SS 2004Datenbanken 4WMi 13:30 – 15:00
G 2.30
Vorlesung #1
Einführung
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G 2.30Ihr Dozent ...
Name: Bojan Milijaš
Ausbildung: Diplom-Informatiker
Universität Passau,
Vertiefungsgebiet Datenbanken,
Prof. Alfons Kemper, Ph.D.
Beschäftigung: Seit 1997 bei
ORACLE Deutschland GmbH,
derzeit als Program Manager
Database Marketing
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G 2.30„Fahrplan“
Organisatorisches Vorlesungen Übungen Literatur Praktikum
Was erwarten Sie? Wünsche, Erwartungen, Befürchtungen ...
Was erwartet Sie? Lehrinhalte, worauf wird es ankommen
Motivation und Einführung in Datenbanken Informationsverarbeitung mit und ohne Datenbanken Grundlegende Begriffe: DBMS, DBA
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G 2.30Vorlesung
Einteilung Besprechung der Übungsaufgaben „Fahrplan“ (kann u.U. verändert werden) Vorstellung des Lehrstoffs Fazit und Ausblick für die nächste Vorlesung
Spielregeln Lösungen zu Übungsaufgaben werden von
Studenten präsentiert Fragen sind jederzeit erlaubt und willkommen
(sowohl vom Dozent als auch von Studenten)
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G 2.30Übungen
Übungsblätter werden nach jeder Vorlesung verteilt ... nicht korrigiert ... in der darauffolgenden Vorlesung besprochen
wichtig als Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung
Vorbereitung für die Klausur enthalten zugelassen Hilfsmitteln und
Sternaufgaben (*)
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G 2.30Literatur
... auf der Homepage von Prof. Gruber Lehrbücher (Deutsch)
Kemper / Eickler, Datenbanksysteme, Oldenburg Verlag Lehrbücher (Englisch)
Ramakrishnan, Database Management Systems, McGraw-Hill
A. Silberschatz, H. F. Korth und S. Sudarshan, Database System Concepts, McGraw-Hill
C. J. Date: An Introduction to Database Systems. McGraw-Hill
J.D. Ullmann, J. Widom: A First Course in Database Systems, McGraw Hill
Skript von Prof. Schwenkert (kostet 15 €)
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G 2.30Praktikum
scheinpflichtig !!! Einteilung in zwei Gruppen
Gruppe 1: Mi 15:15 – 16:45 Gruppe 2: Mi 17:00 – 18:30
Erste Veranstaltung am 17. April (nach Ostern) Modellierung SQL Abfragen Datenbankprogrammierung
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G 2.30Was erwarten Sie
... von dieser Vorlesung? 1. 2. 3.
Nach dem Studium-Abschluss? 1. Finde ich einen Job? 2. Welche Tätigkeit werde ich ausüben? 3. Wie hoch wird mein Einstiegsgehalt?
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G 2.30Was erwartet Sie
(in dieser Vorlesung) Standard- Datenbankstoff, wie in jedem
Datenbank-Einführungsbuch der neueren Ausgabe (siehe Literatur),
Beispiele, die aber zeit- und praxisnah sind!!!
© Bojan Milijaš, 17.03.2004 Vorlesung #1 - Einführung 10
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G 2.30Worauf wird es ankommen
Motivation ist die Voraussetzung Modellierung (Entity Relationship Modell) Relationales Modell, Relationale Algebra,
Normalformen (3NF, 4NF, BCNF) SQL, SQL, SQL
SQL Abfragen Daten-Manipulation mit SQL (DML – data manipulation
language) Daten-Definition mit SQL (DDL – data definition language)
Embedded SQL Weitere Datenbank-Schnittstellen (ODBC, JDBC etc.)
