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Selbstfürsorge und Achtsamkeit bei pädagogischen
Fachkräften in der Kita
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Dr. Iris Schiek Gesundheit Berlin Brandenburg e.V.
Bildquelle: Dr. Iris Schiek
Dr Iris Schiek
Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Therapeutin, Heilpraktikerin
Wiss. Mitarbeiterin bei Gesundheit Berlin Brandenburg e.V.
Arbeitsbereich Gesundheitsförderung und Arbeitsförderung
Themen / Interessen:
Arbeit und Gesundheit
Gesund führen
Motivation und Coaching
Selbstfürsorge , Achtsamkeit, Stressmanagement
Naturheilkunde
Abhängigkeit und Sucht
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Bildquelle: Dr. Iris Schiek
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1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
2. Was kann ich tun/ können wir tun?
2.1 Selbstfürsorge
2.2 Achtsamkeit
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Angebote für heute - Gliederung
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„61,5 Millionen Ausfalltage: Fehlzeiten wegen psychischer Belastungen steigen stark“ (Spiegel Online, 11.08.2014)
„Was man über Burn-out wissen sollte“ (Zeit Online 13. Juni 2014)
„Immer mehr Arbeitnehmer haben psychische Probleme“ (Focus Online, 16.08.2012
„Das überforderte Ich – Stress, Burn-out, Depression“ (Spiegel Wissen, 1/2011)
„Steigende Arbeitsbelastung: Seelische Erkrankungen nehmen zu (n-tv, Mediathek 28.2.2013)
„Der Arbeitsplatz ist Stressfaktor Nummer eins" (Süddeutsche Zeitung, 27. März 2012)
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Was wir lesen und hören…
1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
Fehlzeiten
Krankheitsbedingte Fehltage 2011 durch
psychische und Verhaltensstörungen: 17,2 % aller Fehlzeiten
Durchschnittliche Erkrankungsdauer: 42,9 Tage
Krankheitsursachen
Psychische Erkrankungen sind neben Rückenbeschwerden und
Atemwegerkrankungen die häufigste Krankheitsursache
"Nicht erst seit gestern lässt sich eigentlich klar sagen, dass
psychische Erkrankungen die neue, aber auch versteckte
Volkskrankheit bei uns sind“
(Rolf-Ulrich Schlenker,
stellv. Vorstandsvorsitzender Barmer GEK 2011)
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Was wir wissen…
1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
Frührente
2010 erhielten 900.000 Personen Rente wegen Minderung der Erwerbs-
fähigkeit, mehr als ¼ fielen auf psychische Erkrankungen,
Inzwischen wird mehr als jede dritte Rente (37,7%) durch eine psychische
Störung verursacht (Bundespsychotherapeutenkammer)
Durchschnittsalter bei Berentung wegen Erwerbsunfähigkeit aufgrund
psychischer Erkrankungen liegt bei 48 Jahren
(Statistik der Deutschen Rentenversicherung)
„Deutsche Krankenkassen schlagen Alarm: Immer mehr Berufstätige
werden psychisch krank. Krankheitstage aufgrund von Burnout Syndrom
seien innerhalb von acht Jahren um das 18-fache gestiegen“
("Welt am Sonntag" unter Berufung auf Zahlen des BKK-Bundesverbands, Januar 2013)
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1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
Berufsgruppen
Besonders verbreitet sind psychische Erkrankungen im Gesundheits-
und Sozialwesen, aber auch innerhalb von Branchen mit niedrigen
Krankenständen (Banken, Versicherungen, Informations-
dienstleistungen, Erziehungs- und Unterrichtswesen u. a.).
Schwerpunkt generell: der Dienstleistungsbereich
(Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Psychische Gesundheit
im Betrieb, Arbeitsmedizinische Empfehlung, Ausschuss für
Arbeitsmedizin, 2011)
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Was wir wissen…
1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
Die aufgeführten Herausforderungen können Belastungsfaktoren sein
aber auch gesundheitsförderliche Potentiale beinhalten.
„Arbeit macht nicht unbedingt krank, sie ist ein wichtiger Faktor unseres Lebens.
Auch die ständige Erreichbarkeit macht nicht unbedingt krank….
Wir erleben einen schwierigen Übergang von der Produktionsgesellschaft zur
Leistungsgesellschaft…die uns immer mehr Eigenverantwortung abverlangt.
