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Die neue ISO 14001:2015
• Kontext der Revision
• Die Änderungen im Überblick
• Umstellungs-prozess
:2015
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Kontext der RevisionErfolgsgeschichte und veränderte Rahmenbedingungen
• Mehr als 300.000 Zertifikate nach ISO 14001 weltweit
• Jährlicher Zuwachs der weltweiten Zertifikate um ca. 6%
• Handlungsbedarf im betrieblichen Umweltschutz steigt kontinuierlich.
• Globalisierung beeinflusst die Anforderungen an Managementsysteme.
• Lieferketten werden immer komplexer.
• Anspruchsgruppen haben zunehmende Erwartungen hinsichtlich Umweltengagement.
• Zugänglichkeit und Lenkung von Informationen werden immer wichtiger.
• Der Trend geht in Richtung integrierte Managementsysteme
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Kontext der RevisionInternationale Umfrage 2013 ergab Überarbeitungsbedarf
Wünsche der Anwender:
Die ISO 14001:2015 soll …… praxisnah bleiben
… widerspruchsfreie Grundlage für die nächsten 10 Jahre sein
… leicht mit anderen Managementdisziplinen integrierbar sein
… komplexe Organisationsumfelder berücksichtigen
… die Fähigkeit einer Organisation zu besserem Schutz der Umwelt steigern
… auf alle denkbaren Anwendergruppen zugeschnitten sein
… den Stand der Technik berücksichtigen
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Die Änderungen im ÜberblickHigh Level Structure als wesentliche Neuerung
Die neue, übergreifende High Level Structure soll
• eine identische Struktur für alle Managementsysteme sowie
• einen einheitlichen Gebrauch von Kerntexten und Begriffen
gewährleisten.
Die Normen werden so besser verstanden und Kombizertifizierungen effizienter.
� Identische übergeordnete Gliederung
� Identische Texte, wo möglich und sinnvoll
� Identische Begriffe/Begriffsdefinitionen
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 4: Kontext der Organisation
„Mehr Stakeholder-Management“
Dieses neue Kapitel zielt auf den Zustand ab, dass Unternehmen in ihrem Umweltmanagementsystem die externen Belange und Einflüsse stärker berücksichtigen. Die Erfordernisse und Erwartungen „interessierter Parteien“ sollen besser verstanden und dahingehend bewertet werden, ob aus ihnen konkrete Anforderungen erwachsen.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 5: Führung
„Verantwortung übernehmen und sinnvoll delegieren“
Das Top-Management soll u.a. mehr Verantwortung übernehmen für die Effektivität des Managementsystems sowie die Integration des Umweltmanagements in die Geschäftsprozesse. Die Umweltpolitik soll auch eine Verpflichtung zum Schutz der Umwelt über die Unternehmensgrenzen hinaus enthalten. Statt eines Beauftragten, müssen adäquate Verantwortlichkeiten und Kompetenzen innerhalb der Organisation sichergestellt werden.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 6: Planung
„Umweltrisiken auch über den Tellerrand hinaus bewerten“
Der gesamte Planungsprozess im Umweltmanagement wurde neu strukturiert und soll zukünftig stärker die (positiven und negativen) Umwelteinflüsse von Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen „unter Berücksichtigung einer Lebenszyklusperspektive“ umfassen. Eine bspw. explizite Ökobilanzierung von Produkten und Prozessen erfolgt dabei nicht, jedoch sollen neben bedeutenden Umweltaspekten auch weiterführende Verpflichtungen (rechtlich, kunden-spezifisch, etc.) sowie verbundene Risiken beurteilt werden.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 7: Unterstützung
„Tue Gutes und rede darüber“
