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Arabische Golfstaaten Australien BelgienBosnien und Herzegowina Brasilien Bulgarien China Dänemark EstlandFinnland Frankreich Indien IrlandIsrael Italien Japan Kanada Kroatien Lettland Litauen Malaysia MontenegroNiederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Russland SchwedenSchweiz Serbien Singapur SlowakeiSlowenien Spanien Südkorea Taiwan Thailand Tschechien Türkei UkraineUngarn USA Vereinigtes Königreich
MarktinformationIncoming-Tourismus Deutschland 2014
Schweiz
MarktinformationIncoming-Tourismus Deutschland 2017
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Marktinformation Schweiz 2017
Inhalt
1. Landesprofil 31.1 Land und Leute 31.2 Politik 31.3 Wirtschaft 41.4 Besonderheiten 51.5 Reiseverhalten allgemein 6
2. Auslandsreisen 72.1 Reisevolumen und -zweck 72.2 Herkunftsregionen/Quellmärkte 82.3 Auslandsreiseziele 82.4 Aufenthaltsdauer 82.5 Reiseausgaben 82.6 Besonderheiten des Schweizer Marktes 9
3. Deutschlandreisen 103.1 Reisevolumen und seine Entwicklung 103.2 Reisezweck 123.3 Herkunftsregionen/Quellmärkte 133.4 Zielgebiete 133.5 Urlaubsreisen nach Deutschland 143.6 Geschäftsreisen nach Deutschland 163.7 Reisebüro-/Veranstalterstruktur 173.8 Mentalität und Geschäftsbeziehungen 173.9 Besonderheiten 17
4. Image, Marktbewertung und Potenzial 184.1 Image von Deutschland 184.2 Zufriedenheit 194.3 Prognose 20
5. DZT-Auslandsvertretung 215.1 Sitz 215.2 Ansprechpartner 215.3 DZT -Zentrale 22
Quellenverzeichnis (alphabetisch) 23
DZT-Schweiz / ZürichStand November 2016
3
1. Landesprofil
1.1 Land und Leute
■ 41.277 km² Landesfläche
■ 8,3 Mio. Einwohner, 201,1 Einwohner/km²
■ Bevölkerungszusammensetzung/Ethnien: 76,2 % Schweizer, davon 65 % Deutsch-Schweizer, 18 % Franko-Schweizer, 10 % Italo-Schweizer, 1 % Romano-Schweizer, 6 % Andere; 23,8 % Ausländer, davon 3,8 % Italiener, 2,9 % Deutsche, 2,5 % Serben und Montenegriner, 2,5 % Portugiesen, 1,1 % Franzosen, 1,0 % Türken, 8,3 % Andere (Bundesamt für Statistik, Schweiz, Neuchâtel, 2014)
■ Sprachen: 64,5 % Deutsch (Amtssprache), 22,6 % Französisch (Amtssprache), 8,3 % Italienisch (Amtssprache), 2,5 % Serbokroatisch, 2,6 % Albanisch, 3,4 % Portugiesisch, 2,2 % Spanisch, 4,7 % Englisch, 0,5 % Rätoromanisch (Amts sprache), 2,8 % Andere (Bundesamt für Statistik, Strukturerhebung 2013)
■ Größte Städte: Zürich (384.786 Einwohner), Genf (191.557 EW), Basel (167.386 EW), Hauptstadt Bern (128.848 EW), Lausanne (132.788 EW), Winterthur (105.676 EW), Luzern (80.501 EW)
■ 87,5 % der Schweizer leben in städtischen Gebieten.
■ Religionen: 38,2 % Katholiken, 26,9 % Evangelisch-Reformierte, 5,0 % Muslime, 2,1 % orthodoxe Christen, 0,6 % andere Christen, 1,6 % Andere, 1,3 % unbekannt; 21,4 % Konfessionslose (Bundesamt für Statistik, 2015)
Altersstruktur:
Bevölkerungsprognose:Entgegen dem europäischen Trend wird die Bevölkerung der Schweiz auch in Zukunft wachsen.
1.2 Politik
■ Staatsform: republikanischer Bundesstaat mit direkter Demokratie
■ Staatsoberhaupt/Regierungschef: Bundespräsidentin Doris Leuthard (2017, im Kreis der 7 Bundesratsmitglieder turnusmäßig jährlich wechselnd)
■ Politische Aufteilung: 20 Kantone und 6 Halbkantone
Schweiz
15,1 %
67,1 %
17,8 %
42,1
0 bis 14 Jahre
15 bis 64 Jahre
65 Jahre und älter
Ø Alter
Deutschland
12,9 %
65,7 %
21,5 %
46,5
Jahr, Bevölkerung in 1.000
2010
7.5952015
7.7362020
7.8792025
8.020
Quelle: UN Population Division 2011
4 www.germany.travel
Marktinformation Schweiz 2017
1.3 Wirtschaft
CIA – The World Factbook, 2016; Germany Trade & Invest (gtai) – Wirtschaftsdaten kompakt, November 2016
■ Anteil der Wirtschaftssektoren am BIP: Dienstleistung 73 %, Industrie 26,3 %, Landwirtschaft 0,8 %
■ Hoch entwickelte Industrie mit den stark exportorientierten Branchen Maschinen- und Apparatebau und pharmazeutische Industrie; Qualitätserzeugnisse in der Uhren- und Textilindustrie
■ Wichtigste Import- und Exporthandelspartner sind Deutschland, Italien, die USA, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien und Japan.
