Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 1 von 39
Inspektionsbericht
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich
Jahresbericht 2011
INSPEKTIONSSTELLE: Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oberösterreich Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Umweltschutz Inspektionsbereich: Chem.- analyt. Labor
4021 Linz • Goethestraße 86 Tel.: (+43 732)7720-136 43
AUFTRAGGEBER/IN: Der Landeshauptmann für den Vollzug von Bundesgesetzen. Die Landesregierung für den Vollzug von Landesgesetzen, vertreten durch das Amt der Oö. Landesregierung.
AUSSTELLUNGSDATUM: 5. Juli 2012
FÜR DIE INSPEKTIONSSTELLE
ALS ZEICHNUNGSBERECHTIGER:
Mag. Karl Jäger Hinweise: Die Inspektionsergebisse beziehen sich ausschließlich auf die Inspektionsgegenstände. Die Verwendung einzelner Daten ohne Berücksichtigung des Gesamtzusammenhanges kann zu einer Verfälschung der Aussage führen. Eine auszugsweise Vervielfältigung des Inspektionsberichtes ist deshalb ohne Zustimmung der Inspektionsstelle nicht gestattet. Die Daten können anonymisiert von der Inspektionsstelle für statistische Zwecke verarbeitet werden.
DVR.0069264
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IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber: Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oberösterreich
Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft
4021 Linz • Kärtnerstraße 10-12
Tel.: (+43 732)7720-145 50, Fax.: (+43 732)7720-21 45 49, E-Mail: [email protected]
www.land-oberoesterreich.gv.at
Redaktion: Marhold S., Jäger K.
Mitarbeit: Kernecker T., Minniberger G.
Fotos, Grafik und Druck: Abteilung Umweltschutz
1. Auflage; Juli 2012
DVR: 0069264
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Inhaltsverzeichnis 1. Aufgabenstellung ..................................................................................................... 4 2. Messmethodik .......................................................................................................... 5
2.1 Probenahme und Probenvorbereitung.................................................................. 5 2.2 Schwermetallanalytik ............................................................................................ 5 2.3 Prüfspezifikation ................................................................................................... 5
3. Messstellen ............................................................................................................... 6
3.1 Beschreibung der Messstellen.............................................................................. 6 3.2 Messperioden ....................................................................................................... 7 3.3 Lagepläne der Messstellen in Oberösterreich....................................................... 9
4. Beurteilung der Ergebnisse .................................................................................. 16
4.1 Detailauswertung und Darstellung der Messergebnisse..................................... 16 4.2 Übersicht Jahresmittelwerte................................................................................ 27
5. Vergleich mit den Vorjahren.................................................................................. 28
5.1 Vergleichszeitraum 2000-2005 ........................................................................... 28 5.2 Vergleichszeitraum 2006-2011 ........................................................................... 32
6. Literatur................................................................................................................... 39 ABKÜRZUNGEN: IG-L ............... Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L), BGBl. 115/1997 (1) TA-Luft .......... Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft (3) JMW .............. Jahresmittelwert mg/m²*d.........Milligramm pro Quadratmeter und Tag µg/m²*d..........Mikrogramm pro Quadratmeter und Tag As ..................Arsen Cd..................Cadmium Cu..................Kupfer Cr ..................Chrom Hg..................Quecksilber Ni...................Nickel V....................Vanadium Sb...................Antimon Stn.................Staubniederschlag Tl ................... Thallium F .................... Fluorid MP-Nr............Messstellenummer (Kurzbezeichnung)
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Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 4 von 39
1. Aufgabenstellung
Die Abteilung Umweltschutz beim Amt der Oö. Landesregierung hat gemäß der Verordnung
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über das
Messkonzept zum Immissionsschutzgesetz-Luft (2) im jeweiligen Untersuchungsgebiet
Messstellen zu betreiben.
Diese sind entsprechend der Bevölkerungsverteilung und nach Immissionsschwerpunkten
einzurichten. Um die Immissionsgrenzwerte lt. Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) (1) zu
überwachen, sind unter anderem Messungen des Staubniederschlags sowie von Blei und
Cadmium im Staubniederschlag durchzuführen. Zusätzlich werden noch die Komponenten
Arsen (As), Chrom (Cr), Kupfer (Cu), Quecksilber (Hg), Nickel (Ni), Vanadium (V), Antimon (Sb), Thallium (Tl) sowie Fluorid im Staubniederschlag untersucht.
Im Beobachtungszeitraum wurde in den Orten Linz, Steyregg, Wels, Braunau, Kremsmünster und in Frankenmarkt gemessen. Insgesamt wurden, verteilt auf die einzelnen
Orte, 24 Messstellen betrieben.
Alle Messstellen sind beim Umweltbundesamt gemeldet und. die Jahresmittelwerte der
einzelnen Komponenten werden gem. der oben genannten Verordnung (2) auch an das
Umweltbundesamt übermittelt.