Auch in der Kommunikation sollen die eingegangenen Verpflichtungen zum Umweltschutz stärker als bisher beachtet werden. Die externe Darstellung und Berichtserstattung muss geregelt sein. In Bezug auf Dokumente und Aufzeichnungen wird nur noch der Begriff der „dokumentierten Information“ verwendet. Damit wird den modernen Aufzeichnungsmedien Rechnung getragen.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 8: Betrieb
„Von der Wiege bis zur Bahre“
In der Ablaufplanung und –kontrolle sollen möglichst auch vor- und nachgelagerte sowie insbesondere ausgelagerte Prozesse stärker berücksichtigt werden. Dies schließt auch die Umwelteinflüsse von Produkten und Dienstleistungen bis zu deren Nutzungsende mit ein.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 9: Bewertung der Leistung
„Umweltleistung messbar machen“
Aufbauend auf der erweiterten Umweltbewertung (Kap. 6) werden nun auch die Ansprüche an die Bewertung der Umweltleistung erhöht. Schon bei der Festlegung der Umweltziele sollen passende Indikatoren verwendet werden, an denen sich die Zielerreichung und die Umweltleistung messen lassen. Die Arbeit mit Kennzahlen wird somit wichtiger. Überwachung und Messung schließen jetzt explizit auch alle sonstigen Verpflichtungen und Risiken des Unternehmens in Bezug auf die Umweltleistung mit ein.
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Die Änderungen im ÜberblickWichtigste Neuerungen in den einzelnen Kapiteln
Kapitel 10: Verbesserung
„Auf breiter Front besser werden“
Die Korrektur von Abweichungen sowie der Verbesserungsprozess sind jetzt stärker auf das Umfeld der Organisation sowie die Verbesserung der Umweltleistung insgesamt fokussiert.
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Wir empfehlen die Umstellung zu einem Re-Zertifizierungs-Audit.Sollte die Organisation bei dem Re-Zertifizierungs-Audit erneut die alte Version anwenden, ist diese maximal bis zum 14.09.2018 gültig.
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UmstellungsprozessZeitplan für die Umstellung auf die ISO 14001:2015
Übergangsfrist zur Zertifikatsumstellung
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Ende Übergangsfrist zur Zertifikatsumstellung
Die neue ISO 14001:2015
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UmstellungsprozessEmpfehlungen für die Umstellung
Planen Sie die Umstellung auf die neue ISO 14001:2015 rechtzeitig und sorgfältig!
• Führen Sie eine Gap-Analyse durch und identifizieren Sie notwendige Änderungen in der Organisation:
o Sind Schulungen erforderlich?
o Müssen grundlegende Dokumente oder die Managementsystemdokumentation angepasst werden?
• Konsultieren Sie Ihren Berater oder Gutachter zur Interpretation der neuen Anforderungen.
• Intensivieren Sie Ihre Betrachtungen zu Umweltauswirkungen in der Wertschöpfungskette Ihrer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen (z.B. betreffend Rohstoffe, Lieferanten, Nutzungsphase durch Kunden, Entsorgung).
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Nachhaltigkeitsberichterstattung:
Pflicht oder Chance?
IHK Meistertag “
Augsburg | 26. Oktober 2016
Stefan Küst | CR Consulting Stefan Küst + Christian Schweizer
Nachhaltigkeitsberichterstattung | Trifft Sie die Pflicht?
Standards für Nachhaltigkeitsberichte | GRI G4 und DNK
Stakeholder-/Wesentlichkeits-Analyse | Basis für alles
Resümee …
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Bisher: Pflicht durch Bilanzrechtsreformgesetz
� Lagebericht gem. HGB | KonTraG (Risikoberichterstattung)Nachhaltigkeitsangaben im Anhang, z.B. Rückstellungen
� Gilt für große Kapitalgesellschaft oder Konzerne
� Konkret: Nicht finanzielle Indikatoren, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs oder der Lage von Bedeutung sind. „Umwelt- und Arbeitnehmerbelange“ als Beispiel (§ 315 I HGB).
