Download - Raphael Gschwend / HfH Weiterbildung Förderdiagnostik / Förderplanung 16.11.07 / PH Solothurn
Raphael Gschwend / HfH
Weiterbildung
Förderdiagnostik / Förderplanung
16.11.07 / PH Solothurn
Raphael Gschwend / HfH
Diagnostizieren des heilpädagogischen Förderbedarfs
Schlüsselkompetenzen der SHP
Beobachten
Verstehen
Interpretieren
Systemisch reflektieren
Ziele definieren
Mittel bestimmen
Aufgaben teilen
Handeln
Raphael Gschwend / HfH
Diagnostik Medizinisch
Psychologisch
Pädagogisch
Heilpädagogisch
"Förderdiagnostik begibt sich im Kontext heilpädagogischen Bemühens auf die Suche nach Möglichkeiten der Förderung, der Hilfe zur Selbsthilfe, zur Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit und damit auch der Erziehung, wo erschwerende Bedingungen, erzieherische Notsituationen, vielleicht auch 'Unheilbares', vorliegt" (Bundschuh, 1993, S. 80).
Raphael Gschwend / HfH
Grundsätze der Förderdiagnostik
Förderdiagnostik orientiert sich am einzelnen Kind Förderbedarf wird erfasst und beschrieben Förderdiagnostik ergründet die Entstehung von Behinderung des Lernens Ziel der Förderdiagnostik ist die Veränderung von Lernprozessen Förderdiagnostik bietet Grundlagen für Interventionsstrategien Förderdiagnostik überprüft Hypothesen, beantwortet Fragen Förderdiagnostik läuft geplant und spontan ab Förderdiagnostik hat interdisziplinären Charakter Die Qualität der Massnahmen verweist auf den Wert der Förderdiagnostik
Raphael Gschwend / HfH
Personorientiert Systemorientiert
Eigenschaften Verhalten
Status Prozess
Selektion Lernangebot
Indirekt Direkt
Defekt Ressourcen
Traditionell Heute
Raphael Gschwend / HfH
PsychologischeDiagnostik
Pädagogische Diagnostik
Heilpädagogische Diagnostik
MethodenExploration (Befragung)VerhaltensbeobachtungTests und Fragebogen
selbst entwickelte Prüf- und AnalyseverfahrenGesprächBeobachtungTests und Fragebogen
BeobachtungGesprächTests
Gegenstand der Diagnose psychische Merkmale Lernvorgänge
LernprodukteLernbedingungen
Situationserfassung und Situationsbeurteilung
FunktionGutachten erstellenGrundlage für Interventionen
adaptiver Unterricht mit innerer DifferenzierungPromotion und Selektion
heilpädagogische FörderungEmpfehlung für Therapien und Unterstützungsangebote (z.B. der Eltern)
Settingspezifische Unersuchungssituation
unterrichtsbegleitend unterrichtsbegleitend bzw. dem Förderprozess immanent
VertreterJäger & Petermann (1995)Kubinger (1995)
Ingenkamp (1997)Kleber (1992)Sacher (2001)
Bundschuh (1999)Kobi (1999)Wendeler (2000)
Raphael Gschwend / HfH
Bezugsnormen der Beurteilung
Orientierung am Klassendurchschnitt
Erstellen einer Rangliste
geeichte Tests
Orientierungsarbeiten
individuelle Durchschnitts-abweichung
Vergleichen mit anderen
Klassendurch-schnitt
Eichung
lernzielorientierte Lernkontrolle
systematische Beobachtungen
Lernziel erreicht?Lernziel
verbal
Lernkontrolle
Lernentwicklungs-bericht
Lernzuwachs
Fortschritte
individueller Lernzuwachs
soziale
lernziel-orientiert
individuell
Beurteilungs-formenAussage über…Bezugsgrösse
Raphael Gschwend / HfH
Funktionen der Beurteilung
Gesamtbeurteilung (Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten)
Beurteilungsgespräch
Laufbahnentscheide
Prognose zur weiteren Schullaufbahn
selten
am Ende Lerneinheit
Lernzielorientiert
mit Noten
Zeugnisgrundlage
Abschliessende Ermittlung des Lernstandes
häufig
