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SCHWARZLICHTTHEATER MIT MUSICALSZENEN
Autoren: Judith Leufgen, Raphaela Lutgen, Kathrin Metz, Anne Schubert
Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
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Übersicht
• Unterrichtsidee
• Merkmale des Schwarzlichttheaters
• Tipps zur Planung und Organisation
• Verlaufsplan
• Arbeitsmaterial
o Musicalpräsentation „Phantom der Oper” (1)
o Musicalpräsentation „König der Löwen“ (2)
o Musicalpräsentation „Tanz der Vampire“ (3)
o Musicalpräsentation „Tarzan“ (4)
• Videos
o Einführung in das Schwarzlichttheater (1)
o Lehrerdemonstration - Phantom der Oper (2)
o Erklären der Merkmale (3)
o Kennenlernen der Requisiten (4)
o Erarbeitung Tanz der Vampire (5)
o Gruppenpräsentation Tanz der Vampire (6)
o Gruppenpräsentation König der Löwen (7)
o Gruppenpräsentation Tarzan (8)
• Quellenverzeichnis
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Unterrichtsidee
Es wird ein Einblick in das Schwarzlichttheater gegeben. Zunächst sind die Schwarz-
lichtaufbauten und Besonderheiten im Schwarzlichttheater für die Schülerinnen und
Schüler (SuS) zu klären. Die Körperbewegungen, das Bewegen der Requisiten, die
Abstimmung zwischen Körper und Requisiten, das Sprechen von Texten, Spielsze-
nenwechsel und Musikeinsatz müssen vom Lehrer demonstriert und erklärt werden.
In einer vorbereitenden Phase arbeiten die SuS, in drei Gruppen aufgeteilt, mit den
verschiedenen vorgegebenen Requisiten im Tageslicht passend zu ihrem The-
ma/Theaterstück. Sie entwickeln im Ausprobieren und Üben Ablauf- und Gestal-
tungsszenen. Sie setzen ihre Requisiten ein und basteln ggf. zusätzliche Teile. Ge-
danklich sollen die SuS ihr Üben stets auf die Schwarzlichtbühne projizieren.
In der zweiten Phase werden die Szenen auf der Schwarzlichtbühne geübt und ver-
feinert. Auf die Rückmeldungen des Lehrers zur Wirkungsweise der Schwarzlichtef-
fekte auf der Bühne sind die Gruppen angewiesen. Nach der Einarbeitungs- und
Übungszeit aller Gruppen auf der Bühne treten nach Ansagen in Schwarzlichtmanier
vier Gruppen, einschließlich der Lehrergruppe, nacheinander mit ihren Inszenierun-
gen auf. ► 6-8
Merkmale des Schwarzlichttheaters
• Keine schnellen hektischen Bewegungen, sondern langsame
• Keine kleinen undeutlichen Bewegungen, sondern große
• Special effects
• Fliegende Gegenstände, Sachen
erscheinen aus dem Nichts
• Weiße Effekte gezielt einsetzen
• Kleine Mittel bewirken große Ef-
fekte
• Gestik einsetzen
• Geräusche gezielt einsetzen
• Kreatives Experimentieren: der
Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt ► 3 Abb.1
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Tipps zur Planung und Organisation
• Schwarzlichtröhren sind im Baumarkt erhältlich, oder können bei Karnevalsver-
einen oder Partyveranstaltern ausgeliehen werden.
• Zum Abkleben der Bühnenwände und der Decke sind schwarze Laken, schwar-
ze Stellwände oder Kreppband am besten geeignet.
• Auch der Boden sollte mit schwarzen Laken abgedeckt werden (Vorsicht: Stol-
pergefahr!!!!).
• Der Raum muss vollständig abgedunkelt werden können. Ritzen müssen abge-
klebt werden usw.
• Die Innenflächen von Kastenoberteilen dienen zum Ablegen der Schwarzlicht-
röhren.
• In der Mitte der Bühne sollte sich eine schwarze Stellwand, ein schwarzer Vor-
hang oder ein schwarz bedeckter Kasten befinden um Requisiten zu verstauen,
bzw. um sich umzuziehen.
Abb.2
• Es sollten möglichst viele verschiedene Requisiten zur Verfügung gestellt wer-
den. Außerdem kann weiße Pappe bereitgelegt werden, damit die SuS eigene
Ideen umsetzen können.
• Eine Lehrerdemo ist besonders wichtig, damit die Kinder einen ersten Eindruck
davon bekommen, wie ihre Präsentation aussehen soll. Sie sollte alle wichtigen
Merkmale des Schwarzlichttheaters beinhalten.
• Die zeitliche Planung ist wichtig. Ein reibungsloser Ablauf ist nur gewährleistet,
wenn die Gruppen feste Zeiten in den jeweiligen Räumen zugewiesen bekom-
men.