Stand bis heute
Künftige Berichtspflichten
Künftig: EU-weite Pflicht zur Nachhaltigkeits-berichterstattung für bestimmte Unternehmen
� Aufgrund einer EU-Richtlinie von 2014
� Sowie der Umsetzung in deutsches Recht bis Ende 2016
http://www.ppm-online.com/wp-content/uploads/2013/04/banner_nachhaltigkeit.jpg
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
RL 2014/95/EU
CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz(Gesetzesentwurf)
� Richtlinie im Hinblick auf die Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen
� vom 22.10.2014 | bis zum 6.12.2016 in deutsches Recht umzusetzen
� Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lageberichten und Konzernlageberichten
� Entwurf des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz vom 21.9.2016
� Entwurf umfasst Änderungen u.a. in HGB, Unternehmensregisterverordnung, Aktiengesetz Wertpapierhandelsgesetz, Publizitätsgesetz, Genossenschaftsgesetz, …
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
http://www.bmel.de/SharedDocs/Bilder/Fachbereiche/Landwirtschaft/NachwachsendeRohstoffe/NachhaltigkeitPfeil.jpg?__blob=poster&v=2
Ziel
� Förderung und Unterstützung eines nachhaltigeren und verantwortungsbewussteren Verhaltens von Unternehmen
� Transparenz der ökologischen und sozialen Auswirkungen als Hebel für nachhaltige Entwicklung im Unternehmen
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Thematische Anforderungen
Betroffene Unternehmen müssen – erstmalig für das Berichtsjahr 2017 – in ihrem Lagebericht oder in einem separaten Nachhaltigkeitsbericht nicht-finanzielle Informationen offenlegen
� Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange
� Achtung der Menschenrechte
� Bekämpfung von Korruption und Bestechung
� Diversitätskonzept für die Zusammensetzung der Unternehmensführung, der Kontrollgremien und des Aufsichtsrats
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
StrukturelleAnforderungen
Betroffene Unternehmen müssen eine Erklärung abgeben - mit Informationen, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Ergebnisses, der Lage der Kapital-gesellschaft sowie der sozialen und ökologischen Auswirkungen erforderlich sind.
� Erläuterung des Geschäftsmodells
� Beschreibung der verfolgten Konzepte und Strategien
� Ergebnisse dieser Konzepte
� Wesentliche Risiken und deren Handhabungresultierend aus Geschäftsbeziehungen, Produkten, Dienstleistungen
� Wichtigste nichtfinanzielle Leistungsindikatoren, die für das Verständnis der Geschäftstätigkeit von Bedeutung sind
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
StrukturelleAnforderungen
ThematischeAnforderungen
Richtlinie und Gesetzesentwurf verfolgen den Ansatz „Comply or Explain“. Wenn ein betroffenes Unternehmen keine Strategie für eine oder mehrere der Anforderungen verfolgt, so muss es erklären, warum das so ist.
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Außerdem muss erfüllt sein:
mehr als 500 Mitarbeiter(im Jahresdurchschnitt)
Generell nur kapitalmarktorientierte Unternehmen:
� Börsennotierte Unternehmen
� Banken
� Versicherungen
� Fondsgesellschaften
Weitere Bedingung:
� Umsatz von über 40 Mio. EURO bzw.
� Bilanzsumme von über 20 Mio. EURO
ALSO: KMU sind nicht direkt betroffen! Auch nicht: große GmbHs und Stiftungen
ABER: Großbetriebe werden Informa-tionen zu CSR und Nachhaltigkeit in der Lieferkette anfordern!
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Zur Orientierung verweist die Richtlinie 2014/95/EU auf bestehende Rahmenwerke:
UN Global Compact | Verpflichtung, die Geschäftstätigkeit an zehn Prinzipien aus den Bereichen Arbeitsnormen, Umweltschutz, Menschenrechte und Korruptionsbekämpfung auszurichten. Der geforderte jährliche Fortschrittsbericht erfüllt die Berichtspflicht.
