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SMG JahresberichtSÜDTIROL MARKETING GESELLSCHAFTMai 2009 - Mai 2010
www.smg.bz.it
Inhalt
Ansichtssache 2
Vernetztes Südtirol 4
Strategie Destination Südtirol 6
Das Unternehmen SMG 8
Marktaktionen 10
Kampagnen 11Pressearbeit & PR 16Neue Medien & Infomaterialien 19Projekte & Co-Marketing 22 Vertrieb & Kundenbindung 24
Destinationsmanagement 26
Unternehmenskommunikation 30
Dachmarke Südtirol 36
Marktforschung 40
Booklet: Südtirol in Zahlen
2 | Ansichtssache
Ansichtssache
„Man sieht nur was man weiß“Matthäus Merian, 1650
Die Wirtschaft erholt sich europaweit, ja weltweit, langsam von der Krise. Es gibt
Hoffnung, dass ein verändertes Bewusstsein übrig bleibt: Konsumenten und Produ-
zenten scheinen in einem gemeinsamen Läuterungsprozess verstanden zu haben,
dass quantitatives Wachstum von Gütern und Dienstleistungen auch in einer auf
Konsum ausgerichteten Gesellschaft an die Grenze kommt. Wenn Bedürfnisse be-
friedigt sind und Ansprüche an den Wohlstand weitgehend gesättigt, dann bedroht
der bewusste Verzicht auf Konsum das gesamte System. „Der Luxus der Zukunft
verabschiedet sich von dem Überfl üssigen und strebt nach dem Notwendigen“
schrieb Hans Magnus Enzensberger in einem 1996 verfassten Essay „Reminiszenzen
an den Überfl uss“. Er war mit seinen literarischen und philosophischen Aussagen
den Prognosen aller Trendforscher weit voraus.
Menschen werden auch in Zukunft Güter und Dienstleistungen konsumieren. Immer
mehr stellen sie sich dabei die Frage, was für sie Sinn macht. Dies wird die deut-
lichste Spur sein, welche diese Wirtschaftskrise hinterlassen hat. Was früher mit dem
Begriff „Preis-Leistungsverhältnis“ defi niert wurde, wird durch eine neue Werte-
skala ersetzt: Wer sich was leistet, muss darin ein gutes Preis-Sinn-Verhältnis
ausmachen. Konsum muss ein gutes Gefühl hinterlassen, in mehrfacher Hinsicht.
Und: Güter und Dienstleistungen brauchen die Qualität, ein Problem für den Kunden zu lösen und nicht ein solches zu erzeugen. Technische Geräte mit
einer zentimeterdicken Gebrauchsanweisung werden von Kunden ausgesondert,
Reservierungssysteme mit komplexen Abläufen werden gemieden, Webseiten mit
unlogischen Navigationen durch einen schnellen Klick abgebrochen.
Südtirol hat die schwieriger gewordenen Zeiten gut gemeistert. Als einzige Des-
tination im Alpenraum waren die letzten zehn Jahre Zeiten des langsamen, jedoch kontinuierlichen Wachstums an Nächtigungs- und Ankunftszahlen.
Auch umsatzmäßig hat Südtirol mit einer täglichen Durchschnittsausgabe pro Gast
von 119 Euro (ohne Anreisekosten) den Europadurchschnitt von 97 Euro (inklusive
Anreisekosten) mehr als übertroffen. Diesen guten Umsatzzahlen stehen allerdings
auch stark steigende Kosten, sowohl betriebswirtschaftlicher als auch volkswirt-
schaftlicher Natur, gegenüber und drücken auf die erzielbare touristische Wert-
schöpfung. Südtirol wird nach wie vor den Kampf um den billigsten Preis verlieren,
weil unsere Kosten europaweit nicht zu den niedrigsten gehören werden. Südtirol
kann den Kampf um den besten Gast und Kunden gewinnen, wenn wir noch mehr als
Ansichtssache | 3
bisher ein großes Augenmerk auf die Leistung legen, die jeden Tag in bester
Qualität zu erbringen ist. Südtirol muss allerdings auch ein wachsames Auge auf die
Kostenentwicklung werfen und mehr als bisher bei Investitionen – ob in Betrieben, in
Veranstaltungen oder Infrastrukturen – sehr genau abwägen, ob sich die erzielbaren
Ergebnisse in der Wahrnehmung der Kunden widerspiegeln.
„Man sieht nur was man weiß“ sagte der große Kartograph Matthäus Merian
im 17. Jahrhundert. Besser hätte es auch kein Marketingfachmann sagen können, um
zu versinnbildlichen, dass alles mit der Wahrnehmung des Kunden gesehen werden muss.
Diese Wahrnehmung wird immer mehr zum Maßstab für wirtschaftlichen Erfolg.
Kein Kommunikationsdruck kann auf Dauer über Mängel im Produkt hinwegtäu-
schen, kein noch so großes Investment die Aufmerksamkeit beim Kunden erzwin-
gen, wenn dieser im Konsum keine Lösung oder keinen Sinn für sich selbst erkennt.
Die Zukunft wird einfach, im wahrsten Sinne des Wortes. Was kompliziert ist,
unverständlich, anstrengend in der Handhabung: Kunden haben es satt, sich in einer
immer komplexer gewordenen Welt mit Problemen herumzuschlagen. Man sehnt sich nach Dingen, die in ihrer Einfachheit bestechen und intuitiv zu
bedienen sind. Wer hat sich schon nicht einmal mit einem elektronischen Licht-
system in seinem Hotelzimmer oder mit kryptischen Wasserhähnen oder mit in der
Beschreibung der Speisen überladenen Menükarten herumgeärgert? Immer mehr
wird das geliebt, was auf Anhieb verstanden und verwendet werden kann. Dabei ist
Einfachheit alles andere als nur Weglassen des Überfl üssigen oder tumbe Reduktion.
Einfachheit ist intelligente Konzentration auf das Wesentliche, und
gerade deshalb so schwierig. Wer diese neue Einfachheit in sein Produkt oder seine
Dienstleistung verpackt, der schafft sich überraschte Kunden.
Solche Kunden braucht Südtirol. Diese Kunden sind bereit, den angemessenen
Preis für ein gutes Produkt zu zahlen. Sie sind nicht am billigsten Preis interessiert,
sondern an der besten Leistung. Diese Kunden spüren, dass Südtirol eine kontrast-
reiche Symbiose aus alpin und mediterran, Spontaneität und Verlässlichkeit, Natur
und Kultur ist, wie es im Dachmarkensatz für Südtirol als Credo festgelegt ist. Sie
erleben ein Südtirol, das sie bewegt und das sich bewegt, und dessen neuer Claim
einfach konzentrierte Emotion ist: „Südtirol bewegt“.
Christoph EnglSMG-Direktor
Reinhold MarsonerSMG-Präsident
4 | Vernetztes Südtirol
Luis Durnwalder Landeshauptmann
Zusammenspiel
5,5 Millionen Gäste sind im Jahr 2009 nach Südtirol gekom-
men, dank einmaliger Landschaft, typischer landwirtschaft-
licher Produkte und hoher Qualität in den Gastbetrieben.
Aber nicht nur: Reisende loben Südtirol auch für sein
funktionierendes soziales und wirtschaftliches Netz, das
die Menschen in diesem Land geschaffen haben. Es ist ein
erfolgreiches Zusammenspiel, von dem Einheimische wie
Gäste profi tieren: wie etwa das Engagement der Gastwirte
und Bauern oder die ehrenamtliche Tätigkeit der Bevöl-
kerung in zahlreichen Vereinen. Allein 9.500 Männer und
Frauen sind in Südtirol ehrenamtliche Mitglieder in einer
Musikkapelle. Auch dies ist Teil unseres erfolgreichen
Netzwerkes.
Ein gutes Zusammenspiel ist Voraussetzung, um nach
innen und außen ein stimmiges Gesamtbild zu vermitteln.
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Denn
trotz unsicherer Rahmenbedingungen war das Zusammen-
spiel gut, das sehen wir an den touristischen Zahlen des
Jahres 2009.
Vernetztes Südtirol
Vernetztes Südtirol | 5
Hans BergerLandesrat für Tourismus
Schulterschluss
Der Tourismus ist Südtirols bedeutendster Wirtschaftsfaktor
und trägt dazu bei, dass jährlich 3,3 Milliarden Euro Umsatz
geschaffen werden. Gerade deshalb ist es wichtig darauf
zu achten, dass Südtirol sowohl als Destination als auch
als Wirtschaftsstandort weiterhin auf starken Beinen steht.
Der Tourismus ist unser Exportgut schlechthin: Denn obwohl
keine Ware exportiert wird, holt der Tourismus Kaufkraft
ins Land. Und damit dies auch weiterhin funktioniert, muss
Südtirol zum einen gut erreichbar sein, zum anderen ein
exzellentes Produkt anbieten. Zu letzterem gehören auch die
Südtiroler landwirtschaftlichen und typischen Produkte, die
der Gast hier in Südtirol konsumieren und genießen kann.
Das ist für uns alle von Vorteil: Denn kleine Kreisläufe und
eine möglichst direkte Verteilung der landwirtschaftlichen
Produkte bedeuten einen Vertrieb ohne Mittler und ohne
lange Wege. Für kleine Kreisläufe von Speck, Wein, Apfelsaft,
Milch und weiteren Südtiroler Produkten können wir Süd-
tiroler und auch unsere Gäste sorgen. Deshalb kann und muss
der Schulterschluss noch enger werden.
Thomas WidmannLandesrat für Wirtschaft
Vernetzung
Der Tourismus ist eines der kräftigen Zahnräder, die den
Wirtschaftsmotor in unserem Land ankurbeln. Mit seinen
28 Millionen Übernachtungen hat er im vergangenen Jahr
alle Rekorde gebrochen und konnte Verluste anderer von der
Wirtschaftskrise etwas gebeutelter Bereiche wettmachen.
Dies macht wieder einmal die Wichtigkeit des Tourismus im
gesamten Südtiroler Wirtschaftsgefl echt deutlich, denn auch
das Handwerk und der Handel profi tieren davon.
Neben den Gästen wird auch die Bevölkerung belohnt: mit
einem gepfl egten Land, interessanten Arbeitsmöglichkeiten,
vielseitigen Infrastrukturen für die Freizeit, aber auch zahl-
reichen Veranstaltungen und einem hochwertigen Gastro-
nomieangebot. Und dazu kommt der gute Ruf des Landes,
den Südtirol im In- und Ausland als Land mit Urlaubs- und
Lebensqualität genießt. Durch die Vernetzung und durch die
Dachmarke Südtirol haben wir es geschafft, die Identität und
die Positionierung Südtirols zu festigen und weiter aufzubauen.
Gewinnt das Image Südtirols und jenes seiner Qualitäts-
produkte, so gewinnt auch die Südtiroler Bevölkerung.
6 | Strategie Destination Südtirol
Strategie Destination Südtirol
Die Begehrlichkeit für die Destination Südtirol erhöhen (Marke & Positionierung)
Südtirol ist Lebensraum, kein touri-
stisches Produkt. Die Kraft der Desti-
nation entsteht aus dem Zusammen-
spiel zwischen Landschaft, Menschen
und Produkten aus der Region.
Aktionen und Infrastrukturen verhalten
sich stimmig zu diesem Lebensraum.
Authentizität und Regionalität sind
die Antwort auf zunehmende Globa-
lisierung und Vereinheitlichung von
Produkten und Dienstleistungen.
Südtirol stellt sich dem Urteil der
Kunden und der Öffentlichkeit: Südtirol
strebt an, dass die Öffentlichkeit über
die Destination spricht und nicht die
Destination sich ausschließlich selbst
anpreist. Werbeversprechen allein sind
nicht glaubwürdig.
Die Wertschöpfung aus Tourismus und Export steigern (Märkte & Kundengruppen)
Südtirol braucht Gäste und Kunden,
für welche die Angebote Südtirols
(Dienstleistungen und Produkte) den
geforderten Preis wert sind. Der Kampf
um den billigsten Preis kann nicht
gewonnen werden, weshalb qualita-
tives Wachstum in allen Belangen im
Vordergrund steht.
Im Tourismus wird eine Gästeschicht
angestrebt, welche pro Tag rund
150 Euro (Gesamtausgaben pro Tag,
wobei im Schnitt 50 Prozent im und
50 Prozent außerhalb der Unterkunft
bleiben) ausgeben will und kann.