kurz, einfach
ohne Noten
Ermittlung des momentanen Lernstandes
Motivation der Lernenden
Gestaltungshinweise für nachfolgenden Unterricht
prognostisch
summativ
formativ
HinweiseZielprozessorientiert
statusorientiert
zukunftsorientiert
Raphael Gschwend / HfH
Der Paradigmenwechsel in der Förderdiagnostik hat 3 zentrale Merkmale:
•Weg von der Konstanzannahme hin zur Veränderungsannahme•Weg von der Segregation hin zur Integration•Weg von der Typologie/Klassifikation hin zur Individualisierung
Raphael Gschwend / HfH
Raphael Gschwend / HfH
Förderdiagnostik
Berücksichtigung von Individuum und
SystemErfassung von Lernstand und
Lernentwicklung
Unterrichtsbegleitende Durchführung und
Erfassung
Informationsverarbei-tende Funktion
Berücksichtigung von Ressourcen
Empfehlungen für ein förderliches
Lehr- und Lernangebot
Hypothesengeleiteter Prozess
•Empfehlungen für ein förderliches Lehr- und Lernangebot
•FD-Ziele stehen in Relation zum Förderbedarf•gemeinsame Vereinbarung
•Ziele bezogen auf Kind und/oder Umfeld
Raphael Gschwend / HfH
Prüf-PhaseIst-Soll-Vergleich
TT
Handlungs-Phase
Programmende
Inkongruenz: Ist-Soll- Diskrepanz
Kongruenz: Ist-Soll- Übereinstimmung
E
O
Raphael Gschwend / HfH
Definition Runder Tisch
Der Runde Tisch steht für sinnbildlich für einegemeinsame, demokratische und partner-
schaftliche Grundhaltung bei der Suche nachLösungen für Probleme, die sich im Bereich
der Schule bei SchülerInnen stellen.
Er wird dann eingerichtet, wenn Lernpro-zesse aus unterschiedlichen Gründen
ins Stocken geraten sind und evtl. sonder-pädagogische Massnahmen zur Diskussion stehen oder solche
evaluiert werden.
Die Konzeption ist sowohl in den Grundsätzen und Leitideen alsauch in den Reglementen einerSchule / Institution verankert.
Der Runde Tisch dient der Sicherung der Qualität der pädagogischen und
heilpädagogischen Arbeit.
Raphael Gschwend / HfH
Förderdiagnostischer
Runder Tisch
Eltern
Kind
Schulische
Heilpädag.
Therapeu-
tinnen
Schulpsycho-
loginnen
Regelklassen-lehrerinnen
Kinder-gärtnerinnen
Leitbilder Qualitätssicherung
Aus-u.Weiterbildung Schulentwicklung
Kultur-dolmetscher
Raphael Gschwend / HfH
Grundsätze - Leitideen
Schüler fördern
Heterogene Lerngruppen unterstützen
Schulische und soziale Integration
Beteiligte einbeziehen
Am Runden Tisch beraten
Ganzheitlich vorgehen
Systemisch denken
Betroffene anhören
Prävention
Raphael Gschwend / HfH
Ablauf des Gesprächs
Fragestellung Wahrnehmungen und Beobachtungen
sammeln Interpretationen und Beurteilungen abgeben Förderbedarf bestimmen Ziele und Inhalte festlegen Massnahme auswählen Entscheidungen und Abmachungen Rahmenbedingungen klären Metarunde
Raphael Gschwend / HfH
Förderdiagnostik als Prozess
Fragestellung
Problemanalyse
Problemverständnis
Förderplanung
Durchführung
Kontrolle / Evaluation
•Ausgangspunkt
•Beispiel
•Instrumente zur Erfassung
•Faktensammlung
•„Runder Tisch“
•Projektmanagement
•Im Unterricht
•siehe Indikatoren in der Föderplanung
Raphael Gschwend / HfH
Vor welchen Problemen stehen wir, wenn wir Schulschwierigkeiten / Störungen / Behinderungen zu fassen versuchen?
Objektivität vs. Subjektivität
Wunsch, den Dingen einen Namen gebenvs. Betreben, nicht zu etikettieren
Raphael Gschwend / HfH
Prozentualer Anteil an Schüler/innen mit einer biologisch feststellbaren Behinderung (OECD 2003)
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