BUNDESAMT FÜR ZIVILSCHUTZ 1750.00/6d
TWS 1982
Technische Weisungen für spezielle Schutzräume
- Kapitel 4
Schutzräume für Spitäler, Alters- undPflegeheime
- Überarbeitetes KapitelGültig ab 01.01.2012
Version Kanton Schwyz
bringung der pflegebedürftigen Personen aufgestellt. Sie enthalten ebenfalls den
Platz für die notwendigen Verkehrsflächen, für die Belüftungsgeräte und Gasfil
ter, den Pflegearbeitsplatz und die Materialablage. Der Pflegearbeitsplatz ist
nach Möglichkeit in der Nähe der Küche bzw. der Toiletten anzuordnen (kurze
Sanitärleitungen).
Geometrie und mögliche Anordnung
Der Platzbedarf ist in Tabelle 4.1-1 festgelegt. Die zweistöckigen sanitätsdienstli
chen Liegestellen sind so anzuordnen, dass sie seitlich zugänglich sind.
Medien und technische Einrichtungen
Belüftung: direkte/indirekte Belüftung
Sanitäre Einrichtungen 1
pro Pflegearbeitsplatz: Ausguss mit Auslauf-ventil (wenn möglich: Warm-wasseranschluss vom Gebäude mit Wandmi-scher von der friedens-mässigen Warmwasser-
versorgung)
Elektrische Einrichtungen: Raumbeleuchtung 100 Lux
1 Schalter/Steckdose Typ 13 pro Raum
1 Steckdose Typ 13 (zweifach) pro Pflegear-beltsplatz
1 Steckdose Typ 13 (zweifach) für Anschluss Nothandleuchte pro Pflegearbeitsplatz
1 bis 2 weitere Steckdo-sen Typ 13 (zweifach) pro Raum
1 Nothandleuchte mit Ladegerät pro Pflegear-beitsplatz
Oberflächenbehandlung
Grund- Voll-
ausbau ausbau
X
X
X
X
X
X
X
Boden: Zementüberzug mit Zweikomponenten-
Wände. Decke:
Feste Einrichtungen (bauseits)
Arbeitsfläche pro Pflegearbeitsplatz:
Materialablage:
Farbanstrich
Dlsperslonsanstrich
Konsoltlsch 0.60 m tief, ca. 1.50 m lang, 2 Tablare über Konsoltlsch 0.30 m tief
Gestelle mit 4 Tablaren 0.40 m tief, ca. 3 bis 8 m lang, je nach Raumgrösse und Platzverhältnissen
Grund- Vo/Jaus-
ausbau bau
X
X
Seite 6
X
Kt. SZ
Küche
Der Platzbedarf ist in Tabelle 4.1-1 angegeben. Die Küche soll zusammen mit
der Wasserlagerfläche und den Toiletten in der Regel in der Nähe der Schleuse
angeordnet sein (Abluftführung).
Medien und technische Einrichtungen
Belüftung: durch Abluft aus den Liegeräumen
Grund- Voll-
ausbau ausbau
Sanitäre Einrichtungen: 1 Spültisch mit Auslauf-
ventil (wenn möglich:
Warmwasseranschluss X
vom Gebäude mit
Wandmischer)
1 T-Stück mit Schlauchhahn (Kt. SZ)
Anschlussleitung Spül-X
tisch und für Wasser-
tank/ Lager
1 Bodenablauf In der
Nähe des Wasser- X
tankst Lagers
1 Handelsübliches Zwei-
plattenrechaud X
(bis 99 Schutzplätze)
2 Handelsübliche Zwei-
plattenrechauds X
(ab 100 Schutzplätzen)
Kunststoffwassertanks
oder Klelnwasserbehäl- X
ter
Elektrische Einrichtungen: Raumbeleuchtung 100 Lux X
1 Schalter / Steckdose X
Typ 13
1 Steckdose Typ 13
(zweifach) über der Ar- X
beitsfläche
1 Steckdose Typ 25 X
3 LNPE/ 3 x 400 V
Oberflächenbehandlung
Boden Wände, Decke: wie bei den Liegeräumen
Seite 8
X
Kt. SZ
4.3
4.3.1
Beispiele Vollausbau
Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel im Vollausbau �argestellt. Für die Projektgenehmigung sind die Planunterlagen im Vollausbau einzureichen.
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5.80
Figur 4.3-5 Schutzraum mit 40 Schutzplätzen im Vollausbau
Seite 15
BA in Schleuse verschliessbar
oder nach dem
Schieber anschliessen(Kt. SZ)
4.3.2 Grundausbau
Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel im Grundausbau
für die Schutzraumabnahme und die zivile Nutzung dargestellt.
Versorgungsleitung
Absperrhahnen--mit Entleerung
zur Gebäudeentwässerung
---PT3
Kontro schacht -D=800mm mit Plattenschieber
BWA
Ausguss Ent üftung Schmutzwasser
Figur 4.3-6: Schutzraum mit 40 Schutzplätzen im Grundausbau
PT 1
Waschrinne
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mit Schlauchhahn(Kt. SZ)
---