Download - Sichtung Januar 2011
Nr. 38 Januar 2011
Annemarie Postma
Fünf Kiekuteraus Hamburg
Heilsteine-Lexikon zum Abonnieren
Das PlakatHighlights im Winter
Secret Neu Projekt
Das IdeenMagazin www.sichtung.com
Trend: Weniger Wünschenmehr Selbsterkenntnis
Neustart für FortgeschritteneTeil 4 von Gudula Buzmann
Neue Filme und DVDsTipps fürs Sortiment im Frühjahr
Nr. 38 Januar 2011 3
Liebe Buchhändlerin,lieber Buchhändler,
Das Internet macht dem stationären Buchhandel das Leben schwer, das ist eine klare Sache. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Sie ist auffällig, vordergründig und willig, den schwarzen Peter zu übernehmen. Es gibt auch eine andere Seite. Karl-Heinz Plaggenborg, der seine spirituelle Buch-handlung in Oldenburg gerade aufgegeben hat, sagt zum Bei-spiel: »Von Verlagsseite wird auch nicht mehr viel Spannendes geboten. Verlage stecken sicher genauso in der Zwickmühle zwischen Geld-verdienen-müssen und Anspruch an Hoch-wertigkeit. Außerdem dümpeln die Themen unserer Nische seit Jahren vor sich hin. Unseren langjährigen Stammkunden, die schon fast unser ganzes Sortiment zu Hause stehen ha-ben, können wir nur wenig wirklich Neues anbieten.«Ist es wirklich so schlimm um die Verlagsprogramme bestellt? Wie sehen Sie das?
Eine spannende Entwicklung beobachte ich gerade in der Wunsch-Abteilung. Da hat es sich ausgewünscht. Das scheint fast so eine Art posttraumatisches Syndrom zu sein, nach-dem selbst die bekannteste Vertreterin des Wünschens ihrem Schicksal nicht entgehen konnte und bei vielen Menschen Ratlosigkeit hintzerließ. Wir haben gewünscht, was das Zeug hält, von Belanglosigkeiten wie einem Parkplatz bis hin zu Geld oder einem neuen Ehemann. Enttäuscht mußten wir meist feststellen, dass es nicht klappt. Weil niemand seinem Schicksal entrinnen kann. Weil wir uns immer erst mal mit uns selbst auseinandersetzen müssen.Warum machen wir es uns so schwer? Wenn wir uns mit of-fenen Augen umschauen, ist das Leben wunderschön und es geht uns ziemlich gut. Wir haben ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, fahren in Urlaub und was noch alles. Warum fällt es uns so schwer, einfach in Dankbarkeit anzunehmen, was wir haben, und uns an der Schönheit und Fülle von Mut-ter Natur zu erfreuen? »Dankbarkeit macht das Leben erst reich«, sagte Dietrich Bonhoeffer, deutscher evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer, gestorben 1945. Er sag-te auch: »Es gibt ein erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.«Nehmen wir uns das zu Herzen.
Ich wünsche Ihnen einen erfüllten Vorfrühling,Ihre Christiane Schöniger
Inhalt
Deeper Secret 4
Interview David Lindner 6
Heilung bei AT 8
Das Eva-Projekt 9
Ruediger Dahlke 10
Ausgewünscht 11
Buddha entdecken 12
Harmony World 2011 12
Heilsteine-Projekt 13
Film-News 14
Strategische Ausrichtung 17
Standpunkt 20
Zeitmanagement 22
Meldungen 23
Fundstücke 25
Impressum 25
Antwortfax 26
Horoskop 31
4 Nr. 38 Januar 2011
Annemarie Postma
ist eine bewun-
dernswerte Frau.
Im Alter von elf
Jahren führte ein
nicht behandel-
ter Zeckenbiss zu
einer bleibenden
Lähmung. Doch sie
hat nie den Mut ver-
loren, sich selbst zu
verwirklichen und sogar andere zu
inspirieren.
Die engagierte Tierschützerin, Foto-
modell(!), Ehrenbotschafterin der
»Niederländischen Stiftung für be-
hinderte Kinder«, hat Jura studiert
und mehrere Bücher geschrieben.
Das neueste, The Deeper Secret,
erscheint jetzt bei Neue Erde auf
deutsch.
Annemarie Postma sagt, dass man
erstmal mit sich selbst und seinem
Schicksal klar kommen muß, bevor
man anfangen kann, wirkungsvoll
zu wünschen. Dem voraus geht die
Arbeit an sich selbst und seinem
Selbstwertgefühl und die Selbstent-
faltung.
In The Deeper Secret betont sie,
wie wichtig es ist, daß wir zuerst
uns selbst kennen, bevor wir unsere
Träume verwirklichen können.
»Was ist für jene, die ihr Leben lang
auf dem Weg der Selbstentfaltung
waren, der entscheidende Punkt, den
sie vergessen haben?« Ihre Antwort
ist eindeutig: »Akzeptanz. Der
Fokus sollte sich von ›Veränderung
ist nötig, damit ich glücklich und
erfüllt sein kann‹ hin zu ›Akzeptanz
und sich Ergeben in die Wirklichkeit‹
bewegen. Es geht nicht um das, was
wir vom Leben wollen, sondern um
das, was das Leben von uns will!
Wenn wir ständig damit beschäftigt
sind, die Wirklichkeit des Lebens
zu verändern, dann verschließen
wir uns dieser Wahrheit. Die Dinge
müssen nicht besser werden, um
gut zu sein. Sie sind schon gut.
Gewöhnlich wissen wir das aber
nicht, weil unsere Vorstellungen und
Konzepte, wie die Wirklichkeit sein
sollte, dem im Wege stehen.«
The secret ist kein Geheimnis
Die zwölf Schöpfungsgesetze, die
sie in ihrem Buch beschreibt, bauen
auf dem Konzepten von »The Se-
cret« von Rhonda Byrne, aber auch
auf den alten Gesetzen des Hermes
Trismegistos auf.
Dazu sagt sie: »The Secret
war ursprünglich keineswegs ein
Geheimnis. Der Grund, weshalb wir
universelle Gesetze, wie etwas das
Gesetz der Anziehung, nicht mehr
verstehen, liegt daran, dass wir uns
immer mehr in ›mentaler‹ Richtung
entwickelten. Wir nährten damit die
Illusion, daß wir damit Kontrolle
über unser Leben bekommen.
Darum haben wir den Kontakt mit
der tieferen Quelle des Wissens und
der Weisheit in uns selbst verloren.
Wir haben den Kontakt mit der
Herzintelligenz und unserer Intuition
verloren und so mit unserem tieferen
Wissen, das uns hätte helfen können,
in jeder Lage, zu jeder Zeit.«
In den letzten Jahren kommen
wir langsam der Wiederentdeckung
unserer wahren Natur wieder näher
und verbinden uns wieder mit
unserer wirklichen Kraft und unserem
wirklichen Wissen. Viele Menschen
sind heute unzufrieden und stellen
sich Fragen wie: Wer bin ich? Warum
bin ich hier? Wie kann ich meinem
Leben Sinn geben? Wie kann ich
mein tägliches Leben vertiefen? Wir
kann ich meine wahre Leidenschaft
finden und ihr folgen und wie finde
ich meinen Lebenssinn?
»Ich glaube, eine Menge Leute
sind jetzt reif für einen erweiterten,
vollständigeren Blick auf das Leben
allgemein sowie auf ihr eigenes
Leben und sich selbst. Und sie
sind sich der Dringlichkeit dessen
gewahr. Die Welt, besonders Natur
und Tiere brauchen ganz verzweifelt
unser spirituelles Gewahrsein und
tieferes Verständnis dessen, was
das Leben ist und wie alles und
alle Geschöpfe auf dieser Erde
tatsächlich miteinander verbunden
sind.«
Frage: Wann hast du angefangen,
dich für Selbstentfaltung und Selbst-
wertgefühl zu interessieren und an-
dere darin zu unterrichten?
Annemarie Postma: Mache ich das
nicht schon seit zig Leben? (lacht)
Wir sind geistige Wesen, die auf diese
Erde kommen, um Menschen zu
werden. Solange ich mich erinnern
kann, war ich mir dieser Wahrheit be-
wußt. Mein besonderes Interesse am
Selbstwert entwickelte sich während
meiner fast fünfjährigen Rehabilita-
tionszeit. Meine Träume richteten
sich immer mehr danach was die
Leute um mich herum unter diesen
Umständen für möglich hielten. Das
fühlte sich für mich nicht richtig an.
Und ich wurde von meinen Eltern
darin unterstützt, besonders von
meiner Mutter. Sie bestärkte mich
immer darin, mir selbst gegenüber
wahrhaftig zu sein und mein Schick-
sal mit Anmut und Würde zu tragen,
auf das zu vertrauen, was das Leben
mir zu bieten hatte, und daß alles,
was mir zustieß, eine Bedeutung
hatte und daß ich nie mein Lebens-
ziel aus dem Auge verlieren solle
– behindert oder nicht.
Das tiefere Geheimnis des WünschensAnnemarie Postma: Vor dem Wünschen steht die Akzeptanz
Neu
Nr. 38 Januar 2011 5
Neu
Die meisten Menschen in meiner
Umgebung ließen sich von ihrer
Behinderung leiten. Um meinen
Weg zu gehen, konnte ich mich nicht
mehr auf andere verlassen oder auf
das, was »das Normale« war. Von
diesem Augenblick an war ich allein
und mußte mir das Selbstwertgefühl
selbst erarbeiten, das ich brauchte,
um mir meine Träume zu erfüllen.
So schrieb ich mein erstes
Selbstwert-Buch, das hier in Holland
ein großer Bestseller wurde. Können
Sie glauben, daß im letzten Jahr
mein elftes Buch erschien? Und
daß The Deeper Secret jetzt die Welt
erobert?
Frage: Du siehst mentale, emotio-
nale, körperliche und geistige Ge-
sundheit als unauflöslich verbunden
an. Konzentrierst du dich auf einen
Aspekt mehr als auf die anderen?
A.P.: Mein Hauptaugenmerk liegt
auf meiner geistigen Gesundheit.
Ich habe das Gefühl, daß mentale
und körperliche Gesundheit sehr
überschätzt werden. Bewußtsein ist
sehr viel aufregender als ein Körper!
Und ich würde sagen, daß die Intel-
ligenz des Herzens sehr viel genauer
und verläßlicher ist als der mentale
Intellekt.
Frage: Du bist Ehrenbotschafterin
der »Niederländischen Stiftung für
Behinderte Kinder«. Was bedeutet
diese Arbeit für dich?
A.P.: Ich bin glücklich zu sehen, wie
durch die Art, wie ich mein Leben
lebe und einfach ich selbst bin und
meinen Weg gehe, die behinderten
Kinder angeregt werden, trotz aller
Widrigkeiten ihre Kraft zu finden und
ihr Lebensrecht zu beanspruchen;
besonders Mädchen, die nicht viele
Vorbilder haben (ich hatte keines, als
ich im Rollstuhl landete).
Es ist sehr wichtig für die
behinderten Kinder, daß sie lernen,
ihre Einschränkungen zu akzeptieren
(und ihren Frieden damit zu machen),
und es ist wichtig, ihre innere
Kraft und Stärke anzusprechen.
Ich weiß, wie wichtig es ist, jedem
Kind das Gefühl zu geben, in der
Welt willkommen zu sein – wie
»unvollkommen« ihr Äußeres auch
erscheinen mag.
Behinderte Kinder lehren mich
jeden Tag, daß man eine Behinderung
nicht umsonst hat, daß es Fehler in
der Natur nicht gibt. Fast alle Eltern
von behinderten Kindern, die ich
kenne, sind dankbar und sagen, daß
ihr Kind der beste »Lehrer« sei, den
sie sich vorstellen können, indem es
ihnen zeigt, wie sie sich von ihren
alten Glaubensvorstellungen oder
Ansichten von der Welt lösen und
wie es ihnen geholfen hat, ihr Leben
zu vertiefen und ihm mehr Sinn zu
geben.
Frage: Wem schreibst du deine gren-
zenlose Energie und Lebenslust zu?
A.P.: Erstens: Ich habe eine sehr
gesunde Lebensweise. Ich esse sehr
gesund, ich schwimme viel, und
jeden Tag verbringe ich dort, wo wir
wohnen, viele Stunden draußen im
Wald mit unseren Hunden. Und ich
passe sehr genau auf die Gedanken
auf, die ich denke, und auf die Leute,
die ich hereinlasse. Auch Gedanken
sind gesund oder »Junkfood«, und
auch andere Menschen sind gesund
oder »Junkfood«. (Ich habe zwei
Bücher über diese Lebensweise
geschrieben, weil ich in den letz-
ten Jahren so viele Fragen gestellt
bekam, wie es mir trotz der sitzen-
den Lebensweise gelang, gesund und
schlank zu bleiben.)
Und ich glaube, die meiste
Lebenslust rührt aus meiner Liebe
zum Leben und zur Wirklichkeit her,
und ich versorge mein Leben mit
meiner eigenen Energie. Außerdem
verschwende ich keine Energie durch
Widerstand. Ich kämpfe nicht gegen
die Realität an, und das spart eine
Menge Energie!
Mit nahezu unerschöpflicher Ener-
gie arbeitet Annemarie Postma auch
noch an anderen Projekten.
Da ist das Buch The Deeper Secret of
Love, und es wird ein wunderschönes
Geschenkset mit Deeper Secret
Coaching Cards geben. Und noch ein
Buch ist vor kurzem erschienen: Es
heißt Fragen an eine störrische Seele
– die Kraft der Kein-Unsinn-Spiritualität.
Und dann arbeitet sie noch an
einem Buch über die Wichtigkeit von
Akzeptanz.
Was bleibt uns angesichts dieser
bemerkenswerten Frau da noch zu
wünschen übrig?
www.deeper-secret.de
Neue Erde
Annemarie PostmaDeeper Secret160 S., geb.,€ 16,95ISBN 978-3-89060-581-4
Auslieferung ab 31.1.
David Lindner hat den Traumzeit
Verlag gegründet, eigentlich um
sein erstes Didgeridoo-Buch selbst
zu verlegen. Heute ist der Verlag zu
einem echten Trendsetter in Sachen
Klangkunst und Schwingungsmusik
geworden. Wir wollten wissen, wie
David Lindner das geschafft hat.
David Lindner: Ganz ehrlich? Ich bin
ja sowohl Autor, Künstler, Verleger,
Forscher wie Dozent. Wenn ich ein
neues Projekt fertig habe, mag ich
mich nicht um Werbung kümmern,
sondern um das nächste Projekt – ist
schon eine Zeitfrage. Ich habe mich
immer um das Buch und die Kunst
und die Leser bemüht, aber wenig
ums Verkaufen – das können die
Buchhändler viel besser als ich. Ich
unterstütze meine AutorInnen darin,
lieber ein Jahr länger am Projekt zu
tüfteln, als halbgares Zeug abzulie-
fern. Ich realisiere Projekte, die auch
in zehn Jahren noch gut sein werden.
Ich blase Projekte, die sich nicht zu
meiner Zufriedenheit entwickeln,
auch wieder ab, selbst wenn schon
viel Geld drin steckt. Das ist alles
gegen den Zeitgeist des billiger,
schneller, mehr, oberflächlicher, der
ja leider auch in der esoterischen
Branche massiv um sich greift. Aber
ich sehe Traumzeit nach wie vor als
Künstlervision und nicht so sehr als
regulären Verlag.
Frage: Dennoch überarbeitest Du
deine Auflagen auch immer wieder?
D. L.: Ja, ein gutes Buch bleibt ein
gutes Buch. Man muss es nur aktuell
halten. Das beste Beispiel ist unser
Seller Traumzeit – Das Geheimnis
des Didgeridoo. Seit zwölf Jahren
erscheinen Didgebücher, die vorge-
ben, eine leichtere Lehrmethode als
Traumzeit anzubieten. Ich fand bis-
her alle komplizierend, schade fürs
Didge. Und nicht ein einziges dieser
Didge-Bücher berichtet so engagi-
ert über die Kultur und Spiritualität
der australischen Ureinwohner, wie
unser Traumzeit. Kein einziges stellt
die Frage: Warum tut es so gut, Did-
geridoo zu spielen? Wie kann ich es
spielen, damit es mich entspannt
oder meine Atmung verbessert? Mal
davon abgesehen, dass Traumzeit
konkurrenzlos viele Hintergrundin-
fos und Tipps rund ums Didgeridoo
enthält.
Ich habe eigentlich keine Ahnung
vom Buchmarkt, aber ich kaufe
selbst gerne Bücher, die mit Liebe
zum Thema und zum Buch gemacht
sind. Und so realisiere ich eben auch
meine Projekte.
Frage: Gibt es denn neue Projekte
von Wolfgang Bossinger?
D. L.: Wolfgang Bossinger ist ein
wirklich bemerkenswerter Mensch.
Sein Standardwerk Die heilende Kraft
des Singens und die DVD Schwingung
und Gesundheit sind ja wirkliche Mei-
lensteine für die Schwingungskultur
geworden. Aber Wolfgang hat noch
einen draufgelegt. Anfang 2010 rea-
lisierte er gemeinsam mit Katharina
Neubronner Das Buch der heilsamen
Lieder. Gute Liederbücher gibt es
ja schon einige, doch hier vereinen
die beiden die Musik und die Texte
von über fünfzig Künstlern, die alle
das Thema Heilung, Selbstfindung,
Kraft, Liebe, Lebensmut haben. Das
ist nicht einfach nur ein Liederbuch,
es ist ein Medikament zwischen zwei
Buchdeckeln. Und passend zum
Buch haben die beiden eine CD re-
alisiert, die Heilsame Lieder 1.
Als ich die CD zum ersten Mal
hörte, da dachte ich ›Tolle Musik‹,
aber sind die Texte nicht irgendwie
zu …einfach?! Doch die eingängigen
Melodien verführten mich zum
Mitsingen. Und nach einer kurzen
Weile machte es ›klick‹ und ich
spürte, für wen Wolfgang und
Katharina da singen: für Menschen,
denen es gerade nicht gut geht.
Für Menschen, die krank sind. Für
Menschen, die auf dem Weg ins
Büro sind und sich vor ihrer Arbeit
oder dem Mobbing dort fürchten.
Für Menschen, die Unterstützung
brauchen. Als mir das klar wurde,
da blühte etwas in meinem Herzen
auf und ich musste weinen, denn
hier fließt tatsächlich Liebe. Mir
wurde klar, was für ein Geschenk
diese CD ist: für Menschen, die im
Schlamassel stecken, kann das
Hören und Mitsingen Hoffnung
und Kraft spenden. Das ist etwas
wunderschönes.
Wie konsequent die beiden
das Thema ›Heilsames Singen‹
verfolgen, wird einem auch durch
ihre Gründung des Vereins ›Singende
Krankenhäuser‹ klar. Der Verein
leitet in Krankenhäusern Ärzte und
Therapeuten darin an, heilsames
Singen in die Krankenhäuser zu
bringen. Also, ich bin hin und weg
von der Arbeit, die die beiden da
leisten!
Frage: Und was gibt es Neues zum
Thema »Oberton Singen«?
D. L.: Wolfgang Saus ist eine weitere
Perle der Klangkultur. Als ich ihn vor
fast zehn Jahren kennenlernte, fiel
mir sogleich auf, wie sachlich, zielori-
entiert und humorvoll er binnen we-
niger Minuten völlige untertrainierte
Menschen dazu brachte, Obertöne
zu singen. Saus ist in meinen Augen
ein Genie: er war der erste Mensch,
der überhaupt aufgeschlüsselt hat,
wie Obertöne in der menschlichen
Stimme entstehen. Dann hat er mit
6 Nr. 38 Januar 2011
Aktuell
Töne voller Kraft und WeisheitEin Gespräch mit David Lindner, Inhaber des Traumzeit Verlags
Nr. 38 Januar 2011 7
seinem Hang zum Perfektionismus
eine Methode entwickelt, wie auch
absolute Singlaien innerhalb von
ein, zwei Stunden lernen, Obertöne
zu singen.
Fast alle Menschen, die davon
hören, wollen es nicht glauben,
wenn Saus sagt ›Wer sprechen
kann, kann auch Obertöne singen.‹
Wolfgangs Ansatz ist so logisch
und in nachvollziehbaren Schritten
aufgebaut, es ist kein Wunder,
das sein Buch Oberton singen zu
einem Standardwerk wurde. Mit der
Lern-DVD zeigt Saus nun, warum
er weltweit einer der gefragtes-
ten Obertonkünstler überhaupt
wurde: der Mann versteht sein
Handwerk nicht etwa nur – er
hat es neu begründet. Das fast
zweieinhalbstündige Video Der
Oberton-Workshop bringt einen in
Sachen Obertöne echt weiter.
Parallel zum Lehrfilm habe ich
das Doku-DVD-Projekt Raum Klang
Stimme des jungen Filmemach-
ers Minghao Xu als Doku-DVD
herausgebracht. Ming interviewte
auf der Suche nach dem Geheimnis
der Obertöne ganz unterschiedlich
orientierte Obertonprofis aus
aller Welt und führte sie in einer
stimmungsvoll gefilmten Inforeise
zusammen. Minghao hat da kein
Debüt produziert, sondern eine
Meisterarbeit vorgelegt. Und dieser
Ansatz passt 100% zu Traumzeit:
Information darf sinnlich und
unterhaltsam präsentiert werden.
Frage: Und das ist vermutlich noch
nicht alles zum Thema Stimme!?
D. L.: Ach, es ist ein Geschenk.
Tolle Menschen wie Wolfgang Saus,
Wolfgang Bossinger, Katharina Neu-
bronner und jetzt Carlo Mausini sind
Freunde des Verlags geworden: Der
Bühnenprofi Carlo hat ein wunder-
voll unterhaltsames und informatives
und hilfreiches Buch mit CD reali-
siert: ein Buch, das die spielerische
und kreative Erforschung und Übung
der Stimme trainiert. Es ist bestens
geeignet für Sprechprofis wie Leh-
rer oder Ladenbesitzer, richtet sich
aber auch ganz besonders an all die
Menschen, die sich mit ihrer Stimme
nicht wohlfühlen – und das sind sehr
viele. Durch traumatisierende Erleb-
nisse verlieren Menschen den liebe-
vollen Umgang mit ihrer Stimme
– sie führt Carlo denkbar entspannt
dahin zurück, die eigene Stimme in
Liebe neu zu entdecken. Und wo hat
man das noch: sein Buch ist warm-
herzig!
Frage: Was sind deine Pläne für die
Zukunft?
D. L.: Ich mache jetzt eine Ver-
legerpause und widme mich wieder
meinen eigenen Klangbüchern. Ein
sechsbändiges Werk wird mehr prak-
tische Anleitungen zur Anwendung
von Klangschalen, Gongs, Stimmga-
beln und anderen Instrumenten lie-
fern, als zur Zeit auf dem gesamten
Buchmarkt existieren. Die Methode
setze ich in meinen Seminaren und
Ausbildungen um und da ist es mir
sehr wichtig, handwerklich, thera-
peutisch und spirituell fundiert zu
arbeiten. Mein Ansatz ist so einfach,
dass er für viele Menschen eine große
Herausforderung darstellt, denn er
entspricht so gar nicht dem Zeitgeist
in der Klangszene. Das ist für mich
als Autor unglaublich aufregend – ich
arbeite an meinem Klangerbe. Wenn
ich nur davon rede, bekomme ich
das große Vibrieren – ich durchsch-
reite das Tor der tausend Töne. Mein
Weg ist mit Glück gesegnet und ich
bedanke mich mit Fleiss und Liebe.
Aktuell
Traumzeit
David Lindner Traumzeit-Das Geheimnis des Didgeridoo224 S. mit LernCD, Hc, farbig, € 22,85, ISBN 978-3-933825-40-7
Bossinger/Neu-bronner (Hrsg.)
Das Buch der heilsamen
Lieder160 S.,
Spiralbg, € 19,80
ISBN 978-3-933825-85-5
Carlo Mausini Befreie deine Stimme! Buch mit CD, 176 S., Hc.€ 19,95ISBN 978-3-933825-90-2
Wolfgang SausDer Oberton-
WorkshopDVD, 2 Std.
€ 29,95 UVPISBN 978-3-
933825-82-7
Bossinger/Neu-bronnerHeilende Lieder 1 CD, € 18,00 € (UVP)ISBN 978-3-933825-90-2
Minghao XuRaum Klang
Stimme DVD-Doku,
45 Min,. plus 70 Min. Extras,
€ 19,95 UVPISBN 978-3-
933825-81-0
8 Nr. 38 Januar 2011
Neu
Warum hat das Buch einen so merk-
würdigen Titel? »Die fünf Tibeter ken-
nt man – aber da fehlt etwas Wich-
tiges. Wenn ich mein Buch schreibe,
dann soll es Die Fünf Kiekuter heißen.
Damit ich etwas zurecht rücke. Weil
ich nicht aus Tibet bin, sondern aus
Kiekut«, sagte Corinne.
Kiekut ist ein Hamburger Vorort, wo
Corinne lebte. Harald Jordan hat ihr
Erbe angetreten und aufgeschrieben,
was er von ihr gelernt hat. Das hatte
er ihr zu Lebzeiten noch versprochen.
Viele der Übungen hat er seither
bei eigenen Seminaren eingesetzt.
Corinne sagte: »Natürlich kann ich
die Aura sehen und manches mehr,
aber beibringen kann ich Ihnen das
nicht. Was ich kann? Ich kann Sie
gerade machen. Und das sehe ich
genau, das hat fast jeder von Euch
nötig.«
Die fünf Hauptübungen und Kör-
perbereiche werden je in einem
Kapitel behandelt und durch weite-
re Übungen ergänzt. Dabei werden
die energetischen und feinstofflichen
Wirkungen aufgezeigt. Es geht nicht
nur um Vorbeugung oder Behand-
lung von Schmerzen und Gebrechen.
Das Nachgeben in den Knien, Bewe-
gung um die Hüfte, Aufrichten der
Wirbelsäule ergeben einen anderen
und erhöhten Energiefluss und mehr
noch – eine andere Gestalt. Und die
gestaltet uns bis in unsere Lebens-
formen hinein.
Ein Vorteil der Übungen ist, dass
man keine Geräte dazu braucht.
Alle Wirkungen geschehen aus dem
Körper, seinen Grundbewegungen
und seinem Eigengewicht heraus.
Sie benötigen auch keine beson-
deren Zeiten. Man kann sie jederzeit
durchführen, beim Staubwischen,
Kommode-Öffnen, beim Warten an
der Kasse, sogar beim Fernsehen.
Die Übungen sind für jeden gut,
da kaum jemand richtig steht, sitzt
und geht.
Unsere moderne Lebensweise
braucht eine körperliche Unter-
stützung. Die Übungen helfen, die
Intuition zu verbessern. Sie ord-
nen das Gefüge des Körpers und
geben inneren Halt, stützen so bei
seelischen oder geistigen Lebens-
Turbulenzen und geben einen
emotionalen Schutz.
Warum gerade fünf Kiekuter?
Weil es Übungen gibt für die Knie,
die Hüften, die Wirbelsäule, den
Rücken und die Schultern. Und das
sind fünf!
Man kann sich beim Lesen aus-
schließlich auf die Übungen bezie-
hen oder nur die energetischen
und kulturellen Bezüge lesen, denn
dieses Buch ergänzt die anderen
Bücher des Autors über Raumge-
staltung, denn Raumgestaltung
und Lebensgestaltung hängen eng
zusammen. Es ist eine Entdeckung-
sreise in die Zusammenhänge des
Menschseins, der Aufrichtung, der
Geomantie und Lebensformen.
Dieses Buch ist wunderbar
geschrieben, der leise, liebevolle
Humor der alten Dame leuchtet
durch jede Zeile. Zum Beispiel:
»Durch diese Übung ›bügeln‹ Sie sich
Ihre Nackenverspannungen weg. Die
seelischen Ablagerungen im Nacken
kommen so sehr in Aufruhr, dass
sie sich da bald nicht mehr lagern
können.«
Eine andere Neuerscheinung des
AT-Verlags beschäftigt mit Tönen,
Singen, Atmung und Schwingung.
Chanting ist eine Art, sich durch das
Singen oder Tönen von Vokalen in die
Harmonie der inneren und äußeren
Sphären einzuschwingen.
Unsere Stimme, vom Atem
getragen, begegnet anderen Stim-
men und verschmilzt mit ihnen.
Ihr Klang kehrt zu uns zurück und
bereichert uns mit dem, was sie
mitgebracht hat. Mit unserem Be-
wusstsein spannen wir stets den
Bogen von der Vergangenheit in
die Zukunft. Klang und Rhythmus
hingegen lassen uns ganz ins Hier
und Jetzt fallen – in die einzige
Zeit, in der wir wirklich leben.
Der Klang baut eine Brücke in die
geistige Welt. Rund um den Erdball
finden sich übereinstimmende
Wirkungsfelder von Atem, Stimme
und Imagination.
Dominique Starck beschreibt
Urtöne, Vokalsingen, Obertöne,
Oktaven und deren Zwischenschritte
in ihrer Wirkung auf den Körper und
den Geist. Damit man auch alles
leicht nachsingen kann, gibt es
eine CD zum Buch. Meditationen,
Bewusstseinsübungen und Heilungen
machen das Werk zu einem echten
Praxisbuch.
Die fünf Kiekuter und heilendes ChantingZwei Neuerscheinungen zum Thema Heilung bei AT
AT Verlag
Dominique Starck
Heilendes Chanting
120 S., Pb.€ 19,90/
sFr 29,90 ISBN 978-3-
Harald JordanDie fünf Kiekuter 120 S., geb.€ 17,90/sFr 24,90 ISBN 978-3-03800-531-5
Nr. 38 Januar 2011 9
Die Holitzkas präsentieren uns ein
Veränderungsspiel (36 Karten) mit
Archetypen, Rollen, Facetten, Ge-
fühlen und Perspektive. »Die 36
Karten geben den zwei, drei und
noch viel mehr Seelen in unserer
Brust Gestalt, indem sie als arche-
typische Figuren wie inneres Kind,
weise Alte oder Kämpferin auftre-
ten«, erklärt der Künstler Klaus
Holitzka. »Sie bilden Grundgefühle
wie Freude, Wut und Angst ab und
soziale Rollen wie Partnerin, Kolle-
gin oder Mutter. Alle zusammen for-
men sie mit ihren unterschiedlichen
Perspektiven und Ansprüchen, ihren
Stärken und Schattenseiten das, was
wir Ich nennen.«
»Man kann mit den Karten auf
die übliche Art orakeln und legen,
aber man kann sie auch – und das
ist neu!«, betont die Autorin Marlies
Holitzka, »als Stellvertreter in einer
Aufstellung erleben, indem man sie
als Figuren in einen Bühnenraum
stellt.«
Sich in seiner ganzen Vielfalt ken-
nen und annehmen zu lernen und
Bewegung ins Spiel des Lebens zu
bringen, macht flexibler im Denken
und lässt uns souveräner werden. Es
ist sowohl für den privaten Bedarf
geeignet als auch für den therapeu-
tischen Bereich.
www.arun-verlag.de
Das Erste Frühstück!Schönes wie Provokantes aus der Bestseller-Schmiede Holitzka!
Karten
Marlies & Klaus HolitzkaDas E.V.A.-Projekt224 S., farbig, Hc.,
mit 36 Kartenin Klappschachtel
€ 29,95 / sFr 49,50ISBN 978-3-86663-044-4
Martin Fieber (Hrsg.) Dein Seelenbuch192 S., brosch.€ 9,90 ISBN 978-3-935422-40-6
Elias bringt das Thema Seelenbuch
in unser Bewusstsein und möchte
uns die Bedeutung unseres Seelen-
buchs verdeutlichen.
Was ist das Seelenbuch überhaupt
und wie lerne ich, das Seelenbuch
zu schreiben und in ihm zu lesen?
Was ist der Unterschied zwischen
unserem Karma oder Schicksal und
unserer Lebensaufgabe? Wie sieht
die Entwicklung der eigenen Seele
in dieser Inkarnation aus?
Das Buch bietet viele praktische
Hinweise und lässt Platz für eigene
Aufzeichnungen.
Wie Sie in Ihrem Seelenbuch lesen und schreibenBergkristall
Arun
10 Nr. 38 Januar 2011
Neu
Die große WandlungRüdiger Dahlke über den Tod, das Sterben und das Schattenprinzip
Ruediger Dahlke, als führender Au-
tor zu Fragen von Körper, Geist und
Seele, schreibt hier erstmals über
den Tod und das Sterben.
Ȇber Leben und Sterben zu schrei-
ben, heißt über alles zu schreiben«,
sagt Dahlke gleich zu Beginn seines
Buchs. Nichts konfrontiert uns so
sehr mit dem Leben wie der Tod.
Zum Verständnis des Daseins muss
man die Regeln kennen, um erfol-
greich am Spiel des Lebens teil-
zunehmen. Wer die Schicksalsge-
setze kennt und den Spielcharakter
des Lebens durchschaut, ist mit der
Kenntnis der Polaritäts- und Reso-
nanzgesetze auf gutem Weg. Ihm
wird notwendigerweise auch das
»Schattenprinzip« begegnen und
als Gegenpol zum Leben das Ster-
ben, die Schattenseite unsrer Welt.
...Eine der besten Voraussetzungen
auf Sterben und Leben zugleich
erscheint mir die Auseinanderset-
zung mit der Schattenwelt bereits
im Leben, wie es Helden der Antike
vorgelebt haben, die allesamt in die
Unterwelt des Hades abstiegen, um
sich anschließend in der Oberwelt
besser zurechtzufinden.
Das »Schattenprinzip« wird so zur
Ergänzung der »Schicksalsgesetze«
und zum Leitfaden in die Welt der
eigenen Schatten. Es stellt, wie jede
Sterbebegleitung, mehr Lichtarbeit
das als süßliches Licht-Getue.
Wenn wir den Tod im geschichtli-
chen Zusammenhang betrachten,
fällt auf, wie sehr die Angst vor
ihm ein Kind unsrer Zeit ist. ...In
Gesellschaften mit spiritueller Tie-
fe, wie etwa der tibetischen oder
auch einigen indianischen, ging es
beim Sterben vor allem darum, den
Hinübergehenden entsprechend auf
den Übergang vorzubereiten und für
die Zeit danach auszurüsten. Der Tod
fand in diesen frühen Zeiten offenbar
viel öffentlicher statt und wurde in
die Mitte und nicht an den Rand des
gesellschaftlichen Lebens gestellt.
Heute entwickelt sich ein massives
Problem, den immer weniger Men-
schen sind von ihrer Religion oder
ihrem spirituellen Weltbild her in
der Lage, den Übergang des Ster-
bens zu verstehen und sich ihm
entsprechend hinzugeben. Ein gut
vorbereiteter Mensch wird weder er-
schrecken noch den Weg verweigern,
sondern – wie ein Indianer – auf den
Spuren seiner Ahnen den Weg in die
ewigen Jagdgründe finden. Unsere
Vorfahren sahen dem Tod insofern
mit mehr Ruhe und Würde entgegen,
als sie Mythen hatten, die sie beglei-
teten.
Sobald wir erkennen, dass der Tod
zum Leben gehört, brauchen wir ihn
nicht mehr zu verdrängen und sind
vor seinen Überfällen sicher, und
sogar vor den Krankheitsbildern,
die uns die Beschäftigung mit
ihm aufzwingen. In den immer
häufiger werdenden Depressionen
etwa kümmern sich die Menschen
um ihr Sterben, eben in ihren
Selbstmordgedanken. Aber sinnvoller
wäre es, sich im philosophischen
oder religiösen Sinne mit seiner
Sterblichkeit auseinanderzusetzen.
In diesem Zusammenhang mag
interessant sein, dass die in ihre
Tradition noch eingebunden lebenden
Tibeter Depressionen gar nicht
kennen. Sie haben sie wohl nicht
notwendig, den sie beschäftigen
sich schon freiwillig viel mit dem
Sterben im Rahmen des Vajrayana-
Buddhismus.
Wirklich gerecht werden wir
den Tod wohl erst, wenn wir ihn in
seiner ganzen Macht und als Ziel
unseres Lebens anerkennen. Er
markiert nicht nur den größten,
sondern auch den wichtigsten
Lebensübergang und zeigt uns die
Macht der »Schicksalsgesetze« und
des »Schattenprinzips«, an denen
letztlich kein Weg vorbei führt.
So, wie wir aus jedem Lebens-
übergang eine Chance machen
können, ist das auch beim Tod
möglich. Er könnte wieder zu jener
Lösung und Erlösung werden, die er
auch in unserer Kultur einmal war
und die er in Wirklichkeit immer
geblieben ist.
Die Textpassagen sind dem neuen
Buch von Ruediger Dahlke Von der großen Wandlung entnommen. In
klarsichtiger Weise beschreibt Dahlke
unseren Umgang mit dem Tod und
zeigt uns, wie wir zu einem befrei-
ten Umgang damit finden können.
Er beschreibt genau die Phasen des
Übergangs und wie Angehörige den
Sterbenden begleiten und die Seele
unterstützen können, sich zu lösen
und die weite Reise anzutreten.
Dahlkes zahllose Erfahrungen
verdichten sich zu der uner-
schütterlichen Erkenntnis: Jeder
Mensch wird als Individuum nach
seinem Tod weiterleben.
Crotona
Ruediger DahlkeVon der großen Wandlung144 S.,g eb.€ 13,95 ISBN 978-3861910107
Nr. 38 Januar 2011 11
Neu
Kein Baum wünscht sich Äpfel beim
Universum. Es kommt keine Zau-
berfee des nachts und hängt ihm
Äpfel in die Zweige. Nein, der Baum
bringt die Äpfel aus sich selbst her-
vor. Babys kommen auch nicht aus
dem Kindliteich und werden vom
Klapperstorch gebracht. Die Mutter
bringt das Kind aus sich selbst her-
vor. Sie bringt sogar die Nahrung für
das Baby aus sich selbst hervor.
Die Natur bringt alles aus sich selbst
hervor. Woher auch sonst sollte al-
les kommen, wenn nicht aus dem
Nichts. Es gibt keinen Super-Edeka
auf den Plejaden, den wir anrufen
können, unsere Not zu lindern.
Wenn es mit dem Wünsche so ginge,
wie die Wunschbücher weismachen
wollen, brauchten wir nicht immer
neue Wunschbücher, denn jeder hät-
te längst alles, was er oder sie sich
wünscht. Schließen Sie nur einen
Moment die Augen und stellen sich
vor, wie die Welt dann aussähe! Ge-
nau das ist auch der Grund, warum
es mit dem Wünschen nicht klappt
und es früher oder später wieder ein
Wunschbuch oder gar eine neue Wel-
le von Wunschbüchern geben wird.
Tatsächlich gibt es nichts zu wün-
schen. Die Natur jedenfalls lässt
keine Wünsche übrig, sie stellt alles
im Überfluss zur Verfügung. Not und
Mangel sind menschengemachte
Vorstellungen. Jeder Wunsch ent-
springt dem Gefühl eines Mangels.
Man möchte etwas haben, was man
selbst nicht zu erlangen glaubt. Das
Kind möchte eine Puppe oder ein
Auto, also läuft es zum Opa und
bettelt so lange, bis der es »vom
Himmel holt«. Das heißt wünschen.
Doch wenn wir groß sind, gibt es
keinen Wunschopa mehr. Willst du
wirklich Gott zu deinem Wunschopa
machen?
Viele versuchen das tatsächlich auf
diese oder jene Weise. Sie nennen
das dann vielleicht beten oder af-
firmieren. Wo ist der Unterschied?
Und wenn ihre Gebete nicht ›erhört‹
werden, fallen sie vom Glauben ab.
Geschäfte mit Gott: Erfülle meine
Wünsche, dann glaube ich auch an
dich.
Wer etwas zu sich hinziehen will,
um seinen Mangel zu lindern, zieht
es zwangsläufig woanders ab. Das
nennen wir Verteilungswettkampf
und das ist der eigentliche Grund
für alle Not und alles Elend. Wer Er-
füllung im Außen sucht, wird immer
unerfüllt bleiben. Man kann gewal-
tige Reichtümer zusammenraffen,
indem man andere in Not bring, das
zeigt uns die Welt. Doch Reichtum
ohne Not kann nur aus uns selbst,
aus der unerschöpflichen Quelle in
uns kommen.
Der Tischler nimmt etwas Holz,
Leim und ein paar Nägel und er-
schafft daraus, aus sich heraus ein
Möbelstück, das noch dreihundert
Jahre später mehr wert ist als der
Jahreslohn eines Industriearbeiters.
Ein Künstler schafft aus sich heraus
ein Werk, ein Lebenswerk, das Mil-
lionen und Abermillionen wert ist.
Alles, was er dazu braucht, ist etwas
Leinwand und Farbe.
So wie der Baum sich Äpfel
›wünscht‹ und sie mit etwas Was-
ser und Mineralien aus sich selbst
hervorbringt, so wie sich eine Frau
ein Kind wünscht und es mit etwas
Brot und Gemüse aus sich selbst
hervorbringt, so hat jeder in sich
die kosmische Kraft, alles hervorzu-
bringen, was er sich wünscht. Wun-
scherfüllung heißt, mit der Quelle
dieser Kraft verbunden zu sein. Dann
erfüllen sich nämlich alle Wünsche
wie von selbst. Dann muss man nie-
mandem etwas wegnehmen und von
niemandem etwas erbetteln. Dann
ist man wunschlos glücklich.
Reicher Überfluss ist der Urzustand
der Schöpfung. Die Natur kennt
keinen Mangel. Wünsche sind ein
menschliches Phänomen, das der
Vorstellung von Mangel entspringt.
Dieses Mangelbewusstsein bestimmt
unseren Alltag und führt zum Vertei-
lungskampf.
Dieses Buch zeigt, wie Versorgung
in der Schöpfung organisiert ist
und wie man sich an den Überfluss
dieser unerschöpflichen Quelle
anschließt. Alles Wünschen muss
erfolglos bleiben, wenn keine
Verbindung zu der natürlichen
Quelle besteht, aus der alles
hervorgeht. Ist diese Verbindung
dauerhaft, haben Not, Krankheit
und Leid ein Ende, weil sich alle
Wünsche erfüllen, noch bevor man
sie hat.
Das heißt es, wunschlos glücklich
zu sein.
AusgewünschtWarum die Wünscherei nicht klappt
Param
Günter KieserWunschlos glücklich sein168 S.,geb.€ 14,50 ISBN 978-3-88755-211-4
12 Nr. 38 Januar 2011
»In turbulenten Zeiten besinnen
wir uns gern auf die Tugenden des
Buddha«, sagt Verlegerin Jivana
Werner zu diesen wunderschönen
Karten. Jede Karte zeigt das Foto
einer Buddhastatue, ein kurzes Zi-
tat (Sutra) aus dem Dhammapada,
der umfangreichen Sammlung von
Aussprüchen des Gautama Buddha,
sowie einen Kurzkommentar Oshos
zu dem jeweiligen Sutra. Ein Sutra
ist eine essenzielle Aussage ohne
Erklärungen – nur der blanke Kern.
Das Begleitbuch entspricht
den Karten und enthält zu jeder
Karte ausführlichere Kommentare
von Osho in seiner einzigartigen,
weitsichtigen und humorvollen Weise,
die ein umfassenderes Verständnis
erschließen.
Die Seher des alten Ostens
haben sehr nachdrücklich darauf
hingewiesen, dass alle großen Küste
ihren Ursprung in der Meditation
haben. Diese Vollkommenheit
spiegelt sich in den Bildern der
Statuen, in ihrer Ruhe, Schönheit
und dem inneren Frieden, den sie
ausstrahlen.
Das Kartenspiel besteht aus 53
Karten – eine für jede Woche des
Jahres sowie eine zusätzliche Karte
mit dem Namen Sammasati, was
so viel heißt wie »Erinnere dich«.
Sie soll uns daran erinnern, dass es
letztlich die Aufgabe und Fähigkeit
eines jeden von uns ist, »sich selbst
ein Licht« zu werden und damit das
Versprechen des Buddha in unserem
Innern zu erfüllen.
Neu
Entdecke den Buddha in dirEin Buddha für jede Woche
Als Fach-
und Han-
delsmesse
für Wellness,
Ganzheitli-
ches und
Spirituelles
bietet die Harmo-
ny World ein ein-
maliges Spektrum
an Waren, Infor-
mationen sowie
die neuesten
Trends in diesen
Bereichen.
Edelsteine sind seit Jahrtausenden
fester Bestandteil in der Heilkunde.
In früheren Kulturen und auch
von Hildegard von Bingen wurden
sie wegen ihres Potientials an
positiver Schwingung als wirksame
Heilmethode gegen körperliche und
seelische Leiden angewandt. Darüber
hinaus beeindrucken Edelsteine
durch die Magie ihrer Farben und
haben auch als Glücksbringer einen
festen Platz eingenommen.
Auf der Harmony World 2011 wird
diesem Produktbereich ein zentraler
Platz eingeräumt.
Endecken Sie eine große Produkt-
palette, angefangen bei Essenzen
über Räucherwerk oder spirituell-
esoterische Accessoires bis hin zu
Produkten, die sich der Erkenntnisse
der Quantenphysik bedienen und
somit ein nahezu unerschöpfliches
Repertoire bieten.
Darüber hinaus erscheint die
Harmony World in München 2011
erstmals im Tandem mit dem
Internationalen Rainbow-Spirit-
Festival, welches gleichzeitig im
M,O,C, stattfindet. Hier können Sie
Ihr jährliches Order-Geschäft mit dem
Besuch von hochkarätigen Vorträgen
und Konzerten verschönern.
Seien Sie gespannt, was es Neues
zu entdecken gibt und freuen Sie
sich auf ein besonderes Highlight
für Ihr Geschäftsjahr 2011.
Informationen und Ticketverkauf:
www.harmony-world.de
www.rainbow-spirit-festival.de
One Spirit GmbH, Lichtentalerstr.25,
76530 Baden-Baden,
Tel: 07221-38500
Die Kraft der Steine und KristalleSonderthema auf der Harmony World, 10. - 13. Juni, M,O,C, München
Innenwelt
OshoEntdecke den Buddha in dir53 Karten mit150 S. Begleit-buch in Klapp-schachtel€ ISBN
Nr. 38 Januar 2011 13
B e r e i t s
seit 2005
a rbe i t e t
M i c h a e l
G i e n g e r
an einer
Neuaus -
gabe des Lexikon der Heilsteine. Zu
erwarten ist ein gewohnt gründlich
und umfassend bearbeitetes Werk
mit vielen neuen Infos und auch
neuen Steinen, das natürlich wieder
bei Neue Erde erscheinen wird. Wir
haben mit Michael Gienger gespro-
chen.
Frage: Wann werden wir das neue
Lexikon der Heilsteine denn nun in
Händen halten?
Michael Gienger: In Händen halten
wohl erst 2013, doch gibt es jetzt
ab Februar 2011 schon die »XXL-
Ausgabe« als PDF-Abonnement.
Das neue Lexikon wird doppelt so
viel Inhalt haben wie das bisherige.
Dennoch reicht das nicht aus, um
alle Informationen unterzubringen,
die sich in 25 Jahren Forschung
und Praxis sowie in der insgesamt
siebenjährigen Recherche ergeben
haben. Daher werden wir vorab den
vollen Umfang der Informationen als
Loseblatt-Abonnement im PDF-For-
mat herausbringen.
Frage: Was beinhaltet dieses
Abonnement?
M.G.: In ca. 16 Lieferungen (per
eMail) werden jeweils 20 detaillierte
Steinbeschreibungen geliefert, mit
umfassenden und zugleich leicht
verständlichen mineralogischen und
steinheilkundliche Fakten. Mein Ziel
ist es, nicht einfach Heilwirkungen
aufzulisten, sondern das »Wesen
jedes Steines« faßbar zu machen.
So daß man/frau nicht nur weiß,
wie ein Stein wirkt, sondern versteht,
warum das so ist. Dafür fehlte mir in
allen Büchern bislang der Platz. Im
elektronischen Medium gibt es diese
Platzprobleme nicht, daher kann ich
die Steine endlich optimal vorstellen.
Im Grunde ist das Abonnement eine
umfassende Fortbildung frei Haus.
Frage: Gibt es diese »XXL-Version«
später im Buchhandel zu kaufen?
M.G.: Ja, nach dem Erscheinen
des Buches werden alle Artikel des
Abonnements noch einmal gesichtet
und ggf. aktualisiert und sind dann
als CD-ROM mit diversen Suchfunk-
tionen erhältlich.
Frage: Das heißt, wer geduldig zwei-
einhalbJahre wartet, bekommt das
ganze Abonnement auf einmal.
M.G.: Beinahe. Ich hoffe natürlich
auf die Ungeduldigen, die jetzt schon
neugierig sind auf die Fülle der Infor-
mationen. Alle AbonnentInnen kön-
nen auch Fragen stellen sowie Wün-
sche und Ergänzungen mitteilen, d.h.
sie sind aktiv am werdenden Werk
beteiligt. Darüber hinaus werde ich
allen AbonnentInnen einige Extras
als Dankeschön zukommen lassen,
denn das Abonnement ist die einzige
Chance, das Projekt zu finanzieren.
Die Kosten sind beträchtlich, ein
zwölfköpfiges Team arbeitet daran,
hinzu kommen teure mineralogisch-
gemmologische Untersuchungen
und vieles mehr. Öffentliche Förder-
mittel gibt es keine, daher hoffe ich
auf die Solidarität aller, die bislang
von der Steinheilkunde oder der
Steinheilkunde-Literatur profitiert
haben.
Jedes Abonnement ist ein Beitrag
dazu, daß diese Arbeit überhaupt
getan werden kann – und daß es am
Ende das Neue Lexikon der Heilsteine
und die dazugehörige CD-ROM geben
wird.
Frage: Da bleibt nur noch eine Frage
offen. Wie bekommt man/frau das
Abonnement und was kostet es?
M.G.: Das Abonnement kann über die
Webseite www.lexikon-der-heilsteine.
de bestellt werden. Dort gibt es auch
weitere Informationen, z.B. kann die
Liste aller Kapitel heruntergeladen
werden, ebenso eine PDF, die am
Beispiel des Amethysts zeigt, wie viel
Informationen das Abonnement im
Vergleich zum späteren bzw. bisheri-
gen Lexikon bietet. Das Abonnement
kostet 168,80 Euro, Buch und CD-
ROM bekommen alle AbonnentInnen
kostenlos hinzu. Bis zum 15. März
2011 gilt außerdem der Subskrip-
tionspreis von 148,80 Euro!
Sichtung: Wirklich ein außergewöhn-
liches und spannendes Projekt. Viel
Glück und Erfolg!
www.lexikon-der-heilsteine.de
Neu
Das Heilsteine-Projekt von Michael GiengerDas Neue Lexikon der Heilsteine jetzt vorab als PDF-Abonnement
14 Nr. 38 Januar 2011
Trends
Neues aus der FilmszeneFrank Schenker hat sich umgesehen
In meinem Beitrag im Wrage Eso-terik Jahrbuch 2007 behaupte-
te ich, das Wassermann-Zeitalter
finde bereits im Internet statt. Denn
das Internet stellt nicht nur eine
Fülle von Informationen zu dem
gesamten Spektrum des New Age
bereit, ebenso bieten die damals
aufstrebenden Sozialen Netzwerke
wie Facebook, MySpace und Xing bis
dahin ungeahnte Möglichkeiten zum
Vernetzen, zum Austausch und zum
Koordinieren von Aktivitäten.
Auch wenn viele Menschen
mittlerweile Filme im Internet
anschauen, ist der Trend in unseren
Kreisen ungebrochen, dass die
meisten lieber ins Kino gehen oder
eine DVD zu Hause und mit Freunden
zusammen anschauen.
DVDs sollten deshalb in jedem La-
den eine sichtbare Präsenz haben,
mit 2 - 3 Neuheiten als Stapel an
der Kasse, bei den entsprechenden
Büchern im Regal und natürlich
gut sichtbar im eigenen Ständer
oder DVD-Regal. Die Sichtung als
Medium für den holistischen Buch-
händler erfüllt eine wichtige Funk-
tion und sichtet die Nadel im Heu-
haufen der Neuheiten. Damit Sie
auf die Frage eines Kunden nach
einem speziellen Film sagen kön-
nen, »selbstverständlich haben wir
den da«.
Und hier sind sie:
die DVD Neuheiten 2011:
Am Anfang war das Licht ist das ab-
solute Highlight. Letztes Jahr lockte
das Thema Lichtnahrung Tausende
ins Kino – jetzt bestimmt ein Hit auf
DVD.
Die Gabe. Warum wir hier sind pompös mit Regisseur Demian Lich-
tenstein und US-Motivations-Coachin
Niurka auf dem 2012-Kongress in
Hamburg vorgestellt, ging dann mit
einigen Kino-Events auf Deutsch-
landtournee. Für Menschen, die
Inspiration suchen und die direkte
Ansprache von spirituellen Persön-
lichkeiten mögen, zum Beispiel vom
Dalai Lama, Jack Canfield, Michael
Bernard Beckwith, Marianne William-
son, sowie Sri Sri Ravi Shankar.
Milarepa versuchte sich auch im
Kino, ist aber eher speziell mit wenig
spiritueller Praxis.
Da ist die Dokumentation With One Voice – Die gemeinsame Stimme der Religionen doch eine ganz
andere Liga! Hier beschreiben 22
mystische Denker aus 14 großen
spirituellen Traditionen der Welt ihre
Vision der Wirklichkeit, die über alle
religiösen Unterschiede hinausgeht.
Ausdrucksstark, anrührend und oft
sehr humorvoll befassen sie sich
mit den grundlegenden Fragen des
Lebens – und bieten Antworten, alte
und neue, einfache und schwierige
und immer auch provozierende.
Durch ihre persönlichen Erfahrun-
gen vermitteln sie ihr umfassendes
Verständnis des Mystizismus und
nennen Übungen, wie ein tieferes
Gewahrsein erlangt werden kann.
Ihre Worte und ihre erstaunliche
Präsenz gewähren dem Zuschauer
einen guten Einblick in die spiritu-
elle Realität und das einzigartige
Potenzial des einundzwanzigsten
Jahrhunderts.
Der gehört auf die Theke –
dauerhaft. Mit handgeschriebenem
Aufkleber: Tipp des Inhabers – oder
ähnlich. Dazu passend gibt es die
Soundtrack-CD Mystical Musings.
Meditative Klänge aus den großen
spirituellen Traditionen der Welt.
Quantum Communication - Wie funktioniert Kommunikation auf Quantenebene und wie verändert sie unsere Realität? Diese DVD lief-
ert das Wissen und die Techniken,
um unseren Prozessor so zu reini-
gen, dass er in totalem Einklang mit
dem Quantenfeld schwingt, so dass
wir in einen intelligenten Dialog mit
der schöpferischen Kraft des Uni-
versums treten und ein vollständig
selbstverwirklichter Mensch werden
können.
Es ist immer gut, DVDs von Au-
toren zu haben, die gerade im
deutschsprachigen Raum unter-
wegs sind und eine gewisse Medien-
präsenz haben, zumindest in den
einschlägigen Magazinen.
Über Eckhart Tolle brauche ich nicht
viel zu sagen. Seine Vorträge Leben
im Jetzt – aber wie? kommen in 2
getrennten DVDs: Teil 1, Vortrag in
Karlsruhe und 2 Teil, Hannover.
Wolf-Dieter Storl ist ein gefragter
Vortragsredner. Meditativ und in-
spirierend, mit Geschichten und Er-
fahrungen gespickt, bringt er dem
Zuschauer den Zauber der Pflanzen
und der Natur in seiner zauberhaften
DVD Pflanzenzauber näher.
Ausgebildet als medizinischer An-
thropologie ließ Dr. Alberto Villoldo
vor dreißig Jahren die akademische
Welt hinter sich, um bei den Inka-
Schamanen in den Anden Südameri-
kas die Medizin der Zukunft zu stud-
ieren. Sie lehrten ihn die Natur des
leuchtenden Energiefeldes, das un-
Nr. 38 Januar 2011 15
Trends
seren physischen Körper umgibt und
ihn wie eine Blaupause des Lebens
mit Informationen versieht. Nach al-
tem schamanischen Wissen entste-
hen viele körperliche und psychische
Probleme durch falsche Program-
mierungen unseres Lichtkörpers.
Wenn wir sie verstehen, können wir
uns und auch andere heilen.Die DVD
dazu: Die Heilung des Lichtkörpers.
Zahlreiche Gemälde des visio-
nären Künstlers Alex Grey machen
den energetischen Aufbau unseres
Lichtkörpers in seinen Feinheiten
sichtbar. Die DVD CoSM: The Movie
von Alex Grey ist bereits im Herbst
bei Hans-Nietsch erschienen.
Der Film ist eine sinnesbetörende
Reise in den Kosmos der spirituellen
Kunst des Malers Alex Grey und
seiner Frau Allyson. Grey führt uns
wie auf einer Pilgerfahrt durch die
Galerie der Kapelle der Heiligen
Spiegel in New York. Die in lebhaften
Farben gehaltenen Abbildungen
der menschlichen Anatomie und
transzendentaler Imaginationen
stellen den Weg des Menschen von
der Geburt bis zum Tod und darüber
hinaus dar. CoSM: The Movie verweist
ehrfürchtig auf Möglichkeiten der
Erleuchtung, der Evolution des
Gewissens und der Bewusstheit.
Dem Regisseur Nick Krasnic und
Alex Grey ist es vortrefflich gelungen,
eine ausdrucksstarke Filmodyssee
zu gestalten, die die Essenz dieses
einzigartigen heiligen Raums
einfängt.
Das Buch Sacred Mirrors – Die
visionäre Kunst des Alex Grey gibt es
beim Hans-Nietsch Verlag und das
Karten-Set Sacred Mirrors in Englisch
bei Inner Traditions.
Der Künstler kommt zu einer Live-
Painting-Party am 22.Juni 2011
nach Wien und am 24. Juni nach
München. Eine gute Gelegenheit für
ein Display.
Projekte mit Buch und CD sind
sinnvoll und interessant für den
Kunden. Sowohl Amra als auch
J.Kamphausen/Tao-Cinemathek ha-
ben derartiges am Start:
Bei Kamphausen gibt es die DVD
und das Buch zur Schattenarbeit:
The Shadow Effect. Facettenreich
überführen die drei Bestsellerau-
toren Debbie Ford, Deepak Chopra
und Marianne Williamson C. G.
Jungs Konzept vom »Kollektiven
Schatten« in eine gesellschaftliche
Vision, die in der Schattenarbeit
eine Tugend sieht: »Letztlich wird die
Welt nicht dadurch heilen, dass wir
andere verändern, sondern dass wir
in uns die Bereitschaft entwickeln,
uns selbst zu verändern«, schreibt
Marianne Williamson. Das Buch und
die zeitgleich erscheinende DVD
enthalten das Rüstzeug für diesen
Wandel.
Die DVD gehört unbedingt zu
den drei Autoren und zu Ruediger
Dahlke.
Vielleicht zeigten sich auch auf Ihren
Digitalfotos diese »Flecken« – runde
Lichtkörper, die sich mit Schmutz
auf der Linse nicht erklären lassen.
Bärbel Schlamp (Seelentor) hält seit
Jahren Vorträge über Orbs, ebenso
Diana Cooper, die Bücher und ein
Kartenset veröffentlicht hat.
Die DVD Orbs – Der Schleier hebt
sich. Was wir sehen, ist nur der Anfang
von Amra liefert eine Fülle von tollen
Fotos und Interviews zum Phänomen
mit den Orbs-Experten JZ Knight,
Miceal Ledwith, Dr. Klaus Heinemann
& Gundi Heinemann (von denen ist
das Begleitbuch), Joan Ocean, James
Gilliland, Sergio Lub. Dazu das Buch
und eine CD – das lädt ein für eine
Präsenation im Schaufenster.
Ein tieferes Verständnis für »Alles
ist Schwingung« vermittelt die he-
rausragende Dokumentation Epos
Dei – Die geheimnisvolle Ordnung
hinter den Dingen von Horizon. Hier
sprechen vor allem die Bilder. Die
wenigen Wortbeiträge vom Mond-
Astronauten Edgar Mitchell, dem
Raumenergieforscher Prof. Turtur
u.a kommen ohne Umschweife auf
den Punkt, wenn sie Sphärenhar-
monik, Gestaltbildeprozesse in Was-
serklangbildern, morphogenetische
Felder und den Einfluss kosmischer
Strahlung auf das menschliche
Bewusstsein erläutern. Etwas für
Interessierte an wissenschaftlicher
Spiritualität
Während Horizon mehr und
mehr Filme über Wissenschaft und
Spiritualitat herausbringt, widmet
sich die Tao-Cinemathek dem
spirituellen Aktivismus. Nach The
Age of Stupid - Warum tun wir nichts?
kommt im Frühjahr die kanadische
Produktion Rebellen der Weisheit.
Fierce Light – When Spirit Meets
Action, englisch mit Untertiteln.
Der in Toronto lebende Filmemacher
Velcrow Ripper ergründet die Natur
von Konflikt und Protest: Gibt es
Alternativen zur Gewaltanwendung?
Welche Rolle spielen unsere Werte
und Weltanschauungen? Ausgehend
von Gandhis »Seelenkraft« und
Martin Luther Kings »Liebe in Aktion«
entwickelt der Film in großartigen
Bildern und mit einem mitreißenden
Soundtrack die Vision eines
positiven, gewaltfreien politischen
Aktivismus, der sich durch Mitgefühl
auszeichnet.
16 Nr. 38 Januar 2011
Trends
Wasser – nicht nur mein Lieblings-
thema… Diese Doku-DVD hat mich
schon begeistert, als ich sie vor drei
Jahren in den USA erstmals sah.
Führende Wissenschaftler, darunter
natürlich Masaru Emoto und Kurt
Wüthrich, sowie Schriftsteller und
Philosophen versuchen in dieser
höchst professionell gestalteten Do-
kumentation mit wunderschönen
Aufnahmen das Geheimnis des
Wassers zu entschlüsseln. In zahl-
reichen Experimenten wird auf be-
eindruckende Weise aufgezeigt, wie
Umwelteinflüsse prägende Spuren
im Wasser hinterlassen. Alles, was
um das Wasser herum geschieht,
wird gleichsam darin aufgezeichnet.
Ein Dauerbrenner.
CoSM - The Movie. Chapel of Sacred
Mirrors, Koha, 2010, 90 Minuten,
Buch: Sacred Mirrors: Die visionäre
Kunst des Alex Grey, geb.,
Hans-Nietsch, 24,90 Euro
Sacred Mirrors Cards, Inner Tradi-
tions
DVDs von Deepak Chopra
Die sieben geistigen Gesetze des Er-
folgs, 67 Minuten,
Das Geheimnis der Erleuchtung, 57
Minuten,
Das Rezept zum Glücklichsein, 88
Minuten,
Gott kennen lernen, 70 Minuten,
Alle bei Ascot-life
Die Gabe – Warum wir hier sind
110 Minuten, Scorpio, Oktober 2010
Epos Dei – Die geheimnisvolle Ord-
nung hinter den Dingen
70 Minuten, Horizon 2010
Milarepa. Tibet im 11. Jahrhundert: der
Ursprung eines Mythos
90 Minuten, Jupiter Films 2011
Orbs - Der Schleier hebt sich. Was wir
sehen, ist nur der Anfang
74 Minuten, Amra Cinema 2011
Dazu passend das Buch: Klaus und
Gundi Heinemann: Orbs - Lichtboten
der größeren Realität.
CD: Music for Orbs. Lichtvolle Schwin-
gungen für den Aufstieg. Die zwei-
undzwanzig Musikstücke auf der CD
erhöhen die Grundschwingung des
Zuhörers, so dass er leichter mit
Orbs in Verbindung treten und sie
fotografieren kann.
Alle bei Amra
Buch: Ed Vos, Orbs und andere Licht-
phänomene, 12,80 €, Neue Erde
Bücher und Karten von Diana Cooper:
Orbs: Boten der Liebe, Heilung und
Weisheit, 240 S., € 19,95
Orbs: Wegbereiter für den Aufstieg ins
Licht, 352 S., € 19,99
Orbs-Karten-Set, 33 runde Karten mit
»close-ups« von Orbs, € 12,00
Alle bei Ansata
Quantum Communication – Wie funk-
tioniert Kommunikation auf Quan-
tenebene und wie verändert sie un-
sere Realität, 70 Minuten, Horizon
2011
Rebellen der Weisheit. Fierce Light
– When Spirit Meets Action, 97 Mi-
nuten + ca. 70 Min. Bonusmaterial,
Tao Cinemathek 2010
The Shadow Effect – Der Film. Echter!
Freier! Glücklicher! Wie Sie Ihr verbor-
genes Potenzial ans Licht bringen.
2-DVDs, interaktive Edition, Tao-Ci-
nemathek 2011
Wolf-Dieter Storl: Pflanzenzauber
Schönheit und Heilkraft der Natur
ca. 100 Minuten, Tao-Cinemathek
März 2011,
Eckhart Tolle: Leben im Jetzt – aber
wie? DVD 1: Karlsruhe und DVD 2:
Hannover, je 120 Min., Tao-Cinema-
thek März 2011
Alberto Villoldo mit Gemälden von
Alex Grey: Die Heilung des Lichtkör-
pers – Energetische Heilweisen der
Inka, 74 Minuten + 60 Minuten Bo-
nus Interviews, Amra 2011
Aufbruch ins Neue Zeitalter – Die
Prophezeiungen der Inka, mit Special
Bonus: Interviews mit José Arguelles
und Diana Cooper. 48 Minuten + 30
Minuten, Amra 2011
Water – Die geheime Macht des Was-
sers, 83 Minuten, Polyband 2010
Auch toll aus dem Jahr
2008/2009:
Flow – Wasser ist Leben
Sunfilm Entertainment, 92 Minuten
»Wer den Zugang zum Wasser kon-
trolliert, hat den Zugang zur Macht«,
schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Genau diese These unterstreicht die
Regisseurin Irena Salina in ihrem ein-
dringlichen Film. Fünf Jahre lang ha-
ben sie ihre Reisen rund um den Glo-
bus geführt, um die Entwicklung und
die Auswirkungen der Wasserarmut
zu dokumentieren. Das Ergebnis ist
ein alarmierender Weckruf, in einer
sehenswerten Dokumentation über
etwas, das in den westlichen Län-
dern eine Selbstverständlichkeit ist:
Sauberes Wasser.
With One Voice – Die gemeinsame
Stimme der Religionen, 78 Minuten +
60 Minuten Bonus Interviews, Amra
Cinema 2010
Über die Auslieferung der Verlage.
Viele DVDs sind auch bei Silenzio
erhältlich.
Nr. 38 Januar 2011 17
Praxis
Im unserer Serie ging es bisher
darum, wie Sie sich mit Ihrem Un-
ternehmen künftig orientieren und
anschließend Ihren Wirkungskreis
ausweiten. Jetzt heißt es, alle Erfah-
rungen zu nutzen, um neue Märkte
zu erschließen.
Die Verbindung von alt und neu
Der Begriff »Neue Märkte« wird oft
als Sammelbegriff für neue Produkt-
angebote, neu erreichte Kundengrup-
pen und für regionale Abgrenzungen
benutzt. Nach nunmehr drei Artikeln
unserer Serie ahnen Sie schon: Das
ist zu pauschal.
Nehmen wir eine Musterbuch-
handlung, die im Sortiment bisher
ausschließlich Bücher führte und
auf Bestellung Spiele besorgte. Ein
neuer Markt könnte es sein, Spiele
ins reguläre Sortiment aufzunehmen.
Vielleicht hat eine Auswertung
der Bestellhistorie gezeigt, dass
der Umsatzanteil innerhalb der
Besorgung vielversprechend gestie-
gen ist. Damit bietet die Buch-
handlung Ihren gegenwärtigen
Kunden neue Produkte. Sicher kann
sie in Zukunft noch weitere Kunden
ansprechen, doch der erste Schritt
geschieht mit dem erweiterten
Sortiment.
Beschließt diese Buchhandlung
hingegen, im Nachbarort eine Filiale
zu eröffnen, begibt sie sich mit ihrem
Sortiment auf regionales Neuland.
So könnte die richtige Strategie
aussehen, wenn eine Kundenanalyse
ergab, dass Bestellungen aus dem
Nachbarort zugenommen haben
und zudem einige Neubaugebiete
Potential erwarten lassen. Hier
steht die regionale Ausdehnung am
Anfang, selbst wenn das Sortiment
vor Ort etwas anders sein wird als im
Stammgeschäft und einige Kunden
schon bekannt sind.
In Beispiel drei hat die Muster-
buchhandlung immer wieder
bemerkt, dass Kunden außer Spielen
weitere Nicht-Buch-Produkte suchen.
Jetzt wird ein Ladenlokal angemietet
und ein umfangreiches Geschenke-
Sortiment angeboten. Kerzen,
Vasen, Dekoration und ausgewählte
Spiele sind hier zu finden. Damit
wird ein neues Produktangebot für
neue Kundengruppen konzipiert,
selbst wenn auch Kunden der
Buchhandlung dort kaufen.
Dieser Markt ist aus der Sicht des
Stammgeschäfts am weitestgehend
unbekannt, denn Angebot und
Ladenführung (Einkauf, Kalkulation,
Präsentation) sowie die Erwartungen
der Kunden (immer neue Angebote
und Trends) unterscheiden sich von
der bisherigen Ausrichtung.
Ist das so einfach?
Eine solche Ausdehnung muss genau
bedacht werden. Deshalb steht an
erster Stelle eine genaue Analyse.
Kriterien dazu finden Sie im Kasten
auf der nächsten Seite.
• Welcher andere Bereich wird
gekürzt, schließlich ist der Platz
knapp?
• Der Ersteinkauf muss finanziert
werden und Sie haben meist kein
Rückgaberecht. Also sollte die Ab-
satzprognose in der Höhe und in der
zeitlichen Planung schon nah an der
Realität liegen.
• Eine Konkurrenzanalyse gehört un-
bedingt dazu: Wer bietet außer Ihnen
Spiele an oder könnte mit eigenem
Angebot auf Ihre Idee reagieren? Wie
werden Sie die Einführungsphase per
Marktforschung begleiten?
• Wann soll der Markttest beendet
sein und über Weiterführung oder
Rückkehr zum alten Sortiment
entschieden werden?
• Welche Saison muss zum Test-
Zeitraum gehören? Oft ist ein ganzes
Jahr sinnvoll, die Einführung sollte
Neustart für Fort-Geschrittene4. und letzter Teil der Serie über strategische Ausrichtungvon Gudula Buzmann
Schauen Sie
genau hin
Erzählen Sie
Geschichten Erwei-
tern Sie Ihren
Wirkungskreis
Verlas-sen Sie sich
auf andere
Erobern Sie neue Märkte
So finden Sie neue Ziele
Lassen Sie Platz für Entwicklung
Verbes-sern Sie Ihre
Organisation
18 Nr. 38 Januar 2011
Praxis
mit ausreichend Abstand für Mar-
keting-Maßnahmen vor einem erwar-
teten Nachfragehöhepunkt liegen.
Für die Filiale im Nachbarort gilt
sinngemäß dasselbe, denn sie soll
ja kein Zuschußgeschäft sein oder
gar das Hauptgeschäft dauerhaft
schädigen. Können die freien
Kapazitäten im Hauptgeschäft
wirklich besser genutzt werden?
Können Sie wirklich bessere
Rabatte aushandeln? Und machen
Sie zusammen mit einem Mehr an
Umsatz das Unternehmen rentabler?
Haben Sie geeignetes Personal für
den neuen Standort?
Vielleicht steht am Ende
Ihrer Überlegungen erst einmal
eine Kooperation mit einem
Einzelhandelskollegen aus der
Nachbarschaft, bevor Sie eigene
Räume anmieten und sich langfristig
binden.
Und schließlich haben wir noch
das ganz neue Sortiment. Haben Sie
geprüft, was Sie wirklich über das
Sortiment wissen müssen? Kennen
Sie wirklich alle Mitanbieter? Eine
große Gefahr für Fehlentscheidungen
geht immer wieder davon aus, dass
Außenstehende das Potential der
für sie völlig neuen Märkte erst
erkennen, wenn diese sich bereits
in der Konsolidierungsphase
befinden.
Neue Anbieter haben es ungleich
schwerer, gegen die etablierten
Firmen anzukommen. Letztere
haben erprobte Strategien, kennen
Ihre Kunden, haben alle Fehler
schon gemacht – zu einer Zeit,
als der Markt wuchs und Fehler
verzeihlich waren – und haben
stabile Lieferantenbeziehungen mit
besten Konditionen. Das muss man
mit viel Arbeit aufholen. Übrigens
finden Sie auf der Tendence immer
den Stand einer »Buchhandlung«,
die als Wiederverkäufer Lifestyle-
Anbieter im Visier hat. Hochwertige
Coffeetable-Books, Bildbände,
Architektur finden Sie unter
Umständen neben Geschenkartikeln
im Möbelhaus nebenan. Also fassen
Sie den Kreis der Mitbewerber nicht
zu eng.
Auf die Geschichte kommt es an
Wenn Sie Ihre Kunden überzeugen
wollen, geht es auch um die gute
Geschichte rund um ihr neues En-
gagement. »Haben Sie schon unsere
Spiele gesehen?« klingt etwas belie-
big. »Wir waren selbst so begeistert,
dass wir unbedingt mehr davon an-
bieten wollten«, wirkt schon besser.
Vermitteln Sie Ihre Begeisterung und
verknüpfen Sie das neue Angebot
mit Lebensfreude, Spaß und Span-
nung.
Damit erweitern Sie das Feld für
Rahmengeschichten. Sie sollten
nämlich nur eine kurze Zeit auf Ihr
neues Sortiment so direkt wie oben
beschrieben hinweisen, danach
folgen andere Elemente aus dem
Marketing-Mix. Nehmen Sie die
Schlüsselworte »Lebensfreude« oder
»Spannung« auf.
Ihre Filiale haben Sie eröffnet,
weil Sie näher bei Ihren Kunden sein
wollten, weil zu einer Innenstadt
unbedingt eine Buchhandlung
gehört oder weil die Tradition am Ort
fortgesetzt werden sollte? Das sind
schon drei Ideen-Keime. Für welchen
Sie sich entscheiden, legt Ihnen der
konkrete Fall nahe. Am wirksamsten
sind Begründungen, die genau zu
Ihrer Firmenphilosophie passen.
Dann finden Sie im nächsten Schritt
weitere Elemente für Kundennähe
oder Tradition, für Innenstadt-
Aktionen und Kooperationen mit
benachbarten Einzelhändlern.
Spiele ins Sortiment aufnehmen? Warengruppe erweitern?
Viele Bestellungen
• Nur von ein oder zwei Kunden?
• Von mehreren Kunden?
Regale reichen nicht oder Bestellauf-
kommen hoch
• Zu hoher oder falscher Einkauf?
• Regale für Umsatz zu klein?
Bestellungen von vielen Kunden
• Nur ein besonderes Spiel?
• Viele verschiedene Spiele?
Zu hoher oder falscher Einkauf
• Ist die Drehzahl der Warengruppe
niedrig?
• Ist die Remissionsquote hoch?
• Welche Arten von Titeln werden be-
stellt?
Ein besonderes Spiel: In der Zu-
kunft auf solche Trends achten und
das Spiel dann in höherer Stückzahl
vorrätig haben. Warengruppe Non-
book
Regale für Umsatz zu klein
• Ist die Drehzahl der Warengruppe
hoch?
• Ist die Remissionsquote niedrig?
• Benötigt man höhere Stückzahlen
pro Titel oder eine größere Bandbreite
an Titeln?
Viele verschiedene Spiele: Aufnah-
me der neuen Warengruppe.
Entscheidung nach Einzelfall und Kon-
kurrenzlage vor Ort.
Nr. 38 Januar 2011 19
Wenn Sie für einen Geschenke-
Laden »Vom Feinsten« als Be-
zeichnung wählen, entsteht ein
Bild von handverlesener Auswahl
und besonderen Stücken. Dieses
Versprechen müssen Sie natürlich
erfüllen. Mit »Dies und Das« legen
Sie sich weniger fest, werden aber
austauschbarer bei geringerem
Durchschnittspreis. Wofür Sie sich
auch entscheiden: Es muss zum
Standort und zur Zielgruppe passen,
und die Buchhandlung darf nicht
unter einem konträren Image leiden.
Was wollen Sie noch erreichen?
Filialen und neue Läden kann man
nicht so einfach wieder schließen,
wie ein Segment im Gesamtsorti-
ment auswechselbar ist. Für alle
Varianten neuer Märkte gilt aber:
Gute Vorarbeit zahlt sich aus. Er-
stellen Sie einen Erfolgsplan über
fünf Jahre, selbst wenn es Ihnen
übertrieben scheint. Stellen Sie sich
erneut die Kernfragen: Warum sollen
Ihnen die Kunden Ihre Produkte ab-
kaufen? Warum sollen andere Ihnen
glauben, dass man als Kunde bei
Ihnen besser lebt als anderswo?
Nach den ersten Schritten gibt
es keinen Stillstand. Die Frage
»Was wollen wir noch erreichen?«
kann durchaus als Leitgedanke
dienen. Bleiben Sie trotzdem
wachsam. Schauen Sie sich nicht
die absoluten Zahlen auf dem neu
erschlossenen Markt an, sondern
die Zuwachsraten! Gehen diese
zurück, sollten die Alternativen für
eine erneute Steigerung schon in der
Schublade sein.
Kennen Sie sich aus?
Sie haben einen neuen Markt ins
Visier genommen und viel Vorarbeit
geleistet. Jetzt starten Sie und hof-
fen auf Erfolg, denn die Zeit zuvor
war richtig anstrengend. Doch bis
man in einem Umfeld heimisch ist,
kann es bei aller Liebe zur neuen
Zielgruppe noch dauern. Irgendwann
aber gehören Sie dazu! Dann wird
einiges zur angenehmen Routine
– und Sie können sich mit reichem
Erfahrungsschatz auf die nächste
Etappe des Unternehmenserfolges
begeben. Gutes Gelingen und viel
Freude dabei!
Schwierige Zeiten als Chance nutzen? Einfach gesagt, doch wie stellt man das an?Gudula Buzmann bie-tet Lösungen an, wie Sie Ziele finden und
durch strategische Verbindung zentra-ler Bereiche in der Zukunft mehr aus Ihrem Geschäft machen können. Gudula Buzmann hat eine Ausbildung zur Buch-händlerin absolviert, anschließend hat sie Betriebswirtschaft sowie Literatur- und Politikwissenschaft [email protected]
Praxis
Stoppt die PapierverschwendungEin paar Tipps für ein papierarmes Büro
Über 40 Prozent des weltweit ge-
schlagenen Holzes gehen allein in
die Papierproduktion. Beim Pa-
pierverbrauch liegt Deutschland im
internationalen Vergleich auf Platz
vier: Rund 250 Kilo benötigt hierzu-
lande jede Person im Jahr.
In Büros werden oft viele
Ausdrucke gemacht, die dann doch
im Papierkorb landen. Selbst beim
Toilettenpapier ist häufig Überfluss
zu finden: vierlagiges Papier,
möglichst weich und kuschelig. Die
Hoffnung, dass die Verbreitung von
Computern, E-Mails und Internet
Papier spart, hat sich nicht erfüllt.
Im Gegenteil: Der durchschnittliche
Papierverbrauch hat sich sogar
erhöht. Weltweit wächst der
Verbrauch jährlich um 20 Prozent.
Utopia hat ein paar Tipps parat, mit
denen Sie garantiert Papier einspa-
ren.
1. Weniger ausdrucken.
2. Drucken Sie vielseitig.
Man kann zwei Seiten eines Doku-
mentes auf einer Seite eines Blattes
ausdrucken. Und: Nutzen Sie die
Blattrückseite!
3. Recyclingpapier
Verwenden Sie Recyclingpapier aus
100 Prozent Altpapier. Chlorfrei ge-
bleicht sollte eine Mindestanforde-
rung sein.
4. Online-Tageslektüre
Die Online-Version Ihrer Tageszeitung
bietet interessante Zusatznutzen:
Suchfunktion, Speichermöglichkeit,
an Freunde schicken. Sie können da-
bei sogar kräftig Geld sparen.
5. Werbung zurückweisen
Machen Sie einen Aufkleber an Tür
oder Briefkasten. In die Robinson-
Liste eintragen lassen.
6. Waschbares
Papiertaschentücher, -windeln und
-küchentücher können Sie durch
waschbare Alternativen aus Stoff
ersetzen. Ist halt nicht jedermanns
Sache.
7. Keine Papierfilter
Tee- und Kaffee-Filter gibt es auch
ohne Filterpapier. Oder Sie kochen
sich italienischen Espresso, der soll
sowieso gesünder sein.
www.utopia.de
Standpunkt
20 Nr. 38 Januar 2011
So langsam macht sich ein gewisser
Überdruss breit. Das 132. Wün-
schen-Buch auf dem Markt, Mani-
festationen überall, Geheimnisse,
die keine sind – und all das hat das
Leben weder einfacher noch besser
gemacht. Mal ehrlich, die meisten
Menschen sind weder glücklicher,
noch reicher noch schöner gewor-
den.
Auch das endlose Bemühen um
Erklärungsversuche mithilfe der
Quantenphysik reicht nicht aus. Da
wird etwas zu erklären versucht,
was vielleicht schlicht nicht zu
erklären ist, mit etwas, was selbst
viele Physiker nicht verstehen.
Die moderne Quantenrevolution,
über die alle heute sprechen,
fand bereits 1905 statt, als Max
Planck die Vorstellung von Quanten
einführte. Der Zusammenbruch der
Schroedingerschen Wellenfunktion,
das, worauf man sich heute gern
bezieht, war schon 1925 bekannt.
Dieser Durchbruch der modernen
Physik liegt also schon fast ein
Jahrhundert zurück. Warum ist das
erst jetzt in aller Munde?
Da fällt mir Ken Wilber wieder ein,
der etwas unbequem erscheinen
mag mit seinen Ansichten. Er hat
viele Bücher geschrieben, findet
jedoch im Mainstream kaum
Gewicht. Er hält die Auslegungen
über die Quantenrealität für
Fehlinterpretationen und betrachtet
Filme wie »what the bleep do
we know?« als Verirrungen. Er
sagt, nicht ein einziger Pionier
der Quantenphysik einschließlich
Bohr und Heisenberg, de Broglie,
Schroedinger und Eddington,
wirklich nicht einer von ihnen war
der Meinung, dass Quantenmechanik
irgendetwas mit spirituellen
Wirklichkeiten oder Mystik zu tun
hat. Und doch waren diese Physiker
alle Mystiker. Aber sie waren Mystiker
nicht wegen, sondern trotz Physik.
Die Quantenmechanik versucht
zum Beispiel zu vorauszusagen,
wo sich ein Elektron aufhalten
wird. Das kennen wir aus anderen
Wissenschaften. Da wird zum
Beispiel voraussagt, wo sich der
Uranus nächstes Jahr befindet.
Die Newton’sche Physik kann das
auf hervorragende Weise, wenn
es große Objekte betrifft, die sich
relativ langsam bewegen. Betrachten
wir jedoch Quantenereignisse,
die relativistische Ereignisse
sind, dann haben wir es mit einer
anderen Art von Physik zu tun.
Auf den niedrigen Ebenen haben
wir nur die Schroedingerschen
Wellengleichungen, um zu sagen,
wo sich ein Elektron aufhalten
könnte. Das Knifflige dabei ist, dass
man nicht genau sagen kann, wo
sich das Elektron aufhalten wird,
solange man es nicht durch Messung
gefunden hat. Das bedeutet, dass
in dem Augenblick, wo man diesen
Wahrscheinlichkeitsraum misst,
das Elektron dann dort auftaucht.
Alle Physiker, die das betrachtet
haben, waren jedoch nicht der
Meinung, dass die Messanordnung
die Wirklichkeit erschafft, nicht
einer von ihnen. Es ist also beileibe
nicht so, dass dieses Elektron erst
durch den Meßvorgang oder durch
die Betrachtung des Betrachters
entsteht. Der Meßvorgang, bzw.
das Betrachten, macht das kleine
Teilchen lediglich sichtbar.
Doch jede der heutigen Fehlinter-
pretationen sagt, dass erst durch
die Messung das Elektron in die
Existenz »pufft«, und dass man so
quasi Schöpfer dieses Elektrons ist.
Aber das ist einfach nur Unfug. Das
gute alte Ego erschafft nun einmal
keine Elektronen. Und es erschafft
auch keine Welt, so jedenfalls sieht
es Ken Wilber.
Wenn wir nach der Einheit des
Geistes streben, können wir nicht
annehmen, dass aus einer unmani-
festen Wirklichkeit etwas entsteht,
denn dann setzten wir bereits einen
dualistischen Geist voraus. Der
nicht-duale Geist erschafft nichts,
verursacht nichts, veranlaßt nieman-
den, etwas zu tun oder zu sein. Er ist
einfach nur.
Vielleicht ist der Wunsch, mit Physik
die Mystik zu erklären, auch nur
ein hilfloser Versuch, sich in einer
immer komplexeren Wirklichkeit zu-
recht zu finden. Und sehen wir Men-
schen uns nicht schon immer gern
als Krone der Schöpfung, die jetzt
gern auch mal selbst schöpferisch
tätig wird? Wie sonst sollen wir uns
all die vielen Wunsch- und Manifesta-
tionsbücher erklären, die den Markt
überschwemmen? Die Enttäuschun-
gen und Selbsttäuschungen sind
vorprogrammiert. Und vielleicht wird
es einfach Zeit, sich zurückzubesin-
nen auf die Tatsache, die allen alten
Traditionen hinreichend bekannt ist:
jede Erkenntnis fängt mit Selbster-
kenntnis an. Aber das ist natürlich
unbequeme Arbeit – ein bißchen
Wünschen und Affimieren ist leich-
ter.
Die Autorin Annemarie Postma
fordert erst einmal Akzeptanz.
Akzeptanz des eigenen Seins, des
eigenen Schicksals, der eigenen
Lebenswahrheit. Wir müssen
nicht die Wirklichkeit verändern
und sie uns besser wünschen. Die
Wirklichkeit ist gut so wie sie ist.
Ich wünsche mir… …mehr bodenständige Literatur
Nr. 38 Januar 2011 21
Wir stehen uns lediglich selbst im
Weg mit unseren Vorstellungen und
Konzepten, wie unser Leben und
Dasein zu sein hat.
Die Psychologin Eva Wlodarek
sagt: »Wunscherfüllung ist eine
Illussion, doch es gibt fundierte
psychologische Instrumente, die
der Arbeit an den eigenen Zielen
konkrete Aussicht auf Erfolg geben.
Das ist zwar keine ganz so bequeme
Art, sich seine Wünsche zu erfüllen,
aber Sie können selbst viel mehr
dafür tun, als Sie denken!«
Natürlich gibt es uralte universelle
Gesetze, wie zum Beispiel das Ge-
setz der Anziehung oder Resonanz,
wie es im »Kybalion« formuliert
wurde, das sich wiederum auf die
Tabula Smaragdina bezieht, die
Hermes Trismegistos zugeschrieben
wird. Aber dieses Gesetzt steht nicht
allein, sondern in einem größeren
Zusammenhang mit vielen anderen
universellen Gesetzen. Ein komplex-
es Zusammenspiel vieler Regeln und
Verflechtungen, mit deren Hilfe wir
unseren Lebensplan erfüllen können.
Wenn wir ihn kennen. Aber worauf
soll ein Resonanzgesetz denn die
Resonanz stattfinden lassen? Auf
unser inneres Chaos, unsere Un-
zufriedenheit, Ängste und Verlas-
senheitsgefühle? Auch da ist erst
Selbsterkenntnis gefragt und echte
innere Arbeit. Zu der auch die Begeg-
nung mit dem Schatten gehört. Wer
sich mit den Schicksalsgesetzten wie
dem Polaritäts- und dem Resonanz-
gesetz wirklich auseinandersetzt,
wird zwangsläufig seinem Schat-
ten begegnen und dem Gegenpol
des Lebens, dem Sterben und dem
Tod, sagt Rüdiger Dahlke in seinem
neuen Buch. Auch das gehört zur
Selbsterkenntnis und zur Akzeptanz
des eigenen Schicksals.
Es wird Zeit, den Stapel Wünsche-
Bücher in der Ladenmitte zu erset-
zen oder wenigstens zu ergänzen mit
bodenständiger Literatur, die uns
wieder zurückführt auf eine echte
Auseinandersetzung mit uns Selbst.
Wir brauchen ein neues, altes Ver-
ständnis der Wirklichkeit. Wir müs-
sen wieder erkennen, dass wir Teil
eines großen Ganzen sind, Teil eines
großen wunderschönen Bildes und
niemand ist mehr wert oder wichtiger
als der andere. Nicht die Ameise, der
Pandabär, Palme oder Brennnessel,
auch nicht der Mensch. Jeden noch
so kleinen Teil der Misere und auch
der Schönheit der Welt verursachen
wir selbst. Jeder einzelne von uns.
Die Natur und all ihre Geschöpfe
sind unauflöslich miteinander ver-
flochten, diese Erkenntnis darf nicht
mehr nur Theorie sein. Und dieses
Wissen tragen wir doch eigentlich
längst in uns.
Frei nach John F. Kennedy: Frage
nicht, was das Leben dir geben
kann, sondern frage, was du dem
Leben geben kannst.
Christiane Schöniger, Herausgeberin
der SICHTUNG und des SPIRIT live
& Schirner Magazins, langjährige
Beobachterin der Entwicklung in der
spirituellen Szene und im Buchhandel
Günter Kieser, Wunschlos glücklich, 14,50 €, Param
Eva Wlodarek, Wunscherfüllung für Selbstabholer, 17,90 €, Campus
Annemarie Postma, The Deeper Secret, 16,95 €, Neue Erde
Rainer Grunert, Anleitung zumn Wunschlosen Glück, 12,90 €, Windpferd
Chopra/Ford/Williamson, The Shadow Effect, 19,95 €, Kamphausen (März 2011)
Deborah King, Wahrheit heilt, 17,95 €, Kamphausen
Carol Schaefer, Die Botschaft der weisen Alten, 12,95€, Allegria
Ruediger Dahlke, Das Schattenprinzip, 19,90 €, Goldmann Arkana
Standpunkt
22 Nr. 38 Januar 2011
Praxis
Fehlt Ihnen Zeit? Haben Sie Stress?
Passieren Flüchtigkeitsfehler?
Schlafen Sie schlecht?
Ein paar einfache, wirkungsvolle
Tipps, entnommen dem Ratgeber
von Lothar Seiwert Simlify your time,
können helfen, mehr Zeit zu haben.
Aber nicht, um noch mehr Arbeit
hineinzustopfen, sondern um so zu
mehr Lebensqualität und besseren
beruflichen Ergebnissen zu kom-
men.
Zunächst 7 Zeit-Irrtümer, denen wir
gern allzu leicht aufsitzen:
1. Ich habe keine Zeit!
Jammern ist in. Keine Zeit zu haben,
ist was für Pessimisten. Der Optimist
sieht, dass er genauso viel Zeit hat
wie alle anderen, genau 24 Stunden
täglich.
2. Schneller ist besser
Geschwindigkeit kann berauschen.
Entschleunigen Sie lieber und
staunen Sie, was Sie dabei alles ent-
decken können. Genießen Sie jeden
Augenblick.
3. Wer viel macht, hat Erfolg.
Wir haben gern viel von allem. Set-
zen Sie statt auf Quantität lieber auf
Qualität. Haben Sie Mut zur Lücke,
auch im Kalender.
4. Mit Internet spare ich Zeit
Schalten Sie lieber ab und zu mal
aus und bleiben Sie für eine kleine
Weile unerreichbar. Das ist wirklich
sehr entspannend.
5. Multitasking bringt Zeitgewinn
Es ist längst belegt, wer vieles
gleichzeitig erledigt, braucht länger
und macht Fehler. Die gute alte eins-
nach-dem-anderen-Methode schafft
Qualität.
6. Pausen sind überflüssig.
Pausenlos durcharbeiten? Eine
Pause ist eine lästige Unterbrech-
ung? Selbst kleine Pausen bringen
Energie zurück, kleine Auszeiten
schaffen Klarheit im Geist.
7. Trödeln ist was für Faule
Jede Zeitreserve wird ausgenutzt
und vollgestopft. Dabei ist Nichtstun
nützlich und Muße sinnvoll. Große
Ideen werden in Phasen der Muße
geboren.
Und jetzt 5 Tipps für mehr Zeit und
Gelassenheit
1. Prioritäten bestimmen. Viele
Dinge rauben Zeit, ohne nennenswert
zum Ergebnis beizutragen. Schauen
Sie genau hin, ob sich der Aufwand
lohnt. Machen Sie eine Liste mit al-
lem, was erledigt werden muß. Num-
merieren Sie alles nach Wichtigkeit
durch. Fangen Sie morgens mit
Aufgabe 1 an und arbeiten so lange
daran, bis sie erledigt ist. Erst dann
kommt Aufgabe 2. Und so weiter. Am
Abend werden Sie das Wichtigste
wirklich geschafft haben.
2. Richtig planen. Zeitmanagement
steht und fällt mit guter Planung.
Zeitplanung kostet ein paar Minuten,
die sie vielfach zurückbekommen. Ein
Mensch ohne Plan ist wie ein Schiff
ohne Steuer. Kennen Sie AUA? Alles
aufschreiben, Unvorhergesehenes
einplanen, Abends Bilanz ziehen.
Geben Sie Dingen, die weiter hinten
auf der Prioritätenliste stehen, einen
konkreten Erledigungstermin. Sonst
fallen unangenehme Dinge gern un-
ter den Tisch.
3. Aufgaben abgeben. Delegieren
ist nicht nur für Führungskräfte.
Delegieren kann jeder. Geben Sie
Routineaufgaben ab. Manchmal
kostet das Delegieren Zeit, weil man
erst mal erklären muß. Aber denken
Sie auch an die Zukunft: vermeintlich
verlorene Stunden bei der Einarbei-
tung holen Sie schnell wieder auf.
Auch Teilaufgaben kann man ruhig
anderen überlassen. Konzentrieren
Sie sich auf ihr Spezialgebiet und ge-
ben Sie alles ab, was andere besser
können.
4. Infostress abschalten. Möglichst
wenig Mails verschicken, das reduzi-
ert auch die Antwortmails. Fassen
Sie sich kurz. Wissen Sie genau, wie
viel Zeit Sie im Internet vertrödeln?
Reservieren Sie täglich eine Zeit ohne
Mails, Internet und Handy. Ordnen
Sie eingehende Informationen. Arbei-
ten Sie mit Filtersystemen. Setzten
Sie klare Zeitlimits für Recherche.
Vermeiden Sie online-Diskussionen.
5. Ordnung schaffen. Entrümpeln
Sie, zu Hause und im Büro oder
Laden. Das Anhäufen von Dingen
belastet. Hier hilft: www – wegw-
erfen, weitergeben, weiternutzen,
mit diesem Prinzip ist es einfach,
auf seinen Schreibtisch Klarschiff
zu machen. Nehmen Sie sich kon-
sequent Zeit zum Aufräumen, zum
Beispiel die letzte Viertelstunde vor
Feierabend. Es ist schön, morgens
einen aufgeräumten Schreibtisch zu
haben.
Wenn Sie diese Tipps vertiefen
möchten, ist das Buch von Sim-
plify your life-Autor Lothar Seiwert
wirklich hilfreich, denn es bietet
strukturiert viele konkrete Impulse
für die Umsetzung in der Praxis. Sie
brauchen keine komplizierten Me-
thoden oder Programme, ein leeres
Blatt Papier reicht völlig aus.
ZeitmanagementWir haben alle gleich viel Zeit zur Verfügung, wirklich!
Lothar Seiwertsimplify your time332 S. € 19,95Campus
Nr. 38 Januar 2011 23
Meldungen
Arun-Verlag ab sofort mit Doppelspitze
Im Frühjahr bricht die Natur zu
Neuem auf, der Kreislauf des Lebens
schafft neue Verknüpfungen, bringt
frisches Grün und eine neue Fülle
hervor. Das große Lied des Lebens
erhält eine weitere Strophe, gleich-
zeitig gesungen und gehört von al-
lem, was ist.
Auch der Arun-Verlag, immer schon
mit der Natur und ihren Zyklen ver-
bunden, geht neue Wege. Ab dem
Frühjahr 2011 werden Stefan Ulbrich
und Dirk Grosser zusammenarbeiten
und gemeinsam Bücher, Kartensets
und DVDs publizieren, die ihre
Ideen, Interessen und Überzeu-
gungen aus dem naturspirituellen
Bereich repräsentieren. Aurum (wo
Dirk Grosser bislang als Program-
mleiter tätig war) und Arun hatten
nicht nur schon immer eine gewisse
Namensähnlichkeit, sondern
auch in ihren Programmen
gab es Schnittmengen, die oft
diskutiert und auch gemein-
sam kommuniziert wurden. So
organisierte man zusammen
z.B. Autorentouren mit dem
Druiden Philip Carr-Gomm,
der bei beiden Verlagen unter
Vertrag steht oder bewarb Bücher
des jeweils anderen Verlags in seinen
eigenen Publikationen.
Viele private Gespräche über
Natur und Spiritualität, über Druiden
und Wicca, über Schamanen und
Asatru, über Schwitzhütten und
Visionssuchen folgten, bis Dirk
Grosser im Dezember 2010 nach
neun Jahren den Aurum-Verlag verließ
und man daraufhin gemeinsame
Zukunftspläne schmiedete.
Nun führen Stefan Ulbrich und Dirk
Grosser ihre Vorstellungen zusam-
men und werden in Zukunft viele Titel
veröffentlichen, die unterschiedliche
naturreligiöse Traditionen vertreten,
traditionsübergreifende Ansätze ver-
anschaulichen, antike Geschichte
lebendig werden lassen, die Schön-
heit und Kraft der Natur zeigen, den
Wert von Initiationen für Frauen,
Männer und Jugendliche vor Augen
führen und die unsere Welt, unseren
Kosmos als Zuhause unserer Men-
schenseele feiern.
Bewährtes wird bleiben und weiter
wachsen, Neues wird hinzukommen
und das Bewährte bereichern. Das
Ziel des Arun-Verlages war und ist,
wahre Naturspiritualität auf alte
und neue Weisen zu zeigen und eine
wilde Weisheit mit den Leserinnen
und Lesern auf inspirierende,
kraftvolle und authentische Art
zu teilen. Man sieht sich im Arun-
Verlag als »Doppelspitze« und
beide Programmleiter werden
ihre persönlichen Interessen und
Überzeugungen sowie ihren eigenen
Weg mit in die Publikationen des
Verlages einbringen, so dass die Fülle
und Vielfalt der Natur im Programm
des Arun-Verlages deutlich sichtbar
wird.
Die aktuelle Frühjahrs-Vorschau
kann direkt beim Verlag unter
[email protected] bezogen wer-
den.
Die französische Nationalversamm-
lung widmet sich Mitte Februar der
Gesetzesinitiative zur Einführung
fixer Preise für digitale Bücher. Wie
»Livres Hebdo« meldet, ist die par-
lamentarische Debatte für den 15.
oder 16. Februar geplant.
Wie berichtet, soll sich die
Preisbindung auf alle E-Books
beziehen, die in Frankreich verkauft
werden, unabhängig vom Sitz des
Verkäufers – ursprünglich bezog sich
die neue Regelung ausschließlich auf
Shops aus Frankreich. Ergo würde
auch das Geschäft von Amazon und
Apple (beide in Luxemburg ansässig)
betroffen.
Das Gesetz enthält einen Passus,
nach dem die Verleger verpflichtet
sind, die Erlöse aus dem digitalen
Vertrieb von Titeln, die schon auf
Papier erschienen sind, mit den
Autoren zu teilen.
buchreport, 19.1.2011
Der Buchpreis ist in Europa in fol-
genden Ländern gesetzlich geregelt:
Deutschland, Frankreich, Griechen-
land, Italien, Niederlande, Öster-
reich, Portugal, Spanien.
Eine Regelung mittels einer
Branchenvereinbarung gibt es in
Dänemark, Norwegen und Ungarn.
Preisbindung für e-BooksIn Frankreich entscheidet das Parlament im Februar
24 Nr. 38 Januar 2011
Die Zeit der Großbuchhandlungen
ist vorbei. Das erklärte Douglas-Chef
Henning Kreke in einem Interview
mit der »Süddeutschen Zeitung«.
2010 war das erste Jahr, in dem die
Anzahl der Filialen in Deutschland
zurückging. 232 gibt es genau, das
sind sechs weniger als im Jahr zuvor.
Thalia werde keine neuen Standorte
mit weit über 1000 qm mehr
anmieten, künftig gehe es um Flächen
von 700 bis 900 Quadratmetern.
Außerdem werden zwar auch künftig
noch Bücher angeboten, daneben
aber zunehmend E- und Hörbücher,
Schreibwaren, Geschenk- und Bastel-
artikel, Spiele und Spielkonsolen.
Langendorfs Dienst, 21.12.2010
Meldungen
Tante Emma kommt wiederNase voll von geklonten Einheitsläden
In den USA ist die »Buy Local«-Be-
wegung nichts Neues mehr und trägt
bereits Früchte. Man besinnt sich
zunehmend auf regionale Produkte
und Geschäfte, was der regionalen
Witschaft zugute kommt.
Auch hierzulande wächst ganz
langsam ein Bewußtsein für
Regionalität. Und das nicht nur
beim Gemüse. Kunden sehnen
sich nach dem Händler an der
Ecke zurück. Eine Tendenz, die
sich aus den besseren Vierteln der
Großstädte heraus so langsam
übers Land auszubreiten scheint.