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2. Messmethodik
2.1 Probenahme und Probenvorbereitung Die Probenahme und Bestimmung des Staubniederschlags erfolgte nach den Richtlinien gemäß VDI 2119 "Messung partikelförmiger Niederschläge – Bestimmung des Staub-niederschlags mit Auffanggefäßen aus Glas (Bergerhoff-Verfahren) oder Kunststoff" (analog der VDI 4320 Blatt 2 – Bestimmung des Staubniederschlags nach der Bergerhoff-Methode). Für die Probenahme wurden Auffanggefäße aus Kunststoff (Polyethylen) verwendet. 2.2 Schwermetallanalytik Die Bestimmung der Elemente erfolgte mittels induktiv gekoppeltem Plasma Massen-spektrometer (ICP-MS) bzw. mittels induktiv gekoppeltem Plasma Emissions-Spektrometer (ICP-OES). 2.3 Prüfspezifikation Akkreditierte Verfahren:
QS-LE-SOP-5-001/ÜA Immissionsüberwachung der Luftschadstoffe Partikel (gravimetrisch), nasse und trockene Deposition, Staubniederschlag und Benzol
QS-LE-SOP-5-021/PR Probennahme und Bestimmung des Staubniederschlags mit Auffanggefäßen aus Kunststoff-Bergerhoff-Verfahren (Basisnorm: VDI 2119 Blatt 2)
QS-LE-SOP-5-018/AA Aufschluss zur Stoffbestimmung an Partikeln in der Außenluft (Bergerhoff-Proben)
QS-LE-SOP-5-039/PR Quantitative Bestimmung von 62 Elementen mittels induktiv gekoppeltem Plasma-Massenspektrometer (ICP-MS) mit ELAN 6100 (Basisnorm: DIN EN ISO 17294-2)
QS-LE-SOP-5-031/PR Quantitative Bestimmung von Quecksilber mittels Fließinjektions-Quecksilbersystem (Basisnorm OENORM EN 1483)
QS-LE-SOP-5-001/PR Quantitative Bestimmung von Fluorid in wässriger Matrix mittels Ionensensitiver Elektrode (Basisnormen: DIN 38405-4; OENORM M 6607)
Messunsicherheit: Es ist bei akkreditierten Verfahren mit einer geschätzten Messunsicherheit von maximal +/- 20 % zu rechnen.
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3. Messstellen
3.1 Beschreibung der Messstellen
MP-Nr. Beschreibung des Messstellestandortes Standorttyp Koord.
S412 Linz-Kleinmünchen, Dauphinestr. 68
dicht verbautes Wohngebiet am Stadtrand, stark befahrene Straße
L14° 18' 39" B48° 15' 16"
S416 Linz-Neue Welt Wienerstr.233, Straßenbahn- Umkehr.
Westen: Stark befahrene Straße anschließend Wohngebiete; Osten: Industriegelände
L14° 18' 53" B48° 16' 28"
S431 Linz-Römerbergtunnel, Parkpl.Klammstr. hinter Haus Promenade 37
Stark befahrene Straße, Tunnelport. städtisches Wohngebiet
L14° 16' 51" B48° 18' 16"
S184 Linz-Stadtpark, neben Noßbergstr. 11
städtisches Wohngebiet L14° 17' 50" B48° 18' 22"
MP100 Steyregg Holzwindenerstr. 22 landwirtschaftliche Nutzfläche, Hügelland L14° 22' 39" B48° 17' 08"
MP101 Steyregg, Freizeitzentrum, Dammkrone
locker verbautes Mischgebiet am Stadtrand, stark befahrene Straße
L14° 22' 00" B48° 16' 52"
MP130 Steyregg, Radweg an der Donau Höhe Skoda
Augebiet, Wald, am gegenüberliegenden Donauufer hoch belastetes Industriegebiet
L14° 20' 50" B48° 17' 02"
S417, MP132 Steyregg Weih-Leite 27, Container Meßnetz
locker verbautes Wohngebiet; hoch belastetes Industriegebiet 1 km entfernt, landwirtschaftliche Nutzfläche
L14° 21' 13" B48° 17' 18"
MP136 Steyregg, Parkplatz Bahnhofsiedlung
dicht verbautes Mischgebiet am Stadtrand, Bahnhof
L14° 21' 38" B48° 17' 05"
BSW Wels, Linzerstr. Container Gewerbegebiet, stark befahrene Straße
L14° 02' 12" B48° 09' 51"
BR1 Braunau, Kolpingplatz verbautes Wohngebiet, Nähe Straße bzw. Busterminal L13° 02' 21" B48° 15' 26"
BR2 Braunau, Lachweg bei Felix Forster
Gewerbegebiet, stark befahrene Straße L13°03' 05" B48° 14' 45"
BR3 Braunau, bei Maierhof 30 und 23 locker verbautes Wohngebiet, angrenzendes Gewerbegebiet L13° 04' 13" B48°14' 55"
KRM Kremsmünster, im Sift verbautes Gebiet, direkt im Hof L14° 07' 51" B48°03' 17"
F2 Frankenmarkt, Andorferweg Seniorenheim im Park locker verbautes Wohngebiet L13° 25' 00" B47° 59' 01"
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F3 Frankenmarkt, Brücke über die Vöckla (Nähe Sägewerk)
Straße zum Sägewerk (Zubringerverkehr) L13° 25' 01" B47° 58' 51"
F4 Frankenmarkt, Sportanlage Parkplatz locker verbautes Wohngebiet L13° 25' 23" B47° 59' 01"
F6 Frankenmarkt, Kirche Ortsgebiet L13° 25' 19" B47° 59' 08"
F7 Frankenmarkt, Uferweg (Sackgasse) locker verbautes Wohngebiet L13° 25' 42" B47° 59' 02"
F9 Frankenmarkt, Altstoffsammelzentrum locker verbautes Wohngebiet,
Zubringerverkehr L13° 26' 10" B47° 59' 03"
F10 Frankenmarkt, Blumeninsel vor Raiffeisenkasse Durchzugsstraße (stark befahren)
Ortsgebiet L13° 25' 00" B47° 59' 06"
F11 Frankenmarkt, Fornacherstr. 35 Durchzugsstraße (stark befahren)
Ortsgebiet L13° 25' 08" B47° 59' 13"
F12 Frankenmarkt, Gemeindeamt Durchzugsstraße (stark befahren)
Ortsgebiet L13° 25' 05" B47° 59' 07"
F13 Frankenmarkt, gegenüber Weissenkirchnerstr. 16 Güterweg (Feld) L13° 24' 54" B47° 58' 54"
3.2 Messperioden
Linz-
Kleinmünchen Linz-
Neue Welt Linz-
Römerberg Linz-
Stadtpark
1. Periode 30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
2. Periode -01.03 -01.03 -01.03 -01.03
3. Periode -31.03 -31.03 -31.03 -31.03
4. Periode -28.04 -28.04 -28.04 -28.04
5. Periode -30.05 -30.05 -30.05 -30.05
6. Periode -30.06 -30.06 -30.06 -30.06
7. Periode -01.08 -01.08 -01.08 -01.08
8. Periode -01.09 -01.09 -01.09 -01.09
9. Periode -03.10 -03.10 -03.10 -03.10
10. Periode -03.11 -03.11 -03.11 -03.11
11. Periode -01.12 -01.12 -01.12 -01.12
12. Periode -29.12 -29.12 -29.12 -29.12
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Steyregg Wels Braunau Kremsmünster Frankenmarkt
1. Periode 30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
30.12.10-31.01.11
2. Periode -01.03 -01.03 -01.03 -01.03 -01.03
3. Periode -31.03 -31.03 -31.03 -31.03 -31.03
4. Periode -28.04 -28.04 -28.04 -28.04 -28.04
5. Periode -30.05 -30.05 -30.05 -30.05 -30.05
6. Periode -30.06 -30.06 -30.06 -30.06 -30.06
7. Periode -01.08 -01.08 -01.08 -01.08 -01.08
8. Periode -01.09 -01.09 -01.09 -01.09 -01.09
9. Periode -03.10 -03.10 -03.10 -03.10 -03.10
10. Periode -03.11 -03.11 -03.11 -03.11 -03.11
11. Periode -01.12 -01.12 -01.12 -01.12 -01.12
12. Periode -29.12 -29.12 -29.12 -29.12 -29.12
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3.3 Lagepläne der Messstellen in Oberösterreich
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3.3.1 Lageplan Linz
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3.3.2 Lageplan Steyregg
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3.3.3 Lageplan Wels
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3.3.4 Lageplan Braunau
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3.3.5 Lageplan Kremsmünster
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3.3.6 Lageplan Frankenmarkt
F11
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4. Beurteilung der Ergebnisse
Das Bundesgesetz zum Schutz vor Immissionen durch Luftschadstoffe
(Immissionsschutzgesetz-Luft, IG-L) (1) sieht in der Immissionsüberwachung unter anderem
auch Grenzwerte für Staubniederschlag, sowie Pb und Cd im Staubniederschlag als
Jahresmittelwert (JMW) vor.
Komponente Einheit JMW Staubniederschlag mg/(m2*d) 210 Pb im Staubniederschlag mg/(m2*d) 0,100 Cd im Staubniederschlag mg/(m2*d) 0,002
Der am Messort Frankenmarkt Messstelle F10 ermittelte Jahresmittelwert (JMW) lag für Staubniederschlag über dem Grenzwert. Die Messstelle F10 liegt jedoch an einer Verkehrsinsel an einer Kreuzung und der Standort entspricht nicht den Vorgaben der Messkonzeptverordnung. An den anderen Messstellen in Frankenmarkt sowie in den Orten Linz, Steyregg, Wels, Braunau, Kremsmünster traten keine Überschreitungen bei dieser Komponente auf. Die Grenzwerte für die Komponenten Blei (Pb) und Cadmium (Cd) wurden an keiner der Messstellen überschritten. An der Messstelle Linz-Kleinmünchen wurde der für Nickel festgelegte Immissionswert für Schadstoffdeposition nach der TA-Luft (3) deutlich überschritten. 4.1 Detailauswertung und Darstellung der Messergebnisse - Staubniederschlag – Das IG-L (1) sieht für den Staubniederschlag einen JMW-Grenzwert
von 210 mg/(m²*d) vor. Erwartungsgemäß gab es wie bereits in den Vorjahren, wieder eine
Überschreitung in Frankenmarkt an der Messstelle F10 mit 326 mg/(m²*d) [2010 mit 293
mg/(m²*d)]. Diese Überschreitung kann auf Staubaufwirbelung durch den Kfz-Verkehr
zurückgeführt werden, da sich die Messstelle an einer Verkehrsinsel an einer Kreuzung
befindet und der Standort entspricht nicht den Vorgaben der Messkonzeptverordnung. Die
Messstelle Frankenmarkt F3 mit 187 mg/(m²*d) [2010 mit 152 mg/(m²*d)] lag unter dem
Grenzwert und auch unter den Vorjahreswert. An den übrigen Messstellen in
Frankenmarkt lagen die Jahresmittelwerte ebenfalls unter dem Grenzwert. Die
Jahresmittelwerte lagen im Kalenderjahr 2011 an den Messstellen Linz-Römerberg bei 148
mg/(m²*d) [2010: 150 mg/(m²*d)] und Steyregg MP136 bei 184 mg/(m²*d) [2010: 158
mg/(m²*d)].
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Jahresmittelwert Staubniederschlag in OÖ 2011
0
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150
200
250
300
350
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F13
Grenzwert nach IG-L 210 mg/(m².d)
mg/(m2*d)
- Blei – Der JMW-Grenzwert lt. IG-L (1) beträgt für Pb 0,100 mg/(m²*d). Der höchste
gemessene Bleieintrag durch Staubniederschlag lag in Steyregg MP136 bei 0,013
mg/(m²*d) [2010 MP130 mit 0,014 mg/(m²*d)]. Große Bleieinträge (5) durch andere Quellen
wie z.B. Bleischrot, werden mit der verwendeten Messmethodik nicht erfasst.
Jahresmittelwert Pb-Eintrag in OÖ 2011
0
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F13
Grenzwert nach IG-L
µg/(m2*d)
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Cadmium – Der JMW-Grenzwert lt. IG-L (1) beträgt für Cd 0,002 mg/(m²*d). Im
Untersuchungszeitraum wurden die höchsten Cd-Einträge in Frankenmarkt an den Messstellen
F7 und F9 mit 0,00034 mg/(m²*d) gemessen.
Jahresmittelwert Cd-Eintrag in OÖ 2011
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Linz
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F13
Grenzwert nach IG-L
µg/(m2*d)
Zusätzlich zu den im IG-L (1) vorgegebenen Komponenten wurden weitere Elemente bestimmt.
Da es für diese Elemente derzeit in Österreich keine Grenzwerte gibt, wurde für eine
Beurteilung die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft - TA Luft (3) beziehungsweise die
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) herangezogen.
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- Nickel - In der TA Luft (3) ist ein Immissionswert von 15 µg/(m²*d) festgelegt, in den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein Jahresmittelwert
von 6 µg/(m²*d). In Linz- Kleinmünchen lag der Jahresmittelwert mit 28,7 µg/(m²*d) am
höchsten und war an den Messstellen Kremsmünster, Frankenmarkt F6 mit 0,7 µg/(m²*d)
am niedrigsten.
Nickel: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
02468
1012141618202224262830
Linz
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F13
Immissionswert nach TA-Luft 15 µg/(m².d)
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 6 µg/(m².d)
In Linz- Kleinmünchen wurde mit 28,7 µg/(m²*d) der in der TA-Luft festgelegte Immissionswert von 15 µg/(m²*d) deutlich überschritten. Im Vergleich mit den anderen Messstellen zeigt sich, dass als Emittent ein in der Nähe befindlicher metallverarbeitender Betrieb in Frage kommen könnte. In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) wird ein Jahresmittelwert von 6 µg/(m²*d) genannt. Vergleicht man die gemessenen Werte der Messstellen Linz Neue- Welt bzw. Frankenmarkt F10 mit den in den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) genannten Werten, so sind diese etwas höher.
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Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 20 von 39
- Chrom - In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein
Jahresmittelwert von 9 µg/(m²*d) genannt. Häufige Belastungen in Städten und
Ballungsräumen liegen im Bereich 5-90 µg/(m²*d). Der Jahresmittelwert in Frankenmarkt F10 war mit 32,0 µg/(m²*d) [2010 mit 36,4 µg/(m²*d)]
am höchsten. In Linz an der Messstelle – Neue Welt lag der Wert bei 22,4 µg/(m²*d) [2010
mit 22,4 µg/(m²*d)] und an der Messstelle Römerberg bei 23,7 µg/(m²*d) [2010 mit 22,4
µg/(m²*d)]. Der niedrigste Jahresmittelwert wurde für Braunau MP3 mit 0,9 µg/(m²*d)
ermittelt.
Chrom: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
5
10
15
20
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30
35
40
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 9 µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 21 von 39
- Arsen - In der TA-Luft (3) ist ein Immissionswert von 4 µg/(m²*d) festgelegt, in den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein Jahresmittelwert
von ebenfalls 4 µg/(m²*d) angegeben. Dieser Immissionswert wurde an keiner Messstelle
überschritten. An der Messstelle Steyregg MP136 wurde der höchste Wert mit 1,24 µg/(m²*d) [2010 mit 0,96 µg/(m²*d)] gemessen. In den übrigen Messstellen in Steyregg
lagen die Werte bei 1,10 µg/(m²*d) MP101 [2010 mit 1,20 µg/(m²*d)] und bei 1,21 µg/(m²*d)
MP130 [2010 mit 1,17 µg/(m²*d)]. Der höchste Wert in Frankenmarkt wurde an der
Messstelle F10 mit 1,06 µg/(m²*d) [2010 mit 0,99 µg/(m²*d)].gemessen. Bei allen anderen
Messstellen waren die JMW kleiner als 1 µg/(m²*d).
Arsen: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
2
4
6
8
10
Immissionswert nach TA-Luft 4 µg/(m².d)
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 4 µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 22 von 39
- Vanadium - In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein
Jahresmittelwert von 7 µg/(m²*d) genannt. Der höchste Wert wurde in Frankenmarkt F10
mit 19,2 µg/(m²*d) [2010 mit 21,7 µg/(m²*d)] gemessen. Der höchste Werte in Linz wurde
an der Messstelle Römerberg mit 7,9 µg/(m²*d) [2010 mit 8,0 µg/(m²*d)] gemessen. Alle
übrigen Werte lagen alle unter 7 µg/(m²*d).
Vanadium: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
5
10
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20
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P136
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1
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Fran
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F13
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 7µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 23 von 39
- Kupfer - In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein
Jahresmittelwert von 7 µg/(m²*d) genannt. Die Grundbelastung ländlicher Gebiete liegt laut
Bewertung der Luftqualität bei Umweltverträglichkeitsprüfungen (4) zwischen 3 und 15
µg/(m²*d) und in Städten, Ballungsräumen zwischen 10 und 50 µg/(m²*d). Die höchsten
Einträge lagen in Linz – Römerberg bei 37,5 µg/(m²*d) [2010: 31,1 µg/(m²*d)] bzw. in
Frankenmarkt F10 bei 56,3 µg/(m²*d) [2010: 49,3 µg/(m²*d)]. Der niedrigste
Jahresmittelwert wurde für Frankenmarkt F7 mit 5,5 µg/(m²*d) ermittelt.
Kupfer: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
5
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15
20
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30
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Linz
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1
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Fran
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arkt
F13
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 7 µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 24 von 39
- Quecksilber - In der TA Luft (3) ist ein Immissionswert von 1 µg/(m²*d) festgelegt und in den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein Jahresmittelwert
von 0,05 µg/(m²*d) genannt. In Steyregg MP136 war der Eintrag mit 0,062 µg/(m²*d) [2010:
MP101 mit 0,219 µg/(m²*d)] am höchsten, an der Messstelle Frankenmarkt F12 mit 0,002
µg/(m²*d) am niedrigsten. Legt man den in der TA Luft (3) festgelegten Immissionswert für
die Quecksilber-Deposition von 1 µg/(m²*d) zugrunde, so ist der JMW 2011 in Steyregg
MP136 unter diesem Wert. Vergleicht man den gemessenen Wert mit den in den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) genannten, so ist dieser
etwas höher. Da Quecksilber in der Atmosphäre hauptsächlich in elementarer Form
vorkommt, muss bedacht werden, dass Quecksilber als Deposition nur unvollständig erfasst
wird.
Quecksilber: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
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F13
Immissionswert nach TA-Luft 1 µg/(m².d)
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 0,05 µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 25 von 39
- Antimon – In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein
Jahresmittelwert von 2 µg/(m²*d) genannt Die höchsten Werte wurden in Braunau MP3 mit
0,94 µg/(m²*d) [2010: 1,72 µg/(m²*d)] und in Braunau MP2 mit 0,50 µg/(m²*d) [2010: 1,01
µg/(m²*d)] gemessen. Der höchste Antimoneintrag in Linz - Römerberg lag bei 0,48
µg/(m²*d) [2010: 0,63 µg/(m²*d)] und in Frankenmarkt an der Messstelle F10 bei 0,68
µg/(m²*d) [2010: 0,86 µg/(m²*d)].
Antimon: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
1
2
3
4
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µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 2 µg/(m².d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 26 von 39
- Thallium - In der TA Luft (3) ist ein Immissionswert von 2 µg/(m²*d) festgelegt und in den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein Jahresmittelwert
von 0,1 µg/(m²*d) genannt. Die höchste gemessene Tl-Konzentration wurde in
Kremsmünster mit 0,064 µg/(m²*d) festgestellt [2010: 0,161 µg/(m²*d)]. Die Werte der
übrigen Messstellen lagen alle deutlich unterhalb davon.
Thallium: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
0,5
1
1,5
2
Linz
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- Röm
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P101
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P130
Ste
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g M
P132
Ste
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P136
Wel
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1
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2
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3
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F13
Immissionswert nach TA-Luft 2 µg/(m².d)
µg/(m2*d)
Schutzgut Boden 0,1 µg/(m².d)
- Fluorid - Der höchste Eintrag wurde in Steyregg MP136 mit 9,9 µg/(m²*d) gemessen. Der
niedrigste Eintrag mit 0,8 µg/(m²*d) in Frankenmarkt F9.