■ Währung: 1 Schweizer Franken (sFr. oder CHF) = 100 Rappen; Kurs (Oktober 2016): 1 Euro = 1,083 CHF ■ Positive Fremdenverkehrsbilanz; 2014 Saldo der Einnahmen und Ausgaben: +0,3 Mio. CHF
(Bundesamt für Statistik, Schweiz, 2015)
The Global Competitiveness Index (GCI)Quelle: The Global Competitiveness Report (GCI), 2016 – 2017
Der GCI vergleicht die Wettbewerbsfähigkeit von 138 Ländern anhand von 12 wirtschaftlichen Merkmalen (s. Diagramm). Aufgrund der Werte werden die Länder in folgende 5 Gruppen unterteilt:
Die Schweiz belegt den 1. Platz innerhalb des GCI und gehört somit zur Gruppe der am höchsten entwickelten Länder, der Kategorie „Innovation-driven“, wie z. B auch die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Spanien. Ergebnisse der Schweiz im Vergleich zum Durchschnittswert der Gruppe „Innovation-driven“:
Schweiz€ 601,5 Mrd.€ 72.5261,5 %0,0 %4,5 %
2017*BIPBIP/KopfWachstumsrate BIPInflationArbeitslosenrate
*Schätzungen
Institutionen
Arbeitsmarkt-
effizienz
Finanzmarkt-
expertise
Innovation Infrastruktur
Effizienz des Konsum-
gütermarkts
Gesamtwirtschaftliche
Stabilität
Gesundheits- u.
Grundschulwesen
Absatzmarkt-
größe
Hochschulwesen
u. Ausbildung
Business-Expertise
Technologische
Bereitschaft
Factor-driven
Transition
Efficiency-driven
Transition
Innovation-driven
Schweiz
Innovation-driveneconomies
1
1–2
2
2–3
3
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0
5
■ Überdurchschnittliche Werte in den Bereichen Innovation (Rang 1), Business- Expertise (Rang 1), Arbeitsmarkteffizienz (Rang 1) und gesamtwirtschaftliche Stabilität (Rang 4)
■ In keinem Bereich hat die Schweiz unterdurchschnittliche Werte
■ Durschnittliche Werte in den Bereichen Gesundheit und Grundschulwesen sowie Absatzmarktgröße
1.4 Besonderheiten
Die Schweiz hat einen sehr hohen Lebensstandard und gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Ihre politische und monetäre Stabilität sowie das strenge Bankgeheimnis haben die Schweiz zu einem internationalen Bankenplatz und Finanzzentrum gemacht.
Internationale Organisationen in der Schweiz – die Bedeutung von GenfInnerhalb der Schweiz kommt Genf als Sitz und/oder Gaststadt internationaler Organisationen eine herausragende Bedeutung zu. Zusammen mit New York bildet die Stadt zwei Hauptpole der internationalen Zusammenarbeit und ist eines der wichtigsten Konferenzzentren der Welt.
Mitgliedschaft in internationalen OrganisationenAls kleiner Binnenstaat und ohne nennenswerte Bodenschätze ist die Schweiz auf die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen angewiesen. Sie unterhält daher rege Beziehungen zur übrigen Welt auf bilateraler wie auch multilateraler Ebene und ist – mit Ausnahme der EU – Mitglied in allen internationalen Organisationen.Die Schweizer Bevölkerung steht der EU kritisch gegenüber; der diskutierte EU-Beitritt wird von einer klaren Mehrheit abgelehnt. Die politischen Systeme der EU und der Schweiz sind schwer miteinander zu vereinbaren; es existieren aber sogenannte bilaterale Verträge, die eine Annäherung der Schweiz an die EU möglich machen. Dennoch steht ein EU-Beitritt derzeit nicht zur Debatte.Der nach 1945 lange abgelehnte Beitritt zu den Vereinten Nationen wurde im September 2002 vollzogen. Herausragendes Merkmal der Schweiz ist ihre immerwährende Neutralität, die auch eine NATO-Mitgliedschaft ausschließt.
MedienzugangQuelle:International Telecommunication Union, The ICT Development Index 2015
Von 100 Einwohnern besitzen in der Schweiz 44,79 Bewohnern einen Breitbandanschluss. Gemessen am europäischen Durchschnitt liegt die Schweiz damit in der oberen Hälfte. Zudem kommen auf 100 Einwohner 142,01 Mobiltelefone.
Internetnutzung im Verhältnis zur BevölkerungQuelle: Internet World Stats, www.internetworldstats.com, Stand: November 2015
Internetnutzung
Schweiz
Deutschland
87,2 %
88,4 %
6 www.germany.travel
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Im ICT Development Index (IDI), einem Instrument für das weltweite Benchmarking der Kommunikationsinfrastruktur einzelner Länder, liegt die Schweiz auf dem 7. Rang.
1.5 Reiseverhalten allgemein
2014 unternahmen die Schweizer laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) rund 21,2 Millionen Reisen ins Ausland, zu-meist nach Deutschland, Frankreich und Italien. Gegenüber dem Vorjahr wurden weniger Reisen innerhalb der Schweiz registriert. Bei den übrigen Auslandsdestinationen sind gegenüber dem Vorjahr keine signifikanten Veränderungen festzustellen.
Reisen mit Übernachtungen nach Destination, in Mio.Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Schweiz, Neuchâtel, 2015; Wohnbevölkerung ab 6 Jahren
8,93 8,88 8,868,75 8,67 8,59 8,56 8,53
Korea (Rep.) Dänemark Island Großbritannien Schweden Luxemburg Schweiz Niederlande
Quelle: International Telecommunication Union, The ICT Development Index 2015
9,0
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
8,5
ICT Development Index (IDI)
7,7
2,6
1,0
2,6
2,0
1,01,5 1,3 1,4
8,6
2,9
1,0
2,0 2,2
0,91,3
1,6 1,6
Schweiz Deutschland Österreich Italien Frankreich Südost-europa
Südwest-europa
ÜbrigesEuropa
Übrige Welt
5
7
3
4
0
1
2
9
8
6
2013 2014
7
2. Auslandsreisen
2.1 Reisevolumen und -zweck
2015 unternahmen die Schweizer insgesamt 20,4 Mio. Auslandsreisen; 71 % davon entfielen auf Urlaubsreisen, 10 % auf Geschäftsreisen und 19 % auf VFR-Tourismus und sonstige Reisen. Kurzreisen von 1 bis 3 Nächten hatten einen Anteil von 37 % (in absoluten Zahlen: 7,7 Mio.) aller Auslandsreisen der Schweizer; längere Reisen mit 4 oder mehr Übernachtungen machten 63 % aus – das waren rund 12,7 Mio. Auslandsreisen. Von den 14,5 Mio. Urlaubsreisen der Schweizer entfielen 30 % auf Kurzreisen und 70 % auf längere Reisen.Im Vergleich zum Reisejahr 2014 haben die Schweizer 2015 mehr VFR- und sonstigen Reisen (+0,1 Mio.) und mehr Urlaubsreisen (+0,7 Mio.) ins Ausland unternommen. Einen leichten Zuwachs gab es ledgilich bei den Geschäftsreisen (80 Tsd.). Insgesamt sind die Auslandsreisen der Schweizer um rund 0,9 Mio. Reisen gestiegen.
