Thomas Herrmann
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11.4.2000 1
2) Unterstützung synchroner Kommunikation
2.1) Aufbau und Modifizierung von Audio-Verbindungen (z.B. Telefonie)
- Leistungsmerkmale- computer-integrierte Telefonie
2.2) Aufbau und Modifizierung von Audio-Video- Verbindungen
2.3) Beispiele für Video-Conferencing, Teamwork-Station und Mediaspaces
2.4) Nutzungserfahrungen
2.5) Privacy - Datenarten
- Regeln und Widersprüche
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11.4.2000 2
Übergang von Relaisvermittlung zudigitaler Vermittlung I
2
63
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11.4.2000 3
Digitale Vermittlung
Synchrone Kommunikation: aufbauen, durchführen. modifizierenRaum A
Digitale Vermittlung
Gebührenabrechnung
End-gerät
Raum B
BA
C
N
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11.4.2000 4
Leistungsmerkmale digitaler Vermittlung- Steuerung des Verbindungsaufbaus -
Wahlwiederholung
Wiederherstellung der Verbindung
Kurzwahl (zentral, individuell, restriktiv)
Automatischer Rückruf
Anrufschutz
Ruhe vor dem Telefon
direkt ansprechen
Gebührenübernahme
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11.4.2000 5
Leistungen am Endgerät
• Wahlwiederholung
• Speichern von Nummern
• Anruf beantworten
• Liste der ein- und abgehenden Gespräche oder der Anrufversuche
• Aufzeichnung von Gesprächen
• Frei sprechen und hören
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11.4.2000 6
Leistungsmerkmale digitaler Vermittlung- Einbeziehung Dritter -
• KonferenzschaltungWer initiiert? Zustimmungserfordernis?
• Automatisches WeiterleitenUnter welchen Bedingungen (nach Zeit, bei besetzt)
• ...auf Veranlassung des B-Teilnehmers• Bei Bedarf vorab festgelegtes Umleiten
(Unter welchen Bedingungen)• Weiterleiten bei bestehender Verbindung• Rückfragen• Aufschalten• Anrufübernahme• Anklopfen
Insgesamt: Wieviel Transparenz wird gewährt? Welche Steuerungsmöglichkeiten werden gewährt?
wer darf?
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11.4.2000 7
Informationsmöglichkeiten• Gebühreninformation
(während und nach dem Gespräch)• Dienstsignale
(Informationen zum Verbindungsgeschehen)• Auskünfte und Ansagen
(inkl. automatische Terminkalender, Wecken etc.)• Identifizierung des Anrufenden
(Unterdrückt bei Geheimnummern), ...auf Antrag des B-Teilnehmers,...durch A oder B-Teilnehmergenerell oder fallweise (was ist Ausnahme oder Regelfall?)
• Anzeige der Rufnummer des Angerufenen und automatischer Abgleich (Ausnahmemöglichkeiten bei NstA)
• Sprachspeicherdienste
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11.4.2000 8
Digitale Vermittlung
Synchrone Kommunikation: aufbauen, durchführen. modifizierenRaum A
Digitale Vermittlung
Kommunikation
Gebührenabrechnung
End-gerät
Raum B
BA
Abbruch
Informationen abrufen
Verbin-dungauf-
bauen
Verbin-dungmodi-
fizieren
Verbin-dungs-wunschsigna-lisieren
C
Verbin-dungs-
möglich-keit kon-figurieren
N
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11.4.2000 9
Eigenschaften von ISDN• Integration von Diensten• Gerätewechsel ohne Dienstewechsel• Dienstewechsel ohne neuen Verbindungsaufbau• Übergang zum analogen Telefonnetz und zum IDN• Realisierung auf Basis des alten Telefonnetzes
(zwei Kupferadern für den Basisanschluss)• mehrere 64 Kbit Übertragungskanäle + 1 x 16 Kbit Steuerungskanal• 2 Dienste parallel möglich• universale So „Kommunikations“-Steckdose• Digitalisierung
- der Vermittlung- der Übertragung
Konkurrierendes PrinzipDienstübergänge
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11.4.2000 10
Fremd – Mobil Switching Center Home MSC von A
Heimdatei
Verbindungsaufbau im D-Netz
Authentifizieren
Inhalt vermitteln &ver-/ entschlüsseln
Verbindungaufbauen
Zufallszahl
A
Schlüssel
Aufenthaltsort
Home – MSCvon B
Fremd – MSCvon B
terrestrisches Netz
Handy
N
1
Basis-stationN
1
Prüf - Nachricht
Zufalls-zahl;
Inhalts-schlüssel;
Prüf-Nachricht
Anfrage Authentifizierung
Endge-räte-
kennung
Besucherdatei
Weiterreichen
s
Verbindungswunschzu B
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11.4.2000 11
Integration von Telephonie und Computer CIT- 6 Grundformen -