Der »Welt am Sonntag« war das ein
großer Beitrag wert, in dem auch
eine Sortimentsbuchhandlung als
leuchtendes Beispiel vorkommt.
»Deutschlandweit verliert der
inhabergeführte Fachhandel noch
immer Marktanteile. Doch in
den Großstädten beobachten wir
mittlerweile einen Gegentrend«,
sagt Sabrina Heckmann vom Kölner
Institut für Handelsforschung.
Ähnliches beobachtet Hans-
Georg Häusel von der Münchner
Unternehmensberatung Gruppe
Nymphenburg: »Das inhabergeführte
Fachgeschäft erlebt ein Revival. Aus
der Krise haben viele Händler gelernt
und sind professioneller geworden.«
Schon nach
einem Monat
konnte Edition
Steinrich den Ti-
tel des bekannten
Meditationsleh-
rers und Berliner
Fr auenar z te s
Wilfried Reuter
Weck den Buddha in dir. Wege zu in-
nerer Stärke nachdrucken. Der kleine,
noch junge Verlag freut sich über die
weiterhin gute Nachfrage. In diesem
Buch, dem eine CD mit geleiteten
Meditationen beiliegt, geht es um
Zugang zu inneren Kraftquellen als
Voraussetzung für Stärke und Ver-
trauen ins Leben.
www.edition-steinrich.de
NachauflageEdition Steinrich
Weibliche Spiritualität Irdana Verlag startete mit zwei Titeln
Der neu gegründete Irdana-Verlag in
Hamburg bietet ein Dach für weibli-
che Spiritualität in all ihren Facetten,
egal ob westlich oder östlich inspiri-
ert. Die ersten beiden Titel stehen
exemplarisch für die programma-
tische Ausrichtung von Irdana.
Die Kabbala als weiblicher
Einweihungsweg von Christina Gehse
dringt tief in den Wesenskern eines
undogmatischen westlichen Weges
jenseits etablierter Religionssysteme
ein; das neu aufgelegte Buch Im
Herzens des Feuers von Sandy
Boucher beschreibt, wie mit Hilfe
von Meditation und buddhistischer
Praxis die Herausforderungen der
Diagnose Krebs bewältigt werden
können.
Der neue Verlag bietet Raum
speziell für die Vielseitigkeit
weiblicher spiritueller Wege,
Lebensweisen und Erfahrungen.
»Denn jeder Weg ist individuell
und jede Erfahrung einzigartig«,
so Verlegerin Susanne Broos, die
zunächst pro Jahr zwei bis vier Titel
herausbringen möchte.
www.irdana-verlag.de
Schlußmit neuen Filialen…
Nr. 38 Januar 2011 25
Thema
Es wird mehr geguckt und weniger
gelesen. DVD/Video und Nonbook/
Presse sind die beiden Warengrup-
pen mit der mit besten Entwicklung
im gesamten Jahr 2010. Allein damit
konnte der Buchhandel den Abwärts-
trend schwächen.
Mehr gucken, weniger lesen gilt
offenbar auch außerhalb des Buch-
handels. Angeblich saß der Durch-
schnittsdeutsche im vergangenen
Jahr 223 Minuten am Tag vor dem
Fernseher, elf Minuten länger als
2009. Wie schaffen die Leute das
bloß?
Wer etwas ändern will, findet Wege
– wer nicht, findet Gründe!
Das ipad ist auf Platz 2 der google-
Suche, Aufsteiger 2010, gelandet,
dicht gefolgt von Justin Biber, falls
Sie wissen, wer das ist. Wenn nicht,
googeln Sie!? Wobei das Interesse
am ipad in Honkong und Singapur
am größten war, in Deutschland nur
Durchschnitt.
Anstelle von Weihnachtspräsenten
hat der Mankau Verlag 20.000
Baumsetzlinge für das Ressourcen-
schutzprojekt der Andheri-Hilfe Bonn
e. V. gespendet.
Schulfach Glück! Schlimmer als
Schule ist nur der Zahnarztbesuch,
meinen die meisten Schüler. Eine
Heidelberger Schule hat das Fach
»Glück« eingerichtet, mit bestem
Erfolg. Einige Schulen folgen bereits.
Tipp dazu: Fritz Schubert, Glück kann
man lernen, Ullstein, und Schulfach
Glück, Herder.
Zeitgleich mit dem Unwort
des Jahres der Gesellschaft für
deutsche Sprache veröffentlicht
die Tierrechtsorganisation PETA
Deutschland e. V. heute ihr eigenes
Unwort 2010: »Nutztier«. Das Wort
des Jahres 2010 ist übrigens Wut-
bürger. Und das Unwort des Jahres?
Alternativlos! Doch, wirklich.
So wenig Buchhändler waren gar
nicht auf der Frankfurter Buchmesse
2010. Die in einer der heutigen Mel-
dungen zitierte Fachbesucherum-
frage ergab, dass 13,1 Prozent der
Fachbesucher Buchhändler waren
(Tendenz steigend), 11,8 Prozent
Verleger. Äh, wer war der Rest?
Langendorf, 3.11.2010
Albert Einstein war ziemlich klug:
Die reinste Form des Wahnsinns ist
es, alles beim Alten zu lassen – und
gleichzeitig zu hoffen, dass sich et-
was ändert. So sprach er.
Der französische Konzern Veolia
hat in Paris gegen den Film »Water
Makes Money« Klage wegen Ver-
leumdung eingereicht. »Water Makes
money« thematisiert die negativen
Folgen der Wasser-Privatisierung für
Kommunen und Nutzer, vor allem
am Beispiel von Frankreich.
Noch darf der Film gezeigt
werden. Der deutsch-französische
Fernsehsender ARTE will eine
TV-Fassung am Internationalen
Wassertag, dem 22. März, um 20.15
Uhr ausstrahlen.
Buchhandel live: Gestern bekam
ich ein Deko-Paket für einen neuer-
schienenes Buch, dabei eine Anlei-
tung zum Zusammenbauen, über-
schrieben mit »Den Wobbler bitte
rechts oben am Aufsteller befesti-
gen.« Den bitte was???
Nachfrage bei den Kolleginnen
ergab heftiges Kopfschütteln
und einhelliges Gelächter. Aber
schließlich half Wikipedia. Dort lasen
wir, dass ein Wobbler ein künstlicher
Köder [ist], der für das Angeln von
Raubfischen verwendet wird und das
erste Mal von Sir Max Bloomerich
im Jahr 1884 hergestellt wurde.
Der Köder führt beim Einholen
taumelnde Bewegungen aus und
soll einen kranken, geschwächten
Fisch imitieren. Für den Erfolg ent-
scheidend ist hier auch die richtige
Führung des Kunstköders. Eine
besondere Form der Wobbler stellen
Popper dar.
Kunden als Raubfische??!
Popper????!!
lakeside.twoday.net
Übrigens: Auch das Chaos ist in
Ordnung!
Fundstücke
Impressum
Herausgabe und Gestaltung:
Media Agentur Schöniger
Wilhelm-Leuschner-Str. 15a61231 Bad NauheimTel: 06032-86 79 43Fax: 06032-86 91 [email protected]
Verantwortlich i.S.d.P.Christiane Schöniger
Fotos:
Druck:Divyanand Verlags GmbH
Herrischried
Nachahmung und Nachdruckverboten
Nächste Ausgabe:28. April 2011
Redaktionsschluß: 14. April 2011
Das IdeenMagazin www.sichtung.com
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AntwortfaxMedia Agentur Schöniger
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Absender (Stempel) bitte auf gute Lesbarkeit achten Wir möchten eine Leseprobe/Leseexemplar von folgen-den im Heft vorgestellten Titeln:
26 Nr. 38 Januar 2011
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Nr. 38 Januar 2011 27
Thema
y
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torin unter 0221-5103074.
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Februar
Praktisches – die stoffliche Ebene
Wo immer Sie in der letzten Zeit Ord-
nung und Klarheit geschaffen haben,
wo immer Sie für ein gutes Funda-
ment gesorgt haben – jetzt kann es
endlich Früchte tragen. Die ersten
beiden Februarwochen eigenen sich
auch für alle stabilisierenden und
strukturierenden Maßnahmen. In
der zweiten Monatshälfte dagegen
überlassen Sie sich dem Geschehen,
greifen Sie möglichst wenig ein.
Psychologisch-Esoterisches – die
feinstoffliche Ebene
Feinstoffliches rückt ab der zweiten
Februarwoche in den Vordergrund.
Es geht um Hingabe, Heilen und Hel-
fen. Wenn Eigeninteressen nicht zu-
rückgestellt werden, dann endet das
in Frustration, denn erfüllt werden
sie jetzt selten. Doch wer Übergeord-
netes erkennen und wertschätzen
kann, wird das sichere Gefühl haben,
vom Leben getragen zu sein.
Spirituelles – die Seinsebene
Das kleine Ich hat unter den gegen-
wärtigen Einflüssen wenig Chancen
– eine gute Nachricht für alle, die
sich ohnehin darüber hinausbewe-
gen wollen. Das große Ich, das ei-
gentliche Selbst, das sich nicht vom
Selbst anderer unterscheidet, offen-
bart sich dem, der die Relativität sei-
ner Identifizierungen erkennt – und
dazu bieten sich jetzt alle Chancen.
Fazit:
Dieser Monat hat für jeden etwas:
Stoffliches, Feinstoffliches und Spi-
rituelles – alles bekommt den ihm ge-
mäßen Platz. Spirituelle Buchhändler
gehören jetzt zur vom Kosmos bevor-
zugten Gruppe, da sie alle Ebenen
miteinander verbinden. Nur verwech-
seln Sie sie nicht miteinander!
März
Praktisches – die stoffliche Ebene
In diesem Monat steht Materielles
auf dem Prüfstand. Erwarten Sie
keine einfachen Lösungen. Wenn Sie
allerdings seit einem Jahr geduldig
an der Verwirklichung einer substan-
tiellen Verbesserung arbeiten, dann
kann sie sich Ende März tatsächlich
einstellen!
Psychologisch-Esoterisches – die
feinstoffliche Ebene
Feurige Energie ist jetzt im Kom-
men, also alles, was Begeisterung
für Neues weckt. Sprechen Sie den
Pionier in Ihren Kunden an, der sich
individuell verwirklichen will. Ein
breit gefächertes Angebot der ver-
rücktesten, neuen oder längst in Ver-
gessenheit geratenen Denkansätze
und Methoden wird faszinieren und
elektrisieren!
Spirituelles – die Seinsebene
In den vergangenen eineinhalb Jah-
ren hat sich bei manchen Esoterik-
fans eine gewisse Ernüchterung breit
gemacht. Zu viele Heilsversprechen
haben sich nicht erfüllt, ja, ihre Bot-
schafter haben sich gar als sterblich
erwiesen! Bieten Sie ausreichend
Stoff an, damit Ihnen diese Kunden
nicht verloren gehen. Die Zeit ist reif
für die Seinsebene, die die feinstoff-
liche transzendiert. Zeitgenössische
und traditionelle Wahrheits-Lehren
weisen in diese Richtung.
Fazit:
Sie stehen vor einem Aufschwung.
Wichtig ist nur, dass Sie Ihre Schwer-
punkte verlagern: weniger Rezept-
bücher für das große Glück, mehr
Anleitungen zum eigenständigen
Denken, Erkennen und Experimen-
tieren im esoterischen oder spiritu-
ellen Bereich.
April
Praktisches – die stoffliche Ebene
Trotz Aufbruchstimmung ist mit
dem rückläufigen Merkur Vorsicht
geboten. Überhastete Entscheidun-
gen, ungenaues Zuhören und unbe-
dachte Worte können Ihnen schaden.
Dazu kommen mit dem Eintritt von
Neptun in die Fische wirklichkeits-
fremde Ideen. Die beste Medizin:
Abwarten!
Psychologisch-Esoterisches – die
feinstoffliche Ebene
Auf der feinstofflichen Ebene ist
Neptun in den Fischen ein Geschenk:
Er eröffnet Dimensionen, die sich
Esoteriker selbst in ihren luzidesten
Träumen nicht ausgemalt haben! Un-
mögliches kann schon bald selbst-
verständlich werden. Allerdings
sollte die feinstoffliche Ebene eine
stabile stoffliche Grundlage haben,
sowie eine spirituelle Ausrichtung,
die ihr erst Sinn verleiht.
Spirituelles – die Seinsebene
Neptun kann sämtliche Konzepte,
auf die sich unser Realitätsverständ-
nis gründet, auflösen. Eine Medita-
tions- oder Gebetspraxis ist jetzt
enorm wichtig. Bieten Sie sie auch
Ihren Kunden an!
Fazit:
Solange Sie praktischen Belangen
weiterhin gerecht werden, bietet sich
Ihnen mit Neptun in den Fischen eine
einmalige Chance: Beginnen Sie Ih-
ren Laden als Tempel zu betrachten,
in dem alle Wahrheitssucher jeweils
auf der Ihnen gemäßen Ebene das
finden, das sie ihrer eigenen Gött-
lichkeit näher bringt.
Horoskop
QCTQuantum Consciousness TransformationDas erste strukturierte Praxisbuch zu Quantenhei-lung und Zwei-Punkt-Methode. Mit 30-Tage-Integra -tionsprogramm und Meditations-CD. Der Autor hateine klare Struktur geschaffen, wodurch jeder dieZwei-Punkt-Methode schnell und spielerisch erler-nen und im Alltag effektiv einsetzen kann.
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QCT – Reise zur Quelle IDie Lebensbestimmung aktivieren
„QCT – Reise zur Quelle I“ verbindetuns mit unserer Seele und der Quelleallen Seins. Diese Meditation lässt unsmehr Klarheit über die Lebensbestim-mung und den nächsten Schritt finden.
Musik von Christian Amin VarkonyiCD, 72:44 Minuten Euro 16,90 (D)/ca. sFr. 27,50ISBN 978-3-86264-043-0
QCT – Reise zur Quelle IIDen Lichtkörper aktivieren
Mit „QCT – Reise zur Quelle II“ stär-ken wir die Umsetzung unserer Be-stimmung und verbinden uns wiedermit der Quelle unseres Seins, indemwir unseren Lichtkörper aktivieren.
Musik von Christian Amin VarkonyiCD, 67:58 MinutenEuro 16,90 (D)/ca. sFr. 27,50ISBN 978-3-86264-044-7
Andrew Blake
QCT
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Andrew BlakeDer Deutsch-Kanadier AndrewBlake bereist seit 1986 die Weltauf der Suche nach wertvollemspirituellem Wissen. Was im All-tag gelebt werden kann, findetden Weg in seine Seminare, indenen er heute vor allem die„Zwei-Punkt-Methode“, die Phi-losophie aus „Ein Kurs in Wun-dern” und seine persönlichenErfahrungswerte vermittelt.
QCT – Reise zur Quelle
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