Die Entwicklung der Anzahl der Auslandsreisen der SchweizerQuelle: World Travel Monitor 2010 – 2015
Anzahl der Auslandsreisen der Schweizer (in Mio.)
Auslandsreiseintensität2015 unternahmen die Schweizer 20,4 Mio. Auslandsreisen mit mindestens 1 Übernachtung. Im Durchschnitt waren das pro Monat rund 1,7 Mio. Auslandsreisen. Dies entspricht einer sehr hohen Auslandsreiseintensität von 3 Reisen pro Einwohner der Bevölkerung ab 15 Jahren.
Urlaubsreisen
VFR-/Sonstige Reisen
Reisezweck aller Auslandsreisen der Schweizer 2015, Anteil in %Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International, nur eine Antwort möglich
19 % Geschäftsreisen10 %
71 %
2013
18,62015
20,42014
19,52009
14,52010
14,92011
16,92012
18,1
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2.2 Herkunftsregionen/Quellmärkte
Der wichtigste Quellmarkt für Auslandsreisen aus der Schweiz waren 2015 Zürich und die Region Mittelland mit 44 % der Schweizer Auslandsreisenden, gefolgt von 31 % aus der französischen Schweiz (Westschweiz) sowie 23 % aus der Region Alpen und Voralpen.
2.3 Auslandsreiseziele
Deutschland lag 2015 in der Rangliste der Schweizer Auslandsreiseziele auf Platz 1. Zum nördlichen Nachbarn führten 6,1 Mio. Reisen mit 1 oder mehr Übernachtungen. Dies entspricht einem Marktanteil von 30 %. Rang 2 der Schweizer Auslandsreiseziele belegte Frankreich mit 3,4 Mio. Reisen, was einem Marktanteil von 17 % entspricht. Auf Rang 3 folgte Italien mit 3,1 Mio. Reisen und einem Marktanteil von 15 %.
Die Hauptreiseziele der Schweizer bei ihren Auslandsreisen 2015, Anteil in % Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International. Mehrere Antworten möglich, d. h., eine Reise kann in mehrere Länder geführt haben.
Bei den Urlaubsreisen der Schweizer ins Ausland war die Reihenfolge ähnlich: Deutschland belegte Platz 1 mit einem Marktanteil von 24 %, Italien folgte auf Platz 2 mit 16 % und Frankreich lag mit 16 % Marktanteil auf Rang 3.
2.4 Aufenthaltsdauer
2015 verbrachten die Schweizer auf ihren Auslandsreisen durchschnittlich 6,9 Nächte. Unterscheidet man die Auslandsreisen nach ihrem Zweck, so betrug bei Urlaubsreisen die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7,6 Nächte, während Verwandten- und Bekanntenbesuche durchschnittlich 6,1 Nächte und Geschäftsreisen 3,7 Nächte dauerten.
2.5 Reiseausgaben
Für ihre Auslandsreisen gaben die Schweizer insgesamt umgerechnet rund 18,9 Mrd. Euro aus. Das entspricht einer Reiseausgabe von umgerechnet 924 Euro pro Auslandsreise bzw. 134 Euro pro Nacht im Ausland. Diese Angaben enthalten sowohl die Kosten der Hin- und Rückreise als auch alle weiteren Ausgaben, die vor Reiseantritt zu Hause oder am Zielort getätigt wurden.
Wichtigste Quellmärkte für Auslandsreisen der Schweizer 2015, Anteil in %Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
Zürich und Mittelland
Französische Schweiz
Alpen und Voralpen23 %
31 %
44 %
4,0%
Deutschland
Frankreich
Italien
Spanien
Österreich
30,0 %
17,0 %
15,0 %
9,0 %
7,0 %Marktanteil in %
9
2.6 Besonderheiten des Schweizer Marktes
Begünstigt durch den starken Franken sind Einkaufstouren nach Deutschland, das für sein gutes Preis-Leistungs- Ver-hältnis bekannt ist, äußerst attraktiv. An den Wochenenden strömen Tausende von Schweizern zum Tageseinkauf über die Grenze nach Deutschland, viele deutsche Grenzregionen zur Schweiz profitieren vom Schweizer Einkaufstourismus. Bei einer Urlaubsreise bucht der Schweizer Gast einerseits preisbewusst, andererseits ist die Qualität des Angebots ein wichtiger Entscheidungsgrund. Touristische Auslandsreisen werden hauptsächlich im gehobenen Segment gebucht und in der Hotellerie Produkte im 4- bis 5-Sterne-Bereich bevorzugt. Ihren Haupturlaub treten die Schweizer in den Monaten Juli und August an. Im Februar und März gibt es 2 Wochen Sportferien und im Oktober 2 Wochen Herbstferien. In diesen Zeiten finden oftmals Kurzreisen statt, wovon auch Deutschland profitiert. Viele Schweizer verreisen im Winter für 1 bis 2 Wochen, dann jedoch fast ausschließlich in günstige Sonnendestinationen, für die es ein äußerst vielfältiges und günstiges Charterangebot gibt..