• Wählen mit ETB
• Gesamte Bedienung des Telefons
• Steuerung des Verbindungsaufbaus von Mitarbeitern
(Abarbeiten von Telefonlisten)
• Interaktion mit einem Computer via Telefon
• Bereitstellung von Kunden- und Sachinformationen bei
Identifizierung des Anrufenden
• Integration von 2 - 5
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11.4.2000 12
CSTAComputer Supported Telephony Application
• automatisches Verteilen eingehender Anrufe nach Zuständigkeit
oder Verfügbarkeit
• Koppelung mit einer zentralen DB, Datenabruf bzgl. Nummer des
Anrufenden
• Zentral gesteuertes Erstellen von Verbindungen bzw. Vorbereiten
(mit Ansagedienst)
Vermeidung unnötiger Rückfragen
• komplettes Monitoring des Telefonierverhaltens
• Wählen mit Bezug auf Produkt- oder Dienstleistungsnummern
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11.4.2000 13
CSTA - Szenario
- Kunde ruft an, seine Nummer wird an CSTA übermittelt
- Kunde ist bekannt, Identifizierung des zuständigen Sachbearbeiters
- Aktivierung des DB-Servers, die Kundendaten bereitzuhalten
- Verbindungsaufbau zum PC des Sachbearbeiters
- Sachbearbeiter nimmt an, die Kundendaten erscheinen auf seinem
PC
- Sachbearbeiter trägt neue Daten ein
- ggf. Weiterleitung des Gesprächs oder der Daten
Problem: Nummer Anrufer?
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11.4.2000 14
2.2) MultimediaspacesDefinition:
An electronic setting
in which groups of people can work together,
even when they are not resident in the same place or
present at the same time.
In a media space, people can create real-time visual and
accoustic environments that span physically separate
areas.
They can also control the recording, accessing and
replaying of images and sounds from those environments
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11.4.2000 15
Digitale Vermittlung
Digitale Vermittlung
Synchrone Kommunikation: aufbauen, durchführen. modifizierenRaum A
Kommunikation
Gebührenabrechnung
End-gerät
Raum B
BA
Abbruch
Informationen abrufen
Verbin-dungauf-
bauen
Verbin-dungmodi-
fizieren
Verbin-dungs-wunschsigna-lisieren
C
Verbin-dungs-
möglich-keit kon-figurieren
N
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11.4.2000 16
Kommunikation mit Media-Spaces
Kommunikation mittels Mediaspaces
Nutzung beobachtenKommunikation
Verbindungsaufbau
Wunsch signal. manueller Aufbau
vervollständigen automatisch
modifizieren
Steuerung der Geräte
Raum von A
Endgeräte
Kamera
Mikro
Bildschirm
Lautsprecher
Rechner
Raum von B
Raum von C
öffentlicherRaum
Team Räume
RessourcenAufnahme &Wiedergabe
transientTon / Bild
Info-Seiten bearbeitbareFenster
v
Abbruchmanuell automatischv
†
†
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11.4.2000 17
Eigenschaften von Mediaspaceskoppelbare Elemente
Räume:• „private“ und öffentliche Räume
Personen:• Einzelne, GruppenAufnahmegeräte:• Kameras (Anzahl?)• Mikrophone (Anzahl?)• VideorekorderWiedergabe:• Lautsprecher• Monitore (Computerbildschirm)• Projektionen• VideowiedergabeInformationsdarstellungen:• Kamerabilder (selbst, andere)• Hinweissignale (Kamera ein, Mikro ein)• bearbeitbare Fenster• Informationsstandbilder („Bitte nicht stören“, etc.)
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11.4.2000 18
Eigenschaften von Mediaspaces- Steuerung der Kopplung -
• Wer darf den Empfang von Ton- und/oder Bildsignalen durchschalten (automatischer Aufbau vs. durch Personen,einseitiger vs. zweiseitiger Aufbau)
• Wer darf die Endgeräte steuern (Kamera drehen & zoomen, Lautstärke)
• Unterbrechung– nach Zeit, falls die Verbindung nicht bestätigt wird (Wer muss
bestätigen?)– durch Personen (einzelne, alle Betroffene)– Wegschalten von Background bei neuer Verbindung
• Wer wird mit wem verbunden– nach Wahl durch Personen– nach vorgegebener Liste– Zufallsauswahl
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11.4.2000 19
Eigenschaften von Mediaspaces- Steuerung der Kopplung -
• Abfolge des Aufbaus– Verbindungswunsch Vervollständigung– Verbindung auf Probe (glancen)– erst Ton, dann Bild oder umgekehrt– zweiseitig vs. einseitig
• Wie wird das Aufnehmen und Wiedergeben initiiert?