• Die Bewegungen sollen an die Musik angepasst, also tänzerisch, nicht statisch
sein.
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Verlaufsplan
Motorisches Feinziel: Die Studierenden kennen die wichtigsten Merkmale des Schwarzlichttheaters und können diese im Sinne eines Darstellenden Spiels umsetzen
Phase und
Motorik-
schwerpunkt
Bewegungsaufgaben
Bewegungsanweisungen Methodische Hinweise Organisation, Medien
Hinführung/ kognitiv
Lehrerdemo Mit "Das Phantom der Oper“ Einführung in das Thema „Schwarzlichttheater“ „Lasst das Schwarzlichttheater auf Euch wirken. Was ist das Besondere am Schwarzlichttheater?“
► 1-2
Schwarzer Bühnenaufbau für gesamte Stunde: Laken, Krepp- band, Schwarzlicht, Kasten, schwarze Leinwände weiße Handschuhe, Umhang, Kleid, Wellen, Masken, Schere, Messer, etc. CD + Player
Erarbeitung/ kognitiv
Arbeitsanweisung/ Lehrer-SuS-Gespräch „Nennt wichtige Merkmale des Schwarzlichttheaters. Was habt Ihr gesehen?“ Jedes genannte Merkmal wird separat demonstriert, besprochen und auf dem Plakat festgehalten - Schweben - Große/kleine Bewegungen
- Schnelle/langsame Bewegungen ► 3
Plakat, Edding
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Gruppenarbeit
Szenische
Darstellung/
Bewegungen mit
Requisiten
Bewegungsviel-
falt mit Requisi-
ten
Bewegungen im
abgedunkelten
Raum
„Experimentiert mit vielfältigen Bewe-gungen und setzt dabei die Requisiten ein. Überprüft immer, inwiefern die beabsichtigte Wirkung erzielt wird oder verstärkt werden kann.“ „Entwickelt mit Euren Ideen und den Requisiten eine kleine Schwarzlichtthe-ater-Geschichte. Probt Eure Szenen so lange, bis die Bewegungen von Euch eindeutig fest-gelegt sind.“ „Probt so lange bis es keine Abstim-mungsschwierigkeiten mehr im abge-dunkelten Raum gibt.“
Hineindenken in die Gruppenaufgabe „Sichtet die Requisiten und testet ihren Einsatz. Entdeckt die Besonderheiten der einzelnen Materia-lien. Wie muss man mit welchen Requisiten umge-hen? Macht Euch beim Experimentieren noch mal die Merkmale des Schwarzlichtspiels bewusst… „Hört Euch den Titelausschnitt aus Eurem Musical an. Überlegt Euch Ideen für die Gestaltung von Spielszenen. Eure Ideen sollen dem Musical-Inhalt angepasst sein, können aber auch entfremdet werden. Welche Requisiten braucht Ihr für Eure Szenen?“ Arbeit mit Requisiten in der Bewegung - Jeder Gruppe ist es freigestellt aus weißer Pappe eigene Requisiten herzustellen. - Jede Gruppe bekommt einen gesonderten Ort zugewiesen, wo sie ungestört ihre Präsentation auf Musik erstellen können.
► 5
Lehrertipps im abgedunkelten Raum „Wie könnt Ihr Euer Spiel auf die Musik ab- stimmen? Nutzt die Musik für die Gestaltung, nutzt Musikhöhepunkte.“ „Richtet Euch immer zum Publikum aus.“ „Wie müsst Ihr arbeiten, um niemanden zu verdecken?“
► 4 3 Gruppen durch Gruppenkärtchen einteilen Tarzan, König der Löwen, Tanz der Vampire Musiktitel pro Gruppe Materialien an die Gruppen vertei-len: Tiermasken, Umhänge, etc. je ein weißes Blatt/ Pappe pro Gruppe Arbeitsauftrag Jede Gruppe probt während der Gruppenphase einmal auf der Schwarzlichtbühne.
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Präsentations-phase
Darstellendes
Arbeiten mit
Requisiten
und Schwarzlicht
„Präsentiert Eure Schwarzlicht-Musical-Geschichte mit Ansage.“
Die Präsentation erfolgt in der Reihenfolge Lehrergruppe: „Das Phantom der Oper“ Gruppe 1: „Der König der Löwen“ Gruppe 2: „Tanz der Vampire“ Gruppe 3: „Tarzan“ „Sprecht Euch ab, in welcher Reihenfolge Ihr die Bühne verlasst bzw. betretet und wo Eure Requisiten abgelegt sind.“
► 6-8
- Jede Präsentation wird mit einer Ansage und dem „fliegenden Mikrofon“ (schwebendes, weißes Mikrofon) angekündigt. - Das Licht wird auf ein Zeichen der 1. auftretenden Gruppe ausgeschaltet. Die Wechsel erfolgen bei „schwachem Licht“. - Gruppenabsprachen für das Wechseln im fast dunklem Raum sind notwendig. - Jede Gruppe bestimmt einen Assistenten aus einer anderen Gruppe, der ihre Musik auf vorher ausgemachte Signalworte an- und ausschaltet.