Dem starken Wunsch nach Individualität und Flexibilität entsprechend bevorzugen 2014 über 60% der Schweizer Bevölkerung individuell zusammengestellte Reisen gegenüber Pauschalreisen. 50% buchen weniger als zwei Monate im Voraus. Der Anteil der je nach Reise flexibel „mal da, mal da“-Buchenden ist auf 18% gestiegen, 67% nutzen für die Buchung das Internet, 24% Reisebüros, 10% organisieren die Reise selbst. (Quelle: Reise- und Buchungsverhalten der Schweizer Bevölkerung, Schweizer Reise-Verband/Allianz Global Assistance 2015)
24
10
67
18
22
13
63
17
18
13
53
9
22
12
53
6
Im Reisebüro
Unterschiedlich
Internet
Selbst organisiert
Werte in % 2015 2014 2013 2012
10 www.germany.travel
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3. Deutschlandreisen
3.1 Reisevolumen und seine Entwicklung
3.1.1 Entwicklung der AnkunftszahlenIm Jahr 2015 registrierte das deutsche Statistische Bundesamt .3.026.774 Ankünfte aus der Schweiz in Beherbergungsstätten mit über 10 Betten und auf Campingplätzen.
3.1.2 Entwicklung der ÜbernachtungszahlenDas Statistische Bundesamt meldete für 2015 insgesamt 6.354.186 Übernachtungen der Schweizer in Beherbergungsstätten mit über 10 Betten und auf Campingplätzen in Deutschland. Damit ist die Schweiz nach den Niederlanden der zweitwichtigste ausländische Quellmarkt; 2011 konnte sie die USA überholen. In der Gesamtzahl sind 494.447 Übernachtungen enthalten, die auf Campingplätzen zu verzeichnen waren.
1,7 1,71,8 1,8
2,0
2,32,4
2,62,8
3,0
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2007 – 2016, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
Entwicklung der Ankünfte von Schweizern in Deutschland 2006 – 2015, in Mio.
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20152014
0
0,5
1,5
1,0
3,0
2,5
2,0
11
2015 wurde eine Steigerung des Übernachtungsvolumens aus der Schweiz um 84,1 % gegenüber 2006 erreicht. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2006 bis 2015 betrug 7,1 %. 2015 konnte das Übernachtungs-aufkommen (inklusive Camping) um 8,4 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
3,5 3,6 3,73,9
4,2
4,85,2
5,55,9
6,4
Quelle: Statistisches Bundesamt 2007 – 2016, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
Entwicklung der Übernachtungszahlen von Schweizern in Deutschland 2006 – 2015, in Mio.
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20152014
0
1,0
3,0
2,0
6,0
5,0
4,0
7,1
4,4
2,2
4,7
8,6
13,8
9,4
5,2
6,9
8,4 Ø +7,1 %
Quelle: Statistisches Bundesamt 2007 – 2016, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
Wachstum der Übernachtungszahlen von Schweizern in Deutschland 2006 – 2015, in %
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
0
6
4
2
10
8
14
12
12 www.germany.travel
Marktinformation Schweiz 2017
3.1.3 Saisonale Entwicklung der Übernachtungszahlen8 % der Schweizer wählten 2015 für ihre Deutschlandreise unabhängig vom Reisezweck den Zeitraum zwischen Januar und April, 34 % reisten zwischen Mai und August und 58 % zwischen September und Dezember.
Für ihre Urlaubsreise 2015 in Deutschland wählten 55 % der Schweizer den Zeitraum zwischen September und Dezember. Zwischen Mai und August verbrachten 39 % ihren Urlaub in Deutschland und zwischen Januar und April 6 %.
3.2 Reisezweck
Die Schweizer unternahmen 2015 insgesamt 6,1 Mio. Deutschlandreisen; davon waren 58 % Urlaubsreisen (3,5 Mio. Reisen), 12 % Geschäftsreisen (0,7 Mio.) und 30 % Verwandten- und Bekanntenbesuche bzw. sonstige Reisen (1,9 Mio.).
Quelle: Statistisches Bundesamt – Monatsberichte 2015, inkl. Camping seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
Monatliche Entwicklung der Übernachtungen aus der Schweiz in Deutschland 2015
800.000
700.000
300.000
400.000
500.000
600.000
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
200.000
100.000
0
Reisezweck der Deutschlandreisen von Schweizern 2015, Anteil in %
Urlaubsreisen
VFR-/Sonstige Reisen
58 %
Geschäftsreisen12 %30 %
Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
13
3.3 Herkunftsregionen/Quellmärkte
Die Mehrheit der Deutschlandreisen von Schweizern (unabhängig vom Reisezweck) wurde 2015 von den Bewohnern Zürichs und der Zentralschweiz unternommen (52 %).Aus den Alpen und dem Alpenvorland kamen 29 % und aus der französischen Schweiz (Westschweiz) 18 % der schweizerischen Deutschlandreisenden.
3.4 Zielgebiete
Die folgende Übersicht zeigt die Verteilung der Übernachtungen von Schweizern in Deutschland nach Bundesländern, es wird deutlich, dass der Süden von ihnen eindeutig favorisiert wurde:
Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
Herkunftsregionen der Schweizer Deutschlandreisenden 2015, Anteil in %
Zürich und Mittelland Französische Schweiz52 %
Alpen und Voralpen
18 %
29 %
Bayern
5
4
1 2
3
Quelle: Statistische Landesämter 2016, eigene Berechnungen. * mit Privatquartieren
Reisegebiete der Schweizer in Deutschland 2015 verteilt nach Bundesländern, Anteil in %
Reisegebiete der Schweizer inDeutschland 2015 verteilt nachBundesländern – Top 5
Baden-Württemberg
Hamburg
Nordrhein-Westfalen
Berlin
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Nordrhein-Westfalen
Hamburg
Hessen
Sachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Schleswig-Holstein
Rheinland-Pfalz*
Brandenburg
Thüringen
Saarland
Sachsen-Anhalt
Bremen
37,1 %
22,9 %
10,3 %
5,7 %
4,9 %
4,6 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,4 %
2,1 %
0,8 %
0,6 %
0,6 %
0,4 %
0,3 %
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Magic CitiesVon den 6.354.186 Übernachtungen der Schweizer in Deutschland entfielen 2015 insgesamt 1.391.177 Über-nachtungen (= 21,9 %) auf die Magic Cities, die einzelnen Städte verzeichneten dabei folgende Übernachtungszahlen:
München 446.271, Hamburg 309.254, Frankfurt am Main 135.086, Stuttgart 131.974, Köln 108.593,Dresden 81.646, Düsseldorf 65.570, Nürnberg 56.306, Leipzig 34.916, und Hannover 21.561.
