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Tyczka Totalgaz: Gesunde Führungskultur macht
BGM wirkungsvoller
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29.09.2016 2
• Vorstellung Tyczka Totalgaz GmbH
• Anlass für die Einführung eines BGMs
• Projekteinführung und Verlauf
• Praktische Highlights aus dem BGM-Projekt
• Fazit und Ausblick
Inhalt
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Mit Energie begeistern.
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Mittelstandsunternehmen
Gase-Spezialist
Führendes Flüssiggas-
Handelsunternehmen
Bundesweit vernetzte Logistik
Eigene Schienenkesselwagen
2 Raffinerien bundesweit
über 1.000 Tankstellen in
Deutschland
Zugriff weltweit auf:
Gas- und Mineralölreserven: 11,2
Mrd. Barrel
Förderung: 2,7 Mio. Barrel Öl/Tag
Kunde
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29.09.2016 5
Energiekonzepte für
vielfältige Anwendungsgebiete
WÄRME MOBILITÄT
PROZESS-ENERGIE
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29.09.2016 6
Vielfältige Arbeitsbereiche
Verwaltung: 270 Mitarbeiter
Abfüllung & Montage: 50 Mitarbeiter
Außendienst: 45 Mitarbeiter
74 %
14 %
12%
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29.09.2016 7
• Vorstellung Tyczka Totalgaz GmbH
• Anlass für die Einführung eines BGMs
• Projekteinführung und Verlauf
• Praktische Highlights aus dem BGM-Projekt
• Fazit und Ausblick
Inhalt
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Demographische
Entwicklung
Hohe
Krankenstände
Steigende
Krankheitskosten
Wettbewerbs-
fähigkeit
Allgemeine Gründe für BGM
Im 2020 werden 39% der Erwerbstätigen zw. 50 - 64 Jahren sein
Alter korreliert mit Krankheit
Zwei Erkrankungsarten verursachen 40% des Krankenstandes: 1. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems
2. Psychische Erkrankungen (Tendenz steigend!)
Seit 2006 sind die Krankenstände wieder steigend
Steigende Krankheitskosten
Pro Fehltag 135 Euro (Lohnfortzahlungskosten)
Motivierte Mitarbeiter sind leistungsfähige
und leistungswillige Mitarbeiter
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29.09.2016 9
Konkreter Anlass für BGM:
Great Place to Work Befragung
An diesem Arbeitsplatz bleibt man
psychisch und emotional gesund
Die Mitarbeiter erhalten hilfreiche
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
Die Mitarbeiter werden ermutigt einen
guten Ausgleich zwischen Berufs- und
Privatleben zu finden
Mitarbeiter kommen gerne zur Arbeit
Es macht Spaß, hier zu arbeiten
-8%
-8%
-8%
-8%
-10%
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Entscheidung
Start des BGM im Februar 2012
Unterstützung durch:
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29.09.2016 11
Biopsychosozialer Ansatz
Gesundheit ist ein Fließgleichgewicht
zwischen körperlichem, geistigem und
sozialem Wohlbefinden - und nicht nur
die Abwesenheit von Krankheit.