Unsere Leistung wird viel stärker kontrolliert, durch Leistungsziele, Kennziffern,
Qualitätskontrollen. Wir sind gerade erst dabei, rauszukriegen, wie wir damit
umgehen müssen.“
(Hans-Peter Unger, Chefarzt des Zentrums für
seelische Gesundheit der Asklepius Klinik Harburg
Buchautor, In: emotion edition 1/2013 )
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1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
Jeder Mensch entwickelt im Verlaufe des Lebens - v.a. in der Kindheit
und Jugend – eine kognitive und emotionale Konstitution.
Basis dafür sind:
die biologischen Disposition und
die Sozialisation.
Daher hat jeder Mensch eine spezifische adaptive Kapazität im Umgang mit äußeren Faktoren (individuelle Stressreaktion).
Das bedeutet, er verfügt über relativ stabile Erlebens- und
Verhaltensmuster als Grundlage für die Reaktion auf Umweltreize, auf
Stress.
Diese psychische Konstitution kann mehr oder weniger stabil sein.
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1. Alles eine Frage der Zeit, oder?
2.1 Selbstfürsorge
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2. Was kann ich tun/ können wir tun?
Der Begriff der Selbstfürsorge beinhaltet den sorgsamen Umgang
mit den eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Ressourcen. (Erika Blitz:
Keine Sorge - Selbstfürsorge: Vom achtsamen Umgang mit sich selbst, 2009 )
Was ist Selbstfürsorge:
„achtsam, fürsorglich und mitfühlend mit sich selbst umzugehen!
Lernen rechtzeitig Grenzen zu setzen und lernen mit innerem und
äußeren Stress umzugehen!“ (http://www.gssp-selbstfuersorge.de/)
Belastungen psychosozialer Berufe Emphatisch sein bedeutet, sich in andere Menschen einfühlen.
Diese Fähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für Erzieherinnen. Es
besteht aber die Gefahr, Kinder und Eltern sowie Kolleginnen zu
verstehen und sich selbst häufig zurückzunehmen. Empathische
Menschen brauchen einen besonders guten Selbstschutz.
Kinder sind abhängig von Erwachsenen. Erzieherinnen sind immer
„Anwälte“ des Kindes. Das kann zu Konflikten führen, wenn Eltern
und Erzieherinnen unterschiedliche Auffassungen haben.
Erzieherinnen sind oft Physischen und organisationsbedingten
Belastungen ausgesetzt (z. B. Lärm, gesteigerte
Infektionsgefährdung)
Die Arbeit endet oft nicht zum Feierabend. Ungelöste Konflikte,
Sorgen um Kinder werden mitgenommen, Vorbereitungen für
Beschäftigungen oder Veranstaltungen müssen erledigt werden.
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Belastungen psychosozialer Berufe Weitere mögliche Belastungen:
Schwierigkeiten mit Kindern oder Eltern. (disziplinarisch, sozial)
fehlende Anerkennung, wenig Karrieremöglichkeiten,
Gratifikationsdefizit
Mangelnde Selbstwirksamkeit bzw. Kontrollverlust
Fehlende Strategien zum Umgang mit belastenden Situationen
Fehlende Rückzugsmöglichkeiten
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Basis der Selbstfürsorge ist:
… sich selbst erlauben, überhaupt für sich zu sorgen
Viele Menschen sorgen sich um andere Menschen in professioneller
Weise
… und vergessen sich selbst
… und stellen die eigenen Bedürfnisse hinter die der
anderen
… und nehmen sich nicht so wichtig
… wertschätzen andere mehr als sich
selbst
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2.1 Selbstfürsorge
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Selbstfürsorge drückt sich in einer inneren Haltung
der Wertschätzung sich selbst gegenüber aus.
= Innere Haltung zu mir
selbst
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2.1 Selbstfürsorge
Ich bin wichtig. Ich bin etwas wert. Ich nehme mich liebevoll so an, wie ich bin.
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Selbstfürsorge bedeutet, achtsam mit seinen
Bedürfnissen, Gefühlen und Kräften umzugehen (vgl.Erika Blitz:
Keine Sorge - Selbstfürsorge: Vom achtsamen Umgang mit sich selbst, 2009 )
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= Achtsamer Umgang mit mir
selbst
Meine Bedürfnisse sind wichtig.
Ich nehme sie wahr und
berücksichtige sie.
Ich sorge für mich und
übernehme die Verantwortung
für mein Leben.
2.1 Selbstfürsorge
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mit dem Ziel, die eigene Gesundheit an Körper, Geist und
Seele zu erhalten. (Christine Bartholomae, 2013)
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Ergebnis: Gesundheit
Ich trage aktiv zu meinem
Wohlergehen bei.
Ich nehme
Handlungsspielräume wahr
und nutze die Ressourcen.
2.1 Selbstfürsorge
Techniken:
Body scan (Jon Kabat Zinn) – den Körper spüren
freundlich mit eigenen Empfindungen umgehen
Grenzen und Überlastungen erkennen, „Nein“ sagen
Eigene Ressourcen sehen und nutzen -
Ressourcenbaum
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2.1 Selbstfürsorge
Der Ressourcenbaum Menschen benötigen Ressourcen zur Bewältigung alltäglicher
Probleme und erstrecht für den Umgang mit krisenhaften Situationen.
Diese sind somit ein Schlüssel für stabilisierende Interventionen.
Ressourcenorientierung findet sich in vielen Bereichen der
professionellen psychosozialen Arbeit.
Ressourcenorientierte Arbeit geht von der Annahme aus,
dass jeder Mensch eigene Copingstrategien für anstehende
Handlungsanforderungen entwickeln kann.
(vgl. Ressourcenorientierte stabilisierende Interventionen, Jürgen Beushausen)
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Der Ressourcenbaum
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Wurzeln = Kraftquellen – innere und äußere
Stamm = Stabilität – innere und äußere
Faktoren, die Stabilität bieten
Krone = Vielfalt, Potenziale
z.B. Talente Visionen und Träume
Eigenschaften Achtsamkeit
z.B. Soziale Beziehungen
Spiritualität
Dankbarkeit
Naturerlebnisse
z.B. Arbeit als Sinnerfüllung
Materielle Absicherung Entspannung
Der Ressourcenbaum
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Ressourcenbaum von Antje Heimsoeth auf www.business-netz.com
Der Ressourcenbaum
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Der eigene Ressourcenbaum kann den Blick auf innere und
äußere Potenziale richten.
Äußere Ressourcen sind z.B.
- andere Menschen, Tiere, finanzielle Mittel oder
ein Spaziergang im Wald
Innere Ressourcen sind alles, was in einer Person an
- Eigenschaften
- Stärken
- Fähigkeiten
- Neigungen
- Talenten
- positiven Erfahrungen und Erinnerungen vorhanden ist.
(http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Ressource)
Was die Glücksforschung heute wissenschaftlich untersucht, wissen
wir aus unserem Alltag längst: Eine der wirksamsten Methoden die
inneren Kräfte zu mobilisieren, ist dankbar zu sein
Dankbarkeit fördert (…) die Resilienz.
Resilienz zu erleben, macht dankbar. Beides
führt zu besserer Gesundheit,
stärkt das Immunsystem
Schmerzen werden weniger stark wahrgenommen
der Blutdruck sinkt
der Schlaf verbessert sich.
Im Zusammenhang mit der Ressource Sinn ist festzuhalten, dass
dankbare Menschen hilfreiche Menschen sind. Die Freude über das,
was uns Gutes widerfährt, erhöht die Bereitschaft, selbst Gutes zu
tun. (http://www.focus.de, 2014)
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Dankbarkeit
Dankbarkeitstagebuch
Führen Sie ein Tagebuch, in das Sie jeden Abend Dinge,
Begegnungen, Ereignisse notieren, für die sie an diesem Tage dankbar
sein können.
Kaufen Sie dafür ein kleines schönes Notizbuch und nehmen Sie sich
jeden Abend einen kleinen Moment Zeit. Finden Sie mindestens fünf
Ereignisse, Dinge, Erlebnisse.
“Der Schlüssel ist, nicht einfach aufzuschreiben, sondern es bewusst
aufzuschreiben – sich zu fokussieren, sich vorzustellen, es
wiederzuerleben.“ (Tal Ben-Shahar)
Mit der Zeit werden Sie sich in Ihrem Leben auf das Positive
fokussieren, das Leben besser genießen und sich der Fülle des
einzelnen Moments besser bewusst werden.
Literaturempfehlung:
Mohr, M. (2012). Das Wunder der Dankbarkeit. Wie Wertschätzung das Leben verwandelt.
München: Gräfe und Unzer.
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Dankbarkeit
Genuss
Genuss ist eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem
und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist.
Beim Genießen werden die Sinnesorgane angesprochen
Bewusst genießen heißt, sich ganz auf die Sinnesempfindung zu konzentrieren, mit den Gedanken und Gefühlen im Hier und Jetzt zu sein
Genussregeln:
1. Genuss braucht Zeit
2. Genuss muss erlaubt sei
3. Genuss geht nicht nebenbei
4. Weniger ist mehr
5. Aussuchen, was dir gut tut
6. Ohne Erfahrung kein Genuss
7. Genuss ist alltäglich (vgl. Eva Koppenhöfer, Kleine Schule des Genießens: Ein verhaltenstherapeutisch orientierter Behandlungsansatz zum Aufbau positiven Erlebens und Handelns, 2004 )
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Genuss
Die Kleine Schule des Genießens ist ein verhaltenstherapeutisches
Programm, das in den vergangenen Jahren vielerorts Eingang in
therapeutische und sozialpädagogische Arbeit gefunden hat.
