Download - Rind im Bild 01/2014
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ZKZ 30665
Rind im BildMITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
1. VIERTELJAHR
1/2014// RSH eG Weihnachtsspende, S. 5
// TOP-THEMA Neumünster am Abend S. 7
// INTERVIEW Homöopathie S. 44
// FLEISCHRINDER 3. Polled Sale S. 47
// TIERGESUNDHEIT RSH-Hypred Boluskonzept S. 72
// ZUCHT ZWS Dezember S. 77
Landesjungzüchterschau Am 27. April 2014 ist es wieder soweit. Dann findet der Jahreshöhepunkt des Landesjungzüchterverbandes, die Landesjungzüchterschau, in der Reithalle Viertshöhe in Aukrug (bei NMS) statt.
Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.Der Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt.
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Liebe Mitglieder,im neuen Jahr startete die Rinderzucht Schleswig-Holstein eG mit der traditionellen Schau „Neumünster am Abend“. Einzelkühe der Rassen Schwarzbunt, Rotbunt RH, Rotbunt DN und Angler von überragender Qualität sowie Jungzüchter, die Zuchtrinder auf höchstem Niveau präsentierten und eindrucksvolle Nachzuchtgruppen in bester Qualität, bildeten die Grundlage für einen erlebnisreichen Abend. Beeindruckende Siegerkühe in allen Rassen, der Champion der Nachzuchtkühe, - die Magna P RF-Tochter „St.-Nr. 371“, vom Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Blekendorf - und die beeindruckende Grand Champion Kuh „AG Pretty“, von Heiko und Christine Wendell-Andresen, Beringstedt - überzeugten. Die dies-jährige Grand Champion Kuh ist nicht nur ein beeindruckender „Show Winner“, sondern auch die Mutter des top genomischen RSH-Vererbers Sunrock (gRZG 141). Die 19. Auflage der Schau beeindruckte die rund 4.000 Besucher und unterstrich nachhaltig die Qualität unserer Zuchtprodukte und zeigt die große Bedeutung dieser Veranstaltung für unsere Mitglieder und Aussteller.
Stabile Besamungszahlen und eine nach wie vor gute Nachfrage nach Zuchtrindern kenn-zeichnen aktuell die Arbeitsfelder der RSH eG.
Die Besamungszahlen der wachsenden Betriebe liegen nach wie vor um 2 % über dem Vorjahrsniveau. Dabei spielen die genomischen Jungbullen beim Einsatz eine weiter zu-nehmende Rolle. Ihr Besamungsanteil liegt bei ca. 50 % bei Rotbunten und über 40 % bei Schwarzbunten. Die Intensität der Zuchtprogramme nimmt ebenfalls deutlich zu. Die Zuchtwerte der jüngsten töchtergeprüften Vererber zeigen deutlich, dass die vorherigen Zuchtwerte auf genomischer Basis sehr aussagefähig sind. Daher ist davon auszugehen, dass der Einsatz genomischer Bullen noch weiter zunehmen wird und den Zuchtfortschritt, insbesondere in den funktionalen Merkmalen, beschleunigt.Die Nachfrage nach Zuchtvieh im In- und Ausland beurteilen wir als stabil. Wir erwarten, dass wir das Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich verbessern können. Ziel ist es, die Absatzmenge, insbesondere durch den Export, zu steigern.Die zwischenzeitlich angekündigte Forcierung der BHV1-Sanierung – auch in Schleswig-Holstein – dient dazu, dass unsere Zuchtvieherzeuger, hinsichtlich BHV1 im Vergleich zu ihren Berufskollegen in den anderen Bundesländern, den Anschluss nicht zu verlieren und Absatzmärkte für Zucht- und Nutztiere zu erhalten.
Aktuell bemühen wir uns, das Serviceangebot der RSH eG weiter zu optimieren. So werden im laufenden Geschäftsjahr die Durchführung der Trächtigkeitsuntersuchung mit Ultra-schall und eine intensivere Beratung in Fragen des Herdenmanagement in das Dienstlei-stungsangebot der RSH eG integriert.
Die Zuchtverbände und die Dienstleistungsorganisation in der Milchviehhaltung sind gut beraten, sich gemeinsam mit den Tierhaltern mit den Forderungen um das Wohlbefinden der Tiere auseinander zu setzen und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und mehr Transparenz, einen umfassenden Einblick in Produktions- und Haltungssysteme zu vermit-teln, um so ein besseres Verständnis für die Landwirtschaft zu erreichen. Die RSH eG ist bemüht, diese Diskussion aktiv zu begleiten.Neben den Herausforderungen in der Zuchtviehvermarktung gilt es, die Zuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion mit unseren Partnern weiter zu entwickeln, um den steigenden Anforderungen unserer Mitglieder gerecht zu werden.Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der RSH eG nehmen diese Aufgaben an und werden bemüht sein, dieses in Ihrem Interesse umzusetzen. Nur so ist eine langfristige Sicherung des Betriebserfolges für unsere Mitglieder möglich.
Matthias Leisen
Inhalt
// Vorwort
Termine 4
RSH eG 5 Weihnachtsspende 5 Exterieurbewertung 6
Top Thema 7 Neumünster am Abend 7
LKV 16
Aus den Rasseabteilungen 44 Interview 44 Angler 45 Fleischrinder 46
Kreisvereine 58
Jungzüchter 63
Für Sie gelesen 67
Personalien 70
Tiergesundheit 72 Vortragsabende 72
Zucht 77 Zuchtwertschätzung 77 Schauen 83 Nachzuchten für Sie gesehen 84 Testbullen 86
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ImpressumTermineAuktionstermine 2014
Terminkalender24.03.2014 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im April Schwarzbunt – Rotbunt – Angler
„Rind im Bild“, 23. Jahrgang, Nr. 1/2014Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schles-wig-Holstein eG u. des Landeskontrollver-bandes Schleswig-Holstein e.V.
„Rind im Bild“ soll die Rinderzüchter und -halter in Schleswig-Holstein über die laufende Entwicklung in Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung informieren.
Verlag und Herausgeber:„Rind im Bild“Rendsburger Str. 178D-24537 NeumünsterE-mail: [email protected] 04321/905300Fax 04321/905396Internet: www.rsheg.de www.angler-rind.deBankverbindung: VR Bank Flensburg-Schleswig BLZ 216.617.19, Kto.-Nr. 417 220 BIC GENODEF1RSL, IBAN DE14 2166 1719 0000 4172 20
„Rind im Bild“ wird herausgegeben von:
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:
Matthias LeisenAbt. ZuchtTelefon 04321/905351
Dr. Heiner KahleAbt. Schwarzbunte Schleswig-HolsteinerTelefon 04321/905301
Günter KochAbt. Rotbunte Schleswig-HolsteinerTelefon 04321/905303
Claus-Peter TordsenAbt. AnglerTelefon 04641/933221
Claus HenningsenAbt. FleischrinderTelefon 04321/905305
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V.,Hergen RowehlSteenbeker Weg 151D-24106 KielTelefon: 0431/339870Fax: 0431/3398713E-Mail: [email protected]
Redakt. Schriftleitung:Susanne DernerRendsburger Str. 178D-24537 Neumünster
Erscheinungsweise: Viermal im JahrAuflage 8.000 ExemplareAnzeigenverwaltung: „Rind im Bild“Rendsburger Str. 178D-24537 NeumünsterTelefon 04321/905331Fax 04321/905396
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001Anzeigenschluss Nr. 1 am 20. Januar,Nr. 2 am 20. März,Nr. 3 am 20. August,Nr. 4 am 20. November
Satz und Layout:bdrops GmbH WerbeagenturWerftbahnstr. 8 · D-24143 KielTelefon 0431/70 28 170 · Fax 0431/70 28 171E-mail: [email protected]
Druck:Neue Nieswand Druck GmbHAm Kiel-Kanal 2 · D-24106 Kiel
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.
VeranstaltungskalenderSchwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder
15. März 2014 Frühlingsball der Angler Rinderzüchter, Satrup
18. März 2014 Sunrise Sale, Karow
19. März 2014 Rind aktuell, Karow (RMV)
30. März 2014 Kreisjungzüchterschau LAU-SE-STO, Rausdorf
05. April 2014 Kreisjungzüchterschau SL-FL, Süderbrarup
13. April 2014 Kreisjungzüchterschau RD-ECK, Gnutz
15. April 2014 Best of Färsenchamionat, Groß Kreutz
6. Deutsches Färsen-Championat, Groß Kreutz (RBB)
27. April 2014 Landesjungzüchterschau, Aukrug
03. Mai 2014 Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhalter und Interessierte auf dem
Betrieb von Volker Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, Beginn: 13.00 Uhr
07. Mai 2014 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Stormarn:
Züchterabend bei Familie Höppner in Rümpel
05. Juni 2014 Kellinghusen bei Nacht, Kreisrinderschau STEI/PI
11. Juni 2014 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Stormarn: Tagesfahrt
13. Juni 2014 Kreisrinderschau Segeberg
11.-14. Juli 2014 Tarmstedter Ausstellung
14.-18. Juli 2014 Landesjungzüchterfahrt (Ostfriesland und Weser-Ems-Gebiet)
04.-07. Sept. 2014 Norla, Messegelände, Rendsburg
16. Okt. 2014 Blickpunkt Rind, Paaren (RBB)
11.-14. Nov. 2014 EuroTier, Hannover
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VOBVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ
// Termine
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler20. März 2014 Neumünster10. April 2014 Neumünster15. Mai 2014 Neumünster21. Aug. 2014 Neumünster
25. Sep. 2014 Neumünster09. Okt. 2014 Neumünster06. Nov. 2014 Neumünster11. Dez. 2014 Neumünster
Titelbild: Zum Grand Champion Neumünster am Abend 2014 wurde „AG Pretty“ von Heiko & Christine Wendell-Andresen ernannt. Sie war an diesem Abend die kompletteste Kuh, so die Preisrichter, exzellent im Körper und in der Ausstrahlung, mit perfekten Fundamenten und tadellosem Euter ging an ihr kein Weg vorbei. Wir gratulieren Familie Wendell-Andresen zu diesem grandiosen Erfolg.
Foto: RSH eG
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// RSH eG
In guter Tradition der Vorjahre hat die Rinder-zucht Schleswig-Holstein eG auch 2013 auf die Versendung zahlreicher Weihnachtsgrußkarten verzichtet. Stattdessen haben wir erneut eine sozi-al engagierte Einrichtung auserkoren, die nun eine vorweihnachtliche Spende erhalten hat.
Viele Kinder in Neumünster leiden unter Armut, Krankheit, Vernachlässigung, psychischer, körper-licher oder sexueller Gewalt. Zahlreiche Familien sind nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen und haben keinen Zugang zu Bildung oder leben ein Leben im dauerhaften Streit. Es wird nie möglich sein, allen Kindern dieser Stadt zu helfen, doch der Kinderschutzbund in Neumünster trägt seinen Teil
dazu bei, dass vielen Kindern ein besseres Leben und eine chancenreichere Perspektive geboten wer-den kann.
Mit der Kindertagesstätte „Blauer Elefant“, der Waldgruppe der Kita, dem pädagogischen Mittags-tisch und der Familiengruppe aber auch als Fachbe-ratungsstelle für Familien, Kinder und Jugendliche wirkt der Kinderschutzbund gegen Vernachläs-sigung und familiäre Konflikte. Bei Verdacht auf Misshandlungen und sexuellen Missbrauch ist er ebenso Kooperationspartner der Behörden. Somit bearbeitet der Kinderschutzbund ein breites und extrem wichtiges Themenspektrum, das Kindern und ihren Familien wieder Halt und Sicherheit bei
der Bewältigung der alltäglichen Probleme bietet. Dies geschieht tagtäglich mit viel Herz und Einsatz. Doch um die vielfältigen Projekte durchführen zu können, ist der Kinderschutzbund auf Spenden an-gewiesen.
Anstatt Weihnachtsgrüße auf teuren Karten zu versenden haben wir daher dem Kinderschutzbund Neumünster 1000,-- EURO gespendet und sind uns sicher, dass diese zur Projektförderung gut ver-wendet werden und somit vielen Kindern geholfen werden kann.
M. Leisen
Vor dem Kinderhaus "Blauer Elefant" überreichten Matthias Leisen und Jürgen Ahlert für die RSH eG die Weihnachtsspende an Sabine Wende vom DKSB NMS e.V. Foto: DKSB Neumünster
Spende anstatt Weihnachtsgrüße und Geschenke
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Technischer Fortschritt bei der Exterieurbeurteilung
// RSH eG
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Uni-versität Kiel setzt die Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G. auf technischen Fortschritt und interdisziplinäre Forschung zur Entwicklung ergänzender Me-thoden bei der Auswahl gesunder und starker Zuchttiere. Angestrebt wird ein System zur objektiven und automatischen Exterieur- und Bewegungsbeurtei-lung anhand von 3D Information. Zum Test der mit sechs Microsoft Kinect Tie-fenkameras ausgestatteten Aufnahmeeinheit wurden bei der Januar-Auktion
der Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G. und bei „Neumünster am Abend“ die vorgestellten Tiere im Durchlauf aufgezeichnet. Mit diesem Material wird nach-folgend Bildverarbeitungssoftware entwickelt, die die herkömmliche Exterieur-beurteilung um digitale Informationen ergänzen wird.
J. Salau, UNI Kiel
Abbildung 1: Die Tiere wurden im Durchlauf durch ein Holztor seitlich und von schräg oben mittels Kinect Kameras aufgezeichnet
Abbildung 2: Tiefenbild einer durch die Aufzeichnungsgasse schreitenden Kuh, aufgenommen von einer der seitlichen Kinect Kameras. Als Grenze für den Hintergrund wurde hier die Breite der Aufzeichnungsgasse gewählt; Strohballen und gegenüberliegende Seite des Holztores sind zu erkennen. Die Tiefenwerte sind in dieser Darstellung anhand einer Farbskala kodiert
Abbildung 3: Hier wurde ein Euter-Ausschnitt aus dem Tiefenbild (Abbildung 2) gewählt. Ver-schiedene Farbwerte korrespondieren zu unterschiedlichen Abständen von der Kinect Kamera
Abbildung 4: Die 3D Information für das Euter (Abbildung 3) werden hier nicht mehr mit Farben kodiert, sondern als Oberfläche dargestellt. Die gleichmäßige Wölbung des Euters sowie Aus-richtung, Lage und Länge der Zitzen sind gut zu erkennen Fotos: UNI Kiel
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// Top-Thema
Am 23. Januar veranstaltete die Rinderzucht Schleswig-Holstein eG ihre, im zweijährigen Rhythmus stattfindende, Verbandsschau „Neumünster am Abend“ und hatte nunmehr zum 19. Mal in die Neumünsteraner Holstenhallen geladen. Karl-Heinz Boyens eröffnete die Schau und begrüßte zahlreiche nationale und internationale Gäste, insbesondere Ver-treter aus Politik und Wirtschaft. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deutscher Tier-züchter, MdeP Reimer Böge, unterstrich in seinem Grußwort die nachhaltige Bedeutung der Rinderzucht für das Land Schleswig-Holstein.Mittlerweile hat sich diese Schau zu einem echten Publikumsmagnet aus Nah und Fern etabliert und die Gründe dafür liegen klar auf der Hand. Die Rassenvielfalt und die damit verbundene große Stückzahl an Schautieren, machen diesen Event einzigartig. Doch die schleswig-holsteinische Rinderzucht hat nicht nur Quantität zu bieten, da von vielen Gä-sten und Besuchern immer wieder die gute Qualität der Schautiere gelobt wird.Aber noch etwas lockt die Zuschauer nach Neumünster – die Präsentation der Nachzucht-gruppen. Seitens RSH wird diesem informativen Schauteil ein ganz besonderer Stellenwert beigemessen, der wieder einmal die Erwartungen mehr als nur zufrieden gestellt hat.
Spannender Jungzüchterwettbewerb
SchwarzbuntDer Auftakt des Richtgeschehens erfolgte, wie bei jeder Schau, durch den Jungrinderwett-bewerb, der als reiner Typwettbewerb ausgetragen wurde. Es stellten sich insgesamt 20 schwarzbunte, 7 rotbunte und 9 Angler Jungrinder dem Urteil der Preisrichter. Die Hexer-Tochter „Lamour“ gewann den Angler Jungrinderwettbewerb (Z&B
Heiner Staggen, Schipphorst)
RSH-Verbandsschau „Neumünster am Abend 2014“
Die glücklichen Gewinner der Verlosungskälber: Hendrik Holm (Angler), Jens-Uwe Asmussen (Schwarzbunt), Sandra Chrzanowski (Rotbunt)
Gratulationen zum Siegertyptier der schwarzbunten Jungtiere „IHC Ruby“ aus der Zucht von Ute und Hans-Jürgen Wendt
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// Top-Thema
Als erstes traten die drei sehr homogenen schwarz-bunt Klassen in die Ringe und konnten die Richter nicht nur in Punkto Entwicklung von ihrer hohen Qualität überzeugen. In der ersten Klasse konnte sich die spätere Reservesiegerin „IHC Ohio“, eine Windbrook-Tochter (M: „Ottawa EX-90“, Klas-sensieg NMS am Abend 2012) aus der Zucht von Ute und Hans–Jürgen Wendt, durch ihre perfekten Übergänge und durch die Länge in der Mittelhand einen 1a-Platz sichern. Zweitplatzierte wurde die mit dem besten Fundament ausgestattete Larson-Tochter „Orina“ (M: „Hyde Park“; Grand Champion Kreistierschau NF 2010) aus dem Stall der Familie Gonnsen in Struckum.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in der zweiten Klasse „Tabita“, eine Bradnick-Tochter von Dirk Huhne, Kasseedorf, und die Windbrook-Tochter „Palma“ von Christian Fischer, Brunsbek. Durch ihren perfekten Schautyp behielt „Tabita“ die Nase leicht vorn, was nicht verwunderlich ist. Sie wurde von Dirk Huhne auf dem Luxembourg Summer Classic Sale 2013 zugekauft und geht auf
die „Ernest-Anthony Stardust Tobi“ EX-96 zurück – dem Reserve Grand Champion der Royal Winterfair 2001. Somit musste sich „Palma“ knapp geschla-gen geben, die besonders durch ihre Festigkeit in der Mittelhand überzeugte. Aber auch ihre Schau-qualität kommt nicht von ungefähr. Denn sie hat mit „Glora“ (v. Tonic) die gleiche Großmutter vor-zuweisen, wie die spätere Siegerfärse der Schwarz-bunten.
Mit der dritten Klasse schloss sich das hochkarätige Teilnehmerfeld des schwarzbunten Jungrinderwett-bewerbs. Hier war der Sieg der überaus harmo-nischen, mit feiner Knochenqualität ausgestattete Radical-Tochter „IHC Ruby“ nicht zu nehmen. Die-ses Jungrind geht auf die EX-96 bewertete „Sky-chief Rosalyn“ zurück, die einst die DHV-Schau in Oldenburg gewonnen hatte. Auf den zweiten Platz kam „Paola“ (v. Braxton) aus der Zucht von Dirk Huhne. „Paola“ ist eine Tochter aus „Lustige“ (v. Calypso), welche im Verlauf des Abends mit dem Reservesiegertitel der mittleren Klassen ausge-zeichnet wurde.
Eine schwere Aufgabe hatten nun die Richter bei der Siegerauswahl zu bewältigen. Letztendlich konnte die Familie Wendt einen Doppelsieg verbu-chen. Als Siegerjungrind der Abteilung Schwarzbunt bestimmten Nicolai Niermann und Marco Radke gemeinsam „IHC Ruby“. Die Reservesiegerschärpe bekam „IHC Ohio“ umgelegt.
RotbuntMit leider nur einer Klasse gingen die rotbunten Jungrinder an den Start, was zu recht großen Un-terschieden im Alter und der Entwicklung der ein-zelnen Tiere führte. Richter Matthias Zens lobte das kleine aber feine Kontingent. Er erklärte „IHC Pei-la“ aus der Zuchtstätte von Ute und Hans-Jürgen Wendt aus Riepsdorf zur Siegerin des Typwettbe-werbes. „IHC Peila“ stammt aus der bekannten Faromir- Tochter „IHC Neila“. Die schliffige und sehr elegante Accolade-Tochter ließ die Alchemy-Tochter „Josy“ aus der Zucht der Levshöh GbR, Stoltebüll knapp hinter sich. „Josy“ punktete vor allem durch ihre sehr korrekte Hinterbeinstellung und den harmonischen Körperbau.
AnglerMit 9 Rindern war die Gruppe der Anglerjungrinder so stark vertreten wie nie zuvor. Als Gewinnerin des Abends konnte die Hexer-Tochter „Lamour“ aus der Zucht von Heiner Staggen, Schipphorst gefei-ert werden. „Lamour“ überzeugte durch perfekte Übergänge und eine sehr gute Entwicklung. Der 1b Preis sicherte sich die harmonische Haithabu-Toch-ter „Pamina“ von Wiebke und Vinzenz Andersen aus Rosgaard.
VerlosungskälberAuch in diesem Jahr verloste der Jungzüchterver-band wieder drei wertvolle Zuchtkälber unter den Zuschauern. Diese stammen von den RSH Vererbern Meido, Dizzy-Red und Impalu ab. Nachdem die Käl-ber mehrmals am Abend von den kleinsten Jung-züchtern präsentiert wurden, fand die Verlosung am Ende des Abends statt. Wie jedes Jahr fanden sich schnell die glücklichen Gewinner der Kälber. Über das schwarzbunte Kalb konnte sich Jens-Uwe Asmussen aus West-Bargum freuen. Das rotbun-te Kalb wird demnächst im Stall von Karsten und Sandra Chrzanowski aus Scheggerott einziehen und das Anglerkalb geht in den Besitz von Henrik Holm, Bendorf. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal bei der Familie Kaack aus Ratzbek, Fa-milie Knudsen aus Stedesand und Familie Schmidt aus Norgaardholz, die uns die Verlosungskälber zur Verfügung gestellt und so hervorragend vorbereitet haben. Unser Dank gilt außerdem allen, die Lose verkauft und den Jungzüchterstand betreut haben sowie den Vorführern der Verlosungskälber. „IHC Peila“ wurde Siegertyptier der rotbunten Jungrinder (Z. & B. Ute und Hans-Jürgen Wendt)
// Top-Thema
Sechs Nachtzuchten von RSH Vererbern überzeugten die Besucher
Mit dem heterozygot hornlosen Vererber Leuron P wurde ein Lawn Boy-Sohn aus der bekannten Classic Tochter „Eura“ von Günter Wassmuth, Wohratal ausgestellt. Neben guter Milchmenge ist die Nutzungsdauer und Fitness die Stärke im Ver-erbungsprofil. Die Nachzuchtgruppe bestand aus 7 mittelrahmigen Kühen, mit durchschnittlicher Kör-pertiefe und Stärke, die eher etwas spätreif waren. Sie konnte durch eine korrekte Oberlinie und die breiten gut gelagerten Becken, die zum Teil eher abfallend waren, überzeugen. In den Fundamenten präsentierten sie sich trocken und klar mit guten Sprunggelenken bei etwas mehr Winkel. Glanz-punkt der Nachzucht waren die drüsigen, fest auf-gehangenen Euter, die mit guter Strichstellung und Strichlänge gefielen. Leuron P zeigte sich als Bulle, der das hornlos Gen liefert und leistungsbereite, ge-sunde Laufstallkühe mit bester Funktionalität und guter Nutzungsdauer bringen wird. An die Spitze der Leuron P Gruppe setzte der Preisrichter die sehr harmonische, leistungsstarke „Oke“ von Johannes Clausen, Viöl.
Mit Carie, einem Carmano-Sohn, betrat eine sehr typstarke Töchtergruppe den Ring. Carie stammt aus der bekannten Stammkuh „Goldmarie“ VG-89, die selbst erfolgreiche Schaukuh war u. a. Sieger bei der Schau „Neumünster am Abend“ und aus der Zucht von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm kommt. Die rahmigen Kühe waren sehr einheitlich im Typ und bestachen mit Substanz und Körper-tiefe. Sie waren sehr einheitliche Milchtypen, mit guter Oberlinie und breiten eher eben gelagerten Becken. Glanzpunkt der Nachzucht waren die gu-ten, trockenen Fundamenten, mit korrektem Win-kel, sehr guten Klauen und besten Sprunggelenken. Die Euter waren drüsig, fest aufgehangen, bei so-lider Hintereuterhöhe und guter Voreuterlänge mit guter Strichstellung und Strichlänge. 1a Kuh der Carie-Töchter und spätere Siegerkuh der Rotbunten Nachzuchtkühe wurde die mittelrahmige, mit be-stem Euter ausgestattete „Olga“ aus der Zucht von Walter Fechter, Hamdorf. Auf dem 2. Platz rangierte die Reservesiegerkuh der rotbunten Nachzuchten „Orla“ von Bernd Döpner, Mühlen, die durch ihren guten Typ überzeugte.
Die Zeidler-Töchtergruppe (Zar x Goldwin x Ju-rmel) eröffnete den Reigen der schwarzbunten Nachzuchten. Er stammt von Monika Lau aus Lün-gerau und ist aus der gleichen Familie wie NOG Salem. Zeidler kombiniert gute Milchmenge mit si-cheren Eiweißprozenten. Die Töchtergruppe zeigte sich sehr einheitlich. Es sind Töchter im knapp
Glanzpunkt der Leuron P Nachzucht waren die drüsigen, fest aufgehangenen Euter, die mit guter Strichstellung und Strichlänge gefielen
Mit Carie betrat eine sehr typstarke Töchtergruppe den Ring
Die ruhigen Zeidler-Töchter wussten auch durch ihre Umgänglichkeit zu gefallen
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// Top-Thema
mittleren Rahmen, die etwas derber sind und über viel Körperlänge und gute Becken verfügen. Die Fundamente sind trocken und klar, mit guten Ge-lenken. Die Zeidler Gruppe unterstrich, dass er ein hervorragender Bulle zur Verbesserung der Euter und aller funktionellen Merkmale ist. 1a Kuh wur-de „Nederland“ von Volker Wehde, Steinrade, eine mittelrahmige Kuh mit top Fundament und über-ragendem Euter. Den 1b Platz belegte „Nofretete“ von der Tonnenberger Milch KG in Felm.
Magna P ist ein Bolton-Sohn aus September aus Steven und kommt aus der Zucht von West Port Holsteins in Kanada, der ebenfalls ein heterozygot hornloser Vererber ist. Neben einer soliden Lei-stungsvererbung überzeugte die von der RMV und RSH gemeinsam präsentierte Töchtergruppe durch sehr einheitliche milchtypische Kühe, mit guter Oberlinie und Übergängen, die durch breite, gut gelagerte Becken gefielen. Die soliden Fundamente waren korrekt gewinkelt und mit guten Gelenken ausgestattet. Als überragend kann die Euterverer-bung des Bullen bezeichnet werden. Hohe, breite Hintereuter, lange Voreuter und gute Strichstellung zeigten die überragende Euterqualität dieser be-eindruckenden, sehr einheitlichen Töchtergruppe. Der Preisrichter entschied sich für die „Stall-Nr. 371“ des Lehr- und Versuchsguts Futterkamp, ei-ner rahmigen, sehr milchtypischen Kuh mit bester Körperbalance und überragendem, drüsigem Euter, gefolgt von der „Stall-Nr. 9325“ eine ebenfalls überragende Euterkuh aus der Zucht von MFM Agrargenossenschaft, Kaliß.
Mit Spannung erwarteten die Besucher die Nach-zuchtgruppe des Bullen Schamura. Schamura geht über Shottle, Titanic und Durham auf die bekannte „Whittier-Farm Lead Mae“ EX-95 zurück. Diese Kuhfamilie gehört zu den bedeutendsten der Welt. Epic ist sicherlich der aktuell bekannteste aus die-ser Familie. Die Nachzuchtgruppe präsentierte sich ausgeglichen. Es waren rahmige, solide Milchtypen, die mit genügend Substanz und Körpertiefe und sehr guter Beckenlagerung zu gefallen wussten. Sie haben gute Fundamente mit korrektem Winkel, sehr guten Klauen und besten Sprunggelenken. Die Gruppe hatte drüsige, festaufgehangene Euter mit guter Strichstellung und Strichlänge. Diese zeigte, dass Schamura bei mittlerer Leistung ein Spezialist für gesunde, vitale Kühe ist, der nachhaltig Funda-ment und Euter verbessern kann. Der 1a Preis ging an „Odela“ von der Halske KG, Rethwisch, eine sehr solide mittelrahmige Kuh mit guter Körper-balance, die durch ihr tadelloses Euter überzeugte. An zweiter Stelle war die kapitale, sehr rahmige „Onnassis“ von Carsten Rohwer, Schülp platziert, sicherlich die stärkste Typkuh dieser Gruppe.
Mit Terbium wurde eine Töchtergruppe aus dem Wiedereinsatz präsentiert. Terbium stammt aus einem Embryoimport von der Comestar-Farm und wurde von Heiko & Christine Wendell-Andresen aufgezogen. Seine Wurzeln gehen auf die bekannte „Comestar Laurie Sheik“ zurück. Die Zuchtwerte von Terbium überzeugen durch Stabilität. So konnte er sich kontinuierlich in den Leistungs- und Funktionalitätszuchtwerten ver-bessern. Seine Töchtergruppe präsentierte sich als rahmige, etwas spätreifere Typen, die durch ihren einheitlichen Milchtyp, die hervorragende Oberli-nie und viel Körperlänge überzeugen. Die guten, trockenen Fundamente gefielen in der guten Sprunggelenksqualität. Die ausgeglichene Gruppe zeigte drüsige, fest aufgehangene Euter mit sehr guter Hintereuterhöhe, einer soliden Voreuterlän-ge und guter Strichstellung bei überdurchschnitt-licher Strichlänge. Die Nachzucht demonstrierte Terbiums Stärken, denn er liefert leistungsbereite, gesunde Laufstallkühe. 1a Kuh der Gruppe wurde die Kuh mit dem besten Euter der Gruppe, die „SH 377“ von Heiko & Christine Wendell-Andresen gefolgt von der sehr leistungsstarken „Otto“ von Volker Wehde, Steinrade.
Grand Champion der Nachzuchten
Zum Höhepunkt der Nachzuchtdemonstration kon-kurrierten die 1a und 1b Tiere der Töchtergruppen um den Siegertitel. In einem spannenden Kopf an Kopf Rennen entscheiden sich die Preisrichter letzt-lich als Sieger für die Magna P RF-Tochter „St.-Nr. 371“ vom Lehr – und Versuchsgut Futterkamp, eine beeindruckende, rahmige, sehr milchtypische Färse mit viel Eleganz, die im Körper glänzte, aber vor allem durch ihr sagenhaft festangesetztes, sehr drüsiges Euter überzeugte. Der Reservesieg ging an die Scha-mura - Tochter „Odela“ von Halske KG, Rethwisch, die sehr typstark, mit bestem Fundament überzeugte.
Bei der abschließenden Auswahl zum „Grand Champion der Nachzuchten“ gab es keine Zweifel. Der Sieg war auch hier der „St.-Nr. 271“ vom Ver-suchsgut Futterkamp nicht streitig zu machen. Wir gratulieren der Landwirtschaftskammer zu diesem züchterischen Erfolg, aber auch allen Siegern und Platzierten. Es ist ein beeindruckendes Bild diese Nachzuchtqualitäten im Ring zu sehen, um sich einen Überblick über die Vererbungsqualitäten des einzelnen Bullen zu machen. Daher gilt den Besit-zern der Nachzuchtkühe unser besonderer Dank, dass wir Ihre Kühe präsentieren durften.
Töchtergruppe von „Magna P RF“, die eindrucksvoll die Euterqualität des Vaters bestätigt
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// Top-Thema
Schamura kann Spitzentiere machen, wie hier zu sehen ist
Die ausgeglichene Terbium Gruppe zeigte drüsige, fest aufgehangene Euter mit sehr guter Hintereuterhöhe
Sieger der SBT-Nachzuchten und auch Nachzucht Champion – die Magna P-Tochter vom Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Blekendorf
Reserversieger der Nachzuchten – Schamura-Tochter „Odela“ von der Halske KG, Retwisch
Schwarzbuntes SchaukontingentPreisrichter zeigten sich beeindruckt von den Färsenklassen
Mehrfach betonten die beiden Preisrichter Mar-co Radke aus Eppendorf und Nicolai Niermann aus Schiplage, wie sehr sie von der Qualität der schwarzbunten Färsenklassen beeindruckt waren. Von daher waren sie oftmals nicht um ihr Amt zu beneiden, wenn es an die Entscheidungen ging und nur Nuancen für die Rangierung ausschlaggebend waren. Gleich in den ersten Färsenklassen hatte Nicolai Niermann einen „dicken Brocken“ vorgesetzt be-kommen. „IR Sid Wyanet“, eine von Iwer Rossen, Nordhackstedt, gezogene Sid-Tochter, die in den Besitz von Heiko & Christine Wendell-Andresen aus Beringstedt übergegangen war, sowie zwei Färsen aus der Zucht von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel - „HaH Odessa“ (v. Windbrook) und „HaH Ohara“ (v. Sid) - hatten es ihm angetan. Letztendlich entschied er sich für „IR Sid Wyanet“, eine extrem tiefrippe Färse, die der Zweitplatzierten, „HaH Odessa“, in der Ausprägung von Hintereuter und Zentralband überlegen war. Die sehr milchtypische „HaH Odes-sa“ bekam aufgrund der besseren Eutertextur den Vortritt gegenüber ihrer Stallgefährtin.
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// Top-Thema
In der zweiten Färsenklasse zeigt dann der RSH-Vererber Schamura, was er im Stande zu leisten ist. Hier belegte seine Tochter „Odela“ von der Halske KG aus Schönwalde den 1a-Platz, die kurz zuvor schon den Reservesieg der Nachzuchten gewinnen konnte. Hinter ihr reihte sich die überaus korrekte Bakombre-Tochter „Osram“ von Christian Gonnsen, Struckum, ein, bei der vor allem die gute Bewegung gelobt wurde. In der nächsten Klasse spielte eben-falls ein RSH-Vererber eine entscheidende Rolle, wie sich später noch herausstellen sollte. Die Rede ist von Tonikum, der Exterieurspezialist bei den Rot-
bunten, der auch oft in Schwarzbuntbetrieben zum Einsatz kam. Seine Tochter „Ora“ von Christian Fi-scher, Brunsbek, zeigte sich als großrahmige Färse mit Vorzügen in der Rippenausprägung und in der Fesselung gegenüber der Zweitplatzierten. Dies war die Shottle-Tochter „THH Orchidee“ von Frank Thomsen, Kleinwiehe, die durch ein extrem hohes und breites Hintereuter zu gefallen wusste.
Dann hatte „HaH Odina“ (v. Sea) von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel, ihren Auftritt. Sie war Klassenspitze und ließ Marco Radke schwärmen,
der besonders die Feinheit in der Kopf- und Hal-spartie sowie die sehr gute Knochenqualität bei dieser Färse herausstellte. Nur knapp dahinter ging die Shottle-Tochter „Ola“ aus der Zucht von Dirk Huhne, Kasseedorf. „Eine kalibrige Färse mit feh-lerlosem Körperbau“, beschrieb Radke diese bun-te Kuh. In der vorletzten Färsenklasse konnte die Zuchtstätte Andreas Bewersdorff noch einen weite-ren Klassensieg mit „HaH Nachtigall“ (v. Lauthori-ty) erringen, die durch ihre Weiblichkeit und durch ihr feinzelliges Skelett vorne gehen musste. Dahin-ter lief die großrahmige Man-O-Man-Tochter „Nar-vik“ von Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm, die nicht nur die beste Euterkuh dieser Klasse war, sondern auch gleichzeitig die Mutter eines Mogul-Sohnes (gRZG 145) bei der RSH ist, der im Früh-jahr in den Einsatz kommt. Die letzte Richtklasse entschied die Pagewire-Tochter „SH PW Lizz“ von Heiko & Christine Wendell-Andresen für sich. Eine sehr harmonische Färse mit perfekten Übergängen und einem super Hintereuter. Ihr folgte auf 1b die kraftvolle und euterstarke Tee Off-Tochter „My Lady“ von Heiner Staggen aus Schipphorst.
Dann war es endlich soweit, denn die Auswahl der Siegerfärsen stand bevor. Marco Radke verkündete die Richtentscheidung der beiden Juroren und die Wahl zur Siegerfärse fiel auf die typstarke Tonikum-Tochter „Ora“ von Christian Fischer aus Brunsbek. Den Reservesieg sicherte sich die schicke Pagewire-Tochter „SH PW Lizz“ von Heiko & Christine Wen-dell-Andresen aus Beringstedt.
„Wow“ – die Erstplatzierten der ersten FärsenklasseSo viel Zeit muss sein – J.T. Heesch gratuliert Christian Fischer zur Siegerfärse
Siegerkuh Mittel – die Shottle-Tochter „Karina“ von Christian Fischer, Brunsbek
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Bullenmutter mit Schauappeal Die erste Klasse der Zweitkalbskühe wurde do-miniert von der Shottle-Tochter „AG Pretty“ von Heiko & Christine Wendell- Andresen. Auf Grund ihres überragenden Typs, der Ausstrahlung und des TOP Euters gab es keinen Zweifel, dass diese Ausnahmekuh, die auch die Mutter des aktuellen RSH Bullen Sunrock (gRZG 141) ist, der erste Platz nicht streitig zu machen war. In der zweiten Klasse, die in der Spitze sehr ausgeglichen war, ging der 1a Platz letztlich verdient auf Grund des besseren Fundamentes und der überragenden Körperbalan-ce an die Gibson-Tochter „Melissa“ von Christian Fischer, Brunsbek.