Weitere bei Schweizern beliebte Ziele waren 2015 die Städte Berlin mit 652.331 Übernachtungen, Rust mit 304.477, Freiburg i. Br. 122.453, Schluchsee 92.2333, Konstanz 71.710, Titisee-Neustadt 71.343, Hinterzarten 68.220, Oberstau-fen 67.910, Badenweiler 66.998, Bad Hindelang 60.858, Lindau/Bodensee 52.774, Bad Wörishofen 44.602, Feldberg 43.192, und Bad Dürrheim mit 38.618 Übernachtungen.
3.5 Urlaubsreisen nach Deutschland
3.5.1 UrlaubsartBei den Urlaubsreisen der Schweizer nach Deutschland entfallen 25 % auf Reisen in die Feriengebiete (Urlaub am Wasser, auf dem Land und in den Bergen), 46 % auf sogenannte Anschaureisen (9 % Rundreisen, 37 % Städte- und Eventreisen) und 4 % auf Reisen aus privatem Anlass. 4 % der Urlaubsreisenden besuchten einen Freizeitpark (vor allem den Europa-Park Rust) und 6 % verbrachten einen Sporturlaub. Im Vergleich zum Urlaubsreise verhalten der Europäer insgesamt in Deutschland unternahmen die Schweizer deutlich weniger Rundreisen. Dagegen lag der Anteil der Freizeitparkbesuche über dem europäischen Mittelwert.
Anteil der Urlaubsarten in Deutschland, in %Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
Urlaub am Wasser
Erholungsurlaub auf dem Land
Erholungsurlaub in den Bergen
Rundreise
Gesundheitsorientierter Urlaub
Urlaub im Schnee
Sporturlaub
Kreuzfahrt
Eventbesuch
Städtereise
Besuch Freizeitpark
Reise aus bes. privaten Anlass
Sonstige Urlaubsreise
7 %
13 %
5 %
9 %
3 %
1 %
6 %
2 %
4 %
33 %
4 %
4 %
9 %
8 %
8 %
5 %
21 %
1 %
1 %
3 %
1 %
4 %
33 %
2 %
7 %
6 %
0 5 10 15
SchweizEuropa
20 25 30 35
15
3.5.2 AufenthaltsdauerDie durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Schweizern bei Urlaubsreisen in Deutschland betrug 4,9 Nächte. 49 % der 2015 unternommenen Deutschlandurlaube der Schweizer waren Kurzreisen (maximal 3 Nächte) und 51 % längere Reisen (ab 4 Nächten).
3.5.3 Buchungsverhalten und ReiseorganisationBei 81 % der Urlaubsreisen nach Deutschland buchten Schweizer die Leistungen im Voraus (Unterkunft, Transport). Am häufigsten wurde im Internet (68 % aller Urlaubsreisen) gebucht, gefolgt von Direktbuchungen bei Hotels und anderen Unterkünften mit 27 % sowie von Direktbuchungen bei Transportgesellschaften (Fluglinie, Bahn, Bus, Fähre) mit 11 % und Buchungen in Reisebüros mit 5 %. Die Unterkunft war die mit Abstand am meisten gebuchte Leistung (81 %). Platz 2 und 3 belegten der Flug mit 31 % und der Zug mit 15 %. 84 % aller Schweizer Deutschlandreisenden benutzen das Internet für ihre Urlaubsreise, 16 % davon nur zur Information, 68 % hingegen, um auch online zu buchen.
3.5.4 TransportmittelFür ihre Urlaubsreisen nach Deutschland nutzten die Schweizer 2015 den Pkw als häufigstes Verkehrsmittel. Der Anteil (Privat-Pkw und Mietwagen) betrug 53 %. 22 % der Schweizer nutzten für ihre Anreise das Flugzeug, 15 % die Bahn und 4 % den Bus.
3.5.5 UnterkunftsartenBei den bezahlten Unterkünften (87 %) für Urlaubsreisen war das Hotel die wichtigste Übernachtungsform mit einem Anteil von 65 %. Innerhalb der Hotelkategorien wurden First-Class-Hotels mit einem Anteil von 30 % bevorzugt, gefolgt von Mittelklassehotels mit 28 % und Luxushotels mit 3 %. 10 % der Schweizer übernachteten in gemieteten Ferien-häusern und -wohnungen oder in Pensionen. Weitere 6 % weilten in einem Wohnwagen oder -mobil oder im Zelt. 12 % der Urlaubsreisen in Deutschland wurden 2015 in eigenen Privat unterkünften oder bei Freunden, Bekannten und Verwandten kostenlos verbracht.
3.5.6 Reiseausgaben2015 gaben Schweizer Gäste pro Urlaubsreise durchschnittlich 634 Euro aus. Das entspricht einer durchschnittlichen Ausgabe von 129 Euro pro Tag. Das gesamte Umsatzvolumen bei ihren Deutschlandurlaubsreisen betrug 2,2 Mrd. Euro. Der Umsatz aus allen Deutschlandreisen lag 2015 bei 3,6 Mrd. Euro. Die Werte enthalten alle Ausgaben für Unterkunft, Verpflegung, Transport etc.
Die umsatzstärksten Quellmärkte bei Tax-Free-Einkäufen im Gesamtjahr 2014, Anteil am Gesamtumsatz in %3.5.7 Quelle: Global Blue 2015
Die Schweiz gehört zu den Quellmärkten, die beim Tax-Free-Einkauf in Deutschland die stärksten Umsätze generieren. Der Anteil der Einkäufe durch Schweizer Kunden am Gesamtumsatz der Tax-Free-Einkäufe im Gesamtjahr 2014 liegt bei 5,9 %. Pro Tax-Free-Einkauf geben Schweizer durchschnittlich 112 Euro aus.
Russland
20 %
China
35 %
Schweiz
6 %
VAE
3 %
Kuwait
3 %
Taiwan
2 %
Thailand
2 % 2 %
USA
2 %
Saudi -Arabien
2 %
Israel
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Schweizer, die 2015 ihre Urlaubsreise in Deutschland verbrachten, waren durchschnittlich 45,2 Jahre alt. 49 % waren Männer und 51 % Frauen; 22 % hatten Kinder unter 15 Jahren mit im Urlaub.
3.6 Geschäftsreisen nach Deutschland
3.6.1 Art der GeschäftsreisenUnter den 740.000 Geschäftsreisen der Schweizer nach Deutschland waren 43 % traditioneller Art, also Kunden-besuche oder Besuche einer Niederlassung; 57 % waren promotable Geschäftsreisen, darunter fielen Besuche von Kongressen, Konferenzen und Seminaren sowie Messe- und Ausstellungsbesuche.
6,9 Mio. MICE-Reisen aus Europa nach Deutschland 2015, in Tsd.Quelle: World Travel Monitor, 2015; IPK International
Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
Altersstruktur der Schweizer bei Urlaubsreisen nach Deutschland 2015, Anteil in %
21 % 15 – 34 Jahre
55 % 35 – 54 Jahre
23 % 55 Jahre und
älter
Durchschnittliches Alter45,2 Jahre
Männer 49 %
Frauen 51 %
Quelle: World Travel Monitor 2015, IPK International
Art der Geschäftsreisen der Schweizer 2015, Anteil in %
6 % 22 %Ausstellungen,
Messen
43 % traditionelle
Geschäftsreisen
28 % Konferenzen, Kongresse,
Seminare
Incentive-Reisen
Umsatzvolumen 20150,5 Mrd. €
990
567 563 563 547 539
358 327 309261 246
Polen Großbritannien Schweiz Russland Frankreich Österreich Italien Türkei Dänemark Niederlande Spanien
0
400
300
200
100
600
500
1100
1000
800
700
900
17
3.6.2 Reiseausgaben2015 gaben Schweizer Gäste pro Geschäftsreise im Durchschnitt 642 Euro aus. Das entspricht einer durchschnittlichen Ausgabe von 221 Euro pro Tag. Das gesamte Umsatzvolumen bei den Geschäftsreisen der Schweizer in Deutschland betrug 0,5 Mrd. Euro. Die Werte enthalten alle Ausgaben für Unterkunft, Verpflegung, Transport etc.
3.7 Reisebüro-/Veranstalterstruktur
Reisebüros und Reiseveranstalter (mit und ohne Deutschland-Angebot):In der Schweiz gibt es 2014 rund 1.629 Reisebüros und Veranstalter, die touristische Produkte für das In- und Ausland vermarkten (Quelle: SRV)
Die DZT Schweiz arbeitet mit etwa 700 Reiseveranstaltern und Reisebüros im Markt Schweiz zusammen.Eine Unterscheidung zwischen reinem Reisebüro und reinem Veranstalter ist in der Schweiz eher unüblich, da viele Reisebüros gleichzeitig als Veranstalter fungieren und die Veranstalter oftmals auch direkt an Endverbraucher verkaufen oder ihre Produkte über eigene Reisebüroketten vertreiben.
3.8 Mentalität und Geschäftsbeziehungen
Zu den alltäglichen Umgangsformen der Schweizer gehört es – eher als für Bürger anderer westeuropäischer Länder – eine Person mit der förmlichen Anrede und dem Nachnamen anzusprechen.
Speziell im geschäftlichen Bereich ist der Schweizer eher reserviert und sachlich, aber auch sehr vorausschauend. Die Umgangsformen unter Schweizer Geschäftsleuten sind durch eine auffällige Höflichkeit und einen Hang zum Understatement gekennzeichnet. Daher ist eine gewisse Zurückhaltung im Umgang mit Schweizer Geschäftspartnern geboten.
Häufig wechseln Schweizer bei Gesprächen mit deutschen Geschäftspartnern ins Hochdeutsche. Berücksichtigen sollte der deutsche Gesprächspartner dabei, dass die reguläre Umgangssprache jedoch das Schweizerdeutsch ist. Bei telefonischen Kontakten sollte man den Schweizer Geschäftspartner während des Gesprächs immer wieder einmal mit seinem Namen ansprechen. Dies ist in der Schweiz sehr üblich und gehört zur allgemeinen Höflichkeit im täglichen Umgang miteinander. Sind Geschäftspartner nach einer gewissen Zeit der Zusammenarbeit mehr miteinander vertraut, wechselt die Anrede oft von „Sie“ zu „Du“.
Die schriftliche Geschäftskorrespondenz sollte immer sachlich, knapp und ohne große Floskeln, aber dennoch sehr höflich abgefasst werden. Gleichzeitig sollten innerhalb der Korrespondenz der volle Name des Adressaten aufgeführt werden.
Dauerhafte Geschäftsbeziehungen zu Schweizer Partnern basieren oft auch auf guten persönlichen Kontakten. Plant man daher einen persönlichen Besuch, sollte man unbedingt vorab einen Termin vereinbaren, da es in der Schweiz üblich ist, ihn im Vorfeld anzukündigen. Großen Wert legen Schweizer auf Pünktlichkeit.
3.9 Besonderheiten
Deutschland präsentiert sich dem Gast aus der Schweiz mit einer hervorragenden touristischen Infrastruktur zu im Vergleich mit der Schweiz sehr günstigen Preisen. Schweizer Erstbesucher schätzen die sehr freundlichen, dienstlei-stungsbereiten Gastgeber in Deutschland.
Die Schweizer fahren mehr als alle anderen Nationen mit der Bahn und nutzen auch für 17% der Urlaubsreisen nach Deutschland die Bahn. Über die Hälfte der Schweizer besitzt ein Abo des öffentlichen Verkehrs: dazu zählen regionale Verbundabos, über 441.000 Generalabonnement und rund 2,3 Mio. Halbtax (vergleichbar mit BahnCard 50 und BahnCard 100). (Quelle: VöV, Verband öffentlicher Verkehr).