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Strategie Destination Südtirol | 7
Themen besetzen, geografi sche Räume relativieren (Kundenansprache & -bindung)
Südtirol besetzt in seiner Kommuni-
kation und in seiner Produktgestal-
tung Themen, welche von Kunden als
relevant empfunden werden. Südtirol
macht Erlebnisräume und Themen er-
fahrbar und bildet die entsprechenden
Erlebnisräume auch ab.
Besondere Angebote fungieren in der
Kommunikation als Speerspitze: spezia-
lisierte Angebotsgruppen im Bereich
Tourismus sowie die Spitzenprodukte
der einzelnen Sektoren im Bereich
Lebensmittel und Dienstleistungen.
Die Destination Südtirol wird stimmig zu den Grundsätzen der Dachmarke entwickelt (Produktgestaltung)
Südtirol ist eine kontrastreiche Symbiose
aus alpin und mediterran, Spontaneität
und Verlässlichkeit, Natur und Kultur
– und will dies auch sein. Die entwi-
ckelten Produkte der Destination bilden
einen Großteil dieser Vision in sich ab,
sowohl im Veranstaltungs- als auch im
Infrastrukturbereich.
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8 | Das Unternehmen SMG
Reinhold Marsoner
Dado Duzzi
Hansjörg DarizManfred Canins
Luciano Petriccione
Hansjörg Haller
Hansjörg Prast
Christoph Brandt
Erwin Lanzinger
Siegfried Rinner
Robert Peintner
Walter Meister
Albert Wurzer
Josef Rottensteiner
Daniela Zadra
Ewald Brunner
Präsident
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Verwaltungs-rat
»
Aufsichtsrat
»
Marketing-beirat
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Südtirol soll als begehrte Destination
im In- und Ausland wahrgenommen
werden. Um dies zu erreichen ist im Jahr
2000 die Südtirol Marketing Gesell-
schaft (SMG), als Aktiengesellschaft mit
Landesbeteilung, gegründet worden.
In enger Zusammenarbeit und Abstim-
mung mit Tourismusorganisationen,
Produktpartnern und Wirtschaftsver-
bänden und unter Berücksichtigung
strategischer Richtlinien plant die SMG
Marktaktionen und setzt diese um. Seit
2005 gelingt dies noch stärker durch
den gemeinsamen Einsatz der Dach-
marke Südtirol.
Neben der Bewerbung Südtirols in den
Hauptmärkten Deutschland, Italien,
Schweiz und Österreich wird die De-
stination auch in den westeuropäischen
Das Unternehmen SMG
Märkten Großbritannien, Belgien und
den Niederlanden sowie in zwei zen-
traleuropäischen Märkten, Polen und
Tschechien, kommuniziert.
Die SMG hat 49 Mitarbeiter und verant-
wortete im Jahr 2009 ein Budget von
rund neun Millionen Euro für Marketing-
aktivitäten. Die diversen Kanäle für die
Kommunikation reichen vom Fernsehen
über Zeitungen & Zeitschriften über das
Internet bis zu den Messen. Neben der
Kooperation mit Verlagen ist auch die
Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern
von besonderem Interesse.
Neben der Bewerbung Südtirols und des
Markenaufbaus in den neun Zielmärk-
ten, ist es Aufgabe und Verantwortung
der SMG mit den Partnern eine stimmige
Produktentwicklung zu betreiben.
Das Unternehmen SMG | 9
Angelika Runggaldier
Cristina Boggio
Silvia v. Pretz
Giuliana Nardin
Daniela Gurndin
Rosanna Zambiasi
Martin Bertagnolli
Christoph Engl Tanja MairRoland Herbst Lukas Nagler Evelyn Pfeifer
Emma Conigliello Claudia Haug
Maximilian Alber
Judith Oberhuber
Hubert Rainer
Lotte Gruber
Daniela Walder
Greti Ladurner
Barbara Niederkofl er
Anton Gögele
Rita Schraffl
Daniela Cermakova
Uta Radakovich
Cornelia Kupa
Roberta Amà
Rudolf Thoeni
Barbara Prugger
Antonietta De Santis
Kurt Ratschiller
Sabine Mahlknecht
Jasmin Mathà
Rita Geson
Andreas Tschurtschenthaler
Gabriela Zeitler Plattner
Stefano Masiero
Roberto Ambrosi
Ruth Torggler
Direktion
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Markt-management
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Markt-forschung & interne Organisation
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Unterneh-menskomm. & Brand-management
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Gabriele Crepaz Silke Hofer Margit Meraner
Destinations-management
»
Wolfgang Töchterle Johanna TorgglerAlexandra Tancevski
Thomas PlankCarmen Pichler
Alexandra Mair
Karin Niederfriniger
10 | Marktaktionen
Marktaktionen
Marktaktionen › Kampagnen | 11
Ziel ist es, die Marke und das Image Südtirols weiter aufzubauen und zu festi-
gen. Um dies zu erreichen, bedient sich die SMG in den Hauptmärkten einer
Fernsehkampagne und in der Schweiz einer starken Anzeigenkampagne.
Durch Kooperationen mit renommierten Verlagen und Onlineportalen werden
Themen in allen neun Märkten vertieft und gleichzeitig erhalten buchbare
Angebote ein Schaufenster.
Kampagne im Fernsehen
Südtirol TV-Spots
Die TV-Spots aus dem Jahr 2009 laufen
in den vergangenen zwölf Monaten
in vier jeweils zweiwöchigen Wellen.
Die zwei 30-sekündigen Spots sind aus
einem Guss und präsentieren Südtirol
einmal als Herkunftsland landwirt-
schaftlicher Qualitätsprodukte und
einmal als Urlaubsland. Die gewählten
Sender in Deutschland sind ARD, ZDF,
RTL, VOX, SAT 1, jene in Italien RAI 1,
2 und 3, Mediaset, LA 7, Sky, Discovery
Channel und Marco Polo.
Südtirol TV-Spot ausgezeichnet
Südtirol erhält im November 2009 in
Mailand für seine TV Spots den Key
Award, Italiens renommiertesten Preis
für Werbe-Spots. Der Preis prämiert
die Kreativität in der Entwicklung von
TV-, Kino-, Internet und Mobile-Spots.
Der Südtirol-Spot setzt sich dabei in
der Kategorie „Freizeit und Werbekam-
pagnen“ unter 20 Mitstreitern durch.
Er besitze, so die Jurybegründung, große
Kommunikationskraft und spektakuläre
Bildersequenzen.
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Der Key Award geht an die SMG: die Prämierung in Mailand
Kampagnen
12 | Marktaktionen › Kampagnen
Kampagne in Zeitungen & Zeitschriften
Anzeigenkampagne in der Schweiz
Branding in der Schweiz: Die Marke
„Südtirol“ ist im Herbst 2009 und in
den Monaten März und April 2010
unübersehbar in Form von ganzsei-
tigen Anzeigen in der deutschspra-
chigen Schweiz präsent. Und zwar in
der Sonntagszeitung, NZZ am Sonntag,
Schweizer Illustrierte, Annabelle, Das
Magazin, NZZ Folio, Die Weltwoche,
Bilanz und adress. Die Kampagne stellt
Südtirol als eine Destination mit ei-
genständiger Identität dar und greift
die Eigenheiten des Landes mit Hilfe
einer Bezugnahme auf Italien in der
Überschrift heraus. Die Kreativität der
Kampagne liegt in der Kombination
des Textes mit dem Bild-Sujet.
Südtirol Magazin
Im bereits siebten Jahr erscheint
das Südtirol Magazin in der Schweiz.
Druckauflage: 238.000 Exemplare.
Trägertitel sind das Frauen-Lifestyle-
Magazin Annabelle, das Weinmagazin
Vinum und die monatliche Beilage der
Neuen Züricher Zeitung NZZ-Folio.
Als Vertiefung zur Brandingkam-
pagne erhält die Leserschaft hochwer-
tige Reportagen und Informationen
serviert.
Monographie – der HB Bildatlas
Kaum ein anderer Reiseführer auf dem
deutschsprachigen Markt kann sich in
punkto Beliebtheit mit dem HB Bildatlas
messen. Der HB Bildatlas ist zum einen
ein Bildband mit zahlreichen Infos, zum
anderen beinhaltet er übersichtliches
Kartenwerk. Die Neuaufl age umfasst
126 Seiten Südtirol. Der Führer ist regio-
nal aufgeteilt und enthält ein Interview
mit Reinhold Messner. Der HB Bildatlas
ist ein Produkt des Verlags MairDu-
Mont. Aufl age: 70.000 Stück.
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Kooperationen mit Verlagen: Südtirol präsentiert sich in Beilagen renommierter Magazine und Zeitschriften
edtirol.info
Italien hat auch Berge,
die kein Feuer speien.
www.suedtirol.info
Eine der feinsten Spezialitäten Italiens ist gar nicht italienisch.
www.suedtirol.info
Die italienische Oper ist wunderbar. Von der Blasmusik ganz zu schweigen.
www.suedtirol.info
BolzanoBozen Ein ganz besonderes Lebensgefühl:
Südtirols Anzeigenkampagne in der Schweiz
Marktaktionen › Kampagnen | 13
Südtirol Beilagen 2009/10
Italien | Bell’Italia · Di Più · Natural Style ·
Dove · A · Style · Traveller · Vanity Fair
Deutschland | Stern · Stern Gesund
Leben · Eltern · Eltern for family ·
National Geographic ·
Süddeutsche Zeitung · Alpin
Österreich | Woman · News Leben
Belgien | Weekend Knack
20-seitiges redaktionelles Südtirol-
Special mit Fokus auf das Genuss-
land Südtirol, das dem Lifestyletitel
Weekend-Knack, dem Wirtschaftsmaga-
zin Trends und dem Country-Lifestyle-
Magazin Nest in einer Aufl age von
insgesamt 289.000 Stück beiliegt.
Niederlanden | Kampioen
Der größte niederländische Verlag
ANWB produziert ein 16-seitiges
Südtirol-Special und legt es drei
Magazinen aus seiner Verlagsreihe bei:
Kampioen, Oppad- und Reizen.
Aufl age: 189.000 Stück.
Verlagskooperationen
Redaktionell gestaltete Beilagen in re-
nommierten Zeitschriften sind ein wich-
tiger Kommunikationskanal der SMG.
Der Anspruch ist durch attraktive Inhalte
und journalistische Beiträge hochwer-
tige Beilagen zu schaffen. Freizeitanbie-
ter und Beherbergungsbetriebe haben
die Möglichkeit, in den ausgewählten
Medien Anzeigen zu schalten. Im
Frühjahr 2010 erscheinen in zahlreichen
Zeitschriften die Südtirol-Beilagen bzw.
Südtirol-Strecken.
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Großbritannien | Falline
Das Südtirol-Special wird zwischen
September und November 2009 einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Es erscheint in den Titeln Ski
and Board Magazine (30.000 Aufl age),
InTheSnow (35.000 Aufl age), The Guar-
dian (200.000 Aufl age) und Daily Mail
Ski and Snowboard (31.000 Aufl age).
Polen & Tschechien
Zwischen September und November
2009 wird eine 20-seitige Südtirol-Bei-
lage über renommierte Wochen- und
Tageszeitungen der beiden wachsenden
Winterquellmärkte vertrieben.
Thematisch widmet sich die Beilage
dem Winterangebot Südtirols. Ein
28-seitiger Beihefter in den beiden
Beilagen präsentiert zudem die Partner-
hotels der Aktion und deren Angebote.
Aufl age: 762.700 Stück (413.700 pol-
nische, 349.000 tschechische Magazine).
14 | Marktaktionen › Kampagnen
Web Kampagnen
Web-Marketing
Um die Zugriffe auf die Hotel-
Datenbank Südtirols und die Klicks auf
Urlaubspakete weiter zu erhöhen, setzt
die SMG auf Web-Marketing und stellt
Südtirols Angebote auf zugriffsstarke
Portale.
Außerdem garantiert die Suchmaschi-
nenoptimierung, dass Südtirol auf den
Ergebnisseiten von Suchmaschinen
eine gute Sichtbarkeit in den ober-
sten, relevanten Bereichen hat.
Winteraktivierung Deutschland
Die Aktivierung der Wintergäste im
Zeitraum Oktober bis Dezember 2009
erfolgt in Form eines Winter-Typustests,
welcher auf spielerische Art und Weise
den User an buchbare Hotelangebote
und Pakete führt. Anhand der Beantwor-
tung weniger Fragen erhält der User eine
Art Typ-Umschreibung für sich selbst.
Geschaltet wird auf verschiedenen
Onlinekanälen, einer Mischung aus
reichweitenstarken und winteraffi nen
Webportalen wie: t-online.de, vox.de,
rtl.de, schneehoehen.de, focus.de und
erstmals auch auf skimagazin.de, nordic-
sports.de bzw. freeskiers.net.