In der 3. Gruppe der Zweitkalbskühe siegte die aus Dänemark importierte Goldwin-Tochter „HG Sandra“ von Karim Ben Fredj, Ruhwinkel. Auf Grund ihres überragenden Milchtyps und der überlegenen Euteraufhängung klar vor der sehr körperstarken Zabing-Tochter „Zuckerschnute“ von Heiner Stag-gen, Rendswühren. Überzeugend präsentierte sich die Alexander-Tochter „HaH Marianne“ von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel, die durch überra-gende Übergänge und bestem Becken, klaren Fun-damenten und einem fabelhaft drüsigen Euter den Vorzug vor „SH Laurie Light“ von Heiko & Christine Wendell-Andresen erhielt.
Bei der Siegerauswahl der jungen Kühe betraten beeindruckende Kühe den Ring. Die Ausgeglichen-heit der Gruppe im Typ und Euter machte es den
Preisrichtern nicht leicht. Dabei lieferten sich die Shottle-Tochter „AG Pretty“ und die Gibson-Toch-ter „Melissa“ ein Kopf an Kopf Rennen. Schließlich entschied sich der Preisrichter für „AG Pretty“. Auf Grund der überragenden Körperbalance, des tadel-losen Euters und der TOP Fundamente wurde diese RSH Bullenmutter verdient Siegerkuh der jungen Kühe. „Melissa“, die durch viel Tiefe, besten Typ beeindruckte wurde zur Reservesiegerin erklärt.
Starke mittlere Kuhklassen beeindruckten die Besucher
Ausgeglichene Kuhklassen mit hervorragenden Eu-tern kämpften um die besten Plätze bei den Dritt-kalbskühen. Gleich in der ersten Klasse setzte sich die Ross-Tochter „Lametta“ von Andreas Bewers-dorff dank ihres überragenden Typs und besten Fundamentes an die Spitze. Ihr folgte auf dem 1b Platz die Shottle-Tochter „Doris“ von Dirk Huhne Kassedorf, eine milchtypische Top Kuh mit bestem Euter. Als absolute Spitze in der nächsten Klasse erwies sich „Liana“ von Pagewire, ebenfalls von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel, die mit makel-losem Typ und ihrem TOP Euter die unumstrittene
„Wow“ – die Erstplatzierten der ersten Färsenklasse Hier noch 1a in ihrer Klasse – Siegerkuh-Jung und Grand Champion „AG Pretty“ (links) von H.&C. Wendell-Andresen, Beringstedt
Stolze Besitzer und ihre Kuh mit der höchsten Lebensleistung der Schau (126.181 kg M) – „EBH Domino“ (v. Basar) von der Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder
Hier stehen über 400.000 kg Milch Lebensleistung im Ring und auf 1a der Grand Champion von 2012 – „HaH Darina“ von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
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Nr. 1 dieser Klasse war. In der letzten Gruppe der 3 Kalbskühe siegte die rahmige, sehr milchtypische Vachim-Tochter „La Fayette“ von Bernd Ellerbrock, Westerau, vor der kapitalen Minister-Tochter „Li-mit“ von Hans Carsten Clausen, Ohrstedt.
Bei den Kühen mit 4 Kälbern siegte in der ersten Klasse die sehr milchtypische Ice Pack-Tochter „Ly-dia“, von Christian Gonnsen aus Struckum, vor der eleganten, euterstarken Dolman-Tochter „Lina“, von Dirk Huhne, Kasseedorf. Die zweite Gruppe der 4. Kalbskühe beeindruckte nicht nur die Be-sucher. Sehr ausgeglichen, von der ersten bis zur letzten Kuh zeigte sich schnell, dass hier absolute Spitzenkühe um den Klassensieg kämpften. So war es nicht verwunderlich, dass der Preisrichter die ty-pstarke „Karina“ von Shottle, von Christian Fischer, Brunsbek an die Spitze stellte. Überragend im Kör-per, mit tollen Übergängen, bestem Fundament und super Euter ausgestattet wurde sie nicht nur Klas-sensieger, sondern gleichzeitig auch Siegerkuh der mittleren Klassen. Hinter „Karina“ auf 1b platziert und später mit dem Reservesiegerpreis ausgezeich-net, wurde die Calypso-Tochter „Lustige“ von Dirk Huhne, Kasseedorf, die durch ihre Eleganz und den Milchtyp beeindrucken konnte.
Imposante alte KüheVier Klassen in denen Kühe mit 5 – 11 Kalbungen den Ring betraten, faszinierten die Besucher. In der ersten Gruppe der Kühe mit 5 Kälbern ging der 1a Preis an die typstarke Douglas-Tochter „Jerusalem“ von Thore Nissen, Ockholm, gefolgt von der Trotzki-Tochter „Jona“ von der Steffens GbR, Hamburg. In der zweiten Gruppe der Kühe mit 5 und 6 Kälbern kämpften zwei erfahrene Schaukühe um die besten Plätze. Durch ihre Überlegenheit im Typ, dem tadel-losen Fundament wurde schließlich die Roy-Tochter „Java“ von Volker Gülck, Henstedt-Ulzburg der 1a Preis zuerkannt. hauchdünn auf 1b folgte die Stormatic-Tochter „THH Indien“, von Frank Thom-sen, Kleinwiehe.Bei den Kühen mit 7 und 8 Kalbungen ging der 1a Preis an die Juote-Tochter „Forsythie“ von Thorsten Ahrens, Grömitz, gefolgt von der Cumba-Tochter „Harmonie“ von der Boll GbR, Nortorf.
Der Auftritt der 4 Kühe mit 9 und mehr Kalbungen, die mittlerweile alle Lebensleistungen um 100.000 kg Milch aufzuweisen haben, faszinierte die Besu-cher. Tadellose Kühe mit bester Fitness, super Eutern und tadellosen Fundamenten beeindruckten alle. An die Spitze setzte der Preisrichter die Pedant-Tochter
„HaH Darina“ von Andreas Bewersdorff, die bereits 2012 Grand Champion in Neumünster war und in Punkto Fitness und Frische, aber auch in der gesam-ten Körperkondition überzeugte. Platz 2 ging an die Preval-Tochter „Dani“, von Dietmar Pump, Seth.
Als Ausstellungskuh mit der höchsten Lebensleistung in Fett und Eiweiß wurde die Basar-Tochter „Domi-no“ von der Engelbrecht GbR, Bokholt-Harnredder mit dem Ehrenpreis der Firma Schaumann, Pinneberg und dem ALL-Ehrenpreis für die höchste Leistung in 3-Generationen-Abstammung ausgezeichnet. Die Siegerauswahl der älteren Kühe beeindruck-te neben den Besuchern auch die Preisrichter. 8 überragende Kühe, die bewiesen haben, dass sie überragende Leistungskühe und gleichzeitig hervor-ragende Ausstellungskühe sind präsentierten sich in Top Zustand. Schließlich ging der Siegerpreis an die Roy-Tochter „Java“, von Volker Gülck, die an diesem Abend sicherlich im Typ kaum zu überbieten war und sich mit einem tadellosen Euter präsentierte. Reser-vesieger wurde die Douglas -Tochter „Jerusalem“ von Thore Nissen, eine kapitale Kuh mit Länge und Substanz, die im Euter nicht ganz an die Siegerin heranreichen konnte.
Die Siegerkuh Alt war ein ernstzunehmender Gegner auf den Grand Champion Titel – „Java“ (v. Roy) von Volker Gülk, Henstedt-Ulzburg
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Die sechsmal gekalbte Dorus-Tochter „Jerita“ aus der Zuchtstätte von Dirk Blohm, Klein Nordende, wurde Siegerkuh Rotbunt-Doppelnutzung. „Jerita“ ist Bullenmutter bei Rotbunt-DN
Starkes Kontingent bei Rotbunt-Doppelnutzung
Nach den Nachzuchten betraten zunächst Kühe der Zuchtrichtung Rotbunt-DN in den Ring und es wechselte auch der Preisrichter. Marco Hartmann stammt aus Herzberg und dies liegt im Gebiet der Rinderzucht Berlin-Brandenburg, und er betreut hier eine Herde von 800 Kühen der Zuchtrichtung Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN). Er richtete sehr gekonnt und mit klarer Linie und die ausgestellten DN-Kühe machten einen enormen Eindruck und viel Werbung für ihre Rasse.
Gleich in der ersten Färsenklasse trafen zwei ex-treme aufeinander. Auf der einen Seite die mittel-rahmige, sehr jugendliche DN-Kuh, die mit einem sehr festen Euter ausgestattet ist und auf der anderen Seite die schon sehr stark entwickelte und enorm bemuskelte Typkuh war ebenfalls hier vertreten. Der Preisrichter entschied sich für die jugendliche Rudolf-Tochter „Ora“ von Dirk Blohm vor der stark entwickelten, mit viel Substanz aus-gestatteten Rebroff-Tochter „Nadine“ von Carsten Holtmeier aus Volsemenhusen. „Ora“ war nicht die größte Kuh in diesem Ring, hatte aber das beste Euter der Klasse und entschied so die Klasse für sich. Die Zweitplatzierte „Nadine“ stammt aus dem bekannten Christine-Stamm von Heinz Hamester aus Barlt. Aus diesem Kuhstamm stammen mehrere Besamungsbullen bei der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG.
In der zweiten Färsenklasse bei Rotbunt –DN konnte eine weitere Rebroff-Tochter überzeugen. Katalog-Nr. 282, „Nette“, von Andreas Junghans, Bokholt–Hanredder zeigte sich am kompaktesten und sehr korrekt. Die typstarke DN-Kuh siegte vor der Damian-Tochter „Narzisse“ von Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland.
In der Klasse 3 traten nun die DN-Kühe mit zwei Abkalbungen in den Ring und ein neuer Züchter konnte sich ganz vorne platzieren. Die Hollmann GbR aus Oesterdeichstrich hatte mit der Marathon-Tochter „Nota“, Katalog-Nr. 290, die typstärkste DN-Kuh im Ring. „Nota“ überzeugte mit viel Rumpf und Stärke in der Vorhand, gepaart mit einer her-vorragenden Bemuskelung den Preisrichter, und er stellte sie klar vor der Baltimore-Tochter „Nura“, Katalog-Nr. 292, von Dirk Blohm aus Klein Nor-dende. „Nura“ hatte ihre Vorzüge im Euter, was für den zweiten Platz sprach.
In der DN-Klasse mit 3 Abkalbungen wurde eine Bullenmutter aus dem DN-Zuchtprogramm der RSH eG an die Spitze gestellt. Die Dorus-Tochter „Mon-golin“ hat in der Höchstleitung 10.600 kg Milch
gegeben und begeisterte den Preisrichter mit ihrer Euterqualität. Ein Dos DN-Sohn von „Mongolin“ ist in der Aufzucht bei der RSH eG.Neben der Euterqualität hat „Mongolin“ herrliche Übergänge, ist sehr fest in der Schulter und war eindeutig die Spitze dieser Klasse. Mit einem gu-ten zweiten Platz musste sich die Hollmann GbR aus Oesterdeichstrich mit ihrer Bas-Tochter „Lilli“, Katalog-Nr. 296, zufrieden geben.
Ein Höhepunkt im Rotbuntring war die letzte Klasse der DN-Kühe. Kühe mit vier bis sechs Abkalbungen traten in den Ring und boten den Zuschauern und dem Preisrichter ein beeindruckendes Bild. Viel DN-Typ, klare Fundamente und sehr gute Euter zeichne-ten diese Klasse aus und demonstrierten eindrucks-voll, welche Qualitäten rotbunte DN-Kühe in der Spitze haben. Der Preisrichter betonte mehrmals, wie eng die Entscheidung um die ersten Plätze war. Schließlich entschied er sich als 1a – platzierte die Katalog-Nr. 304, „Jerita“, herauszustellen. Die Do-rus-Tochter hat sechs Kälber zur Welt gebracht und überzeugte alle am Ring mit einem phantastischen Euter. Neben den Exterieurqualitäten kann sie auch leistungsmäßig überzeugen. „Jerita“ hat im Durch-schnitt von 5 abgeschlossenen Laktationen über 8.000 kg Milch produziert, und dies mit beeindru-ckenden Fett- und Eiweißgehalten. Die Fettprozente liegen bei dieser hohen Leistung bei 4,90% und im Eiweiß kann sie auf Werte von über vier Prozent verweisen. Diese Qualitäten im Exterieur und in der Leistung machen sie natürlich zu einer Bullenmutter im DN-Zuchtprogramm der RSH eG. Ein Oskur-Sohn geht demnächst in die Aufzucht bei der RSH eG.Knapp geschlagen und mit den zweiten Platz Vor-lieb nehmen musste ihre Stallgefährtin, Katalog-Nr. 302, „Königin“. „Königin“ ist eine Robel-Enkelin
und stammt ebenfalls aus dem Züchterstall von Dirk Blohm aus Klein-Nordende. „Königin“ ist Mut-ter von „Mongolin“, Siegerin der Klasse mit drei Abkalbungen.
Wie stark diese DN-Klasse besetzt war, verdeutli-cht die Tatsache, dass die Mark-Tochter „Ille“ von Andreas Junghans aus Bokholt-Hanredder mit dem dritten Platz sich zufrieden geben musste. „Ille“ war Siegerkuh in der Abteilung Rotbunt-DN bei der letzten Verbandsschau Neumünster am Abend und hatte auf der Norla 2013 in Rendsburg viel Eindruck und Werbung für die Rasse Rotbunt-DN gemacht.
Spannende Siegerauswahl bei Rotbunt-DNAls die zehn DN-Kühe, von der Färse bis zur sechs-mal gekalbten Kuh im Ring zur Siegerauswahl anstanden, bot sich ein beeindruckendes Bild. Typ-starke und sehr gut bemuskelte Kühe mit hervorra-genden Eutern präsentierten sich im Ring und der Preisrichter legte auch in seinem Kommentar aus, wie schwierig die Entscheidung war. Zur Siegerin kürte er schließlich eine der ältesten DN-Kühe und zur Reservesiegerin eine der jüngsten DN-Kühe der Schau. Beide stammen aus der Zuchtstätte von Dirk Blohm aus Klein Nordende. Zur Siegerin erklärt er die sechsmal abgekalbte Dorus-Tochter „Jerita“, die neben der Frische und super Fundamenten auch mit einem hervorragenden Euter überzeugen konnte. Reservesiegerin wurde ihre Stallgefährtin, die Rudolf-Tochter „Ora“. „Ora“ hat mit zwei Jah-ren abgekalbt und konnte mit super korrektem Kör-perbau und einem sehr festen Euter überzeugen. Ein Doppelsieg für die Zuchtstätte Dirk Blohm, Klein Nordende der stolz die Schärpen und Siegerschecks in Empfang nehmen konnte.
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Rotbunte Holsteinkühe überzeugten im Ring
Im Rotbuntring ging es nahtlos mit den Red Hol-steins weiter, und gleich bei den Färsenklassen war es nicht leicht für den Preisrichter Matthias Zens, aufgrund der Qualitäten eine Rangierung vorzu-nehmen.
Leider mussten die ersten beiden Färsenklassen zusammengelegt werden, da zahlreiche Abmel-dungen in Kauf genommen werden mussten. Insge-samt ergab sich hier eine sehr euterstarke Färsen-klasse, die von dem Preisrichter in puncto Qualität sehr überzeugte. Auf den ersten Platz stellte er die Carie-Tochter „Orla“ von Bernd Doepner aus Köhn, die bereits bei der Demonstration der Nachzucht-gruppen glänzen konnte. „Orla“ begeisterte den Preisrichter als absolut fehlerfreie Färse, die mit sehr guten Übergängen und einem festen Euter ausge-stattet ist. Die Vorzüge im Fundament gaben den Ausschlag, sie vor der Fame-Tochter „Palma“ von Ute und Hans-Jürgen Wendt zu platzieren. Palma´s Stärken liegen eindeutig in der Euterqualität.
In der zweiten Färsenklasse war sehr schnell die Spitze gefunden. Die sehr scharfe und schliffige To-car-Tochter „WIT Gahna“ konnte mit einem phan-tastischen Euter aufwarten und setzte sich souve-rän an die Spitze. „WIT Gahna“ ist ein gelungener Zukauf aus dem Zuchtgebiet der Rinder Union West und Züchter von „WIT Gahna“ ist Thomas Wiethe-ge aus Halver. Mit dem zweiten Platz musste sich „HaH Nordlicht“ von Andreas Bewersdorff zufrie-den geben. Die Jerudo-Tochter überzeugt mit viel Eleganz und einem drüsigen Euter.
In der letzten Färsenklasse wurde eine „alte Be-kannte“ auf den ersten Platz gesetzt. Die Vincente-Tochter „Norwegen“ war Mitglied der Nachzucht-gruppe von Vincente bei der letzten DHV-Schau in Oldenburg 2013. „Norwegen“ zeigte sich noch sehr frisch und überzeugte mit viel Ausstrahlung im Ring. Die Besitzerin Stefanie Fischer aus Brunsbek konnte sich über diesen gelungenen Zukauf freu-en. Neben „Norwegen“ waren noch zwei weitere Teilnehmerinnen der letzten DHV-Schau in Olden-burg in dieser Klasse. Auf den zweiten Platz kam die noch die sehr jugendliche Destry-Tochter „Destiny“ von Andreas Bewersdorff aus Ruhwinkel. „Destiny“ hat sehr viel Schliff und ist erfolgreiche Bullenmut-ter. Knapp auf den dritten Platz wurde die horn-lose Curtis-Tochter „Neptun P“ von Ingwer Martin Carstensen aus Lütjenholm verwiesen.
Die Siegerkuh jung im Rotbuntring „WIT Gahna“ (Vater Tocar) von Ute und Hans-Jürgen Wendt aus Riepsdorf, konnte mit einem fantastischen Euter überzeugen
Siegerkuh der alten rotbunten Klassen wurde die Mr. Burns-Tochter „Lichtblick“ von Klaus Lohmann aus Groß Rheide. Vorzüge im Euter waren ausschlaggebend
Die Lexto -Tochter „Nagasaki“ siegte souverän bei den mittleren rotbunten Klassen. Züchter und Besitzer ist Hauke Jaacks aus Hamburg-Rissen. „Nagasaki“ war bereits Teilnehmerin der DHV-Schau Oldenburg 2013
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Euterstarke Färsen bei der SiegerauswahlBei der anschließenden Siegerauswahl traten sechs viel versprechende junge Kühe in den Ring, die den Preisrichter Matthias Zens begeisterten. Er ent-schied sich schließlich für die Tocar-Tochter „WIT Gahna“ aus dem Stall von Ute und Hans- Jürgen Wendt aus Riepsdorf. Familie Wendt erzielte somit den zweiten Siegertitel an diesem Abend. „WIT Gahna“ ist ein Zukauf aus dem Zuchtgebiet der Rinder Union West und überzeugte mit viel Eleganz und Schliff und kombiniert dies mit einem phan-tastischen Euter. Das Euter war auch ausschlagge-bend für den Siegertitel vor der Vincente-Tochter „Norwegen“ von Stefanie Fischer, Brunsbek. Züch-ter von Norwegen ist Volker Hardt in Bahrenfleth und „Norwegen“ hat bereits Schauererfahrung. „Norwegen“ war Mitglied der Töchtergruppe von Vincente auf der Nationalschau des Deutschen Hol-stein Verbandes (DHV) in Oldenburg 2013.
Hohes Niveau bei den mittleren RotbuntklassenNach der spannenden Siegerauswahl ging es im Rotbuntring mit den mittleren Klassen weiter. Gleich zu Beginn in der Klasse 5 wurde ein starkes Duo auf die ersten Plätze gestellt. Eindeutige Spitze war in dieser Klasse die Lexto-Tochter „Nagasa-ki“ von Hauke Jaacks aus Hamburg-Rissen. „Na-gasaki“ besitzt bereits Schauerfahrung, sie war Teilnehmerin als Färse bei der letzten DHV-Schau in Oldenburg 2013. Inzwischen wieder gekalbt be-geisterte sie den Preisrichter mit einem exzellenten Euter und viel Schauappeal. Mit dem zweiten Platz musste sich Klaus Jürgen Wichmann mit seiner Jerudo-Tochter „Nauti“ zufriedengeben. „Nauti“ zeigte sich sehr jugendlich und lässt noch einiges für die Zukunft erwarten.
In Klasse 6 konnte sich ein weiterer Züchter über ei-nen Klassensieg freuen. Frank Sievers aus Beidenfleth hatte mit der dunkelroten Curtis-Tochter „Mate“ ge-nau den Geschmack des Preisrichters getroffen. Die sehr stark entwickelte Färse ist mit einem sehr drü-sigen und festen Euter ausgestattet. Ihre Vorzüge im Becken ließen sie vor der Landslide–Tochter „Merle“ von der Reimers GbR aus Westerhorn laufen. „Mer-le“ besitzt ebenfalls ein phantastisches Euter und stammt aus dem Embryonenimportprogramm der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG.
In der letzten Klasse der zweimal abgekalbten Kühe betraten sehr typstarke Kühe den Ring und die Eu-terqualität ließ auch keine Wünsche offen. Der Preis-richter nahm gegen Ende noch eine Umstellung vor, so dass die Classic PS-Enkelin „Mary“, die lange auf dem ersten Platz stand, noch auf den zweiten Platz gestellt wurde. Der Preisrichter bedauerte diese
Entscheidung für den Züchter Walter Georg Fechter aus Hamdorf, begründete dies aber den Vorführer persönlich. Auf den ersten Platz stellt er die kapitale Rampage-Tochter „HBK Mala“ von Matthias Biehl aus Kisdorf. „HKB Mala“ konnte sich vor „Mary“ platzieren, da neben den Vorteilen im Körper auch geringe Unterschiede im Fundament für sie sprachen.
Lexto Tochter Nagasaki siegte souveränBei den mittleren Klassen im Rotbuntring stellte bei der Siegerauswahl der Preisrichter eine „alte Bekannte“ an die Spitze. Die Lexto-Tochter „Na-gasaki“, inzwischen zweimal gekalbt, war Mitglied der Rotbuntkollektion anlässlich der DHV-Schau in Oldenburg in den Färsenklassen. „Nagasaki“ ist von Hauke Jaacks in Hamburg-Rissen gezüch-tet und vor allem die Vorzüge im Euter gaben den Ausschlag, sie an die Spitze und als Siegerin der mittleren rotbunten Klassen herauszustellen. Sie siegte nach Aussage des Preisrichters sehr souve-rän vor der extrem typstarken und mit viel Kaliber ausgestatteten Rampage-Tochter „HBK Mala“ von Matthias Biehl aus Kisdorf.
Beeindruckende Rotbuntkühe bei den ÄltestenBei den älteren Rotbunten traten viele verdiente Kühe in den Ring und der Preisrichter lobte des Öf-teren die Qualität und Frische der Kühe.In Klasse 8 Kühe mit 3 Abkalbungen, war wiederum ein starkes Duo an der Spitze. Die Ralstorm-Tochter „SH Rosa Red“ von Heiko und Christine Wendell-Andresen aus Beringstedt wurde auf Platz 1 ge-stellt. Ihre Vorzüge im Euter, speziell im Vordereuter und der Strichstellung, gaben den Ausschlag, sie vor der Zabing-Tochter „Mandy“ von Jörg Göttsche aus St. Margarethen zustellen. „Mandy“ hatte be-reits ihren zweiten Auftritt in Neumünster, bereits als Färse hat sie schon erfolgreich an der Verbands-schau NMS am Abend teilgenommen.In der folgenden Klasse der Drittkalbskühe trat eine neue Schaukuh ins Rampenlicht. Die Mr. Burns-Tochter „Lichtblick“ von Klaus Lohmann aus Groß Rheide war das erste Mal auf einer größeren Schau und konnte sich gleich einen Spitzenplatz erobern. Ihr Stil und die Qualität im Euter, vor allem Drüsig-keit und Hintereuter, ließen sie eindeutig vor „HBK Kaja“ in dieser Klasse laufen. Wie stark diese Klasse besetzt war, verdeutlicht die Tatsache, dass „HBK Kaja“ hier mit den 2 Platz zufrieden geben muss-te. „HKB Kaja“ war Siegerkuh auf der letzten Ver-bandsschau in Neumünster und Teilnehmerin der letzten DHV-Schau in Oldenburg 2013.
Relativ extreme Kühe fanden sich in der Klasse der Viertkalbskühe wieder. Eine nicht ganz einfache Klasse für den Preisrichter, da doch sehr unter-
schiedliche Kühe hier im Ring antraten. Bei ihrem insgesamt dritten Auftritt bei einer Verbandsschau konnte sich die Joyboy-Tochter „Insel“ schließlich den 1. Platz sichern. „Insel“ ist sehr groß und be-sitzt viel Kaliber und hat ein sehr drüsiges Euter. Ihre Vorzüge im Körper waren ausschlaggebend, sie vor der Stabilo-Tochter „Lolli“ von Klaus-Jürgen Wichmann, Haby zu platzieren. „Lolli“ hat ihre Vor-züge in den Übergängen und ist auch mit einem sehr guten Euter ausgestattet.
In der letzten Klasse im Rotbuntring wurde es noch mal richtig spannend. Die Rotbuntenkühe hatten fünf bis sechs Mal gekalbt und begeisterten alle am Ring. Die Joyboy-Tochter „Juwel“ machte ih-rem Namen alle Ehre und setzte sich an die Spitze dieser Klasse. „Juwel“ war das zweite Mal bei der Verbandsschau NMS am Abend und konnte neben dem sehr guten Euter mit einem sehr guten Becken den Preisrichter überzeugen. Knapp geschlagen wurde die Achtung-Tochter „Hainbuche“, die das beste Euter dieser Klasse hatte und dies mit sechs Abkalbungen.
Siegerermittlung bei den ältesten Rotbuntkühen war ein HöhepunktEin Kompliment sprach der Preisrichter bei der Siegerermittlung der ältesten rotbunten Kühe den Beschickern und Züchtern aus. Hervorragende Qua-lität zeichnete die Kühe aus, vor allem in puncto Frische und Euterqualität war er voll des Lobes.So entschied sich Matthias Zens letztendlich für die Mr. Burns-Tochter „Lichtblick“ von Klaus Lohmann aus Groß Rheide, der gleich bei seinem ersten Auf-tritt in Neumünster einen Siegertitel erringen konn-te. „Lichtblick“ ist mit einem phantastischen Euter ausgestattet, welches in Drüsigkeit, Hintereuter-höhe und Strichplatzierung nicht zu übertreffen ist. Diese Euterqualität war auch entscheidend sie vor der Joyboy-Tochter „Juwel“ von Hans-Hinrich Schmidt aus Buchholzer Moor zu platzieren. Die Stärken von „Juwel“ liegen neben den sehr guten Euter in der Körperbalance und dem top ausge-legten Becken.
Damit waren die Entscheidungen im Rotbuntring gefallen, und alle Besucher waren der Meinung, die Qualität der ausgestellten Rotbuntkühe war hervor-ragend und an dieser Stelle soll dieses Lob an die Beschicker weitergegeben werden, die für die Vor-bereitung der Schaukühe die meiste Arbeit hatten und große Mühen auf sich genommen haben.Beschicker und Zuschauer waren sich aber einig, einen tollen Abend mit sehr schönen Kühen in Neu-münster erlebt zu haben.
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Angler Rinderzüchter präsentierten Topgenetik
Hoffnungsvolle JungküheIn Klasse 1 trafen die jüngsten Schaukühe aufeinander. „Orchidee“ (v. Hexer) von Ralf Nissen, Dollerupholz konnte hier aufgrund ihrer Harmonie und dem drüsigen Euter den 1a Preis holen. Die Haithabu-Tochter „Olivia“ von Friedrich Fuschera-Petersen aus Fahrdorf wusste durch Rahmen und Hintereuterbreite zu überzeugen und erhielt den 1b Preis, ihre Stallgefährtin „Orange“ von Ristourn überzeugte in der Bewegung und bekam den 1c Preis.
Die Färsen in Klasse 2 hatten ebenfalls erst 1 Kalb und waren etwa 100 Tage in Milch. Der 1a Preis ging an „Nike“ von Fuschera-Petersen, die R David Enkelin hat enorm viel Kaliber. Die elegante Reality-Tochter „Nina“ aus der Zucht von Andersen, Wees lief auf dem zweiten Platz. „Nancy“ von Jacobsen aus Hohen-lieth hat einen R David Sohn aus Edeltraud zum Vater und diese Genetik verhalf ihn zum 1c Preis. Die Lagor-Tochter „Oregon“ von der Milch GbR in Sorgenfrei überzeugte als feinzellige, elegante Schaukuh auf Rang 1d.
Klasse 3 war für die 2 kalbigen Kühe reserviert. Die Centini-Tochter „EG Nuss-baum“ von Lorenz Engelbrecht aus Grundhof war nahezu perfekt. Ihre straffe Voreuteraufhängung und die glasklaren Fundamente wurden von dem jederzeit souveränen Preisrichter als Begründung für den 1a Preis erwähnt. Die Peterslund Enkelin „Meise“ von Wiebke und Vinzenz Andersen aus Rosgaard wusste durch Euterqualität zu überzeugen und erreichte den 1b Preis.Mit Impalu-Tochter „Mala“ hatte Hans Jürgen Tiemer aus Austerlitz eine Kuh mit enormer Vorhandstärke am Halfter. Der gelungene Auftritt brachte den 1c Preis. Karsten Chrzanowski aus Scheggerott hatte die Karlslund-Tochter „Nerz“ ins Rennen geschickt. Das hohe Hintereuter war das herausragende Merkmal bei der Viertplatzierten.
Siergerauswahl der jungen KüheDie 1a und 1b Preisträger der ersten 3 Klassen kamen zur Siegerauswahl jung in den Richtring. Die Entscheidung war zwar sehr knapp, aber die Centini-Tochter
Einen Scheck gab es für Ralf Nissen, Dollerupholz, für den Reservesieg der jungen Hexer-Tochter
Nach neun Abkalbungen wirkte „Edeltraut“ (Vater Rubin) von Claus-Heinrich Jacobsen er-staunlich jugendlich
Die Centin -Tochter „EG Nussbaum“ konnte den Siegertitel der jungen Kühe holen
Die Erstplatzierten der Klasse 4 zeigten enorm viel Kaliber
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„EG Nussbaum“ behielt durch ihr Gesamtbild und der Ausstrahlung die Nase vorn und wurde zur Siegerkuh der jungen Kuhklassen gekürt. Der Re-servesieg ging an Ralf Nissen, Dollerupholz für die Hexer-Tochter „Olivia“, die viel Entwicklungspoten-zial aufweist.Die Kühe mit 3 Abkalbungen wurden in der Klasse 4 gezeigt, hier konnten 5 von 6 Kühen bereits Schauer-fahrung nachweisen. Die gewaltige Fundus-Tochter „Madonna“ von der Zuchtstätte Fuschera-Petersen in Fahrdorf konnte sich nach hartem Wettkampf gegen „Mops“ (v. Impalu) von Matthiesen aus Sorgenfrei durchsetzen, die durch ein sehr breites Becken und Hintereuter zu gefallen wusste. Für die sieggewohnte Didolum-Tochter „London“ von Fami-lie Andersen, Rosgaard reichte für den 1c Preis, was die Qualität dieser Klasse verdeutlicht. Denn auch die Kuh auf Rang 4 – R David-Tochter „Lisa“ von Cord Jensen Südensee war ohne Schwächen.
In Klasse 5 hatten die Kühe bereits alle 4 Kälber auf-zuweisen. Hier gab es eine eindeutige Doppelspitze. Zwei Topfavoriten ohne Fehler standen nebeneinan-der im Ring. Der 1a Preis ging an die Eukal-Tochter „Lady“ von Familie Jacobsen, Hohenlieth. Im Mai konnte sie bereits den Titel „Sieger-mittel“ errin-gen. Ende Dezember hatte „Lady“ erneut gekalbt und war auf dem Punkt in Schaukondition. Die 1b Preisträgerin „Laila“ von Cord Jensen hatte vor zwei Jahren die Haithabu Nachzucht als Siegerkuh ange-führt und prahlte nach 4 Abkalbungen mit einem sensationellen Euter. Die Hexer-Tochter „Klarissa“ von Familie Andersen aus Rosgaard zeigte sich mit viel Kaliber und erreichte schließlich den 1c Preis.
Die Klasse der ältesten Kühe (5-9 Kälber) hatte ebenfalls absolute Ausnahmekühe zu bieten. Wie-der wurde der Kampf um den Sieg zwischen den Zuchtstätten Jensen und Jacobsen ausgemacht. Nach etlichen Runden stand jedoch die älteste Kuh ganz vorn. Die Rubin-Tochter „Edeltraud“ von Fa-milie Jacobsen, Hohenlieth zeigte sich nach 9 Ab-kalbungen so frisch und perfekt, dass ihr der Klas-sensieg nicht zu nehmen war. Der 1b Preis ging an die Baldo-Tochter „Jutta“ von Cord Jensen, Süden-see die starke Kuh hatte durch die gute Eutertextur die Zamba-Tochter „Himbeere“ von Jacobsen auf den 1c Preis verweisen können.
Familie Jacobsen gewinnt alte KuhklassenDie 1a und 1b Preisträger der Klassen 4 bis 6 traten an um die letzten Titel unter sich aus zu machen. Der Sieg war hier Familie Jacobsen aus Hohenlieth nicht zu nehmen. Die Ausnahmekuh „Edeltraud“ gewann als älteste Kuh der Angler Kollektion ver-dient den Titel Siegerkuh „alt“ vor ihrer Stallgefähr-tin „Lady“ für die trotz Topform nur der Reserve-sieg blieb. Die Angler Rinderzüchter erlebten einen spannenden Schauabend mit tollen Kühen, und einem professionellen Preisrichter. Die Werbung für die rote Rasse hätte nicht besser sein können.
Die Grand Champion Auswahl bildete den Höhepunkt der Veranstaltung
Der Einmarsch aller Siegertiere der einzelnen Ras-sen begeisterte die Zuschauer, die diese Stars des Abends mit rhythmischem Beifall bei der Auswahl zum Grand Champion begleiteten. Die Entschei-
dung viel sehr schnell. Zum Grand Champion Neumünster am Abend 2014 wurde „AG Pretty“ von Heiko & Christine Wendell-Andresen ernannt. Sie war an diesem Abend die kompletteste Kuh, so die Preisrichter, exzellent im Körper und in der Ausstrahlung, mit perfekten Fundamenten und tadellosem Euter ging an ihr kein Weg vorbei. Wir gratulieren Familie Wendell-Andresen zu diesem grandiosen Erfolg. Unser Dank gilt den Züchtern, die durch ihr Enga-gement eine Superschau ermöglicht haben, die eine Spitzenwerbung für Zuchtprodukte aus Schleswig Holstein war. Erwähnt werden muss bei der hervor-ragenden Präsentation auch, dass sich alle Austel-ler an die vorgegeben Schauregeln gehalten haben und keine Kühe mit übervollen Eutern im Ring prä-sentiert wurden.Besonders erwähnen möchte wir alle Sponsoren, an ihrer Spitze die VR Bank Flensburg Schleswig und die Team AG, die durch hohe Sach- und Ehrenpreise für die Sieger und Platzierten zum Gelingen der Schau beigetragen haben. Die vollbesetzte Halle, das begeisterte Publikum, aber auch die politische, die nationale und interna-tionale Resonanz haben Neumünster am Abend zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gemacht, die als Schaufenster der Rinderzucht unseres Lan-des nicht mehr wegzudenken ist.
M. Leisen, I. Schnoor, M. Reimers, G. Koch, C.-P. Tordsen
Fotos: Krabbenhöft, Böhnke, Danger, Tordsen
Die Erstplatzierten der Klasse 4 zeigten enorm viel Kaliber Stolz und voller Freunde über den Titel des „Grand Champion" war Heiko Wendell- Andresen aus Beringstedt mit „AG Pretty"
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
3 1a IHC Ohio DE 01 205 95530 Windbrook Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
6 1b Orina DE 01 204 87295 Larson Christian Gonnsen, Struckum
4 1c Galante DE 01 207 79802 Aftershock Heiner Staggen, Rendswühren
1 1d HaH Oriette DE 01 206 09240 Sid Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
2 1e Omega DE 01 206 25488 Terbium Paul Hameister, Timmaspe
7 1f Voß Medina II DE 01 207 51654 Mackswell Stefan Voß, Nehms
9 1g Sunny Eight DE 01 205 45245 Eight Halske KG, Schönwalde
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
16 1a Tabita DE 05 375 02245 Bradnick Dirk Huhne, Kasseedorf
10 1b Palma DE 01 207 15122 Windbrook Christian Fischer, Brunsbek
14 1c THH Pat DE 01 207 09836 Alexander Frank Thomsen, Lindewitt
15 1d HaH Pussy Riot DE 01 206 09290 Sid Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
18 1e THH Peggy DE 01 207 09854 Alert II Frank Thomsen, Lindewitt
13 1f Heidezofin DE 01 169 69488 Atwood Uwe Thies, Bornhöved
19 1g Paris DE 01 207 97156 NOG Josef Johann-Wilhelm Ehlers, Holsteinniendorf
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
25 1a IHC Ruby DE 01 209 35625 Radical Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
21 1b Paola DE 01 206 43780 Braxton Dirk Huhne, Kasseedorf
27 1c Ma Petite DE 01 207 79854 Outside Heiner Staggen, Rendswühren
26 1d IHC Patty DE 01 209 35628 Explode Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
29 1e Pria DE 01 170 12805 Epic Bettina Finnern, Oering
20 1f Palme DE 01 208 06071 AltaExacte Martin Becker, Bredenbek
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
25 Sieger IHC Ruby DE 01 209 35625 Radical Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
3 Res.-S. IHC Ohio DE 01 205 95530 Windbrook Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
Prämierungslisten Neumünster am Abend 2014SchwarzbuntJungrinderwettbewerb Gruppe 1, Kat.-Nr. 1 - 9
Jungrinderwettbewerb Gruppe 2, Kat.-Nr. 10 - 19
Jungrinderwettbewerb Gruppe 3, Kat.-Nr. 20 - 29
Auswahl Schwarzbunt-Sieger Jungrinder
// Rind im Bild 1/201420
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
61 1a IR Sid Wyanet DE 01 204 72656 Sid Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
56 1b HaH Odessa DE 01 204 32142 Windbrook Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
59 1c HaH Ohara DE 01 204 32180 Sid Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
65 1d Olympia DE 01 203 80674 Shottle Dirk Huhne, Kasseedorf
62 1e SH Windbrook Jamila DE 01 201 27250 Windbrook Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
54 1f Mercy RF DE 01 169 69484 Destry Uwe Thies, Bornhöved
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
68 1a Odela DE 01 204 36112 Schamura Halske KG, Schönwalde
67 1b Osram DE 01 201 28521 Bakombre Christian Gonnsen, Struckum
74 1c Orchidee DE 01 204 73515 Lauthority Hans Sach, Süsel
71 1d Orchidee DE 01 201 28529 Samburu Christian Gonnsen, Struckum
76 1e Orlanda DE 01 201 28504 Micah Christian Gonnsen, Struckum
77 1f Otje DE 01 201 94634 Caliber Detlef Horstmann, Jerrishoe
69 1g Onja DE 01 202 13172 Goldday Levshöh GbR, Stoltebüll
70 1h Omassia DE 01 204 84004 Snowman Beecken-Wischmann GbR, Henstedt-Ulzburg
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
80 1a Ora DE 01 203 29043 Tonikum Christian Fischer, Brunsbek
89 1b THH Orchidee DE 01 203 65425 Shottle Frank Thomsen, Lindewitt
84 1c THH Odessa DE 01 203 65440 Mr. Burns Frank Thomsen, Lindewitt
85 1d OFH Nordpol DE 01 202 26092 Radon Hans Andresen, Böklund
87 1e Oroma DE 01 201 62865 Jabez Johann-Detlef Enninga, Bosau
82 1f Odessa DE 01 201 41246 Magna P RF Andreas Thiesen, Ellingstedt
90 1g OHs Cora DE 01 202 39233 Jordan Klaus Heldt, Groß Schlamin
81 1h Osmara DE 01 173 62724 Zabing Boe GbR, Windbergen
83 1i Malheur DE 01 204 14744 Destry Heiner Staggen, Rendswühren
86 1j Heidemaid DE 01 173 39912 Alexander Uwe Thies, Bornhöved
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
92 1a HaH Oper DE 01 202 32089 Sea Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
99 1b Ola DE 01 203 80637 Shottle Dirk Huhne, Kasseedorf
93 1c IHC Odina DE 01 202 69444 Toystory Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
97 1d HaH Napoli DE 01 202 32075 Lauthority Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
100 1e BS Ostsee DE 01 201 12434 M d Drogba Heinrich Weilandt, Presen/Fehmarn
98 1f Orchidee DE 01 200 89520 Lonar Thorsen Ahrens, Grömitz
94 1g Oase DE 01 200 44187 Barnaby Hans Carsten Clausen, Oster-Ohrstedt
EinzelkuhwettbewerbSchwarzbunt Färsen Gruppe 1, Kat.-Nr. 54 - 66
Schwarzbunt Färsen Gruppe 2, Kat.-Nr. 67 - 77
Schwarzbunt Färsen Gruppe 3, Kat.-Nr. 78 - 90
Schwarzbunt Färsen Gruppe 4, Kat.-Nr. 91 - 100
// Rind im Bild 1/2014 21
// Top-Thema
Foto: Die Ränge füllten sich Rasch zu Beginn der Schau, auf der auch in diesem Jahr bei allen Rassen exzellente Qualitäten zu sehen waren
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
105 1a HaH Nachtigall DE 01 202 32058 Lauthority Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
108 1b Narvik DE 01 201 27994 Man-O-Man Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm
110 1c IHC Havanna DE 01 202 69433 Durable Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
109 1d Natalie DE 01 201 89424 Zabing Sönke Behnk, Rethwisch
112 1e Nougat DE 01 170 30895 Calysto Klaus Tensfeldt, Bordesholm
104 1f Nele DE 01 173 62722 Eleve Boe GbR, Windbergen
106 1g Nuss DE 01 201 89435 Calysto Sönke Behnk, Rethwisch
107 1h Noble DE 01 171 10149 NOG Pate Johann-Detlef Enninga, Bosau
111 1i Nantes DE 01 200 85337 Alert II Thore Nissen, Ockholm
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
122 1a SH Pagewire Lizz DE 01 201 26872 Pagewire Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
121 1b My Lady DE 01 201 99714 Tee Off Heiner Staggen, Rendswühren
115 1c Norma DE 01 200 32953 Man-O-Man Hans Andresen, Böklund
123 1d THH Nikita DE 01 172 89816 Xacobeo Frank Thomsen, Lindewitt
118 1e Nanina DE 01 201 28462 Altalota Christian Gonnsen, Struckum
125 1f Nolte DE 01 201 09996 Knowledge Halske KG, Schönwalde
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
80 Sieger Ora DE 01 203 29043 Tonikum Christian Fischer, Brunsbek
122 Res.-S. SH Pagewire Lizz DE 01 201 26872 Pagewire Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
133 1a AG Pretty DE 01 166 90784 Shottle Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
136 1b BS Rikja DE 01 200 38992 Laudan Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
130 1c Meisterin DE 01 170 87395 Zabing Marco Voss, Arpsdorf
129 1d Madeira DE 01 170 78009 Shottle Johann-Wilhelm Ehlers, Holsteinniendorf
141 1e Novelle DE 01 201 94494 Gibor Detlef Horstmann, Jerrishoe
134 1f Madeira DE 01 169 77225 Mergim Eric Rohr, Grube
132 1g Marina DE 01 172 03128 Gibson Christian Fischer, Brunsbek
140 1h Noble DE 01 170 30885 Cassano Klaus Tensfeldt, Bordesholm
135 1i Muenze DE 01 200 16069 Bennwood Tonnenberger Milch KG, Felm
Schwarzbunt Färsen Gruppe 5, Kat.-Nr. 104 - 112
Schwarzbunt Färsen Gruppe 6, Kat.-Nr. 115 - 125
Schwarzbunt-Sieger-Färse
Schwarzbunt jung Gruppe 7 + 8a, Kat.-Nr. 126 - 141
// Rind im Bild 1/201422
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
148 1a Melissa DE 01 172 03117 Gibson Christian Fischer, Brunsbek
147 1b Nina DE 01 200 93519 Ashlar Dirk Huhne, Kasseedorf
143 1c Nadine DE 01 172 12734 Talent2 Volker Wehde, Bünsdorf
152 1d Monaco DE 01 168 88540 Zabing Hermann Hoeppner Jun., Rümpel
151 1e Morelle DE 01 168 83936 Zabing Jens Gerken, Pölitz
155 1f OHs Nena DE 01 170 52147 Xacobeo Klaus Heldt, Groß Schlamin
144 1g THH Madrid DE 01 169 12792 Mr. Sam Frank Thomsen, Lindewitt
156 1h Jani DE 03 533 39750 Braveheart Andreas Petersen, Olderup
150 1i Mailand DE 01 168 10438 Calysto Hansen GbR, Löwenstedt
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
159 1a Hg Sandra DK 04209702809 Goldwin Karim Ben Fredj, Ruhwinkel
163 1b Zuckerschnute DE 01 165 91511 Zabing Heiner Staggen, Rendswühren
166 1c Bridget DE 01 169 81877 Goldwin Matthias Biel, Kisdorf
162 1d Maxi DE 01 170 00114 Jango Thorsen Ahrens, Grömitz
169 1e Lady Di DE 01 163 67100 Jackpot Tonnenberger Milch KG, Felm
167 1f Minnesota DE 01 170 12337 Zabing Sönke Behnk, Rethwisch
165 1g Lexi DE 01 167 63752 Dolman Paul Hameister, Timmaspe
168 1h Alexandra DE 01 170 56422 Million Stefan Voß, Nehms
Schwarzbunt jung Gruppe 8b + 9, Kat.-Nr. 143 - 156
Schwarzbunt jung Gruppe 10, Kat.-Nr. 159 - 169
// Rind im Bild 1/2014 23Er kam, sah und siegte (fast) – Thore Nissen aus Ockholm mit der Reseversiegerin Alt „Jerusalem“ (v. Douglas)
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
188 1a HaH Lametta DE 01 164 41650 Ross Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
201 1b Doris DE 15 001 29447 Shottle Dirk Huhne, Kasseedorf
196 1c THH Magdalena DE 01 169 12719 Laurin Frank Thomsen, Lindewitt
197 1d Honeymoon DE 01 165 91444 Hulan Heiner Staggen, Rendswühren
199 1e Lina DE 01 164 86828 Laurin Hermann Hoeppner Jun., Rümpel
185 1f Libelle DE 01 167 63765 Braveheart Paul Hameister, Timmaspe
202 1g EBH Mesa DE 01 168 68257 Stol Joc Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder
186 1h Marie DE 01 168 10412 Zabing Hansen GbR, Löwenstedt
183 1i Maas DE 01 167 77313 Korwin Hans Sach, Süsel
Schwarzbunt mittel Gruppe 12 - 13, Kat.-Nr. 183 - 202
// Rind im Bild 1/201424
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
174 1a HaH Marianne DE 01 170 29812 Alexander Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
180 1b SH Laurie Light DE 01 165 93340 Lightning Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
173 1c THH Liesette DE 01 165 03625 Final Cut Frank Thomsen, Lindewitt
177 1d THH Missouri DE 01 165 03643 September Frank Thomsen, Lindewitt
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
133 Sieger AG Pretty DE 01 166 90784 Shottle Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
148 Res.-S. Melissa DE 01 172 03117 Gibson Christian Fischer, Brunsbek
Schwarzbunt jung Gruppe 11, Kat.-Nr. 171 - 180
Auswahl Schwarzbunt-Sieger jung
Strahlende Gesichter mit dem Reservesieger Mittel – „Lustige“ (v. Calypso) von Dirk Huhne, Kasseedorf
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
244 1a Karina DE 01 158 75064 Shottle Christian Fischer, Brunsbek
236 1b Lustige DE 01 165 82226 Calypso Dirk Huhne, Kasseedorf
238 1c Rose DE 06 631 25517 Laudan Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
243 1d Kerra DE 01 160 75102 Minister Dirk Huhne, Kasseedorf
242 1e Insulin DE 01 157 53171 Talent2 Marco Voss, Arpsdorf
237 1f Kamille DE 01 158 35775 Jardin Detlev Baehnke, Schashagen
235 1g Ivana DE 01 156 70542 Jackpot Detlef Horstmann, Jerrishoe
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
211 1a Liana DE 01 164 41684 Pagewire Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
205 1b Markant DE 01 167 77336 Korwin Hans Sach, Süsel
208 1c Lorbeere DE 01 166 93181 Shottle Junker Krause, Süsel
214 1d HaH Lindy DE 01 167 80730 Jasper 2 Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
213 1e BS Mosel DE 01 169 53259 M d Drogba Heinrich Weilandt, Presen/Fehmarn
207 1f Magarete DE 01 200 01806 Zabing Halske KG, Schönwalde
204 1g Malta DE 01 167 74025 Blauer Hans Carsten Clausen, Oster-Ohrstedt
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
226 1a Lydia DE 01 163 19786 Ice Pack Christian Gonnsen, Struckum
233 1b Lina DE 01 165 82231 Dolman Dirk Huhne, Kasseedorf
234 1c Kecke DE 01 163 28974 Final Cut Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf
232 1d Lisa DE 01 162 74388 Goldwin Detlev Baehnke, Schashagen
231 1e Karoline DE 01 163 56062 Jannsen Dietmar Pump, Seth
Schwarzbunt mittel Gruppe 17, Kat.-Nr. 235 - 244
Schwarzbunt mittel Gruppe 14, Kat.-Nr. 204 - 214
Schwarzbunt mittel Gruppe 15, Kat.-Nr. 215 - 224
Schwarzbunt mittel Gruppe 16, Kat.-Nr. 226 - 234
// Rind im Bild 1/2014 25
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
215 1a La Fayette DE 01 164 72428 Vachim Bernd Ellerbrock, Westerau
223 1b Limit DE 01 162 47933 Minister Hans Carsten Clausen, Oster-Ohrstedt
219 1c Laban DE 01 162 47941 Talent2 Hans Carsten Clausen, Oster-Ohrstedt
217 1d EHB Mars DE 01 168 68212 Stol Joc Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder
221 1e Lena DE 01 161 78472 Donato Boll GbR, Nortorf
224 1f Voß Landsqueen DE 01 166 50314 Support Stefan Voß, Nehms
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
261 1a Forsythie DE 01 147 04711 Juote Thorsen Ahrens, Grömitz
262 1b Harmonie DE 01 150 95207 Cumba Boll GbR, Nortorf
266 1c Finnland DE 01 137 84277 Zecher Volker Wehde, Bünsdorf
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
267 1a HaH Darina DE 01 133 08880 Pedant Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
268 1b Dani DE 01 135 49986 Preval Dietmar Pump, Seth
269 1c EHB Domino DE 01 134 44308 Basar Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder
270 1d Christa DE 01 127 91422 Patrick Junker Krause, Süsel
Schwarzbunt alt Gruppe 20, Kat.-Nr. 261 - 266
Schwarzbunt alt Gruppe 21, Kat.-Nr. 267 - 270
// Rind im Bild 1/201426
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
252 1a Jerusalem DE 01 157 15946 Douglas Thore Nissen, Ockholm
248 1b Jona DE 02 000 37308 Trotzki Milchhof Steffens GbR, Hamburg
245 1c Korea DE 01 159 97563 Ramos Detlef Horstmann, Jerrishoe
249 1d Joana DE 01 158 31448 Goldwin Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
251 1e Joyce DE 01 158 01484 Jefferson Paul Hameister, Timmaspe
227 1f Korona DE 01 161 38283 Goldwin Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm
247 1g Karla DE 01 160 30665 Ticket Jens Gerken, Pölitz
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
244 Sieger Karina DE 01 158 75064 Shottle Christian Fischer, Brunsbek
236 Res.-S. Lustige DE 01 165 82226 Calypso Dirk Huhne, Kasseedorf
Schwarzbunt alt Gruppe 18, Kat.-Nr. 245 - 252 + 227
Auswahl Schwarzbunt-Sieger mittel
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
255 1a Java DE 01 155 69305 Roy Volker Gülk, Henstedt-Ulzburg
254 1b THH Indien DE 01 155 12293 Stormatic Frank Thomsen, Lindewitt
253 1c Indine DE 01 158 21720 Janos Bernd Westphal, Eutin
258 1d Harmona DE 01 148 05260 Juote Johann-Detlef Enninga, Bosau
257 1e Invasion DE 01 154 33695 Boss Iron Hans Sach, Süsel
256 1f BS Hertha DE 01 154 35856 Laudan Heinrich Weilandt, Presen/Fehmarn
259 1g Heide DE 01 147 96677 Laudan Carsten Hagemann, Henstedt-Ulzburg
Schwarzbunt alt Gruppe 19, Kat.-Nr. 253 - 260
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
37 1a IHC Peila DE 01 209 35632 Accolade Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
36 1b Josy DE 01 205 60416 Alchemy Levshöh GbR, Stoltebüll
31 1c IHC Majesty DE 01 205 95517 Larson Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
34 1d Oktober DE 01 205 13624 Lombok Reimers GbR, Westerhorn
32 1e Orange DE 01 204 59601 Mirno Corinna Borstel, Wewelsfleth
35 1f Pueppchen DE 01 209 14655 Dertour Reimers GbR, Westerhorn
33 1g Ortrud DE 01 204 59600 Mirno Corinna Borstel, Wewelsfleth
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
255 Sieger Java DE 01 155 69305 Roy Volker Gülk, Henstedt-Ulzburg
252 Res.-S. Jerusalem DE 01 157 15946 Douglas Thore Nissen, Ockholm
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
488 Sieger St-Nr. 371 DE 01 202 01371 Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Blekendorf
521 Res.-S. Odela DE 01 204 36112 Halske KG, Rethwisch
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
"ZEIDLER" 568565
474 1a Nederland DE 01 172 12826 Volker Wehde, Bünsdorf
465 1b Nofretete DE 01 200 16116 Tonnenberger Milch KG, Felm
"MAGNA P" 506286
488 1a St-Nr. 371 DE 01 202 01371 Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Blekendorf
492 1b St-Nr. 9325 DE 13 041 69325 MFM Agrargenossenschaft, Kaliß
"TERBIUM" 566635
522 1a SH 377 DE 01 201 26880 Heiko & Christine Wendell-Andresen, Behringstedt
531 1b Otto DE 01 172 12870 Volker Wehde, Bünsdorf
"SCHAMURA" 567464
521 1a Odela DE 01 204 36112 Halske KG, Rethwisch
515 1b Obella DE 01 172 11797 Carsten Rohwer, Schülp
RotbuntJungrinderwettbewerb, Kat.-Nr. 31 - 37
Auswahl Schwarzbunt-Sieger alt
Auswahl Nachzuchten Schwarzbunt
Nachzuchten Schwarzbunt
// Rind im Bild 1/2014 27
// Top-Thema
// Rind im Bild 1/201428
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
281 1a Ora DE 01 203 72109 Rudolf DN Dirk Blohm, Klein Nordende
277 1b Nadine DE 01 200 85209 Rebroff Carsten Holtmeier, Volsemenhusen
275 1c Ole DE 01 203 82440 Rebroff Andreas Junghans, Bokholt-Hanredder
278 1d Nuernberg DE 01 172 15413 Donald Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland
279 1e Oeversee DE 01 203 32161 Owen Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
290 1a Nota DE 01 200 34111 MarathonDN Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
292 1b Nura DE 01 172 38944 Baltimore Dirk Blohm, Klein Nordende
289 1c Minze DE 01 170 50959 Malborix Peter v. Drathen, Seestermühe
293 1d Marina DE 01 169 48442 Rudolf DN Thomas Hell, Seester
291 1e Narzisse DE 01 172 15388 MarathonDN Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
298 1a Mongolin DE 01 168 85044 Dorus Dirk Blohm, Klein Nordende
296 1b Lilli DE 01 164 63936 Bas Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
297 1c Lena DE 01 165 87467 Swingfox Jens Kahlke, Raa-Besenbek
294 1d Lachmoewe DE 01 164 99359 Swingfox Thomas Hell, Seester
EinzelkuhwettbewerbRotbunt DN Klasse 1, Kat.-Nr. 275 - 281
Rotbunt DN Klasse 3, Kat.-Nr. 289 - 293
Rotbunt DN Klasse 4, Kat.-Nr. 294 - 398
Das Preisrichterteam mit seinen Helferinnen und Helfern
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
304 1a Jerita DE 01 156 18770 Dorus Dirk Blohm, Klein Nordende
302 1b Koenigin DE 01 160 11643 Enzinger Dirk Blohm, Klein Nordende
303 1c Ille DE 01 154 10244 Mark Andreas Junghans, Bokholt-Hanredder
300 1d Karlsberg DE 01 158 50263 Matthijs Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
304 Sieger Jerita DE 01 156 18770 Dorus Dirk Blohm, Klein Nordende
281 Res.- Ora DE 01 203 72109 Rudolf DN Dirk Blohm, Klein Nordende
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
325 1a Orla DE 01 203 69604 Carie Bernd Doepner, Köhn
326 1b Palma DE 05 370 14294 Fame Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
320 1c Oboe DE 01 201 71588 Zubelino Reimers GbR, Westerhorn
312 1d Oase DE 01 204 04204 Lausero Hans-Hinrich Schmidt, Buchholz
317 1e Odina DE 01 201 71595 Tonikum Reimers GbR, Westerhorn
313 1f Odessa DE 01 204 05404 Harmony Jörg Goettsche, Sankt Margarethen
310 1g Ovation DE 01 203 21821 Rujock Claus Solterbeck, Beringstedt
321 1h Orion DE 01 201 40148 Kairo Andreas Petersen, Olderup
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
331 1a WIT Gahna DE 05 369 12299 Tocar Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
328 1b HaH Nordlicht DE 01 200 55967 Jerudo Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
329 1c Nordpol DE 01 170 78025 Jerudo Johann-Wilhelm Ehlers, Holsteinniendorf
327 1d Merry Rose DE 01 173 39914 Dusk Uwe Thies, Bornhöved
330 1e Nesquik DE 01 200 50116 Zabing Klaus Christian Koep, Bargstedt
334 1f Nougat DE 03 545 34615 Jotan Carsten Holtmeier, Volsemenhusen
333 1g Nicki DE 01 172 04176 Savard-ET Lars Frohbös, Goosefeld
Rotbunt DN Klasse 5, Kat.-Nr. 300 - 304
Auswahl Rotbunt DN-Sieger
Rotbunt jung Klasse 1 - 2, Kat.-Nr. 310 - 326
Rotbunt jung Klasse 3, Kat.-Nr. 327 - 334
// Rind im Bild 1/2014 29
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
298 1a Mongolin DE 01 168 85044 Dorus Dirk Blohm, Klein Nordende
296 1b Lilli DE 01 164 63936 Bas Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
297 1c Lena DE 01 165 87467 Swingfox Jens Kahlke, Raa-Besenbek
294 1d Lachmoewe DE 01 164 99359 Swingfox Thomas Hell, Seester
Rotbunt DN Klasse 4, Kat.-Nr. 294 - 398
// Top-Thema
// Rind im Bild 1/201430
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
341 1a Norwegen DE 01 170 12805 Vincente Stephanie Fischer, Brunsbek
343 1b Destiny DE 01 171 34882 Destry Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
342 1c Neptun P DE 01 201 27993 Curtis Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm
335 1d HBK Nandel DE 01 169 81945 Picolo Matthias Biel, Kisdorf
338 1e CCC Debora DE 03 542 04799 Picolo Canadian Cattle Club, Struxdorf
340 1f Gina DE 01 201 99716 Picolo Heiner Staggen, Rendswühren
339 1g Nicola DE 01 166 05358 Aval Jörg Goettsche, Sankt Margarethen
336 1h Nele DE 01 170 86109 Lawento Hans Boege, Huje
337 1i Mara DE 02 000 42202 Ruacana Hauke Jaacks, Hamburg
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
331 Sieger WIT Gahna DE 05 369 12299 Tocar Ute & Hans-Jürgen Wendt GbR, Riepsdorf
341 Res.-S. Norwegen DE 01 170 12805 Vincente Stephanie Fischer, Brunsbek
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
347 1a Nagasaki DE 02 200 00222 Lexto Hauke Jaacks, Hamburg
349 1b Nauti DE 01 172 82190 Jerudo Klaus-Jürgen Wichmann, Haby
346 1c Nette DE 01 171 18794 Aval Frank Sievers, Beidenfleth
350 1d Neapel DE 02 200 00225 Fidelity Hauke Jaacks, Hamburg
352 1e Navy DE 01 200 54825 Curtis Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm
345 1f Nobel DE 01 171 10143 Jerudo Johann-Detlef Enninga, Bosau
348 1g Nuance DE 01 200 34113 Aval Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
362 1a Mate DE 01 171 18780 Curtis Frank Sievers, Beidenfleth
360 1b Merle DE 01 170 48510 Landslide Reimers GbR, Westerhorn
363 1c HaH Morgen DE 01 170 29857 Jerudo Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel
359 1d Monalisa DE 01 171 64663 Carvoy Claus Solterbeck, Beringstedt
361 1e Red Rose DE 01 166 90777 Advent-Red Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
356 1f Nelke DE 01 171 09420 Karat Jürgen Timm, Brande- Hörnerkirchen
357 1g Nessel DE 01 200 50065 Aval Klaus Christian Koep, Bargstedt
358 1h Marylin DE 01 171 16206 Runaway Claus-Detlef Reimers, Fitzbek
Rotbunt jung Klasse 4, Kat.-Nr. 335 - 343
Auswahl Rotbunt-Sieger jung
Rotbunt mittel Klasse 5, Kat.-Nr. 345 - 353
Rotbunt mittel Klasse 6, Kat.-Nr. 356 - 363
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
364 1a HBK Mala DE 01 169 81879 Rampage-R Matthias Biel, Kisdorf
369 1b Mary DE 01 166 01242 Juniuso Walter-Georg Fechter, Hamdorf
372 1c Milky Way DE 01 167 05480 Spencer 2 Reimers GbR, Westerhorn
368 1d Myrthe DE 01 168 88018 Malvoy Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
371 1e Marie DE 01 167 40405 James Stefan Heuer, Bargenstedt
370 1f Madison DE 02 000 41111 Classic PS Hauke Jaacks, Hamburg
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
347 Sieger Nagasaki DE 02 200 00222 Lexto Hauke Jaacks, Hamburg
364 Res.-S. HBK Mala DE 01 169 81879 Rampage-R Matthias Biel, Kisdorf
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
373 1a SH Rosa Red DE 01 165 93192 Ralstorm Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
378 1b Mandy DE 01 166 05319 Zabing Jörg Goettsche, Sankt Margarethen
376 1c Musik DE 01 164 63946 Carmano Hollmann GbR, Oesterdeichstrich
379 1d Magitta DE 01 166 00393 Faromir Joachim Postel, Rastorf
377 1e Macht DE 01 166 40836 Ruacana Carsten Holtmeier, Volsemenhusen
Rotbunt mittel Klasse 7, Kat.-Nr. 364 - 372
Auswahl Rotbunt-Sieger mittel
Rotbunt alt Klasse 8, Kat.-Nr. 373 - 379
// Rind im Bild 1/2014 31Die stolzen Züchter der gezeigten Nachzuchtbullen v.l.: Scott Wilson (Magna P), Heiko Wendell-Andresen (Terbium), Monika Lau (Zeidler) und Ingwer Martin Carstensen (Carie)
// Top-Thema
// Rind im Bild 1/201432
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
384 1a Lichtblick DE 01 164 64337 Mr. Burns Klaus Lohmann, Groß Rheide
386 1b HBK Kaja DE 01 158 67943 Talent2 Matthias Biel, Kisdorf
380 1c Marissa DE 01 163 43035 Classic PS Andreas Petersen, Olderup
381 1d Main DE 01 166 05314 Rachtus Jörg Goettsche, Sankt Margarethen
382 1e Libyen DE 02 000 39401 Spencer 2 Hauke Jaacks, Hamburg
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
387 1a Insel DE 01 156 47578 Joyboy Klaus-Jürgen Tank, Fockbek
392 1b Lolli DE 01 165 98764 Stabilo Klaus-Jürgen Wichmann, Haby
388 1c Kalkutta DE 01 163 28950 Rembrandt Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf
390 1d Kira DE 01 162 05264 Joyboy Stefan Heuer, Bargenstedt
389 1e Lamara DE 01 164 28660 Redford Detlev Baehnke, Schashagen
393 1f Lava DE 01 162 49058 Spencer 2 Claus-Detlef Reimers, Fitzbek
394 1g Kia DE 01 159 79874 Castory Carsten Hagemann, Henstedt-Ulzburg
Rotbunt alt Klasse 9, Kat.-Nr. 380 - 386
Rotbunt alt Klasse 10, Kat.-Nr. 387 - 394
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
398 1a Juwel DE 01 156 25764 Joyboy Hans-Hinrich Schmidt, Buchholz
402 1b Hainbuche DE 01 150 51761 Achtung Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
403 1c Ikea DE 01 154 98313 Jordarin Reimers GbR, Westerhorn
404 1d Hyde Park DE 01 150 70556 Ludox Christian Gonnsen, Struckum
400 1e Ilana DE 01 157 58106 Avanti Klaus Lohmann, Groß Rheide
401 1f Herten DE 02 000 34602 Rustler Hauke Jaacks, Hamburg
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
503 Sieger Olga DE 01 201 53238 Walter-Georg Fechter, Hamdorf
505 Res.-S. Orla DE 01 203 69604 Bernd Doepner, Köhn
Rotbunt alt Klasse 11, Kat.-Nr. 398 - 405
Nachzuchten Rotbunt
Auswahl Nachzuchten Rotbunt
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
"LEURON P" 599458
484 1a Oke DE 01 204 01015 Johannes Clausen, Viöl
482 1b Ohio P DE 01 203 21782 Claus Solterbeck, Beringstedt
"CARIE" 599452
503 1a Olga DE 01 201 53238 Walter-Georg Fechter, Hamdorf
505 1b Orla DE 01 203 69604 Bernd Doepner, Köhn
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
417 1a Orchidee DE 01 202 51837 Hexer Ralf Nissen, Westerholz
410 1b Olivia DE 01 204 53531 Haithabu Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
411 1c Orange DE 01 204 53528 Ristourn Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
414 1d Olive DE 01 204 53513 Hexer Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
416 1e Oska DE 01 204 13603 Didolum Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
419 1a Nike DE 01 201 23477 Lohringer Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
424 1b Nina DE 01 172 01921 Reality Wiebke u. Vinzenz Andersen, Wees
421 1c Nancy DE 01 200 79588 Kasimir Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
418 1d Oregon DE 01 173 37663 Largor Milch GbR Sorgenfrei, Satrup
422 1e Noble DK 04569801607 R Gazelle Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
420 1f Natascha DE 01 202 51832 Eritrea Ralf Nissen, Westerholz
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
430 1a EG Nussbaum DE 01 170 05372 Centini Lorenz Engelbrecht, Grundhof
432 1b Meise DE 01 167 48812 Kido Wiebke u. Vinzenz Andersen, Wees
425 1c Mala DE 01 167 72563 Impalu Hans-Jürgen Tiemer, Osdorf
427 1d Nerz DE 01 170 78800 Karlslund Karsten Chrzanowski, Scheggerott
429 1e Nachtigall DE 01 200 83573 Ristourn Henning Henningsen, Sterup
426 1f Nuss DE 01 201 23422 Kandy Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
433 1g Merle DE 01 169 47215 Dragomir Michael Petersen, Taarstedt
EinzelkuhwettbewerbAngler jung Klasse 1, Kat.-Nr. 410 - 417
Angler jung Klasse 2, Kat.-Nr. 418 - 424
Angler jung Klasse 3, Kat.-Nr. 425 - 433
// Rind im Bild 1/2014 33
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
39 1a Lamour DE 01 204 14789 Hexer Heiner Staggen, Rendswühren
46 1b Pamina DE 01 206 77180 Haithabu Wiebke & Vinzenz Andersen, Wees
40 1c Oleika DE 01 204 13657 Mikado Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
47 1d Perle DE 01 207 79681 R Fastrup Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
45 1e Perle DE 01 206 77176 Haithabu Wiebke & Vinzenz Andersen, Wees
38 1f Olady DE 01 204 13645 R David Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
42 1g Okade DE 01 206 77153 R Fastrup Wiebke & Vinzenz Andersen, Wees
48 1h Puki DE 01 206 77055 Hexer Jörg Marten, Holtsee
43 1i Obstbluete DE 01 204 13668 Eukal Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
AnglerJungrinderwettbewerb Gruppe 1, Kat.-Nr. 38 - 48
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
430 Sieger EG Nussbaum DE 01 170 05372 Centini Lorenz Engelbrecht, Grundhof
417 Res.-S. Orchidee DE 01 202 51837 Hexer Ralf Nissen, Westerholz
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
438 1a Madonna DE 01 166 28263 Fundus Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
436 1b Mops DE 01 167 94443 Impalu Milch GbR Sorgenfrei, Satrup
441 1c London DE 01 162 89722 Didolum Wiebke u. Vinzenz Andersen, Wees
439 1d Liesa DE 01 164 20633 R David Cord Jensen, Südensee
440 1e Lula DE 01 162 43242 Zober Autal-Milch GbR, Twedt
442 1f Leica DE 01 162 73395 Haithabu Hans-Jürgen Tiemer, Osdorf
Auswahl Angler-Sieger jung
Angler alt Klasse 4, Kat.-Nr. 436 - 442
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
443 1a Lady DE 01 162 71398 Eukal Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
444 1b Laila DE 01 164 20615 Haithabu Cord Jensen, Südensee
449 1c Klarissa DE 01 158 97636 Hexer Wiebke u. Vinzenz Andersen, Wees
447 1d Killa DE 01 163 82045 Halma Michael Petersen, Taarstedt
445 1e Liebe DE 01 162 33187 Orraryd Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
Angler alt Klasse 5, Kat.-Nr. 443 - 449
// Rind im Bild 1/201434
Die jüngste Teilnehmerin Rike-Mayleen Meifort, präsentiere unermüdlich die Verlosungskälber/Jungzüchterfahne
„Narvik RDC“von Carste nsen, Lütjenholm – 1b
und RSH-Bullenmutter für RBT und SBT! Die Freude an der Schau konnte
man
Mensch und Tier wahrlich
ansehen
// Top-Thema
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
460 1a Edeltraud DE 01 138 18536 Rubin Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
453 1b Jutta DE 01 155 09435 Baldo Cord Jensen, Südensee
455 1c Himbeere DE 01 153 65074 Zamba Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
459 1d Francka DE 01 143 71778 Walter Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf
458 1e Formosa DE 01 144 40889 Stadel Milch GbR Sorgenfrei, Satrup
451 1f Kasta DE 01 161 33287 Peterslund Jens Callsen, Süderbrarup
457 1g Gardena DE 01 149 85629 Valedo Hartwig Juergensen, Sörup
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
460 Sieger Edeltraud DE 01 138 18536 Rubin Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
443 Res.-S. Lady DE 01 162 71398 Eukal Claus-Heinrich Jacobsen, Holtsee
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
488 Sieger St-Nr. 371 DE 01 202 01371 Magna P RF Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Blekendorf
Kat.- Nr. Platz Name Herdbuch-Nr. Vater Besitzer
133 Sieger AG Pretty DE 01 166 90784 Shottle Heiko & Christine Wendell-Andresen, Beringstedt
Angler alt Klasse 6, Kat.-Nr. 451 - 460
Auswahl Angler-Sieger alt
Auswahl Nachzucht-Champion
Auswahl Grand Champion
// Rind im Bild 1/2014 35
„Narvik RDC“von Carste nsen, Lütjenholm – 1b
und RSH-Bullenmutter für RBT und SBT!
Arbeit hinter den
Kulissen
Die stolze Gewinnerin der Oslo Reise Birca Schnoor aus Kaisborstel
Fotos: Krabbenhöft/Böhnke/Tordsen/Danger
// Rind im Bild 1/201436
// LKV
Seit einiger Zeit setzt der LKV sich verstärkt mit der Frage auseinander, wie insbesondere in den ständig wachsenden Kuhbeständen eine Vereinfa-chung mit hoher Sicherheit bei der Durchführung der MLP zu erzielen ist. Größer werdende Melkstände und der vermehrte Einsatz von Fremdarbeitskräften zur Bewältigung der Melkarbeit fordern inzwischen ein Umdenken zur Bewältigung der Arbeiten am Prüftag. Dies gilt sowohl für die LKV-Mitarbeiter bei der Durchführung der Arbeiten im Rahmen der A-Prüfung, wie für das Betriebspersonal bei den B-Prüfverfahren. So sind große Melkstände, in denen verhältnismäßig schnell gemolken wird und ein gro-ßer Durchsatz erreicht wird für das Melkpersonal si-cher von Vorteil, für das MLP-Personal ergeben sich hier allerdings zunehmend Schwierigkeiten.
Die Erfassung aller relevanten Daten wie die korrekte Erkennung der Kuh, die Erfassung und Registrierung der festgestellten Milchmenge sowie die korrekte Entnahme einer Probe erfordert von dem Personal höchste Konzentration. Unter hohem zeitlichen Druck durch eine hohe Melkgeschwindigkeit kann diese notwendige Konzentration allerdings nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden und es entstehen unwei-gerlich Fehler. Zur Abhilfe dieser Probleme war bisher von den meisten Betrieben kaum Unterstützung zu erwarten, weder in technischer Hinsicht, z.B. durch die Installation einer exakt funktionierenden Kuher-kennung, noch durch die Bereitstellung zusätzlichen
Personals während der Durchführung der MLP. Der LKV bietet hier nun Abhilfe an.
Im vergangenen Jahr wurden dafür zwei neue Sys-teme getestet, die eine deutliche Vereinfachung bei der MLP erwarten lassen. Der Mitgliedsbetrieb muss dazu allerdings Bereitschaft zeigen, ein wenig mehr als heute in die Tierkennzeichnung zu investieren. So bietet sich einerseits die in Schleswig-Holstein auch zur amtlichen Kennzeichnung zugelassene elektro-nische Ohrmarke zur Erkennung der Tiere bei der MLP an, andererseits besteht die Möglichkeit, über Fesselbänder mit eingebauten Elektronikchips die Identifizierung der Tiere bei der MLP zu erleichtern.Wird der LactoCorder als Messgerät eingesetzt, können zukünftig mit einem kleinen zusätzlichen Handgerät, dem so genannten Commander, die elektronischen Ohrmarken oder die Chips in den Fes-selbändern gelesen und per Funk an das Messgerät am entsprechenden Melkplatz gesendet werden. Da im Messgerät bereits alle für den Betrieb und das Melken erforderlichen Daten vorhanden sind, erfolgt während der Funkübertragung die richtige Zuordnung, so dass ohne weitere Eingaben sofort mit dem Melken begonnen werden kann. Neben dem scannen (ablesen) der elektronischen Ohrmarke oder des Fesselbandes besteht die Arbeit nur darin, die Probenflasche ans Gerät zu bringen und zu star-ten. Als nächster Schritt in der Weiterentwicklung der MLP mit dem LactoCorder könnte auch eine Proben-
flasche mit integriertem Chip zum Einsatz kommen. In diesem Fall wäre dann mit dem Commander auch die Probenflasche zu scannen, das heute manchmal problematische und von manchen auch lästig ange-sehene Drehen der Probenflasche am Drehteller des LactoCorders würde dann entfallen.Als weiteres System wurde in den vergangenen Mo-naten der Einsatz eines Stablesegerätes in Kombina-tion mit dem Datahandler und EZI-Scanner erprobt. Bei diesem System werden ebenfalls entweder die elektronischen Ohrmarken oder die mit einem Chip versehenen Fesselbänder mit einem mobilen Lesege-rät gescannt und per Bluetooth-Schnittstelle an den Datahandler im Melkstand gesendet. Das System ist so aufgebaut, dass immer auf dem ersten Platz in der Reihe und dann fortlaufend die Elektronikchips gescannt werden, um sie in dieser Reihenfolge auf den Datahandler zu übertragen. Die Eingabe der Milchmenge und das Registrieren der Probenflasche erfolgt dann der Reihe nach vom ersten zum letzten Melkplatz. Es besteht aber auch die Möglichkeit, am Datahandler Melkplätze in der Mitte der Reihe auf-zurufen, um Daten einzugeben.Mit Einführung dieser Technik wird eine schnellere und vor allem sichere MLP-Arbeit zu erzielen sein. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die gewähl-te Tierkennzeichnung sorgfältig und immer vollstän-dig gepflegt und Änderungen dem Leistungsprüfer mitgeteilt werden. Der Gebrauch der elektronischen Ohrmarke bietet sich in den Betrieben an, in denen
Erleichterte und beschleunigte Milchleistungs-prüfung durch elektronische Tiererkennung
Lesen von elektronischen Ohrmarken im Melkstand mit Frontaustrieb
Beispiele für elektronische Ohrmarke, Stablesegerät, Fußfessel mit Chip und LactoCorder-Lesegerät
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Betriebe mit herausragender Leistung - das hört sich bedeutend an, nach „Überfliegern“ mit „Super-kühen“. Das klingt nach einem schwer erreichbaren Niveau, erst recht, wenn die herausragende Leistung dauerhaft sein soll. Doch was ist hier eigentlich ge-meint? Was ist eine herausragende Leistung? Diese Frage wird je nach Blickrichtung jeder anders beant-worten. Der eine legt den Schwerpunkt auf die Milch-menge, ein anderer auf die Inhaltsstoffe oder auf hohe Lebenstagsleistung. Recht haben sie alle. Daneben gibt es diverse weitere Merkmale, in denen Leistun-gen erbracht werden. In vielen Bereichen, gerade auch wenn Leistungen von Lebewesen beurteilt werden, ist es nicht sinnvoll, nur ein einzelnes Kriterium zu be-trachten. So wird zum Beispiel keiner Freude an einer Kuh haben, die in nur einer Laktation enorm viel Milch bringt, aber nicht wieder tragend wird. Einigkeit besteht darin, dass ein Betrieb, der dauerhaft bestehen will, nachhaltig produzieren und dabei einen ausreichend hohen Gewinn erwirtschaften muss. Wem das gelingt, der darf sich sicher zu den Betrieben mit herausragender Leistung zählen. Seit nunmehr neun Jahren erhalten LKV-Mitgliedsbetriebe eine Auszeich-nung, denen es gelingt, in vielen Parametern die Voraussetzung für eine nachhaltige Produktion auf hohem Niveau zu erfüllen. Die Kriterien sind in un-terschiedlicher Gewichtung die Milchmenge in Form der Lebensleistung, die Zellzahl als Maßstab für die Eutergesundheit, der Harnstoffgehalt als Parameter für eine leistungs- und umweltgerechte Fütterung, die Remontierungsrate, das Erstkalbealter und die Vollständigkeit der Abstammungen aller Kühe. Alle
diese Kriterien sind wie ineinander greifende Zahnrä-der eines Getriebes, sie beeinflussen sich gegenseitig. Eine ausgewogene Fütterung bei Kühen, die aus ziel-gerichteten Anpaarungen gezogen wurden, hilft, dass sie hohe Milchleistungen mit guten Inhaltsstoffen erreichen können, ohne gesundheitliche Probleme zu bekommen. Die genaue Kenntnis der Eutergesund-heit und schnelles Eingreifen bei Problemen reduziert die Zahl der Abgänge durch Eutererkrankungen. So können Kühe länger produktiv bleiben und damit zu hohen Lebensleistungen kommen. Bei einem frühen Erstkalbealter durch gute Kondition schon als Färse wird sowohl die Leistung je Lebenstag als auch die im gesamten Leben erzielte Leistung positiv beeinflusst. Es wird deutlich, dass nicht der Überflieger mit den Superkühen gemeint ist, wenn von Betrieben mit dauerhaft herausragender Leistung gesprochen wird. Vielmehr handelt es sich um Betriebe, die mit viel Augenmaß und einem Blick für die Zusammenhänge so gemanagt werden, dass nicht in einem einzelnen Leistungsmerkmal Höchstleistungen erzielt werden, sondern wo das Gesamtgefüge stimmig ist.Seit 2006 zeichnet der LKV jährlich etwa 80 - 90 Be-triebe aus, dies ist mit 2 – 2,4 % eine scharfe Selek-
tion. Insgesamt wurden 816 Auszeichnungen an 370 Betriebe verliehen. Daran ist zu sehen, dass zahlreiche Betriebe bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. (Ta-belle 1).Rund die Hälfte der ausgezeichneten Betriebe sind mehr als einmal geehrt worden, 40 Betriebe haben sogar mindestens fünf mal die Stallplakette und Ur-kunde erhalten. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass es möglich ist, dauerhaft ein hohes Leistungsniveau zu halten. Wenn auf den Kreiskontrollvereinsversammlungen die Auszeichnungen überreicht werden, wird für je-den Betrieb erläutert, durch welche Leistungen im Einzelnen die Auszeichnung begründet wird. Die Begründung ist bei jedem Betrieb unterschiedlich. Daran ist erkennbar, dass es nicht das eine allgemein gültige Erfolgskonzept gibt. Vielmehr wird deutlich, dass Betriebserfolg und dauerhaft herausragende Leistungen auf vielen einzelnen, sorgfältig aufeinan-der abgestimmten Säulen aufbaut. Die Tatsache, dass unter den ausgezeichneten Betrieben so viele sind, die in mehreren Jahren geehrt wurden, zeigt, dass ein stimmiges Betriebskonzept dauerhaft ein heraus-ragendes Leistungsniveau ermöglicht.
Es gibt sie - Betriebe mit dauerhaft heraus- ragender Leistung in der Milcherzeugung
// LKV
die Möglichkeit besteht, im Melkstand vor den Tie-ren die Marken zu scannen, also Melkstände mit Frontaustrieb oder Melkstände anderer Bauarten mit einem Laufgang vor den Kühen. In allen übrigen Melkständen sowie am Melkkarussell könnten Fes-selbänder mit Elektronikchip zum Einsatz kommen. Das Stablesegerät in Verbindung mit dem Data-handler eignet sich darüber hinaus auch sehr gut zur Registrierung der Proben in den Betrieben, in denen die Milchmenge mittels elektronischer Milchmen-genmessung festgestellt und per Upload-Verfahren an den LKV geschickt werden. Hier wäre nach der Probenahme am Datahandler nur der Melkplatz aufzurufen und die entsprechende Probenflasche zu scannen.
Zusätzliche Kosten entstehen bei der elektronischen Ohrmarke in Höhe von ca. 1,50 € pro Stück, die Ko-sten für die Fesselbänder sind nach ersten Erkennt-nissen mit 4,- bis 5,- € pro Stück zu veranschlagen. Hier gilt es allerdings auch zu bedenken, dass sie nach Abgang einer Kuh für eine andere (neue) Kuh zu verwenden sind. Bei der Überlegung, welches System für den Betrieb in der Zukunft vielleicht das sinnvollste sein könnte, sollte bei den elektronischen Ohrmarken auch bedacht werden, dass diese für an-dere Zwecke ebenso sinnvoll genutzt werden kön-nen. So z.B. für die Steuerung der automatischen Käl-bertränke oder für automatische Selektionen, sofern über Selektionsmöglichkeiten gerade in größeren Herden nachgedacht wird. Außerdem zur Registrie-rung von Behandlungen z.B. beim Jungvieh, indem
nach dem Scannen mit dem Lesegerät die Art der Behandlung direkt am Gerät eingegeben und später auf den Hof-PC übertragen wird. Dies sind alles Bau-steine, die in der Zukunft sicher für den einen oder anderen Landwirt von Bedeutung sind.Der LKV wird in diesem Jahr jeweils vier Mitarbeiter mit der oben beschriebenen Technik ausrüsten, um Erfahrungen in der Praxis zu sammeln. Sollten Sie als Mitglied des LKV Interesse an einem der Systeme für Ihren Betrieb haben, wenden Sie sich bitte unter 0431-33987 16 an Herrn Röstel, oder an die Außen-dienstleitung unter 0431-33987 35. Informationen zur elektronischen Ohrmarke erteilt Ihnen darüber hi-naus Herr Geier von der LKD unter 0431-33987 40.
M. Röstel, LKV
Tabelle 1
Häufigkeit der Auszeichnung 1x 2x 3x 4x 5x 6x 7x 8x 9x
Anzahl der Betriebe 187 75 50 18 10 11 12 7 0
S. Springmann, LKV
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Die Anforderungen von Politik und Verbrau-chern an die Tierhalter und Tierärzte insbesondere hinsichtlich Tiergesundheit und Tierwohl in der landwirtschaftlichen Produktion werden immer umfangreicher. Damit verbunden sind immer um-fangreichere Dokumentationspflichten im landwirt-schaftlichen Betrieb.
Gleichzeitig sind gesunde und leistungsstarke Milchkühe die Grundlage einer tier- und umwelt-gerechten, aber auch betriebswirtschaftlich effi-zienten Milchproduktion. Wissenschaftliche Un-tersuchungen zeigen, dass neben einer optimalen Vorsorge im Rahmen der integrierten tierärztlichen Bestandsbetreuung auch eine züchterische Verbesse-rung bestimmter tierischer Eigenschaften dazu bei-tragen kann, den Gesundheitsstatus zu verbessern.Doch nicht alle Anforderungen an die Tierhalter sind neu. So definiert die Nutztierhaltungsverord-nung bereits seit 2001 den Umgang mit landwirt-schaftlichen Nutztieren. In der aktuellen Fassung von 2009 ist z. B. vorgeschrieben, dass „für die Fütterung und Pflege der Tiere ausreichend viele Personen mit den dafür erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten“ vorhanden sein müssen. Außer-dem müssen alle Tiere mindestens einmal am Tag persönlich – nicht am Computer – angesehen werden. Über diese tägliche Prüfung sind Aufzeich-nungen anzufertigen, die drei Jahre aufbewahrt werden müssen.
Neu bzw. überarbeitet wurden das Tiergesundheits-gesetz sowie das Arzneimittelgesetz. In beiden Ge-setzen stehen die Prophylaxe und die Minimierung des Arzneimitteleinsatzes im Vordergrund, was durch erweiterte Kompetenzen der Überwachungs-behörden und erhöhte Informationspflichten des Tierhalters erreicht werden soll. Das novellierte Arzneimittelgesetz sieht darüber hinaus als neues Instrument die Einrichtung einer behördlichen Datenbank zur Erfassung der Einsatzmengen von Antibiotika sowie von Zwangsmaßnahmen bei ein-zelbetrieblichen Anwendungsmengen, die oberhalb von errechneten Mittelwerten liegen.Um die steigenden Anforderungen möglichst effek-tiv erfüllen zu können, jedoch gleichzeitig davon möglichst umfangreich für das Herdenmanagement profitieren zu können, benötigen die Landwirte Un-
terstützung von ihren vor- und nachgelagerten Or-ganisationen und Dienstleistern. Das internationale Komitee für Leistungsprüfungen in der Tierproduk-tion (ICAR) hat deshalb im letzten Sommer in Århus (DK) eine Konferenz zur Nutzung von Gesundheits-daten mit großer internationaler Resonanz veran-staltet. In Skandinavien werden bereits seit Jahr-zehnten Gesundheitsdaten erhoben und daraus Zuchtwerte geschätzt. Mittlerweile ist dort eine Verbesserung der Tiergesundheit in der Praxis er-kennbar. In Österreich werden ebenfalls bereits seit einigen Jahren durch ein gezieltes Rindergesund-heitsmonitoring mit Unterstützung von Tierärzten Diagnosedaten erhoben und in einer Zuchtwert-schätzung für Gesundheitszuchtwerte verwendet. Auch in Deutschland gibt es vergleichbare Systeme. In Anlehnung an das österreichische System wur-den in Baden-Württemberg und Bayern die Syste-me „GMon“ und „ProGesund“ ins Leben gerufen. Die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (vit w.V.) in Verden konnten in dem niedersäch-sischen Programm „GKuh“ nachweisen, dass die Sammlung von Diagnose- und Beobachtungsdaten beim Einzeltier zur züchterischen Verbesserung von Gesundheitsmerkmalen beitragen kann.
In Schleswig-Holstein sind die Milchviehbetriebe in den letzten Jahren überproportional gewachsen. Größere Tierbestände erfordern ein intensives, ge-regeltes und regelmäßiges Management, das durch eine integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung unterstützt werden kann. Doch gerade in stark wachsenden Beständen kann oft das Tiermanage-ment aufgrund der hohen Arbeitsbelastung erst verzögert optimiert werden, so dass teilweise Ge-sundheitsprobleme und Leistungsdepressionen in der Herde auftreten.
GesundheitsmonitoringIn Schleswig-Holstein haben sich der Bauern-verband, die RSH eG und der LKV e.V. in einer gemeinsamen Initiative dazu entschlossen, die Anstrengungen des Milchviehhalters und des den jeweiligen Betrieb betreuenden Tierarztes zu unter-stützen. Dazu wird ein Internet-gestütztes System zur Erfassung und Auswertung von tierärztlichen Diagnosedaten und Beobachtungen des Landwirts angeboten, das mit den umfangreichen einzel-
tierbezogenen Daten des LKV und der RSH sowie möglichst vielen weiteren Tierdaten ergänzt wird. Durch die bisher noch nirgends vorhandene Zu-sammenführung, Verknüpfung und gemeinsame Auswertung von Tier- und Betriebsdaten aus ver-schiedenen Bereichen ergibt sich ein umfassender Überblick über die gesundheitlichen Problembe-reiche eines Betriebes. Durch die Zusammenfüh-rung der Gesundheits- und Leistungsdaten können der Landwirt und der Tierarzt gemeinsam die Basis für eine prophylaktisch ausgerichtete tierärztliche Bestandsbetreuung legen und umsetzen.
Das Ziel diese Gesundheitsmonitorings ist die nachhaltige Verbesserung der Tiergesundheit in schleswig-holsteinischen Milchviehbeständen. Krankheiten sollen möglichst frühzeitig erkannt oder sogar – durch rechtzeitige Vorbeuge - ganz vermieden werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Nutzung der Diagnosen für die Schätzung von „Gesundheitszuchtwerten“. Hierdurch soll die Rindergesundheit langfristig züchterisch verbessert und somit Krankheiten durch robustere Tiergenetik von vornherein vermieden werden.
Verbesserung der Tiergesundheit in schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieben durch ein integriertes Gesundheitsmonitoring
Gesunde Kühe sind Grundlage für gesunde Lebensmittel und eine hohe Wirtschaftlichkeit Foto: Tordsen
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// LKV
Beteiligte Tierärzte erhalten mit Hilfe einer Inter-netanwendung eine deutliche Unterstützung in der tierärztlichen Bestandsbetreuung. Es werden Aus-wertungen sowohl auf Betriebsebene als auch auf Praxisebene angeboten. Bei jeder Behandlung co-diert der Tierarzt die gestellte Diagnose, die im An-schluss an die Monitoring-Datenbank übermittelt wird. Die Diagnosedaten werden aufbereitet, mit weiteren Daten z.B. aus der Milchleistungsprüfung ergänzt, ausgewertet und sowohl dem Tierarzt als auch dem Landwirt zur Verfügung gestellt. Dabei können Landwirte eine Übersicht über Ihren Be-triebsstatus hinsichtlich auftretender Erkrankungen in Kombination mit Leistungsdaten erhalten. Der behandelnde Tierarzt kann einen Überblick über alle seine teilnehmenden Betriebe, aber auch über jeden Einzelbetrieb mit den entsprechenden Einzel-tieren erhalten.
Einzige Voraussetzungen für den Landwirt sich am Gesundheitsmonitoring zu beteiligen sind, die Anmeldung für das LKV-eigene Internetprogramm „MLP-Online“ (Jahreskosten von 30,- € zzgl. ge-
setzlicher MwSt.) sowie die Zustimmung zur Ein-bindung des jeweiligen Tierarztes.
Nur durch eine enge und vertrauensvolle Zusam-menarbeit von Landwirt und Tierarzt und mit dem Wissen um die Schwachstellen im Bestand kann eine nachhaltige Verbesserung der Tiergesundheit erreicht werden. Landwirt und Tierarzt analysieren gemeinsam die vorherrschenden Schwachstellen. Dabei steht eindeutig die Prävention von Erkran-kungen im Vordergrund.
Nebeneffekt einer verbesserten Tiergesundheit soll einerseits eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion und andererseits eine Imagever-besserung der landwirtschaftlichen Produktion, so dass das Vertrauen der Verbraucher in die hei-mische Landwirtschaft gestärkt wird.
Wer hat Zugang zu den gesammelten DatenEine Teilnahme am schleswig-holsteinischen Sys-tem zum Gesundheitsmonitoring ist für den Land-wirt und den Tierarzt grundsätzlich freiwillig. Die
drei Initiatoren für das Gesundheitsmonitoring in schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieben legen besonderen Wert auf den Datenschutz und die strikte Einschränkung der Verwendung von erhobe-nen Daten. Es wird sichergestellt, dass auf die vom beteiligten Landwirt oder vom behandelnden Tier-arzt erhobenen Daten und Diagnosen ausschließ-lich diese Beteiligten Zugriff haben. Für andere Zwecke, z. B. CC-Kontrollen, gibt es keinen Zugang zur Gesundheitsdatenbank.
Der Zugang zu der Internetanwendung ist nur für speziell berechtigte Personen (teilnehmende Tier-ärzte und Landwirte) unter Verwendung eines ge-schützten Passwords möglich. Dazu füllen Landwirt und Tierarzt jeweils eine Teilnahmeerklärung aus, in denen Angaben zum Datenschutz, zur Daten-verwendung und Widerrufsmöglichkeiten geregelt sind. Die Verwaltung der Zugangsberechtigungen erfolgt durch den LKV Schleswig-Holstein. Ohne ausdrückliche Zustimmung des Landwirts und des Tierarztes erfolgt keine Weitergabe von betriebs- oder praxisinternen Daten an Dritte. Betriebsver-gleiche und Praxisvergleiche erfolgen ausschließlich in anonymisierter Form.
Tierärzte erhielten bereits im November letzten Jahres in einer Infoveranstaltung einen Einblick in ein Gesundheitsmonitoringsystem. Sehr fach-kundig konnte der praktische Tierarzt Dr. Moder aus Bayern die Vorteile und die sehr einfache Einbindung in den Praxisalltag vorstellen. Aktu-ell läuft in Schleswig-Holstein mit einer kleinen Gruppe Tierarztpraxen und einigen Landwirten eine Einführungs- und Probephase. Über erste Erkenntnisse und Ergebnisse werden wir kurzfri-stig berichten. Bei Interesse am Gesundheitsmo-nitoring können beim LKV (Tel.: 0431-33987 0 oder www.lkv-sh.de) genauere Informationen ab-gerufen werden.
H. Rowehl, LKV
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// LKV
QM-Milch unter akkreditierten Bedingungen – was bedeutet dies für den Landwirt
Bereits vor gut einem Jahr gab es einige Verän-derungen beim System QM-Milch. Zur bundesweiten Umsetzung dieses Qualitätsmanagementsystems wurde der Verein QM-Milch e.V. mit Sitz in Berlin gegründet, der zukünftig den QM-Milch Standard festlegt. Das Managementsystem QM-Milch wurde von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) als akkreditierungsfähiger Standard anerkannt. Der Begriff Akkreditierung kommt von dem lateinischen Wort „accredere = Glauben schenken“ und bedeu-tet, dass eine allgemein anerkannte Instanz (DAkkS) einer anderen Instanz (Kontrollstelle, LKV) die Er-füllung einer besonderen Eigenschaft (Eignung zur Durchführung der Zertifizierung von QM-Milch) be-scheinigt. Zukünftig wird das Verfahren QM-Milch, und damit auch die Durchführung der Audits, von einer Zertifizierungsstelle, die für diesen Standard von der DAkkS akkreditiert ist, umgesetzt. Der Lan-deskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. hat zu diesem Zweck die Zusammenarbeit mit einer schon bestehenden Zertifizierungsstelle – der Agrar- Bera-tungs- und Controll-Gesellschaft (ABCG) in Hessen – aufgenommen. Mit der ABCG, die als Tochtergesell-schaft des hessischen Landeskontrollverbandes seit vielen Jahren Kontrollen auf allen Stufen der Lebens-mittelkette durchführt, konnte ein kompetenter Part-ner im Bereich der Zertifizierung gewonnen werden. Somit sind die erforderlichen Anpassungen zum Start von QM-Milch im akkreditierten Verfahren nunmehr abgeschlossen. Die Meiereien starten derzeit nach und nach mit der Umsetzung. Für Sie als Landwirt wird sich kaum etwas ändern. Die Durchführung der Audits wird weiterhin von den Zuchtwarten des LKV wahrgenommen. Auch die Auditanmeldung und die Ergebniserfassung erfolgt wie bisher durch den LKV.
Die neue Checkliste ist schon seit über einem Jahr im Einsatz und den meisten bereits bekannt. Die Um-stellung verlief problemlos und die Ergebnisse der bisher nach der neuen Checkliste durchgeführten Audits sind vergleichbar mit den früheren Ergebnis-sen. Zukünftig gilt der Betrieb nach erfolgreich be-standenem Audit als QM-zertifiziert.Positiver Nebeneffekt für die Milcherzeuger: Das QM-Milch-Audit ist dem QS-System im Fleischbe-reich absolut gleichgestellt, so dass zur Schlachtung vorgesehene Altkühe als QS-Ware anzuerkennen ist. Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Schlachtunterneh-men oder Viehhändler darüber.Mit dem Beginn des akkreditierten Verfahrens müs-sen gewisse formale Kriterien erfüllt werden. Dafür waren meiereiseitig teilweise Änderungen in der Lieferordnung notwendig. Um die Umsetzung der Zertifizierungen möglichst einfach und praktikabel für den Landwirt und die Meierei zu handhaben, ist es zudem zukünftig erforderlich, dass der Landwirt eine Einverständniserklärung/Vollmacht für folgende drei Punkte abgibt:1. Beauftragung einer Zertifizierungsstelle (in Schleswig-Holstein der LKV) durch die Meierei für die Durchführung der Audits und Erlaubnis der Ergebnismitteilung von der Zertifizierungs- stelle an die Meierei2. Einverständnis, dass die Zertifizierungsstelle Ein- sicht in die aktuellen Milchgütedaten nehmen darf und die Meierei die Zertifizierungsstelle über amtliche Liefersperren aufgrund von Grenzwert- überschreitungen bei Keim- oder Zellzahl, Hemmstoffen sowie Schadstoffen informiert.
Diese Angaben sind notwendig, da im Gültig-keitszeitraum des QM-Zertifikats eine Überwa-
chung der Überschreitung gewisser Parameter vorgesehen ist.
3. Einverständnis zur Weitergabe der Kontaktdaten der Landwirte von der Behörde an die Meierei im Falle des Verdachts auf Kontaminanten oder Rückstände in der Anlieferungsmilch oder im Tierseuchenfall.
Dies dient der Verbesserung der Rückverfolg-barkeit und damit auch dem Schutz der land-wirtschaftlichen Betriebe.
Zur einfachen Umsetzung dieser Vorgaben haben sich die meisten Meiereien dahingehend verständigt, dass diese Unterschrift vor dem nächsten Audit erfol-gen kann. Das entsprechende Formular wird mit der Auditanmeldung an den Betrieb gesendet und dann beim Audit dem Auditor mitgegeben. Neu ist mit Beginn im akkreditierten Verfahren die Anwendung der Sonder-Audit Regelungen. Bei be-stimmten Ereignissen wird die Durchführung eines Sonder-Audits für bestimmte Teile der Checkliste not-wendig. Sonder-Audits verlängern nicht den dreijäh-rigen Turnus zur Durchführung der Routineaudits. Die Gründe für diese Sonderaudits sind in der Übersicht dargestellt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigt, dass Sonder-Audits nur selten notwendig wer-den und der überwiegende Anteil der Milcherzeuger nicht davon betroffen sein wird. Zukünftig gilt der Betrieb nach erfolgreich bestandenem Audit als QM-zertifiziert. Diese Zertifizierung kann beispielsweise bei einer Milchliefersperre ruhen und ist erst nach dem bestandenen Sonder-Audit wieder gültig.
Dr. M. Brandt, LKV
Routineaudit bestanden, aber unter Punkt 1 der Checkliste (Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere) weniger als 13 Punkte (ohne Berücksichtigung der Bonuspunkte)
• Innerhalb von 12 Monaten Sonder-Audit der Punkte 1.1 bis 1.19 der Checkliste• Mindestens 13 Punkte (ohne Bonuspunkte) und die K.O.-Kriterien müssen erfüllt sein
Aussetzen der Milchanlieferung wegen Überschreiten der Anfor-derungen für Keimzahl und/oder Zellzahl
• QM-Zertifikat ruht• Vor der Wiederzulassung Sonder-Audit der Punkte 1 und 3 der Checkliste• Mindestens 26 Punkte (ohne Bonuspunkte) und die K.O.-Kriterien müssen erfüllt sein
Aussetzen der Milchanlieferung wegen Hemmstoffen in der Anlieferungsmilch
• QM-Zertifikat ruht• Sonder-Audit der Punkte 5.1 bis 5.4 der Checkliste• Alle Punkte müssen erfüllt sein
Aussetzen der Milchanlieferung wegen Überschreiten der Höchst-werte im Rahmen der Schadstoff- und Rückstandsuntersuchung
• QM-Zertifikat ruht• Sonder-Audit der Punkte 3.2, 4.1 bis 4.3 und 4.6 der Checkliste• Alle Punkte müssen erfüllt sein
Gründe für Sonder-Audits
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// LKV
Milchqualität 2013 Im vergangenen Jahr wurden im Zentralen Milch-
labor (ZML) beim Landeskontrollverband (LKV) fast 5 Millionen Proben untersucht. Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich, stammt der größte Anteil dieser Pro-ben aus der Milchleistungsprüfung. Die monatliche Beprobung der Milch jeder Kuh unserer Mitglieds-betriebe führt zu einem täglichen Probenaufkom-men im Labor von etwa 15 bis 20 Tausend Proben. Dieses Probenaufkommen ist nur mit modernster Untersuchungstechnik an Hochdurchsatzgeräten zu bewältigen. Neben den Proben aus der Milchleistungsprüfung werden an diesen Geräten auch die Proben aus der Anlieferungsmilch im Rahmen der Milchgüteprü-fung untersucht. Das sind zwar mit etwa 580.000 Proben jährlich deutlich weniger Proben, dennoch stellt die Milchgüteuntersuchung einen entschei-denden Arbeitsbereich im ZML dar. Neben der Un-tersuchung der Proben wird auch die Bewertung der monatlich an die Meierei gelieferten Milch durch die Mitarbeiter des ZML durchgeführt. Dazu gehört unter anderem die Mittelwertberechnung, auf deren Basis die Bezahlung der Milch nach den Qualitätsparame-tern Fett, Eiweiß, Zell- und Keimzahl, sowie Gefrier-punkt und Hemmstofffreiheit erfolgt. Im ZML wird die Anlieferungsmilch der Lieferanten, die zu einer Meierei mit Sitz in Schleswig-Holstein lie-fern, untersucht. In 2013 betraf das etwa 2600 Liefe-ranten, von denen jeden Monat mindestens viermal
Milchinhaltsstoffe, mindestens dreimal Keimzahl und mindestens zweimal Hemmstoffe bestimmt wurden. Die durchschnittlichen Ergebnisse all dieser Unter-suchungen erlauben einen Blick auf die Milchqua-lität in Schleswig-Holstein. Grob zusammengefasst bedeutet das für die Anlieferungsmilch des Jahres 2013 einen Fettgehalt von durchschnittlich 4,29 %
und einen Eiweißgehalt von durchschnittlich 3,41 %. Die Zellzahl lag bei 207.000 Zellen/ml, die Keimzahl bei 17.000 KbE/ml und der Gefrierpunkt bei -0,524 °C (Tabelle 2). Zu den Vorjahren zeigen sich kaum Veränderungen, wodurch eine gleichbleibend hohe Milchqualität bestätigt wird.
Parameter Proben Ergebnisse ± Vj. (%)
Fett, Eiweiß, Trockenmasse, Zellzahl, Harnstoff, Gefrierpunkt, pH-Wert
4.499.436 26.467.034 1,8
davon Milchgüte 139.450 976.150 -0,9
Keimzahl 213.327 213.327 0,4
Hemmstoffe 230.329 230.329 1,2
Gesamt 4.943.092 26.910.690 1,8
Tabelle 1: Anzahl im ZML untersuchter Proben
Parameter 2013 2012 2011
Fett (%) 4,29 4,31 4,31
Eiweiß (%) 3,41 3,41 3,39
Zellzahl (Z/ml) 207.000 208.000 216.000
Keimzahl Keime/ml 17.000 17.000 17.000
Gefrierpunkt -0,524 -0,524 -0,523
Hemmstoffe (% positive Proben) 0,04 0,03 0,03
Tabelle 2: Milchqualitätsparameter im Zeitraum 2011 bis 2013
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// LKV
EutergesundheitDas einfachste Mittel, die Eutergesundheit im Blick zu behalten, ist die Zellzahl. Der Parameter ist rela-tiv einfach im Labor zu bestimmen und wird routi-nemäßig sowohl bei der Milchleistungsprüfung als auch bei der Milchgüteprüfung untersucht. Insbe-sondere für Hinweise auf subklinische Euterentzün-dungen stellt er einen guten Parameter dar, da hier-bei keine äußerlichen Veränderungen am Tier und an der Milch auftreten. In der Anlieferungsmilch spiegelt der Zellgehalt den Eutergesundheitsstatus der Herde wieder. Jedoch ist damit nur eine vorsich-tige Einschätzung möglich. Durch Verdünnungsef-fekte mit der Milch von gesunden Tieren, die häufig eine höhere Leistung aufweisen, ist die Tankmilch-zellzahl lediglich als eine grobe Kenngröße einzu-ordnen. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Milch hochzelliger Tiere evtl. verworfen wird und nicht mit in den Tank gelangt. Genauer ist hier die tatsächliche Herdenzellzahl aus der Milchleistungs-prüfung (mit der jeweiligen Milchmenge gewichte-ter Durchschnitt aller Einzelgemelke).Der Zellgehalt der Tankmilch ist ein wichtiger Pa-rameter für die Bezahlung der Milch. Ab einem monatlichen Mittelwert von 400.000 Zellen/ml in der Anlieferungsmilch (geometrischer Mittelwert über drei Monate) erfolgt gesetzlich vorgeschrieben ein Milchgeldabzug von mindestens 1 Cent/kg für Milch des gesamten Monats. Davon waren im ver-gangenen Jahr durchschnittlich 40 Betriebe (1,6 %) im Monat betroffen, was übers Jahr einen Verlust von rd. 240.000 € ausmacht. Bleibt der Zellgehalt über einen längeren Zeitraum in diesem hohen Be-reich, besteht die Gefahr, dass der Betrieb zeitwei-lig von der Milchlieferung ausgeschlossen wird, was erhebliche Folgekosten nach sich zieht. Betrachtet man die Entwicklung der Zellzahl der Anlieferungsmilch in den vergangenen zehn Jahren, stieg die Zellzahl zunächst kontinuierlich an von 200.000 Zellen/ml in 2004 bis auf 221.000 Zellen/ml in 2010 (Abb. 1). Seitdem ist ein leichter Rück-gang zu erkennen. Jedoch weist etwa ein Drittel der Betriebe regelmäßig eine Tankzellzahl von mehr als 250.000 Zellen/ml auf. In diesem Bereich kann mit hoher Sicherheit von deutlichen Eutergesund-heitsproblemen in der Herde ausgegangen werden und es tritt bereits eine deutliche Minderung der Milchleistung auf. Das bedeutet aber auch, dass viele Betriebe eine sehr gute Eutergesundheit mit einer Tankzellzahl von weniger als 125.000 Zellen/ml erreichen (durchschnittlich 10 %).Betrachtet man die Zellzahl der Anlieferungsmilch im Jahresverlauf (Abbildung 2), erkennt man einen deutlichen Anstieg in den Sommermonaten. Wäh-
rend die Werte in den Wintermonaten oft unter 200.000 Zellen/ml lagen, stiegen sie ab Mai kon-tinuierlich an auf bis zu 236.000 Zellen/ml im Au-gust 2013. Dies ist vor allem auf die klimatischen Bedingungen und damit verbundenem Hitzestress bei den Kühen zurückzuführen. Aber auch andere Faktoren, wie beispielsweise ungenügende Futter-qualität, können eine Rolle spielen.
Bakteriologische BeschaffenheitDie Untersuchung der Keimzahl der Anlieferungs-milch dient der Überwachung der bakteriologischen Beschaffenheit der Milch. Da Milch aus einem ge-
sunden Euter quasi steril ist, stellt die Keimzahl ein Maß für die „Verschmutzung“ der Milch nach Ver-lassen des Euters dar.
Sowohl in den letzten Jahren als auch im Jahres-verlauf 2013 liegt der durchschnittliche Keimge-halt der Anlieferungsmilch in Schleswig-Holstein konstant bei 17.000 bis 18.000 Keimen/ml. Viele Betriebe liegen mit ihren Ergebnissen sogar re-gelmäßig unter diesem Wert. Der überwiegende Anteil der Betriebe (93 %) lag in 2013 mit einem Keimgehalt von weniger als 50.000 Keimen/ml in dem Bereich, in dem eine Meierei die Milch sogar
Abbildung 1: Durchschnittlicher Zellgehalt der Anlieferungsmilch der letzten Jahre (2004-2013)
Abbildung 2: durchschnittliche Zellgehalte der Anlieferungsmilch im Jahresverlauf 2013
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mit einem S-Klassen-Zuschlag für besonders gute Qualität honorieren kann. Ab dem Grenzwert von 100.000 Keimen/ml (geometrischer Mittelwert über 2 Monate) erfolgt ein Milchgeldabzug von minde-stens 2 Cent/kg. Durchschnittlich etwa 1 % der Be-triebe weisen Probleme mit der Keimzahl auf und überschreiten damit diesen Grenzwert. Meist kann hier mit einer gründlichen Analyse der Melkanla-genreinigung und der Milchkühlung die Ursache entdeckt und beseitigt werden.
HemmstoffeEin positiver Hemmstoffbefund – für jeden Betrieb ein Schreckensszenario, dass jedoch glücklicher-weise selten auftritt. Nur 0,04 % der im Rahmen der Milchgüteprüfung untersuchten Proben weisen einen positiven Befund auf. Das entspricht jährlich etwa 60 bis 70 Betrieben, die Hemmstoffe in der Anlieferungsmilch aufweisen. Hemmstoffe sind alle Substanzen, die das Wachstum von Keimen in der Milch hemmen. Dies sind in erster Linie Tierarznei-mittel zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Antibiotika). Das Freisein der Milch von Hemm-stoffen sichert die gesundheitliche Unbedenklich-keit für den Verbraucher und die technologische Unbedenklichkeit für die Weiterverarbeitung der Milch. Damit die Milch frei von Hemmstoffen bleibt, hat der Gesetzgeber eine Untersuchungspflicht und im Falle eines positiven Befundes einen emp-findlichen Abzug vom Milchgeld vorgeschrieben (5 Cent/kg Milch für den entsprechenden Monat).Die Anzahl positiver Hemmstoffbefunde zeigt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Rückgang (Tabelle 3) mit Ausnahme des vergangenen Jahres, in dem mit 71 positiven Proben wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen war.
GefrierpunktDer Gefrierpunkt der Anlieferungsmilch ist in der Regel ein Hinweis auf Fremdwasser in der Milch. Er unterliegt kaum Schwankungen und lag im vergan-genen Jahr durchschnittlich bei –0,524°C. Jedoch lassen sich auch bei diesem Parameter Grenzwertü-
berschreitungen feststellen. So wurde in 2013 bei 3,1 % der Proben ein erhöhter Gefrierpunkt von mehr als –0,515°C festgestellt. Solche Grenzwer-tüberschreitungen werden in Abhängigkeit von der Lieferverordnung der Meierei mit Milchgeldabzü-gen geahndet.