Ziel ist die Sensibilisierung unserer fünf Sinne für positives Erleben
und Handeln.
Das übergeordnete Ziel der Kleinen Schule des Genießens lautet
Selbstfürsorge.
Jeder Mensch soll lernen, gut zu sich zu sein und sich ”fürsorglich
an die Hand zu nehmen”. Im Idealfall sollen er so für sich sorgen,
wie ein wohlmeinender Mensch mit ihm umgehen würde.
(http://www.hospiz-marburg.de/)
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Soziale Beziehungen Im Wissenschaftsjournal "PLoS Medicine" berichten die BYU
Professoren Julianne Holt-Lunstad und Timothy Smith darüber, dass
soziale Beziehungen—Freunde, Familie, Nachbarn oder Kollegen—
unsere Überlebenschancen um etwa 50% steigern.
Soziale Kontakte bewirken z.B. :
einen Ausgleich zur Arbeit
die Möglichkeit, sich aussprechen zu können
Kommunikation ohne Angst vor Konsequenzen
die Möglichkeit, ehrliches Feedback zu bekommen
eine andere Art der Bestätigung als bei der Arbeit
gemeinsame Aktivitäten
Möglichkeit der menschlichen Nähe
Möglichkeit zum Geben und Nehmen
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Mein soziales Netz
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Ich
Physiothe
rapeutin
Freundin
Nachbar
Mutter
Katze
Vater
Kollegin
Ehemann
Kind
Soziale Beziehungen
Und … Achtsamkeit
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Kommt ursprünglich aus dem Buddhismus.
Ist eine allgemeine menschliche Fähigkeit.
Es ist kein spiritueller/religiöser Hintergrund nötig.
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2. Was kann ich tun/ können wir tun?
2.2 Achtsamkeit
„Achtsamkeit ist das Gewahrsein, das entsteht, wenn wir unsere
Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Weise ausrichten: absichtsvoll,
im gegenwärtigen Moment und nicht-wertend. Achtsamkeit wird
auch verstanden als das ständige Bemühen, mit der lebendigen
Gegenwart, dem Hier und Jetzt, im
bewussten Kontakt zu bleiben.“
2
(Lehrhaupt, 2007)
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2.2 Achtsamkeit
Achtsamkeit ist verwandt mit jener Bewusstseinsqualität, die
Freud als „neutral schwebende Aufmerksamkeit“ bezeichnet und
die er denen empfahl, die Psychoanalyse betreiben wollten.
Eine solche Aufmerksamkeit verzeichnet alles, was die
Wahrnehmung durchläuft, mit Unvoreingenommenheit, als ein
interessierter, aber unbeteiligter Zeuge.
achtsame Menschen nehmen ihre eigenen Stimmungen wahr,
ohne sie zu bewerten
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2.2 Achtsamkeit
Einer der wichtigsten buddhistischen Texte über die Achtsamkeit ist die
satipatthana sutta.
In ihr wird die Lehre von den vier Grundlagen der Achtsamkeit
dargelegt:
Achtsamkeit auf den Körper,
Achtsamkeit auf die Gefühle/Empfindungen,
Achtsamkeit auf den Geist,
Achtsamkeit auf die Geistobjekte.
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2.2 Achtsamkeit
Achtsamkeit ist die beabsichtigte Lenkung der Aufmerksamkeit
auf den aktuellen Moment
Achtsamkeit bedeutet das bewusste Beobachten aus einer
bestimmten Haltung heraus:
wohlwollend, akzeptierend
nicht urteilend, nicht wertend
nicht einteilend oder kategorisierend
nicht identifiziert mit dem Objekt der Beobachtung
unvoreingenommen, offen,
die Welt wie ein Kind betrachtend (“Anfängergeist”).
(http://www.achtsamleben.at)
formelle Übungen: Body-Scan, Achtsame Körperarbeit,
Sitzmeditation, Gehmeditation
Informell - Achtsamkeit im Alltag: achtsames Geschirr spülen,
achtsames Essen, achtsame Kommunikation
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2.2 Achtsamkeit
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen,
dass der Hauptzweck des Lebens darin
besteht, es zu genießen. Samuel Butler
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