Teil VII
THEMEN ZUR WEITEREN VERTIEFUNG
2121Die Theorie der Konsumentscheidungen
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
• Die Theorie der Konsumentscheidungen befasst sich mit folgenden Fragen:• Sind alle Nachfragekurven negativ geneigt? • Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot?• Wie beeinflussen Zinsen die Spartätigkeit der
Haushalte?
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DIE BUDGETBESCHRÄNKUNG: WAS SICH DER KONSUMENT LEISTEN KANN
• Knappheitspostulat: Konsumenten würden gerne mehr konsumieren, als sie Einkommen haben.
• Die Budgetbeschränkung zeigt, welche Güterkombination sich ein Konsument bei seinem Einkommen maximal leisten kann.
• Die Budgetgerade zeigt diese Güterkombination im Falle von zwei Gütern.
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Tabelle 1: Die Budgetbeschränkung des Konsumenten
Dosen Pepsi Anzahl an Pizzas
Ausgaben für Pepsi
(€)
Ausgaben für Pizza
(€)
Gesamte Ausgaben (€)
0 500 0 1000 1.000
50 450 100 900 1.000
100 400 200 800 1.000
150 350 300 700 1.000
200 300 400 600 1.000
250 250 500 500 1.000
300 200 600 400 1.000
350 150 700 300 1.000
400 100 800 200 1.000
450 50 900 100 1.000
500 0 1000 0 1.000
Abbildung 1: Die Budgetbeschränkung des Verbrauchers (Budgetgerade)
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Budgetbeschränkung des Verbrauchers
500B
100
A
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Die Budgetbeschränkung: Was sich der Konsument leisten kann
• Dieser Konsument kann sich entweder 500 Dosen Pepsi (Punkt B) oder 100 Pizzas leisten (Punkt A).
• Oder er kann eine Kombination dieser Güter wählen – beispielsweise 50 Pizzas und 250 Dosen Pepsi.
Abbildung 1: Die Budgetbeschränkung des Verbrauchers (Budgetgerade)
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Budgetbeschränkung des Verbrauchers
500B
250
50
C
100
A
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Die Budgetbeschränkung: Was sich der Konsument leisten kann
• Die Neigung der Budgetgeraden entspricht dem relativen Preis der beiden Güter.
• Dies entspricht den Opportunitätskosten: Wie viel Pepsi muss für eine Pizza aufgegeben werden oder umgekehrt.
• Hier handelt es sich um die Bewertungen im Markt, im Gegensatz zu den subjektiven Bewertungen durch die Person, die vor einer Allokationsentscheidung steht.
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PRÄFERENZEN ODER DIE KONSUMENTENWÜNSCHE
• Die Präferenzen der Konsumenten können mit Hilfe der Indifferenzkurve illustriert werden.
• Eine Indifferenzkurve zeigt Güterkombinationen, die dem Verbraucher den gleichen Zufriedenheitsgrad vermitteln.
• Entsprechend ist er indifferent, wenn er zwischen solchen Güterbündeln wählen soll.
Abbildung 2: Die Präferenzen des Verbrauchers
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Indifferenz-kurve, I1
C
B
A
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Darstellung von Präferenzen mittels Indifferenzkurven
• Präferenzen• Der Konsument ist indifferent – hat also den
gleichen Zufriedenheitsgrad – bei den Güterkombinationen A, B und C, die auf der gleichen Indifferenzkurve liegen.
• Grenzrate der Substitution • Die Neigung der Indifferenzkurve entspricht der
Grenzrate der Substitution.• Sie entspricht der Menge eines Gutes, die ein Konsument
braucht, um für den Verlust einer Einheit eines anderen Gutes entschädigt zu werden.
Abbildung 2: Die Präferenzen des Verbrauchers
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Indifferenz-kurve, I1
1GdS
C
B
A
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Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven
• Höher liegende Indifferenzkurven werden gegenüber niedriger liegenden bevorzugt.
• Indifferenzkurven weisen eine negative Steigung aus.
• Indifferenzkurven schneiden sich nicht.
• Indifferenzkurven verlaufen konvex.
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Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven
• Eigenschaft 1: Höher liegende Indifferenzkurven werden gegenüber niedriger liegenden bevorzugt. • Konsumenten ziehen üblicherweise höhere Mengen
eines Gutes niedrigeren Mengen vor. • Höher liegende Indifferenzkurven stehen für mehr
Güter als niedriger liegende Indifferenzkurven.
Abbildung 2: Die Präferenzen des Verbrauchers
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Indifferenz-kurve, I1
I2
C
B
A
D
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Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven
• Eigenschaft 2: Indifferenzkurven weisen eine negative Steigung auf. • Wenn ein Konsument ein Gut aufgibt, bleibt er nur
dann auf derselben Indifferenzkurve, wenn er dafür etwas vom anderen Gut erhält.