ISO 26000 | Teilnehmer verpflichten sich zur Einhaltung von Grundsätzen gesellschaftlicher Verantwortung: Rechenschaftspflicht, Transparenz, ethisches Verhalten, Achtung von Stakeholder-Interessen, Rechtsstaatlichkeit, internationaler Verhaltensstandards und Menschenrechte.
EMAS | Die jährliche EMAS-Umwelterklärung genügt den Anforderungen der Berichtspflicht.
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Folgende Rahmenwerke bieten - laut Richtlinie – eine besonders geeignete Hilfestellung, die in der Berichtspflicht verlangten Aspekte abzubilden:
Deutscher NachhaltigkeitskodexDie 20 Kriterien des DNK bieten Orientierung für die strategische Ausrichtung von Unternehmen bezüglich Ökologie, Soziales und Unternehmensführung.
Global Reporting Initiative (GRI)Der umfassendste und verbreitetste Standard für Nachhaltigkeitsreporting. Sie werden entwickelt im internationalen Dialog zwischen Vertretern der Wirtschaft, Gewerkschaft, Gesellschaft und Wissenschaft.
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Wird der Bericht geprüft?
Was passiert, wenn ein betroffenesUnternehmenkeinen Bericht
Vorlegt?
� Aktuell ist nur vorgesehen, dass geprüft wird ob ein Bericht vorliegt und nicht, was berichtet wird!
� Bußgeldstrafen von bis zu 10 Mio. EURO(Berechnung aufgrund von Umsatz und Gewinn)
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Resümee
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Nachhaltigkeitsberichterstattung | Trifft Sie die Pflicht?
Standards für Nachhaltigkeitsberichte | GRI G4 und DNK
Stakeholder-/Wesentlichkeits-Analyse | Basis für alles
Resümee …
Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Imagegewinn
Marktchancen
Risiko-minimierung
Motivation
Effizienz
� Positionierung als zeitgemäßes, seriöses Unternehmen� Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzuheben� Hoher Imagegewinn bei relativ niedrigem Aufwand
� Aktive Auseinandersetzung mit den Anforderungen von Shareholdern, Stakeholdern, Gesetzgeber
� Positive Effekte auf Kundenbindung und Wertschöpfung
� Konformität mit sich verschärfendem (Umwelt-)Recht� Nachhaltigkeitsthemen im Risikomanagement� Vermeidung bzw. Minimierung von Imagerisiken
� Identifikation von Einsparpotenzialen bei Abfall, Energie, Betriebskosten, Rücknahmeverpflichtungen, geringere HR-Ausfallkosten
� Verlässlichkeit gegenüber Partnern und Kunden
� Zukunfts- und wettbewerbsfähige Organisations- und Personalentwicklung� Gewinnung, Einbindung und höhere Identifikation der Mitarbeiter
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Investoren
Kunden
Mitarbeiter
Partner
Gesellschaft
Anlagevermögen
Finanzvermögen
Marke & Image
Knowhow
Soziales
Umwelt
Buchwert
Marktwert
NachhaltigerUnternehmens-
wert
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KlassischerUnternehmens-
wert
Kommunikation durch CR-Reporting
Kommunikation Im klassischenGeschäftsbericht
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Global Reporting Initiave (GRI)
IÖW/future-Kriterien
DIN ISO 26000
Global Compact
DeutscherNachhaltigkeits-
kodex SRSSocial Reporting
Standard
Sonstige Standards
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
� 1997 ins Leben gerufene Initiative von Unternehmen und Organisationen der Zivilgesellschaft
� Ziel: Vergleichbarkeit und Transparenz von Nachhaltigkeitsinformationen
� Heute weltweit wichtigste Richtlinie für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten für Unternehmen, Regierungen und NGOs.