Fluorid: JMW - Vergleich mit anderen Messstellen in Oö. im Kalenderjahr 2011
0
5
10
15
20
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2
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3
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Fran
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Fran
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F13
µg/(m2*d)
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 27 von 39
4.2 Übersicht Jahresmittelwerte
Staub Pb Cd Cr As Cu Hg Ni V Sb Tl Fluorid
mg/(m2*d) µg/(m2*d)
Linz- Kleinmünchen 12/12 78 3,7 0,09 6,3 0,28 14,3 0,007 28,7 2,1 0,20 0,009 3,5
Linz- Neue Welt 12/12 121 11,5 0,24 22,4 0,73 23,2 0,022 8,5 5,8 0,24 0,019 5,0
Linz- Römerberg 12/12 148 8,2 0,14 23,7 0,64 37,5 0,019 4,1 7,9 0,48 0,032 7,6
Linz- Stadtpark 11/12 61 3,8 0,06 4,3 0,33 7,8 0,009 1,7 1,9 0,20 0,008 3,1
Steyregg MP100 12/12 115 8,4 0,22 8,7 0,74 8,1 0,027 3,4 3,7 0,12 0,034 6,0
Steyregg MP101 11/12 125 9,0 0,23 11,4 1,10 9,3 0,059 4,0 3,5 0,14 0,037 6,6
Steyregg MP130 9/12 120 11,9 0,20 9,4 1,21 8,1 0,055 3,5 3,1 0,22 0,052 4,0
Steyregg MP132 12/12 131 10,7 0,20 7,3 0,87 7,0 0,030 3,4 3,7 0,11 0,048 6,5
Steyregg MP136 10/12 184 13,1 0,24 11,3 1,24 11,9 0,062 4,7 5,4 0,13 0,052 9,9
Wels 12/12 80 5,7 0,10 2,8 0,30 13,3 0,004 1,7 1,4 0,28 0,005 1,9
Braunau MP1 12/12 74 2,2 0,06 1,6 0,26 7,1 0,004 1,7 1,0 0,21 0,006 1,8
Braunau MP2 11/12 105 3,7 0,07 3,6 0,45 13,9 0,004 2,4 1,7 0,50 0,006 2,4
Braunau MP3 12/12 82 2,6 0,10 0,9 0,19 5,6 0,003 0,9 0,8 0,94 0,006 3,3
Kremsmünster 12/12 75 5,7 0,12 1,3 0,40 9,3 0,007 0,7 0,6 0,20 0,064 3,0
Frankenmarkt F2 11/12 106 4,9 0,14 1,7 0,45 7,6 0,008 1,0 1,0 0,27 0,029 2,6
Frankenmarkt F3 9/12 187 4,1 0,22 13,4 0,52 12,1 0,008 2,3 4,7 0,28 0,033 1,9
Frankenmarkt F4 7/12* 79 4,1 0,29 1,8 0,30 5,9 0,003 1,2 0,9 0,18 0,055 0,6
Frankenmarkt F6 11/12 72 2,5 0,14 1,3 0,21 6,7 0,003 0,7 0,8 0,15 0,020 2,8
Frankenmarkt F7 11/12 73 5,5 0,34 1,4 0,24 5,5 0,004 1,2 0,7 0,17 0,054 2,8
Frankenmarkt F9 9/12 80 7,2 0,34 2,7 0,37 11,0 0,002 1,9 1,3 0,19 0,035 0,8
Frankenmarkt F10 10/12 326 8,6 0,23 32,0 1,06 56,3 0,008 6,3 19,2 0,68 0,047 4,9
Frankenmarkt F11 10/12 105 2,3 0,11 5,9 0,29 8,3 0,004 1,3 3,0 0,18 0,015 4,0
Frankenmarkt F12 10/12 139 4,6 0,17 8,3 0,40 15,9 0,002 1,9 4,4 0,50 0,025 2,6
Frankenmarkt F13 8/12* 110 2,7 0,16 2,3 0,30 8,5 0,005 1,1 1,4 0,18 0,041 2,7
Grenzwerte 210 100 2
*kein gültiger Jahresmittelwert!Für die Bildung eines gültigen JMW müssen mind. 75% der Tage des Kalenderjahres vorliegen.
Verfügbarkeit/ Perioden
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 28 von 39
5. Vergleich mit den Vorjahren
Die Erfassung des Staubniederschlages sowie seine Inhaltsstoffe erfolgte im Bundesland
Oberösterreich bis in das Jahr 2005 als eine "flächenbezogene Messung". Für den
Vergleichszeitraum 2000 bis 2005 wurde daher eine flächenbezogene Auswertung durchgeführt. Eine Messstelle umfasste dabei jeweils 9 Messpunkte (1km x 1km
Rasterflächen). Die Messungen erfolgten damals nach den Vorgaben der Technischen
Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft). Mit der Einführung des Bundesgesetzes
Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) bzw. mit der entsprechenden Messkonzeptverordnung
legte der Gesetzgeber fest, dass eine punktbezogene Auswertung erfolgen soll. Durch die
Betrachtung der einzelnen Messpunkte kommen lokale Einflüsse viel stärker zur Geltung als
bei der flächenbezogenen Betrachtung. In Oberösterreich erfolgte die Umstellung auf diese
Auswertung ab dem Jahr 2006. Daher kann die Zeitreihe der mittleren Belastung durch
Staubniederschlag und seine Inhaltsstoffe erst ab 2006 als eine punktbezogene Auswertung
erfolgen.