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Beim Benchmarking des Langzeiturlaubs hat sich deutlich gezeigt, dass Deutschland im Vergleich zu seinen Mitbe-werbern mit einem hohen Anteil bei Städte- und Rundreisen punktet und hier vor allem mit Frankreich konkurriert. Weitere große Marktanteile bestehen beim Erholungsurlaub in Konkurrenz zu Österreich und Italien.
Die Übernachtungen aus dem Markt Schweiz verteilen sich zu je gut 1/3 auf die Magic Cities, den ländlichen Raum (Gemeinden unter 10.000 Einwohner) und die übrigen Destinationen.
Auch beim Thema Camping ist die Schweiz mit aktuell deutlichem Wachstum der zweitwichtigste Quellmarkt für das Reiseland Deutschland.
4. Image, Marktbewertung und Potenzial
4.1 Image von Deutschland
In einer Studie von ISOPUBLIC wird Deutschlands Image von rund 81 % der Schweizer Befragten als „sehr gut“ bis „eher gut“ beschrieben. Deutschland erreicht damit im Ansehen bessere Noten als beispielsweise Großbritannien, Italien, die USA und Japan.
Die Studie ergab folgendes Bild:Quelle: ISOPUBLIC – Institut für Markt- und Meinungsforschung, Juli 2007
■ Deutschland gilt als gastfreundliches, sympathisches und preisgünstiges Reiseland.
■ Der nördliche Nachbar überzeugt insbesondere mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur relativ teuren Schweiz und anderen europäischen Konkurrenzmärkten wie Frankreich, Italien, Spanien und Österreich.
■ Dadurch, dass es auch der Schweiz wirtschaftlich nicht mehr so gut wie noch vor einigen Jahren geht, spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine entscheidende Rolle.
■ Der Schweizer Gast ist sehr qualitätsbewusst und bucht vorzugsweise im 3- bis 5-Sterne-Segment. Gerade hier bietet Deutschland hochwertige Produkte zu Preisen an, die für Schweizer Verhältnisse günstig sind.
■ Aufgrund der Ereignisse des 11. September 2001 sowie der Folgen des Irak-Kriegs und der damit verbundenen Terrorängste weltweit gilt Deutschland als Nachbarzielgebiet, das erdgebunden und problemlos erreichbar und relativ sicher ist.
■ Es gibt hervorragende Verkehrsverbindungen aus der Schweiz nach Deutschland, insbesondere im Bahn- und Flugbereich.
■ Seit 2 bis 3 Jahren bieten zahlreiche Billigfluglinien günstige Flüge aus der Schweiz nach Deutschland an. Dieser Umstand erschließt dem Reiseland Deutschland neue Zielgruppen, etwa jüngere Leute, die es sich früher nicht leisten konnten, hierher zu reisen.
Auch die von der DZT in Auftrag gegebene Image-Analyse innerhalb des World Travel Monitor bestätigt die zentralen Stärken Deutschlands aus Schweizer Sicht:
■ Schnell und bequem zu erreichen (86 % Zustimmung)
■ Interessante historische Sehenswürdigkeiten (72 %)
■ Attraktive Ziele für Städtereisen (71 %)
■ Weltoffenes und gastfreundliches Land (63 %)
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Weiterhin zeigt sich, dass das Deutschland-Image in der Schweiz im Vergleich zum Deutschlandbild in anderen europäischen Märkten überdurchschnittlich gut ist.
4.2 ZufriedenheitQuelle: Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus, DZT 2015-2016
Im Zeitraum Mai 2015 bis April 2016 waren Gäste aus der Schweiz mit ihrem Aufenthalt in Deutschland generell zufrieden. Besonders gute Bewertungen erhielten die Kategorien Gastronomie (33 % zeigten sich „äußerst begeistert“, 58 % waren „begeistert“), Vielfalt und Qualität der Angebote (28 % „äußerst Begeisterte“, 58 % „Begeisterte“) und das Preis-Leistungs-Verhältnis (19 % „äußerst Begeisterte“, 71 % „Begeisterte“).
Weiterhin äußerten sich 28 % „äußerst begeistert“ und 67 % „begeistert“ und würden Deutschland wieder besuchen.
Mit den Angeboten am Aufenthaltsort waren die Schweizer fast ausnahmslos zufrieden. Vor allem gefielen ihnen Sehenswürdigkeiten (46 % „äußerst Begeisterte“, 45 % „Begeisterte“), das Kunst- und Kulturangebot (45 % „äußerst Begeisterte“, 42 % „Begeisterte“) und das Veranstaltungs- und Unterhaltungsangebot (48 % „äußerst Begeisterte“, 39 % „Begeisterte“).
Der Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus wurde 2007 von der ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und der DZT (Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.) aufgelegt. Im Rahmen des Projekts wurden in- und ausländische Übernachtungsgäste (Urlauber und Geschäftsreisende) zu ihrem Reiseverhalten befragt.