Insgesamt wurde der Winter-Typustest
4.300 Mal von den Besuchern durchge-
führt. Die Ergebnisse: 60 Prozent geben
an, im Winter aktiv Ski zu fahren, acht
Prozent zu Snowboarden und immerhin
32 Prozent bezeichnen sich weder als
Skifahrer, Langläufer oder Snowboar-
der, sondern als Wintergenießer ohne
klassische Wintersportaktivitäten.
Ein Ergebnis, welches zeigt, dass der
Winterurlauber zunehmend alternativen
Aktivitäten nachgeht.
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„Und welcher Urlaubstyp sind Sie?“ Die Winteraktivierung in Deutschland via Internet Web-TV: Bevor es zum Wetterbericht geht, kriegt der User noch eine Portion Lust auf Südtirol präsentiert
Web-TV
Im Frühjahr 2010 Branding im Web:
Vom 1. März bis 14. Mai erhält Südtirol
massive Sichtbarkeit auf den Seiten
RTL.de, vox.de, n-tv.de, geo.de und wet-
ter.de. Die Umfelder, in denen Südtirol
platziert wird, sind Reise- und Genuss-
bzw. Gastronomiethemen.
Südtirol auf Websites von Großbritannien
Konzentration auf Outdoor-Portale, in
denen Südtirol öfters redaktionell ein
Thema war. Eine Bannerkampagne mit
der Headline: „South Tyrol ... Welcome
to the very top of Italy” mit alpinen, das
Italien-Klischee kontrastierende, Bildern.
… und jenen der Schweiz
Im April 2010 fi ndet parallel zur Print-
auch eine Online-Kampagne auf
nzz.ch, Newsnetz.ch, weltwoche.ch und
sonntagszeitung.ch statt. Belegt werden
Startseite und die Rubrik „Reisen“.
Marktaktionen › Kampagnen | 15
Crossmediale Kampagnen
Großbritannien
Medienübergreifende Kampagnen,
vom Internet auf Print, ermöglichen
nicht nur eine größere Reichweite
und größeren Werbedruck, sondern
auch den Zugang zu unterschiedlichen
Konsumenten. Zeitschriften-Leser
sind nicht immer Internet-Leser und
umgekehrt. So hat die SMG gemein-
sam mit Gröden Marketing Südtirol
und die Dolomiten als Aktivdestination
vorgestellt. Und zwar in Form von
Advertorials in The Independent und auf
dessen Onlineportal und in Outdoor-
Medien. Advertorials auch in der Mo-
natszeitschrift des Guardian Observer
Sport Monthly (Aufl age 430.000 Stück),
der wöchentlichen Reisebeilage der
Tageszeitung The Guardian Escape (Auf-
lage 340.000 Stück) und der Guardian-
Website www.guardian.co.uk/southtyrol.
Mit der Microsite erreicht Südtirol im
Winter über acht Wochen lang 8.000
Unique Visitors und 4.000 Gewinnspiel-
Teilnehmer. Südtirol Präsenz auch in
den beiden Wandermagazinen Trail
und Country Walking (Aufl age je ca.
100.000) und deren gemeinsamer
Website www.livefortheoutdoors.com
(90.000 Unique Users/Monat).
Belgien
Die Skibibel Wintersportgids begleitet
einen achtseitigen Beitrag zu Skitests
am Kronplatz mit Online-Beiträgen zu
Südtirol den ganzen Winter über.
Winterbotschaften im Print und im Web: Crossmediale Aktionen auch in Tschechien und Belgien ZUID-TIROLSPECIAL
SPORTEN IN EEN
WERELDERFGOEDLANDSCHAPWinter in de Dolomieten
Stad of bergdorp?
ALLE SPORTIEVE COMBINATIES
ZIJN MOGELIJK
Dolomiti Superski
GROOTSTE AANEENGESLOTEN
SKIGEBIED TER WERELD
HotelsALPIJNSE WELLNESS
EN ECOLOGISCHE RUSTWedstrijdSPEEL MEE EN MAAK KANS OP
EEN WINTERVAKANTIE, EEN SKI-
OF EEN SNOWBOARDUITRUSTING
PROOF PDF
SPECIALSPECIAL
en
S
WedstrijdSPEEL MEE EN MAAK KANS OP
EEN WINTERVAKANTIE, EEN SKI-
OF EEN SNOWBOARDUITRUSTING
Südirol im Web in England: Berge und Entspannung auf den www.guardian.co.uk
16 | Marktaktionen › Pressearbeit & PR
PR-Event: Südtirol zu Gast in…
Deutschland
Das Familienland Südtirol lädt in den
wichtigsten Medienstädten Deutsch-
lands Hamburg, Berlin und München
Journalisten mit deren Kindern zu
einem Kochevent. Südtirol zu Gast in…
ist ein etabliertes PR-Format, welches
jedes Jahr das Schwerpunktthema
ändert. 2009/10 ist Kochen ange-
sagt: Kinder bereiten mit ihren Eltern
Tagliatelle mit Tomaten, Mozzarella und
Basilikum zu, sowie dreierlei Knödel.
Vermittelt wird, dass Südtirol ein Land
ist, in dem Kinder und Eltern bei einem
gemeinsamen Urlaubsprogramm voll
auf ihre Kosten kommen.
Österreich
Südtirol zu Gast in Wien, mit dem
Gewürztraminer als Botschafter.
Niederlande
20 niederländische Journalisten haben
die Möglichkeit, zusammen mit Miche-
linstern-Koch Heinrich Schneider vom
Auener Hof Schlutzkrapfen und Risotto
zu zu bereiten. Im geselligen Rahmen
werden Südtiroler Küche und Weine
und die Besonderheiten von Südtirol
präsentiert.
Tschechien/Polen
Warschau, das erste Treffen des club
prasowy południowego tyrolu - des Südtirol
Press Clubs. Zwölf Journalisten, die in
den letzten Jahren über Südtirol berichtet
haben, werden zu einem exklusiven
Abendessen mit mediterranen Köstlich-
keiten und Südtiroler Weinen geladen.
Südtirol in Wein & Bild
Wer im Herbst 2009 auf Mailands
Shoppingmeile Nummer eins, Via
Garibaldi, flaniert, kann eine Woche
lang Fotografien aus Südtirol bestau-
nen und dazu Südtiroler Wein verkos-
ten. Um Weine und Bilder in Szene zu
setzen, wird das Geschäft teMporary
1910 angemietet. Die Export Organisa-
tion Südtirol (EOS) organisiert gemein-
sam mit der SMG diese Südtirol-Aus-
stellung der besonderen Art: Zu den 20
Südtirol-Aufnahmen des italienischen
Starfotografen Stefano Scatà gesellt
sich jeweils ein passender Südtiroler
Wein. Das Bild «Tradition» ist beispiels-
weise mit einem Lagrein gepaart und
das Bild mit dem Thema «Heimat» mit
einem Vernatsch.
Pressearbeit bedeutet durch intelligentes Anbieten von Südtirol-Themen
redaktionelle Beiträge in Zeitungen, Magazinen, Fernsehen und Internet-
portalen zu erzielen. Geplant und abgewickelt wird sie zusammen mit
PR-Agenturen. Redaktionelle Präsenz wird insbesondere durch Journalisten-
aufenthalte, Kontaktpflege mit Medien, Presse-Events und Redaktions-
besuchen erreicht. Ein Auszug aus den vergangenen zwölf Monaten.
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Zu den Südtirol-Fotografi en von Stefano Scatà wird in Mailand zu jedem Sujet ein passender Wein präsentiert
Pressearbeit & PR
Marktaktionen › Pressearbeit & PR | 17
Energiespender
Themenservice
ÄPFEL: DER RADOARHOF IN FELDTHURNS
Der Überzeugungstäter
Könnte man Sonnenstrahlen in Gläser füllen, dann sähen sie sicher so aus
wie das, was Norbert Blasbichler gerade so großzügig einschenkt: Apfelsaft,
selbst gemacht. Es ist Sommer und die Luft drückend, selbst hier oben in
Feldthurns, auf 860 Metern Höhe und im Schatten der Weinreben, die sich
wie ein grünes Sonnensegel über die Terrasse des Radoarhofs spannen.
Der Hof im Eisacktal erinnert mit seinen hohen Mauern, den Kühen mit
ihren langen Wimpern und den vereinzelt im Gras scharrenden, roten
Hühnern an ein Bild aus einem Kinderbuch. Fast zu schön, um wahr zu sein.
Darüber hinaus ist der Radoarhof ein Bioland-Betrieb: Äpfel, Wein, Destillate
und alle anderen Erzeugnisse, die man im „Hofladele“ kaufen kann, werden
nach strengen ökologischen Richtlinien hergestellt. Blasbichler nimmt einen
Schluck Apfelsaft. „Das ist mein Energiespender. Wenn ich abends richtig
erledigt bin, trinke ich ein Glas. Das macht mich wieder munter.“
Es fällt schwer, sich den Biobauern „richtig erledigt“ vorzustellen. Braun -
gebrannt, in Polohemd und Shorts erinnert der 43-Jährige an einen Tennis -
lehrer, der die Hälfte seines Lebens an der Côte d’Azur verbracht hat. Ob
es nur am Apfelsaft liegt? Oder am ökologisch-korrekten Lebenswandel?
„Wenn man auf biologischen Anbau umstellt, verändert sich auch das Denken.“
01_AEPFEL Norbert Blasbichler trinkt am liebsten seinen eigenen Apfelsaft
22
02_AEPFEL Biobauer aus Leidenschaft
ÄPFEL | 23
Erst wollte Blasbichler das ganze Bio-Ding gar nicht. Er hat den Hof von
seinen Eltern übernommen, bewirtschaftet ihn mit seiner Frau Edith, ihren
drei Kindern und seiner Mutter. „In den 90ern haben wir von Viehwirt-
schaft auf Obstanbau umgestellt“, erinnert er sich. „Wir haben Apfel bäume
gepflanzt und wie üblich gegen Schädlinge gespritzt. Danach haben die
Hühner drei Wochen lang keine Eier mehr gelegt.“ Das gab ihm zu denken.
1997 entschied er sich dann für die Umstellung, obwohl sie einige Nachteile
mit sich brachte: „Es macht mehr Arbeit, und die Erträge sind geringer.“
Und das, obwohl sich Bio-Produkte zu besseren Preisen verkaufen lassen.
Der Vorteil des Ganzen sei aber nicht annähernd in Geld aufzuwiegen, meint
Blasbichler. „Ich fühle mich gut. Und ich muss keine Angst mehr haben,
dass einer von uns versehentlich Gift einatmet.“ Er geht an den Bäumen
entlang, die dicht beim Haus stehen. Zwischen den Baumreihen wuchern
Kräuter, blühen Wiesenblumen. „Sonnenblumen haben wir auch gepflanzt.“
Die Blumen sind Konzept – wider die Monokultur und als Lebensraum für
Nützlinge. „Mittlerweile habe ich so viele Marienkäfer, dass ich sie tüten-
weise verkaufen könnte.“ Er schmunzelt.
Im Sommer ist schon Adventszeit
Die fünf Original Südtiroler Christkindl-
märkte stellen sich im Sommer 2009
der italienischen Presse in Mailand vor.
Auftakt der Pressetermine ist ein Wohl-
tätigkeitskonzert des Gustav Mahler Ju-
gendorchesters in der Scala in Mailand.
Die Einnahmen des Konzertes fließen in
die Stiftung Francesca Rava, die sich für
Straßenkinder von Haiti einsetzt.
Winterpräsentationen in Warschau und Prag
Im November 2009 finden die Winter-
Pressetermine für Südtirol in Polen und
Tschechien statt. Diesmal zusammen
mit TechnoAlpin, Weltmarktführer in
der Produktion von Beschneiungsanla-
gen: Ein Unternehmen, das für Südtirols
hervorragende Kompetenz im Bereich
der Schneeproduktion steht.
Themenservice für Journalisten
Zwei Ausgaben des Themenservices
gehen 2009 jeweils an 400 Journalisten
in Deutschland und Österreich und 150
Schweizer Journalisten. Der Themenser-
vice versteht sich als Recherchehilfe für
Journalisten und soll durch ungewöhn-
liche Themen sowie ansprechendes Text-
und Bildmaterial neugierig auf Südtirol
machen. Passend zum PR-Jahresthema
in den deutschsprachigen Märkten, dem
Familienland Südtirol, steht auch eine
der beiden Ausgaben unter dem Motto
Kleine Helden, große Träume. Das zweite
Heft erscheint zum Thema Energiespen-
der. Als neuer Service werden kurze Vi-
deoclips zu den jeweiligen Geschichten
produziert. Die Filme kommen zu einem
dem steigenden Bedarf nach Bewegtbild
seitens der Onlinemedien nach, zum
anderen machen sie die Geschichten
noch lebendiger und anschaulicher. Die
Filme sind in Zusammenarbeit mit der
Filmschule Zelig aus Bozen entstanden.