(WHO, 1946)
Grundverständnis von Gesundheit
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29.09.2016 12
Wohlbefinden am Arbeitsplatz =
Gesundheit
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29.09.2016 13
• Vorstellung Tyczka Totalgaz GmbH
• Anlass für die Einführung eines BGMs
• Projekteinführung und Verlauf
• Praktische Highlights aus dem BGM-Projekt
• Fazit und Ausblick
Inhalt
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29.09.2016 14
Ziele des BGM
ZIELE
Förderung der physischen und psychischen
Gesundheit aller Menschen im Unternehmen
Entwicklung gesundheitsförderlicher
Strukturen und Rahmenbedingungen
Steigerung der Produktivität
Erhöhung der Arbeitgeber-Attraktivität
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29.09.2016 15
Vorgehen nach dem BGM-Zyklus
Standort/
Zielbestimmung
Durchführung
von Maßnahmen
Entwicklung von
Maßnahmen
Analyse Evaluation
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29.09.2016 16
Erkennt-nisse aus
GPTW
Gesund-heits-zirkel
Arbeits-platz-
analyse
1
6
Mehrstufige Gesundheitsanalyse 2012
Mitarbeiter-
befragung
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29.09.2016 17
• Vorstellung Tyczka Totalgaz GmbH
• Anlass für die Einführung eines BGMs
• Projekteinführung und Verlauf
• Praktische Highlights aus dem BGM-Projekt
• Fazit und Ausblick
Inhalt
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29.09.2016 18
Umsetzung & Evaluation 2013
ARBEITSPLATZ ARBEITSUMFELD
z.B. Nachrüstung von
Tageslichtlampen
ARBEITSABLÄUFE
z.B. Behebung von
Lärmproblemen
z.B. Schaffung einer
neuen Stelle in der
IT-Abteilung
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29.09.2016 19
Ergebnis der Evaluierung
Umfassender Erkenntnisgewinn
durch mehrstufige Analyse (82%)
Schriftlich dokumentierte psychische
Gefährdungsbeurteilung
Engagierte Mitarbeit des
Steuerungsgremiums
Zusammenarbeit mit Betriebsrat,
Datenschutz und Arbeitssicherheit
Zentrale Steuerung durch BGM-
Beauftragten
Datenschutz
Ressourcen & Committment
Belastung durch
Veränderungsprozess
Gezieltes Erwartungsmanagement
Achtsame interne Kommunikation
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Ratlosigkeit nach Evaluation
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29.09.2016 21
Wahrnehmung stärken 2014
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29.09.2016 22
Verankerung des BGMs
durch…
Bereitstellung eines einladenden BGF-Angebots auf der Plattform
machtfit
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Verankerung des BGMs
durch…
Sensibilisierung der Führungskräfte:
Geschäftsleitungs-Workshop Mai 2014
„Wertvolle, gesunde Führung“
Führungskräfte-Netzwerktreffen September 2014
„Wertvolle und gesunde Führung“
Aufnahme der Themen ins Führungskräfte-Handbuch
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29.09.2016 24
Gesunde Führung
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Gesunde Führung -
Übernahme von Verantwortung
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Beispielsituationen
Beispiel Führungskräfte-Verhalten
MA vor sich selbst schützen:
MA übernimmt ständig zusätzliche
Aufgaben, macht keine Pausen, keine
Urlaube
inneren „Schweinehund“ überwinden
Aufgabenvergabe steuern
Arbeitsorganisation (Prozesse)
MA auf Arbeits- und Arbeitsschutzrecht hinweisen
Gesundheitliche Konsequenzen aufzeigen
Verantwortung für andere Mitarbeiter
auch Zusatzaufgaben übernehmen
tun, was man sagt
Verhaltensänderungen beim MA wahrnehmen
Gefahrenpotential erkennen
Über- / Unterforderung feststellen
Empathie (Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl, Wertschätzung) Kommunikation zeitnah und durchgängig
Umgang mit Überstunden:
o MA hat immer Überstunden, lässt
diese zum Ende des
Verteilzeitraums verfallen;
MA lässt Urlaub verfallen
o MA kommt mit seinen regulären
Stunden nicht aus
Klärung der Ursachen
Führungskraft ist Anwalt seines Mitarbeiters
Ggf. eskalieren
“geht es Ihnen gut?“
Organisatorische Maßnahmen => Aufgabenverlagerung
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Überlastung von MA:
Persönliches Gespräch suchen
Priorisieren der Aufgaben
Engere Führung