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11Vorlesung #1 - Einführung© Bojan Milijaš, 17.03.2004
Motivation und Einführung (1) Datenverarbeitung ohne Datenbanken
!!!Inkonsistenz
Integritätsverletzung
!!!Datenverlust
Keine SicherheitFehlender Zugriff
Kopie
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12Vorlesung #1 - Einführung© Bojan Milijaš, 17.03.2004
Motivation und Einführung (2) Datenverarbeitung mit Datenbanken
•adäquaten Zugriff•Mehrbenutzer-Synchronisation•Sicherheit•Recovery
Datenbank sorgt (automatisch) für:•Daten-Konsistenz•Integrität der Daten
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13Vorlesung #1 - Einführung© Bojan Milijaš, 17.03.2004
Motivation und Einführung (3) Datenverarbeitung ohne Datenbanken
Buchhaltung
ServiceVertrieb
Marketing
Informationsablauf in einem Unternehmen
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14Vorlesung #1 - Einführung© Bojan Milijaš, 17.03.2004
Motivation und Einführung (4) Datenverarbeitung mit Datenbanken
Buchhaltung
Service
Vertrieb
Marketing
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G 2.30
Motivation und Einführung (5) Datenverarbeitung ohne Datenbanken
Unkontrollierte Redundanzen und daraus resultierende Inkonsistenzen
Beschränkte Zugriffsmöglichkeiten bzw. fehlender Zugriff
Probleme des Mehrbenutzerbetriebes Datenverluste während der Bearbeitung (in
Dateisystemen ist nur ein Recovery bis zum letzten Backup möglich)
Integritätsverletzungen Sicherheitsverletzungen
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G 2.30
Motivation und Einführung (6) Datenverarbeitung mit Datenbanken
Kontrollierte Redundanzen und somit keine Inkonsistenzen
Unbeschränkte Zugriffsmöglichkeiten bzw. kein fehlender Zugriff
Reibungsloser Mehrbenutzerbetrieb Keine Datenverluste während der Bearbeitung (eine
Datenbank kann dank umfangreichen Protokoll-Informationen beliebig zeitlich zurückversetzt werden)
Keine Integritätsverletzungen Keine Sicherheitsverletzungen
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Motivation und Einführung (7) Einsatz von Datenbanken
Jedes (erfolgreiche) Unternehmen, Behörde oder Krankenhaus auf unserem Planet setzt mindestens eine Datenbank ein
Kein Unternehmen, Behörde oder Krankenhaus hat seine komplette Datenverarbeitung in eine Datenbank integriert
Daraus ergibt sich ein Riesen-Potential für Fachkräfte mit fundierten Datenbank-Kenntnissen, bestehende Datenbankanwendungen zu pflegen, warten und weiter zu entwickeln bzw. DV-Abläufe auf Basis von Datenbank-Technologie zu vereinheitlichen und zu optimieren
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G 2.30
Motivation und Einführung (8) Datenbanken als Wirtschaftsfaktor
Der Gesamt-Datenbankmarkt wurde 2001 auf ein Volumen von 8,8 Milliarden $ geschätzt (nur Neulizenzen)
... Dazu noch Support, Schulung, Beratung, ... Anwendungen: CRM und ERP, Decission Support
und Data Warehouse, OLAP und OLTP, Data Mining eBusiness und Navigationssysteme, all das ist auf einer Datenbank aufgesetzt
Datenbanken sind die Grundlage jeglicher Datenverarbeitung und haben somit als Software-Plattform einen ähnlichen wenn nicht höheren Stellenwert als Betriebsysteme
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G 2.30DBMS - Definition
Database Management System (DBMS) - auf Deutsch Datenbankverwaltungssystem - besteht aus Datenbasis – Menge aller gespeicherten Daten Verwaltungssystem - Gesamtheit aller Programme, die den
Zugriff, die Einhaltung von Konsistenz und die Modifikation der Daten regeln
Man bezeichnet oft umgangsprachlich das DBMS als „die Datenbank“
Einige DBMS Systeme / Datenbanken Oracle, IBM DB2, Microsoft SQL Server, Adabas, SAPDB,
Sybase, Microsoft Access, MySQL usw.