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Südtirol zu Gast in Deutschlands Medienstädten: Journalisten erfahren mit ihren Kindern das Genuss- und Familienland beim Kochen
02_AEPFEL
Kleine Helden,
große Träume
Themenservice
KLETTERTALENT
Himmelsstürmerin mit Kopfstärke
Ruhig und überlegt überwindet sie die ersten Meter. Greift in die Tasche
mit dem Magnesium, sucht Halt an der Wand, zieht sich hoch mit einer
Mischung aus Balance, Technik und Kraft. Die Route ist neu in der Rock -
arena Meran und Alexandra Ladurner klettert sie das erste Mal. Am Über-
hang passiert es dann: Beim Haltsuchen rutscht sie ab und hängt nur noch
an einer Hand. Mit eisernem Willen und äußerster Kraftanstrengung ver-
sucht sie, sich hochzuschwingen, um wieder Halt zu finden. Einmal, zwei-
mal, dann der Schreckmoment: Alexandra fällt. Alles Routine – ihre Kletter-
partnerin sichert sie souverän.
„Man muss konzentriert sein, damit man keine Fehler macht“, sagt Alexandra
später. Die zierliche 17-Jährige fing mit elf Jahren an zu klettern. „Eigentlich
wollte ich Badminton spielen, aber da war kein Platz mehr. Dann hat meine
Mutter von der Kletterhalle gehört.“ Schon im Anfängerkurs erkennt Trainer
Andreas Sanin, Leiter der seit 1998 bestehenden Kletterhalle in Meran, dass
die kleine Alexandra anders ist, Talent hat – und Ehrgeiz. Inzwischen gehört
sie zu den erfolgreichsten Kletter-Athletinnen ihrer Altersklasse in Europa.
01_KLETTERTALENT Die 17-jährige Alexandra Ladurner ist ein Klettertalent.
14
02_KLETTERTALENT Alexandra trainiert für Wettkämpfe meist in der Halle.
KLETTERTALENT | 15
Sie ist mehrmalige Junioren-Italienmeisterin im Schwierigkeitsklettern,
Junioren-Vize-Weltmeisterin im Sportklettern und Mitglied des italieni-
schen Junioren-Nationalteams. Zu ihren Wettkampfreisezielen gehörten
schon Deutschland, Tschechien, Bulgarien, Ecuador, England, Russland
oder Österreich. Alexandra: „Wettkämpfe machen mir Spaß, Klettern auch.
Wichtig ist mir auch das Reisen. Ich fahre gern in andere Länder, andere
Städte. Heuer bin ich bis nach Australien gekommen.“ Nachdem sie wegen
einer Verletzung länger nicht trainieren konnte, war die Teilnahme an der
Jugendweltmeisterschaft in Sydney eine besondere Herausforderung. Doch
Aufgeben kam für sie nicht in Frage. Die Mühen lohnten sich: Alexandra
schaffte es wieder auf das Podest und kam mit dem dritten Platz zurück
ins heimische Südtirol. Immer mit dabei auf den weiten Reisen ist Vater
Jochen: „Meine Eltern unterstützen mich in allem, was ich tue. Ohne sie
könnte ich das nicht machen.“ In der Schule musste sie die Lehrer erst
überzeugen, dass sie Training, Wettkämpfe und Lernen unter einen Hut
bringen kann. Drei bis vier Mal die Woche trainiert Alexandra jeweils
mindestens zweieinhalb Stunden. Auf dem Programm stehen Aufbau- und
Krafttraining und natürlich Klettern. Am Wochenende kommen dann häufig
noch die Wettkämpfe dazu.
Der Themenservice ist mehr als nur ein Pressetext – sondern: Appetitanreger in Wort und Bild mit Reportagen über „typische“ Südtiroler
18 | Marktaktionen › Pressearbeit & PR
Das ganze Jahr über ist Südtirol im TV
präsent. Von WDR Wunderschön mit
Tamina Kallert über ZDF aspekte über
Reinhold Messner und BR - Melodien
der Berge mit Michael Harles bis zu
arte/zu tisch, ein Portrait von der Fami-
lie Thaler vom Zmailerhof.
Redaktionelle Präsenz im TV ist seit
jeher und marktübergreifend wichtiger
Bestandteil der Marktbearbeitung.
SMG Förderpreis
Sommer 2009: In seiner 6. Ausgabe
schaffen es sechs Journalisten von 54
Kandidaten (43 aus Deutschland, 10 aus
Österreich, 1 aus der Schweiz) in das
Finale des Print-Förderpreises 2009. 88
Bewerbungen (55 aus Deutschland, 11 aus
Österreich, 14 aus Italien, 2 aus Tsche-
chien, 5 aus Polen, 1 aus USA) gehen
für den Foto-Förderpreis ein. Die sechs
Foto-Finalisten werden mit der Aufgabe
betraut, die Reportagen der Print-Fina-
listen zu bebildern. Es siegen Till Krause
(Print) und Christian Tasso (Fotografie).
Letzterer überzeugt die achtköpfige Jury,
weil er dem Thema spannende Perspek-
tiven und Blickwinkel abgewinnen kann.
Südtirol im Fernsehen
In der ersten Januarhälfte 2010 ist
Südtirol ein Dutzend Mal vor allem in
den öffentlich-rechtlichen Sendern
Italiens (RAI Uno, RAI Due und RAI
Tre) in reichweitenstarken Formaten
präsent. So berichtet z.B. die Kinder-
sendung GT ragazzi über die piccoli
campioni des Skiclub Ladinia sowie über
das Snowrafting im Ahrntal. Auch die
Qualitätsprodukte kommen zum Zug:
etwa auf RAI Uno in der TG1 Rubrik
Terra e sapori das Brot aus Südtirol. In
Uno Mattina lobt der Önogastronomie-
Kritiker Luigi Cremona Südtirol als die
Destination mit der höchsten Dichte an
Sterne-Restaurants in Italien.
Auch in den neuen Märkten ist Südti-
rol immer wieder im TV zu sehen. Wie
etwa bei Witold Casetti im polnischen
TV. Der Moderator des derzeit er-
folgreichsten polnischen Frühstücks-
magazins Dzie Dobry auf TVN ist im
Januar 2010 in Südtirol unterwegs
und hat seine Eindrücke diesmal aus
dem Hochpustertal in der Frühstücks-
sendung vom 27.01. für ca. 700.000
Zuschauer zum Besten gegeben.
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»
Foto-Förderpreis: Der Förderpreis für junge Fotografen fi ndet auch außerhalb der etablierten Märkte großen Zuspruch durch zahlreiche Bewerbungen
Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien | 19
Neue Medien, Netzwerke, mobiles Internet: Südtirol hat sich auf die neuen
Konsumtrends eingestellt, ohne die traditionellen Informationsmedien
links liegen zu lassen. Im vergangenen Jahr stehen zwei Projekte besonders
im Fokus: der mobile Reiseführer „Südtirol“ für das Handy iPhone sowie die
Neukonzeption und Publikation des Südtirol Buches.
Neue Medien &Infomaterialien
www.suedtirol.info
Weiterhin informiert das Destinations-
portal suedtirol.info in den sechs
Sprachen Deutsch, Italienisch, Englisch,
Niederländisch, Polnisch und Tsche-
chisch. Das Herzstück von suedtirol.info,
die Südtirol-Datenbank, wird auch für
die mobile Internetnutzung verwendet.
In den vergangenen Monaten wurde
Zug um Zug an einer besseren Über-
sicht und schnelleren Auffindbarkeit
der wichtigsten Inhalte gearbeitet.
Grafische Adaptierungen verleihen
der Seite mehr Emotionalität und neue
interaktive Elemente schaffen für den
Kunden eine noch stärkere Südtirol-
Atmosphäre.
Neu ist auch die grafische und in-
haltliche Gestaltung des Newsletters
und die Möglichkeit jeden Artikel zu
kommentieren. Der Newsletter, der
monatlich in sechs Sprachen versendet
wird, erscheint im Dachmarken-Kleid.
Zudem entspricht die neue Gestaltung
mit konkreten Verkaufsangeboten,
die mit spielerischen und interaktiven
Elementen verbunden werden, den
heutigen Anforderungen. Neben
Urlaubsangeboten sind Videos und
Podcasts downloadbar, auch werden
die Empfänger über Neuerscheinungen
im Buchhandel und Veranstaltungen
informiert.
Südtirol auf Facebook & Twitter5.000 Fans in den ersten 14 Tagen:
Südtirol ist auf dem sozialen Netzwerk
Facebook präsent und die Fangemein-
de wächst täglich. Facebook-User
können Südtirol-Fans werden, Südtirol-
Informationen einholen, sich mit ande-
ren Fans austauschen und Bilder hoch
laden - alles auf der Facebook Seite
Südtirols. Rund 14.000 Fans sind im
April 2010 auf der offiziellen Facebook-
Fanpage des Tourismus in Südtirol.
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Die Destinationsseite suedtirol.info informiert in sechs Sprachen und bietet neben Informationen auch multimediale Anwendungen
20 | Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien
iphone Applikation Südtirol - Südtirol auf der Hand
Bereits vier Monate nach dem Start auf
dem iTunes store, ist der Südtirol Mobile
Guide bereits ein kleiner Star: 17.000
Mal wird diese mobile Anwendung
binnen 120 Tagen herunter geladen.
Der mobile Südtirol-Reiseführer für das
iPhone und den iPod Touch ist die erste
iTunes-Applikation einer Urlaubsdesti-
nation in Italien. 9.650 Beherbergungs-
betriebe, 1.400 Restaurants, der Wet-
terbericht, aktuelle Veranstaltungen
und die besten Südtirol-Bilder sind über
das iPhone abrufbar. Die Südtirol Mobile
Guide ist in deutscher, italienischer und
englischer Sprache im App Store online
kostenlos erhältlich und präsentiert sich
im farbigen Kleid der Dachmarke Südti-
rol. Das Unternehmen SinfoNet hat die
Südtirol App realisiert.
» »Südtirol Podcast - Südtirol im Ohr
Neu auf suedtirol.info sind die Südtirol
Podcasts. Das sind Audiobeiträge, die
im Internet zum Herunterladen ange-
boten werden. Sie werden auf den iPod
oder andere MP3-Player geladen. Die
Südtirol-Podcasts liefern Informationen
zu Südtirols Kultur, zur alpin-mediter-
ranen Gastronomie, den unzähligen
Sehenswürdigkeiten, zur Geschichte
und den Menschen, die Südtirol so
besonders machen.
Die iPhone Applikation Südtirol – künftig will Südtirol auch für andere mobile Geräte derartige Anwendungen entwickeln
Vorreiterrolle in Italien: Mit der Südtirol iPhone App hat Südtirol ein zeitgemäßes Instrument für Urlaubsinfos auf den Markt gebracht
2020 | | MaMarkrktataktktioionenenn ›› NeNeueue M Mededieien n & & InInfofomm rialiien
Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien | 21
Neues Südtirol Buch: Südtirol bewegt
Das Format ist dasselbe, das Konzept ist
neu: Texte und Grafik sind journalistisch
aufbereitet, was der Publikation einen
verstärkten Buchcharakter verleiht.
Die 120 Seiten sind gespickt mit Ge-
schichten, Bildern, Daten und Fakten, die
auch Südtirolkenner zum Schmunzeln,
Innehalten und Staunen veranlassen.
Reportagen von jungen Journalisten,
Gedichte und Auszüge aus literarischen
Werken vervollständigen die sechs Ka-
pitel. Im Anhang finden Informationen
über Südtirol Platz.
Culturonda Dolomythos
Der Kulturführer Culturonda© Dolomy-
thos erscheint im Frühjahr 2010: Zwölf
Wege zu Kultur und Lebensart in den
Dolomiten. Das Projekt umfasst das
Südtiroler Dolomitengebiet und bündelt
zwölf große Themen, mit jeweils drei
Erlebnispunkten. Culturonda© Dolomy-
thos steht auch für gelungene Koope-
ration in der touristischen Produktent-
wicklung: Die sechs Tourismusverbände
Hochpustertal, Kronplatz, Gröden, Seiser
Alm, Alta Badia und Rosengarten-Late-
mar sowie das Amt für Naturparke und
die SMG haben Culturonda© Dolomy-
thos konzipiert und realisiert. Eine Karte
zur Orientierung wird in der Broschüre
mitgeliefert. Sprachen der Drucksorte:
Deutsch, Italienisch und Englisch.