LiefersperrenWerden die Grenzwerte für Keim- oder Zellzahl über einen längeren Zeitraum nicht eingehalten, kommt es nach dem EU-Hygienerecht zu einer Milchliefer-sperre. Nach der ersten Überschreitung des Grenz-wertes von 100.000 Keime/ml bei der Keimzahl und 400.000 Zellen/ml bei der Zellzahl, hat der Betrieb drei Monate lang Zeit, diese Werte wieder in Ord-nung zu bringen, die sogenannte Besserungszeit. Gelingt dies nicht wird durch das Kreisveterinär-amt die Abgabe von Milch per Ordnungsverfügung verboten. Um die Lieferung wieder aufnehmen zu können, muss der Milcherzeuger durch die Entnah-me und Untersuchung von zwei repräsentativen Proben der Anlieferungsmilch nachweisen, dass
die Milchqualität wieder den Vorgaben entspricht. Solche Liefersperren kommen zwar relativ selten vor, sie bedeuten aber für die betroffenen Betriebe erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Nahezu jeden Monat müssen solche Liefersper-ren durch die Kreisveterinärämter ausgesprochen werden, insgesamt 75mal im vergangenen Jahr. Damit stieg die Anzahl zum ersten Mal nach ei-nigen rückläufigen Jahren wieder an (Tabelle 4). Die Liefersperren wurden 18mal aufgrund von Keimzahlüberschreitungen und in 57mal wegen Zellzahlüberschreitungen ausgesprochen. Einige Betriebe waren auch mehrfach im Jahr von einer Liefersperre betroffen. Diese Betriebe haben nicht nur über mehrere Monate eine Kürzung des Milch-geldes hingenommen, sondern zusätzlich aufgrund der Liefersperre einen mehrtägigen totalen Milch-verlust sowie Kosten für das Wiederaufnahmever-fahren erlitten. Diese unnötigen Kosten machen die Milchproduktion schnell unrentabel.
Dr. M. Brandt, LKV
Positive Befunde In % der untersuchten Proben
2010 77 0,04
2011 67 0,03
2012 65 0,03
2013 71 0,04
Tabelle 3: Anzahl positiver Hemmstoffbefunde in der Anlieferungsmilch
Grenzwertüberschreitung bei Summe
Keimzahl Zellzahl Anträge Landwirte
2009 15 116 131 100
2010 16 88 104 83
2011 8 80 88 72
2012 10 39 49 47
2013 18 57 75 70
Tabelle 4: Anträge auf Wiederzulassung nach Liefersperre
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// Rind im Bild 1/201444
// Interview
Homöopathie bei Rindern – jeder kann klein anfangen
Wir hören es immer wieder – einzelne Betriebe arbeiten viel und erfolgreich mit den „Kügelchen“. Wer einmal den ersten Schritt gemacht hat und den Erfolg eingefahren hat, der macht weiter. Es ist dann ja auch nicht schwierig – sind die Fläschchen mit der Vielzahl an Kügelchen ohne Probleme in je-der Apotheke erhältlich oder über den Versandhan-del zu bekommen. So war es auch bei Frauke und Jörn Schröder in Rathjensdorf, die ihren Betrieb mit 80 Kühen unweit von Plön bewirtschaften.
InterviewArp: Frau Schröder, Sie waren bestimmt die trei-bende Kraft als es vor einigen Jahren losging – wann war der Startschuss und wie sind Sie auf die Thematik Homöopathie gestoßen?
Schröder: Es war im Jahre 2011. Beim Lesen einer „Fachzeitschrift-Elite“ gab es den entschei-denden Impuls. Der dort beschriebene einfache Umgang und die leichte Verabreichung der Kü-gelchen machten mich neugierig. Der Erfolg war auch sofort da, denn der „Patient“ bei uns war ein Deckbulle. Diese haben häufig, nachdem wir sie gekauft und in unseren Stall gebracht haben, Heimweh. Das Brüllen geht oft über mehre-re Tage und ist nicht schön. Ignatia C 200 war die Lösung!Zehn Kügelchen ins Futter – 2 bis 3 Tage – das Tier ist ruhig und ausgeglichen. Eine ähnliche Situation kann sich ergeben, wenn das frischgeborene Kalb von der Mutter entfernt worden ist. Auch hier kann Ignatia für einen ru-higen Ablauf sorgen.
Arp: Ist die Verabreichung der Kügelchen über das Futter die einzige Möglichkeit oder haben Sie auch andere Erfahrungen gemacht?
Schröder: Es ist nicht die einzige – aber die ein-fachste. Wenn es sich z.B. um eine stumpfe Ver-letzung handelt, muss dem Tier schnell geholfen werden und ich muss ganz sicher sein, dass die Aufnahme der Kügelchen auch erfolgt ist.Somit werden diese - jeweils 10 Stück – 2 bis 3-mal über das Maul oder über das das Einlegen in die Scheide verabreicht. In diesen Fällen wird Arnika in der Potenz C200 als Schmerzstiller und Unterstützer der Abschwellung verabreicht.
Arp: Frau Schröder – Sie haben zwei Beispiele genannt, die Ihnen persönlich den Einstieg in die Homöopathie leicht gemacht haben. Gibt es noch ein weiteres Problemfeld bei unseren Rin-dern, wo Sie jeder Landwirtsfamilie den Einsatz der Kügelchen empfehlen können?
Schröder: Ja – da ist unbedingt die Kälberflech-te zu nennen. Sie ist jedem bekannt und das schnelle Eindämmen hat höchste Bedeutung. So wie die ersten Anzeichen einer Flechte dem Tierhalter auffallen, kommt Psornium C 30 zur Anwendung. Sollten die Tiere schon großflächig befallen sein, können wir kaum sichtbare Erfolge
verbuchen – stehen wir jedoch am Anfang, so ist Psornium ein sehr gutes Mittel. Grundsätzlich ist bei der Anwendung von Kügelchen zu bedenken, dass sich das Krankheitsbild während der ersten Tage nach Verabreichung noch verschlechtern kann. Dann aber tritt Besserung ein. Manchmal ist ein langer Atem wichtig.
Arp: Erst einmal vielen Dank Frau Schröder. Vielleicht kann es uns mit Ihren Hinweisen ge-lingen, dass wir häufiger über die Homöopathie sprechen und unsere Erfahrungen austauschen. Sollten von Ihnen oder unseren Lesern weitere Empfehlungen angesprochen werden, so können wir diese in folgenden Ausgaben der Rind im Bild veröffentlichen.
Noch ein Hinweis von Frau Schröder: Im Online Forum der Zeitschrift „dlz“ gibt es sehr gute Anleitungen für die Arbeit mit den Kügel-chen.
K.-H. Arp
Frauke Schröder setzt seit 2011 auf Homöopathie Fotos: Arp/DernerEinzelne Betriebe arbeiten erfolgreich mit den Kügelchen
// Rind im Bild 1/2014 45
// Angler
Alle Guten Dinge sind drei Bei Familie Matthiesen in Sorgenfrei/Satrup hat die Kuh „Denver“ die magische Grenze von 100.000 l Lebensleistung übertroffen. Im April hatten es bereits zwei Kühe des Betriebes am selben Kontrolltag geschafft.
Die aktuelle Jubilarin ist inzwischen 12 Jahre alt. Bei der ersten Kalbung war die Stadel-Tochter „Denver“ 25 Monate alt und startete mit 8.600 kg Erstlaktation. Denver hatte eine Zwil-lingsschwester, die es bis zur Schaukuh schaffte, während sie die bessere Produktionskuh war. Mit 10 Kalbungen brachte „Denver“ es auch auf 11 lebend geborene Kälber. Leider war die Mehrzahl der Nachkommen männlich. Mit „Illinoris“ ist lediglich eine 5 kalbige Peterslund-Tochter noch im Betrieb in Sorgenfrei. Die Höchstleistung erbrachte „Denver“ in der 6. Laktation, da waren es in 305 Tagen 13.153 kg Milch, 4,82 % Fett, 3,27 % Eiweiß -> 1.064 kg Fett und Eiweiß. Der Stammbaum lässt sich über 7 Generation in der EDV bis 1978 zurückverfolgen. Alle Vorfahren hatten namenhafte Ang-ler-Vererber zum Vater und sind ausnahmslos auf dem Hof in Sorgenfrei geboren.
Der Angler Zuchtausschuss gratulierte zu dieser Ausnahmelei-stung und hofft auf weitere Dauerleistungskühe, die das Ziel bereits fest im Visier haben. C.-P. TordsenDer Angler Zuchtausschuss ehrt die 38. Rekordkuh Foto: Tordsen
Rinderzucht Schleswig-Holstein eG Rendsburger Straße 178 · D-24537 NeumünsterTel.: 0 43 21-905 300 · Fax: 0 43 21-905 395 & -396
Internet: www.rsheg.de · E-Mail: [email protected]
Alle
Dat
en Z
WS
12/2
013
Karlslund
Karlslund vererbt etwas derbere Kühe mit besten Zahlen für Zellzahl, Nutzungsdauer und Kalbeverlauf. Im Exterieur glänzt er durch sehr gute Euter und laufstallgerechte Fun-damente. Karlslund ist für Färsenbesamungen geeignet.
RZG 119 | RZM 100 | RZE 122 | RZS 121 | RZN 119 | RZR 103 | RZKd 109
„Nizza“,L. Engelbrecht, Grundhof
Peterslund x VG88 D v. Stadel x VG86 Wurmli v. Torpane
599966 CVF BLF BYF
Euter · Fundamente · Zellzahl
// Rind im Bild 1/201446
// Fleischrinder
ImpressionenPolled Sale
1
2
3
1. Top-Qualitäten präsentierten sich am 11. Januar in Neumünster und erzielten Spitzenpreise
2. Hervorragend bemuskelte Sympa-Söhne aus der Zucht von Frank Rahn, Tielen. Zwei harmonische Bullen mit viel Ausstrahlung und korrektem Skelett ließen keine Wünsche offen
3. Eine volle Versteigerungshalle, internationale Gäste und reges Kaufinteresse sorgten für Spitzenpreise
Fotos: Tordsen
// Rind im Bild 1/2014 47
// Fleischrinder
Sensationelle Preise für Spitzengenetik beim 3. Polled Limousin Elite Sale
Eine volle Versteigerungshalle, internationale Gäste und reges Kaufinteresse sorgten für Spitzen-preise und zeigten das große Interesse an hervorra-gender Genetik.
Traditionell stellte Greg Pénière, Novaselek, die Verkaufstiere und deren Vorzüge vor. Aufgetrieben wurden 22 Bullen, vier Rinder und zwei Kühe, eine davon mit Kalb bei Fuß. Außerdem waren zwei Embryonenpakete im Angebot. Vor voll besetzten Rängen konnte der Auktionator Claus-Peter Tord-sen, RSH eG, in einer lebhaften Auktion mit flotten Geboten nahezu alle Verkaufstiere versteigern.
Damit hat die dritte Veranstaltung des Polled Li-mousin Elite Sale die Erwartungen voll übertroffen. Gäste aus Luxemburg, Frankreich, der Schweiz, Dä-nemark und dem Bundesgebiet sorgten zusätzlich für eine sehr gut besuchte Halle und reges Kaufi-nteresse. Die 21 Bullen wurden für einen sagen-haften Durchschnittspreis von 4.190 Euro verkauft.
Ausschlag gebend hierfür war der hochinteressant gezogene Hidalgo-Sohn „Hector vom Eiderland“ aus der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt, Bargen. Dieser rahmige, lange und typstarke Bulle stammt aus der Spitzenkuh „Allegra vom Eiderland“ und erzielte sensationelle 15.000 Euro. „Allegra“ führt die deutsche Top Liste mit einem RZF von 120 an zwei-ter Stelle an. In einem flotten Bieterduell hatte ein luxemburgischer Züchter den längeren Atem.
Zweitteuerster Bulle wurde der Siegerbulle der äl-teren Bullen: „Silas“, ein hervorragender Sympa-Sohn aus der Zucht von Frank Rahn, Tielen. Dieser tadellose Bulle – mit beeindruckender Bemuske-lung und bestem Skelett ausgestattet – wechselte für 7.600 Euro den Besitzer. Mit über 1.450 g hatte dieser Ausnahmebulle die höchsten Tageszunah-men der Auktionstiere aufzuweisen. Sein Halbbru-der aus derselben Zuchtstätte wurde für 7.200 Euro zugeschlagen. Dieser hornlos gezogene Bulle hatte einen hervorragend bemuskelten Rücken und einen feinen Knochenbau. Die Halbrüder der Zuchtstätte Rahn stehen jetzt in einen Zuchtbetrieb in Rhein-land-Pfalz.
Der älteste Bulle der Auktion, der homozygot horn-lose CN Mateo-Sohn „Manitu ET vom Schaue-damm“ von Thomas Henningsen, Weseby, geht für 4.000 Euro in die Schweiz. Ebenfalls in die Schweiz
tritt die Reise der typstarke und lange Ulys MN-Sohn „Utca vom Blutbuchenhof“ aus der Zucht von Dr. Karen Volkers, Scheppern, an.
Die beiden stark bemuskelten Tristan-Söhne, ge-zogen von Peter Böttger, Ascheberg, waren bestens vorbereitet und erzielten 2.600 Euro und 4.400 Euro.
Besonderes Interesse verzeichneten die homozygo-ten Bullen, wie der CN Spion-Sohn „Samson vom Schauedamm“ aus der Zucht von Thomas Hen-ningsen. Dieser interessant gezogene Bulle vereint hervorragende rassetypische Merkmale mit einer guten Bemuskelung. 5.000 Euro war einem Züch-ter aus Rheinland-Pfalz dieser harmonische Bulle wert. Aus derselben Mutter wie „Samson“ stammt übrigens der RSH-Besamungsbulle „Mephisto“, welcher teuerste Bulle der vorjährigen Auktion war.
Der homozygot hornlos gezogene Cowboy-Sohn „Carlos“ aus der Zucht von Ute Lucanus, Fargau-Pratjau, führt langlebige, fruchtbare Linien im Pedi-gree und erzielte 4.200 Euro.
Das teuerste Jungrind, eine Cesar-Tochter aus der Zucht von Thomas Henningsen, erwarb für 3.600 Euro ein niedersächsischer Züchter. Insgesamt konnten die vier Rinder für einen Durchschnittspreis von 2.450 Euro verkauft werden. Die Käufer der Rinder kamen aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
3.800 Euro erzielte Frank Rahn für seine tragende homozygot hornlose Kuh „Jette“, welche dänische sowie französische Genetik führt. Beide aufgetrie-benen Kühe wurden von einem rheinland-pfälzi-schen Zuchtbetrieb ersteigert.
Das teuerste Embryonenpaket wurde für 2000 Euro an einen Zuchtbetrieb in Baden-Württemberg ver-kauft. Alle Embryonen verfügen über hoch interes-sante hornlose Abstammungen.
Wir wünschen allen Käufern viel Glück und Erfolg mit ihren ersteigerten Tieren. C. Henningsen
Der teuerste Bulle „Hector vom Eiderland“, ein Hidalgo-Sohn, brachte 15.000 Euro, Züchter: Dr. Jan C. Bielfeldt, Erfde/Bargen Foto: Böhnke
Auftrieb verkauft Ø-Preis min. Preis max. Preis
Bullen 22 21 4.190,00 € 2.000,00 € 15.000,00 €
Kühe 2 2 3.100,00 € 2.400,00 € 3.800,00 €
Färsen 4 4 2.450,00 € 1.800,00 € 3.600,00 €
Embryonen 2 2 1.700,00 € 1.400,00 € 2.000,00 €
gesamt 28 27
// Rind im Bild 1/201448
// Fleischrinder
Am Mittwoch, den 15. April 2014 findet in 14550 Groß Kreutz, das sechste „Best of“ Färsen-Championat für die intensiven Fleischrinder statt. In der Brandenburger Vermarktungshalle werden rund 90 Spitzenfärsen der Rassen Angus, Blonde d‘ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh Fleisch, Hereford, Limousin und Uckermärker aus nahezu allen Bundesländern den interessierten Käufern angeboten. Gemeldet sind Färsen vom Jährling bis zur tragenden Färse. Die Auktion beginnt um 13.00 Uhr, vorher werden die besten Färsen im Ring präsentiert und die Champions gekürt.Der Veranstaltungskatalog ist ab Ende März unter www.rsheg.de abrufbar bzw. kann in der Abteilung Flei-schrinder 04321-905 305 angefordert werden. C. Henningsen
„Best of “ – 6. Deutsches Färsen-Championat
Die Rassechampions 2013 Foto: D. Kinter
Am Samstag, den 3. Mai 2014 findet ab 13:00 Uhr der Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhal-ter und Interessierte auf dem Betrieb von Volker Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, statt. Auf dem umfangreichen Programm stehen neben der Besichtigung der Aubrac-Zuchtherde, auch Kreu-zungstiere aus der Anpaarung mit Aubrac. Daneben findet ein großes Westerntreffen mit Live-Country-musik, Line Dance, Postkutschen- und Planwagen-fahrten usw. statt. C. Henningsen
Aubrac Tag mit Western Treffen
Ein umfangreiches Programm erwartet Sie auf dem Aubrac-Stammtisch Foto: Henningsen
Termin
Ort RBB Vermarktungszentrum 14550 Groß Kreutz (Havel) Lehniner Straße 9
Rassen
Tiere ca. 100 Rinder vom Jährling bis zur
tragenden Färse
Schau Einlass ab 9.00 Uhr
Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr
Wahl der Rasse-Champions
Auktion 13.00 Uhr
Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie über Ihre Zuchtorganisation.
Tel. +49 (0)33207 533-025
Angus
Charolais
Hereford
Uckermärker
Blonde d' Aquitaine
Fleckvieh
Limousin
Best of6. Deutsches Färsen-Championat
15. April 2014
// Rind im Bild 1/2014 49
// Fleischrinder
Termin
Ort RBB Vermarktungszentrum 14550 Groß Kreutz (Havel) Lehniner Straße 9
Rassen
Tiere ca. 100 Rinder vom Jährling bis zur
tragenden Färse
Schau Einlass ab 9.00 Uhr
Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr
Wahl der Rasse-Champions
Auktion 13.00 Uhr
Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie über Ihre Zuchtorganisation.
Tel. +49 (0)33207 533-025
Angus
Charolais
Hereford
Uckermärker
Blonde d' Aquitaine
Fleckvieh
Limousin
Best of6. Deutsches Färsen-Championat
15. April 2014
// Rind im Bild 1/201450
// Fleischrinder
Zwei Galloway-Ausnahmebullen des seltenen Farbschlages „white“ führen die TOP-Liste im Zuchtgebiet der RSH eG auf Platz eins und zwei an. Doch damit nicht genug, auch in der TOP-Liste des Bundesverband Deutscher Fleischrinderzüchter und –halter e.V. (BDF) wird „Callier“ auf Platz zwei geführt und „Cremoso“ auf Platz fünf.
Die TOP-Listen wurden 2006, im Anschluss an eine neue Herdbucheinteilung, erstmals veröffentlicht und es werden Bullen aufgeführt, von denen min-destens 3 Nachkommen in der Herdbuchabteilung A eingetragen wurden und selbstverständlich muss
die Bewertung überdurchschnittlich (in Typ und Skelett in der Summe mindestens 15) sein.
Was nun haben diese beiden Bullen gemeinsam? Ganz eindeutig große Lust, Laune und auch die biologische Befähigung, ihre guten Eigenschaften weiterzugeben. Auch ihr Spaß am Leben scheint groß zu sein, haben beide doch ihr 10. Lebensjahr überschritten und sind stolz auf ihre Kondition und ihre guten Gelenke. Beide Bullen blicken väter-licher- bzw. großväterlicherseits auf den gleichen Vererber zurück, nämlich „Rollo vom Bebensee“, der auf der Bundes Galloway Schau 2000 als erster
White Galloway-Bulle in die Phalanx der schwarzen Übermacht eingedrungen und den Ring als Bundes-Reservesieger verlassen hat. Und nicht zuletzt, bei-de Bullen wurden jeweils als zweites Kalb geboren.
Und was unterscheidet diese Bullen?
Callier vom Bebensee, geboren am 7. Juni 2003hat in sehr jungen Jahren beim Toben auf einer Naturschutzfläche eine Verletzung davongetragen. Ein Ohr war am Kopfansatz tief eingerissen und hing in der Folge traurig herunter. Nach gut einem
Callier vom Bebensee und Cremoso vom Bebensee
Hans-Heinrich Mahnke mit seinem Herdenbullen Cremoso vom Bebensee, der bei der Norla 2009 ein zweites Mal Landessieger wurde Foto: Tordsen
Cremoso vom Bebensee wurde anlässlich der Norla 2005 stolzer Galloway-Landessiegerbulle und Landesreservesieger über alle Rassen Foto: Henningsen
Callier vom Bebensee auch im Alter von zehn Jahren noch immer eine sehr stattliche Erscheinung mit sehr guter Bemus-kelung Foto: M. Bening
MarilynMonroe vom Bebensee stellt in schönster Manier unter Beweis, welch außergewöhnliche Köpfe bei diesen gezielten Anpaarungen das Züchterherz höher schlagen lassen Foto: M. Bening
// Rind im Bild 1/2014 51
// Fleischrinder
Die Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Halle, die Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und die teilnehmenden Züchter laden ein!
Wann: ab 08. September 2014
Programm: - Symposium mit den Professoren - Vorstellung des Nachwuchses mit allen Informationen zu den Vorfahren auf Wunsch weitere Herdenbesichtigungen - weitere Details und Nachfragen über www.whitegallowaystars.com
Jahr passte sich das andere Ohr dieser Stellung an und Bulle und Züchterin Mechthild Bening aus Bebensee mussten einsehen, dass eine Karriere in der Öffentlichkeit so nicht in Frage kam. Das hat „Callier“ lange zu schaffen gemacht und erst spät entwickelte er eine Leidenschaft dafür, unter den Herdendamen diejenigen auszuwählen, mit denen eine Chance auf Nachwuchs mit wunderhübschen Köpfen bestand. Hier stand ihm das Glück zur Sei-te, so dass er sich als Spätzünder 2012 mit 11 in A eingetragenen Nachkommen von einem Nobody auf Platz drei der deutschlandweiten TOP-Liste ka-tapultierte. Und im Jahr 2013 machte er dann noch den weiteren Sprung auf Platz 2 mit inzwischen 12 eingetragenen Nachkommen. Ein Ende ist erfreuli-cherweise noch nicht abzusehen - warten wir ab, wann seine jüngste Tochter, „MarilynMonroe vom Bebensee“ aus „Toffifee vom Bebensee“, in das körfähige Alter kommt.
Cremoso vom Bebensee, geboren am 27. Oktober 2002An einem Sonntagmorgen, völlig außerhalb des no-tierten Kalbedatums, fiel bei der täglichen Herden-kontrolle seine Mutter, „Tiramisu vom Bebensee“, mit außergewöhnlichem Verhalten auf. Schnell führte sie zur Quelle ihrer Unruhe, im Knick lag ein wunderschönes Bullkalb und schlief seelenruhig. Mit Fürsorge und Bedacht von seiner Mutter groß-gezogen, entwickelte er eine frühe Leidenschaft für das gute Leben. Gut auszusehen, gut zu wirken und die richtige Lifebalance zu halten, hat er immer im Blick. Noch im Besitz seiner Züchterin Mechthild Bening wurde er 2005 in jungen Jahren, nicht ein-mal dreijährig, Rassesieger und gleichzeitig Reser-vesieger aller Fleischrinder auf der NORLA. Nichts Besseres konnte ihm geschehen, als der Verkauf in den Zuchtbetrieb von Hans-Heinrich Mahnke in Harmsdorf. Dort wird er über alle Maßen verwöhnt, hoch geschätzt und bestens herausgebracht. Seine Neigung zum Auftritt in der Öffentlichkeit bringt ihm einen großen Bekanntheitsgrad, sei es mit seinem zweiten Landessieg auf der NORLA 2009, inzwischen siebenjährig, sei es mit seinen Fern-sehauftritten beim „Knochenbrecher“ Tamme Han-ken oder bei der Feier zu seinem 10. Geburtstag. In der TOP-Liste des BDF wird er erstmals 2010 mit vier Nachkommen auf Platz 15 geführt und hat sich inzwischen mit 10 Nachkommen auf Platz 5 hoch verdient. Auch von ihm gibt es weiterhin laufend Nachwuchs und es sind noch viele körfähige Gallo-ways zu erwarten.
Ein herzlicher Glückwunsch geht an den Zuchtbe-trieb Galloways vom Bebensee, Mechthild Bening für diesen Zuchterfolg. C. Henningsen
1. Ergebnispräsentation und Begutachtung des „Forschungs-Nachwuchs“
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// Fleischrinder
3. Bundesschau Schwarz Rot Gold ROBUST-Welsh Black Bundessieger kommt aus Süsel
Die dritte Bundesschau Schwarz Rot Gold RO-BUST fand während der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Aufgetrieben wurden 277 Tiere (zzgl. Kälber) der Rassen Galloway, Dexter, Hereford, Highland Cattle, Salers, Welsh Black und Zwergzebu. Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und lässt positiv auf zukünftige Veran-staltungen hoffen.
Starker Auftrieb bei den GallowaysDer stärkste Rasseblock stellte mit 122 Bullen, Kü-hen und Rindern die Rasse Galloway. Die öster-reichische Preisrichterin, Daniela Wintereder, hatte damit die schwierigste Aufgabe der beiden Richt-tage. Die Qualität der aufgetriebenen Galloways war hervorragend. Aus Schleswig-Holstein war Karl-Ludwig Freiherr von Hollen aus Giekau mit der Kuh „Schönweider Hope III“ und dem Rind „Schönweider Wendy III“ nach Berlin gereist. Beide stellten in ihren Klassen
den 1b Platz. Besonders das Rind „Wendy III“ stach in seiner Klasse hervor. Mit enormer Länge und besonders guten Fundamenten überzeugte die „Solomon“-Tochter die Richterin. Für diese Leistung wurde „Wendy III“ mit einem silbernen Tablett vom Ministerium für Energiewende, Land-wirtschaft, Umwelt, und ländliche Räume des Lan-des Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Mechthild Bening aus Bebensee zeigte die wunderschön gezeichnete „Callier“-Tochter „Kapriole vom Be-bensee“.Siegerfärse bei den Galloways wurde die typstarke und harmonische „Cinderella aus dem Suletal“ aus der Zucht von Friedrich Wiegmann aus Sullingen. Sie stand vor der Reservesiegerin „Caitlyn von Bu-chenau“, eine dun-farbene Färse mit enormer Rip-pentiefe und breiten Becken.Bei den Galloway Kühen hatte wieder der Betrieb Friedrich Wiegmann die Nase vorn. Mit „Chrisse aus dem Suletal“ erreichte der Betrieb das Sieger-
treppchen. „Chrisse“ stach mit ihrer harmonischen Ausstrahlung mit besonders guten rassetypischen Merkmalen heraus. Reservesiegerkuh wurde „Bie-berer-Spessartwald Lesa“ von der Mützel-Geiger GbR aus Biebergemünd.Ein besonderes Highlight ist immer die Präsen-tation der Bullen, die in Berlin einen besonderen Blickfang waren. Siegerbulle der Rasse Galloway wurde „Nordlicht aus dem Suletal“ aus der Zucht von Friedrich Wiegmann und im Besitz von Carsten Haase aus Dinklage. Sehr harmonisch, tief und lang in der Mittelhand stach dieser besonders rassety-pische Bulle hervor. Er stand vor dem „Uberto“-Sohn „Ubertus vom Heidgrund“ vom Zuchtbetrieb Galloway vom Heidegrund aus Lindow. Dieser noch junge Bulle wurde für seinen hervorragenden Typ mit tadellosem Skelett als Reservesieger gekürt.
Foto: Die Rasse Salers war ein optisches Highlight auf der Bundesschau. Der Herdenbulle „Doon“ (Mitte) von Hartmut Callsen aus Weesby beeindruckte durch seinen ruhigen Charakter, mit bester Bemuskelung und seiner imponierenden Erscheinung
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// Fleischrinder
Welsh Black Siegerbullen stammen aus SüselIm Nachbarring wurden zur gleichen Zeit die Welsh Black Bullen gerichtet. Hier hatte der Welsh Black Zuchtbetrieb Olaf Eckert aus Süsel die Nase vorn. Er stellte mit dem harmonischen und gut bemuskelten „Eduard“-Sohn „Ernesto“ den Siegerbullen der Rasse. Sein Halbruder „Elton“, ebenfalls aus der Zucht von Olaf Eckert und im Besitz von Susanne Maack, Gödenstorf, erreichte den Reservesieger-titel. Für den Siegerbullen wurde Olaf Eckert mit der Ehrenplakette der Landwirtschaftskammer ausgezeichnet.Die Rasse Salers wurde durch Hartmut Callsen aus Weesby präsentiert. An alle Messetagen stand der typvolle und gut bemuskelte „Doon“ dem inte-ressierten Publikum zu Demonstrationszwecken zur Verfügung.Insgesamt war die dritte Bundesschau Schwarz Rot Gold ROBUST ein voller Erfolg. Hervorragend be-schickte Richtklassen aller aufgetriebenen Rassen waren Garant für einen spannenden Wettbewerb. Die Qualität der ausgestellten Tiere war von bester Qualität. Allen Austellern sei an dieser Stelle ge-dankt für ihre Mühen und Arbeit, die Sie auf sich genommen haben, um ihre Tiere in Berlin präsen-tieren zu können. C. Henningsen
Bundessieger 2014 der Rasse Welsh Black: „Ernesto“. Aus der Zucht Olaf Eckert, Süsel, stammt sowohl der Bundessieger wie auch der Reservesieger
Johannes Fritzen, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e.V., ehrte Karl-Ludwig Freiherr von Hollen, Giekau, für die typstarke „Solomon“-Tochter „Schönweider Wendy III“ mit einem silbernen Tablett des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Fotos: Heinrich Schulte
// Rind im Bild 1/201454
// Fleischrinder
Rasse Kategorie Name Besitzer / Zuchtverband
Galloway
Sieger-Bulle Nordlicht Carsten Haase, Dinklage - MAR V
RS-Bulle Ubertus Galloway vom Heidegrund, Lindow - RBB
Sieger-Kuh Chrissi Friedrich Wiegmann, Sulingen - MAR V
RS-Kuh Lesa Muetzel-Geiger GbR, Biebergemünd - ZBH
Sieger-Färse Cinderella Friedrich Wiegmann, Sulingen - MAR V
RS-Färse Caitlyn Judith Bock, Eiterfeld - ZBH
Dexter
Sieger-Bulle Peter Marco Projahn, Arendsee - RSA
RS-Bulle Pauli Wilfried Gäbel, Lehsen - RMV
Sieger-Kuh Lola Anja von Marées, Bleckede - MAR V
RS-Kuh Ina Karen Grot, Sanitz - RMV
Sieger-Färse Laura Manfred Kunas, Dassow - RMV
RS-Färse Dora Rainer Wünnemann, Bergkamen - FHB
Hereford
Sieger-Bulle Cäsar Agrar GmbH Biesen, Wittstock - RBB
RS-Bulle RZW Standley Rinderzuchtbetr. Elbaue Wiegand, Beilrode - MAR M
Sieger-Färse Brilliante Ernst-Heinrich Fricke, Hambühren - MAR V
RS-Färse Stella Dr. Sebastian Hoppe, Borgentreich - FHB
Highland
Sieger-Bulle Philip Stefan Wreczycki, Voltlage - MAR V
RS-Bulle Wallace 16 Dr. Ellen Schüler, Könnern - RSA
Sieger-Färse Floraidh Dr. Ellen Schüler, Könnern - RSA
RS-Färse Bernise Ferdinand Marschalk, Elmlohe - MAR V
Salers
Sieger-Kuh Tatienne Karin Zimmermann, Gäufelden - RBW
RS-Kuh Engel Bernd Nolte, Rosdorf - MAR V
Welsh Black
Sieger-Bulle Ernesto Olaf Eckert, Süsel - RSH
RS-Bulle Elton Susanne Maack, Gödenstorf - MAR V
Sieger-Kuh Agnes Susanne Maack, Gödenstorf - MAR V
RS-Kuh Juli Jörg Hacke, Uelzen - MAR V
Sieger-Färse Branda Frank Mahnken, Ahausen - MAR V
RS-Färse Hinka Torsten Rondthaler, Langwedel - MAR V
Zwergzebu
Sieger-Bulle Manfred Friedrich u. Martin Wunderlich GbR, Dörzbach - RBW
RS-Bulle Ingo Erwin Mayer, Ballendorf - RBW
Sieger-Kuh Halina Henning Oldenhage, Bad Bergen - MAR V
RS-Kuh Ottilie Uwe Härtwig, Milower Land - RBB
Sieger-Färse Indira Erwin Mayer, Ballendorf - RBW
RS-Färse Karina Henning Oldenhage, Badbergen - MAR V
Schwarz-Rot-Gold Robust Berlin 2014 - Siegerauswahl
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// Fleischrinder
Zuchtwertschätzung Fleischrinder Bullen Die Zuchtwertschätzung für Fleischrinder wird
jährlich im Dezember für die Rassen Angus, Blon-de d’Aquiatiane, Charolais, Hereford, Fleckvieh Fleisch, Limousin und Uckermärker durchgeführt und den Betrieben Anfang Januar auf den Be-standslisten mitgeteilt. Die aktuellen Zuchtwerte
für Fleischleistung (RZF) sind unter www.vit.de für Bullen und Kühe einzusehen.Viele schleswig-holsteinische Spitzentiere findet man bundesweit auf den vordersten Plätzen wieder. Bei der Rasse Limousin sind auf der bundesweiten Top 10 Liste allein zwei aus Schleswig-Holstein.
Auch bei der Rasse Fleckvieh-Fleisch ist ein schles-wig-holsteinischer Bulle unter den Top 10 vertreten.Wie gratulieren den Züchtern der aufgeführten Tiere zu den hohen Leistungen.
C. Henningsen
Name HB-NR. Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Zuechter Besitzer
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Charolais-Zucht
Salomon DE 0937485756 2005 119 69 110 105 117 Schneiderbauer Jaspers
Jet AT 0589780509 2005 113 67 95 116 110 Eberhard Jaspers
Ultimo DE 0120010862 H 2010 111 51 100 108 110 Jaspers Jaspers
Silvian DE 1270530224 PS 2009 109 54 100 107 109 Ohly Klinker
Gazouilli FR 6770841242 2010 107 31 98 108 107 Hoeffel Jaspers
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Limousin-Zucht
Bastian DE 0665190651 2009 118 64 106 109 115 Kohlmann Böttger
C.N.Spion DE 0536698597 PS 2010 111 57 101 110 107 Niemeier Henningsen
Klint 10.204.384 2006 109 54 106 105 102 Bielfeldt RSH eG
Hidalgo 10.204.384 PP 2010 108 54 102 103 109 Köckenitzsch Bielfeldt
Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins
Lugano DE 0115854421 2007 125 61 97 127 116 Bielfeldt Flegel
Leonardo DE 0116683991 Pp 2010 120 53 101 120 110 Bielfeldt Heyn
Lotus DE 0120013032 Pp 2011 120 52 101 116 116 Bielfeldt Stallmann GbR
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Blonde d' Aquitaine-Zucht
Fritz DE 0116798322 2009 117 45 106 108 114 Röschmann Meetz
Bolero DE 0116247358 2009 113 53 102 111 107 Ackermann Butenschön
Orlando DE 0120027173 2010 109 44 100 108 109 Ackermann Harms
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Salers-Zucht
Baladin FR 1526076991 2005 105 66 98 106 105 Gaec Duval Callsen
Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins
Bogart DE 0120154330 2011 103 47 101 100 107 Callsen Nolte
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Angus-Zucht
Sunnyboy DE 0536382302 2010 114 61 100 114 107 Weidegemeinschaft Ehlers
Theo DE 0116750526 2009 113 77 105 108 106 Heinz Frädrich
Horch DE 0580204150 2005 107 63 106 103 99 Meyer Ehlers
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Hereford-Zucht
Smh Bandi DK 2110400335 P 2006 111 36 94 118 103 Jensen Marquardt
New Man DE 1268380595 P 2007 105 68 102 99 110 Agrar GmbH Biesen Scholmann
Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Fleckvieh-Fleisch-Zucht
Unox DE 0115900620 Pp 2007 128 67 107 122 114 Laß GbR Schacht
Heribert DE 1267238397 P 2008 121 67 99 121 113 Fleckvieh-Hof Hansel Schacht
Bayuware DE 0943404561 PP 2008 113 67 102 109 110 Obermayr Schacht
Urius 10.603.059 P 2006 109 78 96 112 108 Laß GbR RSH eG
Bernhard DE 0939252541 PP 2005 109 73 97 109 111 Schultes Schacht
Schorsch DE 0945441463 PP 2010 108 55 92 114 108 Bleisteiner Schacht
Hector DE 1500861694 PP 2006 106 73 101 107 99 Feißel GbR Schacht
Soldo DE 0116829984 2010 103 50 99 105 99 Schacht Christiansen
// Rind im Bild 1/201456
// Fleischrinder
Zuchtwertschätzung Fleischrinder Kühe
Die Zuchtwertschätzung für die Fleischrinder wird jährlich im Dezember für die Rassen Angus, Blonde d‘ Aquitaine, Charolais, Hereford, Fleckvieh Fleisch, Limousin, Salers und Uckermärker durch-geführt. Aufgeführt in den nachfolgenden Tabellen die schleswig-holsteinischen Spitzenkühe rangiert nach RZF. Bedingungen für die Aufnahme in diese Top-Liste sind neben einem hohen Zuchtwert auf Fleischleistung, die Herdbuchkuhbewertung, die Herdbuchabteilung A.
Nicht nur mit hohen Zuchtwerten für Zuwachslei-stung und Bemuskelung überzeugen einige Kühe, sondern besonders mit überdurchschnittlichen ma-ternalen Werten. Außerdem finden Sie in der Liste Spitzenkühe die auf Schauen schon erfolgreich ge-kürt wurden. Mehrere Kühe findet man außerdem in der bundesweiten Top Liste wieder.
C. Henningsen
Name HB-NR. Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Zuechter Besitzer
Top 10 der schleswig-holsteinischen Charolais-Kühe
Andante DE 0113837014 2002 116 53 128 88 110 8-7-7-g Jaspers
Anmuth DE 0116140712 2008 115 50 105 106 115 8-7-7-m Jaspers
Anette DE 0114651939 2006 107 56 111 94 108 8-8-8-g Jaspers
Astra DE 0115529200 2008 107 50 106 100 107 8-8-7-m Jaspers
Gudrun DE 0115090863 2005 106 51 120 84 108 7-6-7-g Lützen
Active DE 0113837053 2004 105 60 102 100 108 8-8-7-g Jaspers
Etikette DE 0115529188 2007 105 49 109 94 106 8-7-7-m Jaspers
Doreen DE 0351161971 H 2007 105 49 100 100 112 7-8-7-m Schacht
Antoinett DE 0116140737 2009 103 52 104 97 105 7-7-7-m Jaspers
Gesa DE 0115090870 2006 103 51 103 99 103 7-7-7-g Lützen
Top 10 der schleswig-holsteinischen Limousin-Kühe
Allegra DE 0116683976 Pp* 2009 120 53 99 119 114 8-8-8-g Bielfeldt
Friedhild DE 0535309840 Pp 2008 118 60 101 115 115 8-8-8-g Henningsen
Nanette DE 0115854427 PP* 2007 117 57 104 112 111 8-8-7-g Henningsen
Nada DE 0114663194 P 2005 115 59 103 109 115 8-7-8-g Bielfeldt
Silva DE 0115854419 Pp 2007 114 55 103 112 105 8-8-8-g Bielfeldt
Naranja DE 0116280852 P 2008 114 55 111 104 106 8-7-7-g Bielfeldt
Sonka DE 0120013001 H 2010 114 51 94 118 112 8-7-7-g Rahn
Fiona DE 0115942505 P 2007 114 48 98 114 111 7-7-7-g Bielfeldt
Belle DK 8889000142 H 2006 114 46 94 115 117 8-7-8-g Rahn
Sontra DE 0115854417 H 2007 113 53 98 113 111 8-8-8-g Henningsen
„Allegra vom Eiderland“ aus der Zucht von Dr. Jan C. Bielfeldt, Bargen hat mit einem RZF von 120 bei 53 % Sicherheit, den zweihöchsten Zuchtwert Deutschlands Foto: Dr. Jan C. Bielfeldt
// Rind im Bild 1/2014 57
// Fleischrinder
Name HB-NR. Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Zuechter Besitzer
Top 10 der schleswig-holsteinischen Blonde d' Aquitaine-Kühe
FELLA DE 0112966024 2000 118 56 111 106 112 7-7-7-g Röschmann
Baronesse DE 0116247356 2009 118 43 96 123 108 8-6-8-g Harms
Usambra DE 0116247354 2008 114 41 94 120 108 8-7-7-g Ackermann
Sally DE 0115087557 2006 113 52 96 113 115 7-7-6-g Röschmann
Urania DE 0115700080 2007 109 47 91 114 112 8-7-8-g Ackermann
Flora DE 0115240309 2007 108 53 106 102 103 7-7-7-g Röschmann
Lisa DE 0114662256 2005 107 50 102 102 109 7-7-7-g Röschmann
Ophelia DE 0115700078 2007 107 48 103 101 109 8-8-8-g Ackermann
Oliveranc DE 0116053045 2008 107 48 109 97 104 7-7-6-m Harms
Jenny DE 0115087552 2005 105 53 92 111 109 8-7-7-g Röschmann
Top 10 der schleswig-holsteinischen Salers-Kühe
Grit DE 0116360400 2009 113 49 102 109 112 8-8-7-m Callsen
Naomi DE 0115531784 2007 111 53 98 109 113 8-8-7-g Callsen
Griet DE 0115928368 2007 111 50 105 104 110 8-8-7-g Callsen
Gura DE 0116360398 2009 111 47 104 107 105 7-7-6-m Callsen
Golin DE 0116360365 2008 110 51 105 104 108 8-8-6-m Callsen
Cill DE 0115531740 2006 108 53 101 104 110 7-7-7-m Callsen
Nomande DE 0116785497 2010 108 47 106 98 111 7-7-6-g Callsen
Graline DE 0115531772 2006 107 50 103 103 105 8-8-7-g Callsen
Grace DE 0116360391 2009 107 44 101 103 108 7-8-7-m Callsen
Tosca DE 1301839773 2004 105 55 101 100 108 7-7-7-m Callsen
Top 10 der schleswig-holsteinischen Angus-Kühe
Birke 05 DE 0114619280 2005 114 52 107 106 108 7-7-7-m Göttsche
Buche 10 DE 0116874382 2010 113 46 101 111 109 8-7-7-g Göttsche
Vitala DE 0116874394 2011 112 51 113 100 103 7-6-7-m Göttsche
Letizia DE 1505925009 2009 110 54 110 103 101 8-7-7-m Westphal
Belli DE 0115544109 2007 110 52 95 111 114 7-6-7-m Göttsche
Linde DE 0113401267 2002 108 33 113 99 98 6-7-6-m Göttsche
Erle 05 DE 0115140816 2005 107 50 95 110 109 7-7-7-m Göttsche
Doro DE 0115827462 2007 106 54 98 109 102 6-6-6-m Ludwig
Ute DE 0116874377 2010 106 42 108 100 100 7-7-7-g Göttsche
Belle DE 0116344361 2009 105 49 95 107 109 6-7-7-g Göttsche
Top 2 der schleswig-holsteinischen Hereford-Kühe
Emma DE 0116832119 P 2011 115 44 98 117 108 8-8-7-g Reimers
Kiera DE 0116832115 P 2010 105 44 101 105 101 8-7-7-g Reimers
Top 10 der schleswig-holsteinischen Fleckvieh-Fleisch-Kühe
DE 0120044293 2011 124 46 104 122 110 7-6-7-m Schacht
Anemone DK 6374700536 2005 120 43 108 113 110 8-7-8-g Schacht
Feeke DE 0944273284 PP* 2010 117 52 100 117 109 7-7-7-m Schacht
Stetige DE 0116383932 PP* 2009 114 51 103 113 102 7-6-6-g Schacht
Pira DE 0115882885 PP* 2007 113 54 101 112 107 7-7-7-g Schacht
DE 0120044282 PP* 2010 112 47 94 114 113 7-6-6-g Schacht
DE 0115900614 P 2007 111 48 99 113 101 8-8-8-g Peckelhoff
DE 0116471365 P 2009 108 42 94 115 102 7-6-7-g Peckelhoff
Benni DE 0944273282 Pp* 2010 107 50 99 108 103 6-6-6-m Schacht
Steffanie DE 0114842819 PP* 2006 106 57 101 109 97 6-5-7-m Schacht
// Rind im Bild 1/201458
// Kreisvereine
// Rind im Bild 1/2014 59
// Kreisvereine
Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Rends-burg-Eckernförde ehrte 100.000 l Kühe
Dem Vorstand des Rotbuntvereins Rends-burg-Eckernförde wurden in diesem Jahr neun 100.000 l Kühe vom LKV gemeldet, von denen sich nur drei dem alljährlichen Fotoshooting stel-len konnten.
Die Savoy Red-Tochter „Cabaletta", Besitzer C. Hinrich Pöhls, Bargstedt, erreichte die 100.000 l Grenze in der zehnten Laktation, wobei ihre Höchstleistung von 13.450 l hervorstechen. Die-se mittelrahmige, dunkelrote Kuh präsentierte sich in einer tollen Verfassung und unterstreicht einmal mehr, dass Savoy Red ein Spezialist für Langlebigkeit war. Unauffällig, gesund und keine großen Macken, diese Attribute zeichnen „Caba-letta" aus. Eigenschaften, die jeder Besitzer an seinen Kühen schätzt.
Als H.-Heinrich Matthiessen, Nortorf, seine Kuh „Akona" als Färse von Jürgen Gosch kaufte, konnte er noch nicht erahnen, dass sie ihn so lange begleiten würde und die 100.000 l Marke in der zwölften Laktation überschreiten würde. Eine durchschnittliche Zwischenkalbezeit von 372 Tagen beeindrucken genauso, wie die sehr guten Inhaltsstoffe, zumal das Futter im Som-mer fast ausschließlich aus Weidegras besteht. Auch die winterliche Anbindehaltung hat keinen negativen Einfluß auf die Vitalität dieser Toms-Tochter, die mit stoischer Ruhe die Fotosession über sich ergehen ließ.
Die Stollen-Tochter „Dorle", Besitzer W. Fechter, Hamdorf, machte das Erreichen der 100.000 l noch einmal spannend, zog sie sich doch im letztem Jahr eine schwerwiegende Schulterver-letzung zu, die jedoch vollkommen ausgeheilt ist. So konnte sie die magische Schallmauer von 100.000 l in der neunten Laktation bei etwas schwächeren Inhaltsstoffen und einer Höchst-leistung von 13.200 l überwinden. Neben ihrer hohen Leistung überzeugt „Dorle" auch als gute Bullenmutter. Ihre gekörten Söhne wurden stets zu guten Preisen auf den Auktionen verkauft.
W. Fechter Fotos: Fechter „Dorle“ von W. Fechter konnte die magische Grenze von 100.000 l in der neunten Laktation überwinden
Überschritt die 100.000 l Marke in der zwölften Laktation: „Akona“ von H.-Heinrich Matthiessen
Die Savoy Red-Tochter „Cabaletta" von C. Hinrich Pöhls erreichte die 100.000 l Grenze in der zehnten Laktation
// Rind im Bild 1/201460
// Kreisvereine
Comedy beim Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Mitgliederversammlung des Kreisvereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg
In unregelmäßigen Abständen veranstaltet der Rotbuntverein Rendsburg-Eckernförde einen Co-medy-Abend, um ein wenig Abwechslung in den Alltagstrott zu bringen. In diesem Jahr konnte der regional sehr bekannte Jens Wagner die Rotbunt-gemeinde zum Lachen bringen, zumal auch zwei Personen aus dem Publikum auf die Bühne gebeten wurden, die dort zur allgemeinen Erheiterung ihr Können unter Beweis stellten.
Während des Showabends wurde um eine Spen-de für ein wohltätiges Projekt gebeten. Die ge-sammelten 200 € überreichte der Vorsitzende dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Rendsburg. Die ehrenamtlichen Helfer dieser Ein-richtung betreuen Kinder und Jugendliche, in deren Familien Angehörige schwer erkrankt sind oder im Sterben liegen. Außerdem werden in den Schulen Gespräche mit Kindern und Eltern über das Sterben geführt. Da sich diese Institution zum größten Teil durch Spendengelder finanziert, wurde der Geldbe-trag gerne in Empfang genommen. W. Fechter
Am 14.1.2014 fand die Mitgliederversammlung des Kreisvereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter aus den Kreisen Steinburg und Pinneberg in Heili-genstedten im Gasthof “Zur Erholung“ statt. Björn Wiencken, der Vorsitzende des Kreisvereins be-grüßte rund 100 Teilnehmer, sowie die Ehrengäste und hieß besonders den Referenten des Abends, Ludger Wiewer, herzlich willkommen.Im Anschluss an die Begrüßung folgte ein Bericht von Günther Koch über Aktuelles aus der RSH eG sowie eine Vorstellung der neuen genomischen und töchtergeprüften Vererber. Neben den ak-tuellen Besamungs- und Vermarktungszahlen weist Herr Koch auf Neumünster am Abend am 23.1.2014 hin.
Die aktuellen Besamungs- und Herdbuchkuh-zahlen stellen sich sehr erfreulich dar. Die Ge-samtzahl der Herdbuchkühe betrug 17.326, (3190 mehr als im Jahr davor) was einem Anteil von 15,2 % am Kuhbestand innerhalb der RSH eG entspricht. Die Anteile der Rassen gestalteten sich wie folgt: 47 % Rotbunt RH, 44 % HF und 9 % Rotbunt DN. Mit 36.876 Erstbesamungen im Vereinsgebiet liegt die Anzahl 1100 Besamungen über den vom letzten Jahr. Lediglich die Anzahl der Herdbuchkuhbetriebe ist um 44 auf 800 Herdbuchkuhbetriebe gesunken. Als nächstes folgte mit der Auszeichnung der 100 000-Liter-Kühe der erste Höhepunkt der Versamm-lung. Insgesamt 11 Kühe aus dem Kreisgebiet hat-ten im abgelaufenen Jahr diese magische Grenze
erreicht, die Preval Tochter „Borneo“ von Stefan Kruse, Rellingen, sogar die Grenze von 125.000 kg, und waren jeweils von einer Delegation des Kreis-vorstandes besucht und ausgezeichnet worden.Im vergangenen Jahr wurden zwei Kühe im Kreis-gebiet Exzellent bewertet. Auch auf Tierschauen wie der DHV Schau in Oldenburg und der Rind Aktuell in Mecklenburg Vorpommern, waren Kühe und Landwirte aus dem Kreisvereinsgebiet sowohl im Bereich Nachzuchten oder auch als Schau Teil-nehmer vertreten. Des Weiteren veranstaltete der Kreisverein für seine Mitglieder wieder einige Fahrten. Den Auftakt im Jahresprogramm gab die „Fahrt zwischen den Melkzeiten“ am 03.04. 2013 bei der sich 51
Paul Hameister überreicht die Spende an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Rendsburg Fotos: Fechter
// Rind im Bild 1/2014 61
// Kreisvereine
Interessierte Kreisvereinsmitglieder zunächst den Betrieb von Familie Fuschera Petersen anschauten, um dann eine Fahrt auf der Schlei zu genießen. Die „Junglandwirte-Tour“ am 09.07.2013, führte die Gruppe in diesem Jahr zu einer Wattwanderung mit anschließendem Spanferkelessen nach Fried-richskoog. Im Oktober folgte dann mit der Herbstfahrt das Highlight des Ausflugsprogramms. Vom 22. bis 24 Oktober 2013 ging es mit Zug und Bus in die Regi-on um die Tschechische Hauptstadt Prag. Auch diese 3-Tages-Tour war wieder ein unvergessliches Erleb-nis für alle Teilnehmer, bei der der Kreisverein in der Organisation von Herrn Skrobak von der Hana Gene-tik, in der die RSHeG Gesellschaftsanteile besitzt, un-terstützt wurde. Neben zwei großen Holsteinzucht-betrieben stand vor allem die kulturell interessante Stadt Prag auf dem Programm.Die 3-Tages-Tour wird es auch in diesem Jahr wieder geben, vermutlich in der letzten Ferienwoche, mit dem Ziel Niederlande. Am 5.6.2014 wird die Tierschau Kellinghusen bei Nacht stattfinden. Die Siegerehrung wird dann am Mittwoch den 11.6. 2014 im Lindenkrug in Westerhorn abgehalten.In einer Gedenkminute gedachte der Kreisverein sei-nem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Otto Graf zu Rantzau. Für die Vorstandsarbeit wurden Claus-Detlef Reimers und Stefan Kruse in ihren Ämtern bestätigt. Als zwei-ter Kassenprüfer, für Andreas Schmidt, der turnusmä-ßig ausschied wurde Timm Gloyer gewählt.Der Referent des Abends, Ludger Wiewer, übernahm im Anschluss das Wort und berichtete von dem Er-
folgskonzept der Wiewer/ Rellmann GbR. Die GbR bewirtschaftet in Drensteinfurt im Landkreis Waren-dorf einen züchterisch sehr aktiven 110 Kuhbetrieb. 35 Jungrinder und 40 Bullen werden pro Jahr über die Auktion im Hamm vermarktet. Herr Wiewer er-läutert, welche Punkte ihnen wichtig für ein erfolg-reiches Konzept sind. So legt der Betrieb ein beson-deres Augenmerk auf die Hygiene, insbesondere in der Kälberaufzucht. So wird u.a. der Kälberstall in einem Rein-Raus Prinzip gefahren.In der Herde stehen 60% Rotbunte und 40% Schwarzbunte Kühe. Der Bulleneinsatz liegt bei den Rotbunten bei 100 % genomischen Vererbern, bei den Schwarzbunten Kühen liegt der Anteil bei 50%. Ein Zuchtziel ist die Steigerung der Nutzungsdauer einer großrahmigen Kuh.
Nach diesem sehr interessanten Vortrag wünschte Björn Wiencken allen Besuchern ein erfolgreiches Jahr 2014 und hofft alle auf der Kreistierschau am 5.6.2014 begrüßen zu dürfen W. Krabbenhöft
Die stolzen Züchter erhielten vom Vorstand kleine Modellkühe als Erinnerung an die Leistung ihrer 100.000 Liter Kühe
Kellinghusen bei Nacht lockte im Jahr 2010 zahlreiche Besucher Foto: Böhnke
Ludger Wiewer stellt seinen Betrieb vor Fotos: Krabbenhöft
// Rind im Bild 1/201462
// Kreisvereine
Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg ehrt neue 100.000-Liter-Kühe
Auch in den letzten Monaten haben es im Kreis-vereinsgebiet der Rot und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg wieder einige Kühe geschafft die magische 100.000 kg Marke zu überschreiten.Bei Familie Holst in Westermoor schaffte es die Stoll-Tochter „Cadina“ in ihrer 11 Laktation die Grenze von 100.000 kg Milch zu überschreiten. Die im Jahr 2000 geborene „Cadina“ brachte der Fami-lie Holst ab ihrer ersten Kalbung im Jahr 2002 jedes Jahr ein Kalb und schaffte es in ihrer 6 Laktation auf beachtliche 11.848 kg Milch bei 4,32% Fett und 3,51% Eiweiß.Nur einige Häuser weiter erreichte die „St. Nr 58“ von Familie Behn in Westermoor die 100.000 kg Milchleistung. „St. Nr. 58, eine Patrick-Tochter, schaffte es in ihrer 3 Laktation auf 10.822 kg. In-zwischen befindet sie sich in ihrer 10. Laktation und ist wieder von Beasley tragend.Am Sonntag den 1.Dezember ehrte der Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter mit 15 Züchter-kollegen die Preval-Tochter „CanCan“ von Familie Krohn in Kummerfeld. Die Ehrung war gleichzeitig eine Überraschung für Heinz-Werner Krohn, der an diesem Tag seinen 62. Geburtstag feierte. „Can-Can“ erreichte in ihrer 9. Laktation die magische Grenze von 100.000 kg Milch.Der Kreisverein gratuliert den Züchtern und ihren Familien zu diesem Erfolg und freut sich auf zukünf-tige Titelträgerinnen.
W. Krabbenhöft
“CanCan” präsentiert sich in Top Form mit Familie Krohn den Gratulanten des Kreisvereine Foto: D. Wendorff-Rusch
„Stall Nummer 58“ von Familie Behn im Kreis der Gratulanten des Kreisvereins Foto: V. Hardt
„Cadina“ von Familie Holst überschritt die Grenze von 100.000 kg Milch Foto: L. Reimers
// Jungzüchter
Wie üblich fand am ersten Mittwoch des Dezem-bers die alljährliche Jahreshauptversammlung des Landesjungzüchterverbandes statt.
Christian Jacobsen begrüßte die angereisten Jung-züchter, Ehrengäste und Gäste in Vertretung für un-sere beiden Vorsitzenden. Es folgte ein kleiner Jah-resrückblick, in welchem über die Aktivitäten des letzten Jahres berichtet wurde. Hierzu gehörten die Auktion am Abend, all unsere Schauen, die Fitting-seminare, die DHV-Schau, die NORLA, die Richter-schulungen und natürlich unsere Jungzüchterfahrt nach Sachsen.
Unsere Kassenwartin Christina Klose berichtete über die Kassenentwicklung und konnte eine posi-tive Bilanz verbuchen.
Im Anschluss erfolgten die Wahlen der Vorstands-mitglieder. Christina Klose, Wencke Reimers, Chri-stian Jacobsen und Nicole Harder wurden in ih-rem Amt bestätigt. Lea Holtmeier ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Für sie ist jetzt Christopher Wagner als neuer Beisitzer mit im Landesjungzüch-tervorstand dabei. Wir wollen Lea sehr für die gute Zusammenarbeit danken und freuen uns, Christo-pher im Vorstand begrüßen zu dürfen.
Im weiteren Verlauf berichtete Matthias Leisen über Aktuelles aus der RSH eG. Er wies besonders auf die neuen BHV1-Bestimmungen in Schleswig-Holstein hin. Des Weiteren stellte er einige brandneue geno-mische Bullen vor und berichtete von der positiven Entwicklung der genomischen Jungbullen.
Zum Abschluss hat Matthias Stührwoldt einige sei-ner „Geschichten vom Land“ erzählt. Bei Stücken wie „Der LAN-Killer“ oder „die Putenschlächterin“ wurde viel gelacht. Und als er die vielen Möglich-keiten von blauem Strohband hervorbrachte, dach-ten viele von uns an eigene Geschichten, die sie schon mit Sachsband erlebt haben. M. Kuhrt
Jahreshauptversammlung
Der Landesvorstand der Jungzüchter Foto: Tordsen
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// Jungzüchter
Preisrichterschulung wurde fortgesetzt
Ende November 2013 fand eine weitere Preis-richterschulung der Jungzüchter statt, die auf zwei Schulungsabende aufgeteilt wurde. Ziel dabei war es, beim Rangieren und besonders beim Kommen-tieren, noch mehr ins Detail zu gehen. Wir waren zu Besuch auf den Betrieben von Hans Andresen in Böklund und bei der Rinderzucht Kaack GbR in Mözen, die uns beide erstklassige Schulungsmög-lichkeiten boten.
Die „Neuzugänge“ bei dieser Richterschulung beka-men zunächst eine Einweisung in die lineare Exteri-eurbeschreibung, während sich die anderen Teilneh-mer bereits mit den Jungkuhklassen vertraut machen
konnten. Anschließend hatte jeder Teilnehmer die Aufgabe, die Kühe zu rangieren und sein Ergebnis per Zettel vor der Kommentierung abzugeben. Ab-schreiben war natürlich nicht erlaubt! Dann ging´s los. Alle Teilnehmer durften ihr Können unter Beweis stellen. Anfangs fiel es allen ganz leicht, aber bei den hinteren Platzierungen wurde es dann doch langsam schwierig, die richtigen Worte zu finden.
Maßgebend für den Vergleich und die späteren Aus-wertungen war die Rangierung von Ingo Schnoor, welcher die Schulung leitete und immer wieder mit wichtigen Tipps Hilfestellung gab, aber auch mit Kri-tik nicht hinterm Berg hielt.
Zum Abschluss gab es für alle noch einen Imbiss und die letzten Fragen konnten in gemütlicher Runde ge-klärt werden. Zudem erhielten alle Teilnehmer einen kleinen „Spickzettel“ mit Kommentierungshilfen, die hoffentlich bei einer der nächsten Schulungsabende zur Anwendung kommen.
Wir möchten uns sehr bei den Familien Andresen und Kaack für die Mühe bedanken und können schon heute sagen, dass wir bestimmt mal wieder anrufen werden.
M. Kuhrt
Die Preisrichter der nächsten Generation bei der Arbeit Foto: Reimers/Kuhrt
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// Jungzüchter
Auf zur Jung-züchterschau nach Rausdorf
Am 30. März 2014 geht es wieder los. Der Jungzüchterclub der Kreise Stormarn, Segeberg und Herzogtum Lauenburg lädt zur Jungzüchterschau nach Rausdorf ein. Die Schau wird wieder in der Reit-halle der Familie Burmeister stattfinden. Ab 11.00 Uhr werden Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 25 Jahren sich gegeneinander Messen. Die Jungzüchter freuen sich auf alle Verwandte, Bekannte und Zuchtinteressierte, die Lust haben, in den Wettbewerben mit den Teilnehmern mitzufiebern. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
M. KuhrtTeilnehmer der Jungzüchterschau in Rausdorf 2013Foto: Kuhrt
Auf zur Jungzüchterschau nach Süderbrarup
Bis zum 5. April werden alle Jungzüchter Ihre Tiere bestmöglich vorbereitet haben, um Richter und Publikum ihre Tiere bestmöglich zu präsentie-ren, denn jeder will der oder die beste Vorführerin bzw. Vorführer werden. Wie üblich findet die Schau in der Angeln-Halle in Süderbrarup statt. Gäste sind natürlich herzlich willkommen um unsere Teilneh-mer anzufeuern und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
M. Kuhrt
Einige Vorführer mit ihren sehr gut vorbereiteten Tieren Foto: Reimers
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Einladung zur Jungzüchterschau Rendsburg-Eckernförde
In diesem Jahr veranstalten die Kreisvereine der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde eine gemeinsame Jungzüchterschau in Gnutz.Die Jungzüchterschau findet am 13.April 2014 um 10.00 Uhr in der Halle der Familie Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz, statt.Auch in diesem Jahr werden 50 bis 60 engagierte Jungzüchter ihre Kälber und Rinder gekonnt vor-bereiten und am Schautag dem Richter und dem Publikum vorstellen. Der Eintritt zur Schau ist frei und für das leibliche Wohl gesorgt.Alle Verwandte, Bekannte und an der Rinderzucht Interessierte sind herzlich eingeladen, unsere Schau zu besuchen.Alle Kinder und Jugendlichen, die sich zur Schau anmelden möchten, bitte bei Nicole Harder 04331 92321, Klaus-Jürgen Wichmann 04356 207 oder Paul Hameister 04392 5203 anmelden. S. Bethke
// Jungzüchter
Die Teilnehmer der Schau 2013 Foto: Krabbenhöft
Teilnehmer der Jungzüchterfahrt 2013 nach Sachsen Foto: M. Reimers
Dieses Jahr wird es nach Ostfriesland und ins Weser-Ems-Gebiet gehen.Start ist am 14.7.2014 und am 18.7.2014 sind wir wieder zu Hause.
Jungzüchter-fahrt!
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// Für Sie gelesen
Bund und Länder ebnen den Weg für die nationale Umsetzung der GAP
Bei einer Sondersitzung der Agrarministerkonfe-renz am 04.11.2013 in München haben sich die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern auf einen Kompromiss zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform verständigt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, begrüßte die Einigung: „Nach unserem hart erkämpften Durchbruch in Brüssel und intensiven Bund-Länder-Gesprächen haben die Agrarminister der Länder mit ihrem Beschluss am Montag den
Weg für die nationale Umsetzung geebnet. Da-mit steht einer Zusatzförderung der kleinen und mittleren Betriebe und einem Plus an Umwelt und Nachhaltigkeit nichts mehr im Weg. Die deutschen Bauern erhalten Planungssicherheit bis zum Jahr 2020 und können Entscheidungen für ihre Zukunft treffen.“ Der Beschluss der Agrarminister basiert auf dem Konzept für die nationale Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli-tik (GAP), das die damalige Bundesministerin Ilse Aigner Anfang Juli 2013 vorgelegt hatte. Im Mit-telpunkt stehen dabei eine regional ausgewogene Verteilung der Finanzmittel sowie eine gezielte und stärkere Förderung der bäuerlichen unternehme-
rischen Landwirtschaft. Außerdem setzt der Bund bei der nationalen Umsetzung auf ein wirksames Greening ohne pauschale Flächenstilllegungen, die gezielte Unterstützung junger Landwirte sowie eine schrittweise Angleichung der Direktzahlungen in ganz Deutschland. Hinsichtlich der Förderung des ländlichen Raums begrüßt der Bund den Durch-bruch bei der Verteilung der zur Verfügung stehen-den Gelder. Mit dem einstimmigen Beschluss der Länderagrarminister besteht jetzt die Chance auf eine lückenlose Fortführung der Maßnahmen.
BMELV ADR-Info 44/13 vom 05.11.2013
Deutsche Rinderzüchter mit neuer Geschäftsführerin
Zum 1. Dezember 2013 übernimmt Dr. Bianca Lind die Geschäftsführung der Arbeitsgemein-schaft Deutscher Rinderzüchter e. V. (ADR) mit Sitz in Bonn. Die 33-jährige Tierzüchterin arbeitet seit dem Jahr 2007 für die deutschen Zucht- und Besa-mungsorganisationen für Rinder und Schweine als Geschäftsführerin des Fördervereins Biotechnolo-
gieforschung e. V. (FBF), Bonn. In ihrer bisherigen Funktion war Frau Lind für die Gestaltung und Durchführung von Forschungsprojekten in Zucht und Besamung zuständig. Europaweite Anerken-nung hat sie in den letzten Jahren durch ihre Fach-kenntnisse im Bereich der Patente in der Tierzucht erhalten. Frau Lind, die auf einem Milchviehbetrieb in Nordhessen aufgewachsen ist, beschäftigte sich bereits zum Ende ihres Studiums der Agrarwis-senschaften in Göttingen mit der Zucht und dem
Management in Spitzenbetrieben der Rinderpro-duktion. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit arbeitete sie mit den Zucht- und Besamungsorganisationen der Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh zusam-men, um die Gewichtung der Gesamtzuchtwerte zu überprüfen. Im Anschluss an ihre wissenschaftliche Tätigkeit führte ihr Weg nach Bonn, wo sie ihre be-rufliche Tätigkeit beim FBF begann. ADR ADR-Info 46/13 vom 19.11.2013
Für Sie gelesen
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// Für Sie gelesen
gelangen, weder aus EU-Produktion noch aus Dritt-staaten. Nach Ablauf der Frist sollen die Mitglied-staaten der Kommission über ihre Erfahrungen mit dem Verbot berichten. Die Behörde will im Gegenzug evaluieren, wie sich die Klontechnik in der Zwischen-zeit weiterentwickelt hat und welche Bewegung es auf internationaler Ebene gab – insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass ein Klonverbot derzeit vor allem aus Tierschutzgründen wünschenswert scheint. Untersuchungen zufolge haben Klone bislang öfter
Missbildungen und sterben früher als vergleichbare konventionell gezüchtete Tiere. Eine Kennzeich-nungspflicht für Produkte von natürlichen Nachkom-men der ersten Generation sieht die Kommission da-gegen zunächst nicht vor. EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg ist zwar nicht grundsätzlich gegen eine solche Maßnahme. Im Rahmen einer Aussprache mit seinen Amtskollegen gab es dem Vernehmen nach jedoch Widerstand, so dass EU-Kommissionspräsi-dent José Manuel Barroso einen solchen Vorstoß der-
zeit noch für verfrüht hält. Das Vermarktungsverbot von Nahrungsmitteln von Klonen ist als reine Rats-richtlinie vorgesehen. Das Europaparlament könnte gegen eine spätere Beschlussfassung zwar ein Veto einlegen, den Vorschlag aber nicht zum Zweck der Einführung einer Kennzeichnung umstricken.
AgE ADR-Info 50/13 vom 17.12.2013
Mehr Rinder in Deutschland
Die Tierhalter in Deutschland haben im Vergleich zum Vorjahr ihre Rinderherden aufgestockt; der Schweinebe-stand war hingegen rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gab es zum Stichtag am 3. November 2013 im Bundesgebiet 12,69 Millionen Rinder; das waren fast 180.000 Tiere oder 1,4 % mehr als bei der Erhebung ein Jahr zuvor. Die positive Entwicklung am Milchmarkt führte dazu, dass der Milchkuh-bestand binnen Jahresfrist um gut 77.000 Stück oder 1,8 % auf 4,27 Millionen Tiere wuchs. Mit Abstand die meisten Milchkühe hielten mit etwas mehr als 1,2 Millionen Stück die bayerischen Erzeuger, gefolgt von den Milchbauern in Niedersachsen mit rund 838.500 Tieren. Zusammen verfügten beide Bundesländer über fast die Hälfte des gesamtdeutschen Bestandes. Die Zahl der männlichen Rinder älter als ein Jahr, die in den näch-sten Monaten als Bullen und Ochsen zur Schlachtung gelangen, nahm im Vorjahresvergleich sogar um 5,3 % auf 1,11 Millionen Tiere zu. Dies deutet auf einen recht gut versorgten Markt für männliche Schlachttiere in den ersten zwei Quartalen 2014 hin. Erneut verringert hat sich trotz Bestandszuwächsen 2013 die Zahl der Rinderhalter in Deutschland. Den Wiesbadener Statistikern zufolge gab es Anfang November noch rund 157.800 Betriebe mit Rindern auf dem Hof; das waren fast 3.700 Halter oder 2,3 % weniger als im Novem-ber 2012. Überdurchschnittlich stark hat dabei die Zahl der Milchkuhhalter mit einem Minus von 4,0 % auf 79.500 Betriebe abgenommen. Im Schnitt wurden im Bundesgebiet 54 Milchkühe gehalten, wobei es eine große Spanne zwischen Bayern mit 33 Tieren und Brandenburg mit 219 Kühen gab. AgE ADR-Info 01/14 vom 07.01.2014
Maria v. Zabing RF, Besitzer: Tonnenberger Milch KG, Felm Foto: Arkink
Bei Zabing RF (RZM 96, RZE 125) verändern sich bei 99 % Si-cherheit nur noch die Töchterzahlen, nicht aber die Zuchtwerte. Die Qualität dieses Vererbers in der Uniformität der Funktiona-lität und des Exterieurs sind außergewöhnlich.
Genetische Ursache für Unfruchtbarkeit entdeckt
Eine höhere Befruchtungsrate in der Rinder-züchtung verspricht ein aktueller Forschungs-erfolg, den Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) erzielt haben. Wie diese berichteten, haben sie im Gen TMEM95 auf dem Rinderchromosom 19 einen Defekt entdeckt, der Bullen unfruchtbar macht. Nun sei es durch einfache Gentests möglich, Trä-ger des Defekts zu identifizieren. Sie könnten dann von der Züchtung ausgeschlossen wer-den. Das sei allerdings nur dann nötig, wenn der Bulle die Mutation sowohl vom Vater als auch Muttertier geerbt habe. Nur dann sei nämlich der Defekt phänotypisch ausgeprägt. Das Gen TMEM95 kodiert Hochschulangaben zufolge auf der Oberfläche der Spermienköpfe ein Protein, das die Bindung zwischen Samen
Klonen soll verboten werden
Die Europäische Kommission will das Klonen in der Nutztierhaltung sowie die Vermarktung von Nahrungsmitteln, die aus Klonen erzeugt wurden, vorläufig verbieten. Das geht aus bislang internen Entwürfen hervor, die am 18.12.2013 veröffentlicht wurden. Die Behörde schlägt dazu zwei Richtlinien vor, mit denen die Mitgliedstaaten aufgerufen wer-den, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Die Regierungen sollen das Klonen für einen gewis-sen Zeitraum - voraussichtlich fünf Jahre - ebenso untersagen wie das Inverkehrbringen von geklonten Tieren beziehungsweise Embryonen. Gleichzeitig sollen sie sicherstellen, dass aus Klonen erzeugte Nahrungsmittel – also theoretisch vor allem Fleisch- und Milchprodukte – nicht auf den Binnenmarkt
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// Für Sie gelesen
Mylady v. Zabing RF, Besitzer: Torben Seppmann, Fitzbek Foto: Arkink
und Eizelle vermittelt. Fehle das Protein in-folge des Gendefekts, komme es fast nie zur Befruchtung. Ansonsten seien die Tiere völlig gesund und unauffällig. Für ihre Forschungs-arbeiten verglichen die Wissenschaftler eige-nen Angaben zufolge die Genome von ins-gesamt 40 wenig fruchtbaren Bullen mit den Erbinformationen von 8.000 normal frucht-baren Tieren. Die Studie ist im Rahmen des Synbreed-Forschungsverbundes entstanden. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjour-nal „Plos Genetics“ veröffentlicht.
AgE ADR-Info 02/14 vom 14.01.2014
Praktisch-Rückenschonend-Tiergerecht
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Kein Kampf mehr mit der Kuh und schonend für den Rinderhalter!!
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S. Bethke
Für Sie gesehen
// Personalien
Jubiläen bei der RSH eG5 Jahre
Pia ThiesJürgen Bahlmann
10 Jahre
Angelika Kurschus
15 Jahre
Heino Andresen
20 Jahre
Sylvia BerndtEsther Kracht
Axel Oldenbürger
30 Jahre
Klaus-Jürgen Tramm
// Rind im Bild 1/201470
// Personalien
25 Jahrebeim Landeskontrollverband
Schleswig-Holstein e.V.
Leistungsprüferin Hildegard Schmelow
Am 1. Februar2014 blickte unsere Mi lch le is tungsprü-ferin Frau Hildegard Schmelow aus Ellerau auf 25 Jahre Tätigkeit beim LKV zurück. Als sie am 1. Februar 1989 in den Dienst des Lan-deskontrollverbandes
trat, geschah dies zunächst, um ihren Ehemann Wolfgang Schmelow, der zu dem Zeitpunkt bereits fast 20 Jahre als Milchleistungsprüfer beschäftigt war, zu unterstützen. Der Bezirk umfasste 30 Be-triebe, 29 davon in der A-Kontrolle. Da zusätzlich der eigene kleine Milchviehbetrieb versorgt werden musste, war diese Lösung sinnvoll. In den folgenden Jahren kam es jedoch kontinuierlich zu Verände-rungen. Der Anteil an B-Betrieben stieg, durch Be-zirksneuschneidungen kamen weitere Betriebe in den gemeinsamen Bezirk. Nach der Aufgabe des eigenen Milchviehbetriebes Ende der 90er Jahre war Arbeitskapazität für die Aufstockung des MLP-Bezirks vorhanden. Im Jahr 2008 wurden schließlich 108 Betriebe betreut. Unerwartet und viel zu früh verstarb Herr Schmelow im Februar 2009. Den bis dahin gemeinsamen sehr großen Bezirk konnte Frau Schmelow nicht alleine weiter betreuen. Nach weit-reichenden Neuschneidungen der Bezirke in der Re-gion betreute Frau Schmelow 70 Betriebe. Die Zahl blieb seither annähernd gleich.