• Wenn die Quantität eines Gutes fällt und die andere steigt, ist die Indifferenzkurve negativ geneigt.
Abbildung 2: Die Präferenzen des Verbrauchers
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Indifferenz-kurve, I1
Abbildung 3: Die Unmöglichkeit sich schneidender Indifferenzkurven
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
C
A
B
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Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven
• Eigenschaft 3: Indifferenzkurven schneiden sich nicht. • Ein Konsument ist indifferent zwischen Punkt A
und B.• Ein Konsument ist indifferent zwischen Punkt B
und C.• Somit ist der Konsument indifferent zwischen A
und C. • Das widerspricht den Annahmen: Punkt C hat mehr
Güter als Punkt A. Indifferenz ist damit ausgeschlossen.
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Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven
• Eigenschaft 4: Indifferenzkurven sind konvex (nach innen gebogen).• Personen sind eher bereit, sich von Gütern zu
trennen, die ihnen im Überfluss zur Verfügung stehen, als von Gütern, von denen sie wenig besitzen.
• Dies führt dazu, dass die Grenzraten der Substitution konvex verlaufen.
Abbildung 4: Gekrümmte Indifferenzkurven
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Indifferenz-kurve
8
3
A
3
7
B
1
GdS = 6
1GdS = 14
6
14
2
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Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven
• vollkommene Substitute
• vollkommene Komplemente
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Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven
• vollkommene Substitute• Bei gradlinigen Indifferenzkurven handelt es sich
um Güter, die vollkommene Substitute sind. • Die marginale Substitutionsrate ist eine Konstante.
Abbildung 5: Vollkommen substitutive und vollkommen komplementäre Güter
2-Euro-Stücke0
1-Euro-Stücke
(a) Vollkommene Substitute
I1 I2 I3
3
6
2
4
1
2
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Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven
• vollkommene Komplemente
• Bei rechtwinkligen Indifferenzkurven handelt es sich um Güter, die vollkommene Komplemente sind.
Abbildung 5: Vollkommen substitutive und vollkommen komplementäre Güter
Rechte Schuhe0
Linke Schuhe
(b) Vollkommene Komplemente
I1
I2
7
7
5
5
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OPTIMIERUNG: WAS DER KONSUMENT WÄHLT
• Der Konsument wählt die Kombination von Gütern, die auf der höchstmöglichen Indifferenzkurve liegt.
• Gleichzeitig darf der Konsument die Budgetrestriktion – dargestellt durch die Budgetgerade – nicht überschreiten.
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Die optimale Konsumentscheidung
• Die optimale Konsumentscheidung ist durch den Punkt gegeben, an der sich Budgetgerade und Indifferenzkurve tangieren.
• Bei diesem Punkt entspricht die Grenzrate der Substitution dem relativen Preis der Güter.
• Dies bedeutet, dass die Bewertung der beiden Güter durch den Konsumenten der Bewertung durch dem Markt – dem Preis – entspricht.
Abbildung 6: Das Haushaltsoptimum
Menge an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Budget-beschränkung
I1I2
I3
Optimum (optimaler Verbrauchsplan)
AB
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Wie Einkommensänderungen die Entscheidung der Konsumenten beeinflussen
• Eine Einkommenserhöhung schiebt die Budgetgerade nach außen. • Der Konsument ist damit in der Lage, mehr von
beiden Gütern zu konsumieren und auf eine höhere Indifferenzkurve zu gelangen.
Abbildung 7: Ein Einkommensanstieg
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
Neue Budgetbeschränkung
I1
I2
2. …erhöht den Pizzakonsum…
3. …und den Pepsi-konsum.
Ursprüngliche Budget-beschränkung
1. Eine Einkommenszunahme verschiebt die Budget-beschränkung nach außen…
Neues Optimum
Ursprüngliches Optimum
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Wie Einkommensänderungen die Entscheidung der Konsumenten beeinflussen
• Normale versus inferiore Güter• Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen
mehr von einem Gut kauft, dann handelt es sich um ein normales Gut.
• Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen weniger von einem Gut kauft, dann handelt es sich um ein inferiores Gut.
Abbildung 8: Ein inferiores Gut
Menge an Pizzas
Menge an Pepsi Dosen
0
Ursprüng-liche Budget-beschränkung
Neue Budgetbeschränkung
I1 I2
1. Verschiebt ein Einkommens-anstieg die Budgetgerade nach außen…3. …während der
Pepsikonsum sinkt (Pepsi ist also hier ein inferiores Gut).
2. …so steigt der Pizzakonsum (Pizza ist also ein normales Gut),…
Neues Optimum
Ursprüngliches Optimum
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Wie Preisänderungen Konsumentscheide beeinflussen
• Eine Preissenkung dreht die Budgetgerade nach außen und verändert die Neigung der Budgetgeraden.