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11.4.2000 20
2.4 Mögliche Nutzungsarten von Mediaspace (1)
Telefon Ersatz: meistens Kurztelefonate (Median = 27 sek.)
Awareness: Man hat die Audio-Video-Verbindung als Background (z. B. um auf
jemanden zu warten). Man registriert, wer aktiv ist und woran gearbeitet wird.
Chance Encounters: Zufällig Begegnung als Gelegenheit Kommunikation aufzunehmen (nicht intendiert).Nur 3% von 236 Vorschlägen wurden genutzt.
Locating Colleagues:Intendierte Nutzung, um herauszufinden, ob und wo jemand zu finden ist.
Picture phones:Einblendung von Abbildungen
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11.4.2000 21
Mögliche Nutzungsarten von Mediaspaces (2)
Group Discussions:Spontane und gelegentliche Meetings im Unterschied zu Video-Conferencing.
Recording and Replaying:
Aufgezeichnete Konversation wird für Personen abspielbar, die nicht dabei waren oder sich die Inhalte in Erinnerung rufen wollen.
Project support:
Gemeinsames Konstruieren und Entwickeln wird unterstützt.
Social activity:
Gruppentreffen können synchronisiert werde, allerdings nur interessant, wenn immer nur einer erzählt.
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11.4.2000 22
Nutzungserfahrungen mit Mediaspaces (1)
Unlike the random encounters that occur multiple times per day when two people are colocated, the Autocruises did not allow people to conduct the subtle nonverbal negotiations that regulate the entreé into conversation.
When people saw someone having a conversation on the Cruiser system, they could easily insinuate themselves into these conversations.
For instance, a major problem that 90% of respondents mentioned was an inability to share work objects when conversing with someone over the system.
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11.4.2000 23
Nutzungserfahrungen mit Mediaspaces (2)
As the tasks became more socially sensitive or intellectually difficult, the Cruiser system became less adequate, although more adequate than either the phone or exchaning documents.
Communication technology to support spontaneous interaction must provide lightweight opportunities for interaction. In social Interaction, a lightweight opportunity would be one in which getting into a preconversational attitude is a side effect of other activity and thus allows conversation with little incremental effort.
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11.4.2000 24
Probleme mit der Audio-Kopplung
- z.T. ist nur half-duplex möglich, ansonsten Rückkopplungsprobleme
- Lautstärken-unterschiede
- Störgeräusche
- Unterscheidung verschiedener Sprecher
- Aufmerksamkeitsgewinnung
- nebenläufige Einzelkonversation bei many-to-many Kopplung übereinen Kanal nicht möglich
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11.4.2000 25
Psychosoziale Aspekte des Telefonieren
- in der Regel kürzer als FTF-Gespräche
- schnellerer Wechsel zwischen Hören und Sprechen
- geringere gefühlsmäßige Bindung,(die mit dem Sehen gekoppelt ist)
(Entpersönlichung, aufgaben-orientiert, gestelltes
Reden,Unnachgiebigkeit),
- weniger Verbindlichkeit als beim Schreiben,
- Imagination überwiegt (z.B. Telefonsex),
- Telefonitis - Telefonieren als Entspannungstechnik,
- Privatsphäre wird leichter störbar,
- Nähe kann in der Ferne, Ferne in der Nähe gesucht werden.
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11.4.2000 26
Einschätzungen zu Videokonferenzen I
1) Entscheidungs- und Problemlösungsverhalten:
- Mediale (A- oder AV-)Kommunikation reduziert die interpersonellen Aspekte von Interaktionen bei gleichzeitig zunehmender Orientierung auf die Aufgabe.
- ... führt zu größerer Kompromißbereitschaft der Teilnehmer und mehr Einstellungsänderungen als FTF-Kommunikation.
- ... ist kürzer und geschäftsmäßiger als FTF-Kommunikation.
- Informationsaustausch und Ideenfindung werden
vom Medium nicht beeinflußt.