5.1 Vergleichszeitraum 2000-2005
Jahresmittelwerte Staubniederschlag
0
50
100
150
200
250
Linz-K
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gg
Wels
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mg/
m²*d
2000
2001
2002
2003
2004
2005
GW IG-L
Am höchsten lagen die Staubniederschlagswerte im Vergleichszeitraum 2000-2005 in
Steyregg. Die höchsten Werte an den Metallen Vanadium, Arsen und Quecksilber wurden
ebenfalls in Steyregg gemessen. Die höchsten Nickeleinträge gab es in Linz-Kleinmünchen.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 29 von 39
JMW Blei-Eintrag 2000-2005
0
20
40
60
80
100
120
Linz-K
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2001
2002
2003
2004
2005
GW IG-L
JMW Cadmium-Eintrag 2000-2005
0
0,5
1
1,5
2
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Linz-K
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WelsBr
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µg/m
²*d
2000
2001
2002
2003
2004
2005
GW IG-L
JMW Nickel-Eintrag
0
2
4
6
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10
12
Linz-K
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gg
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Brau
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2000
2001
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2003
2004
2005
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 30 von 39
JMW Chrom-Eintrag
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Linz-K
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²*d2000
2001
2002
2003
2004
2005
JMW Kupfer-Eintrag
0
5
10
15
20
25
Linz-K
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Steyre
gg
Wels
Brauna
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smünste
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ben
µg/m
²*d
2000
2001
2002
2003
2004
2005
JMW Vanadium-Eintrag
0
5
10
15
20
25
Linz-K
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gg
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Schö
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n
µg/m
²*d
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 31 von 39
JMW Arsen-Eintrag
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
Linz-K
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smün
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2005
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 32 von 39
5.2 Vergleichszeitraum 2006-2011
Jahresmittelwerte Staubniederschlag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011 IG-L Grenzwert
Staubniederschlag: Wie die Grafik zeigt, ist bei Staubniederschlag in den letzten Jahren kein deutlicher Trend der Immissionsbelastung zu erkennen. Einzelne Messpunkte sind unterschiedlich stark belastet. Die Schwankungen haben ihre Ursache wahrscheinlich in den von Jahr zu Jahr unterschiedlichen meteorologischen Verhältnissen. Grenzwertüberschreitungen der Staubbelastung werden einerseits durch die Industrie und andererseits durch die Aufwirbelung von Bodenstaub durch den KFZ- Verkehr verursacht.
JMW Blei-Eintrag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011 IG-L Grenzwert
Blei: Der Verlauf des Bleieintrages ist, wie in der Grafik erkennbar, auf einem niedrigen Niveau. Eine deutliche Tendenz ist nicht zu erkennen. Im Vergleich mit früheren Messungen (vor dem Jahr 2000) zeigt sich jedoch eine erfreuliche Reduktion des Bleieintrages. Der starke Rückgang der Bleiemissionen wurde vor allem durch das Verbot des Einsatzes von verbleitem Benzin erreicht. Ein nach wie vor ungelöstes Problem des unkontrollierten Bleieintrages in die
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 33 von 39
Umwelt ist die Verwendung von Bleischrot in der Jagd und im Tontaubenschießsport. Diese Bleieinträge werden mit der hier eingesetzten Messmethode nicht erfasst. In Österreich gibt es derzeit kein generelles Verbot, welches die Verwendung von Bleischrot verbietet. So werden auf diese Weise jährlich ca. 400 Tonnen Blei in die Umwelt verteilt. (5)
JMW Cadmium-Eintrag
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µg/m
²*d
2006 2007 2008 2009 2011 IG-L Grenzwert
Cadmium: So wie der Bleieintrag ist auch der Cadmiumeintrag auf sehr niedrigem Niveau. Die Ergebnisse erreichten in den letzten vier Jahren nur max. 1/4 des im IG-L festgelegten Grenzwertes. Emissionsmindernde Maßnahmen haben auch bei Cadmium ihre Wirkung gezeigt.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 34 von 39
JMW Chrom-Eintrag
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µg/m
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2006 2007 2008 2009 2010 2011
Chrom: Die in der Grafik gezeigte zeitliche Auswertung lässt keinen Trend erkennen. In den
Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) wird ein Jahresmittelwert von 9
µg/(m²*d) genannt. Dieser Wert wird an den Messpunkten MP 10 in Frankenmarkt sowie in
Linz-Neue Welt und Linz Römerberg konstant überschritten.
JMW Nickel-Eintrag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011
Nickel: Ein zeitlicher Trend der Immissionsbelastung durch die Deposition von Nickel und seinen Verbindungen ist auch bei Nickel nicht erkennbar. In Linz Kleinmünchen und in Linz Neue Welt wurden in den vergangenen Jahren sehr hohe Nickeleinträge gemessen. 2011 lag der Wert an der Messstelle Linz Kleinmünchen mit 28,7µg/(m²*d) am höchsten und damit wurde der in der TA Luft (3) vorgeschriebene Immissionswert von 15 µg/(m²*d) erstmals überschritten. In den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) wird ein Jahresmittelwert von 6 µg/(m²*d) genannt. Die Werte an der Messstelle Linz- Neue Welt bzw.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 35 von 39
Linz- Kleinmünchen lagen oftmals darüber. Im Vergleich mit den anderen Messstellen zeigt sich, dass als Emittent ein in der Nähe befindlicher metallverarbeitender Betrieb in Frage kommen könnte.