- Während der Präsentation sitzen die Gruppen eng zusammen, damit ein schneller und reibungsloser Wechsel gewährleistet ist - Mikrofon - weitere selbstgestaltete Materialien der Gruppe
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Musicalpräsentation 1 “Phantom der Oper”
Arbeitsauftrag
Entwickelt Szenen für das Schwarzlichttheater
zu Eurem Musical.
Fügt die Szenen zu einer Präsentation zusammen.
Merkmale zur Gestaltung einer Schwarzlichttheaterpräsentation
Keine schnellen, hektischen Bewegungen
Große und langsame Bewegungen
Special Effects
• Fliegende Gegenstände, Sachen erscheinen aus dem Nichts
• Weiße Effekte gezielt einsetzen
• Kleine Mittel bewirken große Effekte
• Gestik einsetzen
• Geräusche gezielt einsetzen
• Kreatives Experimentieren: Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
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Musicalpräsentation 2 “König der Löwen”
Arbeitsauftrag
Entwickelt Szenen für das Schwarzlichttheater
zu Eurem Musical.
Fügt die Szenen zu einer Präsentation zusammen.
Merkmale zur Gestaltung einer Schwarzlichttheaterpräsentation
Keine schnellen, hektischen Bewegungen
Große und langsame Bewegungen
Special Effects
• Fliegende Gegenstände, Sachen erscheinen aus dem Nichts
• Weiße Effekte gezielt einsetzen
• Kleine Mittel bewirken große Effekte
• Gestik einsetzen
• Geräusche gezielt einsetzen
• Kreatives Experimentieren: Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
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Musicalpräsentation 3 “Tanz der Vampire”
Arbeitsauftrag
Entwickelt Szenen für das Schwarzlichttheater
zu Eurem Musical.
Fügt die Szenen zu einer Präsentation zusammen.
Merkmale zur Gestaltung einer Schwarzlichttheaterpräsentation
Keine schnellen, hektischen Bewegungen
Große und langsame Bewegungen
Special Effects
• Fliegende Gegenstände, Sachen erscheinen aus dem Nichts
• Weiße Effekte gezielt einsetzen
• Kleine Mittel bewirken große Effekte
• Gestik einsetzen
• Geräusche gezielt einsetzen
• Kreatives Experimentieren: Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
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Musicalpräsentation 4 “Tarzan”
Arbeitsauftrag
Entwickelt Szenen für das Schwarzlichttheater
zu Eurem Musical.
Fügt die Szenen zu einer Präsentation zusammen.
Merkmale zur Gestaltung einer Schwarzlichttheaterpräsentation
Keine schnellen, hektischen Bewegungen
Große und langsame Bewegungen
Special Effects
• Fliegende Gegenstände, Sachen erscheinen aus dem Nichts
• Weiße Effekte gezielt einsetzen
• Kleine Mittel bewirken große Effekte
• Gestik einsetzen
• Geräusche gezielt einsetzen
• Kreatives Experimentieren: Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
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Quellenverzeichnis
Abbildung / Foto Inhalt Urheber
Arbeitsmaterial 1-4: Requisitenkärtchen
Raphaela Lutgen/ Anne Schubert
Titelbild, Abbildung 1 und 2 Seminarteilnehmer der Universität Koblenz Landau, Campus Koblenz, Institut für Sport-wissenschaften
Arbeitsmaterial 1, 2, 3, 4: „Phantom der Oper“/ „König der Löwen“/„Tanz der Vampire“/"Tarzan"
Annika Brunsemann
Ursprünglich verwendete Musik Musiktitel Interpret/Komponist
„Das Phantom der Oper“ Andrew Lloyd Webber
„Der Tanz der Vampire“/ „Finale“ Jim Steinman
„Hakuna Matata“ Jay Rifkin, Mark Mancina, Lebo M, Hans Zimmer, Elton John
Trashing the Camp“ Phil Collins
Neuvertonte Videos
Video
Urheber des Beitrages
Video Musikquelle Unterkategorie Nummer/Interpret Titel
6 KNSU-Musikstudio Pop-instrumental 17. Schpecktraum Confusion
7 KNSU-Musikstudio Pop-vocal 42 Tia Hody Abdou Day
8 KNSU-Musikstudio Pop-vocal 42 Tia Hody Abdou Day
Nummer Urheber
1-8 Judith Leufgen, Raphaela Lutgen, Kathrin Metz, Anne Schubert, Seminarteilnehmer
Autor Berater Institution
Judith Leufgen, Raphaela Lutgen, Kathrin Metz, Anne Schubert / Lehramtsstudentinnen
Minnich, Marlis Institut für Sportwissenschaft, Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz