Scheuble 20.01.07Zentrum für Medienbildung Folie 1
Lernsoftware-EvaluationProjekt EvaSoft (PHZH, SFIB)
Gütekriterien von Lernsoftware
Walter Scheuble
Päd. Hochschule Zürich
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Inhalt
BeurteilungsverfahrenThesen zur Evaluation von Lernsoftware
Evaluationskonzept / Instrument (Kriterienkatalog)Didaktische Modelle als Entwicklungsbasis
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Hintergründe/ Problemstellung
EvaSoft auf educa.chInternes Entwicklungsprojekt PHZH – EvaSoft
Kriterienraster / offene Antwortmöglichkeiten
Was ist gute Lernsoftware?Eigene Kriterien/ Bewertungsmassstab individuell
Unterschiedliche Einsatzbereiche: Nachmittagsmarkt vs Schule
Wissenschaftliche EvaluationskriterienNachvollziehbare Wertmassstäbe für die Beurteilung von Lernsoftware (Validität, Reliabilität, Objektivität)
Theoretische Fundierung / Ableitung eines Kriterienkatalogs
Mehrperspektivische Evaluation
Problem
Thesen
Modell
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Beurteilungsverfahren
Quelle: www.feibel.de
Rezensionen, Berichte ohne / mit Bewertung
Kriterienkataloge ohne / mit Bewertung
www.i-CD-ROM.de www.sodis.de
Problem
Thesen
Modell
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Schwächen von Kriterienkatalogen
Konzeptuelle SchwächenUnschärfe des Begriffs Qualitätskriterium
Übergewicht technischer und ergonomischer Kriterien
Mangelnde Kontextbezogenheit
Schwächen bezüglich GütekriterienGeringe Übereinstimmung der Beurteilenden
Starke Abhängigkeit von der Expertise der Beurteilenden
AnwendungsproblemeMangelnde Gerichtetheit der Kriterien bezüglich Softwaretyp
Unhandlichkeit von Kriterienkatalogen(Tergan, 2001)
Problem
Thesen
Modell
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Thesen zur Evaluation von Lernsoftware
Primat der Didaktik– Lernsoftware für bestimmte Lernzwecke– Integration in Lehr- / Lernprozess, in Lernumgebung– Didaktisches Modell als Basis
Spezifität der Lernsoftware– Lernsoftware-Typen mit spezifischer didaktischer
Funktion / Intention• spezifische Beurteilungskriterien• spezifische Bewertungen
Mehrperspektivität der Evaluation– Erhöhung der Objektivität / Intersubjektivität
• durch quantitative und qualitative Evaluationsteile• durch Zweitevaluationen
Problem
Thesen
Modell
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Evaluationskonzept EvaSoft
Ganzheitliche Beurteilung(mehrperspektivisch)
Datenbank auf www.educa.ch
Kriterienkatalog Praxisberichte
In Entwicklung seit 2003
In Entwicklung seit 2004
TheoriegeleiteteEvaluationsebene
(top-down)
PraxisgeleiteteEvaluationsebene
(bottom-up)
Problem
Thesen
Modell
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Aufbau des Beurteilungs- und Bewertungs-instruments (Kriterienkatalog)
2. Ja/ Nein - AntwortenCheckliste
1. Begriffsklärung fürObjektivität / Intersubjektivität
4. Begründung (fakultativ)Aufnahme in Begriffsklärung
3. BewertungsfragenRating
Problem
Thesen
Modell
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Didaktisches Grundmodell
Inhalt
Lerner/inLernprozess
Lehrer/inLehrstrategie
Benutzerschnittstelle(Interface)der Lernsoftware
Erweiterung des
Grundmodells
Problem
Thesen
Modell
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Aspekte der Beurteilung / Beurteilungskriterien
Inhalt
Lerner/inLehrer/in
5. InterfaceFunktionen / Interaktivität
NavigationGestaltung
2. Lerninhalt StrukturierungSprachliche UmsetzungDidaktische UmsetzungMultimediale UmsetzungInhaltsanpassung
4. Lernprozess Adaption
UnterstützungAnwendung
3. Lehrstrategie Lehrfunktionen
Hilfe, Motivation
Interface
1. Produktinformationen6. Materialien
Problem
Thesen
Modell
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Fazit: Kriterien guter Lernsoftware
Inhalt
korrektaktuellbedeutsamstufengerecht
Gestaltung
ergonomischästhetischmultimedialinteraktiv
Didaktik
motivierendschülerzentriertunterstützendbewertend
Technik
stabileinfache Handhabunggute Orientierungeinfache Hilfestellung
Problem
Thesen
Modell
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Struktur des Lernprozesses
Gegenstand, SacheLerninhalt
Lerner/inLernprozessLehrer/in
Lehrstrategie
K A F K A (Reusser)Kontakt suchen/ herstellenAufbauenFlexibilisierenKonsolidierenAnwenden P A D U A (Aebli)
ProblemstellungAufbauDurcharbeitenÜbenAnwenden
Lerntätigkeit
Strukturierungsmodelle des Lernprozesses durch Herbart, Dewey, Roth, Aebli, Reusser
Problem
Thesen
Modell
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Päd. InteraktionLernsteuerung
Elemente der Instruktion/ Lernbegleitung
Gegenstand, Sache
Lerner/inLernprozess
Lehrer/inLehrstrategie
S A M B A (Reusser)SituierenAnstossenModellierenBegleiten/ BeratenAuswerten/ Diagnostizieren
Kognitive Meisterlehre (Collins, Brown&Newman)Modeling CoachingScaffolding FadingArticulation ReflectionExploration
Bildungsgehalt,Materiale, und formale Bildungsziele
Problem
Thesen
Modell
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Multimedialität (Weidemann, 1995)
Multimedia-Design-Prinzipien (Mayer, 2002)
Interaktivität (Ammann, 2004)
Grundlagen der Software-Ergonomie(ISO-Norm 9241, Bräutigam 2004)
Unterstützung durch Lernsoftware
Benutzerschnittstelle (medial repräsentierte Inhalte)
Lerner/inLernprozess
Lehrer/inLehrstrategie
Motivieren, darstellenstrukturieren, verknüpfen
animieren, simulierentrainieren, testen
adaptieren, diagnostizierenvernetzen, initiieren
(Petko, 2004)
Problem
Thesen
Modell