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| Januar | Februar | März• Swing on Snow Seiser Alm : www.swingonsnow.com• Schneeskulpturenfestival in Innichen und St. Vigil: www.snow-festival.com• Dolomiti Balloonfestival : www.balloonfestival.it• Kastelruther Bauernhochzeit (alle 2 Jahre) : www.seiseralm.it/de/themen/kultur/land-leute • Gsieser Knödelmarathon: www.gsieser-tal.com• Val Gardena Sprint: www.valgardena.it• Südtirol Gardenissima: www.gardenissima.eu• Sellaronda Skimarathon : www.sellaronda.it• Pustertaler Ski-Marathon: www.ski-marathon.com • Skikjöring und Pferdeschlittenrennen in La Villa - Alta Badia; www.altabadia.org • Bauernschlittenfahrt in La Villa - Alta Badia: www.altabadia.org
| April | Mai | Juni• Alta Pusteria International Choir Festival: www.festivalpusteria.org• Südtirol Jazzfestival: www.suedtiroljazzfestival.com• Summer Classics in Seis : www.seiseralm.it/de/themen/kultur/musikfestivals• Sommer auf Schloss Prösels : www.schloss-proesels.it• Oswald von Wolkenstein Ritt: www.ovw-ritt.com
Januar März April Mai JuniFebruar
| AApril | Mai | Juni• Alta Pusteria International Choir Festival: www.festivalpusteria.org• Südtirol Jazzfestival: www.suedtiroljazzfestival.com• Summer Classics in Seis: www.seiseralm.it/de/themen/kultur/musikfestivals• Sommer auf Schloss Prösels: www.schloss-proesels.it• Oswald von Wolkenstein Ritt: www.ovw-ritt.com
Aprrill Mai Juni
Culturonda® Dolomythos12 Wege zu Kultur und Lebensart in den Dolomiten
pi
üb
p
ü
Neu, diskutiert…und auch gelobt: Das neue Südtirol Buch ist für Experten mehr als eine „gewöhnliche Tourismusbroschüre“
Culturonda Dolomythos – passend zum Jahr der UNESCO-Auszeichnung erschienen, schon lange davor konzipiert
Die Visitenkarte Südtirols - das Buch „Südtirol bewegt“ Culturonda Dolomythos: Zwölf Wege zu Kultur und Lebensart in den Dolomiten
Bus StopVerona Airport
Bus Stop Treviso Airport
Bus Stop Cortina
Stop Bus Dobbiaco/Toblach
Bus Stop
Venezia Airport
Bus Stop
Val Gardena/Gröden
Bus Stop Bolzano/Bozen
Bus Stop
Merano/Meran
Bus StopBergamo Airport
Bus Stop Brunico/Bruneck
22 | Marktaktionen › Projekte & Co-Marketing
Dolomites Transfers
Auch in der Sommer- und Wintersaison
2009 und 2010 gibt es Busverbindungen
von den wichtigsten norditalienischen
Flughäfen nach Südtirol und retour.
Sowohl Gäste, die mit dem Flugzeug
anreisen, als auch die einheimische
Bevölkerung, können diesen kostengün-
stigen und schnellen Service nutzen.
Die Transfers werden von Terravision
durchgeführt. In der Wintersaison gehen
die Bustransfers von den Flughäfen Ber-
gamo sowie Venedig und von Innsbruck
nach Südtirol. Sie sind eine wichtige
Botschaft für die Erreichbarkeit und in
den vergangenen zwölf Monaten haben
immerhin 8000 Personen die Transfers
genutzt. Der Bustransferdienst ist ein
Gemeinschaftsprojekt von der
Südtirol Marketing Gesellschaft und der
Handelskammer Bozen.
Tschechien Merian Live! Jizní Tyrolsko
Im Mai 2009 wird die neue Monografie
Merian Live! Jizní Tyrolsko in Prag vor-
gestellt. Merian Live! Jizní Tyrolsko ist
die erste Südtirol-Monografie in
tschechischer Sprache – in einer
Auflage von 2.500 Stück. Auf 128 Seiten
präsentiert der Reiseführer dem Leser
das vielfältige Südtirol mit seinen
kontrastreichen Facetten: Dazu gehören
Südtirols Mehrsprachigkeit, die Wein-
und Esskultur und die vielen Freizeit-
aktivitäten für Familien und Aktive.
Mit sorgfältig ausgesuchten Partnern aus verschiedenen Branchen werden
gemeinsame Projekte realisiert. Großteils sind die Kooperationen auf meh-
rere Jahre angelegt. Im vergangenen Jahr liegt ein Schwerpunkt darin, die
Erreichbarkeit Südtirols von den umliegenden Flughäfen zu verbessern.
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Projekte & Co-Marketing
Merian live - die erste Südtirol-Monografi e in Tschechien
Marktaktionen › Projekte & Co-Marketing | 23
Die Gourmetführer
400 Ehrengäste erhalten bei der
Eröffnung des Merano Winefestivals im
November 2009 einen Gourmetführer
Le Guide de L‘espresso Alto Adige-Südtirol
2010. Mit der Präsentation der Südtirol
Gourmetführer Le Guide und des Gault
Millau Südtirol 2010 parallel zum Start
des Winefestivals steht die erste No-
vemberwoche in Südtirol ganz im Zei-
chen der Genussthemen. Beide Führer
listen neben den führenden Restaurants
auch die besten Weine. Die Führer ha-
ben eine Auflage von 10.000 bzw. 4.000
Stück. Die Kooperation mit den beiden
Verlagen bringt Südtirol Jahr für Jahr als
eigene gelistete Genussdestination auf
eine Ebene mit Staaten.
Gräfe & Unzer - der Kochkalender
Zur Eröffnung der Frankfurter Buch-
messe erscheint auch der Südtirol-
Kochkalender des GU-Verlags. Der
Kalender erscheint in einer Auflage
von 700.000 Stück. Bei der Ausgabe
2010 handelt es um die vorläufig letzte
Südtirol-Ausgabe, denn die Koopera-
tion ist auf drei Jahre angelegt. Der
Kalender 2010 unterscheidet sich von
den Vorgängern: Das Cover wird der
GU-Weihnachts-Kampagne für den
Verkauf der GU-Kochbuchserie ange-
passt, interaktive Tools bringen den
Leser auf die Südtirol Webseite und
die Rezepte sind innovativer als in den
Jahren zuvor.
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Die Präsentation der Gourmetführer: Helmuth Köcher (Merano Winefestival), Luigi Costa (Le Guide de L’espresso), Christoph Engl, Martina und Hubert Hohenlohe (Gault Millau, von links)
Vini&
Ristoranti
dell’Alto Adige
Südtirol2010
10ViniRistorantiLe Guide de
L’espresso0è affatto detto
generalizzare e
Non per caso nei
felice’. Eccezione
come prima…
d un concetto quasi
- in termini di cibo,
Un concetto che deve
ti censiti; dei quali la
iude tutti quei locali con
la fascia alta).
ui 28 stellate e ben 14 sono
Der Kalender mit Südtiroler Rezepten von Gräfe & Unzer
Die Genussbotschafter 2010 kommen im November 2009 auf den Markt
24 | Kapitelüberschrift › Unterkapitel
Verschiedene Vertriebsmöglichkeiten, wie Reiseveranstalter und Buchungs-
plattformen im Internet, sind neben dem direkten Verkauf für Beherber-
gungsbetriebe zunehmend wichtig. Weil der Vertrieb ein entscheidendes
Glied im Marketing ist, hat die SMG ihre Vertriebsabteilung vergrößert und
ist seit 2010 Ansprechpartner für Beherbergungsbetriebe zum Thema orga-
nisierter Reisemarkt.
»
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Vertrieb & Kundenbindung
Fachmessen: ITB & Co
Südtirol präsentiert sich vom 10. bis
14. März 2010 auf der Internationalen
Tourismusbörse (ITB) in Berlin und stellt
bei einem Treffen mit Journalisten das
UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten vor.
Die Südtirol Marketing Gesellschaft
lädt die Medienvertreter zu einem
Pressefrühstück. Journalisten von GEO
Saison, MERIAN, Stern.de u.a. nützen
die Gelegenheit, sich über das UNESCO
Weltnaturerbe, die Naturparks und den
Kulturführer Culturonda®Dolomythos
zu informieren. Zahlreiche Südtiroler Ex-
ponenten aus Tourismus und Wirtschaft
sind beim Treffen mit den Journalisten
anwesend. Südtirol ist auch 2010 auf
den wichtigsten Touristikmessen im In-
und Ausland vertreten, neben Berlin die
Höhepunkte: die BIT in Mailand und die
f.re.e. in München. Messen dienen insbe-
sondere der Kontaktpflege und -aufnah-
me mit Fachpublikum, wie Medienvertre-
tern und Reiseveranstaltern. Außerdem
eignen sich Messen an Publikumstagen
mit Stammkunden in Verbindung zu
treten. Die SMG besucht Messen, die am
Reisemarkt eine hohe Bedeutung haben.
Präsenz auch außerhalb der traditionellen
Märkte: etwa auf der Vakantiebeurs, der
größten Reisemesse der Niederlande.
ITS Autoreisen
Mit den bundesweit umsatzstärksten
Reisebüros feiert ITS Autoreisen beim 9.
ITS Skiopening in der Ferienregion Kron-
platz. Weil es wichtig ist, dass Reisebüro-
angestellte das zu verkaufende Produkt
möglichst glaubwürdig und überzeugend
an den Endkonsumenten bringen, unter-
stützt die SMG diese Initiativen.
Der Südtirol-Messestand: Ein einheitliches System für Tourismus und Lebensmittel
Marktaktionen › Vertrieb & Kundenbindung | 25
ZEIT Reisen
30 Vertreter von Spezialveranstaltern
aus Deutschland, die als Partner des
Prestige-Veranstalters ZEIT Reisen auf-
treten, verbringen im Juni ein verlän-
gertes Wochenende in Südtirol, um ihr
jährliches Symposium abzuhalten.
Mailing an Genießer
Im Mai 2009 gehen an 20.000 Adres-
senten ein Blüten- bzw. Rotweinsalz
mit Oregano. Das Blütensalz erhalten
die Empfänger in Italien, das medi-
terranere Rotweinsalz die Adressaten
im deutschsprachigen Raum. Das
passende Rezept zum Salz finden
sie auf www.suedtirol.info. Auf der
Internetseite finden die User weitere
Südtirol-Rezepte und verschiedene,
zum Thema passende Links. Es gibt die
Möglichkeit, ein Rezeptbüchlein mit
Südtiroler Gerichten zu bestellen.
Advent-Wintergruß
In der zweiten Novemberwoche geht
an 5.000 deutsche und 5.000 italie-
nische Adressen ein Adventsgruß in
Neckermann
Südtirol wird über einen Zeitraum von
fünf Wochen in 350 Neckermann-Filialen
deutschlandweit präsentiert. Um Südti-
rol gut sichtbar zu machen, werden an
den Countern digitale Bilderrahmen plat-
ziert, auf welchen der Südtirol-Imagefilm
abläuft. Im Rahmen eines Gewinnspiels
werden die Reisebüro-Angestellten auf
ihre Südtirol-Kenntnisse hin getestet,
damit diese das „Produkt“ möglichst
glaubwürdig an den Endkonsumenten
bringen. Zusätzlich erreicht ein Post-
Mailing im Monat Mai sämtliche Necker-
mann Reisebüros.
Form eines traditionellen Wand-
Adventkalenders. Das Motiv ist ein
Aquarell von Ute Complojer. Der
Rücklauf an Antworten in Italien ist
sensationell: 41 Prozent aller Ange-
schriebenen haben sich auf der Web-
site registriert, in Deutschland waren
es immerhin rund 12 Prozent.
Südtirol Mailing Aktion
Die Grundidee der südtirolweiten
elektronischen Briefaktion ist es,
den gemeinsamen Adressbestand
der zentralen Datenbank mit allen
Verbänden zu nutzen. Zudem können
auch die Beherbergungsbetriebe diese
Südtirol-Mailing-Vorlage verwenden.