In den 25 Jahren ihrer Tätigkeit für den LKV hat Frau Schmelow viele Veränderungen erlebt. Wenn es an-fangs mit der hölzernen Probenkiste und der Balken-waage per Fahrrad zu den Betrieben im Dorf ging, so geht es heute mit dem Dienstwagen, voll geladen mit Messgeräten und Ezi-Scannern, zu Betrieben im weiten Umland. Die Datenverarbeitung am PC ist heute genauso selbstverständlich wie früher die Da-tenmeldung per Strichelkarte. Frau Schmelow hat alle Veränderungen und Neuerungen souverän gemeistert und stets große Anpassungsfähigkeit bewiesen.
Für ihre immer akkurate und absolut zuverlässige Arbeitserledigung verdient Frau Schmelow der Dank von Mitgliedern und Geschäftsführung. Wir wün-
schen Frau Schmelow für die kommenden Jahre alles Gute und weiterhin viel Freude an der Arbeit für die Mitglieder des Landeskontrollverbandes. S. Springmann, LKV
25 Jahrebeim Landeskontrollverband
Schleswig-Holstein e.V.
EDV-Sachbearbeiter Maik Holst
Am 3. Januar 2014 wurde das 25-jährige Dienstjubiläum von Herrn Maik Holst in einer kleinen Feier-stunde mit aktiven und ehemaligen Wegbegleitern in der Geschäftsstelle in Kiel begangen.
Exakt am gleichen Tag vor 25 Jahren begann Herr Holst seine Laufbahn als Zuchtwart-Anwärter beim Landeskontrollverband. Zuvor hatte Herr Holst nach einer Ausbildung zum „staatlich geprüften Landwirt“ einige Zeit als Betriebshelfer gearbeitet. Durch ein Stellengesuch im Bauernblatt wurde der LKV auf ihn aufmerksam und nach einem kurzen Vorstellungsge-spräch wurde man sich sehr schnell einig.
Nach einer Einweisung in Kiel durchlief Herr Holst ein umfassendes, zweijähriges Ausbildungsprogramm, um später eigenverantwortlich die Aufgaben eines Zuchtwartes in einem Bezirk übernehmen zu kön-nen. Herr Holst war als Zuchtwart-Anwärter im Rah-men seiner Ausbildung in allen der damaligen drei Außendienststellen Wahlstedt, Hohenwestedt und Viöl tätig. Dadurch lernte er „Land und Leute“ und ihre Eigenheiten und Mentalitätsunterschiede - ins-besondere unter dem Aspekt der Durchführung der Milchleistungsprüfung - in ganz Schleswig-Holstein sehr gut kennen. Dies sollte ihm für seine späteren Laufbahn von einigem Nutzen sein.
Im Februar 1991 übernahm Herr Holst dann für mehr als sechs Jahre als eigenverantwortlicher Zuchtwart den Betreuungsbereich Südtondern. In diesem Be-zirk war er damit u. a. zuständig für die Organisation der Milchleistungsprüfung einschließlich der Fehler- und Sachbearbeitung sowie die Führung und Anwei-sung der Leistungsprüfer.
Jubiläen beim LKV
Neu bei der RSH eG / SVN
Die Rinderzucht Schleswig-Holstein eG wird über ihr Tochterunterneh-men SVN ihr Dienst-leistungsangebot im Frühsommer dieses Jahres ausweiten, und zwar für den Bereich von Bera-
tung und Betreuung von Großbetrieben in Fragen des Herdenmanagements. Hierzu hat die SVN zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt, es sind dies Frau Birgit Rosenberger und Frau Regina von Leesen. Birgit Rosenberger hat 2005 ihre Approbation als Tierärztin an der Universität in Leipzig erwor-ben. In den ersten Jahren ihrer beruflichen Praxis hat Frau Rosenberger schwerpunktmäßig Rinder-bestände betreut. Nach einer zweijährigen Baby-Pause hat sie auf verschiedenen Milchviehbetrie-ben weitere praktische Erfahrungen sammeln können. Frau Rosenberger unterstützt unser Team in der SVN.
Regina von Lee-sen kommt von einem milchviehhal-tenden Betrieb in Schleswig-Holstein und hat ihre Pas-sion zu Rindern schon seit frühester Jugend aufgebaut. 2009 hat Frau von
Leesen ihr Studium der Agrarwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität abgeschlos-sen. Es ist nicht verwunderlich, dass die Schwer-punkte ihrer Bachelorarbeit und ihrer Masterar-beit sich auch thematisch um die Kuh rankten. Nach kurzer Tätigkeit als Rinderspezialberaterin ist Frau von Leesen zum Ende des vergangenen Jahres bei der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG eingetreten. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Rosenberger unterstützt sie das Team der SVN. Beide neue Kolleginnen bereiten sich zurzeit akri-bisch auf ihre neuen Aufgaben vor. Hierzu gehören unter anderem auch die Entwicklung von EDV-ge-stützten Beratungsprogrammen, die die RSH / SVN Mitte des Jahres als neues Dienstleistungsangebot präsentieren wird. J. Ahlert, Dr. H. Kahle
// Rind im Bild 1/2014 71
// Personalien
In 1997 wurden infolge von Umstrukturierungen im Außendienst und der damit verbundenen Zen-tralisierung von Aufgaben geeignete Mitarbeiter für die Sach- und Fehlerbearbeitung in Kiel benötigt. Da Maik Holst ein ausgewiesener MLP-Fachmann und als ungemein „zahlenfest“ bekannt war, fiel die Wahl für den neuen Posten in Kiel auf ihn. Obwohl ihm die Entscheidung sicherlich nicht leicht fiel, im-merhin ist damit auch eine tägliche Anreise von sei-nem Heimatort Rantrum nach Kiel verbunden, nahm Herr Holst dieses Angebot an und wurde im August 1997 nach Kiel versetzt.
Herr Holst hat sich seither in der MLP-Sachbearbei-tung durch seine sorgfältige und gründliche Arbeits-erledigung nahezu unverzichtbar gemacht. Sein Ge-dächtnis für Zahlen ist legendär und erleichtert ihm die tägliche Arbeit und den Umgang mit Betriebs- und Lebensnummern. Die in das Kieler Rechenzen-trum eingehenden MLP-Daten werden zwar weit-gehend automatisch überprüft und plausibilisiert, aber zur Lösung komplizierterer Fälle muss weiterhin manuell eingegriffen werden. Auch die Korrektur von Leistungen oder Abstammungen ist oft nur durch eine kompetente Sacharbeit zu erledigen. Häufig ist hierfür aber auch eine direkte Anfrage bei dem be-troffenen Mitgliedsbetrieb erforderlich. Mit seiner ruhigen, kompetenten und praxisnahen Art gelingt es Herrn Holst dann, seinem jeweiligen Gesprächs-partner meistens in Plattdeutsch, aber notfalls auch in Hochdeutsch, auch verzwickte Zusammenhänge zu erläutern und eine Klärung herbeizuführen. Über die Routinearbeiten hinaus hat sich Herr Holst auch durch fachliche Vorgaben an der Weiterentwicklung und Op-timierung der MLP-Datenverarbeitung beteiligt.
Über diese fachlichen Dinge hinaus hat sich Herr Holst stets als ein sehr angenehmer und zuverläs-siger Mitarbeiter und Kollege erwiesen, der wegen seinem ruhigen, unaufgeregten und freundlichen Wesen sehr geschätzt wird.
Ich bedanke mich auch im Namen der Mitglieder, des Vorstands und der Geschäftsführung sowie al-ler Kolleginnen und Kollegen bei Herrn Holst für die ausgezeichnet und zuverlässig geleistete Arbeit und das große Engagement. Für die Zukunft wünsche ich Herrn Holst weiterhin Gesundheit und viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.
Dr. J. Piepenburg, LKV
Unsere Systeme für Ihre Wirtschaftlichkeit
Immer meine Wahl – automatische und konventionelle Melksysteme von GEA Farm Technologies
Das Melken und Kühlen gehört für jeden Milcherzeuger zu den Berei-chen, bei denen er seine Erträge klar vor Augen hat. Und wenn 20% der Tiere 80% der Arbeit ausmachen – egal, ob automatisch oder konventionell gemolken wird – kommt es auf das betriebsindividuelle Konzept an. Hier bietet Ihnen z.B. der Melkroboter MIone alle Möglichkeiten: Er macht Sie unabhän-gig von starren Melkzeiten, wächst durch sein Modulsystem mit Ihrer Herden- größe und ist mit einem Melkzentrum in ein schlüssiges Gesamtkonzept einge-bunden. Damit bietet Ihnen der MIone mehr Arbeitseffektivität, höheren Tierkom-fort und mehr Wirtschaftlichkeit.
GEA Melken & Kühlen | Westfalia Surge
Ihr GEA Fachzentrum in der Nähe informiert Sie gerne:
www.gea-farmtechnologies.com GEA Farm Technologies
Busch-Poggensee GmbH 25767 Albersdorf Tel. (0 48 35) 90 80
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Elektro-Kälte-Melktechnik GmbH Dieter Bruns 23858 Reinfeld Tel. (0 45 33) 79 12 81
Meifort GmbH & Co.KG 25578 Dägeling Tel. (0 48 21) 89 69 - 34 25797 Wöhrden Tel. (0 48 39) 9 07 - 17
Willi Rohwer 24808 Jevenstedt Tel. (0 43 37) 91 71 - 0
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Am 06.01.2014 durften wir im Holstenhallenre-staurant in Neumünster mehr als 250 sehr interes-sierte Teilnehmer zu dem Vortragsabend begrüßen.
Zu der inhaltlich gleichen Veranstaltung am 13.01.2014 im Bahnhofshotel Tarp erschienen 170 motivierte Vertreter aus den Mitgliedsbetrieben, die aufmerksam den Vorträgen von Dr. Katrin Mahl-kow-Nerge und Christian Fischer folgten.Ziel der Veranstaltung war es, die Bedeutung des Fütterungsmanagements im Zeitraum Trocken-stehphase bis zur erneuten Besamung praxisnah aufzuarbeiten und in dem Zusammenhang Praxi-serfahrungen mit dem HyDiet RSH-Hypred Bo-luskonzept vorzustellen.Die große Teilnehmerzahl an den Veranstaltungen gleich zu Beginn des Jahres macht deutlich, dass sowohl die Wahl der Themen als auch der beiden Referenten auf großen Zuspruch und riesiges Inte-resse unserer Praxisbetriebe gestoßen sind.Dr. Mahlkow-Nerge, die Fütterungsexpertin der Landwirtwirtschaftskammer, stellte in ihrem Vortrag
sehr verständlich und praxisnah Stellschrauben im Fütterungsmanagement dar. Die negative Energiebilanz (NEB) in den ersten 80 Laktationstagen ist die zentrale Herausforderung für unsere Kühe, wobei die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Abfalls der NEB einen wesent-lichen Einfluss auf die Körperabwehr des Tieres und damit auf die Anfälligkeit gegenüber Infektionen und somit deutlichen Einfluss auf die erbrachte Lei-stung haben.Ferner stellte sie in diesem Zusammenhang heraus, dass letztlich das Fruchtbarkeitsgeschehen der sen-sibelste Indikator für eine eventuelle energetische Überforderung der Kühe ist.Die größte Verantwortung trage in diesem Zusam-menhang der Mensch als Begleiter der Kuh in drei-erlei Hinsicht:Der Mensch gestalte - das Management von Trockenstehern und hoch-
tragenden Färsen- die Hygiene bei und nach der Abkalbung- das Brunst- und Besamungsmanagement
// Tiergesundheit
Vortragsabende mit Dr. Katrin Mahlkow-Nerge und Christian Fischer mit den Themen: Vom Trockenstellen bis zur Besamung und Praxiser-fahrungen mit dem RSH-Hypred Boluskonzept zogen mehr als 420 Zuhörer in den Bann
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// Tiergesundheit
Metaphylaxe und Therapie bei Rindergrippe:
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Studien haben deutlich gemacht, dass mehr als 75 % aller Erkrankungen in der Frühlaktation ihren Ur-sprung in der Trockenstehperiode haben, wobei die absolut kritische Phase für die Tiergesundheit 10 Tage vor der Abkalbung beginnt. Das Ausmaß des Verzehrrückgangs in der letzten Woche vor der Kalbung bestimmt maßgeblich die Futteraufnahme in der ersten entscheidenden Wo-che nach der Kalbung.Für die Trockenstehphase besteht der Fütterungs-grundsatz- keine wesentliche Konditionszunahme- auf keinen Fall eine Konditionsabnahme.Aus diesem Grundsatz leitet Dr. Mahlkow-Nerge die Empfehlung einer zweiphasigen Trockensteher-fütterung ab.Bei einer empfohlenen Gesamttrockenstehdauer von 7 – 8 Wochen wäre die Trockenstehphase I auf eine Energiedichte von 5,5 MJ NEL/kg TM einzu-stellen und die Transitphase II bei einer Dauer von 2 – 3 Wochen für Kühe und 1 – 2 Wochen für Fär-sen idealerweise auf 6,5 – 6,7 MJ NEL/kg TM zu justieren.Im Weiteren zeigte die Referentin sehr praxisnah die Schwierigkeiten in der Umsetzung des zwei-phasigen Konzeptes in kleineren bis mittleren Bestandsgrößen auf und zeigte vergleichende praxistaugliche Lösungsansätze für einphasige Tro-ckensteherfütterung mit „verdünnten“ Rationen laktierender Kühe, die auf 13,3 % Rohprotein (nXP) und 5,95 MJ NEL/kg TM eingestellt waren.Im Vergleich zur zweiphasigen Trockensteherfütte-rung konnte sie anhand von Versuchsergebnissen folgendes Fazit ziehen:Die einphasige Trockensteherfütterung bewirkte im Vergleich zur zweiphasigen:- höhere TM, NS und Energieaufnahme in der ge-
samten Trockenperiode, aber! geringe TM Aufnahmen in den letzten 14 Tagen vor der Kalbung- höhere Lebendmassezunahme der Kühe und Ge-
burtsgewichte der Kälber!- höhere Ketosegefahr (höhere freie Fettsäuren und
ß-Hydroxy Buttersäure)- höherer Futterverbrauch und Futterkosten (ca. 20
Euro/Kuh, Stand Herbst 2013)- wenn einphasige TS-Fütterung, dann nicht mehr
als 6 Wochen
Wenn aus arbeitswirtschaftlicher Sicht oder auf-grund der Fütterungstechnik keine Alternative zur einphasigen Fütterung besteht, sah die Referentin zwei praxistaugliche Lösungen in entweder:einer energiearmen (< 6 MJ NEL/kg TM) und K-armen TS-Ration, die nach der Kalbung eine lang-samere Kraftfuttersteigerung erforderlich macht. oder
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// Tiergesundheit
einer energie- und kaliumarmen Ration für alle Tro-ckensteher + 2 – 3 kg Kraftfutter mit MiFi Prophy-laxe gezielt für die Transitkühe am Fangfressgitter, das allerdings vorhanden sein müsste. Schließlich gab Frau Dr. Mahlkow-Nerge wertvolle Hinweise zur Milchfieberprophylaxemaßnahme in der Fütterung, sowie zu Managementfaktoren rund um die Abkalbung.Den Zusammenhang zwischen negativer Energiebi-lanz und stiller Brunst, Brunstlosigkeit bis hin zu er-höhten Resorptionsraten stellte sie klar und brachte es mit dem Zitat „Tiere die abnehmen, nehmen nicht auf!“ auf den Punkt.Sie warnte vor zu frühem Besamungsbeginn nach der Abkalbung und machte deutlich, dass ein sta-biler Zyklus die beste Voraussetzung für eine erfolg-reiche Besamung ist.
Im zweiten Vortrag stelle Christian Fischer aus Brunsbek seine Erfahrungen mit dem Einsatz von Boli aus dem RSH/Hypred HyDiet Konzept vor.
Christian Fischer, der mit seiner Frau Steffi den be-kannten Zuchtbetrieb mit 85 Kühen bei einer durch-schnittlichen Lebensleistung von über 40.000 kg Milch mit eigener Nachzucht und 125 ha Acker- und Futterbau bewirtschaftet, stellte einleitend heraus, dass die Steuerung der Periode um die Abkalbung für ihn eine der wesentlichen Herausforderungen in der Begleitung seiner Herde sei.Die Kühe lägen ihm am Herzen und das vorhandene genetische Leistungspotential könnte insbesondere über eine möglichst lange Nutzungsdauer auch wirt-schaftlich voll zur Geltung gebracht werden.Der Start in die jeweils nächste Laktation entscheidet meist darüber, wie lange das Tier in der Herde bleibt. Aus diesem Grund haben neben intensiver Tierbeob-
achtung im Hinblick auf maximale Futteraufnahme als Indikator für die Fitness Vorbeugemaßnahmen bei Hinweisen auf Ketose oder Acidose seit Jahren für ihn einen hohen Stellenwert.Die Stoffwechselbelastung der frisch laktierenden Kuh setzt schon vor der Abkalbung ein, deshalb ist das vorbeugende, vorausschauende Handeln für ihn ein entscheidendes Instrument im Herdenma-nagement.Als Prophylaxemaßnahmen hat Christian Fischer bis-her Glucose-Infusionen, Boli verschiedener Hersteller oder Prophylenglycol im Drenchverfahren eingesetzt. Der meist eher kurzfristige Effekt dieser Maßnahmen sei es, der ihn auch angetrieben hat, nach nachhal-tigeren Lösungen in der Vorbeuge zu suchen. So ist er anlässlich der Abendauktion der RSH im Januar 2013, bei der auch das RSH-Hypred Hy-Diet Bolusprogramm eingeführt wurde, auf dieses Konzept aufmerksam geworden. In den nächsten Monaten setzte er die Boli probeweise bei Einzelkühen zum Vergleich mit den sonstigen betriebsüblichen Vorbeugemaßnahmen ein. Diese Erfahrungen waren ihm so auffällig, dass er nun-mehr für sich abklären wollte, ob die positiven Beobachtungen an seinen Kühen vielleicht zufällig seien. Von Ende Juli bis Mitte Oktober standen über 20 Abkalbungen konzentriert an, auch von älteren Kühen, sodass ein Feldversuch zur Objektivierung durchgeführt werden konnte. Insgesamt wurden 16 Kühe mit dem HyDiet Bo-lusprogramm versorgt und 5 Kühe als Kontroll-gruppe mit dem betriebsüblichen Konzept. Die HyDiet Bolusgruppe erhielt das Starter Pro-gramm bestehend aus:
2 Boli PHYSIO (= P) 1 Woche vor der Kalbung2 Boli RUMEN (=R) zur Abkalbung 1 Bolus VITAMINS (=V) nach 7 – 10 Tagen
In nachfolgender Tabelle sind die Anwendungen mit P – R – V gekennzeichnet. Drei Tiere, die bereits starke Ketosehinweise hatten, wurden erst Wochen nach der Abkalbung mit in die Boligruppe einbezogen und erhielten neben dem oben genannten Starterprogramm zusätzlich 2 Boli PHYSIO. Diese Tiere sind in der Tabelle mit P-P-R-V gelistet. Zur Verlaufskontrolle wurden von allen Tieren je-weils zwei Blutproben im Abstand von vier bis sechs Wochen zur Bestimmung der Beta-Hydroxy-Buttersäure und der freien Fettsäuren als Indikator für die Ketosebelastung der Tiere gezogen.
In der nachfolgenden Übersicht sind die Maßnah-men und Befunde des Feldtests zusammengefasst.
// Rind im Bild 1/2014 75
// Tiergesundheit
Herr Fischer stellte in diesem Zusammenhang den großen Wert des Blutketosetests heraus, den er bei Verdacht bei Einzelkühen ohnehin durchführen las-sen würde, aber er doch überrascht gewesen sei,
wie hoch die ketogene Belastung von Kühen, die er bei intensiver Tierbeobachtung für „voll fit“ ge-halten habe, im Bluttest als deutlich belastet und gefährdet schon vor der Abkalbung herausgestellt
haben. Seine erste Empfehlung lautete vor diesem Hintergrund in der betrieblichen Alltagsroutine eines guten Herdenmanagements mehr mit dem Ketosetest, auch vor der Abkalbung, zu arbeiten,
KuhLaktati-onsnr.
gekalbt am
HY Diet
Eingabe ab
Blut-probe 1
Hydroxy-buttersäure (µmol/l) -1
Freie Fettsäu-ren (mmol/l) -1
Blutpro-be 2
Hydroxy-buttersäure (mmol/l) -2
Freie Fettsäuren (mmol/l) -2
Katja 4 20.07. P-R-V 10.07. 10.07. 657,31 0,48 17.09. 688,32 0,49
Media 2 21.07. P-R-V 15.07. 14.08. 965,76 0,40 17.09. 779,52 0,15
Marie 2 07.08. P-R-V 01.08. 14.08. 949,44 0,31 17.09. 652,23 0,22
Kandia 4 11.08. P-R-V 01.08. 14.08. 601,92 0,37 17.09. 598,34 0,28
Madlene 2 07.09. P-R-V 02.09. 14.08. 815,04 0,10 17.09. 829,44 0,52
New York 1 14.09. P-R-V 01.09. 14.08. 656,64 0,66 27.09. 720,25 0,36
Kanja 4 16.09. P-P-V 02.09. 14.08. 645,32 0,28 17.09. 668,71 0,38
Glora 7 22.09. P-R-V 12.09. 17.09. 812,16 0,56 05.11. 459,84 <0,01
Vera 3 03.10. P-R-V 25.09. 17.09. 742,36 0,51 05.11. 815,04 0,38
Kelli 4 15.10. P-R-V 01.10. 17.09. 963,30 0,58 05.11. 679,68 0,39
Liesa 4 15.10. P-R-V 01.10. 27.09. 788,21 0,42 05.11. 533,76 0,20
Nashville 2 18.10. P-P-V 03.10. 27.09. 634,40 0,38 05.11. 670,08 0,06
Marita 3 22.10. P-P-V 12.10. 27.09. 998,00 0,36 05.11. 491,84 0,29
Nanina 2 20.07. P-P-R-V 15.08. 14.08. 1660,80 0,18 17.09. 785,28 0,19
Georgia 5 20.07. P-P-R-V 15.08. 14.08. 5119,68 1,23 10.09. 617,28 0,23
Lulu 3 25.07. P-P-R-V 15.08. 14.08. 2290,56 0,41 17.09. 969,60 0,44
KuhLaktati-onsnr.
gekalbt am
HY Diet
Eingabe ab
Blut-probe 1
Hydroxy-buttersäure (µmol/l) -1
Freie Fettsäu-ren (mmol/l) -1
Blutpro-be 2
Hydroxy-buttersäure (mmol/l) -2
Freie Fettsäuren (mmol/l) -2
Nanja 1 14.08. 14.08. 720,36 0,39 17.09. 753,31 0,41
Milena 2 23.08. 14.08. 1221,03 0,51 17.09. 1421,73 0,48
Hedda 6 01.09. 14.08. 882,76 0,51 05.11. 609,60 0,01
Melissa 2 09.09. 14.08. 992,82 0,34 17.09. 1442,32 0,68
Gina 6 22.09. 17.09. 474,24 0,26 05.11. 1221,12 0,83
Kontrollgruppe
Tabelle 1
// Rind im Bild 1/201476
// Tiergesundheit
Kontrollgruppe
Tabelle 2
denn die Kosten seien im Hinblick auf den Nutzen und den Informationswert zu vernachlässigen.
Anhand von Einzelkühen zeigte Christian Fischer sei-ne sehr positiven Erfahrungen mit dem HyDiet Bo-lusgprogramm auf und berichtete auch über das beeindruckende Ergebnis von drei Kühen, die eine hohe ketogene Belastung hatten und erst nach der Abkalbung ins Bolusprogramm einbezogen wurden. Diese Kühe erhielten drei Wochen nach der Kal-bung mit dem Programm (P-P-R-V) PHYSIO, PHY-SIO, RUMEN, VITAMINS eine entscheidende Unterstützung. Die Eingabe der Boli erfolgte 2 Boli PHYSIO 3 – 4 Wochen nach der Kalbung, nach weiteren 5 Tagen nochmals 2 Boli PHYSIO, 10 – 12 Tage später 2 Boli RUMEN und schließlich weitere 10 – 14 Tage später 1 Bolus VITAMINS.
Als Empfehlung aus seinen Erfahrungen leitete Herr Fischer für die Vorbeuge in der Praxis ab:- Normalkonditionierte Kühe PHYSIO (1 – 2 Wochen vor Kalbung) – RUMEN –
(Kalbung) – VITAMINS – (ca. 10 Tage nach Kal-bung)
- Überkonditionierte Kühe PHYSIO (1 – 2 Wochen vor Kalbung) – PHYSIO
(Kalbung) – VITAMINS (ca. 10 Tage nach Kalbung)
Insgesamt zog der Referent aus dem Feldtest mit dem RSH Hypred Bolus Programm folgende Schlussfolgerungen:- deutliche Stabilisierung des Stoffwechsels in der
Frühlaktation - höhere Milchleistung um ca. 5 % im bisherigen
Beobachtungszeitraum- deutlich verbesserte Fruchtbarkeitsergebnisse
(siehe Übersicht)- positives Erscheinungsbild im bisherigen Laktati-
onsverlauf
Überraschend sei für ihn auch der Blick auf die Be-samungskarte bei der Routineträchtigkeitsuntersu-chung gewesen, dort zeigte sich folgendes beein-druckendes Bild (siehe Tabelle 2):
Christian Fischer zog aus dem Feldtest in seiner Her-de folgendes Fazit:- unkomplizierte Anwendung des HyDiet Bolus
Programms- Kosten pro Kuh für das Laktationsstartprogramm
45 Euro- Milchleistung (gerechnet in den ersten 100 Tagen) + 30 Euro- kürzere Zwischenkalbezeit + 60 Euro- besseres Allgemeinbefinden + ?? Euro
und empfahl unter dem Hinweis, dass vorbeugendes Handeln im Herdenmanagement die entscheidende Größe für die Nutzungsdauer unserer Kühe ist, die Anwendung des RSH-Hypred Boluskonzeptes. „Jeder könne es ja mal mit Einzeltieren ausprobieren und eigene Erfahrungen machen.“ In den anschließenden lebhaften Diskussionen stell-ten sich beide Referenten Fragen der sehr interessier-ten Zuhörer.
Im Anschluss wurde bei einem Imbiss noch intensiv weiterer reger Gedankenaustausch betrieben und Frau Dr. Katrin Mahlkow-Nerge sowie Christian Fi-scher mehrfach ein großes Lob für die praxisnahen, gut verständlichen Vorträge mit klaren, anwendungs-tauglichen Empfehlungen für die tägliche Routine von den Veranstaltungsteilnehmern ausgesprochen.Ein besonderer Dank gilt auch Frau vom Endt, der Verantwortlichen für den Bereich Landwirtschaft der Firma Hypred sowie Frau Telse Meggers, der Ge-bietsleiterin der Firma Hypred, die vorbehaltlos und ergebnisoffen den Feldversuch und die Ausgestal-tung der Vortragsabende unterstützt haben.Wir bedanken uns für die guten Vorträge bei den Referenten sowie bei allen Teilnehmern für ihren Bei-trag zu den gelungenen Veranstaltungen. Dr. E. Hasenpusch
Kuh Laktation gekalbt am Anzahl Besamung bisher letzte Besamung am TU Ergebnis am
Katja 4 20.07. 2 18.11. + 03.01.
Media 2 21.07. 1 08.12. ?
Marie 2 07.08. 1 09.10. + 25.11.
Kandia 4 11.08. 1 02.12. ?
Madlene 2 07.09. 1 02.11. + 03.01.
New York 1 14.09. 1 12.12. ?
Kanja 4 16.09. 1 08.12. ?
Glora 7 22.09. 1 20.11. + 03.01.
Vera 3 03.10. z.Zt. 50 kg Milch
Kelli 4 15.10. z.Zt. 48 kg Milch
Liesa 4 15.10. z.Zt. 52 kg Milch
Nashville 2 18.10. Zwillingsgeburt, ca. 40 kg Milch
Marita 3 22.10. 1 (Zwillingsgeburt) 22.12. ?
Nanina 2 20.07. 2 13.10. + 25.11.
Georgia 5 20.07. z.Zt. 45 kg Milch
Lulu 3 25.07. 2 05.11. + 03.11.
Kuh Laktation gekalbt am Anzahl Besamung bisher letzte Besamung am TU Ergebnis am
Nanja 1 14.08. 3 24.12. ?
Milena 2 23.08. 3 23.12. ?
Hedda 6 01.09. z. Zt. Bei 2 PK-Terminen Zysten
Melissa 2 09.09. 3 21.12. ?
Gina 6 22.09. 1 25.11. ?
// Rind im Bild 1/2014 77
// Zucht
SchwarzbuntDank einer leichten Steigerung in Nutzungsdauer (RZN 124) und Töchterfruchtbarkeit (RZR 118) kann Guarini die Listenspitze verteidigen (RZM 132, RZE 125). Dieser NOG Austauschvererber zeigt im-mer deutlicher, dass er der wohl einer der besten Goldwin-Söhne ist und zu recht im RSH-Gebiet sehr stark eingesetzt wird. Auf dem zweiten Platz bleibt Magorian.Einer der höchsten Aufsteiger ist Elburn RF jetzt auf #3 (RZG 142, +5). Er kann den sehr positiven Eindruck der ersten abgekalbten Töchter jetzt auch deutlich gegenüber dem Debut im August gestie-genen Zahlen umsetzen (RZE 121, +10). Seine Zuchtwerte (RZM 136, +3) beruhen bereits auf 116 Töchtern. Elburn wurde als genomischer Jungbul-le bereits als Bullenvater stark eingesetzt. Mavid zeigt sich ganz konstant.An #5 steht der höchste Neueinsteiger: Jukebox. Ihm folgt Bakombre. Billard (#7, RZM 133) ge-winnt auch diesmal mit zusätzlichen Töchtern 3 Punkte im RZE. Seit April hat er insgesamt 8 Punkte auf jetzt 118 (Euter 113) zugelegt. Mit fehlerfreiem Linear, neutralem Eiweiß bei viel Milch und hoher Nutzungsdauer (RZN 124) sowie keinerlei Schwä-chen in den funktionalen Merkmalen bietet sich dieser Billion-Sohn aus O-Man x Durham inzwi-schen für den breiten Einsatz an.Jardin-Sohn Jugador (#8) bleibt einer der höchsten Leistungsvererber in der Topliste (RZM 145, +2.285 kg Milch, +0,06 % Eiweiß) und hat mit RZE 118 ein gutes Exterieur-Niveau.Mit etwas Verzögerung kommen jetzt die Töchter von Goldday aus dem Einsatz als genomischer Vererber. Seine Töchterzahl verdreifacht sich auf 355. Dies hat positive Auswirkungen auf seine Zuchtwerte (RZM 118, +2; RZE 134, +3) und er kann in die Top-10 aufsteigen.
RSH Vererber bestätigen ihre QualitätDie beiden stärksten Vererber der RSH nach RZG sind NOG Barkee (RZG 132) und Tunderbold (RZG 133) NOG Barkee RF, +2.131 kg Milch, RZM 132), der ebenfalls den Rotfaktor hat, gehört zu den besten Mr. Burns-Söhnen. Seine Mutter ist nicht irgendeine Jefferson-Tochter, sondern die Halbschwester zu NOG Mato, dem gefragten Mas-col-Sohn. NOG Barkee RF zeigt ein solides Linear-bild (RZE 113) mit Stärken im Milchtyp und Funda-ment. Wie viele Mr. Burns-Söhne sollte auch er nicht auf Rinder angepaart werden (RZKd 88). Die Nach-
zuchtgruppe der RSH eG auf der DHV-Schau von NOG Barkee RF überzeugte insbesondere in allen Exterieurmerkmalen und wird nachhaltig Leistung bei seinen Nachkommen steigern. Tunderbold ist aktuell der höchste Titanic Sohn, der nachhal-
tig seinen Zuchtwert (RZG 133) bestätigen konnte.Der erste töchtergeprüfte Zar-Sohn Zeidler aus Goldwin von der RSH eG steigt weiter. Mit klar verbesserten RZM 117 und RZE 115 gegenüber seinen genomischen Werten. Seine Stärken sind die
Dezember-Zuchtwerte 2013 für töchterge-prüfte Bullen mit wenigen Überraschungen
Nette v. NOG Barkee RF, Besitzer: Oliver Störtenbecker, Bad Oldesloe - NOG Barkee RF zeigt ein solides Linearbild (RZE 113) mit Stärken im Milchtyp und Fundament Foto: KeLeKi
Neuzeit v. Zeidler, Besitzer: Tonnenberger Milch KG, Felm - die Stärken des ersten töchtergeprüften Zar Sohnes Zeidler sind die Sekundärmerkmale Foto: Geverink
// Rind im Bild 1/201478
// Zucht
Sekundärmerkmale. Bei diesem aus der gleichen Kuhfamilie wie NOG Salem und Meido stammen-den Vererber erwarten wir funktionelle Laufstallkü-he mit etwas unterdurchschnittlicher Melkbarkeit.Juwel entpuppt sich nach RZG immer mehr als er-folgreicher Bullenvater. Allerdings sind viele Juwel-Söhne nur durchschnittlich im Exterieur, wenn auch meist ohne echte Fehler. So der RSH-Vererber Ju-man (MV: O-Man); RZG 127;, RZM 122, RZE 101. Juman, der schon auf Basis genomischer Zucht-werte stärker eingesetzt wurde, bestätigt die en-orme Leistungsvererbung mit soliden Inhaltsstoffen und wird bei günstigen Kalbungen funktionelle Laufstallkühe ( RZN 119) bringen.Der genomisch bereits stark gefragte Hornlosbulle und Rotfaktorträger Magna P RF kann nicht nur
seine Töchterzahl auf 443 mehr als verdoppeln, sondern steigert sich in Leistung und Exterieur auch deutlich. Dieser hornlose Vererber überzeugt bei solider Leistung mit guter Milchmenge, bester Eutergesundheit und sehr guter Eutervererbung. Als einer der wenigen Hornlosbullen, die über einen sicheren Zuchtwert verfügen, ist er eine hervorra-gende Anpaarungsalternative.Bei Zabing RF (RZM 96, RZE 125) verändern sich bei 99 % Sicherheit nur noch die Töchterzahlen, nicht aber die Zuchtwerte. Die Qualität dieses Ver-erbers in der Uniformität der Funktionalität und des Exterieurs sind außergewöhnlich.Die ersten Töchter von Terbium (Titanic x Rudol-ph) und Brigade (Best x Durham) aus dem Wie-dereinsatz sind neu in den Zuchtwertschätzungen
dazu gekommen. Sie bestätigen das hohe, stabile Niveau dieser beiden TOP-Vererber. Während Ter-bium nachhaltig die Milchmenge und Fitness der Nachkommen verbessert, sollte Brigade seine Stärken eher in den Inhaltsstoffen und der tadel-losen Exterieurvererbung haben. Lemmna (Laudan x Jocko Besn) ist der Bulle für Eutergesundheit und Funktionalität, der Laufstallkühe bringen wird, die jeder in seinem Stall haben sollte.Seinen Ruf als überragender Leistungsvererber un-terstreichen die Zuchtwerte von Elenus (Encino x Manager ET). Bei hoher Milchmenge mit gutem Ei-weiß bringt er Kühe mit etwas weniger Substanz, die über gute Fundamente und solide Euter verfügen.Als Gewinner in der ZWS erweisen sich die Shottle-Söhne Schamura und Sameo. Mittlerweile sind sie auf dem gleichen Niveau wie Schaffner und Samburu und werden nachhaltig Verbesserungen im Körper und Euter bringen, was sich positiv auf die Nutzungsdauer auswirkt. Bei der Anpaarung sollten wir die Melkbarkeit beachten.Die Goldwin-Söhne Gouda und Glabot, beides komplette Exterieurvererber mit mittlerer Leistung, runden das RSH-Angebot der töchtergeprüften Ver-erber ab. Darüber hinaus stehen aus dem Vererbe-raustausch mit der NOG, DTG und CRI zahlreiche TOP Vererber zur Verfügung die nachhaltig die Zucht in unserem Lande verbessern können.Das Vererberangebot wird ergänzt durch Bullen des DTG und NOG- Vererberaustausches, so dass für alle Anpaarungen die richtigen Vererber in bester Qualität verfügbar sein werden.
RotbuntBei Rotbunt mischen diesmal die Malvoy-Söhne die Topliste kräftig auf und stellen sowohl die brand-neue #1 als auch #3.Der neue Listenanführer heißt Malden und ist ein Malvoy aus Mascol x Stadel. Seine sehr hohe
Nuja v. Juman, Besitzer: Maik Bornholdt, Borstel-Hohenraden – Juman bestätigt seine enorme Leistungsvererbung mit soliden Inhaltsstoffen Foto: KeLeKi
Carie Töchter von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm - Carie besticht mit seinem RZG von 130 und einem TOP Exterieur (RZE 125) Foto: Geverink
// Rind im Bild 1/2014 79
// Zucht
Leistungsveranlagung (+2.153 kg Milch, +0,0 % Eiweiß, RZM 136) dürfte er dabei nicht nur von Va-ter Malvoy, sondern auch von seiner VG 87-Mutter haben, Innerhalb des Exterieurs (RZE 115) stechen die sehr guten Fundamente (133) mit insbesondere sehr guter Bewegung hervor. An #3 befindet sich ebenfalls ein sehr hoher neuer Malvoy-Sohn: Maico. Auch er ist leistungsstark (RZM 125) mit guten Fun-damentwerten (117, RZE 112) auf Grundlage von 71 Töchtern. Zwischen den beiden Neulingen steht Elwood. Trotz Verdoppelung der Töchterzahl auf 1.764 zeigt sich Tableau an #4 ganz konstant mit RZM 119, RZE 119, RZS 109, RZN 123 und RZR 101.Laron P (#7) bleibt mit jetzt 129 Töchtern der höchste Hornlosvererber in der Topliste. Nach sei-nem hervorragenden Debut und der guten Töchter-gruppe kann er seine hohen Zahlen voll bestätigen.