JMW Arsen-Eintrag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011
Arsen: Keine Tendenz erkennbar. Die Messergebnisse unterschreiten den von der TA Luft (3) vorgegebenen Immissionswert von 4 µg/(m²*d) deutlich.
JMW Kupfer-Eintrag
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Kupfer: Keine Tendenz erkennbar. Die höchsten Werte werden durchgehend in den Messstellen Frankenmarkt F10 und in Linz-Römerberg gemessen.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 36 von 39
JMW Vanadium-Eintrag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011
Vanadium: Kein Trend in den letzten Jahren erkennbar. Die höchsten Werte wurden an der Messstelle Frankenmarkt sowie Römerberg gemessen. Der in den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) genannte Jahresmittelwert von 7 µg/(m²*d) wurde in Frankenmarkt F10 und in Linz-Römerberg in den letzten Jahren oftmals überschritten.
JMW Thallium-Eintrag
00,020,040,060,08
0,10,120,140,160,18
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²*d
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Thallium: Im Jahre 2006 waren die Thalliumeinträge in Steyregg an allen Messstellen höher
als in den nachfolgenden Jahren. Im Jahr 2010 wurde in Kremsmünster (im Vergleich mit den
anderen Messstellen) ein erhöhter Wert gemessen. Die Werte der übrigen Messstellen lagen
alle deutlich unterhalb von diesem. Der in den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge
(Schutzgut Boden) genannte Jahresmittelwert liegt bei 0,1 µg/(m²*d).
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 37 von 39
JMW Quecksilber-Eintrag
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2006 2007 2008 2009 2010 2011
Quecksilber: Im Jahre 2006 waren die Quecksilbereinträge vor allem an der Messstelle Steyregg MP 101 deutlich höher als in den nachfolgenden Jahren. Im Vergleich mit den anderen Messstellen zeigt sich aber, dass die Quecksilbereinträge in Steyregg um ein Vielfaches höher sind. Quecksilber entsteht unter anderen beim Rösten von Erzen bzw. beim Sintervorgang, abhängig von der jeweiligen Qualität des Erzes. Ein großer eisen- und stahlerzeugender Industriebetrieb befindet sich in der näheren Umgebung (Linz). Die Ergebnisse der übrigen Messstellen liegen an oder unter der Bestimmungsgrenze. In der TA Luft (3) ist ein Immissionswert von 1 µg/(m²*d) festgelegt und in den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) ist ein Jahresmittelwert von 0,05 µg/(m²*d) genannt. Legt man den in der TA Luft (3) festgelegten Immissionswert für die Quecksilber-Deposition von 1 µg/(m²*d) zugrunde, so sind die JMW in Steyregg natürlich alle unter diesem Wert. Vergleicht man hingegen die gemessenen Werte mit den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) empfohlenen JMW, so liegen die Messwerte um ein Vielfaches höher. Da Quecksilber in der Atmosphäre hauptsächlich in elementarer Form vorkommt, muss bedacht werden, dass Quecksilber in der Deposition nur unvollständig erfasst wird.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 38 von 39
JMW Antimon-Eintrag
00,20,40,60,8
11,21,41,61,8
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Vöc
klam
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klam
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8
Vöc
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µg/m
²*d
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Antimon: Kein Trend feststellbar. An den verkehrsnahen Messpunkten Enns-Kristein, Frankenmarkt MP10 sowie in Linz-Römerberg wurden bis 2009 die höchsten Antimon-Einträge gemessen. Im Jahre 2010 und 2011 wurden die höchsten Werte jedoch an den Messstellen Braunau MP2 und MP3 gemessen. Der in den Luftqualitätsstandards zur Umweltvorsorge (Schutzgut Boden) (4) genannte Jahresmittelwert von 2 µg/(m²*d) wurde in Braunau jedoch nicht überschritten.
Umwelt Prüf- und Überwachungsstelle des Landes Oö.
Staubniederschlag und Schwermetalle in Oberösterreich Jahresbericht 2011 Seite 39 von 39
6. Literatur
(1) Bundesgesetz zum Schutz vor Immissionen durch Luftschadstoffe (Immissionsschutzgesetz-Luft, IG-L) BGBl. I Nr. 115/1997 i.d.g.F.
(2) Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über das Messkonzept zum Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L- Messkonzeptverordnung 2012 – IG-L-MKV 2012) BGBL. II Nr. 121/2012 i.d.g.F. (3) Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft - TA Luft) vom 24. Juli 2002 (4) Kühling W./Reters H.-J. (1994) Die Bewertung der Luftqualität bei Umweltverträglichkeitsprüfungen. Bewertungsmaßstäbe und Standards zur Konkretisierung einer wirksamen Umweltvorsorge (5) CHEM- NEWS IX aktuelle stoffpolitische Schwerpunkte der Abteilung für stoffbezogenen Umweltschutz- Chemiepolitik (Abteilung V/2, März 2002)