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11.4.2000 27
Einschätzungen zu Videokonferenzen II
2. Führungsverhalten:
- Interne Hierarchien und Dominanzstrukturen sind bei medialer Kommunikation weniger ausgeprägt.
- Bei medialen Gruppenkonferenzen bilden sich eher Koalitionen innerhalb als zwischen den Gruppen.
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11.4.2000 28
Einschätzungen zu Videokonferenzen III3. Soziale Wahrnehmung und Eindrucksbildung:
Personalbeurteilungen nach medialer Kommunikation werden mit geringerer subjektiver Sicherheit vorgenommen als nach FTF-Kommunikationen.
Video-Konferenzen stellen komplementäre Kommunikationsmöglichkeiten dar.
So scheinen Video-Konferenzen im Vergleich zu herkömmlichen Konferenzen:- tendenziell zu einer höheren Expertenbeteiligung zu führen;- besser vorbereitet zu werden;- sachlicher, disziplinierter aber auch distanzierter zu verlaufen;
- tendenziell einen direkteren Zugang zu Kollegen und Vorgesetzten an anderen Standorten zu ermöglichen.
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11.4.2000 29
2.5 Unterstützung synchroner Kommunikation und Privacy-Probleme Grundprinzipien
• Jeder kann bestimmen,
• Jeder kann wissen,• Jeder kann bestimmen, wer oder was,wann, unter welchen
Bedingungen zu ihm Zugang hat• Ausnahmen nur auf gesetzlicher Basis• Getrennte Zwecke müssen zu getrennter Datenerhebung und -
verarbeitung führen• ? Recht auf Nicht-Wissen?
wer, was, wann unter welchen
Bedingungen über ihn weiss
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11.4.2000 30
Digitale Vermittlung produziert pers.-bez. Daten
Digitale Vermittlung
Synchrone Kommunikation: aufbauen, durchführen. modifizierenRaum A
Kommunikation
Gebührenabrechnung
End-gerät
Raum B
BA
Abbruch
Informationen abrufen
Verbin-dungauf-
bauen
Verbin-dungmodi-
fizieren
Verbin-dungs-wunschsigna-lisieren
C
Verbin-dungs-
möglich-keit kon-figurieren
N
Personen bezogene Daten
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11.4.2000 31
Transparenz des Verbindungsgeschehens
wer will mit wem Kontakt aufnehmen ? (Anklopfen, Umleiten, Glancen, (...) )
Wer hat mit wem Kontakt? (Mithörer, ...)
Von wo aus nehmen Teilnehmer Kontakt auf?
Welche Situation liegt beim anderen vor?(besetzt, geht nicht dran, war nicht bereit, will nicht gestört sein)
Wie ist dessen Kommunikationsgerät konfiguriert?(Umleiten, sieht er die Identifikation)
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11.4.2000 32
Beteiligte Akteure
AAktivator
BBetroffener
C
Teilnehmer
Netz-betreiber
Provider
Informa-tions-
anbieter
Dienst-leister
Gebühren-abrechnungs-
computer/Verkehrsmessung
Sicherheits-behörden
Verbindungs-daten
Familie,Haushalt
Gebühren-bescheid
Arbeit-geber
Nebenstellen-anlage
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11.4.2000 33
Probleme mit der Transparenz des Verbindungsgeschehens
A) falls nicht unterdrückbar
fehlende Möglichkeit anonymer Kontaktaufnahme Erkennbarkeit des Aufenthaltsortes und der Dringlichkeit des
Kontaktwunsches Interpretierbarkeit des nicht entstehenden Kontaktes Situation und Status des Empfängers ausspionierbar
B) falls unterdrückbar
Belästigung unerwünschte Kommunikationsteilnehmer falsche Unterstellung bzgl. Kommunikationsmöglichkeiten
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11.4.2000 34
Gespeicherte Verbindungsdaten
Wer hat mit wem und wo ?
Wann und wie lange ?
Zu welchem Preis ?
(Für welche Leistungen*) ?
Unter welchen Verbindungskonstellationen ?
Wer hat es versucht ?
* Teledienste und/ oder Informationsdienste
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11.4.2000 35
Probleme mit gespeicherten Verbindungsdaten
Aushöhlung von Grundrechten- Zeugnisverweigerungsrecht der Journalisten- Informationelle Selbstbestimmung des Angerufenen
... des Anrufenden
Vertrauensverlust- bei Nutzung von Beratungsstellen
Verhaltenskontrolle
- bei Arbeitgeber und Familie
Verhaltensanpassung- bei sozialem Druck
z.B. Reduzierung von Anrufversuchen
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11.4.2000 36
Transparenz von Inhaltsdaten
wer unter welchen Bedingungen
teilt was mit und/oder verhält sich wie und ist in welcherSituation
verbal non-verbal
Erschei-nungs-
bild
Non-kommu-nikative
Handlungen oder
Reaktionen
Adresse...