Einhaltung der regulären Arbeitszeit Reduzierung der Aufgaben
Beispiel Führungskräfte-Verhalten
Aufgaben mit Priorität A:
MA hat hauptsächlich Aufgaben mit
Priorität A, es kann nicht alles
gleichzeitig erledigt werden
Erkennen der Prioritätenkonflikte
Führungskraft legt Reihenfolge fest und legt auch Dauer der Arbeitszeit fest und
kommuniziert diese
Planung und Verlagerung weiterer Arbeiten
MA mit sichtbaren oder vermuteten
Gesundheitsrisiken:
Wahrnehmen
Gespräch suchen und Wahrnehmung wertfrei aussprechen
Wenn MA der Wahrnehmung widerspricht:
Beobachten innerhalb eines begrenzten Zeitraums
Wenn keine Veränderung:
Externe Fachinformation
Infos mit Vorgesetzten besprechen
Gespräch mit MA mit konkreter Thematisierung führen
Maßnahmen besprechen und vereinbaren
Bei Erfolg:
arbeitsfreie Zeit + Gesundheit gegeben
Bei Misserfolg:
arbeitsrechtlicher Schutz
Beispielsituationen
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Beispielsituationen
Beispiel Führungskräfte-Verhalten
Umgang mit anderer Kultur /
Lebensweise:
MA gehört Sekte an
MA hat andere Hautfarbe
Sexualität nicht „hetero“
Politik „Nazi“
Lebensweise „Messi“
Toleranz
Bei Fehlverhalten oder Auswirkungen auf die Arbeit MA ansprechen
AGG-Beauftragte mit einbeziehen
*Art. 2, Abs. 1 Grundgesetz:
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die
….Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstößt.“
Sportlich / unsportlich sein dürfen:
Extremsportler mit häufigen Fehlzeiten
aufgrund Verletzungen
Erläutern (nicht wertend, ohne Emotionen)
Folgen für das Team/Unternehmen aufzeigen
Apell an Mitarbeiter: Fairness
Feedback
* Wichtig: das Unternehmen hat kein Recht, irgendwelche privaten Aktivitäten zu
……verbieten oder Rechenschaft darüber zu verlangen, es sollte gut überlegt werden, so ein
..….Thema überhaupt anzusprechen.
*Art. 2, Abs. 1 Grundgesetz:
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die
……Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstößt.“
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Beispielsituationen
Beispiel Führungskräfte-Verhalten
Führungskraft ist Vorbild:
o Raucher
o Workaholic
Raucht nur an vorgesehenen Plätzen
Hält Regeln ein (z.B. ausstempeln)
Kritische persönliche Auseinandersetzung auch nach außen
Klar gegenüber MA formulieren, dass Nachahmung nicht erwünscht und nicht erwartet
Arbeitszeiten der MA respektieren
Arbeitsvolumen der MA beachten
Persönliche Probleme des MA
(streng vertraulich):
Trennung vom Partner, Kummer,
Herzschmerz, finanzielle Probleme
Nachlassende Leistung
Lösungen anbieten: MA freistellen, Überstunden abbauen, zeitliche Grenzen geben
MA empfehlen, dass er oder die Führungskraft dem Team sagt, dass es ein Problem
gibt und um Verständnis bitten
Falls
- zum Schutz des betroffenen MA oder
- aus Verantwortung gegenüber dem Rest des Teams
Vertraulichkeit nicht garantiert werden kann, mit dem MA besprechen
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Maßnahmen
Rückenschule am Werk
BodyArt
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• Vorstellung Tyczka Totalgaz GmbH
• Anlass für die Einführung eines BGMs
• Projekteinführung und Verlauf
• Praktische Maßnahmen im Rahmen des BGMs
• Fazit und Ausblick
Inhalt
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Verankerung des BGMs
durch…
Professionelle interne Kommunikation:
Interner Arbeitskreis seit Oktober 2014
Regelmäßiger Bericht in der Geschäftsleitungssitzung
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2012
Mitarbeiterbefragung
An diesem Arbeitsplatz bleibt man
psychisch und emotional gesund
Die Mitarbeiter erhalten hilfreiche
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
Die Mitarbeiter werden ermutigt einen
guten Ausgleich zwischen Berufs- und
Privatleben zu finden
Mitarbeiter kommen gerne zur Arbeit
Es macht Spaß, hier zu arbeiten
-8%
-8%
-8%
-8%
-10%
2016 2014
+14%
+14%
+7%
-1%
-6% -2%
+2%
-4%
-10%
-1%
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Wie geht es weiter?
Führungskräfte-Netzwerk im Oktober 2016
„………………………..“
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Wir wollen Gesundheit in den Umlauf bringen