Abbildung 9: Eine Preisänderung
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
1,000 D
500 B
100AI1
I2
Ursprüngliches Optimum
Neue Budgetbeschränkung
Urspr. Budget-beschränkung
1. Ein Preisrückgang für Pepsi dreht die Budgetgerade nach außen… 3. …und
erhöht den Pepsi-konsum.
2. …senkt den Pizzakonsum…
Neues Optimum
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Einkommens- und Substitutionseffekte
• Eine Preisänderung hat zwei Auswirkungen auf die Konsumentscheidungen:• einen Einkommenseffekt,• einen Substitutionseffekt.
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Einkommens- und Substitutionseffekte
• Der Einkommenseffekt• Der Einkommenseffekt ist die Veränderung des
Konsums, die darauf zurückzuführen ist, dass ein Konsument nach einer Preisänderung mehr oder weniger von allen Gütern konsumieren kann (sein Realeinkommen verändert sich).
• Der Substitutionseffekt • Der Substitutionseffekt ist die Veränderung des
Konsums, die auf die Veränderung der relativen Preise zurückzuführen ist.
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Einkommens- und Substitutionseffekte
• Eine Preisänderung: Substitutionseffekt• Eine Preisänderung führt dazu, dass ein Konsument
sich entlang der Indifferenzkurve bewegt, da sich die relativen Preise verändert haben.
• Eine Preisänderung: Einkommenseffekt • Der Konsument bewegt sich zur neuen
Indifferenzkurve, die er aufgrund des veränderten Realeinkommens – beschrieben durch die Rotation der Budgetgeraden – erreichen kann.
Abbildung 10: Einkommens- und Substitutionseffekt
Anzahl an Pizzas
Anzahl an Dosen Pepsi
0
I1
I2A
Ursprüngliches Optimum
Neue Budgetbeschränkung
Ursprüngliche Budget-beschränkung
Substitutions-effekt
Substitutionseffekt
Einkommens-effekt
Einkommenseffekt
B
C Neues Optimum
Tabelle 2: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einer Preissenkung von Pepsi
GutEinkommens-effekt
Substitutions-effekt Gesamteffekt
Pepsi Der Verbraucher ist reicher, also kauft er mehr Pepsi
Pepsi ist relativ billig, also kauft der Verbraucher mehr Pepsi
Einkommens- und Substitutionseffekt wirken in dieselbe Richtung, also kauft der Verbraucher mehr Pepsi
Pizza Der Verbraucher ist reicher, also kauft er mehr Pizza
Pizza ist relativ teuer, also kauft der Verbraucher weniger Pizza
Einkommens- und Substitutionseffekt wirken in entgegengesetzter Richtung; daher ist der Gesamteffekt bezüglich der konsumierten Pizzamenge nicht eindeutig
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Ableitung der Nachfragekurve
• Die Nachfragekurve eines Verbrauchers kann als die Summe seiner optimalen Konsumentscheidungen interpretiert werden, die sich aus seinen Budgetgeraden und seiner Indifferenzkurvenschar ergeben.
Abbildung 11: Die Ableitung der Nachfragekurve
Pizzamenge0
Nachfrage
(a) Das Haushaltsoptimum
Pepsimenge0
Preis von Pepsi (€)
(b) Die Nachfragekurve für Pepsi
Dosen Pepsi
250
2A
750
1B
I1
I2
Neue Budgetbeschränkung
Ursprüngliche Budgetbeschränkung
750 B
250A
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DREI ANWENDUNGEN
• Haben alle Nachfragekurven einen negativen Verlauf?• Nachfragekurven können – mindestens in der
Theorie – durchaus eine positive Steigung haben. Ein Steigen des Preises würde dann die Nachfrage erhöhen.
• Solche Güter nennt man Giffen-Güter• Giffen-Güter sind inferiore Güter.
• Der Einkommenseffekt ist negativ und muss den Substitutionseffekt – der in die andere Richtung geht – übersteigen.
Abbildung 12: Ein Giffen-Gut
Fleisch
Kartoffeln
0
I2I1
Ursprüngliche Budgetbeschränkung
Neue Budget-beschränkung
D
A
B
2. …und lässt den Kartoffel-konsum ansteigen, wenn der (negative) Einkommens-effekt sehr hoch ist.
Optimum bei niedrigem Kartoffelpreis
Optimum bei hohem Kartoffelpreis
E
C1. Ein Anstieg des Kartoffel-preises dreht die Budget-gerade nach innen…
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Drei Anwendungen
• Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot?• Wenn der Substitutionseffekt größer ist als der
Einkommenseffekt, dann steigt das Arbeitsangebot mit steigendem Lohn.