Beherbergungsbetriebe, Tourismus-
verbände und die SMG haben mit
dem Südtirol-Mailing zwischen April
und Mai 2009 tausende Frühlingsbot-
schaften im Südtirol-Kleid an Stamm-
kunden und potentiellen Gästen per
E-Mail versandt. Im Herbst und Winter
wird die Aktion wiederholt. Interaktive
Tools wie die neue Südtirol-Musik als
Klingelton sowie die Südtirol Podcasts
sind eingebaut und können von den
Empfängern der elektronischen Post
herunter geladen werden.
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20.000 Mal Kräutersalz an Südtirol-Inte-ressierte: Das Ergebnis sind eine gute Ant-wortquote und positive Rückmeldungen
20 000 Mal Kräutersalz an Südtirol-Inte-
ITB 2010: Auf der größten Tourismusmesse der Welt in Berlin ist Südtirol präsent und lädt zur Pressekonferenz
26 | Destinationsmanagement
Destinationsmanagement
Destinationsmanagement | 27
Wissensrunden, regionale Arbeitstreffen & Coaching
Alternierend zur SMG-Wissensrunde, die
alle zwei Monate stattfi ndet, gibt es die
regionalen Arbeitstreffen zwischen SMG
und den Tourismusverbänden sowie den
institutionellen Partnern. Während bei
den Wissensrunden Experten aus dem
In- und Ausland ihr Wissen vermitteln,
wie etwa um eine konsequente Bildspra-
che und Fotoauswahl, geht es bei den
regionalen Treffen um Abstimmungen
zu aktuellen Fragestellungen: etwa die
professionelle Vorgehensweise bei
der Akquisition von Partnerbetrieben.
Darüber hinaus gibt es eine intensive
Betreuung diverser Tourismusverbände
in den Bereichen Produktentwicklung,
Kommunikation und interne Organisati-
on im Rahmen eines Coaching-Abkom-
mens.
Klausurtagung der Tourismusverbände
Bei der Klausurtagung mit den Tou-
rismusverbänden und den institutio-
nellen Partnern (HGV, LTS, Verband
der Privatzimmervermieter, Angebots-
gruppe Urlaub auf dem Bauernhof) in
Vahrn Anfang 2010 stehen die Trends
des Reise- und Konsumverhaltens im
Mittelpunkt, wie Urlaubszeiträume,
Reiseausgaben, Buchungsverhalten
und Veränderungen der Kundenwün-
sche. Gemeinsam werden die Trends
interpretiert und dazu passende
Maßnahmen ausgearbeitet, wie zum
Thema Vertrieb bzw. dem einer mu-
tigen Preisgestaltung. Die in Klein-
gruppen erarbeiteten Zielsetzungen
sind Tagesordnungspunkte bei den
gemeinsamen Jahrestreffen und sollen
schrittweise umgesetzt werden.
Das Destinationsmanagement der SMG ist in ständiger und enger Abstim-
mung mit Partnern, insbesondere den Tourismusverbänden. Ziel ist es,
gemeinsam mit diesen attraktive Angebote und Produkte zu gestalten, die
dem Profi l der Region gerecht werden und mit der Positionierung Südtirols
im Einklang stehen. Zudem werden seit Anfang 2010 gebietsübergreifende
Angebote zum Thema Rad und Familie entwickelt.
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Die Wissensrunden der SMG: Expertenreferat zum Thema „Zukunft Wandern“
28 | Destinationsmanagement
Geschäfts- & Projektführungen
Vitalpina Hotels Südtirol & Familienhotels Südtirol
Die Vitalpina Hotels Südtirol und die
Familienhotels Südtirol vertrauten auch
in den vergangenen zwölf Monaten die
Geschäftsführung der SMG an.
Die Vitalpina Hotels realisieren unter
anderem einen neuen Webauftritt, die
Familienhotels feieren mit dem Projekt
„Naturdetektive“ einen großen Erfolg.
»
Die Vitalpinahotels Südtirol mit neuem Auftritt im Web
Postkarten für die Besucher der Christkindlmärkte: Kostenlose weihnachtliche Grüße an die Lieben zu Hause
www.familienhotels.com
Foto: Stefano Scatà
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Mercatini Originali Alto Adige/Südtirol - Original Südtiroler Christkindlmärkte
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ge/SSüüdtirol - Original Südtiroler Christkindlmärkte
Original Südtiroler Christkindlmärkte
Für die Original Südtiroler Christkindl-
märkte entwickelt die SMG neben einer
Broschüre und den Marketingplan auch
neue Aktionen wie die Schaubacköfen
und den Postkartenversand weihnacht-
licher Südtirol Motive. Hotelkoopera-
tionen und Image stützende Angebote
sind wichtiger Bestandteil der Pro-
duktentwicklung im Lande.
Produktgestaltung: Kleine Gäste in den Familienhotels werden zu kleinen Naturdetektiven
Destinationsmanagement | 29
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Kommunikationstage im Zeichen der Abstimmung in den Ferienregionen mit den Südtiroler Tourismusverbänden und deren Partnern
Studienreise nach Sizilien
Die Studienreise mit dem Thema „Die
neue Sehnsucht nach Authentizität“,
an welcher Touristiker, Produktpartner
sowie Architekten teilnehmen, geht
nach Sizilien: in die zum UNESCO-Welt-
kulturerbe ausgezeichnete Provinz
Ragusa. Regionale Besonderheiten,
Hintergrundgespräche mit Einheimi-
schen und der Vertrieb von regionalen
Produkten stehen an den drei Tagen im
Februar 2010 im Mittelpunkt. Die Reise-
gruppe erlebt die alte Siedlungs-
architektur der Städte Modica und
Ragusa Ibla, Stätten der Orangen-
verarbeitung, Käseveredelung und
Schokoladenherstellung. Ziel der SMG-
Studienreisen ist es, außerhalb der eige-
nen Landesgrenze Erfahrungswerte und
Ideen für neue Produkte und Angebote
zu sammeln.
Kommunikationstage
Auch 2009 fi nden die Kommunikations-
tage in den elf Ferienregionen statt, um
den Dialog mit Partnern, Freizeitanbie-
tern und Interessierten zu stärken. Die
Themen: Märkte im Wandel und Qualität
von Produkten und Angeboten. Zu den
Terminen kommen Vertreter der Tou-
rismusvereine und -verbände, Bürger-
meister, Gemeinderäte, Vertreter von
Infrastrukturen und Berufsverbänden.
Das bewirkt, dass die Themen verstärkt
auch bei Entscheidungsträgern außer-
halb des Tourismus platziert werden.
Auf Studienreise: Jedes Jahr werfen Südtirols Touristiker einen Blick über den eigenen Tellerrand, im Februar 2010 in Sizilien
30 | Unternehmenskommunikation
Unternehmenskommunikation
Unternehmenskommunikation | 31
Abstimmung mit den Ressorts für Tourismus und Handel, Informationen an die
Partner, Pressearbeit sowie Veranstaltungen in Südtirol. Unternehmenskommuni-
kation ist die Kommunikationsarbeit der SMG im Land und soll die Hintergründe
der Marketing-Aktivitäten und die langfristig angestrebten Ziele greifbar machen.
Pressemitteilungen & Konferenzen
Rund drei Dutzend SMG-Pressemittei-
lungen gingen von Mai 2009 bis April
2010 an die lokalen Medien mit der Ab-
sicht, über Zeitungen, Fernsehen und
Radio die Südtiroler Bevölkerung zu
informieren. Besonders wichtige The-
men wurden als Exklusivgeschichten
oder –interviews einzelnen Medien
angeboten. Im August 2009 fi ndet die
traditionelle Sommerpressekonferenz
statt, bei der Landesrat Berger, Reinhold
Marsoner und Christoph Engl eine tou-
ristische Standortbestimmung vorneh-
men. Schwerpunkte dieses alljährlich
stattfi ndenden Sommergespräches:
die zwei aktuellen Themen Preisgestal-
tung und Wertschöpfung im Tourismus.
Bei einer weiteren Pressekonferenz
im November stellen die Herausgeber
der Gourmetführer Gault Millau und
Le Guide de L’espresso die jeweiligen
Südtirol-Ausgaben der Presse vor. Den
passenden Rahmen bietet die Koch-
schule „condito“ in Bozen. Im Anschluss
an die Vorstellung präsentieren zwei
Köche, deren Restaurants den Neuein-
stieg in die Führer geschafft haben,
kleine Gerichte.
»
Bestandsaufnahme im Sommer 2009: die Sommerpressekonferenz mit Landesrat Hans Berger
32 | Unternehmenskommunikation
SMG Forum – Die neue Sehnsucht nach Authentizität
Die Sehnsucht nach Authentizität ist
das Thema des SMG Forums im Juni
2009, der Hauptveranstaltung der
Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG).
Gastreferentin ist die gebürtige Mailän-
derin und Konsumpsychologin Simo-
netta Carbonaro. Die Unternehmensbe-
raterin und Universitätsdozentin zählt
international zu den meist gefragten
Referenten im Bereich Marketing und
Design. Ihr Resümee: Kunden sind
professionelle Konsumenten, die jene
Produkte und Marken suchen, die ihr
Vertrauen rechtfertigen und nicht bloße
Inszenierung betreiben. Christoph Engl
betont, dass Kunden ein sehr gutes
Gefühl entwickelt hätten, was zu einer
Region passt und was nicht. Rund 550
Gäste aus den Bereichen Tourismus und
Produktwirtschaft, aus dem Dienstlei-
stungssektor, von Agenturen, Unter-
nehmensberatungen sowie zahlreiche
Marketinginteressierte kommen zum
SMG Forum in das Waltherhaus. Ziel
des SMG Forums ist es, die Partner im
Land über die Marschroute zu informie-
ren und sie zu motivieren, gemeinsam
an einem Strang zu ziehen.
»
Simonetta Carbonaro und Christoph Engl auf dem Forum 2009: Thema ist die „Sehnsucht nach Authentizität“
Was ist Authentizität? Die Antwort von Carbonaro…
Unternehmenskommunikation | 33
»
Es siegt „Südtirol für alle“ – der Gewinner des Marketing Awards 2009 ist die Internetplattform für barrierefreien Tourismus
SMG Marketing Award – Südtirol für alle gewinnt
Das Internetportal für barrierefreie
Hotels „Südtirol für alle“ ist der Sieger
des SMG Marketing Awards 2009.
Die Jury hat unter 29 Mitbewerbern
das Projekt der Sozialen Genossen-
schaft Independent L. zum Sieger
erkoren. „Südtirol für alle“ ist die
Internetseite für barrierefreien Tou-
rismus in Südtirol. Das Besondere an
dem Portal ist die zielgruppenorien-
tierte Erhebung des Angebotes und
der Infrastrukturen. Geschulte Tester
prüfen die Zugänglichkeit sämtlicher
Einrichtungen und stellen diese
Informationen online. Erstmals gibt es
einen Publikumspreis: Die geladenen
Gäste haben die Möglichkeit ihren
Favoriten vorab im Internet zu wählen.
Das Projekt „Laaser Marmorwürfel“
holt sich den Publikumspreis 2009: für
Schokoladepralinen in einer Konzept-
verpackung mit Marmorscheiben. Der
SMG Marketing Award wird 2009 zum
achten Mal vergeben. Der Wirtschafts-
förderpreis zeichnet Projekte aus,
die Südtirols Wettbewerbsfähigkeit
stärken. Weiters beurteilen die Juroren
Innovation, Kreativität, Funktionalität
und Marktfähigkeit der Projekte. Die
Kriterien des SMG Marketing Awards
sehen vor, dass ein Projekt nicht nur
eine Idee, sondern bereits umgesetzt
worden ist.
Preis aus Holz: der Marketing Award entworfen von Oscar Van Ogtrop
34 | Unternehmenskommunikation
Seite 2
SMG Info
Seite 3
Seite 2
(mb) „Siegen lernen in Südtirol“
titelte die deutscheWirtschaftszei-
tung „Handelsblatt“ in einem Artikel
über St
und st
wie man
Brück
dukte
Südtir
zunächst
Vor
Süd
No
renz
der
telb
um das grüne Dachmarkenzeichen
mit dem stilisierten farbigen
orama. Neben Kritik wegen
wird auch darüber
eptember
ilnehmer skizzieren
ihre Vision von der
Markenidentitätwird
die Werte, für die die
soll, definiert werden. Es
rkshops und schließlich die
für einen Designentwurf,
eines Jahres visuell auf
bringt.
staltungsprinzipentwik-
Agentur eine sogenannte Mar-
kenarchitektur, welche regelt, wie
die
tatsächlich eingesetzt wird.
sitionierungssatz
Was das Südtirol diese Energie
verleiht? Was istdie Essenz? Die A
uf-
gabe war es, diesin einen einzigen
Satz
zu fassen, den sogenannten Posit
ionie-
rungssatz. „Südtirol ist die kontra
strei-
che Symbiose aus alpin und medi
terran,
Spontaneität und Verlässlichkeit
, Natur
und Kultur.“ Dieser Satz ist nicht n
ur
Grundlage für die grafische Entw
icklung
des Logos und des Corporate De
signs,
sondern auch strategische Leitpla
nke
für die gesamteKommunikation
Süd-
tirols und für dieProduktentwickl
ung
und Angebotsgestaltung im Lande.