� Seit G4 zwei Varianten der Berichterstattung (in accordance-Einstufung): a) Berichterstattung über alle Punkte (Comprehensive | umfassend)b) Berichterstattung zu Management + Wesentlichem der
Wertschöpfungskette (Core | Kern)
� Anwendungsleitfaden und Umsetzungshilfe zum Download
� Sector Guidance Lines für Flughafenbetreiber, Lebensmittelerzeugung, Bauindustrie und Immobilien, Medien, Elektroindustrie, Bergbau und Metallverarbeitung, Veranstaltungsorganisation, Nichtregierungs-organisationen, Finanzdienstleister, Öl- und Gasgewinnung
Global anerkannte Richtlinie | seit 1997 | GRI G4 seit Mai 2013
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
� Mehr Transparenz bei Vergütung: Fixum und Boni des Managements in Bezug zu den Durchschnittsgehältern sowie den niedrigsten Löhnen im Unternehmen
� Umfangreichere Berichterstattung zur Lieferkette von Produkten (Verschiebung/Ausweitung der Berichtsgrenzen) | Konkret: wie werden Nachhaltigkeitsstandards der Zulieferer überwacht (Fokussierung auf risikobehaftete Themen)?
� Weitaus ausführlichere Dokumentation der Wesentlichkeitsprüfung: Warum ist ein Thema wesentlich? Wann wird aus einem nicht so wesentlichen Thema ein wesentliches Thema?Wie erfolgt das Management des Themas? Wie wird das evaluiert?
� Einbindung der Stakeholder muss sichtbarer gemacht werden: wechselseitig, objektiv, systematisch
Global anerkannte Richtlinie | seit 1997 | GRI G4 seit Mai 2013
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
� 2010 veröffentlicht vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) | entstanden in einem Dialogprozess zwischen Unternehmen, Zivilgesellschaft und Finanzmarkt | Berücksichtigt (Berichts-) Standards wie UN Global Compact, OECD-Guidelines, ISO 2600 oder GRI
� Update im September 2014: The Sustainability Code
� Standard für Transparenz über Nachhaltigkeitsmanagement von Unternehmen und Organisationen | freiwilliges Instrument zur Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsinformationen
� Relativ einfache Handhabung in nur 20 Kategorien mit jeweils ein bis zwei Leistungsindikatoren (KPI)
� Ausfüllen und Veröffentlichen einer kostenlosen und vorgefertigten Entsprechenserklärung
� Stand September 2016: rund 150 Unternehmen | Veröffentlichung auf Transparenzplattform
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung kommt und greift ab dem Geschäftsjahr 2017.
Gefordert werden Informationen zu nichtfinanziellen Aspekten wie sozialen und ökologischen Themen.
Auch ohne direkte Berichtspflicht – rechnen Sie mit Anfragen großer Kunden nach Nachhaltigkeits-Informationen.
Berichtspflichtigen Unternehmen wird v.a. der DNK und der GRI-Standard empfohlen.
Betroffen sind generell nur kapitalmarktorientierte Unternehmen einer bestimmten Größe.
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Nachhaltigkeitsberichterstattung | Trifft Sie die Pflicht?
Standards für Nachhaltigkeitsberichte | GRI G4 und DNK
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Sortiment und Kunden
Organic | Öko
Qualität, Preis, Leistung
Information, Labeling
Sicherheit, Schad-stofffreiheit
Kundennutzen
Mitarbeiter
Beruf und Familie
Demografischer Wandel
Gesundheits-Management
Aus- und Weiter-bildung (HR)
Gleichberech-tigung
Lieferantenund Partner
Sozialverant-wortung in der Supply Chain
Umwelt- und Sozialstandards bei Dienstleis-tern
Umwelt- und Klimaschutz
Klimaschutz
Energie-/Abfall-management
Ressourcenver-brauch
Logistik und Verpackung
Biodiversität
Gesellschaft
Gesellschaftl. Engagement
Corporate Citizenship
Stakeholder-Dialog
Lobbyarbeit
Anti-Korruption
Transparenz
Positionierung | Strategie | Management
Kommunikation | PR | Werbung
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
Wichtige Weiterentwicklung des GRI G3: Die strategischen Ansätze von GRI G4
Strategie� Stakeholder-Analyse� Wesentlichkeitsanalyse
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Workshop Stakeholder-
analyse
Welche Anspruchsgruppen gibt es?