RSH Vererber Carie und Edway sind TOP All-roundvererberDer aktuell höchste Rotbuntvererber der RSH eG ist Carie, ein Carmano-Sohn aus der Zucht von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm. Mit seinem RZG von 130 besticht er mit TOP Exterieur (RZE 125) Vor allem die Fundamente sind mit 132 über-ragend. Sein ausgeglichenes lineares Profil, die TOP Zuchtwerte in allen funktionellen Merkmalen (RZN 117; RZS 115; RZR 116) zeichnen ihn als sicheren Leistungsvererber mit überragenden Funktionali-tätszuchtwerten aus. Carie stammt aus einer be-reits in der zweiten Laktation mit VG 89 bewerteten September-Tochter. Er kann als Allroundvererber für alle Merkmale breit eingesetzt werden. Carie ist für Färsenbesamungen nicht geeignet.Leuron P hat die ersten Töchter in der Zuchtwert-schätzung. Er konnte die positiven Erwartungen auf Basis der genomischen Zuchtwerte voll bestätigen. Dieser Lawn Boy Sohn aus Classic ist ein Hornlos-vererber, dessen Markenzeichen sichere Milchmen-ge, gute Nutzungsdauer und beste Eutervererbung sein sollte.Die Edway-Töchter sind jetzt in der zweiten Lakta-tion und lassen seine Zuchtwerte unverändert (RZM 106, +0,11 % Eiweiß, RZE 126;). Er dürfte aktuell einer der komplettesten Vererber der Rotbuntzucht sein und überzeugt besonders nachhaltig durch die uniforme Exterieurvererbung und überragende Fitness-Werte. Von ihm steht bei der RSH eG auch gesextes Sperma zur Verfügung. Er ist sicherlich der kompletteste Elayo-Sohn der Rotbuntzucht. Emdaru bleibt konstant bei RZM 124 und RZE 115.Lamus ist ein Lawn Boy-Söhne der RSH eG, aller-dings ohne das Hornlosgen. Die Stärken von La-mus (MMV: Clifhanger) liegen mit RZM 108 und RZE 113 vor allem im Euter (114). Außerdem ist er für Rinderbesamungen geeignet.
Seinen Zuchtwert bestätigt hat Jimke (Joyboy x Reno 2). Er zeigt mit RZM 106/RZE 119 ausgegli-chene Zuchtwerte, und ist ein Allroundvererber in allen Merkmalen. Sein Halbbruder Jelbrix bringt bei etwas weniger Substanz eine stabile Leistung und funktionelle Kühe.Tonikum bekommt erstmals größeren Töchterzu-wachs, die seine Zuchtwerte stabil gehalten haben. Bei RZG 119 überragen die Exterieurzuchtwerte (RZE 132). Insbesondere die Euterqualität mit 134 ist für einen Wiedereinsatzbullen außergewöhnlich. Mit bester Nutzungsdauer und Zellzahl ist er im Be-reich der Fitness überzeugend.Abgerundet wird das RSH-Angebot durch die Bullen Vincente und Aval. Beide haben bereits viele Töchter aus dem Wiedereinsatz, die in den Betrieben überzeugen. Insbesondere Vincente konnte nachhaltig den guten Eindruck durch eine überragende Nachzuchtgruppe auf der DHV-Schau bestätigen.
Rotbunt DNIn der Abteilung Rotbunt DN steht eine breite Palet-te solider Leistungs- und Exterieurvererber an der Spitze, die sich kaum im Zuchtwert verändert hat.
Die ersten Plätze belegen mit Oskur DN (Orinat x Tajax) und Berus DN (Bas x Dorus), die über aus-geglichene Vererbungsprofile verfügen. Die Stärken von Oskur DN sind seine sehr hohe Milchmen-genvererbung, die hervorragenden Funktionalitäts-zuchtwerte und die starke DN Typ und Körperver-erbung bei durchschnittlicher Euteraufhängung. Berus DN gehört zu den Vererbern mit sehr guter Mast- und Schlachtleistung, der bei solider Milch-
menge ein in allen Merkmalen ausgeglichenes Ver-erbungsbild zeigt und breit eingesetzt werden kann.
Mit Malborix DN (Matthijs x Buster) folgt ein durchschnittlicher Milchmengenvererber mit höch-sten Eiweißprozenten, dessen Stärke in der Euterver-erbung und Melkbarkeit zu finden ist.Maxime DN, ein Marnuel-Sohn aus Silo, ist sicher-lich der stärkste Exterieurvererber. Er bringt Nach-kommen mit viel DN Typ, guter Bemuskelung und Substanz, die korrekte Fundamente haben und in den Eutern zu gefallen wissen.Mit RZG 116 stieg Damian DN, ein Duisenberg-Sohn neu in die Zuchtwertschätzung ein. Bei leicht negativer Milchmenge überzeugt er mit +0,30 % Fett und +0,34 % Eiweiß. Er ist ein solider Exterieur-vererber mit guter Eutergesundheit, der auch in den Geburten normal sein sollte.In der Fleischleistung überragen die beiden Vererber Dadius DN und Matoma DN. Mit ihrem RZFL von 128 bzw. 129 sind sie die Spitzenreiter in diesen Merkmalen. Dabei glänzt Dadius bei etwas knap-perem Eiweiß mit hoher Milchmenge und guten Eu-tern, sollte aber an Kühe mit besten Fundamenten angepaart werden. Matoma DN (Mark x Silo) über-zeugt bei mittlerer Milchmenge durch solide Exteri-eurzuchtwerte.Abgerundet wird das Angebot mit dem Exterieurver-erber Biom DN (Bas x Parole) und dem Dorus-Sohn Daylight DN, einem soliden Allrounder.Insgesamt steht ein breites Angebot unterschiedlicher Abstammungen zum Einsatz, die in den ökonomisch wichtigen Merkmalen nachhaltige Verbesserungen bringen werden und auf Grund der Blutführung ein breites Anpaarungsspektrum bieten.
Mistral v. Jelbrix, Besitzer: Claus Solterbeck, Beringstedt - Jelbrix bringt eine stabile Leistung und funktionelle Kühe Foto: Geverink
// Rind im Bild 1/201480
// Zucht
AnglerDer Orraryd Sohn Loyd aus der Zober Tochter Gib-sy, von der Henningsen GbR in Bockholm, bleibt mit RZG 128 an der Spitze. Die Töchterzahl hat sich in-zwischen fast verdreifacht, dadurch steigt die Sicher-heit des Zuchtwertes. Die Milchmenge ist auf +1.090 kg gefallen, jedoch bei neutralen Eiweißprozenten. Die Sekundärmerkmale, wie Zellzahl, Fruchtbarkeit, Langlebigkeit und Kalbeverlauf sind positiv. Die Lo-yd-Töchter sind jedoch etwas kleiner und schmaler, daher passt er nur auf große starke Kühe.Der R Bahama-Sohn Kandy aus der bekannten Ferdi Tochter Dandy (Mutter von Halma und Groß-
mutter Owe) konnte die Milchmenge bei + 1.622 kg halten. Die Fettprozente mit - 0,39 % sollten beach-tet werden. Bei der Anpaarung sollten die gröberen Sprunggelenke und die kurzen Striche beachtet wer-den. Kandy ist mit RZG 128 weiter sehr interessant, sollte jedoch nicht an Färsen angepaart werden.Karlslund ist einer der ausgeglichenen Angler-Vererber. Bei durchschnittlicher Leistung liegen seine Stärken in der Exterieur- und Funktionalitätsverer-bung. Die Fundamente sind trocken und parallel gestellt. Die Euter sind in allen Merkmalen deutlich überdurchschnittlich und dazu mit etwas längeren Strichen ausgestattet. Die Zahlen für Kalbeverlauf
sind im positiven Bereich. Karlslund kann als der neue Fitnessbulle im Angler Bereich bezeichnet werden.Hardy – der Orraryd-Sohn aus einer Zamba Voll-schwester von Familie Jensen aus Südensee - er-reicht RZG 125. Hardy ist ein Milchmengenvererber. Die Töchter aus dem Testeinsatz melken nun in der 3. Laktation und entwickeln sich im Körper enorm weiter. Bei der Anpaarung sollte die Zellzahl be-rücksichtigt werden.Elegier bekommt nun Töchter aus dem Wieder-einsatz hinzu, diese untermauern seine Leistungs-zahlen. Die Nutzungsdauer liegt trotz unterdurch-schnittlicher Fruchtbarkeit bei 115. Der Valedo-Sohn hat einen Zellzahlzuchtwert von 135! und sollte in diesem Bereich angepaart werden. Faxe stammt auch aus der Mutter von Elegier. Er vererbt sehr hohe Inhaltsstoffe bei knapper Milch-menge. Die Sekundärmerkmale sind durchweg hoch positiv. Aufgrund der Blutführung eignet Faxe sich für die Kreuzungszucht.Elkor, Impalu und Haithabu bestätigen ihre Zucht-werte und runden das Angebot ab und sind bekannt für ihre solide Leistungs- und Exterieurvererbung.Nähere Information zu den weiteren angebotenen Bullen erhalten Sie im Internet und in den aktuellen Bullenkarten sowie Mitteilungsblättern der RSH eG.
Genomische Vererber
SchwarzbuntDie neue #1 heißt Lexington. Er ist der höchste von bisher 8 Lexor-Söhnen. Über eine in der ersten Laktation mit VG 89 eingestuften dänischen Time-Tochter und Stol Joc stammt er aus O-Man Nebli-na, und wird sicherlich als Bullenvater zum Einsatz kommen.Der bisherige Listenführer Boss muss sich jetzt mit dem zweiten Platz begnügen. An #3 ist ein weiterer Neueinsteiger: Genestar.Es folgt mit RZG 158 der nach wie vor höchste Sudan-Sohn Sundance (RZM 142, RZE 115) aus Planet und dann die Vollschwester von Guarini vor dem ehemaligen Listenführer Borussia sowie Big Point (#6, RZM 138, RZE 134) und NOG Gerino.
RSH Bullen gehören zur SpitzeUnter den neuen Bookem-Söhnen dürfte der RSH Bulle Bolt RF als hoher Rotfaktorträger (#23, MV: Spencer, RZM 136, +0,17 % Eiweiß, RZE 125) ein absolutes Highlight sein. Er kombiniert TOP Lei-stung mit bestem Exterieur und überzeugt in allen Funktionalitätszuchtwerten. Sein Einsatz als Bullen-vater ist sicher,Baroso, gRZG 149, ein weiterer Bookem Sohn (MV: Man-O-Man) der RSH eG wird aufgrund der Exterieurzahlen (RZE 135), RZM 128, +0,17 % Eiweiß,) auf größeres Interesse stoßen. Er bringt
Damian DN steigt mit RZG 116 neu in die Zuchtwertschätzung ein Foto: Arkink
Nancy v. Loyd, Besitzer: Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf – Loyd bleibt mit RZG 128 an der Spitze Foto: Geverink
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// Zucht
sichere Inhaltsstoffe und beste Nutzungsdauer und Zellzahl bei günstigem Kalbeverlauf.Von Numero Uno gibt es 8 neue Söhne, darunter den in der Top-100 platzierten Neptune der RSH eG, der aus einer Planet-Mutter stammt. Bei höchster Milch-menge, guter Eutergesundheit und hoher Nutzungs-dauer vererbt er viel Substanz und tadellose Funda-mente. Die gute Eutervererbung macht ihn zu einem sehr gefragten Allrounder und Bullenvater.Epic stellt inzwischen 18 Söhne in der Topliste, davon 7 neue. Exterieurstark sticht Elody heraus. Elody gRZG 148, wurde aus einer niederländischen Xacobeo-Mutter gezogen und kombiniert Funda-ment und Euter auf höchstem Niveau. Mit gRZE 143 ist er aktuell der stärkste Epic–Sohn im Exte-rieur der im Fundament und Euter überragt. Seine Zuchtwerte in der Leistung, Nutzungsdauer und Zellzahl und der günstige Kalbeverlauf machen ihn zu einem gefragten Allroundvererber, von dem ab Februar Sperma verfügbar sein dürfte.Mit Epitom (MV Bogart) und Eusebios (MV Man-O-Man) sowie Cipe (MV Planet) hat die RSH eG weitere drei Epic-Söhne, die in der Spitze mithal-ten können. Während Epitoms besondere Stärken die nachhaltige Verbesserung des Körpers, der Nutzungsdauer, der Zellzahl und der Milchmen-ge ist, überzeugt Eusebios, bei ebenso guter Milchleistung, durch gute Funktionalität und über-ragende Euterqualität (gRZE 135). Cipe ist ein Allround-Vererber mit höchster Nut-zungsdauer und Zellzahl, der mit +1.895 kg Milch ein top Leistungsvererber mit sicherem Exterieur ist.Als interessante Neueinsteiger sind Sunrock (Shamrock x Shottle), Gold (Goldchip x Man-O-Man) und Afrikus RF (Alchemy x Manifold) zu sehen, da sie über außergewöhnliche, nicht all-tägliche Abstammung verfügen. Während Sun-rocks Stärken die hohe Milchmenge, die top Nut-zungsdauer (gRZN 136) und die ausgeglichene Exterieurvererbung ist, überzeugt Gold in allen Funktionalitätsmerkmalen, insbesondere in der Nutzungsdauer, Zellzahl und weiblichen Frucht-barkeit und seine überragende Exterieurvererbung (gRZE 138), insbesondere im Euter. Gold sollte für Färsenbesamungen geeignet sein. Der Rotfaktor-Träger Afrikus RF ist ein solider Allround-Vererber mit guter Nutzungsdauer und solider Fruchtbarkeit, der rahmige, exterieurstarke Produktionskühe er-warten lässt.Die anderen RSH Bullen, wie Robo, Beasley, Bea-conator und Snowplan, konnten ihre Zuchtwerte halten und ergänzen das vielfältige Top-Angebot.
RotbuntDer Anteil der Hornlosbullen in der Topliste steigt stetig an. Aktuell sind bereits 16 der Top-75-Bullen mischerbig hornlos. Die Sensation ist aber, dass mit
dem neuen Label P erstmals ein Hornlosbulle ganz oben steht (RZG 153). Label P ist ein Ladd P-Sohn aus einer niederländischen Sunrise und davor Spen-cer, Talent und Stadel. Er bietet mit RZM 137, RZE 127, RZS 125, RZN 127, RZR 110 und RZKm 106 insgesamt ausgeglichen hohe Zuchtwerte.
RSH mit TOP genomischen Vererbern in der Spitze vertretenObwohl sich Eragon gegenüber August auf Basis der aktualisierten Lernstichprobe um zwei Punkte auf RZG 150 gesteigert hat, reicht es „nur“ zu Platz
2. Wie individuell und unabhängig vom Pedigree die Schätzung der direkten genomischen Zucht-werte erfolgt, verdeutlicht die Entwicklung der bei-den Vollbrüder von Eragon, Red Mist und Elspe. Während Eragon steigt, bleibt Red Mist konstant und Elspe fällt um einen Punkt.Die #4 Fageno von der RSH eG ist der höchste Fidji-Sohn (Fiction RF x Canvas) aus der Zucht von Thormählen, Holtsee, der sowohl die ALL-Aner-kennung hat sowie DTG-Bulle geworden ist. Er ist nach wie vor ein top Milchmengenvererber, der In-haltsstoffe bringt und mit gRZM 136 zur absoluten
Bolt RF kombiniert TOP Leistung mit bestem Exterieur und überzeugt in allen Funktionalitätszuchtwerten Foto: KeLeKi
Eragon konnte sich gegenüber August auf Basis der aktualisierten Lernstichprobe um zwei Punkte auf RZG 150 steigern Foto: Geverink
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Spitze zählt. Das Linearprofil ist innerhalb von gRZE 122 ausgeglichen gut ohne Schwachpunkte. Neben positiven Werten in allen funktionalen Merkmalen (gRZN 126) inklusive Melkbarkeit und Tempera-ment ist besonders auch die Kombination aus guter Rindereignung (gRZKd 113) und Töchter-Kalbeei-genschaften (gRZKm 116) erwähnenswert. Er wird in der Rotbuntzucht als Bullenvater eingesetzt. Von ihm gibt es gesextes Sperma.
Destry macht seinen zunehmenden Einfluss auch über seinen RSH-Sohn Dertour (Destry x Malvoy) geltend. Unter den vier neuen Dertour-Söhnen rangiert Dacaro (MV Fidelity) an #26 mit RZM 128 und RZE 123 als Inhaltsstoffvererber am höchsten. Bei solider Typvererbung wird er mittelrahmige Kühe mit sehr guten Fundamenten und Eutern bringen. Tourmette (MV Fidelity) ist ein Vollbruder zu Der-
wisch und der höchste Dertour-Sohn für RZE 129. Neben hervorragenden Eutern besticht die gute Fundamentvererbung und das überzeugende Fett-Eiweiß Verhältnis. Derivat (MV Curtis) ist der dritte Dertour-Sohn der RSH eG. Er ist ein absoluter Exterieurspezialist mit gRZE 138 und durch seine überzeugenden Funk-tionalitätszuchtwerte ist er ein sicherer Allround-Vererber.Der Detox-Sohn Deturis geht auf die Splendor-Familie zurück. Sein exklusives Rotbunt-Pedigree verspricht großrahmige, elegante Kühe mit Substanz, mit guten Fundamenten und gut melkbaren Eutern.Für die Exterieurliebhaber bieten sich ebenfalls die beiden top Bullen der RSH eG nach gRZE an: Moses-Red und Kuyt Red. Moses-Red (Destry x 88VG Mr. Burns x EX 90 BW Marshall) ist etwas höher platziert mit gRZM 122 (+ 0,09 % Eiweiß) und positiven Zahlen für alle funktionalen Merkmale. Kuyt Red zeigt sich sehr ähnlich mit gRZM 125 (+ 0,07 % Eiweiß) und ebenfalls ohne Fehler. Auch das überragende Linearbild bei gRZE 136 bzw. 138 ist bei beiden fast deckungsgleich mit insbesondere su-per Eutern (Moses 136, Kuyt 133). Bei beiden sollte man auch die etwas ansteigenden Becken beachten.
Noch mehr top Hornlos-Bullen bei der RSH eGAußer der neuen #1 ist Glamour P an #24 der höchstrangierte von weiteren 4 neuen Hornlos-Vererbern in der Topliste. Glamour P ist ein Glo-rious-Sohn und hat damit das Hornlos-Gen von der Lawn Boy-Mutter. Er ist bei RZM 134 leistungs- und eiweißstark bei RZE 115. Citation P ist ein weiterer Ladd P-Sohn der RSH eG. Er bietet – außer der Hornlosigkeit – RZM 121 mit
+0,16 % Fett und +0,10 % Eiweiß sowie RZE 131. Er stammt aus der Debutante Rae-Familie und ge-hört aufgrund seines top linearen Profils und der sehr guten Typ- und Eutervererbung, der hohen Nut-zungsdauer und guter Zellzahl zu den komplettes-ten Hornlosvererbern im internationalen Angebot.Einer der besten Colt-P-Söhnen ist Airy-P-Red von der RSH eG. Airy-P stammt mütterlicherseits aus einer Pembroke-Tochter, die eine Schwester des hohen US-Genomvererbers Armitage ist. Bei gRZM 123 und schönem Aufbau der Leistungszahlen (+ 1.675 kg Milch, - 0,12 % Eiweiß) ist Airy-P vor allem stark im Euter (121, gRZE 115) und der Nut-zungsdauer (gRZN 120) sowie für Rinder geeignet (gRZKd 114). Ein weiterer Colt P Sohn ist Glock P, ein hoher Milchmengenvererber mit TOP-Eutern und guter Nutzungsdauer, der aus der bekannten Goldwin-Tochter Perky VG 85 stammt und auf die EX 90 eingestufte Perk RAE zurückgeht. Neben Lei-stung sollte er günstige Kalbeeigenschaften brin-gen. Komplettiert wird das Bild der Hornlosbullen durch Tesk P (Desk x Mitey P x Lawn Boy). Er ist ein sicherer Leistungsvererber mit sicherem Eiweiß (+ 0,17 %), der mit guten Funktionalitäts- und Kalbeeigenschaften aufwartet und Vorzüge in der Fundament- und Eutervererbung hat.
Das breite Spektrum dieser jungen Bullen mit geno-mischen Zuchtwerten auf höchstem Niveau sollte die Rotbuntzüchter ermutigen, noch mehr Zucht-fortschritt mit dem verstärkten Besamungseinsatz in den nächsten Jahren zu generieren, um die Rasse konkurrenzfähig zu halten.
M. Leisen
// Zucht
Oxana v. Magna P, Besitzer: Reimers GbR, Westerhorn Foto: Arkink
Stall-Nr. 371 v. Magna P, Besitzer: Lehr- und Versuchsgut, Fut-terkamp Foto: Arkink
Stall Nr. 371 v. Magna P, Besitzer: Lehr- und Versuchsgut, Futterkamp Foto: Arkink
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Für Schwarzbunt, Rotbunt und Rotbunt DN gehen die Zuchtwerte für F-kg und E-kg in den RZM im Verhältnis von 1:4 ein. Zusätzlich wird für diese Rassen der Zuchtwert E-% im RZM berücksichtigt. Im RZM für die Rasse Angler Rotvieh wird nur der Zuchtwert E-kg berücksichtigt.Das angewendete Verfahren der Exterieurzucht-wertschätzung ist ein BLUP-Tiermodell, das alle verfügbaren Verwandtschaftsbeziehungen zur Schätzung des Zuchtwertes nutzt.Die Relativzuchtwerte sind auf ein Mittel von 100 und eine Standartabweichung von 12 standardisiert. Die Einzelzuchtwerte für die Line-armerkmale fließen in die Indizes für die Merkmals-komplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter ein.
Basisdifferenz Rotbunt zu Rotbunt
Verfahren der Exterieurzuchtwertschätzung ist ein BLUP-Tiermodell, das alle verfügbaren Verwandt-schaftsbeziehungen zur Schätzung des Zuchtwertes nutzt.Die Relativzuchtwerte sind auf ein Mittel von 100 und eine Standartabweichung von 12 standardisiert. Die Einzelzuchtwerte für die Line-armerkmale fließen in die Indizes für die Merkmals-komplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter ein. Aus den 4 Indizes unterschiedlich zusammen-gefasst. Die Relativzuchtwerte sind auf ein Mittel von 100 und eine Standartabweichung von 12 standardisiert.
Die Einzelzuchtwerte für die Linearmerkmale fließen in die Indizes für die Merkmalskomplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter ein. Aus den 4 Indi-zes unterschiedlich zusammengefasst.
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// Schauen
18. März 2014SUNRISE SALE 19 und ZüchterabendBeginn: 19.00 Uhr
19. März 2014 · Beginn: 10.00 Uhr
Karow · Zarchliner Straße 7 · 19395 Plau am SeeKarow
Vermarktungszentrum Karow
Schau Rind Aktuell
Holstein Forum
Der Katalog zum Sale erscheint im Februar 2014.
www.rinderzucht-mv.de
16. Verbands- und NachzuchtschauMotto: „Kühe & Kunst“
// Rind im Bild 1/201484
// Nachzuchten
Nachzuchten für Sie gesehenNachzuchten auf der RSA-Nikolausschau am 06.12.2013
Baldosi 822382 (Bobas x Goldwyn x Jesther)
Es wurden fünf Töchter des Bullen Baldosi aus dem Testeinsatz gezeigt, die ein einheitliches Verer-bungsmuster des Bullen demonstrierten.
Milchtyp:Die Nachzucht stand im mittleren Milchtyp mit gu-ten Übergängen.
Körper:Die jugendlichen Baldosi-Töchter präsentierten sich harmonisch. Sie zeigten genügend Rahmen mit guter Stärke und guter Körpertiefe, anders als im Linearprofil beschrieben, sowie einer festen Ober-linie. Die Becken waren passend breit, mit der ge-wünschten, leicht abfallenden Beckenlage.
Fundament:Die trockenen und klaren, mit etwas mehr Substanz ausgestatteten Fundamente waren überwiegend Parallel gestellt und endeten auf guten, geschlos-senen Klauen. Auch in der Bewegung wussten die Baldosi-Töchter, mit einem wie gewünscht leicht gewinkeltem Bein, zu gefallen.
Euter:Die Euter konnten mit einer sehr guten Strichlänge überzeugen. Die Hintereuter sind mittelhoch aufge-hängt, passend breit und zeigten eine optimale hin-tere Strichplatzierung. Die Gruppe zeigte sich mit mittellangen aber fest angehängten Vordereuten bei einer etwas weiteren vorderen Strichplatzie-rung. Die Euter wurden von einem starken Zentral-band gehalten.
Baldosi ist ein Bulle, der zur Verbesserung der Körper-merkmale und Strichlänge eingesetzt werden kann.
Gesehen von: J. Oldag (RMV), T. Dalle (RBB), F. Rottmann (GGI)
Paston 822383 (Planet x Goldwyn x Lancelot)
Es wurden acht jugendliche Töchter des Bullen Pa-ston aus dem Testeinsatz gezeigt.
Milchtyp:Die Paston-Töchter präsentierten sich mit sehr viel Milchtyp.
Stall-Nr. 903 v. Magantic, Besitzer: Claus-Jürgen Sieh, Treia Foto: Arkink
Marina VG 85 1. La v. Runaway, Besitzer: Klaus Lohmann, Groß Rheide Foto: Geverink
// Rind im Bild 1/2014 85
// Nachzuchten
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR
Schwarzbunt
Baldosi 822382 +1.113 -0,21 +24 0,02 +39 122 117 95 106 119 102
Paston 822383 +1.390 -0,17 +39 +0,06 +54 139 127 109 116 123 108
Elburn 636446 +1.943 -0,35 +42 0,03 +69 142 136 121 103 117 102
Lasse P 923156 +1.123 -0,05 +43 +0,06 +44 129 119 108 110 118 111
Lennox 841000 +1.068 0,09 +53 0,07 +44 130 124 118 112 115 97
Körper:Die mittelrahmigen Färsen wussten mit guten Über-gängen und mittlerer Stärke bei durchschnittlicher Körpertiefe zu überzeugen. Die eher abfallend gela-gerten Becken waren knapp mittelbreit.
Fundament:Glanzpunkt der Vererbung sind die guten, trockenen und sehr klaren Sprunggelenke. Die Paston-Töchter zeigten eine gute Bewegung auf korrekt gestellten und gewinkelten Beinen mit guten Klauen und mit-telhohen Trachten sowie einer guten Fesselung.
Euter:Die sehr hoch angesetzten Euter gefielen vor allem durch ihre sehr gute Textur und Festigkeit mit pas-send langen Vordereutern. Die Hintereuter sind passend hoch, breit und mit einem guten Zentral-band ausgestattet. Die Gruppe zeigte eine eher knappere Strichlänge, konnte aber mit einer sehr guten Strichplatzierung überzeugen.
Paston ist ein Bulle, der die Sprunggelenksqualität und Euter verbessern kann.
Gesehen von: J. Oldag (RMV), T. Dalle (RBB), F. Rottmann (GGI)
Nachzuchten auf der ZBH-Schau am 01.02.2014
Elburn RDC 636446 (Mr. Burns x O-Man x BW Marshall)
Zum dritten Mal in der laufenden Schausaison ge-lang es der ZBH, eine überzeugende Nachzucht des Bullen Elburn RDC zu präsentieren. Es wurden neun jugendliche Töchter in der 1. Laktation gezeigt.
Milchtyp:Die gezeigte Gruppe präsentierte sich im mittleren bis guten Milchtyp mit viel Entwicklungspotenzial, was nun durch mehr Kraft und Stärke in der Vor-
hand sehr deutlich wurde im Vergleich zu den frü-heren Gruppen in Laasdorf und Hamm.
Körper:Die Elburn-Töchter präsentierten sich mit einer lan-gen Mittelhand, gutem Rahmen und einer guten offenen Rippenstruktur. Die breiten Becken waren, wie gewünscht, abfallend.
Fundament:Die Gruppe bewegte sich auf passend gewinkelten und parallel gestellten Fundamenten mit trockenen und klaren Sprunggelenken. Die Elburn-Töchter hat-ten straffe Fesseln mit guten, geschlossenen Klauen.
Euter:Die breiten, mittelhoch aufgehängten Hintereuter hatten eine gute Zentralbandausprägung mit einer knapp mittleren Strichlänge. Die durchschnittlich langen Vordereuter waren fest aufgehängt. Die hintere Strichplatzierung war als gut zu bewerten bei einer etwas weiteren vorderen Strichplatzie-rung. Die Eutertextur war gut.
Elburn ist ein Bulle, der zur Verbesserung des Rah-mens, der Becken, Fundamente und Leistung einge-setzt werden sollte.
Gesehen von: I. Schnoor (RSH), F. Rottmann (GGI)
Lasse P 923156 (Lawn Boy x Classic x Origin)
Es wurden vier Töchter des Bullen Lasse P aus dem Testeinsatz ausgestellt.
Milchtyp:Die gezeigte Gruppe präsentierte sich durchschnitt-lich gut im Milchtyp.
Körper:Die mittelrahmigen Lasse P-Töchter zeigten eine gute Stärke in der Vorhand bei durchschnittlicher Körpertiefe mit einer straffen Oberlinie. Sie hatten
korrekt gelagerte, leicht abfallende, mittelbreite Becken mit einer guten Umdreherposition.
Fundament:Die Gruppe bewegte sich auf parallel gestellten Funda-menten mit guter Knochenqualität bei gewünscht guter Hinterbeinwinkelung. Die Lasse P-Töchter zeigten einen guten Bewegungsablauf auf geschlossenen Klauen.
Euter:Die Hintereuter sind mittelhoch aufgehängt, passend breit und zeigten ein gutes Zentralband. Die Vorde-reuter sind mittellang und etwas runder, die Strich-stellung und -platzierung variierten etwas. Die Euter zeigten eine durchschnittlich gute Textur.
Lasse P ist ein Bulle der das Hornlosgen vererbt und zur Verbesserung der Fundamente eingesetzt werden kann.
Gesehen von: I. Schnoor (RSH), F. Rottmann (GGI)
Lennox 841000 (Lightning x Bolton x Stormatic)
Es wurden sechs Töchter des Bullen Lennox aus dem Testeinsatz präsentiert.
Milchtyp:Die Lennox-Töchter zeigten sich im gut mittleren Milch-typ.
Körper:Die eher mittelrahmigen Lennox-Töchter zeigten eine gute Körperstärke bei einer etwas runderen Rippen-struktur. Die langen und breiten Becken waren tenden-ziell eben gelagert.
Fundament:Die Gruppe bewegte sich gut auf trockenen und klaren, tendenziell etwas gewinkelteren, Fundamenten, die in hohen und sehr gut geschlossenen Klauen endeten.
Euter:Die Euter variierten etwas im Volumen, zeigten sich im Vordereuter teils etwas kürzer, und waren im Hin-tereuter durchschnittlich hoch sowie passend breit an-gesetzt. Strichlänge und -platzierung können vorne wie hinten als gut beschrieben werden. Die Euter wurden von guten Zentralbändern gehalten.
Lennox ist ein Bulle, der zur Verbesserung der Inhalts-stoffe eingesetzt werden kann.
Gesehen von: I. Schnoor (RSH), F. Rottmann (GGI)
// Rind im Bild 1/201486
// Testbullen
Rotbunt DN
AnglerOrkan 10.588882 TV TL TY 09.06.12Pl RZG: 128 Pl RZM: 127 PI RZS: 106 PI RZE: 109Zü: Friedrich Fuschera-Petersen, FahrdorfV: R GazelleM: Modell 02/84-84-84-82/83 v.Ristourn1/1 La. 9719 4,25 413 3,52 342 MM: Gala 66 03/88-87-84-86/86 v.Wanki
5/4 La. 10354 4,47 463 3,80 393
Piet 10.588881 TV TL TY 14.08.12Pl RZG: 127 Pl RZM: 121 PI RZS: 108 PI RZE: 103Zü: Karsten Andersen, LoitV: R DavidM: Hanita 05/89-87-86-86/86 v.Fenno5/5 La. 10787 5,06 546 3,46 373HL 3 11745 5,20 611 3,34 392MM: Fatima 68 01/81-80-82-84/82 v.Zober
6/5 La. 9304 4,97 462 3,55 330
Don DN 10.588022 TV TL TY 11.10.12Pl RZG: 112 Pl RZM: 111 PI RZS: 101 PI RZE: 102Zü: Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, SommerlandV: DonaldM: Narzisse 01/85-85-84-85/85 v.Marathon DN1/1 La. 7988 4,44 355 3,48 278 MM: Feldblume 03/85-86-88-85/86 v.Dorus
5/4 La. 7986 5,06 404 3,98 318
Deberon DN 10.588021 TV TL TY 18.10.12Pl RZG: 114 Pl RZM: 108 PI RZS: 105 PI RZE: 112Zü: Steffen Hamester, BarltV: DadiusM: Kathrine 03/90-90-86-86/88 v.Matthijs3/2 La. 8584 4,30 369 3,53 303HL 2 8661 4,26 369 3,60 312MM: Christin 03/88-88-88-86/87 v.Silo
6/5 La. 9352 4,19 392 3,49 326
Bolt RF
Bolt RF ist einer der höchsten Rotfaktorbullen nach RZG und führt kein Goldwin, Shottle oder O-Man in seinem Pedigree. Er ist ein mittlerer Milchmengenvererber mit hoch positiven Eiweißprozenten und einem sehr funktionellen Exterieur. Herausragende Zahlen erzielt er für alle funktionalen Merkmale.
gRZG 153 | gRZM 136 | gRZE 125 | gRZS 129 | gRZN 124 | gRZR 114 | gRZKd 103
Bookem x VG85 Grietje 50 v. Spencer 2 x VG89 Molenkamp Grietje 28 v. Jocko Besne
Rotfaktor · Eiweiß · Funktionalität
Rinderzucht Schleswig-Holstein eG Rendsburger Straße 178 · D-24537 NeumünsterTel.: 0 43 21-905 300 · Fax: 0 43 21-905 395 & -396
Internet: www.rsheg.de · E-Mail: [email protected]
570432 R D CCVF BLF BYF
Alle
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013;
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Elody
Der leistungsstarke Elody ist mit herausragender Fundament- und Eutervererbung einer der höchsten Exterieurbullen in Deutschland. Gute Werte für Eutergesundheit und Melkbarkeit, aber auch für Nutzungsdauer und Kalbeeigenschaften sprechen für einen deutlichen Zuchtfortschritt in diesen Merkmalen.
gRZG 148 | gRZM 128 | gRZE 143 | gRZS 117 | gRZN 126 | gRZR 106 | gRZKd 109
v. Epic x VG85 Melody v. Xacobeo x VG85 Caps Mary 4 v. Goldwin
Exterieur · Milchmenge · Nutzungsdauer
570437 CVF BLF BYF
DAS Laktations-Start-Programm
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„entscheidendsten“ 45,70 €
2 Boli PHYSIO2 Boli RUMEN1 Bolus VITAMINS
Anwendungsempfehlung:PHYSIO: 1 - 2 Wochen vor AbkalbungRUMEN: Zur Kalbung bis ca. 1 Tag danachVITAMINS: 10 - 12 Tage nach Abkalbung
BEI KETOSERISIKOBEI KETOSERISIKO Fettstoffwechsels in der Leber
• Sichert eine ausreichende Futteraufnahme • Reduziert das Risiko infektionsbedingter Krankheiten
• Stabilisiert die Fruchtbarkeit trotz höherer Leistung
2 BOLI
PHYSIO/Gabe
PHYSIOPHYSIO
RUMENBEI ACIDOSERISIKO
RUMENBEI ACIDOSERISIKO
• Vermeidung von Pansenübersäuerung
• Stoffwechselentlastung für die frischmelkende Kuh
• Leberentlastend und appetitanregend
• Fettstoffwechsels in der Leber
2 BOLI
RUMEN/Gabe
BEI EXTREMER BELASTUNGVITAMINS
BEI EXTREMER BELASTUNGVITAMINS
• Vitaminbooster in kritischen Phasen
• Unterstützung in der Hochleistungsphase
• Leberentlastend und pansenstimulierend
• Fettstoffwechsels in der Leber
• Hohe Wirkstoffkonzentration
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1 BOLUS VITAMINS
Landwirt aus Brunsbek, schätzen HY DIET: „Mit der Eingabe von PHYSIO zur Geburtsvorbereitung und RUMEN zur Abkalbung gehen meine Kühe deutlich stabiler in die Laktation. Gerade bei Leistungsträgern und Tieren mit einer Überkonditionierung bringt PHYSIO eine wesentliche Unterstützung des Fettstoffwechsels in der Leber, der durch die Gabe von RUMEN intensiviert wird. Die Stimulation der Pansen-aktivität durch Natriumbicarbonat und inaktivierte Hefen äußert sich in intensiver Wiederkau-tätigkeit und hoher Futterauf-nahme nach der Kalbung.
Derzeit ergänze ich den Einsatz von PHYSIO und RUMEN mit VITAMINS.Die hohe Wirkstoffkon-zentration aus Cholin, Natriumbicarbonat und pansengeschütztenVitaminen bringt einewiederholte Leber-entlastung, ist pansen-stimulierend und bildet zusätzlich einen Vitamin-booster in der kritischen Phase.
Diese Maßnahmen unterstützen meine Ziele, das genetische Potential meiner Herde auszuschöpfen und gleichzeitig die Erlangung einer interessanten Lebensleistung im Auge zu behalten.“
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