Bewertung Schweiz
1,77
1,89
2,06
1,80
2,01
1,93
1,51
Bewertung alle Herkunftsmärkte
1,79
1,94
2,01
2,01
2,05
2,01
1,94
Generelle Zufriedenheit
Gesamtzufriedenheit
Vielfalt und Qualität des Angebots
Unterkunft
Gastronomie
Öffnungszeiten
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wiederbesuchsabsicht
Skala: 1 = „äußerst begeistert“ bis 6 = „eher enttäuscht“; X = nicht repräsentativ aufgrund geringer Fallzahlen, Mai 2015 - Apr. 2016
Bewertung Schweiz
1,79
1,70
1,85
1,89
1,80
1,80
1,72
1,66
1,96
1,92
Bewertung alle Herkunftsmärkte
1,82
1,78
2,00
2,04
1,85
1,83
1,82
1,74
1,98
2,08
Zufriedenheit mit der Destination
Einkaufsmöglichkeiten
Kunst- u. Kulturangebot
Spazier- und Wanderwege
Schlechtwetterangebote
Zahlungskomfort
Gastfreundschaft
Veranstaltungs u. Unterhaltungsangebot
Sehenswürdigkeiten
Verkehrsanbindung
Beschilderung in der Region
Skala: 1 = „äußerst begeistert“ bis 6 = „eher enttäuscht“; X = nicht repräsentativ aufgrund geringer Fallzahlen, Mai 2015 - April 2016
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4.3 Prognose
Die unvorhersehbare Aufhebung des festen Wechselkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro im Januar 2015 und die dadurch einhergehenden Erstarkung des Franken, bescherte dem Übernachtungsaufkommen von Schweizer Gäste in Deutschland ein ordentliches Plus. Darüber hinaus verstärkte die DZT signifikant und nachweislich, gemeinsam mit ihren deutschen Partnern, in 2015 die Marketinginvestitionen und Marketingaktionen im Schweizer Markt. Dadurch konnte insbesondere in der deutschsprachigen Schweiz, der Hauptquellregion für Deutschlandreisen, eine mehrfache Marktdurchdringung für die nachfragestärksten Themenprodukte, erreicht werden. Diese strategische Entscheidung zur höheren Marktinvestition war insbesondere erforderlich, da die touristischen Konkurrenzländer und neue touristische Zieldestinationen eben-falls ihren Werbeeinsatz in der Schweiz erhöhten. Dies wird zudem deutlich an der Tatsache, dass Deutschland zwar nach wie vor das beliebteste Auslandsreiseziel der Schweizer ist und in Deutschland für ein deutliches Übernachtungsplus in 2015 sorgte, jedoch Deutschland als Reiseland seine Marktanteile gegenüber den wichtigsten Konkurrenzdestinationen nicht weiter ausbauen konnte. Eine kontinuierliches, hohes Investment für die touristische Deutschlandwerbung, einerseits zur Sicherung des hohen Volumenaufkommens und andererseits zur kontinuierlichen Übernachtungssteigerung von Schweizer Übernach-tungen in Deutschland, ist daher wichtig.
Für 2016 erwarten wir in einem starken Konkurrenzumfeld und schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein abgeschwächtes Übernachtungswachstum aus der Schweiz für das Reiseland Deutschland in Höhe von ca. 2%. Durch den starken Franken leidet die wichtige Exportwirtschaft der Schweiz. Im November 2015 wurde erstmals in der Geschichte der Schweiz eine höhere prozentuale Arbeitslosenrate gegenüber der Arbeitslosenrate in Deutschland erreicht.
Nach Prognose der DZT wird für das Jahr 2030 mit einem Übernachtungsvolumen aus der Schweiz von 9,3 Mio. gerechnet.
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5. DZT-Auslandsvertretung
5.1 Sitz
Das Büro („Back Office“) der DZT-Schweiz liegt in Zürich in unmittelbarer Nähe zum dortigen Hauptbahnhof.
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. Freischützgasse 3 8004 Zürich Schweiz Tel.: +41 44 2132200 Fax: +41 44 2120175 [email protected] www.germany.travel
5.2 Ansprechpartner
Leiter der Auslandsvertretung SchweizHarald HenningTel. +41 44 213 22 [email protected]
Leiter Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitOliver Sefrin Tel.: +41 44 213 22 04 [email protected]
Manager MarketingAndrea von MaurTel. +41 44 213 22 [email protected]
Manager Sales & PartnermanagementStefan MieczkowskiTel. +41 44 213 22 [email protected]
Managerin Online- & Social Media MarketingLeonie FriedleinTel.: +41 44 213 22 03 [email protected]
AdministrationElona KassnerTel.: +41 44 213 22 05 [email protected]
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5.3 DZT -Zentrale
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. Joachim ScholzLeiter MarktforschungBeethovenstraße 6960325 Frankfurt am MainDeutschlandTel.: +49 69 97464-0Fax: +49 69 [email protected]
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Quellenverzeichnis (alphabetisch)
■ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, G IV 1, 2016
■ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Tourismus in Bayern, G IV 1, 2016
■ Bundesamt für Statistik (BFS), Schweiz, Neuchâtel 2007, 2009, 2012, 2013,2014
■ CIA – The World Factbook, 2016
■ Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), World Travel Monitor (WTM), 2015, IPK International
■ DZT, Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus, 2011 – 2014
■ DZT, Image von Deutschland in europäischen Nachbarländern, IPK International, 2008
■ DZT, Special Report – Impact of the Current Financial and Economic Crisis on European Travel Behavior, IPK International, 2010
■ Elvia Reiseversicherung, Umfrage, 2009–2012 (www.srv.ch)
■ Germany Trade & Invest (gtai) – Wirtschaftsdaten kompakt, 2016
■ Tourist Barometer 2014, Global Blue 2015
■ Hessisches Statistisches Landesamt, Statistische Berichte, G IV 1, 2016
■ Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik, Statistische Berichte, G IV, 2016
■ International Telecommunication Union (ITU), The ICT Development Index, 2014
■ Internet World Stats, www.internetworldstats.com, Dezember 2014
■ ISOPUBLIC – Institut für Markt- und Meinungsforschung, Juli 2007
■ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Statistische Berichte, G IV 1, 2016
■ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Beherbergung im Reiseverkehr, G IV 1, 2016
■ Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Tourismus in M-V, G IV, 2016
■ Statistisches Amt Saarland, Statistische Berichte, G IV 1, 2016
■ Statistisches Bundesamt, Fachserie 6, Reihe 7.1, Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus; Ergebnisse der Monatserhebung im Tourismus, 2008 – 2016
■ Statistisches Bundesamt, Tourismus in Zahlen, 2014 – 2015
■ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Beherbergung im Reiseverkehr, G IV 1, 2016
■ Statistisches Landesamt Bremen, Statistische Berichte, G IV 1, 2016
■ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Statistische Berichte, G IV 1, 2016
■ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Statistische Berichte, G IV, 2016
■ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Statistische Berichte, G IV, 2016
■ Thüringer Landesamt für Statistik, Statistischer Bericht, G IV, 2016
■ United Nations Development Programme (UNDP), UN Population Division, 2010
■ World Economic Forum, The Global Competitiveness Report (GCI), 2015 – 2016
Baye
rn ©
Pas
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Thin
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