Möglichkeiten: Abhören, Aufzeichnen, Teilnahme Dritter
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11.4.2000 37
Nutzungsdaten
Überblick über Transparenzdaten
Zeitbezuggespeicherttransient
verfügbaresLeistungs-
merkmal proTeilnehmer
Stammdaten
möglichesLeistungs-merkmal
Vermittlungsstelle und Endgeräte
Teilnehmer
Art
Kommu-nikations-
inhalt
Funktionin
Nutzung
vorbe-reitete
Funktion
Kontext
Verbindungs-konstellation
Situation desTeilnehmers
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11.4.2000 38
Privacy und Erreichbarkeit
einseitige Verbindungsherstellung bzw. Vervollständigung ist aufdringlich
stärkere Rollendivergenz Aktivator vs. Betroffener bei Mediaspaces (in Vergleich zu FTF)
Raumbeobachtung ist ein Eingriff
Unterbrechung von Vorgängen
- Streß oder Abwechslung
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11.4.2000 39
Privacy Prinzipien bei Groupware (1)
Control
Teilnehmer können bestimmen, wer oder welches System Daten, Informationen wahrnehmen, verarbeiten kann.
[verarbeiten = speichern, aufzeichnen, verändern, übermitteln und löschen]
Man kann auch bestimmen, unter welchen Umständen und zu welchen Zwecken Daten verarbeitet werden, und wie man sich wem gegenüber darstellt.
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11.4.2000 40
Privacy Prinzipien bei Groupware (2)
Feedback (Transparenz der Transparenz)Man erhält Daten oder kann sie abrufen bezüglich der Frage: wer, welches System,was, wann wahrnimmt oderverarbeiten kann, wie die Daten verarbeitet werden, gegenüber wem man sich präsentiertund wie diese Präsentation beeinflusst wird.
Equality
What you may see (+verarbeiten) of me is what I may see (+verarbeiten) of you.
Jedem stehen, bezogen auf den anderen, die gleichen Funktionen zur Verfügung.
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11.4.2000 41
Privacy Prinzipien und aktuelle Verbindungstransparenz
Control Unterdrückung der Rufnummernanzeige
"Bitte nicht stören + Grund" wird nicht
jedem gezeigt
Feedback Umleitung wird angezeigt
Anwesenheit Dritter wird signalisiert
Equality Unterdrückung der Rufnummer bei allen,
die ihre Rufnummer unterdrücken
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11.4.2000 42
Privacy Prinzipien bei gespeicherten Verbindungsdaten
Control: • Abschneiden der Rufnummer
• Mein Glance-Versuch wird nicht gespeichert
Feedback: • Auskunftserteilung bzgl. gespeicherter Daten
• Ich sehe ob Anrufversuche gespeichert werden
• Ich sehe welche Auswertungen stattfinden
Equality: • Alles was über mich gespeichert wird, ist auch in meinem Endgerät gespeichert (?)
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11.4.2000 43
Privacy Prinzipien und Inhaltsdaten
Control: • Unterdrückung der Zuschaltung Dritter
• Unterdrückung der Bildhinzuschaltung
Control der
Erreichbarkeit: • Ruhe vor dem Telefon
• Abschalten von Glance - Möglichkeit
Feedback: • Ich sehe wie man mich sieht
Equality: • Aufzeichnung für beide zugänglich
• Bildzuschaltung stets für beide
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11.4.2000 44
Framework für Feedback und Control
Control overFeedback about
Capture
Construction
Accessibility
Purposes
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11.4.2000 45
Dilemmas bei Privacy Prinzipien
Control vs. Feedback
Der Anrufer unterdrückt seine Identifizierung, aber B will wissen, wem er seine Anwesenheit offenbart.
Der Anrufer zeigt seine Nummer, aber B will nichtsignalisieren, ob er den Anrufversuch zur Kenntnisnehmen kann.
Problem: X bestimmt, ob Y Inhalt Z über X weiß.Z = Wissen von X über Y.
Control vs. Equality
A gewährt Aufzeichnung seines Redebeitrags.
B schaltet die Aufzeichnung mit Beginn seines Beitrags ab.
Problem: zeitl. Dauer und/oder Granularität der Maßnahmen.