Die Vision
Südtirol soll mithilfe der Dachmar
ke zu
einer der zehn begehrenswertes
ten De-
stinationen Europas etabliert wer
den,
nach dem Motto: „Man muss zumindest
einmal in Südtirol gewesen sein!“
Mit
der Anziehungskraft außergewöh
nli-
cher Landschaften, dem Angebot an
traditionsreichenlandwirtschaftlic
hen
Produkten und als Lebensraum für
Bewohner dreierSprachgruppen i
st
Südtirol eine Destination mit Ma
rken-
… und sie bewegt doch!
5. Geburtstag der Dachmarke Südtirol. Ei
n Rückblick
charakter. Die Dachmarke verleih
t der
Destination ein klares Profil und g
renzt
sie von den Mitbewerbern im Alpen-
raum ab. Christoph Engl, Direktor der
Südtirol Marketing Gesellschaft
und
maßgeblich amEntwicklungspro
zess
beteiligt, sieht die Chance insbeso
ndere
im Brückenschlag zu den Qualitätsp
ro-
dukten: „Sie gibtden landwirtscha
ftli-
chen Lebensmitteln über den Hin
weis
auf geprüfte Produktqualität und
Herkunft einenemotionalen Me
hr-
wert. Kunden nehmen Südtirol al
s ein
gesamtheitliches Qualitätsversp
rechen
wahr, gleich ob es sich um Produkte,
Dienstleistungenoder ein touristi
sches
Angebot handelt.“ Und der Präsid
ent
der Kerngruppeder Dachmarke H
ansi
Felder ist überzeugt: „Südtirol ist
bisher
die einzige europäische Destinatio
n, die
es auf so konsequente und effekt
ive Art
und Weise geschafft hat, ein Dach
mar-
kenprojekt umzusetzen.“ «
Dachmarke
sage der Dachmarke: Südtirol ist d
ie
kontrastreiche Symbiose aus alpin
und mediterran,Spontaneität und
Verlässlichkeit, Natur und Kultur.
Die Dachmarkenfamilie
Die Dachmarke darf in der soge-
nannten fixierten Applikation vo
n
Unternehmen aus dem Tourismus und
Freizeitanbieterngenutzt werden.
Für die gewerbliche Wirtschaft u
nd
Industrie ist dasStandortzeichen
„Ein Unternehmen aus Südtirol“
vorgesehen. Umdie Dachmarke v
er-
wenden zu dürfen, müssen bestim
mte
Kritierien erfülltwerden. Hierzu
gehört insbesondere die Fähigke
it,
das Image des Landes Südtirol so
wie
die Identität unddie Positionierun
g
der Dachmarke zu festigen oder z
u
stärken. Ist letzteres nicht der Fa
ll,
kann bei Erfüllung der anderen Re
gle-
mentsanforderungen das Stando
rtzei-
chen „Ein Unternehmen aus Südti
rol“
beantragt werden.
Landwirtschaftliche Produkte nu
t-
zen aufgrund vonEU-Vorgaben das
Qualitätszeichen„Qualität Südti-
rol“. Ausnahmenbilden Apfel- und
Speck wirtschaft, die aufgrund ih
rer
außerordentlichen Qualität eine
n
besonderen EU-Schutz genießen
–
sowie die Weinwirtschaft.
Anträge für die Verwendung könn
en
unter www.provinz.bz.it/dachmarke
gestellt werden, Fragen dazu könne
n an
smg.brandmanagement@suedtirol.
info gerichtet werden.
www.smg.bz.it
Standortzeichen
Die DachmarkeSüdtirol: Etappe
n in der fünfjährigen Geschichte
fixierte Applikation
Qualitätszeichen
20052006
20072008
20092010
II
II
II
IIII
IIII
II
IIIIII
IIIIII
III
IVIV
IVIV
IV
Jänner: SüdtirolBuch
Jänner: Messesta
.info
Jänner: Qualitätszeichen
Mai: g.g.A. Speck
Mai: Südtirol Frisbee
März: SüdtirolDezember: Ski &
Skianzug
November: g.g.A. Apfel
April: VinschgerBahn
Jänner: Relaunch suedtirol.info
Südtirol iPhone Appl.
Dezember: SüdtirolMützen
Beliebtes Fotomotiv im Dezember: der SMG Haus-Adventskalender
Der SMG Wand-Adventskalender 2009 wird von Daniela Bressanutti gestaltet
Die März/April-Ausgabe 2010 ist die letzte Ausgabe der SMG Info. Mit Mai 2010 kommt ein neues Magazin: M - Das Magazin für Destinationsmarketing in Südtirol
»
»
»SMG Adventskalender 2009
Auch im Advent 2009 verwandelt sich
das Max-Valier-Haus in einen „hausgroß-
en“ Adventskalender. Die 24 Fenster des
Max-Valier Gebäudes werden mit win-
terlichen Motiven geschmückt und in
eine weihnachtliche Klangwolke gehüllt.
Die Bläsergruppe ‚Festival Brass Südtirol’
spielt an den vier Adventwochenenden
auf dem Balkon des Palais Kaiserkron
weihnachtliche Melodien. Der SMG-
Adventskalender 2009 in gedruckter
Form wird von der Bozner Künstlerin
Daniela Bressanutti gestaltet.
SMG-Dokumentation
Besondere redaktionelle Artikel, in
denen die Journalisten ihren Lesern
Betriebe, Freizeitanbieter, Ferien-
regionen, ecc. vorstellen, werden von
der Unternehmenskommunikation der
SMG gesammelt, dokumentiert und an
die erwähnten Adressen und Südtiroler
Partnern gesendet.
SMG Info & SMG Newsletter
Zweimonatlich erscheint für Partner
und Interessierte das Informations-
medium SMG Info, mit Hintergründen
zu Destinationsmarketing, inklusive
journalistisch aufbereiteter Ergebnisse
aus der Marktforschung. Monatlich gibt
es zudem den SMG Newsletter: mit
News, Eventkalender und Services zum
Herunterladen. Besonderes Augenmerk
wird dem Thema Internet gewidmet.
SMG Info
SeitSeitee 22
(mb) „Siegen lernen in Südtirol“
titelte die deutscheWirtschaftszei-
tung „Handelsblatt“ in einem Artikel
über St
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um das grüne Dachmarkkenzeichhen
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… und sie bewegt doocch!!
5. Geburtstag der Dachmarke Südtirol. Ei
n Rückbliick
Dachmarke
sage der Dachmarke: Südtirol ist d
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kontrastreiche Symbiose aus alpin
und mediterran,Spontaneität und
Verlässlichkeit, Nttatur und Kultur.
Unternehmenskommunikation | 35
Messe Hotel: Die SMG präsentiert auf dem HGV-Stand TV-Spots und Imagefi lm Workshop Südtirol: Zusammentreffen von Reise-veranstaltern und Beherbergungsbetrieben
Workshop Südtirol: Kontakte knüpfen, Gespräche führen, Geschäfte anbahnen
» »SMG Stand auf der Messe Hotel
In Jahr 2009 steht der Messeauftritt der
SMG im Zeichen der neuen TV-Spots:
Der Besucher kann das Schnittmate-
rial und das Beste daraus sowie die
TV-Spots ansehen. Gemeinsam mit der
SMG sind die Hoteliers- und Gastwirte-
jugend (HGJ), die Einkaufsgesellschaft
Gastro-Pool und der Südtiroler Wein
auf dem Stand des Hoteliers- und Gast-
wirteverbandes (HGV) präsent.
Südtirol Workshop zum Thema Vertrieb
Die Südtirol Marketing Gesellschaft
(SMG) organisiert jährlich den „Work-
shop Südtirol“ und bietet dadurch
Südtiroler Beherbergungsbetrieben
die Möglichkeit, sich mit führenden
Reiseveranstaltern aus den Zielmärkten
der SMG an einen Tisch zu setzen. Die
Besucher des Workshops im Frühjahr
2010 erwartet ein Auftaktreferat von
SMG-Direktor Christoph Engl zum The-
ma „Vertriebswege für eine erfolgreiche
Zukunft im Tourismus“. 50 Südtiroler
Beherbergungsbetriebe nutzen die Ge-
legenheit, mit den führenden Reisever-
anstaltern Europas in Kontakt zu treten
oder bestehende Verträge zu verlängern.
Die verschiedenen Vertriebsmög-
lichkeiten, wie Reiseveranstalter und
Buchungsplattformen im Internet, sind
neben dem direkten Verkauf zunehmend
wichtig. Je vielseitiger die Kanäle, über
welche ein Hotel seine Zimmer an den
Kunden bringt, desto sicherer ist es am
Markt aufgestellt.
36 | Dachmarke Südtirol
Dachmarke Südtirol
Dachmarke Südtirol | 37
„Südtirol ist die kontrastreiche Symbiose aus alpin und mediterran, Spontaneität
und Verlässlichkeit, Natur und Kultur“. Der Dachmarkensatz ist Vision und bildet
das Wertegerüst der Destination Südtirol. Im Auftrag der Abteilung Handel betreut
die SMG Vergabe und Führung der Dachmarke und zeichnet somit für das Brand-
management verantwortlich. Die Dachmarke „Südtirol“ setzt Bestehendes in eine
Beziehung mit Südtirol und lädt es mit der Kraft einer gemeinsamen Botschaft auf.
Zahlen und Fakten
Es gibt heute 1850 offi ziell eingetra-
gene Lizenznehmer der Dachmarke
Südtirol und 291 des daraus hervorge-
gangenen Qualitätszeichens „Qualität
Südtirol“ und „g.g.A.-Zeichens“ für Le-
bensmittel. Hinzu kommen noch 540
registrierte Anwender des Standortzei-
chens „Ein Unternehmen aus Südtirol“.
Mit letzterem können die Unterneh-
men in ihrer Firmenkommunikation auf
ihren Südtiroler Standort hinweisen.
Stichprobenkontrolle
Alljährlich wird eine Stichproben-
kontrolle unter den Lizenznehmern
der Südtirol-Marke durchgeführt. Das
Brandmanagement hat auch im Jahr
2009 im Auftrag der Kerngruppe
Kataloge, Internetseiten, Produktver-
packungen, Geschenkartikel usw., die
mit der Marke versehen sind, unter-
sucht. Geprüft werden im Dezember
2009 fünf Prozent der erfassten Dach-
markenlizenznehmer. Das Ergebnis:
Es gibt einen weitgehend korrekten
Einsatz der Dachmarke Südtirol. 13 von
88 geprüften Lizenznehmern haben
die Marke falsch oder unrechtmäßig
eingesetzt.
» »
291
523
1.850
Anzahl der Markenanwender im April 2010
38 | Dachmarke Südtirol
Produktlizenzen
Anfang 2010 wird von der Autonomen
Provinz Bozen ein neues Vertragssy-
stem für Produktlizenzen ausgearbei-
tet, das im Falle von Merchandising
mit Produkten, welche die Dachmarke
tragen, angewendet wird.
Unternehmen, die Südtirol gebrande-
te Produkte kommerziell vertreiben,
verpfl ichten sich, dem Land Südtirol
einen Prozentsatz, bezogen auf den
mit dem Produkt generierten Umsatz,
als sogenannte Lizenzgebühr zurück zu
erstatten. Im März 2010 wird beispiels-
weise mit dem Sportartikelhersteller
Kappa ein Produktlizenzvertrag abge-
schlossen. Jetzt gibt es im Kappa-Han-
del Südtirol Pullover und Polos.
» »
... und das Südtirol-Tuch für Aktive
Branding auf Gebrauchsgegenständen: der Südtirol USB Stick ...
Gadgets mit Dachmarke
In den vergangenen zwölf Monaten
kommen zahlreiche Südtirol Artikel
neu in das Sortiment, die Markenan-
wendungen bzw. -integrationen wer-
den vorwiegend inhouse entworfen.
