und Handlungsorientiert
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• Moduswechsel fördern instrumentellen Stressmodus in einen rezeptiven Explorationsmodus einen inneren psychophysiologischen Zustand entwickeln, der es ihnen ermöglicht, neuen Ideen zuzuhören und sie zu erkunden
• Motive erkunden und daran ankoppeln„motivationales priming“ anregen. Gemeint ist,vorhandene Annäherungsziele der Klienten nutzen, um die Arbeit an den anstehenden Veränderungen zu energetisieren.
• Muster unterbrechen
• Modellieren neuer Verhaltens-Muster, neuer Kontexteaktive Modellierung von neuen Mustern bei genauerer Hinsicht geschieht das schon von der ersten Minute an
4M-ModellSystemische Veränderungsarbeit
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UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
Milton Erickson:
„Für jeden Klienten eine eigene Therapieschule gründen“
Störungsspezifische DiagnostikSystemischer Ansatz
Passt das?
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Differenzielle Diagnostik► Wann, bei welchen Klienten, wie
wirkt eine Methode, eine Form der Beziehungsgestaltung
► Zugangsdiagnostik
► Entwicklungsdiagnostik
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
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Differenzielle Diagnostik► Selbstorganisation vs. Richtungsimpulse
► Verstörung vs. Halt geben
► Warmherzig-zugehende vs. distanzierte Beziehungsgestaltung
► Kognitiv-narrative vs. handlungsorientierte Strategien
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
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Selbstorganisation vs. Richtungsimpulse
► Autopoeiese: „Unmöglichkeit der instruktiven Interaktion“
§ heißt: System ist nicht zu steuern
§ heißt nicht: Ich darf keine Anweisungen geben
► Anweisung und Anleitung, Coaching etc
Interaktionsformen, die autopoietisch verarbeitet werden
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
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Selbstorganisation vs. Richtungsimpulse
► Anweisung
► Anleitung
► Einladung
► Anregung
► Indirekter Hinweis
► Offen lassen
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
Mehr oder weniger gerichtete Impulse
Nach differenzieller Diagnostik:Passung
UndWirksamkeitserwartung
einsetzbar
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► Verstörung
► starke neue Erfahrungen in der Therapieführen zu Ordnungsübergängen (Schiepek u.a. 2003), autopoietischer Reorganisation
► à spontan häufige Aktualisierungen neuen Verhaltens / Wiederholungsmomente ► gute Handlungsstrukturierung, Netzwerk, hinreichend sichere Bindungsgeschichte
► vs Halt geben ► therapeutische oder beratende Begleitung über eine ausreichende Zeit,
à neues Erleben, Denken, Verhalten wird in vielen Situationen gebahnt► chaotische Handlungsstruktur, isoliert, hohe Resignation,
unsichere / desorganisierte Bindungsstruktur. Neurobiol.: stark subcortikal geprägte Handlungssteuerung, schnelles Arousal
► weitere Forschung gefragt, um differenzielle Kriterien zu erhalten.
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
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► Warmherzig-zugehende vs. distanzierte Beziehungsgestaltung
► MBT: Menschen mit Borderline-Diagnose
► stark zugehende, warmherzige Haltung aktiviert das Bindungssystem im cingulären und orbitofrontalen Cortex (Fuchs 2008)
► Diese Aktivierung beeinträchtigt die Mentalisierungsfähigkeit (Bartels/Zeki 2004)
► Risiko von Abhängigkeit, hoher Beziehungserwartungen und entsprechender Enttäuschungen (Schultz-Venradt 2008, Allen/Fonagy 2006)
► zeitliche und personelle Passung der emotionalen Intensität. (v. Sydow 2008).