Welche Auswirkungen hat das Unternehmen auf die Stakeholder und welche
Anforderungen haben diese an das Unternehmen?
Welche Relevanz haben die einzelnen
Stakeholder-Gruppen und wie nahe sind sie dem Unternehmen?
Wie reagiert das Unternehmen auf diese
Herausforderung?
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
� Grundsatz: Der Bericht sollte Aspekte abdecken, die
� Die wesentlichen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Organisation wiedergeben bzw.
� die Beurteilungen und Entscheidungen der Stakeholder maßgeblich beeinflussen.
� Relevante Themen sind solche, die für die Darstellung wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Auswirkungen der Organisation als wichtig einzustufen sind oder möglicherweise Einfluss auf Entscheidungen von Stakeholdern haben und deshalb eine Aufnahme in den Bericht begründen könnten.
� Wesentlichkeit ist die Schwelle, ab der Aspekte wichtig genug sind, um in den Bericht aufgenommen zu werden.
Konzentration auf das Wesentliche: Wie Sie sich nicht verzetteln!
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erw
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Einflussmöglichkeiten
Mögliche Leitfragen:
Wie groß ist die Bedeutung des jeweiligen Themas der Nachhaltigkeit für das Unternehmen?
Wie groß sind die Einflussmöglich-keiten des Unternehmensbei diesem Thema?
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
aus dem BMW Sustainability Value ReportIHK-Meistertag 26. Oktober 2016 www.ihk-akademie-schwaben.de
Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
aus dem FES Nachhaltigkeitsbericht 2014
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Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
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Nachhaltigkeit ist ein weites Feld. Nicht alle Themen müssen in der gleichen Intensität gespielt werden. Verzetteln Sie sich nicht!
Fragen Sie sich zuerst, wer eigentlich was von Ihnen will! Die Stakeholder-Betrachtung ist der Anfang eines jeden Nachhaltigkeitsmanagements.
Wenn Sie einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen wollen – oder sogar müssen – dann ist der GRI Standard das erste Mittel der Wahl.
Wer Gutes tut, der sollte auch darüber reden! Also, keine Scheu vor einer ehrlichen und glaubwürdigen Nachhaltigkeitskommunikation.
Wichtig ist ein Nachhaltigkeitsengagement, das zu Ihrem Unternehmen, zu den Zielgruppen und den Anforderungen der Stakeholder passt.
Nachhaltigkeitsbericht:Pflicht oder Chance?
� Umwelt- und CR-Manager im Handel (Quelle, Primondo, Arcandor) für Unternehmen in Europa und Asien
� Ausgezeichnete CR-Veröffentlichungen (Print/Online), � Consulting in Handel, Industrie, Finanzbranche, gemein-
nützigen Organisationen international � Projekte mit Ministerien, Behörden, Kammern und
Verbänden� Seminare (Bildungseinrichtungen, Inhouse)
�Wir setzen die Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit gewinnbringend für unsere Kunden um.
� Unsere Leistungen werden für unsere Kunden maßge-schneidert. Unser Vorgehen ist ziel- und lösungsorientiert.
�Wir erzählen als Berater nicht nur, wie es geht, sondern sind auch Unterstützer bei der Umsetzung der Ziele.
Berater | Dienstleister Unterstützer | Impulsgeber
Troubleshooter
� Stefan Küst | +49 (0)170 9130 [email protected]
� Christian Schweizer| +49 (0)179 596 78 [email protected]
� CR Consulting | Artur-Landgraf-Str. 28 | 96049 Bamberg
Pro
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