Ein Auszug:
Südtirol-Flasche
Südtirol-Tuch
USB-Memory-Stick
Die Materialien werden bei Südtiroler
Auslandsbesuchen als Gastgeschenk
verwendet, aber auch als Geschenk
im Lande für Delegationen oder zu
PR-Zwecken.
Kappa und Südtirol: Kappa-Jacken und Polos mit Südtirol-Marke
Durstlöscher: Neu in das Sortiment der Dachmarkenartikel kommen unter anderem die Südtirol Trinkfl aschen…
Dachmarke Südtirol | 39
»
» »
»
»
»Positionierung
Südtirol positioniert sich als eine
der zehn begehrenswertesten De-
stinationen Europas. Mit der touri-
stischen Anziehungskraft außerge-
wöhnlicher Landschaften, dem Angebot
an traditionsreichen landwirtschaft-
lichen Produkten und als Lebensraum
für Bewohner aus drei Sprachgruppen
ist Südtirol eine Destination mit Mar-
kencharakter.
Grafi sche Zeichen
In ihren grafi schen Ausformungen
„Qualität Südtirol“ (für qualitätsge-
prüfte Produkte regionaler Herkunft),
„Ein Unternehmen aus Südtirol“ (für
Produktions- und Dienstleistungs-
unternehmen aus Südtirol) oder
„Südtirol“ (für Produkte ggA oder ggU
oder Dienstleistungsunternehmen
des touristischen Bereichs) formt die
Dachmarke eine visuelle Klammer für
das Qualitätsversprechen „Südtirol“.
Botschaft
Mit der Dachmarke „Südtirol“ bündeln
sich alle Kommunikationsinhalte der De-
stination zu einem klaren Bild: Südtirol
steht für Kontraste, für 300 Sonnentage,
für aktiven Genuss; Südtirol ist ein Ge-
nussland für den Geist, ist Lebensraum
für Menschen verschiedener Kulturen,
ist eine durch gelebte Kultur gewachsene
Natur- und Kulturlandschaft, Herkunfts-
land landwirtschaftlicher Produkte.
Selbstverständnis der Marke
Die Dachmarke „Südtirol“ versteht sich
als Stütze für bereits bestehende Mar-
ken bzw. Angebote, Orte und Gebiete.
Sie will Bestehendes in eine Beziehung
mit Südtirol setzen und es dadurch
mit der Kraft einer gemeinsamen
Botschaft und Stimmung emotional
aufl aden. Bestehende Marken orientie-
ren sich stimmig an der Tonalität der
Dachmarke Südtirol. Bestehende An-
gebote, Orte und Gebiete adaptieren
ihren Eigenauftritt durch die Nutzung
von Farben, Südtirol-Schrift und Stilele-
menten. Beide bewahren jedoch ihre
eigene Identität.
Kernsatz
Botschaften von und über Südtirol
und das Qualitätsversprechen an
und für sich sind in der Dachmarke
„Südtirol“ gebündelt. Der Kernsatz der
Dachmarke ist Vision und Bestands-
aufnahme zugleich: „Südtirol ist die
kontrastreiche Symbiose aus alpin und
mediterran, Spontaneität und Verläss-
lichkeit, Natur und Kultur“.
Qualitätsversprechen
Anwender der Dachmarke darf sein,
wer sich diesem Kernsatz verpfl ichtet.
Die Dachmarke „Südtirol“ verleiht der
Destination ein klares Profi l und grenzt
sie von den Mitbewerbern im Alpen-
raum ab. Sie gibt den landwirtschaft-
lichen Lebensmitteln der Region über
den Hinweis auf geprüfte Produktqua-
lität und Herkunft einen emotionalen
Mehrwert von Authentizität. Kunden
nehmen „Südtirol“ als ein gesamt-
heitliches Qualitätsversprechen wahr,
gleich ob es sich um Produkte, Dienst-
leistungen oder ein touristisches
Angebot handelt.
Strategische Ziele der Dachmarke Südtirol
40 | Marktforschung
Marktforschung
Marktforschung | 41
Ziel der Marktforschung ist es, gestützte Kenntnisse über Trends und Urlaubs-
gewohnheiten der für Südtirol relevanten Märkte zu haben und diese für Part-
ner zugänglich zu machen. Im vergangenen Jahr hat die Südtirol Marketing
Gesellschaft eine Marktforschung in Auftrag gegeben, welche sich mit dem
Potential eines neuen Marktes auseinandersetzt: Frankreich.
Studie zum Marktpotential Frankreich
In den vergangenen fünf Jahren sind
die Auslandsreisen der Franzosen nach
Südtirol um 30 Prozent auf 36.000
Ankünfte im Jahr 2009 gestiegen.
Anlass für die SMG den Markt genauer
zu untersuchen. Denn Einiges deutet
daraufhin, dass mit einer gezielten
Marktbearbeitung die Zuwächse
verstärkt werden könnten. Die 2009 an
IPK International München in Auftrag
gegebene Studie durchleuchtet den
französischen Markt. Die Ergebnisse
führen allerdings zur Entscheidung,
diesen Markt nicht zu bearbeiten. Die
Gründe: Der französische Markt hat
eine vergleichsweise niedrige Reisein-
tensität ins Ausland, ein schwaches
BIP und ein relativ geringes Ausgabe-
verhalten. Den Sommerurlaub in den
Bergen und Winterurlaub im Schnee
verbringen die Franzosen im eigenen
Land. Eine Marktbearbeitung mit Kam-
pagnen, PR, Online, Informationsma-
terialien in der Landessprache fi ndet
folglich nicht statt.
Die Rolle des Internets für Reisende
Das Internet ist bei der Vorbereitung
von Urlaubsreisen nicht mehr weg-
zudenken. Eine umfassende Studie
der deutschen Forschungsgemein-
schaft für Urlaub und Reisen (FUR)
stellt fest, dass gerade die offi ziellen
Destinationswebsites eine der wich-
tigsten Anlaufstellen im Netz sind.
Tendenz steigend: So nutzen Deutsche
die Destinationswebsites neben den
Hotel-Internetseiten zu 85 Prozent
bei der Suche nach Informationen zu
Reisen, danach folgen Websites von
Reiseveranstaltern (75%), Reiseportale
(73%), Bewertungsportale (71%) und
Internetseiten von Fluggesellschaften
(71%). Die Konsumenten informieren
sich auf den Destinationswebseiten
vor allem über Unterkünfte, Wetter
und Veranstaltungen und lesen Bewer-
tungen, Erlebnisse und Erfahrungen
anderer Gäste. Vor Ort nützen nur 17%
derzeit die Destinationswebsites.
Dieser Wert wird sich allerdings
drastisch verändern, wenn sich mobiles
Internet durchsetzt.
» »
42 | Marktforschung
Das große Thema Vertrieb: Entscheidend ist, dass das Angebot über mehrere Kanäle an den Kunden gelangt
World Travel Monitor® Forum
Das World Travel Monitor® Forum –
auch als Pisa Forum bekannt - wird jedes
Jahr von IPK International organisiert.
Hier treffen sich Referenten und zahl-
reiche Teilnehmer hauptsächlich aus Eu-
ropa, Nord- und Südamerika in Pisa. Das
Marktforschungsinstitut IPK erhebt das
Reiseverhalten in mehr als 50 Ländern
weltweit und liefert im Rahmen des
Forums Einschätzungen für das darauf-
folgende Jahr weltweit, weist Nachfrage-
und Anbietertrends auf und beleuchtet
die Auswirkungen von Megatrends. Die
Südtirol Marketing Gesellschaft nimmt
an dieser Veranstaltung regelmäßig teil,
um in Sachen Marktforschung immer
auf dem letzten Stand zu sein. So stand
das Jahr 2009 im Zeichen des Trends
„nähere, kürzere, günstigere Reisen“,
die im letzten Moment gebucht werden.
Innovation ist das Schlagwort auf dem
Forum. Gerade in Krisenzeiten haben
innovative Ideen eher die Möglichkeit,
sich durchzusetzen, denn die Entschei-
dungsträger sind in diesen Momenten
besonders offen dafür. Heißt für
Südtirol: Massiv in die Produktentwick-
lung investieren, um auch langfristig
konkurrenzfähig zu sein.
Studie zu Reisemittlerpotential
Wer sich heute im Verkauf nicht
richtig aufstellt, überlässt das Geschäft
den anderen.
Es braucht daher im Vertrieb gleich
mehrere Standbeine. Dazu gehört die
Zusammenarbeit mit internationalen
Reiseveranstaltern oder Incoming-
Agenturen. Das Institut für Sozialfor-
schung und Demoskopie Apollis hat
2009 eine Studie zur Vertriebssituation
in Südtirol durchgeführt: Demnach
arbeiten derzeit lediglich 17 Prozent der
Südtiroler Beherbergungsbetriebe mit
Reiseveranstaltern zusammen. Tendenz
leicht steigend, wobei vor allem Häuser
ab einer gewissen Bettenanzahl und
junge Betreiber den Kontakt zu den
Reisemittlern suchen. Weitere 38 Pro-
zent denken daran, eine Kooperation in
diese Richtung einzugehen, von diesen
haben allerdings nicht alle die optima-
len Voraussetzungen dafür. Die rest-
lichen 45 Prozent lehnen einen Vertrag
mit Tour-Operators grundsätzlich ab.
Das Fazit der Studie: Das Potenzial an
Unternehmen mit dem Rüstzeug und
der Bereitschaft zu einer Kooperation
mit Reiseveranstaltern liegt Südtirol-
weit bei zusätzlichen 20 Prozent.
»»
Marktforschung | 43
Südtirol im Jahr 2009
Wie ist das Jahr für Südtirol ausgefallen?
Hier ein kurzer Überblick – die einzel-
nen Märkte und die allgemeinen Daten
zum Tourismusjahr 2009 werden in der
Broschüre Südtirol in Zahlen (im Anhang)
anhand von Infografi ken aufbereitet.
Die Gäste aus Polen sind erstmals
auf Platz drei in der Nationenstatistik
für den Winter 2008/2009 (264.394
Nächtigungen). Die tendenziell längere
Aufenthaltsdauer der Urlauber aus weiter
entfernten Märkten ist ein Vorteil. Für die
Destinationsentwicklung bedeutet das,
Informationen in den Sprachen Deutsch,
Italienisch und Englisch anzubieten.
Die Gäste aus den Hauptmärkten verhal-
ten sich anders als die Urlauber aus den
neuen Märkten, bei denen das Skifahren
im Vordergrund steht. Gefragt sind auch
alternative Angebote für Nicht- Skifahrer,
die trotzdem den Winter erleben möch-
ten. Dabei sind sanfte Aktivitäten im
Freien gefragt: auf einen Aussichtspunkt
fahren, dort etwas wandern und vor einer
Hütte in der Sonne sitzen und typische
Südtiroler Speisen genießen. Shopping
und Relaxen in Wellnesseinrichtungen
sind Themen, die das ganze Jahr über
interessant sind.
Das Ergebnis Sommer 2009 auf dem
Hauptmarkt Deutschland bleibt stabil
und es gelingt, den deutschen Markt für
Südtirol zu begeistern und auch neue
Gästesegmente zu erschließen.
Rekordzahl von italienischen Gästen im
Sommer 2009: 1,1 Mio. Italiener urlau-
ben in Südtirol (über 6 Mio. Übernach-
tungen). Der Italiener schätzt die hohe
Qualität der Unterkunftsbetriebe und
die gepfl egte Landschaft.
Jeweils ca. 170.000 Schweizer und
Österreicher kommen im Sommerhalb-
jahr nach Südtirol; aufgrund der höheren
Aufenthaltsdauer erzielen die Schweizer
jedoch mehr Nächtigungen. Die beiden
Märkte verzeichnen seit einigen Jahren
kleine, aber stetige Zuwächse.
Auch der niederländische Markt hat sich
im Sommer gut entwickelt und mitt-
lerweile kommen 60.000 Niederländer
nach Südtirol, die 320.000 Übernach-
tungen verzeichnen. Zum Vergleich:
30.000 Belgier kommen nach Südtirol,
die 188.000 Übernachtungen erzielen.
»
44 | Kapitelüberschrift › Unterkapitel
Impressum
Redaktion: Martin Bertagnolli, SMG
Layout: Lukas Nagler, SMG
Fotografi e: Max Lautenschläger,
Jasmin Mathà, Lukas Nagler,
Hannes Ochsenreiter, Oliver Oppitz,
Shutterstock, Christian Tasso
Druck: Ferrari-Auer
Kapuzinergasse 7–9, 39100 Bozen
Südtirol Marketing GesellschaftPfarrplatz 11 39100 Bozen
www.smg.bz.it