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► Kognitiv-narrative vs handlungsorientierte Strategien
► Differenzierendes Kriterium: neuronale Funktions- und Verarbeitungsmodi
► Kognitive Verhaltenstherapie bei DepressionGute rechtshemisphärische Verarbeitung verbalen Materials war der beste Prädiktor für den Erfolg einer Therapie, bei der es stark auf kognitive Fähigkeiten ankommt(Bruder u.a. 1997)
UNTERSCHIEDE, DIE UNTERSCHIEDE MACHEN
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• EpigenetikWechselwirkung Gene und Umwelt
• microbiomeWir sind nicht alleine, ganz im Gegenteil
• Neuronale SynchronisationsmusterMuster verstören und modellieren
• Psychoneuroimmunologieauch eine Identität
AusblickeSystemische Ansätze
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Epigenetik:
§ Umwelt formt unsereGenaktivität
§ Welche Gene werden aktiviert oder abgeschaltet
Beispiele§ Agouti-Mäuse§ Rattenmütter
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• Microbiome
AusblickeSystemische Ansätze
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• Microbiome
• Über 100 Billionen (1014) Organismen
• Über 500 Arten bis jetzt identifiziert
• 90% der Zellen in unserem Körper sind Mikroben!
• 100 mal mehr Mikroben DNA als menschliche DNA
• Unsere Flora ist ein integraler Teil unserer genetischen Ausstattung und unserer Evolution.
• ohne sie wären wir nicht lebensfähig.
Quelle: Coyle, MD, Walter J., Studying the human microbiome. Current Gastroenterology Reports 10/4(2008)
AusblickeSystemische Ansätze
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Konnektivität / Neuronale Synchronisationsmuster
AusblickeSystemische Ansätze
Quelle: Wolf Singer (2011)
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AusblickeSystemische Ansätze
Prof. Dr. Wolf Singer:Synchronisierte Aktivität wird effektiver fortgeleitet und verstärkt die Koppelung zwischen Neuronen.
Folglich begünstigt Synchronisation die gemeinsame Weiterverarbeitung von Signalen und etabliert Bindungen zwischen räumlich verteilten Neuronen
Konnektivität Neuronale Synchronisationsmuster
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• Psychoneuroimmunologie
• Ader (1974): Konditionierbarkeit des Immunsystems
• 100 Millionen verschiedene Lymphozytengruppen (mit jeweils identischen
Antikörpern)
• Ständige Kontakte / Beeinflussung untereinander und zu anderen Zellen
• „Immuno-Körper-Identität “ (Varela)
• Verbindung zu Nervensystem
• vegetatives Nervensystem beeinflusst Bildeung der Lymphozyten
• Stresshormone modulieren das Immunsystem
• Immunzellen bilden Botenstoffe (z.B. Beta-Endorphine)
AusblickeSystemische Ansätze
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Prof. Dr. Christian Schubert
Psychoneuroimmunologie
„Wenn ich alle Erkenntnisse zusammen fasse, läuft es auf eines heraus:
Menschliche Beziehungen“
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PsychoneuroimmunologieEinige Befunde
• Wundheilung40% verzögert bei Stress60% bei feindseliger Partnerinteraktion25% besser bei emotionaler Kommunikation
• Chronischer Stress:erhöht IL6-Werte (Interleukin6) à chronische Entzündungz.B. Angehörige, die dementen Menschen pflegen4fach stärkerer IL6-Anstieg à höhere Krankheitsrate
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Psychoneuroimmunologie• Optimismus• Selbstwirksamkeit• Soziale Bindungen• Positive Gefühle
• Dankbarkeit, Fröhlichkeit, Begeisterung und Stolz
AusblickeSystemische Ansätze
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Bücher, die ich als Praktiker spannend fand
► Hüther, G. (2001). Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 5. A. 2005
► Schiepek, G. (Hrsg.) (2010). Neurobiologie der Psychotherapie. Stuttgart: Schattauer
► Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Göttingen: Hogrefe
► Spitzer, M. (2007) Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. München: Elsevier
► Fuchs, T. (2008). Das Gehirn – ein Beziehungsorgan. Stuttgart: Kohlhammer
► Schubert, C. (Hrsg.) (2011) PsychoneuroimmunologieStuttgart: Schattauer