• Wenn der Einkommenseffekt größer ist als der Substitutionseffekt, dann wird weniger Arbeit angeboten.
Abbildung 13: Die Entscheidung zwischen Arbeit und Freizeit
Freizeit (in Stunden)0
Konsum-ausgaben (€)
5.000
100
I3
I2
I1
Optimum
2.000
60
Abbildung 14: Eine Lohnerhöhung
Freizeit (Stunden)
0
Konsum-ausgaben
(a) Eine Person mit diesen Präferenzen…
Arbeits-angebot (Stunden)
0
Lohn
…weist eine Arbeitsangebots-kurve steigenden Verlaufs auf.
I1
I2BC2
BC1
2. …so gehen die freien Stunden zurück…
3. …und die Arbeits-stunden steigen an.
1. Steigt der Lohn…
Abbildung 14 Eine Lohnerhöhung
Freizeit (Stunden)
0
Konsum-ausgaben
(b) Eine Person mit diesen Präferenzen…
Arbeits-angebot (Stunden)
0
Lohn
…weist eine Angebotskurve fallenden Verlaufs auf.
I1I2
BC2
BC1
1. Steigt der Lohn… .
2. …so steigen die freien Stunden an…
3. …und die Arbeits-stunden gehen zurück.
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Drei Anwendungen
• Wie beeinflusst der Zinssatz die Spartätigkeit?• Wenn der Substitutionseffekt größer ist als der
Einkommenseffekt, dann führen steigende Zinsen zu größerer Spartätigkeit.
• Wenn der Einkommenseffekt größer ist als der Substitutionseffekt, dann sinkt die Spartätigkeit mit steigenden Zinsen.
• Aus Sicht der ökonomischen Theorie können steigende Zinsen die Spartätigkeit erhöhen oder senken.
Abbildung 15: Die Konsum-Spar-Entscheidung
Konsumausgaben in jungen Jahren (€)
0
Konsum-ausgaben im Alter (€)
110.000
100.000
I3
I2
I1
Budgetbeschränkung
55.000
50.000
Optimum
Abbildung 16: Ein Zinsanstieg
0
(a) Ein höherer Zinssatz erhöht die Ersparnis
(b) Ein höherer Zinssatz senkt die Ersparnis
Konsum-ausgaben im Alter
I1
I2
BC1
BC2
0
I1 I2
BC1
BC2
Konsum-ausgaben im Alter
Konsum in jungen Jahren
1. Ein höherer Zinssatz dreht die Budgetgerade nach außen…
1. Ein höherer Zinssatz dreht die Budgetgerade nach außen…
2. …und führt zu niedrigem Konsum in jungen Jahren und damit zu höherer Ersparnis.
2. …und führt zu höherem Konsum in jungen Jahren und damit zu einer niedri-geren Ersparnis.
Konsum in jungen Jahren
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Zusammenfassung
• Die Budgetrestriktion zeigt die möglichen Kombinationen von Gütern, die ein Konsument bei gegebenem Einkommen und gegebenen Preisen erwerben kann.
• Die Neigung der Budgetgeraden reflektiert die relativen Preise der Güter.
• Die Indifferenzkurve eines Konsumenten entspricht seinen Präferenzen.
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Zusammenfassung
• Punkte auf höheren Indifferenzkurven werden Punkten auf niedrigeren Indifferenzkurven vorgezogen.
• Die Neigung der Indifferenzkurve entspricht der Grenzrate der Substitution zwischen den Gütern.
• Der Konsument optimiert, indem er denjenigen Punkt auf der Budgetgeraden wählt, der auf der höchstmöglich erreichbaren Indifferenzkurve liegt.
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Zusammenfassung
• Fällt der Preis eines Gutes, so wird die dadurch verursachte Änderung des Konsumverhaltens in einen Einkommens- und einen Substitutionseffekt aufgeteilt.
• Der Einkommenseffekt kommt dadurch zu Stande, dass als Folge der Preisänderung die Kaufkraft des Einkommens steigt oder fällt.
• Bei einer Preissenkung entspricht der Einkommenseffekt einer Bewegung von einer niedrigeren auf eine höhere Indifferenzkurve.
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Zusammenfassung
• Der Substitutionseffekt zeigt die Änderung des Konsumverhaltens, das durch relative Preisänderungen verursacht wird.
• Der Konsum des Gutes, das relativ billiger geworden ist, steigt.
• Der Substitutionseffekt entspricht einer Bewegung auf der Indifferenzkurve.
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Zusammenfassung
• Die Theorie des Konsumentenverhaltens zeigt:• warum Nachfragekurven eine positive Steigung
aufweisen können, • den Zusammenhang zwischen Löhnen und dem
Arbeitsangebot, • wie Zinsen die Spartätigkeit der Haushalte
beeinflussen.