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G 2.30DBMS Basis-Architektur
Das Ziel: Datenintegration bei gleichzeitiger Datenunabhängigkeit,
d.h. Daten sollen von Anwendungsprogrammen unabhängig sein und auch unabhängig von der Art und Weise der physikalischen Speicherung
ANSI SPARC Architektur – 3 Abstraktionsebenen Externes Schema (auch Anwendungs-Sichten oder Views,
bzw. externe Ebene genannt) Konzeptionelles Schema (auch Implementations- oder
konzeptionelle Ebene) Internes Schema (auch interne Ebene oder Physische
Ebene genannt)
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G 2.30
DBMS – 3 Abstraktionsebenen
...Externes Schema - Sicht 1
Externes Schema - Sicht 2
Externes Schema - Sicht n
Konzeptionelles Schema
Physische Speicherung – internes Schema
Phy
sisc
he
Ebe
neLo
gisc
he E
bene
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G 2.30Datenunabhängigkeit
Physische Datenunabhängigkeit Datenbank Schema und Datenbank-Anwendungen sind von der physischen Speicherung der Daten entkoppelt. Änderungen auf der physische Ebene beeinträchtigen nicht die logische Ebene. Sie haben i.a. schnellere Zugriffszeiten oder höhere Ausfallsicherheit als Ziel.
Logische Datenunabhängigkeit Änderungen des Datenbankschema sollen nicht Änderungen in allen Anwendungen (Sichten) hervorrufen. Beispiele: Hinzufügen neuer Attribute zu einer Relation, Aufspalten oder Zusammenfügen von Relationen. In heutigen Datenbanken nur bedingt möglich.
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G 2.30
Architektur eines DBMS(Kemper / Eickler)
Logdateien Indexe Datenbasis Datenwörterbuch
Dateiverwaltung
Datenbankmanager Schemaverwaltung
Anfragebearbeitung DBMS
DML-Compiler DDL-Compiler
AnwendungInteraktiveAnfrage
Verwaltungs-werkzeug
Präcompiler
„Naive“Benutzer
FortgeschritteneBenutzer
Anwendungs-Programmierer
Datenbank-administratoren
Mehrbenutzersynchr.
Fehlerbehandlung
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G 2.30Komponenten eines DBMS
(nach Kemper / Eickler) DML Compiler DDL Compiler Anfragebearbeitung Datenbankmanager Schemaverwaltung Mehrbenutzersynchronisation Fehlerbehandlung
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G 2.30
Speicherstrukturen und Prozesse in Oracle
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G 2.30
Datenbank-Administrator „DBA“ (1) Person / Gruppe von Personen, die für die
Datenbank verantwortlich ist / sind DBA - Aufgaben
Installation einer Datenbank (Software-Auswahl, Bestimmung technischer Parameter etc.)
Durchführung von Reorganisationen auf der physischen Ebene (Indexpflege, Änderungen der Speicherparameter von Tabellen, sowie notwendige Aktionen, die sich aus Betriebsystem oder Hardware-Änderungen ergeben)
Durchführung von Sicherungen (Backup & Recovery), Sicherstellung des störungsfreien Betriebes 5*8 oder 24*7
Monitoring - Überwachung von Auslastung und Laufzeitverhalten (Performance) des Systems
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G 2.30
Datenbank-Administrator „DBA“ (2)
DBA Aufgaben (fortgesetzt) Tuning – Optimierung und Verbesserung der Performance Planung und Durchführung der Wartungsarbeiten (Online
und Offline Betrieb) Einspielen von Software-Erneuerungen (Patches,
Upgrades), Kontakt zum Hersteller und Vertreiber des DBMS
Laden von großen Datenmengen (Daten-Export und Import) Datenbank-Migrationen (Überführung der Datenbanken von
einem kommerziellen System in das andere) In der Regel keine Aufgabe des/r DBA(s)
Entwurf des logischen Datenbankschemas, geht bei der meist eingesetzten Standardsoftware gar nicht, zu komplex bzw. Produkt- und Firmengeheimnisse
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G 2.30Fazit
Datenbanken sind wichtig! Datenbanken sind geil! Ich werde Datenbanken beherrschen und
damit später einen Job finden, der interessant und gut bezahlt ist.
Ich weiß in etwa, wozu ein DBMS gut ist und was es tun sollte.
Ich habe eine wage Vorstellung, was ein DBA täglich macht.
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G 2.30Ausblick Vorlesung #2
Modellierung Miniwelt Entity Relatioship Model (Gegenstand – Beziehung
Modell) Beziehungen, 1:1, 1:n, n:m min,max Notation Schlüssel, Attribute eines Gegenstands Generalisierung, Aggregation, Vererbung Hierarchien, rekursive Beziehungen Konsolidierung
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G 2.30
Vorlesung #1
Ende